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Heiligendamm, 1912: Die Berliner Hotelierfamilie Kuhlmann hat große Pläne, man will dem berühmten Grand Hotel Konkurrenz machen. Doch die High Society steigt lieber weiter bei dem etablierten Rivalen ab. In dieser schweren Zeit zeigt ausgerechnet die junge Tochter Elisabeth kaufmännisches Geschick, während sich der sensible Sohn Paul für Musik begeistert. Vater Kuhlmann sieht sich gezwungen, den Emporkömmling Julius Falkenhayn um Hilfe zu bitten. Und der hegt recht unkonventionelle Ansichten ...
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Michaela Grünig, geboren und seelisch beheimatet in Köln, war lange Jahre im Ausland tätig. Dort kam sie nicht nur mit interessanten Menschen und ihren Geschichten zusammen, sie entdeckte auch ihre große Liebe zum Reisen, das sie aber immer wieder zu ihren Lieblingsorten an der Ostseeküste zurückführte. Seit 2010 hat sie ihr Hobby, das Schreiben, zum Beruf gemacht.
Produktdetails
- Verlag: Lübbe
- Seitenzahl: 574
- Erscheinungstermin: 30. Oktober 2020
- Deutsch
- ISBN-13: 9783732594504
- Artikelnr.: 59339805
„Palais Heiligendamm“ -Ein neuer Anfang- von Michaela Grünig, erschienen 2020 bei Lübbe, ist der grandiose Auftakt der opulenten Saga um die Hoteliersfamilie Kuhlmann. Der erste Band um fasst die Zeit vom Sommer 1912 bis zum Winter 1918/19. In 28 Kapiteln wird bewegende …
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„Palais Heiligendamm“ -Ein neuer Anfang- von Michaela Grünig, erschienen 2020 bei Lübbe, ist der grandiose Auftakt der opulenten Saga um die Hoteliersfamilie Kuhlmann. Der erste Band um fasst die Zeit vom Sommer 1912 bis zum Winter 1918/19. In 28 Kapiteln wird bewegende Familien- und Zeitgeschichte mitreißend erzählt.
Die Autorin vermittelt in ihrem Roman ein umfassendes Bild von Doberan und Berlin mit der 7köpfigen Familie Kuhlmann im Mittelpunkt. Für die Chronisten der Vorkriegszeit Stephan Zweig und Theodor Fontane war es die Zeit von Sicherheit, Unveränderlichkeit bei Vertrauen in den Fortschritt und der Gewissheit von Aufstiegsmöglichkeiten. Aus solchen Optimismus heraus beschließt 1912 die Berliner Hoteliersfamilie ein zweites Luxushotel, das Palais Heiligendamm, zu errichten. Es ist nicht einfach sich durchzusetzen, denn mit dem Grandhotel existiert direkt in Heiligendamm an der Ostsee schon ein starker Konkurrent.
Das Buch erzählt aber noch mehr - es sind drei unterschiedliche Frauen, die immer wieder in den Fokus des Betrachters rücken, weil sie eines vereint – ihre Stärke. Es gelingt den drei Frauen sich, in einer damals noch von Männern dominierten Welt, durchzusetzen und ein eigenständiges Leben zu führen.
Elisabeth Kuhlmann interessiert sich im Gegensatz zu ihren Brüdern stark für den Hotelbetrieb und beweist auch kaufmännisches Geschick. Im Verlauf der Geschichte wird sie nebens dem charismatischen Julius Falkenhayn zum Gesicht des Hotels. Allerdings musste erst eine dramatische finanzielle Schieflage eintreten und Einfluss von außen genommen werden, damit Elisabeth in die Geschäftsleitung aufsteigen konnte.
Ihre Schwester Johanna nimmt auch eine interessante Entwicklung. Als sie einmal in Berlin sah, wie die arme Bevölkerung lebt, oder besser gesagt, teilweise vegetiert und Krankheiten ein leichtes Spiel haben, erwacht ihr soziales Gewissen. Doch sie bleibt nicht bei wohltätigen Aktionen stehen und sondern engagiert sich selbst im medizinischen Bereich, was durch die tragischen Auswirkungen der 1. Weltkrieges forciert wird. Sie zeigt Stärke und zerbricht nicht.
In ihrem Roman lässt Michaela Grünig den Leser auch hinter glänzende Fassade des Luxushotels blicken und zeigt individuelle Schicksale der Angestellten und ihre schwere Arbeit. Besonders gut hat mir Minna gefallen, die als Stubenmädchen begann und die Chance, den Beruf einer Köchin in der Hotelküche zu lernen, mit beiden Händen ergreift und nutzt. Sie steht loyal zur Familie ihres Arbeitgebers und ahnt nicht, was das noch für sie bedeuten wird.
Mit dem Ausbruch des 1. Weltkrieges ändert sich bald alles im Palais Heiligendamm. Niemand der wehrfähig ist, bleibt vom Kriegsdienst verschont. Die Kapitel, die in den Schützengräben von Belgien und Frankreich spielen, gehören für mich zu den stärksten Abschnitten des Romans. Michaela Grünig zeigt ungeschönte Wahrheiten und das Leid auf beiden Seiten der Kriegsgegner. Damit werden die Brüder Kuhlmann und Angestellte direkt konfrontiert.
In diesen bewegter Zeit kämpft die Elisabeth Kuhlmann um die Existenz ihrer Familie, das Luxushotel Palais Heiligendamm. Ihr eigenes Schicksal nimmt unterdessen eine dramatische Wendung.
Fazit:
Mit dem Roman hat die Autorin den Auftakt einer großen Familiensaga gestaltet. Die vorgestellten Personen sind authentisch und ihre Persönlichkeiten mit unterschiedlichen Facetten ausgearbeitet. Verschiedene Handlungsstränge wurden geschickt miteinander verknüpft. Alles ist in einem flüssigen Tempo spannend erzählt und endet mit einem absolut überraschenden Cliffhänger. Man möchte unbedingt sofort weiterlesen. Es bleiben noch viele Fragen zur Familie offen.
Aus meiner Sicht ist das Buch eine klare Leseempfehlung. Gern vergebe ich fünf Sterne. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung.
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Heiligendamm, 1912: Die Berliner Hotelier-Familie Kuhlmann hat in Doberan das luxuriöse Hotel Palais Heiligendamm eröffnet und möchte damit dem berühmten Grand Hotel den Rang ablaufen. Doch das ist gar nicht so einfach, denn die High Society logiert weiterhin im Grand Hotel. …
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Heiligendamm, 1912: Die Berliner Hotelier-Familie Kuhlmann hat in Doberan das luxuriöse Hotel Palais Heiligendamm eröffnet und möchte damit dem berühmten Grand Hotel den Rang ablaufen. Doch das ist gar nicht so einfach, denn die High Society logiert weiterhin im Grand Hotel. Heinrich Kuhlmann hofft, dass sein Sohn Paul, der mit ihm zusammen die Führung des Hotels innehat, das Hotel einmal übernimmt. Doch Paul ist ein Künstler und lebt für die Musik. Ihm fehlt die kaufmännische Ader und auch der Umgang mit den Gästen behagt ihm nicht. Doch Tochter Elisabeth interessiert sich umso mehr für das Hotel. Sie hat auch kreative Ideen, stößt damit aber auf wenig Interesse, denn zu jener Zeit hat eine Frau zu heiraten und sich um die Familie zu kümmern, nicht aber ein Hotel zu führen. Als es dann finanzielle Probleme gibt, steigt Graf von Seitz sich ins Hotel ein. Er übergibt die Führung an Julius Falkenhayn und Elisabeth bekommt ihre Chance.
Dieser Roman ist der Auftaktband der Heiligendamm-Saga. Er hat mir gut gefallen und macht Lust darauf, auch weiter zu verfolgen, wie es mit dem Hotel und der Familie Kuhlmann weitergeht. Der Schreibstil ist einfach toll zu lesen, dann alles ist lebendig und mit viel Atmosphäre dargestellt.
Aber auch die politischen Verhältnisse sind nicht einfach und es steuert alles auf den 1. Weltkrieg zu. Während die jungen Männer sich anfangs euphorisch freiwillig zum Wehrdienst melden, wird es schon bald ernüchternd. Der Krieg bringt für alle Elend und Schrecken.
Auch die Charaktere sind gut und authentisch ausgearbeitet. Elisabeth ist die mittlere von drei Kuhlmann-Töchtern. Sie liebt die Atmosphäre im Hotel. Dabei ist sie klug und weiß, was sie will. Doch damit kommt sie bei ihren Eltern nicht gut an, denn die wollen ihre Töchter gut verheiraten, wie es damals üblich war. Aber auch Paul soll Erwartungen erfüllen, die so gar nicht zu ihm passen. Julius Falkenhayn hat unkonventionelle Ideen, die Heinrich Kuhlmann überhaupt nicht gefallen. Konflikte bleiben nicht aus. Ottilie Kuhlmann ist eine kalte Frau mit Standesdünkeln und Vorurteilen, der die Konventionen wichtiger sind als Gefühle. Neben den Familienmitgliedern gibt es aber auch noch andere interessante Personen.
Mir hat dieser historische Roman sehr gut gefallen und ich bin schon gespannt, wie es weitergeht.
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Zum Inhalt:
Die Hotelierfamilie Kuhlmann will mit ihrem Luxushotel in Doberan dem Grand Hotel Konkurrenz machen. Dich das gestaltet sich extrem schwierig, denn einerseits bevorzugt das Klientel das Grand Hotel, andererseits sind die Kosten im Palais zu hoch. Als die finanzielle Lage immer er …
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Zum Inhalt:
Die Hotelierfamilie Kuhlmann will mit ihrem Luxushotel in Doberan dem Grand Hotel Konkurrenz machen. Dich das gestaltet sich extrem schwierig, denn einerseits bevorzugt das Klientel das Grand Hotel, andererseits sind die Kosten im Palais zu hoch. Als die finanzielle Lage immer er schwerer wird, zeigt sich ein unerwarteter Weg, doch auch der drohende 1. Weltkrieg wird vieles schwer machen. Und auch das private Glück der Familie wird auf schwere Proben gestellt.
Meine Meinung:
Im Grunde hat mir das Buch schon gut gefallen. Die vielen Probleme, sowohl in geschäftlicher als auch privater Ebene sind schon heftig. Auch werden unkonventionelle Probleme angesprochen wie die Homosexualität des Sohns, die verborgen bleiben muss. Das Streben einer Tochter unbedingt mit im Hotel arbeiten zu wollen, die Liebe einer Tochter zu einem Juden und dann noch eine Schwangerschaft einer unverheirateten Frau. Und nicht zu vergessen der erste Weltkrieg und die spanische Grippe. Ganz ehrlich, das war Stoff für mehr als ein Buch und das hat man irgendwann auch gemerkt. Die ersten Jahre wurde gut entwickelt und erzählt, durch die letzten Jahre ein wenig durchgehetzt. Ich hätte mir da ein wenig mehr gewünscht, im Zweifel halt ein Buch mehr. Aber dennoch war das Buch interessant, hätte aber mehr Potential gehabt.
Fazit: Potential ist vorhanden
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Broschiertes Buch
Schmöker zum Ab- und Eintauchen
1912. Mit dem „Palais Heiligendamm“ in Doberan an der Ostseeküste will der Berliner Hotelier Heinrich Kuhlmann nebst Familie dem bereits etablierten und allseits bekannten „Grand Hotel“ die Gäste abspenstig machen. Allerdings …
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Schmöker zum Ab- und Eintauchen
1912. Mit dem „Palais Heiligendamm“ in Doberan an der Ostseeküste will der Berliner Hotelier Heinrich Kuhlmann nebst Familie dem bereits etablierten und allseits bekannten „Grand Hotel“ die Gäste abspenstig machen. Allerdings muss er sich erst einmal einen Namen machen, bevor sich die Haute Volée bei ihm die Klinke in die Hand gibt, zu sehr setzen sie noch auf Altbewährtes. Während sich Heinrichs Sohn Paul lieber der Musik widmet und mit dem Hotel wenig am Hut hat, ist es ausgerechnet Tochter Elisabeth, die mit innovativen Ideen und Sachverstand das Hotel auf Kurs bringen möchte. Allerdings stehen ihr dabei nicht nur ihre Eltern mit ihren engen Traditionskorsett im Weg, ihr Vater überträgt mit Julius Falkenhayn auch noch einem Fremden eine Teilverantwortung für die weitere Entwicklung des Hotels…
Mit „Palais Heiligendamm“ hat Michaela Grünig einen sehr gelungenen Auftakt ihrer Heiligendamm-Dilogie vorgelegt, der dem Leser nicht nur mit zauberhaften Bildern des Ostseestreifens einen sepiafarbenen Film vor Augen führt, sondern auch mit gut recherchiertem historischen Hintergrund sowie einer unterhaltsamen Familiengeschichte zu punkten weiß. Der locker-flüssige, farbenprächtige und gefühlvolle Erzählstil lädt den Leser zu einer Reise in die Vergangenheit ein, wo dieser sich im Kuhlmannschen „Palais Heiligendamm“ häuslich einrichtet und nicht nur das Hotel unter die Lupe nimmt, sondern beim Blick durchs Schlüsselloch auch die Akteure genau kennenlernt. Wer Heiligendamm kennt, weiß um die alten Prachtbauten, die einem vermitteln, die Zeit wäre in der Vergangenheit stehengeblieben. Die Strandpromenade, das wiegende Dünengras und die unendlich weite Blick auf die See laden dazu ein, die Seele baumeln zu lassen. Die Schilderungen der Autorin vermitteln genau diese Auszeit-Atmosphäre, gleichzeitig lassen wechselnde Perspektiven geschäftiges Treiben im Hotel und innerhalb der Familie stattfinden. Während sich die politische Lage wandelt, die dunklen Wolken des Ersten Weltkrieges bedrohlich näher kommen und auch vor dieser Idylle nicht Halt machen, wird anhand von Elisabeth die Rolle der Frau zur damaligen Zeit sehr schön wiedergespiegelt. Alte Traditionen und verstaubte Denkweisen machen es ihr schwer, zukunftsweisende Ideen für das Hotel umzusetzen. Der Spannungsbogen wird gemächlich aufgebaut und schraubt sich bis zum Ende immer weiter in die Höhe, um den Leser mit einem Knall zu entlassen, der nun gespannt auf die Fortsetzung warten muss.
Liebevoll ausgestaltete Charaktere versprühen mit ihren facettenreichen Ecken und Kanten Lebendigkeit und Authentizität. Der Leser bewegt sich gern in ihrer Mitte und nimmt Anteil an ihren Schicksalen. Elisabeth ist eine intelligente, fleißige junge Frau mit innovativen Ideen, die innerhalb der eigenen Familie gegen Windmühlen kämpft. Ihre Eltern Ottilie und Heinrich halten an alten Zöpfen fest, bilden eine unterkühlte und harte Einheit, deren Wünschen man sich zu unterwerfen hat. Paul ist ein feinsinniger, sensibler junger Mann, der ganz in seiner Musik aufgeht und dann an der Front die grausamsten Erfahrungen machen muss, die Narben auf seine Seele brennen. Zimmermädchen hat schon einige Schicksalsschläge hinter sich, die ihre Persönlichkeit geprägt und gestärkt haben. Julius Falkenhayn ist ein sympathischer, freundlicher Kerl, der sich nicht in Schubladen stecken lässt. Er ist hilfsbereit und voller Elan.
„Palais Heiligendamm“ überzeugt mit farbenprächtigem Erzählstil, gut recherchiertem historischem Hintergrund sowie einem gelungenen Mix aus Familiengeschichte, Liebe, Intrigen, Tragödie, Krieg unterlegt mit einer Achterbahn der Gefühle. Ein wunderbarer Schmöker zum Abtauchen, bei dem man die Zeit vergisst. Absolute Leseempfehlung – Chapeau!
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Broschiertes Buch
„Palais Heiligendamm“ ist der äußerst gelungene Auftakt einer 2-bändigen Saga, in der uns die Autorin Michaela Grünig nach Heiligendamm entführt. Und schon nach dem Lesen der ersten Zeilen merkt man, dass die Autorin mit Heiligendamm eine ganz besondere Liebe …
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„Palais Heiligendamm“ ist der äußerst gelungene Auftakt einer 2-bändigen Saga, in der uns die Autorin Michaela Grünig nach Heiligendamm entführt. Und schon nach dem Lesen der ersten Zeilen merkt man, dass die Autorin mit Heiligendamm eine ganz besondere Liebe verbindet. Und auch mich hat dieser Ort mit seinem Charme und seinem besonderen Flair be- und verzaubert. Und hier lässt sie uns in die Welt der Berliner Hotelierfamilie Kuhlmann Anfang des 20sten Jahrhunderts eintauchen.
Hier an der Ostseeküste in dem von herrlichen Buchwäldern umgebenen Doberan, das ganz in der Nähe von Heiligdamm liegt hat Heinrich Kuhlmann sein Palais Heiligendamm eröffnet. Und Kuhlmann hat große Pläne. Zusammen mit seinem sensiblen Sohn Paul, der sich jedoch mehr für Musik begeistert, will er das Hotel in die Spitze führen und somit dem berühmten Grand Hotel Konkurrenz machen. Aber das ist nicht so einfach. Die High Society steigt lieber weiter bei dem etablierten Rivalen ab. Aber das hat ausgerechnet die junge Tochter Elisabeth, die gerne eine Hotellehre gemacht hätte, eine tolle Idee und zeigt kaufmännisches Geschick. Heinrich Kuhlmann gerät in eine Zwangslage und dann eilt im ausgerechnet der Emporkömmling Julius Falkenhayn zu Hilfe….
Wow! Gigantisch! Einfach sensationell! Der Schreibstil der Autorin ist einfach herausragend. Die Geschichte hat mich von der ersten Seite an gefesselt und nicht mehr losgelassen. Wenn ich die Augen schließe, befinde ich mich im Palais Heiligendamm, stehe in der prächtigen lichtdurchfluteten Eingangshalle, sehe das geschäftige Treiben und bin einfach nur beeindruckt. In der Küche schaue ich dem Koch und seinen fleißigen Helfern beim Zubereiten erlesener Speisen zu und habe deren Duft förmlich in der Nase. Der Leser merkt einfach, dass die Autorin einen besonderen Bezug hat, denn ihre Groß- und Urgroßeltern waren Hoteliers, so herausragend ist alles beschrieben. Es bedarf vieler fleißiger Helfer, damit sich die all die Adeligen, Industriellen und Großgrundbesitzer im Palais Heiligendamm wohlfühlen. Doch es wird der Familie Kuhlmann nicht leicht gemacht, hier am Ort Fuß zu fassen. Immer wieder werden ihre Steine in den Weg gelegt. Aber nun zur Familie Kuhlmann. Sie lebt mit ihren drei Töchter und Paul in Privaträumen im Palais. Mutter Ottlie ist meinen Augen eine hartherzige Frau, die ihre Töchter am liebsten reich verheiraten will ohne sie je nach ihren Wünschen gefragt zu haben, und dafür geht sie sogar über Leichen. Ins Herz geschlossen habe ich die junge Elisabeth, die ja förmlich für das Palais brennt und wahrlich nicht glücklich ist, wenn sie ihren Tag mit langweiligen Strickarbeiten verbringen soll. Ich habe mich riesig gefreut, als sie immer mehr Aufgaben im Hotel übernommen hat und sie ist ja förmlich mit ihren Ideen über sich hinausgewachsen. Aber als eine Intrige die Familie in die Knie zwingt, tritt Julius Falkenhayn in Erscheinung. Natürlich lernen wir alle Familienmitglieder bestens kennen. Und Paul hat bei mir einen besonderen Stellenwert eingenommen. Mit seiner Musik hat er mich wirklich sehr berührt. Und als dann auch noch der erste Weltkrieg ausbricht, überschlagen sich die Ereignisse förmlich. Beeindruckend wie uns die Autorin längst vergangene Geschichte wieder nahebringt. Ich hatte schreckliche Bilder vor meinem inneren Auge, die Gänsehautfeeling gesorgt haben. Welches Leid und Elende mussten die Menschen ertragen. Aber Elisabeths Schicksal ist mir sehr nahe gegangen und Folgen haben für feuchte Augen gesorgt. Ich hatte beim Lesen ständig dieses Kribbeln in mir, den die Spannung stieg von Seite zu Seite und ich war neugierig was mich als nächstes erwartet. Einfach genial!
Eine spannende, gefühlvolle und berührende Geschichte, die mich jetzt nach Beendigung des Buches nicht loslässt. Für mich ein Lesehighlight der Extraklasse. Auch das Cover ist ein echter Hingucker. Für diese Traumlektüre vergebe ich gerne 5 Sterne (leider können es nicht mehr sein) und ich freue mich schon riesig auf d
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Broschiertes Buch
Die Handlung ist sorgfältig konstruiert und bringt den Leser in die verschiedenen Konflikte, die sich sowohl im Hotelbetrieb als auch im privaten Bereich entfalten. Die finanziellen Schwierigkeiten, die drohende Zwangsversteigerung und die Ankunft von Julius Falkenhayn als neuer Partner in der …
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Die Handlung ist sorgfältig konstruiert und bringt den Leser in die verschiedenen Konflikte, die sich sowohl im Hotelbetrieb als auch im privaten Bereich entfalten. Die finanziellen Schwierigkeiten, die drohende Zwangsversteigerung und die Ankunft von Julius Falkenhayn als neuer Partner in der Hotelleitung schaffen eine fesselnde Atmosphäre. Es ist besonders interessant zu beobachten, wie die Familie versucht, ihre Probleme im Rahmen der gesellschaftlichen Normen zu lösen, während sie gleichzeitig gegen innere Konflikte ankämpfen. Die Einführung von Julius Falkenhayn ist gelungen, und sein Charakter bringt sowohl Komplexität als auch Spannung in die Geschichte. Seine Beziehung zu Elisabeth ist von anfänglichem Widerstand geprägt, was die innere Zerrissenheit der Protagonistin unterstreicht. Die subtile Anziehung zwischen den beiden und die Machtspiele, die sich zwischen ihnen entwickeln, sind spannend und halten das Interesse des Leser
Stil und Sprache:
Die Sprache der Autorin ist lebendig und einladend. Der Leser wird durch detailreiche Beschreibungen in die Welt des frühen 20. Jahrhunderts hineingezogen, und die Dialoge sind realistisch und zeugen von der sozialen Hierarchie der damaligen Zeit. Die Mischung aus persönlicher Erzählung und historischen Details verleiht dem Werk Tiefe und Authentizität.
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Broschiertes Buch
gelungener Auftakt der Palais-Heiligendamm-Saga
4,5 Sterne
Im Auftakt der Palais-Heiligendamm-Saga lernen wir das opulente Hotel in Doberan an der Ostsee kennen und natürlich die Familie Kuhlmann, die das Hotel betreibt. Man verfolgt das Geschehen von Sommer 1912 bis Winter …
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gelungener Auftakt der Palais-Heiligendamm-Saga
4,5 Sterne
Im Auftakt der Palais-Heiligendamm-Saga lernen wir das opulente Hotel in Doberan an der Ostsee kennen und natürlich die Familie Kuhlmann, die das Hotel betreibt. Man verfolgt das Geschehen von Sommer 1912 bis Winter 1918/19.
Vater Heinrich hatte in Berlin ein Hotel gemeinsam mit seinem Bruder betrieben, und nun wollte er sich mit einem Hotel für die gehobene Gesellschaft selbständig machen und in Konkurrenz zum Grand Hotel, das sich direkt am Strand in Heiligendamm befindet, treten.
Man erfährt viel über das Hotelgewerbe der damaligen Zeit; über die Arbeits- und Lebensbedingungen der Angestellten und über politische Geschehnisse und allgemeine soziale Verhältnisse, v.a. soziale Unterschiede und die Stellung der Frau.
Die Person, die am meisten im Vordergrund der Geschichte steht, ist Tochter Elisabeth. Sie hat einen starken Willen und möchte unbedingt alles über das Hotelgewerbe lernen, um einmal selbst ein Hotel führen zu können. Was in den Augen ihrer Eltern natürlich unmöglich ist, und sie wird auch nicht ernst genommen. Selbst, als sie als einzige eine Idee hatte, um das Hotel zu retten. Natürlich kommt auch die Romantik nicht zu kurz.
Der älteste Sohn Friedrich hat sich den Familientraditionen widersetzt und ist Arzt geworden. Deshalb muss Sohn Paul alles über das Hotelfachgeschäft lernen, obwohl er sich viel lieber der Musik und dem Klavierspiel widmen würde. Man könnte ihn jedoch so oft schütteln; er geht immer den Weg des geringsten Widerstands und traut sich nie, seine Wünsche durchzusetzen.
Dann sind da noch die älteste Tochter Johanna und die jüngste Tochter Luise, die aber eher nur Randfiguren des Geschehens sind.
Mutter Ottilie war mir von Anfang an durch ihr Verhalten suspekt; doch ihr extrem übergriffiges, empathieloses Verhalten gegen Ende war einfach nur schrecklich und hat viel Leid verursacht.
Ich mochte die wundervolle Mischung aus spannender Handlung mit Intrigen, Familiengeschichte, Dramen; die lebendigen, unterschiedlich ausgearbeiteten und polarisierenden Charaktere und die Infos über das Hotelgewerbe und die sozialen Strukturen der damaligen Zeit.
Natürlich spielt auch der Krieg eine große Rolle, und man fiebert mit allen mit.
Der Schreibstil ist wundervoll emotional und das offene Ende macht neugierig auf den Folgeband!
Fazit:
Der Auftakt einer emotionalen historischen Reihe über eine Hoteliersfamilie. Eine emotionale, spannende und unterhaltsame Mischung aus fiktiver Familiengeschichte und historischen Ereignissen.
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Der Roman PALAIS HEILIGENDAMM – EIN NEUER ANFANG von Michaela Grünig ist der erste Band aus der Trilogie rund um das vornehme Hotel in Bad Doberan in der Zeit 1912-1919.
In dieser tollen Familiensaga kommt wirklich alles zusammen – ein beeindruckendes Hotelgebäude mit einer …
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Der Roman PALAIS HEILIGENDAMM – EIN NEUER ANFANG von Michaela Grünig ist der erste Band aus der Trilogie rund um das vornehme Hotel in Bad Doberan in der Zeit 1912-1919.
In dieser tollen Familiensaga kommt wirklich alles zusammen – ein beeindruckendes Hotelgebäude mit einer spannenden Geschichte, eine vielschichtige Familienkonstellation und eine erschütternde Zeitperiode.
Das Palais Heiligendamm hat schon viele Persönlichkeiten zu Gast gehabt, aber trotzdem kommt es zu Höhen und Tiefen, die zunächst Hoteldirektor Heinrich Kuhlmann meistern muss und später der Geschäftspartner Julius Falkenhayn und Heinrichs Tochter Elisabeth. Die wechselvolle Geschichte des Hotels wird beeindruckend beschrieben.
Aber auch die Lebenswege der Familie Kuhlmann und deren Angestellten verfolgt man gespannt. Ob das Ottilie Kuhlmann mit ihren strengen Maßstäben ist, ihre ehrgeizige Tochter Elisabeth, die sich emanzipieren möchte oder Julius Falkenhayn, der sich immer mehr der Familie annähert. Aber auch die Bediensteten wie Minna oder der Koch Hr. Brandmüller werden wichtige Figuren, deren Wege man neugierig verfolgt.
Die Kriegszeiten sind sehr intensiv beschrieben und man kann sich dem Grauen kaum entziehen, bei dem es keine Gewinner gibt.
Michaela Grünig ist es wieder einmal gelungen, den Leser auf eine spannende Zeitreise mitzunehmen und die Historie eines Hotels mit den Schicksalen einzelner Familienmitglieder zu verknüpfen, aber auch immer wieder die historischen Fakten einzubauen. Dringende Leseempfehlung!
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Broschiertes Buch
1912: Die Familie Kuhlmann betreibt ein Hotel in Heiligendamm und sie haben damit noch Großes vor. Sie möchten dem berühmten Grand Hotel Konkurrenz machen. Sohn Paul ist zwar schon in die Geschäftsführung eingearbeitet, doch sein Herz schlägt heimlich für die …
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1912: Die Familie Kuhlmann betreibt ein Hotel in Heiligendamm und sie haben damit noch Großes vor. Sie möchten dem berühmten Grand Hotel Konkurrenz machen. Sohn Paul ist zwar schon in die Geschäftsführung eingearbeitet, doch sein Herz schlägt heimlich für die Musik. Stattdessen brennt seine Schwester Elisabeth darauf im Hotel arbeiten zu dürfen und zeigt durchaus kaufmännisches Geschick. Doch es stehen schwere Zeiten bevor. Und um das Hotel zu retten, sieht sich Vater Kuhlmann gezwungen Julius Falkenhayn einzustellen, der so ganz eigene Ansichten vom Hotelbetrieb hat...
Das Buch wird aus drei Perspektiven erzählt, die ich alle gleichermaßen spannend und mitreißend fand. Zum einen lernen wir die starke Elisabeth kennen, die weiß was sie will und große Leidenschaft für ihr Familienhotel empfindet. Und sie lässt sich von ihrem Interesse für das Hotelgeschäft von nichts abhalten, auch wenn ihre Eltern sie lieber mit einem vermögenden Mann verheiratet sehen würden. Als dann Julis Falkenhayn im Hotel auftaucht, sieht sie in ihm erstmal eine Gefahr für "ihr" Hotel. Dennoch muss sie sich mit der Zeit eingestehen, dass ihr Julius nicht gänzlich egal ist. Das Zusammenspiel zwischen Elisabeth und Julius fand ich unterhaltsam und emotional beschrieben. Ich habe mit beiden bis zum Schluss mitgefühlt.
Doch richtig mitgelitten habe ich mit Paul und dem Kellner Robert. Paul ist zwar für die Geschäftsleitung des Hotels vorgesehen, doch wirkliche Leidenschaft kann er dafür nicht empfinden. Es ist eher eine Pflicht für ihn. Sein Herz schlägt für die Musik und dadurch kommen sich auch Paul und Robert langsam näher. Aus guten Freunden wird irgendwann mehr und die beiden stecken zwischen Glücksgefühl, Liebe und schlechten Gewissen fest. Denn für die damalige Zeit stand das Ausleben ihrer Liebe unter Strafe. Vor allem Pauls Gedankengänge und Qualen zu lesen hat mich tief berührt und getroffen. Ich habe mit beiden total mitgelitten, gefühlt und fand ihre Beziehung toll und mitreißend erzählt.
Aber auch Minna ist mir total ans Herz gewachsen. Sie bietet als Dienstmädchen im Palais den genauen Kontrast zum Leben der Familie Kuhlmann. Minna hat das Herz am rechten Fleck und muss im Laufe der Geschichte so einige schwierige und gefährliche Dinge erleben. Dennoch verliert sie nie ihren Mut und hat mich mit ihrer herzlichen und loyalen Art tief beeindruckt,
Ich finde die drei Erzählperspektiven sehr gut gewählt, da sie alle auf ihre Art spannend sind und das Geschehen im Hotel gut widerspiegeln. Aber auch das aktuelle Weltgeschehen der damaligen Zeit wird in dieser Geschichte gut eingebunden, so dass einem als Leser genau die richtige Mischung zwischen Fiktion und historischen Fakten geboten wird.
Der erste Band endet mit einer starken (fast filmischen) Szene, so dass ich schon jetzt sehr gespannt bin wie es mit Familie Kuhlmann im zweiten Band weiter geht. Wer gern spannende Familiensagen liest, sollte unbedingt einen Abstecher im Palais Heiligendamm machen.
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Broschiertes Buch
Das Cover hat mich gleich angesprochen, da ich solche Bücher mag die in der Vergangenheit spielen und historisch angehaucht bzw. historisch sind.
Michaela Grünigs Schreibstil gefällt mir sehr gut und es liest sich sehr flüssig. Durch die vielen Seitenzahlen hatte ich Angst ewig …
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Das Cover hat mich gleich angesprochen, da ich solche Bücher mag die in der Vergangenheit spielen und historisch angehaucht bzw. historisch sind.
Michaela Grünigs Schreibstil gefällt mir sehr gut und es liest sich sehr flüssig. Durch die vielen Seitenzahlen hatte ich Angst ewig zu brauchen, aber ich flog nur so durch die Seiten.
Das liegt nicht nur am tollen Schreibstil. Nein, die Geschichte dahinter gefällt mir ausgesprochen gut. Ich finde die Charaktere sehr gut ausgearbeitet. Ich habe mich regelrecht in die Protas verliebt. Besonders Paul und Elisabeth oder auch Minnas Charakter gefällt mir. Sie hat so eine große Entwicklung innerhalb des Buches gemacht. Auch das Hotel musste einiges einstecken um dann wieder in vollen Glanze zu sprießen.
Die Autorin hat eine so schöne Geschichte gezaubert, die mich von Anfang an mitgenommen hat. Ich konnte in die Geschichte abtauchen und war im Jahre 1912 in diesem Hotel umringt der Familie Kuhlmann.
Ich freue mich riesig auf Band 2 und habe es mir schon vorbestellt.
Das Buch bekommt verdiente 5+/5 Sterne.
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