Mary Basson
eBook, ePUB
Die Malerin / Mutige Frauen zwischen Kunst und Liebe Bd.4 (eBook, ePUB)
Roman
Übersetzer: Weber-Jaric, Gabriele
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Eine Liebe in der Bohème. München, 1902: Gegen alle Widerstände will die junge Gabriele Münter, genannt Ella, Malerin werden. Sie nimmt Unterricht bei Wassily Kandinsky und verliebt sich in ihn, sie wird seine Muse ebenso wie seine Gefährtin auf der Suche nach neuen Ausdrucksformen. Doch während Kandinsky schon bald als Meister der Abstraktion und Begründer des Blauen Reiters zu Weltruhm gelangt, ringt Ella zeitlebens mit ihrer Rolle als Frau in der Kunst. Und dann bricht Krieg aus, und ihre Liebe droht tragisch zu scheitern ... Nach der wahren Geschichte der großen Malerin Gabriele M...
Eine Liebe in der Bohème.
München, 1902: Gegen alle Widerstände will die junge Gabriele Münter, genannt Ella, Malerin werden. Sie nimmt Unterricht bei Wassily Kandinsky und verliebt sich in ihn, sie wird seine Muse ebenso wie seine Gefährtin auf der Suche nach neuen Ausdrucksformen. Doch während Kandinsky schon bald als Meister der Abstraktion und Begründer des Blauen Reiters zu Weltruhm gelangt, ringt Ella zeitlebens mit ihrer Rolle als Frau in der Kunst. Und dann bricht Krieg aus, und ihre Liebe droht tragisch zu scheitern ...
Nach der wahren Geschichte der großen Malerin Gabriele Münter, die mit ihrer Hingabe an die Kunst und an die Liebe allen Gefahren ihrer Zeit trotzte.
München, 1902: Gegen alle Widerstände will die junge Gabriele Münter, genannt Ella, Malerin werden. Sie nimmt Unterricht bei Wassily Kandinsky und verliebt sich in ihn, sie wird seine Muse ebenso wie seine Gefährtin auf der Suche nach neuen Ausdrucksformen. Doch während Kandinsky schon bald als Meister der Abstraktion und Begründer des Blauen Reiters zu Weltruhm gelangt, ringt Ella zeitlebens mit ihrer Rolle als Frau in der Kunst. Und dann bricht Krieg aus, und ihre Liebe droht tragisch zu scheitern ...
Nach der wahren Geschichte der großen Malerin Gabriele Münter, die mit ihrer Hingabe an die Kunst und an die Liebe allen Gefahren ihrer Zeit trotzte.
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Mary Basson arbeitet im Milwaukee Art Museum, das die größte Gabriele-Münter-Sammlung Nordamerikas beherbergt. Münters Malerei faszinierte sie so sehr, dass sie sich auf die Spur ihrer Geschichte begab und nach München und zum Gelben Haus in Murnau am Fuße der Alpen reiste.
Gabriele Weber-Jaric lebt als Autorin und Übersetzerin in Berlin. Sie übertrug u. a. Kristin Hannah, Mary Morris, Ronald H. Balson, Imogen Kealey und Allison Pataki ins Deutsche.
Gabriele Weber-Jaric lebt als Autorin und Übersetzerin in Berlin. Sie übertrug u. a. Kristin Hannah, Mary Morris, Ronald H. Balson, Imogen Kealey und Allison Pataki ins Deutsche.
Produktdetails
- Verlag: Aufbau Verlage GmbH
- Seitenzahl: 448
- Erscheinungstermin: 4. Dezember 2017
- Deutsch
- ISBN-13: 9783841214102
- Artikelnr.: 48112337
»fundiert recherchiert, emotional geschrieben« Schweriner Volkszeitung 20180918
Mary Basson hat mich von Anfang in diese wirklich fantastische Welt entführt. Die Gedanken und Gefühle rund um die Kunst. Man muss keinen Kunstfan sein um die Begeisterung in diesem Buch zu erlesen. Auch der geschichtliche Hintergrund mit den Kriegen und den Gegner der Kunst ist wirklich …
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Mary Basson hat mich von Anfang in diese wirklich fantastische Welt entführt. Die Gedanken und Gefühle rund um die Kunst. Man muss keinen Kunstfan sein um die Begeisterung in diesem Buch zu erlesen. Auch der geschichtliche Hintergrund mit den Kriegen und den Gegner der Kunst ist wirklich gut beschrieben. Der Erzählstil ist leicht und die Charaktere gut dargestellt.
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Auf dem Cover des Buches Die Malerin steht der Satz: „Die Kunst war ihr Leben – Kandinsky ihr Schicksal“. Die Rede ist von Gabriele Münter, einer Frau, die dem Künstler Kandinsky verfallen war. Er behandelte sie zwar zunächst zuvorkommend und war wohl selbst davon …
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Auf dem Cover des Buches Die Malerin steht der Satz: „Die Kunst war ihr Leben – Kandinsky ihr Schicksal“. Die Rede ist von Gabriele Münter, einer Frau, die dem Künstler Kandinsky verfallen war. Er behandelte sie zwar zunächst zuvorkommend und war wohl selbst davon überzeugt, dass er sie liebt. Allerdings hielt seine Überzeugung nicht und Gabriele Münter hing einer Illusion nach. Dabei war es Kandinsky, der sie unterrichtete und von ihrer Begabung überzeugt war. Sie lernten sich als Schülerin und Lehrer kennen und gingen ein Verhältnis ein, obwohl Herr Kandinsky noch verheiratet war.
Gabriele Münter war eine Frau, die sich stets unterordnete und sich nicht gegen den Willen von Kandinsky durchsetzen konnte. Er fühlte sich wohl bei ihr und beide reisten durch die Welt. Er versprach ihr die Ehe und untermauerte das Versprechen dadurch, dass er die Scheidung von seiner Frau vorantrieb. Gabriele glaubte ihm und war von dem Wahrheitsgehalt seiner Aussagen überzeugt. Dass dieser Mann niemals den Wunsch hatte, sie als Ehefrau in das eigene Heim zu führen, erkannte sie leider viel zu spät. Und dennoch war die Zeit mit ihm für Gabriele keine verlorene. Sie lernte, wie sie die Farben mit all ihren Schattierungen einsetzen konnte und was es heißt, das eigene Empfinden in die Bilder einfließen zu lassen.
Die Malerin ist gut recherchiert und glänzt mit Fakten. Was mir persönlich fehlte, das ist der rote Faden, der dem Buch Struktur verliehen hätte. Etliche Passagen sind lang und andere wiederum recht kurz. Das sind aber die einzigen Kritikpunkte. Das Buch las ich gerne und der Autorin ist es gelungen, die Zeit der Nationalsozialisten so zu beschreiben, wie sie war. Also mit den Ängsten der Menschen, die von den Nazis verfolgt und gedemütigt wurden. Dass Frau Münter die Werke, welche als "entartete Kunst" bezeichnet wurden rettete, gefiel mir ebenfalls und ich habe Achtung vor so viel Mut.Vier Sterne gibt es von mir für dieses Werk und eine Leseempfehlung.
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Broschiertes Buch
Eine Frau des 20. Jahrhunderts: Auch wenn sie bereits im 19. Jahrhundert geboren wurde und heranwuchs - alle signifikanten Ereignisse im Leben der Malerin Gabriele Münter fielen definitiv in das darauffolgende, das so tragische 20. Jahrhundert.
Tragisch war auch das Leben der Künstlerin …
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Eine Frau des 20. Jahrhunderts: Auch wenn sie bereits im 19. Jahrhundert geboren wurde und heranwuchs - alle signifikanten Ereignisse im Leben der Malerin Gabriele Münter fielen definitiv in das darauffolgende, das so tragische 20. Jahrhundert.
Tragisch war auch das Leben der Künstlerin - nicht nur, aber auch, weil sie als Frau (noch) nicht die Rolle einnehmen konnte, die ihr Zustand. In den ersten Jahren ihres eigenen künstlerischen Schaffens stand sie klar im Schatten von Kandinskys, der ihr Lehrer und bald auch ihr Geliebter war - jahrelang hielt er sie hin, was die von ihr ersehnte Heirat anging, um dann zum Ende des Ersten Weltkrieges den Kontakt komplett abzubrechen. Erst Jahre später erfuhr Gabriele Münter, dass er damals bereits anderweitig verheiratet war.
Die folgenden, zunächst tragischen, dann zurückgezogenen Jahre der Gabriele Münter waren weniger spektakulär, doch ebenfalls interessant - und eben ein wichtiger Teil ihres Lebens.
Die Autorin Mary Basson fühlt sich aus meiner Sicht gut sowohl in das Leben der Künstlerin als auch in ihr Umfeld sowie in die gesamte Epoche (bzw. die Epochen), die den Rahmen bildet ein - im Gegensatz zu einigen anderen Bänden der "Künstlerreihe" aus dem Aufbau-Verlag wird hier den Künstlern ein Charakter verliehen, also Gewicht gegeben. Gabriele Münter, über die ich schon vorher einiges wusste, ist mir ein wenig näher gerückt - ich habe Lust darauf bekommen, mehr über sie zu recherchieren, ebenso über die Menschen um sie herum.
Kein sensationelles Buch, eher ein leiseres, in dem die Leidenschaft Münters in Bezug auf Kandinsky sehr herausgestellt wird - ob es wirklich so war? Da es ein Roman ist, in dem die Autorin alle Freiheiten hat und sie definitiv auch nutzt, kann sie es sich erlauben. Dafür ist die Lektüre auch spannender als die vieler Biographien und wird sicher auch Lesern Spaß machen, die vor einem Sachbuch zurückschrecken würden. Dennoch hätte ihm eine Zeittafel, ein Namensverzeichnis mit Erläuterungen zu den Personen aus meiner Sicht gut angestanden.
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Broschiertes Buch
Ella liebt die Kunst und die Malerei, dafür ist sie bereit auf vieles zu verzichten. Sie verliebt sich in Wassily Kandinsky, doch der ist verheiratet. Auch wenn nicht alle es gutheißen, entscheidet sie sich für ein Leben an seiner Seite.
Das Leben von Gabriele Münter war …
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Ella liebt die Kunst und die Malerei, dafür ist sie bereit auf vieles zu verzichten. Sie verliebt sich in Wassily Kandinsky, doch der ist verheiratet. Auch wenn nicht alle es gutheißen, entscheidet sie sich für ein Leben an seiner Seite.
Das Leben von Gabriele Münter war begleitet von Höhen und Tiefen. An der Seite von Wassily Kandinsky lernt sie viele Künstler und die Welt kennen. Sie erlebt zwei Weltkriege und wie sich die Welt verändert.
Die Autorin Mary Basson hat es schnell geschafft mich in die malerische Welt von Gabriele Münter zu entführen. Die Geschichte ist eher ruhig, es geht viel um Gefühle, die Malerei und die Gedanken zu Bildern und Kunst. Ich kenne mich da nicht so aus und mein Grundwissen im Bereich Kunst ist eher laienhaft, doch auch ich hatte Gefallen an dem Buch. Für mich war es eine gute Mischung zwischen Kunst und dem Leben einer Frau an der Seite eines russischen Malers.
Das Buch dreht sich um Gabriele Münter, doch ich hätte auch gerne Kandinsky etwas näher kennengelernt. Am Ende fehlte mir ein Nachwort der Autorin und vielleicht eine Zeittafel zu Gabriele Münter und Kandinsky, dass hätte für mich alles noch etwas abgerundet.
Trotz meiner Kritikpunkte vergebe ich 5 Sterne, denn ich habe das Buch sehr gerne gelesen und es hat mich einfach gefangen genommen.
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Broschiertes Buch
Mary Basson, erzählt in ihrem Biografischen Roman über das Leben der Künstlerin und bedeutend Malerin des Expressionismus Gabriele Münter. Eine Frau die im Schatten ihrer großen Liebe ihres Lebens Wassily Kandinskys stand. Sie war seine Muse, Inspiration und Kritikerin. …
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Mary Basson, erzählt in ihrem Biografischen Roman über das Leben der Künstlerin und bedeutend Malerin des Expressionismus Gabriele Münter. Eine Frau die im Schatten ihrer großen Liebe ihres Lebens Wassily Kandinskys stand. Sie war seine Muse, Inspiration und Kritikerin. Eine Liebe die tragisch endete und unerfüllt blieb. Eine Frau die trotz großer Enttäuschung über ihn, seine Sammlung des blauen Reiters vor den Nazis rettete. Ihr und ihrem Mut ist es zu verdanken, das seine Bilder die als entartet galten, der Nachwelt erhalten blieb. Ihr Schreibstil ist sehr präzise, flüssig, Bildhaft und Emotional, sie lässt uns in die Seelen ihrer Figuren blicken. Die einzelnen Charaktere sind hervorragend heraus gearbeitet. Auch das historische Zeitgeschehen, der Stand der Frau und der Umbruch des Weltgeschehen ist real und gut recherchiert und erzählt. Ein hervorragender Roman, über eine Frau, deren Künstlereichen Tätigkeiten, im Schatten blieben.
Zum Inhalt:
Sehr gut hat sie Gabriele, Ella genannt und Wassily beschrieben. Eine Junge Kunststudentin, die an der Kunstschule 1902in München sich in ihren Lehrer Wassily Kandinsky verliebt. Ein großer und bekannter Mann, sie fühlt sich von ihm anerkannt und begehrt. Es war damals nicht leicht für eine Frau, aus ihrer zugedachten Rolle auszubrechen und sich der Kunst zu widmen. Sie ist seine Muse, Kritikerin und Inspiration. Sie leben in wilder Ehe in Ellas Haus in Murnau, verkehren mit vielen großen Künstler der Avantgarde. Ob Marc oder andere Größen, es ist das Leben der Boheme mit denen sie ihr Leben teilen. Obwohl Ella zerrissen ist in ihren Gefühlen zu Wassily, den er hat eine Frau. Er spielt ihr die große Liebe vor, erzählt das er sich scheiden lassen wird, aber nicht passiert. Da bricht der 1. Weltkrieg aus, Wassily geht zurück nach Russland. Sie hört nichts mehr von ihm, hält ihn für Tod. In ihrer Verzweiflung sucht sie Unterschlupf bei ihrer Älteren Schwester, den die Eltern sind Tod. Ich muss sagen, ihre Schwester holte sie aus dem Loch, und sie widmete sich wieder der Malerei. Die Welt ist im Umbruch, Hitler und seine Schergen halten Einzug in Deutschland und Wassily Bilder gelten plötzlich als entarte Kunst, in einer großen Nacht und Nebelaktion mit viel Mut und Risiko, schafft sie seine Bilder in ihr Haus nach Murnau und rettete seine berühmte Sammlung des blauen Reiters. Obwohl sie weiß, das er sie betrog und das er noch lebt, riskierte sie ihr Leben für den Mann. Ella ist es zu verdanken, das seine Bilder der Nachwelt erhalten blieb. Es war sehr spannend zu lesen und oft hielt ich den Atem an, als die Nazis in Ellas Haus eindrangen.
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Broschiertes Buch
Mary Basson befasst sich in ihrem Roman „Die Malerin“ mit dem Leben der Malerin Gabriele Münter. Obwohl mir die Städtische Galerie im Lenbachhaus bekannt ist, war mir der Name Gabriele Münter nicht geläufig. Das hängt wohl auch damit zusammen, dass sie nicht so …
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Mary Basson befasst sich in ihrem Roman „Die Malerin“ mit dem Leben der Malerin Gabriele Münter. Obwohl mir die Städtische Galerie im Lenbachhaus bekannt ist, war mir der Name Gabriele Münter nicht geläufig. Das hängt wohl auch damit zusammen, dass sie nicht so im Rampenlicht stand wie ihr langjähriger Lebensgefährte Wassily Kandinsky.
Der Schreibstil der Autorin ist ansprechend und packend.
Ella besuchte zwar eine Kunstschule, aber der Zugang zu staatlichen Kunstakademien blieb ihr als Frau verwehrt. Als sie Wassily Kandinsky kennenlernt, ist sie noch jung. Er ist älter als sie, als Künstler angesehen und verheiratet. Ella ist fasziniert von diesem Mann und verliebt sich in ihn. Sie wird seine Schülerin und Muse. Die beiden machten aus ihrer wilder Ehe kein Geheimnis, was zu jener Zeit ein Skandal war. Auch wenn sie viel reisen, wird ihr Zuhause in Murnau zum Zentrum der Avantgarde. Hier leben und arbeiten sie, entwickeln ihre Kunst weiter und streiten und lieben sich. Ella würde Kandinsky gerne heiraten, aber er ist unstet und labil. Dann kommt der Krieg und sie werden getrennt. Ein furchtbare Zeit für Ella, denn sie glaubt, dass ihr Geliebter tot ist und trauert. Doch als sie sich noch einmal sehen bricht er endgültig mit ihr, er heiratet eine andere. Dank der Unterstützung ihrer Schwester kommt sie aus dem Loch heraus, in dass sie hineinfiel nach dem Bruch.
Mir ist Ella sehr nahe gekommen, ich habe mit ihr gelitten.
Vor dem Krieg war Gabriele Münter erfolgreich, aber in der Zeit mit Kandinsky verlor sie ihre Eigenständigkeit, obwohl sich die beiden sich als Künstler ebenbürtig waren. Es gelingt ihr nicht, an frühere Erfolge anzuknüpfen. Als sie die Sammlung des Blauen Reiters und damit die Bilder Kandinskys vor den Nazis rettet, beweist sie, was für eine außergewöhnliche Frau sie ist.
Eine wundervolle Geschichte über eine Künstlerin, der viel zu wenig bekannt ist.
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Broschiertes Buch
Gabriele Münter, genannt Ella, ist jung und unabhängig, äußerst ungewöhnlich für das beginnende 20. Jahrhundert in Deutschland. Statt sich einen Mann zum Heiraten zu suchen, investiert sie ihre ganze Energie in die Malerei und lernt so Wassily Kandinsky kennen, dessen …
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Gabriele Münter, genannt Ella, ist jung und unabhängig, äußerst ungewöhnlich für das beginnende 20. Jahrhundert in Deutschland. Statt sich einen Mann zum Heiraten zu suchen, investiert sie ihre ganze Energie in die Malerei und lernt so Wassily Kandinsky kennen, dessen Malschule sie in München besucht. Die beiden beginnen eine Liebesbeziehung, doch Kandinsky ist verheiratet und hält Ella hin. Die Beziehung der beiden ist künstlerisch fruchtbar, doch sie zehrt Ella aus. Trotz der Turbulenzen versteckt Ella Kandinskys Bilder vor den Nazis, als diese zur entarteten Kunst erklärt werden. Das bewegte Leben von Gabriele Münter kann sich jetzt endgültig nicht mehr von der Politik lösen.
Das Leben von Gabriele Münter ist sehr bewegend und Mary Basson beschreibt alles in einer wunderbaren Sprache, die einen als Leser gleich mitnimmt. Man schwankt zwischen Bewunderung für diese unabhängige Person, die Ella ist und Mitleid mit der ausgenutzten Geliebten, die immer hofft, dass sie doch noch offiziell zu Frau Kandinsky wird. Der berühmte Künstler Wassily Kandinsky kommt hier nicht so gut weg, was aber wohl auch den realen Vorgängen entsprach, hat er Gabriele Münter doch selten gut behandelt. Diese beiden Künstlerseelen, die sich kreativ so gut ergänzten und gemeinsam so Großartiges wie den Blauen Reiter geschaffen haben, haben es auf persönlicher Ebene nie geschafft, richtig zusammenzufinden.
Die Lektüre von „Die Malerin“ hat mir sehr viel Freude gemacht, das Thema ist spannend und sehr schön umgesetzt und wie nebenbei erfährt man sehr viel über die Künstlerbewegung im damaligen München und die Maler des Blauen Reiters. Eine sehr unterhaltsamer Roman der gleichzeitig noch eine kleine Stunde in Kunstgeschichte enthält, das kann ich nur weiterempfehlen.
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Broschiertes Buch
Ella, Gabriele, wird schon als Kind immer als Sonderling angesehen, weil sie lieber malt, als mit anderen zu reden oder gar zu spielen: „Mit Ella stimmt was nicht.“ (S. 19) Sie war ein Nachzügler, ihre Geschwister viel älter, der Vater verstarb früh. Niemand versteht, dass …
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Ella, Gabriele, wird schon als Kind immer als Sonderling angesehen, weil sie lieber malt, als mit anderen zu reden oder gar zu spielen: „Mit Ella stimmt was nicht.“ (S. 19) Sie war ein Nachzügler, ihre Geschwister viel älter, der Vater verstarb früh. Niemand versteht, dass sie als Erwachsene ihr Leben der Kunst und nicht einer eigenen Familie widmen will. Ich will etwas anderes, nicht das Gewöhnliche – ich will eine Künstlerin sein.“ (S. 127)
1902 wird Wassily Kandinsky ihr Lehrer. Sie fühlt sich sofort zu ihm hingezogen und er nutzt ihre Naivität aus – denn natürlich ist er verheiratet. Sie wird seine „Gefährtin“ nicht nur Geliebte. Zusammen entwickeln sie sich und ihre Kunst weiter, Kandinsky immer als Vorreiter. Obwohl sich ihre künstlerischen Wege bald trennen (er malt abstrakter, fortschrittlicher), bleiben sie ein Paar. Und immer hofft sie, dass er sich scheiden lässt um sie zu heiraten ...
Ich habe „Die Malerin“ förmlich inhaliert. Es ist extrem fesselnd und beschreibt Gabriele Münters Leben und Arbeiten sehr bildlich. Sie hatte es nicht leicht, wurde hinter ihrem Rücken als Hure verschrien, weil sie unverheiratet mit Kandinsky zusammen gelebt hat und war auch nie so erfolgreich – sie war eben „nur“ eine Frau.
Ella war mir sehr sympathisch, ich habe sie um ihr Leben aber nicht beneidet. Ihre Entwicklung von einer etwas weltfremden, schüchternen aber talentierten jungen Frau zur selbstbewussten Künstlerin und Kandinskys „Mädchen für alles“ (sie hat ihm immer den Rücken freigehalten und alles organisiert) war sehr beschwerlich.
Kandinsky hingehen war mir von Beginn an unsympathisch. Er hält sie über Jahre hin, nur sein Wille, seine Ideen und Werke zählten. Ab einem gewissen Zeitpunkt macht er ihre Arbeiten vor seinen Freunden und Künstlerkollegen sogar schlecht – dabei hatte er das doch gar nicht nötig. Sie hat ihm seinen Erfolg nie streitig gemacht.
Aber Gabriellas große Stunde schlägt, als die Nazis an die Macht kommen. Ich war verblüfft, wie unpolitisch sie lange Zeit war. Was deren Ideologie bedeutet versteht sie erst, als sie 1937 die Ausstellung für „entartete Kunst“ besucht. Sie begreift, dass sie die über Jahre gesammelten Bilder irgendwie retten muss: „Ich bin kein aufopferungsvoller Held. Aber hier geht es um Kandinsky.“ (S. 346)
Bemerkenswert ist auch, wie die Autorin die über den Prozeß des Malens, die Formen und Farben schreibt. Sie macht das sehr plastisch und ich hatte auch die abstrakten Bilder dadurch immer vor Auge.
Mary Basson hat hier ein sehr berührendes Portrait einer bewundernswerten Frau und Künstlerin geschaffen. Chapeau.
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