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Wenn der Wind sich dreht, wirst du die Freiheit finden, du selbst zu sein. In Island, der Insel der Winde, treffen sie am Walfjord aufeinander: die deutsche Touristin Swea, deren Ehe gerade auf der gemeinsamen Reise zerbrochen ist, der ehemalige Lehrer Einar Pálsson und der scheue Jón Árnarsson. In Einars Haus am Meer versucht Swea noch einmal ganz neu anzufangen. Früher hat sie Kunst studiert, wollte malen, Liebhaber sammeln und auch sonst in jeder Hinsicht frei sein. Aber kann man wirklich alles auf Null setzen? Auf der Suche nach Antworten entdeckt Swea das Leben und das Lieben neu und ...
Wenn der Wind sich dreht, wirst du die Freiheit finden, du selbst zu sein. In Island, der Insel der Winde, treffen sie am Walfjord aufeinander: die deutsche Touristin Swea, deren Ehe gerade auf der gemeinsamen Reise zerbrochen ist, der ehemalige Lehrer Einar Pálsson und der scheue Jón Árnarsson. In Einars Haus am Meer versucht Swea noch einmal ganz neu anzufangen. Früher hat sie Kunst studiert, wollte malen, Liebhaber sammeln und auch sonst in jeder Hinsicht frei sein. Aber kann man wirklich alles auf Null setzen? Auf der Suche nach Antworten entdeckt Swea das Leben und das Lieben neu und wagt es schließlich, ihre eigenen Geister zurückzulassen und dem Weg des Windes zu folgen.
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Nina Blazon, geboren 1969, studierte Slawistik und Germanistik in Würzburg und lebt inzwischen in Stuttgart, wo sie als freie Journalistin, Autorin und Texterin arbeitet. Nina Blazon ist Autorin zahlreicher Jugendromane. Sie wurde mit dem Deutschen Phantastikpreis und dem Wolfgang-Hohlbein-Preis ausgezeichnet.

© Random House / Isabelle Grubert
Produktdetails
- Verlag: Ullstein Taschenbuchvlg.
- Seitenzahl: 576
- Erscheinungstermin: 28. September 2020
- Deutsch
- ISBN-13: 9783843723633
- Artikelnr.: 59288481
Eigentlich sollte die Islandreise von Swea und Henrik Schwarzenberg das Paar wieder näher zusammenbringen. Doch als Swea erkennt, dass ihr Mann sie betrügt, trennt sie sich und findet zunächst Zuflucht bei dem siebzigjährigen Isländer Einar, der selbst gegen seine …
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Eigentlich sollte die Islandreise von Swea und Henrik Schwarzenberg das Paar wieder näher zusammenbringen. Doch als Swea erkennt, dass ihr Mann sie betrügt, trennt sie sich und findet zunächst Zuflucht bei dem siebzigjährigen Isländer Einar, der selbst gegen seine Dämonen kämpft. Auch sein Untermieter Jón hat schon einiges hinter sich. Jeder von ihnen versucht sein Leben auf die Reihe zu bekommen. Wird es Swea gelingen, noch einmal von vorne zu beginnen?
Dies ist mein erstes Buch der Autorin Nina Blazon. Sie hat einen schönen und bildhaften Schreibstil. Die raue Natur in Island wie auch die besondere Kultur prägen auch die Menschen. Das ist gut nachvollziehbar dargestellt.
Swea ist eine sympathische Frau, die erst einmal mit ihren Enttäuschungen fertig werden muss. Ihren Wunsch selbstbestimmt und frei zu leben sowie ihre Träume hat sie irgendwann hinter sich gelassen und nun muss sie zu sich selbst finden. Einar bietet ihr Unterkunft für unbestimmte Zeit an. Mit der Zeit entsteht ein Vertrauensverhältnis zwischen den beiden.
In Island findet Swea Zuflucht und kann ihr Leben wieder ordnen. Sogar die Liebe ist wieder möglich in ihrem Leben.
Es ist voraussehbar, wie die tiefgründige Geschichte enden wird, aber es ist interessant mitzuerleben, wie der Weg dorthin verläuft.
Mit hat dieser ruhige Roman sehr gut gefallen.
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Zum Buch:
Wenn das Ende einer Liebe der Anfang eines neuen Lebens ist In Island, der Insel der Winde, treffen sie am Walfjord aufeinander: die deutsche Touristin Swea, deren Ehe gerade auf der gemeinsamen Reise zerbrochen ist, der ehemalige Lehrer Einar Pálsson und der scheue Jón …
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Zum Buch:
Wenn das Ende einer Liebe der Anfang eines neuen Lebens ist In Island, der Insel der Winde, treffen sie am Walfjord aufeinander: die deutsche Touristin Swea, deren Ehe gerade auf der gemeinsamen Reise zerbrochen ist, der ehemalige Lehrer Einar Pálsson und der scheue Jón Árnason. In Einars Haus am Meer versucht Swea, noch einmal ganz neu anzufangen. Früher hat sie Kunst studiert, wollte malen, Liebhaber sammeln und auch sonst in jeder Hinsicht frei sein. Aber kann man wirklich alles auf null setzen? Auf der Suche nach Antworten entdeckt Swea das Leben und das Lieben neu und wagt es schließlich, ihre eigenen Geister zurückzulassen und dem Weg des Windes zu folgen.
Meine Meinung:
Mich sprach das Cover total an, dann noch Island, das Land meiner Träume.
Bisher las ich von der Autorin hauptsächlich ihre Jugendbücher und erst einen anderen Roman, daher war ich schon total gespannt auf die Geschichte, sind doch die Jungendbücher sehr Fantasylastig.
Mir gefiel allerdings was ich las sehr gut. Auch die Erzählperspektive aus Sveas Sicht fand ich gut, nur das manchmal ohne Ankündigung ein anderer Erzählt hat, hat mich manchmal etwas verwirrt.
Ansonsten ist es eine sehr schöne, unglaublich berührende Geschichte. Svea hat so viel erlebt in ihrem Leben, das hätte glatt für zwei Bücher gereicht.
Ein schöner, berührender Frauenzimmer. Gut geschrieben und unterhaltsam zu lesen.
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Als Islandfan muss man natürlich dieses Buch lesen, habe ich mir gedacht. So richtig warm geworden bin ich allerdings nicht damit. Island wird natürlich wie immer als raue Schönheit mit skurrilen Bewohnern beschrieben. Die Charakteren im Buch waren alle ziemlich abgedreht, aber sind …
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Als Islandfan muss man natürlich dieses Buch lesen, habe ich mir gedacht. So richtig warm geworden bin ich allerdings nicht damit. Island wird natürlich wie immer als raue Schönheit mit skurrilen Bewohnern beschrieben. Die Charakteren im Buch waren alle ziemlich abgedreht, aber sind die Isländer wirklich so? Ich habe auf jeden Fall schon bessere Islandromane gelesen mit deutlich weniger Klischees.
Die Hauptpersonen blieben mir die ganze Zeit etwas suspekt. Sweas Bettgeschichten zogen das Buch nur in die Länge. Die Geheimnisse um Jóns und Einars Vergangenheit hielten zwar die Spannung aufrecht (der einzige Grund das Buch zu Ende zu lesen), waren jetzt aber auch nicht umwerfend. Auf Island stößt man überall auf Feenhügel, und hinter jedem moosbewachsenen Steinhaufen vermutet man Elfen. Den Aspekt des Übersinnlichen fand ich durchaus passend für den Roman.
Fazit: Nette Lektüre, aber nicht unbedingt mein Geschmack.
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Broschiertes Buch
„Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen." (Aristoteles)
Swea hat mit ihrem Ehemann Hendrik eigentlich einen schönen Urlaub in Island verleben wollen, doch schon zu Beginn ihrer gemeinsamen Reise kommt es zwischen den beiden zum Bruch. Swea muss …
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„Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen." (Aristoteles)
Swea hat mit ihrem Ehemann Hendrik eigentlich einen schönen Urlaub in Island verleben wollen, doch schon zu Beginn ihrer gemeinsamen Reise kommt es zwischen den beiden zum Bruch. Swea muss traurig feststellen, dass vieles in ihrer Ehe eine Lüge ist. Sie schnappt sich den Mietwagen und rauscht allein davon und trifft am Walfjord auf den ehemaligen Lehrer Einar Pálsson, der sie für einige Tage in sein Sumarhús am Meer einlädt. Dort weilt auch der sehr zurückhaltende Jón Ámarsson, der im Alkohol das Vergessen sucht. Bei Einar hat Swea endlich die Zeit, ihr Leben und ihre Ehe zu reflektieren, um vielleicht doch noch einen Neuanfang zu wagen und ihre Träume zu verwirklichen…
Nina Blazon hat mit „Das Wörterbuch des Windes“ einen sehr unterhaltsamen und anrührenden Roman vorgelegt, der den Leser mit viel Tiefgründigkeit und Einfühlungsvermögen positiv überrascht. Mit flüssig-leichtem, atmosphärischem und bildhaften Erzählstil entführt die Autorin den Leser nach Island, lässt die eisbedeckte, windige und wilde Landschaft Islands bei der Lektüre vor dessen Auge vorbeiziehen, während er mal an der Seite der Bankangestellten Swea deren Gedanken- und Gefühlswelt studieren darf, mal findet er sich neben Einar wieder, der eine bewegte Vergangenheit hat. Mit den gewählten wechselnden Perspektiven in der Ich-Form lässt die Autorin den Leser ganz nah an die Charaktere herankommen, um mit ihnen ihre Befürchtungen, Sorgen, Träume und Wünsche zu teilen. Swea, die deutsche Touristin, die ausgerechnet in Island ihr Leben wieder zusammenzusetzen versucht und sich darüber klar werden muss, wohin ihre weitere Lebensreise gehen soll, steht Einar gegenüber, der früher als Lehrer viele Jahre in Deutschland gearbeitet hat und sich nun in seiner Heimat davor fürchtet, dass seine Vergangenheit ihn einholen wird. Beide scheinen im ersten Moment nichts gemeinsam zu haben, doch schafft es die Autorin wunderbar, Parallelen zwischen ihnen aufzuzeigen, die letztendlich dazu führen, dass sich beide auf ganz besondere Weise gegenseitig Unterstützung bieten. Dass Swea selbst mal Kunst studiert hat und am Ende für die Ehe mit einem Künstler ihre eigenen Träume aufgegeben hat, macht deutlich, wie sehr sie sich auf ihren Mann gestützt und sich selbst dabei vergessen hat. Gleich einem Puzzle lässt die Autorin den Leser nach und nach die unterschiedlichen Lebenspfade erkennen und hält ihn mit einigen Wendungen konstant bei der Stange.
Die Charaktere sind wie aus dem Leben gegriffen, bestückt mit menschlichen Eigenschaften wirken sie glaubwürdig und authentisch. Sie machen es dem Leser leicht, sich in ihrer Mitte wohl zu fühlen und ihr Schicksal zu verfolgen. Swea hat vor langer Zeit ihre Träume aufgegeben und ein sicheres Leben gewählt. Nun steht sie plötzlich gezwungenermaßen an einem Scheideweg und muss ihr Leben neu sortieren. Die Konfrontation mit ihrer Niederlage ist nicht einfach, erfordert Mut genauso wie ein Sprung ins kalte Wasser. Einar ist ein sympathischer Mann, der schon so einiges erlebt hat und dies nicht so einfach aus seinem Gedächtnis streichen kann. Auch er muss erst mit sich ins Reine kommen, bevor er das Leben wieder genießen kann. Jón hat ebenfalls Probleme, denen er sich aber nicht wirklich stellen will. Aber Lif und weitere Protagonisten geben der Handlung zusätzliche Impulse.
„Das Wörterbuch des Windes“ ist eine tiefgründige Geschichte über Menschen am Scheideweg, denen sich zur Melodie des isländischen Windes Erkenntnisse über ihr eigenes Lebens auftun, die die Möglichkeit schaffen, alles zu verändern. Verdiente Leseempfehlung!
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Broschiertes Buch
schwierig zu lesen am Anfang, aber dann faszinierend
Swea beschließt nach der Trennung von Hendrik nach Island zu gehen und dort zu leben. Ihr Wunsch von früher her war es Malerin zu werden. Sie versucht ihr Leben wieder neu zu beginnen. Die ersten 100 Seiten haben mich …
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schwierig zu lesen am Anfang, aber dann faszinierend
Swea beschließt nach der Trennung von Hendrik nach Island zu gehen und dort zu leben. Ihr Wunsch von früher her war es Malerin zu werden. Sie versucht ihr Leben wieder neu zu beginnen. Die ersten 100 Seiten haben mich Überwindung gekostet, es nicht abzubrechen, aber nach der Zeit hatte mich die Geschichte doch in ihren Bann gezogen. Dies lag insbesondere auch daran, dass ich vor 10 Jahren selbst auf Island gewesen bin und einiges kannte, was mich auch fasziniert hat. In Sweas Welt Island besser kennen zu lernen, war dann für mich auch ein Erlebnis. Kein Meisterwerk der Literartur, trotzendem hat das Buch seinen eigenen Charme, wenn man sich über die wichtigen Punkte im Leben stellt und nach Antworten sucht. Der Autorin ist es gelungen Lebensweissheiten in diese Geschichte hineinzubringen und dazu noch die wunderschönen Landschaften von Island lebendig werden zu lassen. Dies hat bei mir Erinnerungen und Melancholie aufkommen lassen.
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Im rauen Island treffen sich durch „Zufall“ die Deutsche SWEA und Lehrer EINAR. Einar kommt zum ersten Mal seit 7 Jahren, in Trauer, ziemlich überstürzt, wieder auf die Insel. Er besitzt ein Haus, das er aber langfristig an JON vermietet hat. Swea hat sich gerade hier auf …
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Im rauen Island treffen sich durch „Zufall“ die Deutsche SWEA und Lehrer EINAR. Einar kommt zum ersten Mal seit 7 Jahren, in Trauer, ziemlich überstürzt, wieder auf die Insel. Er besitzt ein Haus, das er aber langfristig an JON vermietet hat. Swea hat sich gerade hier auf Island von ihrem Ehemann getrennt und ist in einer Notlage, weiß nicht wohin sie soll. Ausgerechnet mit ihrer besten Freundin hatte dieser ein Verhältnis. Zum Glück wohnt Jon, der Mieter, im Schuppen des Anwesens und so kommt Einar im eigenen Haus unter, und bittet SWEA sein Gast zu sein. Swea lässt Ihren Mann alleine nach Deutschland zurückfliegen und nimmt sich auf Island noch eine Auszeit um zu sich zu finden.
Nachdem ich das Buch genau bei unserem Schlechtwettereinbruch gelesen habe, konnte ich mich umso besser nach Island „fühlen“.
Die Handlung des Buches ist toll geschrieben und es ist unvorhersehbar, was als nächstes passiert. Zudem gibt es schöne Einblicke in die Mittsommernacht und das isländische Leben.
Zurück zum Buch: Swea freundet sich mit einer Isländerin namens Lif an. Es beginnt ihr auf der Insel so zu gefallen, dass sie hierbleiben möchte. Sie lernt ihre Freiheit zu genießen und zum ersten Mal in ihrem Leben lässt sie ihrer Künstlerseele freien Lauf.
Swea lernt die Liebe auf neue Art kennen und regelt von Island aus ihr Leben zuhause neu, sodass sie die Freiheit hat hierzubleiben. Wobei das gar nicht so einfach wird, da sie beruflich ziemlich mit ihrem Noch-Ehemann und ihrem nicht einfachen Vater verstrickt ist.
Mir hat das Buch sehr gefallen und kann es jedem empfehlen, der gerne dicke Liebesromane verschlingt und den isländische Wörter und Namen nicht abschrecken.
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Nina Blazons Roman über die Selbstfindung einer Frau Anfang 40 ist eine gelungene Beschreibung eines späten coming of age – unterhaltend, aber nicht seicht, manchmal allerdings zu lang.
Auf den ersten Blick bestand bei Sweas Geschichte sicherlich die Gefahr, dass hier auf allen …
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Nina Blazons Roman über die Selbstfindung einer Frau Anfang 40 ist eine gelungene Beschreibung eines späten coming of age – unterhaltend, aber nicht seicht, manchmal allerdings zu lang.
Auf den ersten Blick bestand bei Sweas Geschichte sicherlich die Gefahr, dass hier auf allen Ebenen die Klischees einer „Inga Lindström“-Story bedient werden könnten – dies ist jedoch glücklicherweise nicht der Fall. Stattdessen präsentiert Nina Blazon eine sich äußerst zeitgemäß und modern anfühlende Geschichte einer Frau, die im mittleren Lebensabschnitt noch einmal einen Neustart wagt, Vernunft und Bravsein über Bord wirft und sich mit allen Sinnen, Gefühlen und auch Verzweiflung in ihr Leben stürzt. Die Darstellung des Lernprozesses und der damit einhergehenden Unsicherheiten ist authentisch und häufig frech genug, um den Leser auch über die zugegebenermaßen vorhandenen Längen zu tragen – manche Erfahrungen sind schlichtweg redundant, ein wenig Verschlankung hätte dem Roman gut angestanden.
Die Figuren, die den Roman bevölkern, sind gut konzipiert – teils verrückt, teils unbequem –
und alle mit einer Backstory versehen, die nicht nur den jeweiligen Charakter umfassend erläutert, sondern auch den Anreiz zur persönlichen Weiterentwicklung setzt. Obwohl alle Figuren einiges an Schwere und Konflikten erfahren haben, bleibt der Roman stets realistisch-optimistisch ohne allzu verschwenderisch mit Happy Ends umzugehen. Selbst die Anklänge an das Übernatürliche, das in Romanen oftmals eher merkwürdig und wenig sinnvoll erscheint, erhält hier einen durchaus überzeugenden Platz.
Island ist als Handlungsort so prägend und präsent, dass man es eigentlich ebenfalls als eigenständige Figur bezeichnen muss. Der Roman weist so viel Islandgefühl und Islandwirkung auf, dass man sich fast nach Reykjavik transportiert fühlt, und vor allem auch die Besonderheiten der Isländer gut verstehen kann. Das Wechselspiel zwischen dieser einzigartigen Insel und der besonderen Mentalität und Lebensart kommt bei Nina Blazon sehr gut zur Geltung.
Das Wörterbuch des Windes ist ein unterhaltender Roman mit ernsten Untertönen für Islandträumer, der leider zu lang geraten ist. Dies macht sich besonders auch in den letzten Kapiteln bemerkbar. Hier gab es so manchen Satz am Ende eines Kapitels, der sich ebenso gut als Schlusssatz des Romans geeignet hätte, und dem Leser dabei noch Raum zum eigenständigen Weiterdenken gelassen hätte. Stattdessen wird hier zu viel ausformuliert und das Ende immer wieder aufgeschoben, sodass es gerade zum Schluss etwas zäh wirkt.
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Broschiertes Buch
Alles andere als vorhersehbar – und ganz wunderbar
Swea ist auf ihrer zweiten Hochzeitsreise in Island als ihre Welt aus den Fugen gerät. Auf ihrer „Flucht“ und Suche nach sich selbst findet sie Unterschlupf bei dem gerade nach Island zurückgekehrten Einar und seinem …
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Alles andere als vorhersehbar – und ganz wunderbar
Swea ist auf ihrer zweiten Hochzeitsreise in Island als ihre Welt aus den Fugen gerät. Auf ihrer „Flucht“ und Suche nach sich selbst findet sie Unterschlupf bei dem gerade nach Island zurückgekehrten Einar und seinem wortkargen Mieter Jón.
Der Titel des Buches, die Autorin und das Thema Island hatten mein Interesse an diesem Buch geweckt. Um was sich dieses letztendlich drehen würde, wusste ich nur ungefähr. Es ist auch selbst im Nachhinein gar nicht so einfach, ein Gesamtbild abzugeben, denn die Geschichte hält immer wieder überraschende Wendungen parat, die ich nicht habe kommen sehen, aber die mir umso mehr gefallen haben.
Erzählt wird die Geschichte aus Sicht von Swea, aber zwischendurch auch immer wieder aus der Perspektive von Einar, wobei dessen Teile eher geheimnisvoll sind, als dass sie zu viel verraten. Die Gedankengänge (und Irrwege) von Swea haben mir richtig gut gefallen und die Entwicklung ihrer Person war toll gemacht.
Besonders gefallen haben mir aber auch die unzähligen Details über Island, die Sprache und die Kultur. Man hatte tatsächlich das Gefühl, dieses Land und seine Menschen zusammen mit Swea kennenzulernen. Ein kleines bisschen habe ich manchmal mit den vielen isländischen Namen gehadert, aber das kommt davon, wenn man so ein Buch so schnell verschlingt…
Sprachlich fand ich das Buch außerdem wahnsinnig toll: Es ist manchmal geradezu poetisch, aber trotzdem direkt und leicht zugänglich. Nina Blazon hat wirklich ein Händchen dafür, Atmosphäre zu schaffen.
Alles in allem war dieses Buch ein absolutes Highlight für mich, das ich gar nicht erwartet hatte. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung!
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Broschiertes Buch
Ein neuer Anfang auf Island
Nina Blazon erzählt hier eine Selbstfindungsgeschichte. Im Mittelpunkt steht Swea, die ihre Ehe mit einer Reise nach Island eigentlich noch einmal neu Beleben wollte, jedoch genau das Gegenteil erreicht. Nun steht sie vor den Trümmern ihres Lebens und beginnt …
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Ein neuer Anfang auf Island
Nina Blazon erzählt hier eine Selbstfindungsgeschichte. Im Mittelpunkt steht Swea, die ihre Ehe mit einer Reise nach Island eigentlich noch einmal neu Beleben wollte, jedoch genau das Gegenteil erreicht. Nun steht sie vor den Trümmern ihres Lebens und beginnt es zu hinterfragen. Bei ihrer Selbstfindung lernt sie Einar Pálsson und Jón Árnarsson kennen. Beide faszinieren sie auf ihre ganz spezielle Weise und Swea merkt, dass sie sich durchaus noch mal auf etwas Neues einlassen könnte. Die Autorin hat einen sehr mitreißenden Schreib- und Erzählstil. Und die Beschreibungen der isländischen Naturgewalten in Beziehung mit Sweas Zweifeln und Hoffnungen ergänzen sich wunderbar. Auch die neben Swea noch auftretenden Charaktere werden ausführlich beschrieben und wirken somit auf den Leser echt und überzeugend. Die ebenfalls in die Geschichte eingewobenen isländischen Mythen haben mir gut gefallen und runden Sweas Geschichte, die sich förmlich mit dem Wind treiben lässt, gut ab. Fazit: Es ist eine intensive Geschichte um einen Neuanfang der mich gut unterhalten hat. Ich kann dieses Buch guten Gewissens weiterempfehlen.
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Broschiertes Buch
"Das Wörterbuch des Windes" beschreibt beschaulich das Leben dreier Menschen, die das Schicksal zusammenführt und diese Begegnungen dazu dienen, sich selbst zu finden, loszulassen, Neuanfänge zu wagen und endlich selbstbestimmt zu leben. Gleich der Einstieg in den Roman …
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"Das Wörterbuch des Windes" beschreibt beschaulich das Leben dreier Menschen, die das Schicksal zusammenführt und diese Begegnungen dazu dienen, sich selbst zu finden, loszulassen, Neuanfänge zu wagen und endlich selbstbestimmt zu leben. Gleich der Einstieg in den Roman empfand ich als sehr schmerzlich, denn welche Ehefrau möchte betrogen und hintergangen werden? Swea muss erkennen, das ihre Ehe nur eine Farce ist und je mehr sie sich distanziert, umso mehr Abgründe tun sich vor ihr auf. Island schenkt ihr Ruhe und gibt ihrem Leben einen erneuten Sinn, denn sie lebt nicht mehr für ihre Familie und ihren Mann. Die Begrifflichkeit Tante Hätti bekommt einen bitteren Beigeschmack. da es ganz deutlich macht, auf was Swea verzichtet und sich dabei selbst verloren hat. Island gibt ihrem Leben die Freiheit zurück, selbst zu entscheiden. Gerade der Schauplatz Island ist ein Stück weit das, was dem Roman echte Schönheit gibt. Die Mentalität der Menschen ist hervorragend gezeichnet und geben Einblicke in Verhalten und Kultur, was mir sehr zusagt. Auch wenn ich nicht an Elfen und Geister glaube, finden auch sie ihren Platz und geben eine entzückende Beschaulichkeit. Ich mag Menschen, die sich relativ schnell auf Land und Leute einlassen können, wobei ich auch die Vertrautheit mit einem Pferd als sehr schön beschrieben empfand. Es zeigt, das Swea jede Menge Einfühlvermögen besitzt, wobei sie vielleicht dadurch komplett selbst vergessen hat? Eine Ehefrau, die sich an ihren Mann verliert und sich selbst in seinen Schatten stellt?
Mir hat sehr zugesagt, das Swea sich weiterentwickelt, auch wenn ich nicht allem zustimmen konnte, wird ihr begreiflich, das es sich lohnt auf eigenen Füßen zu stehen und sich ein Leben ohne Hendrik aufzubauen. Es kann nur gelingen mit der Hilfe guter Freunde und Zeit, die sie benötigt, um Finanzen zu klären. Letztendlich hat sie viel verloren, aber auch viel gewonnen, denn sie gewinnt ihr Selbstwertgefühl zurück und darauf lässt sich aufbauen.
Insgesamt ist "Das Wörterbuch des Windes" ein ganz wunderbarer Roman, der oftmals auch sehr poetisch auf mich wirkt. Der Wind ist als Element oftmals in den Gedanken Sweas fest verankert und wirkt dadurch sehr lebendig. Für Swea birgt Island neue Perspektiven und Hoffnungen. Durch ihre offene und direkte Art, die irgendwann zum Vorschein kommt, nachdem einige Wunden geheilt sind, nimmt starken Einfluss auf ihren Vermieter und dessen Mitbewohner. Auch diese tragen ihr Päckchen an Schuldgefühlen, Trauer und Bitterkeit. Hier werden Schicksale miteinander verknüpft, die sich hier und da zwar ähneln, aber doch komplett anders sind und deren Auswirkungen auf die Personen anders intensiv wahrgenommen werden.
Gerne vergebe ich eine Leseempfehlung, da ich mich schnell auf die Tragik des Geschehens einlassen konnte, um letztendlich Heilung und Neuanfänge zu erleben. Sehnsuchtsvoll in vielen Bereichen. Magisch durch die genutzten Worte der Autorin, die auch zwischen den Zeilen zu lesen war. Liebenswert durch die unterschiedlichen Protagonisten, die das Buch lebendig machen. Manchmal muss vielleicht etwas zerbrechen, damit Möglichkeiten geschaffen werden, Mut zu fassen, sich wieder selbst zu finden.
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