Stephen Crane
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Die tristen Tage von Coney Island (eBook, ePUB)
Geschichten
Redaktion: Hochbruck, Wolfgang / Übersetzer: Gockel, Bernd
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Stephen Crane: Der James Dean der amerikanischen Literatur! Humorvoll und mit feinsinniger Beobachtungsgabe: 13 von Stephen Cranes wichtigsten Erzählungen sind in diesem Band versammelt. Hier entfaltet er seine ganze Schaffensfreude, beschreibt spannende, tragische, teils auch absurde Situationen wie in Seefahrer wider Willen. Stephen Crane gilt als einer der Wegbereiter der modernen amerikanischen Literatur. Seine Geschichten sind gerade deshalb so authentisch und mitreißend, weil er als Abenteurer und Reporter vieles davon selbst erlebt hat. Die großartige Darstellung eines Schiffbruchs i...
Stephen Crane: Der James Dean der amerikanischen Literatur! Humorvoll und mit feinsinniger Beobachtungsgabe: 13 von Stephen Cranes wichtigsten Erzählungen sind in diesem Band versammelt. Hier entfaltet er seine ganze Schaffensfreude, beschreibt spannende, tragische, teils auch absurde Situationen wie in Seefahrer wider Willen. Stephen Crane gilt als einer der Wegbereiter der modernen amerikanischen Literatur. Seine Geschichten sind gerade deshalb so authentisch und mitreißend, weil er als Abenteurer und Reporter vieles davon selbst erlebt hat. Die großartige Darstellung eines Schiffbruchs in Das offene Boot und die in Nebraska angesiedelte Geschichte Das blaue Hotel zählen zu den Meisterwerken der Weltliteratur.
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Stephen Crane (1871-1900) war als Journalist und Kriegsberichterstatter tätig und einer der ersten Autoren, der sich in seinen Werken sozialkritisch äußerte. Crane lebte auf der Straße unter Bettlern und Kriegsveteranen und legte sich mit der New Yorker Polizei an. Er schuf in seinem kurzen Leben ein enormes Werk: Lyrik, Erzählungen und Romane. Als er mit nur 28 Jahren an den Folgen einer Tuberkuloseerkrankung starb, war Crane einer der bekanntesten und modernsten Autoren seiner Generation.
Produktdetails
- Verlag: PENDRAGON Verlag
- Seitenzahl: 272
- Erscheinungstermin: 15. September 2021
- Deutsch
- ISBN-13: 9783865327710
- Artikelnr.: 62550920
Anspruchsvolle Kurzgeschichten
Stephen Crane hat anspruchsvolle Literatur hinterlassen, hier wurden 13 seiner lesenswerten Kurzgeschichten zusammengestellt.
Dieses Buch hilft dabei, den amerikanischen Reporter und Schriftsteller Stephen Crane (wieder) zu entdecken. Die hier zusammen gestellten …
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Anspruchsvolle Kurzgeschichten
Stephen Crane hat anspruchsvolle Literatur hinterlassen, hier wurden 13 seiner lesenswerten Kurzgeschichten zusammengestellt.
Dieses Buch hilft dabei, den amerikanischen Reporter und Schriftsteller Stephen Crane (wieder) zu entdecken. Die hier zusammen gestellten Kurzgeschichten geben einen guten Überblick über seine Gedanken und deren Verarbeitung, Es handelt sich um düstere, auch melancholische Szenarien, die zu unterhalten wissen. Aber an manchen Stellen ziehen sie den Leser auch mit in den Abgrund. Besonders gut haben mir die beiden Geschichten zu dem Schiffbruch gefallen, die er selber erlebt hat und die er authentisch erzählt, ohne zu polarisieren.
Das Nachwort des Herausgebers dieser Sammlung ist sehr informativ und gibt einen Einblick in die Hintergründe der jeweiligen Erzählung. Auch das Leben des Autors wird damit durchleuchtet. Die editorische Notiz, die Details zur Erstveröffentlichung der jeweiligen Geschichte, gefällt mir gut.
Stephen Crane versteht es, Atmosphären zu schaffen, die den Leser in das jeweilige Szenario entführen und die Ereignisse hautnah miterleben lassen; gerne empfehle ich die Lektüre dieser Sammlung. In seinem kurzen Leben, er wurde nur 28 Jahre alt, hat er literarisch wertvolle (Kurz-)Geschichten, Romane, Essays, Gedichte und Berichte hinterlassen.
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Aus der Zeit gefallen. Mir suggerierte das Cover eine völlig andere Richtung. Statt Freude auf dem Rummel sind diese short stories eher düster und traurig.
Und immer stehen Männer im Fokus. Und Western und Krieg und das Meer. Also ehrlich gesagt habe ich keinen wirklichen Zugang …
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Aus der Zeit gefallen. Mir suggerierte das Cover eine völlig andere Richtung. Statt Freude auf dem Rummel sind diese short stories eher düster und traurig.
Und immer stehen Männer im Fokus. Und Western und Krieg und das Meer. Also ehrlich gesagt habe ich keinen wirklichen Zugang gefunden. War aber trotzdem immer neugierig auf die nächste Geschichte.
Toll ist das Nachwort indem man einiges erfährt, der Autor ist nur 28 Jahre alt geworden und verstarb 1900 an den Folgen seiner Tuberkoloseerkrankung.
Für das Alter und diese Zeit war Stephen Crane definitiv seiner Zeit voraus. Die Texte sind gespickt mit kreativen Metaphern und man spürt die Experimentierfreude am Schreiben zwischen den Zeilen. Außerdem verfügte er über eine ordentliche Portion Humor, gepaart mit einigen skurillen Situationen wirkt das manchmal sehr erhellend. Für mich war das blaue Hotel die beste Geschichte.
Schade, dass ihm nicht weitere Lebensjahre gegönnt waren.
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Gebundenes Buch
Stephen Crane wurde 1871 geboren und starb bereits 1900 mit nur 28 Jahren, dennoch hat er ein gewaltiges literarisches Werk hinterlassen: Romane, Kurzgeschichten, Gedichte, Essays …
Der Pendragon-Verlag hat einige Werke des hier noch unbekannten Schriftstellers neu aufgelegt. „Die …
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Stephen Crane wurde 1871 geboren und starb bereits 1900 mit nur 28 Jahren, dennoch hat er ein gewaltiges literarisches Werk hinterlassen: Romane, Kurzgeschichten, Gedichte, Essays …
Der Pendragon-Verlag hat einige Werke des hier noch unbekannten Schriftstellers neu aufgelegt. „Die tristen Tage von Coney Island“ ist eine Kurzgeschichtensammlung, in der neben der titelgebenden weitere zwölf Erzählungen enthalten sind. Es sind keine Geschichten, die man nebenbei lesen kann, man sollte es mit Muße und Aufmerksamkeit tun, denn es wäre schade, wenn man Cranes Werk nicht ausreichend würdigen könnte. Er hat den Menschen seiner Zeit genau zugeschaut, die Geschichten sind plastisch, beschäftigen sich mit bestimmten Situationen, sind manchmal urkomisch, aber auch traurig, spannend, und nachdenkenswert. Viele der Geschichten spielen im Krieg, und auch ein selbsterlebtes Abenteuer gibt es zu entdecken.
Mir hat „Seefahrer wider Willen“ gut gefallen, sehr skurril und mit herrlichen Sätzen wie „Das Schiff schien ängstlich und wusste nicht so recht, wie es auf so seltsame Wesen reagieren sollte, … „ (Pos. 360). Auch sehr gelungen in meinen Augen ist „Das Feuer“, eigentlich passiert hier wenig, es brennt, und die Feuerwehr kommt, doch dies ist brillant beobachtet und erzählt. Meine Lieblingsgeschichte aber ist „Männer im Sturm“, sehr eindringlich und plastisch geschrieben, man meint direkter Zuschauer zu sein.
Das umfangreiche Nachwort von Wolfgang Hochbruck, der sich schon als Student für Crane interessierte, und heute Professor in Freiburg ist, ist sehr lesenswert, man lernt Stephen Crane besser kennen und erfährt einiges über ihn und seine Werke – unbedingt lesen!
Ich finde es immer sehr interessant, neue Autoren kennenzulernen, vor allem auch unter den Klassikern. Von Stephen Crane hatte ich vorher noch nie gehört, und bin nun froh, ihn und einen Teil seines Werkes kennengelernt zu haben. Ich hoffe, dass es gelingt, ihn hier bekannter zu machen.
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Männergeschichten um 1900 – verpackt in wortreich ausgeschmückten Short Stories
So abenteuerlich wie das Leben des Autors war, so außerordentlich sind die Geschichten rund um Männer in nicht alltäglichen Situationen. Mal geht es um Waffenschmuggel incl. Munition …
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Männergeschichten um 1900 – verpackt in wortreich ausgeschmückten Short Stories
So abenteuerlich wie das Leben des Autors war, so außerordentlich sind die Geschichten rund um Männer in nicht alltäglichen Situationen. Mal geht es um Waffenschmuggel incl. Munition für die Aufständischen in Kuba incl. Schiffsuntergang der Commodore, mal brennt eine Bäckerei ab und ein Polizist versucht ein Baby zu retten oder viele Kriegsberichte, stets liegt ein impressionistisch geprägter Schreibstil vor. Meistens geht es um Männer, die sich in merkwürdigen, ungewohnten, sogar surrealen Situationen wiederfinden.
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Der Pendragon Verlag hat - rechtzeitig zu Cranes 150. Geburtstag - eine Sammlung von zwölf Short Stories dieses bemerkenswerten Autors veröffentlicht.
Der US-Amerikaner Stephen Crane war Journalist und Kriegsberichterstatter, aber auch Abenteurer und Bohemien, bevor er mit nur 28 Jahren …
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Der Pendragon Verlag hat - rechtzeitig zu Cranes 150. Geburtstag - eine Sammlung von zwölf Short Stories dieses bemerkenswerten Autors veröffentlicht.
Der US-Amerikaner Stephen Crane war Journalist und Kriegsberichterstatter, aber auch Abenteurer und Bohemien, bevor er mit nur 28 Jahren als Tuberkulose-Patient im deutschen Badenweiler verstarb. Crane wurde bereits zu Lebzeiten von der Kritik gefeiert, geriet nach seinem Tod jedoch zunächst überwiegend in Vergessenheit, auch wenn Ernest Hemingway von seinem Werk sehr angetan war. Crane wird erst in den 1950er Jahren in größerem Stil literarisch wiederentdeckt, inzwischen hat ihm das Literarische Museum Badenweiler einen Salon gewidmet.
Die in der vorliegenden Sammlung vereinten Geschichten wirken auf mich überraschend modern und aktuell. Es gibt humorvoll-ironische, teils slapstick-artige Szenen, und Cranes Stil zeichnet sich immer wieder durch sehr stimmungsvolle Farbbeschreibungen aus, die stark durch den Impressionismus beeinflusst sind. Es gibt einige Perlen unter den vorgestellten Geschichten, aber auch solche, die ich eher als literarische Fingerübung einordnen möchte. Dann wiederum legt der Autor enormes psychologisches Gespür und feine Beobachtungsgabe an den Tag, auch Sozialkritik findet sich zwischen den Zeilen. Crane stellt große Moralfragen, aber ohne erhobenen Zeigefinger.
Etwas schwierig finde ich seine Positionierung zum Krieg, hier finde ich keine eindeutige Haltung des Autors. Einerseits beschreibt er die Sinnlosigkeit von Kampfhandlungen, andererseits ist er auch immer wieder fasziniert vom Krieg, Crane bleibt hier ambivalent. Schade finde ich die weitgehende Abwesenheit von Frauenfiguren, das weibliche Geschlecht kommt (fast) nur in Nebenrollen oder gar nicht vor.
Eine weitere Kritik gilt der Übersetzung, hier nur ein Beispiel: "Holy Cheese" mit der wörtlichen Translation zu "Heiliger Käse" wiederzugeben zeugt von wenig Sprachgefühl, passender wären im Deutschen "Heiliger Bimbam" oder "Heiliger Strohsack".
Sehr hilfreich war für mich das Nachwort des Herausgebers, das neben Cranes Vita auch wichtige historische Einordnungen der Geschichten vornimmt. Letztere hätte ich mir noch ein wenig ausführlicher und vor allem bereits als Fußnoten zu den jeweiligen Textstellen gewünscht, nicht jedem dürften Details des kubanischen Unabhängigkeitskrieges präsent sein.
Fazit: Ich bereue es keinesfalls, mit diesem Band einen der "Wegbereiter der amerikanischen Moderne" kennengelernt zu haben, aber insgesamt sind mir die Sujets zu männer- und kriegslastig.
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Der 1900 mit nur 28 Jahren verstorbene amerikanische Sxhriftsteller Stephen Crane verfügte über viel Ausdruck. Das beweist er in den Kurzgeschichten, die hier versammelt sind, z.B. schon bei der Titelgeschichte, die den Anfang macht oder bei Das Feuer. Da wird der Ausbruch eines Brandes …
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Der 1900 mit nur 28 Jahren verstorbene amerikanische Sxhriftsteller Stephen Crane verfügte über viel Ausdruck. Das beweist er in den Kurzgeschichten, die hier versammelt sind, z.B. schon bei der Titelgeschichte, die den Anfang macht oder bei Das Feuer. Da wird der Ausbruch eines Brandes beschrieben, überwiegend aus Sicht von Schaulustigen. Überhaupt haben mehrere Geschichten einen Reportagecharakter. Nicht selten ist etwas theatralisches an den Geschichten.Übertreibungen waren für Stephen Crane ein Mittel seiner Ironie.
Sehr gelungen ist auch das Nachwort von Wolfgang Hochbruck, der auch eine der Stories übersetzte.
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Der "Pendragon Verlag", der in diesem Jahr selbst sein 40-jähriges Bestehen feiert, gratuliert kurz vor dessen 150. Geburtstag einem Autoren, der in letzter Zeit wohl so etwas wie das Lieblingskind des Verlags geworden ist: Stephen Crane, dem "James Dean der amerikanischen …
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Der "Pendragon Verlag", der in diesem Jahr selbst sein 40-jähriges Bestehen feiert, gratuliert kurz vor dessen 150. Geburtstag einem Autoren, der in letzter Zeit wohl so etwas wie das Lieblingskind des Verlags geworden ist: Stephen Crane, dem "James Dean der amerikanischen Literatur", wie es im Klappentext heißt. Das Geschenk: "Die tristen Tage von Coney Island", ein Buch, das 13 der wichtigsten Erzählungen Cranes und ein informatives und lehrreiches Nachwort enthält. Ich gratuliere ebenfalls - zu einem wunderbaren Band, der dazu beiträgt, Crane unvergessen zu machen...
Cranes Roman "Die rote Tapferkeitsmedaille" und Andreas Kollenders literarische Verbeugung "Mr. Crane" sind letztes Jahr im Verlag mit dem liebenswerten kleinen Drachen bereits erschienen, nun hat Herausgeber Wolfgang Hochbruck 13 Geschichten des mit 28 Jahren viel zu früh verstorbenen Schriftstellers zusammengestellt.
Es ist eine bemerkenswerte Sammlung geworden. Insbesondere sprachlich brilliert Crane. In oftmals lakonischen Sätzen schafft er es dennoch, eine ganz eigene und besondere Atmosphäre heraufzubeschwören. Sehr oft arbeitet er mit Lichtern und Farben, mit Naturschauspielen und persönlichen Schicksalen und entfachte bei mir dadurch wohlige Schauder der Melancholie. Verlassene Jahrmarktattraktionen in der Titelgeschichte, die auch auf dem Buchcover sehr schön festgehalten werden, vom Mond beleuchtete unruhige Wellen, die schwer wogten "wie ein längst in der Erinnerung entschwundener Busen, in dem das junge, unschuldige Herz noch vor Wonne rast" (aus "Seefahrer wider Willen", S. 31) - solche eindringlichen und wunderbaren Sätze bekommt man heute leider nur noch selten zu lesen.
Zudem entpuppt sich Crane als ironischer Gesellschaftsbeobachter mit spitzer Zunge, der sich auch einmal über seine Figuren lustig macht. Menschen, die sich "selbst im Angesicht des unerwarteten Todes" an das klammern, "was ihnen besonders wichtig war" - dem Programmheft des brennenden Theaters im kurzen unkonventionellen "Gefesselt" (S. 56) sind genauso Opfer seines feinen Spotts wie ein frisch verheiratetes Paar in "Die Braut kommt nach Yellow Sky", das am Ende genau wegen seines zuvor belächelten Verhaltens zum großen Gewinner der Geschichte wird.
Wenn die Menschen sich nicht selbst richten und bedrohen, sind es vor allem die Elemente, die ihnen bei Crane zu schaffen machen. Insbesondere Feuer und Wasser entpuppen sich als schwer besiegbare Gegner, doch auch eiskalte Blizzards machen es den Figuren des Buches nicht leicht. Dabei hat man das Gefühl, dass Crane selbst immer auf der Seite der Schwachen und Kranken steht - was wohl auch auf dessen eigene Biografie zurückzuführen ist. Crane lebte zeitweise "auf der Straße unter Bettlern und Kriegsveteranen", erfahren wir vom Verlag.
Mit den oftmals überraschenden Schlusspointen hält Crane den Leser:innen nicht selten den Spiegel vor. Ich fühlte mich ertappt, das Opfer einer Geschichte selbst vorschnell verurteilt zu haben, bevor das Finale eine ganz neue Sichtweise auf den Mann hervorbringt. In der Titelgeschichte schmunzelte ich am Ende über mich selbst, da Crane hier nicht nur den Protagonisten, sondern auch die Leser:innen ein wenig vorführt.
Und auch wenn das Buch mit drei Kriegserzählungen endet, die an die Zeit Cranes als Kriegsberichterstatter erinnern und vielleicht nicht die stärksten des Bandes sind, bleibt unter dem Strich ein wunderbares Denkmal an einen Autoren, der nicht in Vergessenheit geraten darf. Crane und den Literaturliebhaber:innen ist zu wünschen, dass der "Pendragon Verlag" seine ehrenwerte Arbeit daran in den nächsten Jahren fortführt.
Meine persönlichen Favoriten eines insgesamt beeindruckenden Buches: "Die tristen Tage von Coney Island", "Männer im Sturm", "Das blaue Hotel" und "Das offene Boot".
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Gebundenes Buch
Kurzgeschichten aus einer anderen Zeit
Von 1871 bis 1900 lebte der Schriftsteller und Kriegsberichtserstatter Stephen Crane. In „Die tristen Tage von Coney Island“ wurde nun eine erlesene Auswahl unterschiedlichster Werke Cranes versammelt. Um die Geschichten in diesem Buch richtig …
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Kurzgeschichten aus einer anderen Zeit
Von 1871 bis 1900 lebte der Schriftsteller und Kriegsberichtserstatter Stephen Crane. In „Die tristen Tage von Coney Island“ wurde nun eine erlesene Auswahl unterschiedlichster Werke Cranes versammelt. Um die Geschichten in diesem Buch richtig einordnen zu können, ist es allerdings wichtig zu wissen, wann diese geschrieben wurden, denn Manches wirkt in der heutigen Zeit durchaus befremdlich. Als Besonderheit wurden sogar einige Kurzgeschichten erstmalig ins Deutsche übersetzt. Die einzelnen Erzählungen sind tatsächlich in Stil und Thema sehr unterschiedlich und haben mich deswegen auch nicht alle gleich stark angesprochen. Einigen wirkten wie reine Kriegsberichte und nicht wie Kurzgeschichten, mit diesen konnte ich sehr wenig anfangen. Auch Cranes beißender Zynismus und sein Hang zu Übertreibungen, muss man mögen um die Geschichte schätzen zu können. Dennoch gab es für mich auch Highlights, weswegen mein Urteil gemischt ausfällt. Für Fans von Stephen Crane ist diese Sammlung sicherlich ein absolutes Muss. Wer sich noch nie mit diesem bedeutenden amerikanischen Schriftsteller befasst hat, lernt hier auf jeden Fall einiges über ihn, sowie das damalige Zeitgeschehen. Im Nachwort gibt es nämlich jede Menge Infos rund um sein Schaffen. Mein Fazit: Für die stellenweise herausfordernde Lektüre, mit einigen Highlights, vergebe ich 3 ½ Sterne, welche ich auf 4 aufrunde.
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Gebundenes Buch
Männer und ihre Probleme …
Stephen Crane, der amerikanische Autor der dreizehn Kurzgeschichten, die der Pendragon Verlag 2021 unter dem Titel „Die tristen Tage von Coney Island“ herausgebracht hat, wurde 1871 in Newark, New Jersey, geboren. Seine schriftstellerische …
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Männer und ihre Probleme …
Stephen Crane, der amerikanische Autor der dreizehn Kurzgeschichten, die der Pendragon Verlag 2021 unter dem Titel „Die tristen Tage von Coney Island“ herausgebracht hat, wurde 1871 in Newark, New Jersey, geboren. Seine schriftstellerische Laufbahn begann er als Journalist in New York, lebte einige Zeit in Sussex, England, wo er die dortigen Literaturgrößen kennen lernte, war Kriegsberichterstatter im Türkisch-Griechischen Krieg 1897 und ein Jahr später im Spanisch-Amerikanischen Krieg. Auf einer Reise nach Kuba, wo er über die dortige Rebellion berichten sollte, erlitt er Anfang 1897 Schiffbruch. Er trieb mehrere Tage im offenen Boot, wodurch sich seine Tuberkulose deutlich verschlechterte. Heilung erhoffte er sich in Badenweiler in Deutschland, wo er jedoch im Juni 1900 im Alter von nur 28 Jahren verstarb.
Seine vielfältigen Erlebnisse in Extremsituationen sind es, die der Autor hier in seinen Kurzgeschichten verarbeitet. Schiffbruch, Feuersbrunst, Schneesturm oder Kriegshandlungen sind für ihn der Anlass für seine höchst dramatischen Stories, in denen Frauen, wenn überhaupt, nur eine unbedeutende Nebenrolle spielen. Der Schreibstil erinnert sehr an Reportagen eines Abenteurers im ausgehenden 19. Jahrhundert, was der Autor auch zweifellos war. Er schuf in seinem kurzen Leben eine erstaunliche Anzahl an Romanen, Gedichtbänden, Essays und Berichten und wird in den USA gerne mit Edgar Allen Poe verglichen. Mich konnten seine Geschichten leider nicht begeistern, auch wenn sie teilweise sehr poetisch und voller Dramatik geschrieben sind.
Fazit: Wer diesen Schriftsteller näher kennen lernen möchte und ein Fan von Kurzgeschichten ist, für den ist es das ideale Buch.
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Gebundenes Buch
In dem Buch ,, Die tristen Tage von Coney Island“ findet man 13 Geschichten des mit nur 28 Jahren verstorbenen amerikanischen Autors Stephen Crane, der darin humorvolle, skurrile, aber auch emotionale und berührende Geschichten geschrieben hat. Er war Journalist und Kriegsberichterstatter …
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In dem Buch ,, Die tristen Tage von Coney Island“ findet man 13 Geschichten des mit nur 28 Jahren verstorbenen amerikanischen Autors Stephen Crane, der darin humorvolle, skurrile, aber auch emotionale und berührende Geschichten geschrieben hat. Er war Journalist und Kriegsberichterstatter und deshalb findet man auch einige Erzählungen, die vom Krieg und auch von ihm selbst erlebten Ereignissen berichten. Manche dieser Geschichten waren nicht unbedingt mein Fall, da sie wahrscheinlich nur für den Autor wichtig waren, obwohl es immer wieder Passagen gegeben hat, die wirklich gut erzählt waren und auch hinter die Kulissen, der damaligen schrecklichen Erlebnissen blicken ließen.
Es sind einige außergewöhnliche Geschichten dabei, die wirklich zu Herzen gegangen sind wie z.B ,, Männer im Sturm“ die vom harten Leben von Obdachlosen berichten, die verzweifelt Schutz vor der Kälte suchen. Da der Autor auch selbst unter Bettlern auf der Straße gelebt hat, hat er diese besondere Stimmung der Männer sehr gut eingefangen. Das besondere daran war aber auch, dass man als Leser trotzdem Hoffnung und auch ein wenig an Humor bei dieser Geschichte finden konnte. Seine Erzählungen sind sehr bildhaft beschrieben und egal ob es berührende, humorvolle oder skurrile Geschichten sind merkt man, dass Stephen Crane ein guter Beobachter war und dass manche Geschichten, die bereits vor über 100 Jahren geschrieben worden sind umgelegt auf die heutige Zeit sogar aktuell sind. So findet man in der Geschichte ,, Das Feuer“ schaulustige Gaffer, die davon fasziniert sind, wie ein Haus brennt und die Feuerwehr versucht den Brand zu löschen.
Es sind viele abwechslungsreiche Geschichten, wo man bei manchen mit einem Augenzwinkern lesen sollte wie z.B. ,,Seefahrer wider Willen“ wo man nicht nur eine abgefahrene Geschichte bekommt, sondern auch witzige und auch zynische Dialoge.
Der Abschluss des Buches bildet ein ausführliches und sehr interessantes Nachwort, wo man den mir bisher unbekannten Autor um einiges besser kennen lernt und wo die Erklärung, wie eine Geschichte entstanden ist oder welche Intension er dabei gehabt hat, viele seiner Erzählungen in einem anderen Licht erscheinen lässt.
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