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Essen 1951: Nach der Flucht aus der Kriegshölle Berlin hat die junge Katharina Unterschlupf bei der Familie ihres verschollenen Mannes gefunden. Aber das Zusammenleben mit der barschen, zupackenden Schwiegermutter auf engstem Raum fällt der lebenshungrigen Frau schwer. Sie will ein besseres Leben für sich und ihre Töchter. Mit trotziger Entschlossenheit versucht sie, ihrem ärmlichen Umfeld zu entfliehen. Doch dann begegnet sie dem traumatisierten Kriegsheimkehrer Johannes ...
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Geboren und aufgewachsen am Rande des Kohlenpotts, hat Eva Völler sich schon als Kind gern Geschichten ausgedacht. Trotzdem verdiente sie zunächst als Juristin ihre Brötchen, bevor sie ihr Hobby zum Beruf machte. Mit der Ruhrpott-Saga über das Ruhrgebiet und seine Bewohner hat sie sich einen Herzenswunsch erfüllt.

© Verlag Bastei-Lübbe
Produktdetails
- Verlag: Lübbe
- Seitenzahl: 460
- Altersempfehlung: ab 16 Jahre
- Erscheinungstermin: 27. März 2020
- Deutsch
- ISBN-13: 9783732586349
- Artikelnr.: 58011146
"Authentische Familiengeschichte!" OK!, 02.02.2022
Meine Meinung:
Das eindrucksvolle Cover mit Blick auf den Förderturm eines Bergwerks passt sehr gut zu der Saga. Der Schreibstil ist flüssig, einfach, informativ, unterhaltsam und realistisch dargestellt. Durch die kurzen Kapitel und den nötigen Ruhrpott Dialekt bekomme ich einen …
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Meine Meinung:
Das eindrucksvolle Cover mit Blick auf den Förderturm eines Bergwerks passt sehr gut zu der Saga. Der Schreibstil ist flüssig, einfach, informativ, unterhaltsam und realistisch dargestellt. Durch die kurzen Kapitel und den nötigen Ruhrpott Dialekt bekomme ich einen guten Einblick in das Familienleben und das Leben im Ruhrpott. Es ist noch immer die Zeit der großen Kohlebergwerke, die das Ruhrgebiet zu einer riesigen Einnahmequelle macht. Für die heimgekehrten Soldaten gibt es gerade hier viele Arbeitsstellen mit einem guten Verdienst. Viele Soldaten mussten schon in russischer Gefangenschaft in Bergwerke arbeiten, sodass ihre nötige Erfahrung ihnen jetzt hilft eine Stelle im Ruhrpott zu bekommen. So geht es ebenfalls Johannes, der außer Mine niemanden mehr als Familie hat. Eva Völler zeigt hier den Ruhrpott aus ihrer Kindheit, eine Region, die fast nur von den Einnahmen des Kohleabbaus lebt. Bei denen unter anderem auch Zukunftsängste eine große Rolle spielen. Den die Sicherheitsbestimmungen sind zu dieser Zeit nicht immer gut. Bergwerksunglücke durch Explosionen, Kohlendioxidaustritt oder Wassereinbruch kamen immer wieder vor, sowie die Lungenerkrankung Silikose, die viele der Steiger bekamen, die länger im Bergwerk arbeiteten. Selbst neugierige Kinder wie Bärbel waren beim Spielen einigen Gefahren ausgesetzt, vor allem durch die nicht genug gesicherten Werksgelände. Man spürt sehr gut die Armut und Nöte der Menschen, wenn der Vater den Lohn versäuft oder es einfach vorne und hinten nicht ausreicht. Zum Glück hat Mine einen großen Garten, wo sie viel Gemüse anpflanzen kann, um die Familie mit ordentlicher Hausmannskost zu verwöhnen. Katharinas Frust über den ständigen Kohlestaub, der in jede Ritze und vor allem auf ihren genähten Kleidern sitzt, kann ich gut nachvollziehen und ebenso verstehen, dass sie dem Ganzen entfliehen möchte. Und ich erlebe natürlich eine Zeit, bei der die Frauen ihre Liebe nicht so offen zeigen konnten wie heute, den sonst wurden sie als Schickse oder Schlampe verurteilt. Trotz allem hätte ich gerne noch etwas mehr Einblick über die Probleme im Bergbau oder die Kriegsgefangenschaft gehabt und weniger über die Liebelei von Johannes und Katharina. Ob es der eher ruhige, liebenswerte Johannes ist, die ehrgeizige Katharina oder die recht agile aber durchaus auch dominante Mine ist. All diese Charaktere waren zwar gut durchdacht, aber selbst da hätte ich gerne noch etwas mehr Tiefe gehabt. Doch da es für mich das erste Mal war, das ich einen Einblick in die Ruhrpott-Region bekam, konnte mich das Buch dann doch überzeugen. Nach einem tragischen Ende des Buchs würde ich jetzt sehr gerne wissen, wie es in Band 2 weitergeht, und geben 4 1/2 von 5 Sterne.
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1951 Essen. Katharina lebt mit ihren beiden Töchtern Inge und Bärbel seit ihrer Flucht aus Berlin bei ihrer Schwiegermutter Mine in Essen. Während Mine noch immer an die Rückkehr ihres Sohnes glaubt, ist Katharina vom Tod ihres Mannes Karl überzeugt. Die Nachkriegszeit …
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1951 Essen. Katharina lebt mit ihren beiden Töchtern Inge und Bärbel seit ihrer Flucht aus Berlin bei ihrer Schwiegermutter Mine in Essen. Während Mine noch immer an die Rückkehr ihres Sohnes glaubt, ist Katharina vom Tod ihres Mannes Karl überzeugt. Die Nachkriegszeit verlangt der Bevölkerung eines ab, die zurückgekehrten Männer steigen in die Minen hinab, um Kohle zu schürfen, während die Frauen sich um die Familie und die Nahrungsbeschaffung kümmern. Katharina näht die schönsten Kleider für die Frauen, die es sich leisten können und träumt insgeheim von einem eigenen Atelier und ein gutes Auskommen für sich und ihre Mädchen. Eines Tages steht Mines Enkel Johannes als Kriegsrückkehrer vor der Tür und wird sofort in den Frauenhaushalt aufgenommen, wo er sich nicht nur um viele Neuerungen und Reparaturen im Haushalt kümmert, sondern auch bald Katharinas Herz und das ihrer Töchter erobert. Während die beiden glauben, ihre Liebe geheim halten zu können, kommt ihnen Mine schon bald auf die Schliche…
Eva Völler hat mit „Ein Traum vom Glück“ den ersten Teil ihrer „Ruhrpott-Saga“ einen furiosen Auftaktband vorgelegt, der nicht nur durch eine wunderbar-flüssige und bildliche Erzählweise besticht, sondern den Leser von Beginn an als unsichtbaren Gast in die Geschichte mit einbezieht. Spannend wie gefühlvoll lässt die Autorin die schwierige Nachkriegszeit und die Arbeit in den Kohleminen ebenso wieder aufleben wie die vorsichtige Hoffnung auf bessere Zeiten nach all den Entbehrungen der Nachkriegszeit oder die sich nun bahnbrechenden Kriegstraumata der Heimkehrer. Nicht nur die historische Hintergrundrecherche ist hier hervorzuheben, auch der vereinzelt in den Dialogen vorkommende Ruhrpott-Slang ist authentisch und spiegelt die damalige Bevölkerung gut wieder. Wer selbst aus dem Ruhrgebiet stammt, findet vieles aus der eigenen Kindheit wieder, Erinnerungen an die erste Kirmes, in der Not angelegte Gemüsegärten, eingekochte Marmelade, Pfannkuchen und so manches Leibgericht steigen hoch und vermitteln ein Gefühl von geliebter Heimat. Auch das Zusammengehörigkeitsgefühl unter den Kumpels sowie der Bevölkerung wird wunderbar dargestellt, aber auch die Tratscherei und die Verdrängung von Schuld in der Nazizeit finden Erwähnung.
Lebendige Charaktere sind liebevoll inszeniert und spiegeln eine Bevölkerung wieder, die der Leser aus Erzählungen oder eigener Erfahrung kennt und sich gut mit ihnen identifizieren kann aufgrund ihrer Authentizität. Hier fällt es leicht, mit den Protagonisten auf Tuchfüllung zu gehen und mit ihnen zu bangen, zu hoffen und zu fiebern. Katharina ist eine eher zurückhaltende und hart arbeitende Frau, die einen Vulkan in sich birgt, der kurz vor dem Ausbruch zu stehen scheint. Sie ist mitfühlend und hungert nach einem besseren Leben. Schwiegermutter Mine ist nicht die Geselligste, allerdings hat sie für alle ein offenes Ohr und besitzt zudem den siebten Sinn. Praktisch veranlagt bringt sie ihre Lieben alle durch eine schwere Zeit und zeigt immer wieder, wie groß ihr Herz ist. Der vom Krieg traumatisierte Johannes ist fleißig und mit dem nötigen Einfühlungsvermögen gesegnet. Katharinas Freunde Stan und Hanna sind ein sicherer Hafen, um sich abzulenken oder etwas zu unternehmen. Katharinas Töchter Inge und Bärbel sind grundverschieden, aber in der Not halten sie zusammen. Aber auch Elfriede, Hagemann, Karl oder Clemens spielen eine große Rolle und halten die Spannung auf hohem Niveau.
„Ein Traum vom Glück“ ist ein Buch, das den Leser mitten ins Herz trifft. Es berührt, macht atemlos und lässt alte Erinnerungen an die Oberfläche kommen. Die Autorin hat mit ihrer Geschichte genau den richtigen Mix aus Nostalgie, Drama, Liebe, Familiengeschichte und dem Hunger nach Leben gefunden, den sie äußerst spannend und mit viel Fingerspitzengefühl präsentiert und den Leser nach Mehr lechzen lässt, während sie ihm einen Ritt auf dem Gefühlsbarometer spendiert. Wunderbar erzählt und jede Minute wert, Chapeau – besser geht es nicht!
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Antworten 21 von 30 finden diese Rezension hilfreich
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Essen, 1951: Nach ihrer Flucht aus Berlin, lebt Katharina nun mit ihren beiden Töchtern bei ihrer Schwiegermutter Mine in Essen. Katharinas Mann Karl ist noch immer vermisst. Während Mine fest daran glaubt, dass Karl zurückkehren wird, hat Katharina die Hoffnung längst …
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Essen, 1951: Nach ihrer Flucht aus Berlin, lebt Katharina nun mit ihren beiden Töchtern bei ihrer Schwiegermutter Mine in Essen. Katharinas Mann Karl ist noch immer vermisst. Während Mine fest daran glaubt, dass Karl zurückkehren wird, hat Katharina die Hoffnung längst aufgegeben. Der Kampf, sich eine neue Existenz aufzubauen und damit den Lebensunterhalt zu finanzieren, verlangt den Frauen einiges ab. Da Katharina und ihre Schwiegermutter unterschiedliche Vorstellungen davon haben, ist das Zusammenleben nicht immer einfach. Als dann noch Mines Enkel Johannes aus dem Krieg heimkehrt, wird das Familienleben gehörig durcheinandergewirbelt…
„Ein Traum vom Glück“ ist der Auftakt zur Ruhrpott-Saga von Eva Völler. Der Einstieg in die Handlung gelingt mühelos, da die Autorin es vom ersten Moment schafft, die Stimmung der damaligen Zeit glaubhaft zwischen den Zeilen schweben zu lassen. Man kann sich deshalb schon früh auf das Geschehen einlassen und in die Handlung eintauchen.
Diese wird aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet. Dadurch bekommt man einen guten Überblick über die Gesamthandlung und kann die Charaktere kennenlernen. Die Protagonisten wirken sehr lebendig. Man kann ihre Sorgen und Nöte, aber auch ihre Hoffnungen, glaubhaft nachvollziehen.
Das damalige Ruhrgebiet bildet eine authentische Hintergrundkulisse. Durch eingestreute Dialekte, regionale Speisen und interessante Informationen zur Arbeit im Kohleabbau, fällt es leicht, beim Lesen die entsprechenden Szenen vor Augen zu haben. Der Schreibstil ist flüssig und sehr angenehm lesbar, sodass man förmlich durch die Zeilen fliegt und dabei jede einzelne Seite genießt. Die Handlung ist durchgehend interessant und überrascht durch einige Wendungen. Der Auftaktband endet mit einem wahren Paukenschlag, sodass man gerne sofort weiterlesen würde.
Ein gelungener Auftakt, der die Neugier auf die Fortsetzung weckt!
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Die Nachkriegszeit war bestimmt nicht immer einfach und keiner versteht das besser als die einfachen, ehrlichen Menschen in Essen. Katharina, die Frau von Karl, der wohl im Krieg geblieben ist, kann auch ein Lied davon singen. Notgedrungener weise muss sie um Asyl bei Oma Mine, ihrer …
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Die Nachkriegszeit war bestimmt nicht immer einfach und keiner versteht das besser als die einfachen, ehrlichen Menschen in Essen. Katharina, die Frau von Karl, der wohl im Krieg geblieben ist, kann auch ein Lied davon singen. Notgedrungener weise muss sie um Asyl bei Oma Mine, ihrer Schwiegermutter, bitten. Oma Mine ist fest davon überzeugt, dass ihr Sohn Karl noch lebt und wiederkommen wird. Ihre Meinung wird bestärkt, als einer ihrer Enkelsöhne überraschend aus russischer Gefangenschaft zurückkehrt. Inzwischen jedoch sind sechs lange Jahre vergangen und Katharina möchte mal wieder leben, lachen und lieben dürfen. Die beiden Frauen haben es nicht leicht in der engen Wohnung und mit neugierigen Nachbarn, denen so gar nichts entgeht …
Mit diesem Buch – besser gesagt dem Auftakt zu einer neuen Reihe, die im Herzen des Ruhrpotts spielt – hat sich die Autorin Eva Völler einen großen Traum erfüllt und eine Idee verwirklicht, die schon jahrelang in ihrem Kopf rumspukte. Frau Völler, sonst eher bekannt für ihre leichten Frauenroman, hat es geschafft, mich mit diesem Buch zu überzeugen. Es ist ihr wunderbar gelungen, den Geist der damaligen Zeit einzufangen. Die Charaktere wirken nicht zuletzt durch ihren manchmal etwas rauen Ruhrpott Slang sehr authentisch. Das Buch liest sich wunderbar flüssig und hat mir die Nachkriegszeit nähergebracht. Die tollen Gerichte, die Oma Mine trotz der eher noch kargen Zeit auf den Tisch gebracht hat, haben mich neugierig gemacht und recherchieren lassen, genauso, wie ich es mag.
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Katharina ist mit ihren Töchtern nach dem Kriegsende aus Berlin geflüchtet. Sie hat in Essen bei der Mutter ihres vermißten Mannes Zuflucht gefunden. Doch Katharina fällt es schwer, mit der Art der Menschen im Ruhrgebiet warm zu werden. Sie träumt von einem besseren Leben …
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Katharina ist mit ihren Töchtern nach dem Kriegsende aus Berlin geflüchtet. Sie hat in Essen bei der Mutter ihres vermißten Mannes Zuflucht gefunden. Doch Katharina fällt es schwer, mit der Art der Menschen im Ruhrgebiet warm zu werden. Sie träumt von einem besseren Leben weit weg von Zechen und Kohlestaub. Als jedoch der Spätheimkehrer Johannes in Katharinas Leben tritt, gerät ihr ehrgeiziger Plan ins Wanken. Sie verliebt sich in den jungen Mann. Als keiner mehr damit rechnet, steht plötzlich Katharinas Mann Karl vor der Tür. Er ist schwer traumatisiert. Für Katharina beginnt eine Zeit der Zerrissenheit. Sie will Karl nicht im Stich lassen, liebt aber Johannes. Soll sie ihre Pläne einfach vergessen?
Das Buch ist für mich etwas ganz besonderes, denn es geht hier um meine Heimatstadt Essen. Es hat riesigen Spaß gemacht in Gedanken mit den Romanhelden durch Essen in den 1950er Jahren zu wandeln. Dabei mußte ich feststellen, daß vieles, was den Krieg überstanden hat, die Zeit danach nicht überlebt hat. Das ist eigentlich schade. Im Buch kommt die spezielle Art der Menschen im Ruhrgebiet sehr gut zur Geltung. Die besondere Sprache ist für den Leser in anderen Gegenden sicher nicht einfach zu verstehen. Daher ist es gut, daß am Ende der Geschichte für einiges eine Erklärung vorhanden ist. Ich kenne so manchen Begriff auch nur noch von meiner Großmutter...
Das Leben in den Nachkriegsjahren wird hier lebhaft dargestellt. Die Sehnsucht nach einem besseren Leben ist deutlich zu spüren, aber auch die Angst der Menschen vor den übrig gebliebenen Gestrigen ist sehr verständlich.
Dieses Buch ist der Auftakt einer neuen Reihe und ich bin schon sehr gespannt, wie die Geschichte weitergeht. Das Warten darauf lohnt sich auf jeden Fall!
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Zum Inhalt:
Nachdem ihr Mann im Krieg vermisst ist, findet Katharina Zuflucht bei der Familie ihres Mannes in Essen. Doch das Zusammenleben mit der Schwiegermutter auf beengten Raum ist nicht leicht. Aber sie kämpft, denn sie will für sich und ihre Töchter ein besseres …
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Zum Inhalt:
Nachdem ihr Mann im Krieg vermisst ist, findet Katharina Zuflucht bei der Familie ihres Mannes in Essen. Doch das Zusammenleben mit der Schwiegermutter auf beengten Raum ist nicht leicht. Aber sie kämpft, denn sie will für sich und ihre Töchter ein besseres Leben.
Meine Meinung:
Das Buch hat mir richtig gut gefallen. Es zeigt wie schwer es gerade die Frauenes in der Nachkriegszeit hatten und kämpfen mussten füreinander wenig Glück. Und wenn man ein wenig erreicht hat, passiert prompt etwas, was das erreichte in Frage stellt. Oder man in der Kritik steht oder eben nicht das tun kann, was einen eigentlich glücklich machen würde. Der Schreibstil ist sehr gut, auch das eingearbeitete Ruhrpottdeutsch hat mir sehr gut gefallen. Das Ende hatte ich mir ein wenig anders erhofft, aber genau so ist manchmal das Leben.
Fazit:
Hat mir gut gefallen
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Katharina (Kathi) ist 34 Jahre und der Krieg hat ihr alles genommen. Ihr Mann gilt als vermisst, ihr Heim in Berlin ist zerstört und so bleibt ihr und ihren beiden Kindern bei ihrer mürrischen Schwiegermutter im Ruhrpott Unterschlupf zu nehmen. Aber Katharina hat einen Traum: von ihrer …
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Katharina (Kathi) ist 34 Jahre und der Krieg hat ihr alles genommen. Ihr Mann gilt als vermisst, ihr Heim in Berlin ist zerstört und so bleibt ihr und ihren beiden Kindern bei ihrer mürrischen Schwiegermutter im Ruhrpott Unterschlupf zu nehmen. Aber Katharina hat einen Traum: von ihrer Mutter bereits in jungen Jahren angelernt, ist sie eine geschickte Näherin und möchte einen eigenen Modesalon eröffnen. Doch bis dahin ist noch ein weiter, steiniger Weg….
Das Buch ist geprägt von einer lebendigen Schreibweise. Da gibt es zum Beispiel die neugierige Nachbarin Elfriede, die so ihre eigenen Ansichten zur Kindererziehung hat. Denn bei ihr müssen die drei Jungs täglich Prügel beziehen und wenn sie sich beim Spielen mal verletzten, darf man nur nach Hause kommen, wenn etwas gebrochen ist oder Blut fließt. Ich kann mir diese Frau richtig vorstellen. Gleichzeitig gelingt es der Autorin auch dem Leser, die Naivität oder besser Unbedarftheit einiger handelnder Personen durch ihren humoristischen Schreibstil wunderbar zu vermitteln. Das Lesen wird dadurch kurzweilig und macht Spaß. Besonders hat mir Kathis jüngste Tochter Bärbel mit ihren Tollen Ideen wie man die Verbote der Mutter zum eigenen Vorteil interpretieren bzw. umgehen kann, gefallen. Da musste ich des Öfteren schmunzeln.
Gleichzeitig erkennt man aber auch wie lebenshungrig Kathi ist und wie beharrlich sie doch an ihrem Traum vom eigenen Modegeschäft festhält. Eine wirklich liebenswerte Figur.
Mich hat dieser Roman wunderbar unterhalten, so dass ich ihn gerne an alle Liebhaber von Familiengeschichten weiterempfehle. So gibt’s von mir auch 5 Lese-Sterne.
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Es ist für mich immer spannend zu lesen, wie es den Menschen nach dem Krieg erging. Die meisten von ihnen mussten quasi aus dem Nichts neu starten, egal ob an ihrem Heimatort oder aber - und das traf nicht gerade wenige - nach einer aufreibenden Flucht mit häufig großen Verlusten in …
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Es ist für mich immer spannend zu lesen, wie es den Menschen nach dem Krieg erging. Die meisten von ihnen mussten quasi aus dem Nichts neu starten, egal ob an ihrem Heimatort oder aber - und das traf nicht gerade wenige - nach einer aufreibenden Flucht mit häufig großen Verlusten in einer ganz anderen Ecke Deutschlands. Und oft genug waren Teile der Familie weggebrochen, es war aus unterschiedlichen Gründen nicht möglich, den angestammten Beruf wieder aufzunehmen und, und, und.
In ihrem Roman "Ein Traum vom Glück" führt uns Eva Völler in die Zechenlandschaft des Ruhrgebietes, konkret nach Essen. Im Mittelpunkt steht Katharina, die mit zwei Töchtern aus dem zerbombten Berlin in den Westen geflüchtet ist, der Mann gilt als vermisst. Sie bringt ihre Töchter mit Schneiderarbeiten durch, als Johannes, der Sohn ihrer Schwägerin, aus der russischen Kriegsgefangenschaft zurückkehrt und sich als Kumpel in der Zeche verdingt.
Die Autorin hat ihren Roman proppenvoll gepackt mit diversen Ereignissen, die typisch waren für die Nachkriegszeit und zu denen ich mich an dieser Stelle nicht im Detail äußern möchte, um künftige Leser nicht der Spannung zu berauben. Auf jeden Fall ist es mir persönlich des Guten zu viel. Beim Lesen entstand in mir der Eindruck, dass hier eine Vorlage für eine aus sehr, sehr vielen Teilen bestehende Fernsehserie geschaffen wurde. Für einen Roman und auch generell für menschliche Einzelschicksale wirkt diese Fülle an Schicksalsschlägen viel zu überladen, auch wenn das Leben im Ruhrpott durchaus atmosphärisch geschildert wird und auch der Dialekt durchaus authentisch rüberkommt. Wer sich in dieser Epoche nicht so gut auskennt, wird mit Sicherheit sehr viel Neues erfahren!
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„In ihrem neuen Roman“, auf den ich mich übrigens riesig gefreut habe, entführt uns die Autorin in den Ruhrpott. Und schon nach dem Lesen der ersten Zeilen merkt man, dass dies ein Herzprojekt der Autorin ist, da sie ja selbst aus einer Familie mit weit zurückreichender …
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„In ihrem neuen Roman“, auf den ich mich übrigens riesig gefreut habe, entführt uns die Autorin in den Ruhrpott. Und schon nach dem Lesen der ersten Zeilen merkt man, dass dies ein Herzprojekt der Autorin ist, da sie ja selbst aus einer Familie mit weit zurückreichender Siedlungs- und Bergbauvergangenheit stammt.
Aber nun zum Inhalt: Wir befinden uns in den 50er Jahren. Die junge Katharina flüchtet mit ihren zwei Töchtern aus der Kriegshölle Berlin und findet Unterschlupf bei ihrer Schwiegermutter in Essen. Doch das Zusammenleben mit Mine fällt Katharina schwer, da sie auf engstem Raum zusammenleben und ihre Mine das Zepter schwingt. Katharina wünscht sich ein besseres Leben für sich und ihre Töchter. Sie träumt von einem eigenen Modeatelier. Mit trotziger Entschlossenheit versucht sie, dem ärmlichen Umfeld zu entfliehen. Doch dann begegnet sie dem traumatisierten Kriegsheimkehrer Johannes….
Wow! Einfach genial! Ich muss gestehen, dass ich jetzt noch feuchte Augen habe, so nahe ist mir diese unglaubliche Geschichte gegangen. Mich hat Katharinas Geschichte bis tief in die Seele berührt. Der Schreibstil der Autorin ist wieder einmal gigantisch. Schon nach den ersten Zeilen bin ich in diese Geschichte eingetaucht, sie hat mich gefangengenommen und nicht mehr losgelassen. Die Autorin bringt uns auch die deutsche Geschichte wieder nahe und gibt uns einen detaillierten Einblick in schwere und gefährliche Arbeit der Bergleute. Unglaublich was diese Menschen alles geleistet habe. Es ist auch schön langsam der Aufschwung zu spüren, doch es ist ein unglaublich langer Kampf, bis wieder einiger Maßen zur Normalität zurückgekehrt werden kann. Wenn ich die Augen schließe, sehe ich eine Reihe von Mietblöcken vor mir. Hier leben die Menschen auf engstem Raum zusammen und die Gerüche, die durch diese Häuser ziehen, habe ich noch jetzt in der Nase. Und in einem dieser Häuser lebt unsere sympathische und kämpferische Protagonistin Katherina mit ihren zwei Töchtern. Sie hat es wahrlich nicht leicht, um sich über Wasser zu halten. Und das Leben mit ihrer Schwiegermutter ist alles andere als einfach. Da ist es verständlich, dass Katharina alles daran setzt, sich ihren großen Traum zu verwirklichen. Berührt hat mich auch die Heimkehr von Johannes. Hier erfahren wir einiges über das Schicksal der Kriegsheimkehrer und da hatte ich direkt Gänsehautfeeling. Natürlich spielt auch die Liebe in dieser Geschichte eine Rolle. Der Spannungsbogen in diesem Roman ist einfach gigantisch. Ich konnte das Buch, das voller Emotionen ist, nicht mehr aus der Hand legen.
Für mich ein absolutes Lesehighlight – ein Meisterwerk, das mir unter Haut gegangen ist. Das Cover passt auch hervorragend zur Geschichte. Selbstverständlich vergebe ich für diese Traumlektüre gerne 5 Sterne (leider können es nicht mehr sein).
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Nachkriegszeit im Ruhrpott
Katharina ist mit ihren beiden Töchtern aus dem zerstörten Berlin geflüchtet.
Bei ihrer Schwiegermutter im Ruhrgebiet hat sie mit ihren Kindern ein Heim bekommen.
Ihr Mann Karl wird 1951 immer noch vermisst. Katharina glaubt nicht, dass Karl noch lebt …
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Nachkriegszeit im Ruhrpott
Katharina ist mit ihren beiden Töchtern aus dem zerstörten Berlin geflüchtet.
Bei ihrer Schwiegermutter im Ruhrgebiet hat sie mit ihren Kindern ein Heim bekommen.
Ihr Mann Karl wird 1951 immer noch vermisst. Katharina glaubt nicht, dass Karl noch lebt und heimkehrt. Ihre Schwiegermutter Mine hingegen glaubt fest daran. Die Rückkehr ihres Enkels aus russischer Gefangenschaft bestärkt sie nur in ihrem Glauben.
Katharina will für ihre Töchter ein besseres Leben, sie träumt davon ein Modeatelier zu eröffnen und der Enge bei ihrer Schwiegermutter zu entfliehen.
Kann sie ihren Traum verwirklichen?
„Ein Traum vom Glück“ ist der Auftakt einer Ruhrpott-Saga von Eva Völler.
Die Autorin beschreibt sehr gut das Leben nach dem Krieg, die Entbehrungen und die Wohnungsnot die immer noch überall herrschen.
Katharina kann froh sein, dass sie bei ihrer Schwiegermutter eine Bleibe für sich und ihre Töchter gefunden hat.
In ihrem Schlafzimmer näht sie Kleider für ihre Kundinnen und träumt von einem eigenen Modeatelier.
An die Rückkehr ihres Mannes aus dem Krieg glaubt sie schon lange nicht mehr.
Johannes, der Neffe ihres Mannes kommt allerdings als Spätheimkehrer zurück und findet auch einen Unterschlupf bei seiner Großmutter.
An Hand von Johannes zeigt die Autorin die Traumatisierung der Kriegsheimkehrer auf.
Viele können über das Erlebte gar nicht sprechen und hüllen sich in Schweigen.
Johannes findet Arbeit im Bergbau und somit erfährt der Leser viel Interessantes über den Kohleabbau.
Man kann sich richtig in das Leben im Ruhrpott hineindenken. Es wirkt alles sehr authentisch und lebendig.
Vieles ist so visuell beschrieben, dass beim Lesen ein kleiner Film vor dem inneren Auge abgelaufen ist.
Durch immer wieder eingestreute Worte im Dialekt des Ruhrgebiets wird das Geschrieben noch authentischer.
Die Protagonisten sind von Eva Völler mit Liebe geschaffen worden. Auch sie wirken sehr authentisch und passen einfach alle in die Umgebung egal ob Hauptcharaktere oder einfach nur Nebendarsteller.
Besonders hat mir natürlich Katharina gefallen. Sie ist eine starke und moderne Frau die versucht ihr Leben für sich und ihre Kinder zum Besseren zu wenden.
Auch Johannes ist ein sehr liebenswerter Charakter. Ihn habe ich sehr schnell ins Herz geschlossen.
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und Unkompliziert. Das Buch hat mich oft gar nicht losgelassen.
Das Ende war dann sehr überraschend.
Jetzt bin ich sehr gespannt wie die Geschichte fortgesetzt wird.
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