Autor im Porträt
Nina Blazon
zur AutorenweltToptitel von Nina Blazon
Ich träumte von einer Bestie
Gebundenes Buch
Ein fesselnder Roman über eine außergewöhnliche Frau und die Dämonen ihrer Vergangenheit, von der Autorin von »Liebten wir«
Fleurs Leben ist das Internet. Dieser Ort bietet der Datenforensikerin im Gegensatz zur realen Welt Geborgenheit. Als Fleur die Wohnung ihrer verhassten französischen Großmutter erbt, wird sie mit ihrer ungeklärten Familiengeschichte konfrontiert. Auf den Spuren ihrer Ahnen reist Fleur nach Frankreich in die Auvergne. Dort stößt sie auf ein dunkles Geheimnis, das bis in die Zeit der Aufklärung zurückreicht. Dabei blickt sie auch einer Bestie ins Gesicht, die das Schicksal ihrer Familie seit Generationen überschattet. Nach dieser Begegnung wird Fleur für immer eine andere sein.
Nina Blazon führt uns nach Frankreich und hin zu einer bekannten Legende: die Bestie des Gévaudan.
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Fleurs Leben ist das Internet. Dieser Ort bietet der Datenforensikerin im Gegensatz zur realen Welt Geborgenheit. Als Fleur die Wohnung ihrer verhassten französischen Großmutter erbt, wird sie mit ihrer ungeklärten Familiengeschichte konfrontiert. Auf den Spuren ihrer Ahnen reist Fleur nach Frankreich in die Auvergne. Dort stößt sie auf ein dunkles Geheimnis, das bis in die Zeit der Aufklärung zurückreicht. Dabei blickt sie auch einer Bestie ins Gesicht, die das Schicksal ihrer Familie seit Generationen überschattet. Nach dieser Begegnung wird Fleur für immer eine andere sein.
Nina Blazon führt uns nach Frankreich und hin zu einer bekannten Legende: die Bestie des Gévaudan.
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22,00 €
Laqua - Der Fluch der schwarzen Gondel
Gebundenes Buch
Eine Stadt mit den vielen Gesichtern.
Eine dunkle Vergangenheit.
Eine gespenstische Entdeckung.
Kristina und ihr Bruder Jan sind sich sicher: In Venedig ist nicht alles, wie es scheint! Im Palazzo ihrer Familie häufen sich mysteriöse Vorfälle, und ein geisterhafter Dieb hält die Geschwister in Atem. Gemeinsam versuchen sie, ihm auf die Spur zu kommen. Dabei stoßen sie nicht nur auf eine unheimliche Gondel, sondern auch auf ein Familiengeheimnis. Doch können sie das Rätsel lösen, bevor das Unheil aus alten Zeiten über sie hereinbricht?
Betörend, atemberaubend und voll funkelnder Fantasie: Das Mystery-Abenteuer von Leserliebling Nina Blazon im neuen Gewand…mehr
Eine dunkle Vergangenheit.
Eine gespenstische Entdeckung.
Kristina und ihr Bruder Jan sind sich sicher: In Venedig ist nicht alles, wie es scheint! Im Palazzo ihrer Familie häufen sich mysteriöse Vorfälle, und ein geisterhafter Dieb hält die Geschwister in Atem. Gemeinsam versuchen sie, ihm auf die Spur zu kommen. Dabei stoßen sie nicht nur auf eine unheimliche Gondel, sondern auch auf ein Familiengeheimnis. Doch können sie das Rätsel lösen, bevor das Unheil aus alten Zeiten über sie hereinbricht?
Betörend, atemberaubend und voll funkelnder Fantasie: Das Mystery-Abenteuer von Leserliebling Nina Blazon im neuen Gewand…mehr
16,00 €
© Random House / Isabelle Grubert
Nina Blazon
Blazon, NinaNina Blazon liest gerne Märchen verschiedenster Länder, Ideen für ihre Bücher bekommt sie aber auch auf abenteuerlichen Reisen. Besonders gut hat es ihr auf der Insel Island gefallen. Dort sollen zwischen Gletschern und Vulkanen nämlich echte Elfen und Trolle leben, auf deren Spuren sich Nina begeben hat. Und einiges, was sie dort über Elfen herausgefunden hat, könnt ihr in Kiesels Abenteuern nachlesen.Bock, BillyBilly Bock lebt und arbeitet in Berlin. Die studierte Kommunikationsdesignerin illustriert und gestaltet Kinderbücher. Mit viel Spaß entwickelt sie eigene Projekte für die Sinne, vom Streichelbuch bis zum 3D-Buch in Pop-up-Form. Dabei legt sie Wert auf jedes Detail und lettert Titel auch gern mal mit der Hand. Humor und Spielerisches sind ihr dabei wichtig. Billy hat zwei Kinder, die sie sehr liebt, und eine Katze.Medien
Kundenbewertungen
Ich träumte von einer Bestie
In jüngeren Jahren habe ich viel von Nina Blazon gelesen und mochte ihren ganz speziellen Stil immer sehr. "Ich träumte von einer Bestie" ist ihr aktuellstes Werk, das sich mit dem Mythos der Bestie des Gevaudan beschäftigt.
Dabei glänzt die Geschichte mit einem modernen Aufhänger und einer taffen, etwas spröden Protagonistin, die mich sofort fasziniert hat. Durch einen unerwarteten Erbfall beginnt sie, sich mit ihrer Familiengeschichte auseinanderzusetzen - und dabei mit ihren inneren Dämonen.
Nina Blazon schafft es spielerisch, durch Fleurs Erkundungen und Schlaglichter auf ihre eigene Vergangenheit, die Spannung hoch zu halten. Ihre Ermittlungen führen sie ins Gevaudan und zu neuen Bekanntschaften. Auch diese (Neben-)Charaktere sind interessant gestaltet.
Nach und nach fügt sich alles zu einem Gesamtbild und einer wirklich gelungenen Auflösung, die mir wahnsinnig gut gefallen hat. Fleur zeigt eine authentische Entwicklung und wächst an der ihr gestellten Aufgabe.
Ein tolles Buch voller Mystik, gemixt mit Moderne. Nina Blazon kann es einfach!
Das Wörterbuch des Windes
Bewertung von Barbara am 07.11.2020
Als Versöhnungsreise wurde der Urlaub in Island von Swea und ihrem Mann Hendrik geplant, getrennt gehen sie nach einigen Tagen auseinander und Swea taucht ein in das Leben Islands.
Sie landet bei Einar, einem einsam wirkenden alten Mann und seinem verschreckten Pferd im Sumarhaus. Im Nebengebäude lebt der etwas verwahrlost wirkende Busfahrer Jon, der durch die Finanzkrise alles verloren hat.
Nach dem anfänglichen Schock beginnt Swea wieder zu malen, sucht sich Jobs, findet Freunde und fühlt sich bei Einar, Jon und dem Pferd Houdini wie zu Hause.
Die Familie zu Hause setzt sie zwar sehr unter Druck, Swea gelingt es aber schließlich sich von deren Vorstellungen zu lösen und sie auf Abstand zu halten.
Neben dem Leben von Swea, Einar und Jon beschreibt die Autorin auch das Leben in Island mit samt seinen geschichtlichen Hintergründen sehr eindrucksvoll.
Die Geschichte hat mich am Anfang sehr gefesselt, in der Mitte war sie ein wenig langatmig, das letzte Drittel aber wieder spannend und enthüllend.
Eine tolle Geschichte nicht nur für Island-Liebhaber.
Das Wörterbuch des Windes
Im rauen Island treffen sich durch „Zufall“ die Deutsche SWEA und Lehrer EINAR. Einar kommt zum ersten Mal seit 7 Jahren, in Trauer, ziemlich überstürzt, wieder auf die Insel. Er besitzt ein Haus, das er aber langfristig an JON vermietet hat. Swea hat sich gerade hier auf Island von ihrem Ehemann getrennt und ist in einer Notlage, weiß nicht wohin sie soll. Ausgerechnet mit ihrer besten Freundin hatte dieser ein Verhältnis. Zum Glück wohnt Jon, der Mieter, im Schuppen des Anwesens und so kommt Einar im eigenen Haus unter, und bittet SWEA sein Gast zu sein. Swea lässt Ihren Mann alleine nach Deutschland zurückfliegen und nimmt sich auf Island noch eine Auszeit um zu sich zu finden.
Nachdem ich das Buch genau bei unserem Schlechtwettereinbruch gelesen habe, konnte ich mich umso besser nach Island „fühlen“.
Die Handlung des Buches ist toll geschrieben und es ist unvorhersehbar, was als nächstes passiert. Zudem gibt es schöne Einblicke in die Mittsommernacht und das isländische Leben.
Zurück zum Buch: Swea freundet sich mit einer Isländerin namens Lif an. Es beginnt ihr auf der Insel so zu gefallen, dass sie hierbleiben möchte. Sie lernt ihre Freiheit zu genießen und zum ersten Mal in ihrem Leben lässt sie ihrer Künstlerseele freien Lauf.
Swea lernt die Liebe auf neue Art kennen und regelt von Island aus ihr Leben zuhause neu, sodass sie die Freiheit hat hierzubleiben. Wobei das gar nicht so einfach wird, da sie beruflich ziemlich mit ihrem Noch-Ehemann und ihrem nicht einfachen Vater verstrickt ist.
Mir hat das Buch sehr gefallen und kann es jedem empfehlen, der gerne dicke Liebesromane verschlingt und den isländische Wörter und Namen nicht abschrecken.
Ich träumte von einer Bestie
Wenn es eines im literarischen Sektor gibt dem ich nicht widerstehen kann, dann sind es Adaptionen von Märchen und Legenden. Für Erwachsene, möchte ich betonen, also auch gerne düster und tiefgehend. In der Vergangenheit habe ich bereits einige sehr gute Beispiele davon kennen gelernt, wie beispielsweise die Bücher von Daniela Winterfeld, Christina Henry oder Madeline Miller. Ich liebe es mich so richtig in diese Geschichten fallen zu lassen, mich hinwegzuträumen. Meistens haben sie mystische Anklänge oder gehen in den Bereich der Fantasy, einfach der Tatsache geschuldet dass auch Märchen und Legenden meistens einen nicht zu vernachlässigenden übersinnlichen Einschlag haben.
Das war es also, womit ich auch bei diesem Roman zuerst gerechnet hatte. Dies kann ich auf jeden Fall schon einmal entkräften: Der Roman gehört für mich keinesfalls in das Genre der Fantasy. Obgleich die Autorin sich einige Dinge ausgedacht hat die so nicht existieren, wie sie im Nachwort erklärt, bleiben diese fiktionalen Fakten doch immer ausgerichtet an real existierenden Gegebenheiten. Ich muss zugeben, ganz zu Anfang mochte ich die Protagonistin Fleur nicht leiden. Sie war spröde, bärbeißig und verschlossen und ich bekam keinen rechten Zugang zu ihr. Überhaupt waren die ersten Seiten des Romans für mich eher holprig, wirkten typisch betulich deutsch, wenn auch sprachlich von Beginn an sehr schön zu lesen.
Aber dann, so nach 50 Seiten, packte es mich. Als im Laufe des Romans auch immer mehr von Fleurs Hintergrund offenbar wurde, machte ich meinen Frieden mit ihrer Art, die im Nachhinein für mich nachvollziehbar wurde und ziemlich gut dazu passte. Ebenso die Art ihrer Familie, bei denen mir zu Anfang nur Bruder und Stiefvater sympathisch waren. Was die äußere Form angeht, so hatte ich einen Roman erwartet wie ich ihn bei solchen Themen kenne: Auf zwei Zeitebenen erzählt. Unter uns, das empfinde ich langsam als wirklich zu Tode geritten, es entlockt mir nur noch ein Schnarchen. Ich hüpfte innerlich vor Freude als ich erkannte, dass die Autorin hier komplett darauf verzichtet- obgleich wir uns natürlich mit der Vergangenheit beschäftigen, uns der Legende von Gévaudan immer weiter annähern, ist die Handlung doch die ganze Zeit in der Gegenwart angesiedelt, was mir SEHR gut gefiel. Und überraschenderweise gelingt es Nina Blazon trotzdem, die Vergangenheit lebendig werden zu lassen.
Wer wirklich mal ein bißchen Frankreich fühlen will, ist hier gut aufgehoben. Immer wieder werden französische Ortschaften beschrieben, Charaktere erschlossen und die französische Sprache eingestreut. Aber immer wirkte es organisch, nie bemüht oder überhöht, und: Es liest sich, als würde die Autorin die Landschaft des Gévaudan genau kennen. Ich weiß nicht, ob sie dorthin gereist ist, aber ich könnte es mir gut vorstellen, so plastisch ist die Beschreibung, und, wichtig für mich: Der Flair. In dieser Hinsicht war der Roman wie ein Kurzurlaub für mich. Die Handlung selbst entfaltet sich wie eine hübsche Blume, wie es auch Fleur tut, die im Laufe der Geschichte immer mehr über sich selbst herausfindet und ihre eigentlichen Wurzeln erkennt.
Wenn ich herausstellen müsste was mir in einem Roman am allerwichtigsten ist, so wäre das die Charakterentwicklung. Nichts fesselt mich so sehr wie Charaktere die einen Weg gehen und dabei glaubhaft begleitet werden. Das war es, was ich hier fand: Glaubhafte Charaktere, nachvollziehbare Motive, Entwicklung.
Für mich war dieser Roman ein absolutes Highlight, ja, das muss ich wirklich sagen. Nachdem ich die ersten paar Seiten hinter mir hatte ließ er mich nicht mehr los, bis ich ihn zuschlug. Ich könnte mir sogar vorstellen ihn nochmal zu lesen, was ich sonst nie tue. Ich spreche eine unbedingte Leseempfehlung aus und vergebe die Maximalpunktzahl. Und natürlich werde ich die Autorin weiter im Auge behalten und hoffe innigst, dass es bald wieder etwas von ihr zu lesen geben wird, das so ein Feuerwerk in meinem Kopf entfacht.
Ich träumte von einer Bestie
Bewertung von Suzanne am 30.09.2023
Ein viele Jahrhunderte alter Fluch
Fleur, die Hauptfigur des Romans, erscheint uns zunächst rätselhaft. Sie zieht sich vor anderen Menschen zurück, ist immer auf der Hut vor zu viel Nähe und wird in ihren häufigen Alpträumen von einem Jäger verfolgt.
Als sie das Erbe ihres französischen Vaters antreten soll, fährt sie in die Auvergne um ihre ungeklärte Familiengeschichte zu erforschen. Sie begibt sich auf die Spuren einer alten Legende und eines möglichen Fluchs, der nach Aussage ihrer Großmutter auf der Familie lasten soll.
Dabei lernt sie auch zwei sehr unterschiedliche Männer kennen, von denen ihr jeder auf seine Weise bei ihrer Suche behilflich ist und Einfluss auf ihr Leben nimmt.
Nina Blazon hat eine sehr bildhafte Sprache und einen sehr spannenden Schreibstil. Ich konnte mich gut in die Gefühle der Hauptperson Fleur hineinversetzen und die Landschaft der Auvergne war mir beim Lesen sehr lebendig vor Augen. Dieses Buch erzählt auch die bis heute ungeklärte Geschichte um die Legende der Bestie des Gévaudan und damit verbundene ungelöste Kriminalfälle.
Einmal angefangen mochte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Insbesondere auch, weil die Geschichte so einige Wendungen nahm, mit denen man nicht gerechnet hat. So begleitete ich Fleur atemlos bis zum Ende des Romans und fragte mich, ob es ihr gelingen wird den Fluch zu brechen.
Sehr gefallen hat mir auch, wie es der Autorin gelingt die französischen Versionen der Märchens von Rotkäppchen, Allerleihrauh und Rumpelstilzchen mit in die Geschichte einzubinden.
Ein spannendes und abwechslungsreiches Lesevergnügen, das ich unbedingt weiter empfehlen kann.
Das Wörterbuch des Windes
Bewertung von SalMar am 14.10.2020
Alles andere als vorhersehbar – und ganz wunderbar
Swea ist auf ihrer zweiten Hochzeitsreise in Island als ihre Welt aus den Fugen gerät. Auf ihrer „Flucht“ und Suche nach sich selbst findet sie Unterschlupf bei dem gerade nach Island zurückgekehrten Einar und seinem wortkargen Mieter Jón.
Der Titel des Buches, die Autorin und das Thema Island hatten mein Interesse an diesem Buch geweckt. Um was sich dieses letztendlich drehen würde, wusste ich nur ungefähr. Es ist auch selbst im Nachhinein gar nicht so einfach, ein Gesamtbild abzugeben, denn die Geschichte hält immer wieder überraschende Wendungen parat, die ich nicht habe kommen sehen, aber die mir umso mehr gefallen haben.
Erzählt wird die Geschichte aus Sicht von Swea, aber zwischendurch auch immer wieder aus der Perspektive von Einar, wobei dessen Teile eher geheimnisvoll sind, als dass sie zu viel verraten. Die Gedankengänge (und Irrwege) von Swea haben mir richtig gut gefallen und die Entwicklung ihrer Person war toll gemacht.
Besonders gefallen haben mir aber auch die unzähligen Details über Island, die Sprache und die Kultur. Man hatte tatsächlich das Gefühl, dieses Land und seine Menschen zusammen mit Swea kennenzulernen. Ein kleines bisschen habe ich manchmal mit den vielen isländischen Namen gehadert, aber das kommt davon, wenn man so ein Buch so schnell verschlingt…
Sprachlich fand ich das Buch außerdem wahnsinnig toll: Es ist manchmal geradezu poetisch, aber trotzdem direkt und leicht zugänglich. Nina Blazon hat wirklich ein Händchen dafür, Atmosphäre zu schaffen.
Alles in allem war dieses Buch ein absolutes Highlight für mich, das ich gar nicht erwartet hatte. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung!
Sommerfest im Veilchental / Kiesel, die Elfe Bd.1
Bewertung von Hannah S. am 30.06.2019
Ein wunderschöner Auftakt!
Inhalt:
Im Veilchental steht das große Sommerfest kurz bevor und Kiesel die Steinelfe hilft mit ihrer besten Freundin, der Blumenelfe Liliana bei den Vorbereitungen. Als die Flusselfen den Windensaft für das Fest stehlen setzt Kiesel alles daran den Saft zurück zu holen.
Meine Meinung:
Als aller erstes muss ich ein großes Kompliment an die Illustratorin für die wunderschöne Gestaltung des Buches aussprechen. Besonders die Karte vom Veilchental bietet so viel zu entdecken und einen tollen Einstieg in die Geschichte!
Kiesel ist eine ganz tolle Protagonistin, von der Kinder viel lernen können. Sie schwimmt nicht mit dem Strom, sondern hinterfragt vieles und bildet sich ihre eigene Meinung. Auch die herrschenden Vorurteile interessieren sie nicht und so merkt sie, dass man trotz der Feindschaften, die zwischen manchen Elfenvölkern herrschen, durchaus in den vermeintlichen Feinden, treue und wunderbare Freunde finden kann. Kiesel ist eine starke, selbstbewusste und mutige Elfe, die ein Vorbild für jeden sein sollte!
Auch die anderen Charaktere sind gut ausgearbeitet und es macht große Freude die Abenteuer zu verfolgen. Sehr gut hat mir auch die Beschreibung der einzelnen Elfenarten gefallen. Die Beschreibung ist sehr verständlich für Kinder geschrieben und ein sehr guter Einstieg in die Fantasy Welt.
Es ist faszinierend, wie viel Fantasie Nina Blazon in dieses zuckersüße Kinderbuch gesteckt hat. Ich bin gespannt, wie es im nächsten Band weiter geht!
Fazit:
Ein sehr schönes, fantasievolles Kinderbuch mit einer unglaublich tollen Protagonistin, die es schafft, sich ihre eigene Meinung zu bilden und nicht bestehende Vorurteile akzeptiert. Sowohl zum Vorlesen, als auch für Leseanfänger eine absolute Empfehlung!
Ich träumte von einer Bestie
Einfühlsam und spannend
Fleur ist scheu und zurückhaltend, sie hat Schwierigkeiten anderen zu vertrauen, Partnerschaften und Freundschaften werden dadurch erschwert. Ihre Erlebnisse in der Kindheit machen sie misstrauisch und verschlossen. Nicht einmal ihr deutlich jüngerer Bruder kennt ihre Geschichte. Sie arbeitet mit Daten im Internet, löscht für private Auftraggeber Accounts und Daten für Verstorbene und arbeitet manchmal auch mit der Polizei zusammen. Sie bleibt gerne im Hintergrund, gibt nichts von sich preis. Dann stirbt ihr leiblicher Vater, Fleur fährt nach Frankreich um den Nachlass abzuwickeln. Dabei muss sie sich nicht nur mit ihrer eigenen, sondern auch mit der Vergangenheit der vorigen Generationen ihrer Familie auseinandersetzen. Sonst scheint es, dass sie die Albträume nicht loswerden kann, die sie quälen.
Nina Blazon erzählt in einer schönen, detaillierten Sprache aus der Ich-Perspektive und beschreibt sowohl Charaktere, Gespräche und Gefühle als auch Landschaften und Umgebung treffsicher, aber nicht kitschig oder langatmig. Die Geheimnisse, die Fleur umgeben werden nach und nach aufgedeckt, vieles wird erst ganz am Schluss klar. Die Handlung ist spannend, ich konnte gut mit Fleur mitfühlen. Zwischen den verschiedenen Hauptpersonen entstehen einige Spannungsfelder, die gut beschrieben werden. Fast nichts ist so einfach wie es auf den ersten Blick erscheint. Ich habe das Buch (als E-Book) „in einem Rutsch“ gelesen, weil es mich so gefesselt hat.
Die „Bestie des Gévaudan", die hier eine große Rolle spielt ist eine historische Figur in Südfrankreich, die bis heute Rätsel aufgibt und erforscht wird, selbst nach mehr als 250 Jahren noch. Die Geschichte von Fleur ist jedoch Fiktion.
Ich habe bereits ein anderes Buch von der Autorin gelesen, „Liebten wir“. Auch dort steht eine Frau im Mittelpunkt, die gefühlsmäßig mit dem Rücken an der Wand steht, aber nicht aufgibt und für ihren Seelenfrieden und ihre Freiheit kämpft. Wer so etwas gerne liest und Wert auf einen außergewöhnlichen Sprachstil legt, der ist hier richtig.
Ich träumte von einer Bestie
Bewertung von Isabell47 am 29.10.2023
Dieser Roman über Fleur, eine junge Datenforensikerin, ist völlig anders als alles, was ich bisher gelesen habe und hat mich viele Stunden gefesselt. Während ich zunächst noch dachte, dass der Beruf der Forensikerin eine größere Rolle spielen würde und ich mich viel mit der Welt des Internets und Spurensuche auseinandersetzen würde, traf dies nur bedingt zu. Ich begleite Fleur auf eine "Reise" in die Vergangenheit ihrer Familie und erfahre immer stückchenweise, was ihr persöniches Erbe ist. Die Spurensuche der historischen Hintergründe insbesondere dem Teil, der der Bestie zugeordnet wird, ist mir an einigen Stellen sehr speziell und der Lesefluss stockte dort für mich, aber das tat der Faszination der Story keinen Abbruch. Es geht auch um das Hier und Jetzt, die Liebe, die Familie, die Natur, sowie um Wölfe bzw. Wolfshundmischlinge und insbesondere was kann die Vergangenheit, egal wie weit sie zurückliegt, für Traumata auslösen. Ich konnte mich dem Sog des Romans, der immer wieder neue Emotionen in mir auslöste, kaum entziehen. Es ist ein ganz besonderer Roman und ich vergebe, trotz einiger Längen aufgrund einer mir völlig neuen Story und des Erzählstils, fünf Sterne.
Das Wörterbuch des Windes
"Das Wörterbuch des Windes" beschreibt beschaulich das Leben dreier Menschen, die das Schicksal zusammenführt und diese Begegnungen dazu dienen, sich selbst zu finden, loszulassen, Neuanfänge zu wagen und endlich selbstbestimmt zu leben. Gleich der Einstieg in den Roman empfand ich als sehr schmerzlich, denn welche Ehefrau möchte betrogen und hintergangen werden? Swea muss erkennen, das ihre Ehe nur eine Farce ist und je mehr sie sich distanziert, umso mehr Abgründe tun sich vor ihr auf. Island schenkt ihr Ruhe und gibt ihrem Leben einen erneuten Sinn, denn sie lebt nicht mehr für ihre Familie und ihren Mann. Die Begrifflichkeit Tante Hätti bekommt einen bitteren Beigeschmack. da es ganz deutlich macht, auf was Swea verzichtet und sich dabei selbst verloren hat. Island gibt ihrem Leben die Freiheit zurück, selbst zu entscheiden. Gerade der Schauplatz Island ist ein Stück weit das, was dem Roman echte Schönheit gibt. Die Mentalität der Menschen ist hervorragend gezeichnet und geben Einblicke in Verhalten und Kultur, was mir sehr zusagt. Auch wenn ich nicht an Elfen und Geister glaube, finden auch sie ihren Platz und geben eine entzückende Beschaulichkeit. Ich mag Menschen, die sich relativ schnell auf Land und Leute einlassen können, wobei ich auch die Vertrautheit mit einem Pferd als sehr schön beschrieben empfand. Es zeigt, das Swea jede Menge Einfühlvermögen besitzt, wobei sie vielleicht dadurch komplett selbst vergessen hat? Eine Ehefrau, die sich an ihren Mann verliert und sich selbst in seinen Schatten stellt?
Mir hat sehr zugesagt, das Swea sich weiterentwickelt, auch wenn ich nicht allem zustimmen konnte, wird ihr begreiflich, das es sich lohnt auf eigenen Füßen zu stehen und sich ein Leben ohne Hendrik aufzubauen. Es kann nur gelingen mit der Hilfe guter Freunde und Zeit, die sie benötigt, um Finanzen zu klären. Letztendlich hat sie viel verloren, aber auch viel gewonnen, denn sie gewinnt ihr Selbstwertgefühl zurück und darauf lässt sich aufbauen.
Insgesamt ist "Das Wörterbuch des Windes" ein ganz wunderbarer Roman, der oftmals auch sehr poetisch auf mich wirkt. Der Wind ist als Element oftmals in den Gedanken Sweas fest verankert und wirkt dadurch sehr lebendig. Für Swea birgt Island neue Perspektiven und Hoffnungen. Durch ihre offene und direkte Art, die irgendwann zum Vorschein kommt, nachdem einige Wunden geheilt sind, nimmt starken Einfluss auf ihren Vermieter und dessen Mitbewohner. Auch diese tragen ihr Päckchen an Schuldgefühlen, Trauer und Bitterkeit. Hier werden Schicksale miteinander verknüpft, die sich hier und da zwar ähneln, aber doch komplett anders sind und deren Auswirkungen auf die Personen anders intensiv wahrgenommen werden.
Gerne vergebe ich eine Leseempfehlung, da ich mich schnell auf die Tragik des Geschehens einlassen konnte, um letztendlich Heilung und Neuanfänge zu erleben. Sehnsuchtsvoll in vielen Bereichen. Magisch durch die genutzten Worte der Autorin, die auch zwischen den Zeilen zu lesen war. Liebenswert durch die unterschiedlichen Protagonisten, die das Buch lebendig machen. Manchmal muss vielleicht etwas zerbrechen, damit Möglichkeiten geschaffen werden, Mut zu fassen, sich wieder selbst zu finden.
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