Sofia Lundberg
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Das rote Adressbuch (eBook, ePUB)
Hast du genug geliebt in deinem Leben? - Roman
Übersetzer: Schöps, Kerstin
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"Ein wunderbares Debut. Die Geschichte von Doris ist mit viel Liebe erzählt. Sie steckt voller Zärtlichkeit und Mitgefühl." Jan-Philipp Sendker Doris wächst in einfachen Verhältnissen im Stockholm der Zwanzigerjahre auf. Als sie zehn Jahre alt wird, macht ihr Vater ihr ein besonderes Geschenk: ein rotes Adressbuch, in dem sie all die Menschen verewigen soll, die ihr etwas bedeuten. Jahrzehnte später hütet Doris das kleine Buch noch immer wie einen Schatz. Und eines Tages beschließt sie, anhand der Einträge ihre Geschichte niederzuschreiben. So reist sie zurück in ihr bewegtes Leben, ...
"Ein wunderbares Debut. Die Geschichte von Doris ist mit viel Liebe erzählt. Sie steckt voller Zärtlichkeit und Mitgefühl." Jan-Philipp Sendker Doris wächst in einfachen Verhältnissen im Stockholm der Zwanzigerjahre auf. Als sie zehn Jahre alt wird, macht ihr Vater ihr ein besonderes Geschenk: ein rotes Adressbuch, in dem sie all die Menschen verewigen soll, die ihr etwas bedeuten. Jahrzehnte später hütet Doris das kleine Buch noch immer wie einen Schatz. Und eines Tages beschließt sie, anhand der Einträge ihre Geschichte niederzuschreiben. So reist sie zurück in ihr bewegtes Leben, quer über Ozeane und Kontinente, vom mondänen Paris der Dreißigerjahre nach New York und England - zurück nach Schweden und zu dem Mann, den sie nie vergessen konnte.
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Sofia Lundberg wurde 1974 geboren und arbeitete als Journalistin in Stockholm, bevor sie sich ganz dem Schreiben von Büchern widmete. Mit ihrem Debütroman »Das rote Adressbuch« eroberte sie die schwedische Literatur- und Bloggerszene im Sturm, woraufhin die Rechte in über 30 Länder verkauft wurden.
Produktdetails
- Verlag: Penguin Random House
- Seitenzahl: 368
- Erscheinungstermin: 20. August 2018
- Deutsch
- ISBN-13: 9783641230159
- Artikelnr.: 52382847
»Ein gefühlvoller Blick zurück, der mich stellenweise sehr nachdenklich gemacht hat.« Edith Einhart, Freundin
»Sofia Lundberg erzählt mit viel Feingefühl, Sympathie und Wärme von ihrer Protagonistin Doris, die immer ihre Würde behält.« Heilbronner Stimme
Wow, was für ein Leben und was für ein Roman. „Das rote Adressbuch“ hat mich von Anfang an gefesselt. Eine tolle Idee eine Lebensgeschichte anhand der Eintragungen in einem Adressbuch zu schreiben. Über jeden einzelnen Lebensabschnitt hätte man wahrscheinlich einen …
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Wow, was für ein Leben und was für ein Roman. „Das rote Adressbuch“ hat mich von Anfang an gefesselt. Eine tolle Idee eine Lebensgeschichte anhand der Eintragungen in einem Adressbuch zu schreiben. Über jeden einzelnen Lebensabschnitt hätte man wahrscheinlich einen eigenen Roman schreiben können, aber hier wurde das gesamte Leben kurz und knackig ohne überflüssigen Schnickschnack in einer genau passenden Länge beschrieben.
Die Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit waren durch die Kapitelnummern bzw. die Namen klar erkenntlich. Nur zum Ende ging es etwas durcheinander, aber es blieben keine Fragen mehr offen.
Titel und Cover passen 100%ig. Der Schreibstil in der Ich-Form in der Vergangenheit und die neutrale Erzählform in der Gegenwart haben mir sehr gut gefallen.
Ein tolles Buch, dass ich nur empfehlen kann!
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Reise in die Vergangenheit
Das Buch „Das rote Adressbuch“ von Sofia Lundberg nimmt den Leser mit auf eine Reise in die Vergangenheit.
Die gealterte Doris lebt in Stockholm und beginnt über ihr Leben und die Menschen nachzudenken, denen sie im Laufe der Zeit begegnet ist. Als …
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Reise in die Vergangenheit
Das Buch „Das rote Adressbuch“ von Sofia Lundberg nimmt den Leser mit auf eine Reise in die Vergangenheit.
Die gealterte Doris lebt in Stockholm und beginnt über ihr Leben und die Menschen nachzudenken, denen sie im Laufe der Zeit begegnet ist. Als kleines Mädchen hat sie von ihrem Vater ein rotes Adressbuch geschenkt bekommen, in dem sie Personen eingetragen hat, die in ihrem Leben eine Rolle gespielt haben. Leider musste sie hinter die meisten Namen schon das Wort „tot“ schreiben.
Um die Erinnerungen an diese Menschen und auch ihre eigene Geschichte für die Nachwelt zu erhalten, beginnt Doris alles für ihre Nichte Jenny niederzuschreiben. So erfahren wir, dass Doris nicht lange nach dem Tod ihres Vaters erwachsen werden musste. Sie landete in jungen Jahren als Dienstmädchen in der gehobenen Gesellschaft von Stockholm. Durch ihre Anstellung gelangte sie im Teenie-Alter ins Paris der 20er Jahre.
Hier begegnete ihr die Liebe ihres Lebens. Leider ist Doris und Allan das Glück nicht hold. Nach dem traurigen Ende dieser Beziehung stürzte sich die junge Frau ganz in ihre Modelkarriere. Bald musste sie sich nach dem Tod ihrer Mutter um die mittlerweile entfremdete kleine Schwester kümmern. Zusammen brechen die beiden in ein neues Leben nach Amerika auf. Gerade noch rechtzeitig, da in Europa der 2. Weltkrieg kurz vorm Ausbrechen ist.
Für Doris endet die Reise dort natürlich nicht. Es verschlägt sie noch nach England und von da aus wieder in ihre Heimat Schweden. Hier neigt sich das ereignisreiche Leben der 96-Jährigen langsam dem Ende zu. Ihrer Nichte Jenny kann sie noch viel ihrer Lebensgeschichte weitergeben und scheidet dann glücklich und geliebt aus dem Leben.
Die Geschichte von Doris ist sehr bewegend. Man leidet als Leser mit ihr mit und bewundert sie für ihre Stärke. Das Buch ist sehr emotional geschrieben und man muss es einfach auf einen Ruck durchlesen.
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gelungener Debütroman
Das rote Adressbuch ist ein Roman über das Leben einer schwedischen Frau, Doris, 1918 geboren.
Es beginnt mit der Gegenwart in Stockholm. Doris ist 96 Jahre alt, fast alle aus ihrer Familie und Freunde sind schon gestorben. Es gibt aber noch Jenny, ihre Tochter …
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gelungener Debütroman
Das rote Adressbuch ist ein Roman über das Leben einer schwedischen Frau, Doris, 1918 geboren.
Es beginnt mit der Gegenwart in Stockholm. Doris ist 96 Jahre alt, fast alle aus ihrer Familie und Freunde sind schon gestorben. Es gibt aber noch Jenny, ihre Tochter und deren Kinder, doch Jenny lebt in San Francisco und Doris hat nur über Skype Kontakt zu ihr.
Dann geht die Erzählung weit zurück in Doris Kindheit und Jugend. Als der Vater stirbt wird es schwer und ärmlich und Doris muss schon früh in Dienst bei Herrschaften gehen. Doch dann kommt sie nach Paris und wird dort sogar Modell.
Es ist ein Buch des Erinnerns, wenn die Ankunft in das alte Paris vor dem Krieg beschrieben wird: der blassblaue Himmel, die Wäsche auf den Balkonen und der Rauch aus hunderten von Schornsteinen.
Schließlich kommt nach dem Tod der Mutter auch Doris Schwester Agnes zu ihr. Später zwingt sie der Krieg in die USA. Zentral auch eine schwierige und unglückliche Liebe von Doris zu Allan, der sie verlässt.
Mir gefällt sehr, dass der Roman den Gegenwarts-Handlungsstrang gleichwertig behandelt. Man fühlt sich Doris nah, wenn sie die Vergangenheit betrauert und auf den Tod wartet, gleichzeitig ihrer Nichte gegenüber so positiv bleibt. Ob jüngere Leser das auch so empfinden, kann ich nicht beurteilen.
Obwohl das Buch auch von Tod und Einsamkeit im Alter handelt, ist es so geschrieben, dass es sich nicht hoffnungslos liest. Es ist auch ein Buch von Würde und andauernde Liebe.
Sofia Lundberg wurde zu dem Roman inspiriert, da sie als Kind viel Zeit bei der Schwester ihrer jung verstorbenen Großmutter verbrachte, die auch Doris hieß und ebenfalls ein rotes Adressbuch besessen hatte.. Ich glaube, dass sich dadurch die Zuneigung zur Hauptfigur ergab und Doris als Figur so gut funktionierte. Doris Modellkarriere hingegen fußt aus eigenen Erfahrungen in verschiedenen Städten, unter anderen auch Paris, daher sind gerade diese Passagen realistisch und glaubwürdig. Auch den Künstler Gösta, der Doris engster Freund war, gab es wirklich.
Das Buch zu lesen ist eine Freude! Der angenehm zu lesende Schreibstil von Sofia Lundberg erlaubt es, den Roman nahezu komplett am Stück zu lesen. Die Handlung entfaltet sich so am besten.
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Doris bleibt nicht mehr viel Lebenszeit, mit 96 lebt sie alleine in Stockholm und die einzige Familie, die ihr noch geblieben ist, ist ihre Nichte Jenny, die mit ihrer Familie in San Francisco wohnt. Über Skype sprechen sie regelmäßig miteinander und so hat Doris Anteil am Aufwachsen …
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Doris bleibt nicht mehr viel Lebenszeit, mit 96 lebt sie alleine in Stockholm und die einzige Familie, die ihr noch geblieben ist, ist ihre Nichte Jenny, die mit ihrer Familie in San Francisco wohnt. Über Skype sprechen sie regelmäßig miteinander und so hat Doris Anteil am Aufwachsen von Jennys Kindern. Doris befürchtet jedoch, dass ihr die Zeit davonläuft und sie nicht mehr alles erzählen und beichten kann, was sie gerne loswerden möchte, daher beginnt sie in einem roten Tagebuch zu notieren, wer ihr in ihrem Leben wichtig war und welche Rolle diese Menschen für sie persönlich spielten, wen sie liebte. Als es mit Doris‘ Gesundheit rapide bergab geht, fliegt Jenny mit ihrer jüngsten Tochter nach Schweden, um ihre Tante in den letzten Stunden zu begleiten.
Sofia Lundberg ist eine Journalistin, die in der schwedischen Hauptstadt lebt. „Das rote Adressbuch“ ist ihr erster Roman, der in Skandinavien direkt zum großen Erfolg wurde. Es ist eine Geschichte voller Abendteuer, Gefahren, Erfolge und Niederlagen. Aber in erster Linie ist es ein Roman über die Liebe, eine Liebe, die es tatsächlich gab, die Kriege überstand – aber immer nur aus der Ferne gelebt wurde.
Was mir am besten gefallen hat, war der Wechsel zwischen den beiden Erzählsträngen, einerseits Doris in ihren letzten Tagen zu begleiten, andererseits ihr aufregendes Leben ab den Kindertagen nachzuvollziehen. Sie hatte kein einfaches Leben, aber genau das hat sie zu dem Menschen gemacht, der sie am Ende ist: eine veritable Grande Dame mit großem Herz, die alles erlebt und so viel zu geben hat.
Die Autorin hat liebenswerte und charmante Figuren erschaffen, die man am Ende nicht verlassen möchte. Der Roman ist ein kleiner Schatz, den man nicht übersehen sollte und der in dem Wunsch der Mutter alles zusammenfasst, was Doris erlebt: Sie wünscht ihrer Tochter, dass sie immer genügend Sonne habe, um ihre Tage zu erleuchten, genügend Regen um die Sonne zu schätzen, Freude für die Seele und Kummer, um die Freuden zu würdigen und Begegnungen, um sich auch verabschieden zu können.
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Broschiertes Buch
"Sie stellt den Teller in die Mikrowelle und die Uhr auf 2 Minuten. Die Maschine beginnt ihre Arbeit mit einem dumpfen Brummen, und in der Wohnung breitet sich der Geruch von gekochtem Fisch aus."
Das sind wirklich nicht die Sätze, die ich in einem Buch lesen möchte. Schon …
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"Sie stellt den Teller in die Mikrowelle und die Uhr auf 2 Minuten. Die Maschine beginnt ihre Arbeit mit einem dumpfen Brummen, und in der Wohnung breitet sich der Geruch von gekochtem Fisch aus."
Das sind wirklich nicht die Sätze, die ich in einem Buch lesen möchte. Schon nach wenigen Seiten geht einem der angestrengt gekünstelte Stil beim Versuch ein Schriftsteller zu sein auf die Nerven. Ich habe das Buch direkt abgebrochen, bevor ich hiermit meine Zeit verschwende.
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Gebundenes Buch
Mitreißend und spannend
"Hast du genug geliebt?"
Doris ist 96 Jahre alt und verfasst mithilfe eines Adressbuchs ihre Lebensgeschichte. Diese möchte sie ihrer amerikanischen Nichte Jenny - sie ist die Einzige, die ihr geblieben ist - hinterlassen.
Doris, die 1918 …
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Mitreißend und spannend
"Hast du genug geliebt?"
Doris ist 96 Jahre alt und verfasst mithilfe eines Adressbuchs ihre Lebensgeschichte. Diese möchte sie ihrer amerikanischen Nichte Jenny - sie ist die Einzige, die ihr geblieben ist - hinterlassen.
Doris, die 1918 geboren wurde blickt auf ein bewegtes Leben zurück. Als Jugendliche verlässt sie Schweden und landet als Modell in Paris. Die Wirren des 2. Weltkrieges führen sie nach New York und von dort zurück nach Europa. Als der Krieg zu Ende ist, lebt sie wieder in Schweden und bleibt in ihrer alten Heimat. In ihrem Leben muss sie viele Verluste verkraften und Gewalt erleben. Am schmerzhaftesten ist der Verlust ihrer großen Liebe, der ihr Leben bestimmt und sie immer begleitet.
Die Kapitel sind mit den Namen der Menschen überschrieben, die Doris begegnet sind. Dadurch ist die Geschichte schön gegliedert - jedes mal, wenn der Name durchgestrichen ist, erfährt der Leser auch die Umstände des Todes dieser Person. Nach und nach lässt die Autorin so ein Doris Leben vor dem Auge des Lesers sichbar werden.
Es gibt jedoch Episoden, die sind mir zu vorhersehbar bzw. zu weit her geholt. Die immer wiederkehrenden Sätze, in denen erwähnt wird, wie schön Doris und Jenny sind - die ebenfalls gemodelt hat - waren mir zu viel.
Trotzdem ein schönes Buch für mitreißende und spannende Lesestunden welches sich gut lesen lässt.
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Gebundenes Buch
Dieses Buch erzählt die Lebensgeschichte von Doris, die im Krankenhaus liegt und mit dem Tod ringt. Wir erfahren von vielen persönlichen Lebensumständen, von Entbehrungen, alten Bekannten, Verwandten und Freunden und der Einsamkeit im Alter, wenn alle alten Freunde nicht mehr sind. …
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Dieses Buch erzählt die Lebensgeschichte von Doris, die im Krankenhaus liegt und mit dem Tod ringt. Wir erfahren von vielen persönlichen Lebensumständen, von Entbehrungen, alten Bekannten, Verwandten und Freunden und der Einsamkeit im Alter, wenn alle alten Freunde nicht mehr sind. Ihre Nichte Jenny kommt sie besuchen und ist wie ein rettender Engel, auch wenn der Tod nicht aufzuhalten ist.
Es macht betroffen, wenn man sich Doris Situation vor Augen hält. Sie ist alt, krank, hilfsbedürftig und ohne nähere Angehörige. Die alten Freunde sind inzwischen alle von ihr gegangen und sie steht völlig allein da. Den einzigen Lichtblick in ihrem Leben sind die Momente, in denen sie mit ihrer Nichte Jenny per Skype verbunden ist. Ansonsten erträgt sie ihr Leben in Geduld und Bescheidenheit.
Jenny hängt sehr an ihrer Tante, denn diese war für sie wie eine Mutter. Als Jenny von Doris gesundheitlichem Zustand erfährt, versucht sie, Doris am Ende ihrer Tage beizustehen.
Sie erfährt vom bewegten Leben von Doris, ein Leben mit Armut, Krieg, Entbehrungen und Misshandlungen. Und doch war ihre Tante immer für sie da.
Die Autorin beschreibt eine Reihe ergreifender Themen in ihrem Buch. Sie reichen von Armut und Hunger, dem Leben als kindliche Waise, von der Notwendigkeit als Kind zu arbeiten, von Vergewaltigung und der Verantwortung für die kleine Schwester bis hin zu dem zweiten Weltkrieg und dem Verlust der großen Liebe. Trotz dieser Themenvielfalt wirkt der Roman damit nicht überladen. Denn man erlebt dieses Leben mit allen Emotionen mit und kann sich der Gefühle nicht entziehen. Liebe, Trauer und die ständige Hoffnung begleiten Doris und den Leser bis zum Ende der Geschichte. Ein emotionales Feuerwerk, sehr berührend und absolut warmherzig geschrieben und mit einer dramatischen Wirkung auf den Leser.
Man ist von der Protagonistin Doris schnell beeindruckt, sie hat in ihrem Leben Tapferkeit und persönliche Stärke entwickelt, ihr eigenes Überleben gesichert und dabei auch andere Menschen unterstützt. Leider ist sie nie in den Genuss einer eigenen Familie gekommen, ihre Liebe brach durch die Kriegswirren auseinander und sie konnte ihren geliebten Alan nie wiedersehen.
Die Autorin lässt uns tief in die Seele von Doris blicken und auch die anderen Figuren des Romans bekommen nach und nach ein deutliches Gesicht. Immer mehr Personen aus Doris Adressbuch werden als tot einfach gestrichen. Die Geschichte geht mir sehr nah.
Sofia Lundberg gelingt mit ihrem Debüt ein berührender und zu Herzen gehender Roman, ein emotionales Feuerwerk, das nachdenklich werden lässt über das Alter und ein menschliches Ende. Von mir eine volle Leseempfehlung!
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Broschiertes Buch
Rezension:
Um den Inhalt nicht vorweg zu nehmen, verweise ich hier auf den Klappentext/Kurzbeschreibung, dem Leser soll die Möglichkeit gegeben werden, in den Genuss der Geschichte zu kommen.
Anhand des Klappentextes wollte ich die Geschichte unbedingt lesen. Das Buch beginnt mitten im …
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Rezension:
Um den Inhalt nicht vorweg zu nehmen, verweise ich hier auf den Klappentext/Kurzbeschreibung, dem Leser soll die Möglichkeit gegeben werden, in den Genuss der Geschichte zu kommen.
Anhand des Klappentextes wollte ich die Geschichte unbedingt lesen. Das Buch beginnt mitten im Geschehen in Doris Wohnung in der Gegenwart, sodass mir der Einstieg leicht fiel. Den Schreibstil habe ich als sehr gefühlvoll, tiefgründig und leicht verständlich empfunden. Die Erzählperspektive wechselt zwischen Vergangenheit und Gegenwart, dieses hat mir sehr gut gefallen, denn so hatte ich die Möglichkeit der Geschichte bündig zu folgen, sodass am Ende keine Fragen offen blieben. Orte und Situationen wurden bildlich und detailliert, aber nicht zu ausschweifend dargestellt. Oft hatte ich das Gefühl, mich mittendrin zu befinden. Diese Geschichte beinhaltet unglaublich viel Liebe, diese ist spürbar und das in jedem Wort und jeder Zeile.
Doris hat es in ihrem Leben von Anfang an nicht leicht und trotzdem verliert sie nie das Wesentliche aus den Augen, die Kraft Schicksalsschläge zu meistern und den Glauben an sich selbst und die Liebe nie zu vergessen.
" Beschäftige dich mit deinem Inneren. Am Ende ist es das, was zählt. Du wirst nie mehr sein als dein Inneres".
Nebencharaktere wurden authentisch und fließend mit eingebracht.
Das Cover, Buchtitel und Buchinhalt passen zueinander.
Mein Fazit:
Diese Geschichte gehört zu meinen Lesehighlight in diesem Jahr. Sie regt zum Nachdenken an, wühlt auf und bleibt mir noch lange im Kopf
Ich vergebe gerne 5 von 5 Sterne.
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Gebundenes Buch
✿ Über die Entstehung der Geschichte ✿
Die Autorin Sofia Lundberg hat als kleines Mädchen viel Zeit mit Doris, der Schwester ihrer Großmutter, verbracht. Als die Großmutter starb zog Doris beim Großvater ein und kümmerte sich um ihn und um Sofia´s Vater. …
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✿ Über die Entstehung der Geschichte ✿
Die Autorin Sofia Lundberg hat als kleines Mädchen viel Zeit mit Doris, der Schwester ihrer Großmutter, verbracht. Als die Großmutter starb zog Doris beim Großvater ein und kümmerte sich um ihn und um Sofia´s Vater. Ihre letzten Jahre verbracht Doris allein in ihrer Wohnung. Nach ihrem Tod wurde ihr Apartment ausgeräumt und dabei fand Sofia in einem Regal das rote Adressbuch. Wie in dieser Geschichte, waren viele Namen durchgestrichen und mit dem Vermerk TOT versehen. Sofia war so bestürzt, wie einsam Doris zum Schluss gewesen sein muss und wie oft sie in Erinnerungen schwelgte. Einige Jahre später entstand, aus diesem zufällig gefundenen Adressbuch, dieser Roman. Sehr viele Begebenheiten und Personen aus der Geschichte kommen aus dem privaten Umfeld von Sofia und haben sich auch so, oder so ähnlich zugetragen.
✿ Meine Meinung ✿
Ein Roman der mich aufgrund der Vorgeschichte schon sehr interessiert hat und ich bin mit keinem Wort enttäuscht worden. Der Plot beinhaltet alle Gefühlsachterbahnen die es gibt und ich konnte es gar nicht glauben, das dies der Debüt-Roman von Sofia Lundberg sein soll. Sie kann Gefühle sehr stark beschreiben, so das ich beim Lesen sofort merkte, wie wichtig eine Begebenheit oder eine Person im Leben sein kann. Im Grunde begleitet man Doris durch ihr ganzes, schweres, aber auch immer wieder von kleinen Höhepunkten, geprägtes Leben.
Zu ihren 10. Geburtstag bekommt sie von ihren Vater das rote Adressbuch geschenkt, mit dem Hinweis, hier alle Menschen zu verewigen, die Doris in ihrem Leben etwas bedeuten.
Anhand dieser Einträge im Adressbuch beginnt Doris, mittlerweile 96 Jahre alt, ihre Geschichte aufzuschreiben. Sie reist gedanklich durch ich bisheriges Leben und trifft die Menschen wieder, die sie geprägt haben und die geliebt hat.
Doris wird nach dem Tod ihres geliebten Vaters, von der Mutter kurz über lang vor die Tür gesetzt, da sie nicht alle Mäuler der Familie mehr stopfen kann. Doris, in diesem Moment 13 Jahre alt, bekommt einen Zettel mit einer Adresse in die Hand gedrückt, wo sie sich melden soll, um sich selbst als Dienstmädchen ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Mit der Madame des Hauses zieht sie später nach Paris, wo Doris zu einem bekannten Mannequin wird. Als ihre Mutter stirbt, muss sie sich um ihre kleine Schwester Agnes kümmern und ihr Leben vollkommen umwerfen. Sie trägt nun eine große Verantwortung. Immer wieder fangen die beiden jungen Frauen von Null an, in einem anderen, fremden Land ohne die Sprache zu beherrschen oder überhaupt eine Person zu kennen. Sie haben es sehr schwer, doch sie geben nicht auf.
Zwei Menschen scheinen sehr wichtig im Leben von
Doris gewesen zu sein. Einmal ihr bester Freund der Künstler Gösta und die große Liebe ihres Lebens, Allan, den sie nie vergessen hat.
Zwischen diesen Kapiteln von Früher, werden immer wieder Abschnitte aus dem Heute eingestreut, in denen es Doris von Tag zu Tag schwerer fällt, sich alleine in ihrer Wohnung in Schweden zurecht zu finden. Durch einen schweren Sturz kommt sie ins Krankenhaus, muss operiert werden und sie merkt, das es langsam mit ihr zu Ende gehen wird. Doch was ist aus Paul geworden? Lebt er noch? Oder werden die Beiden sich im Himmel endlich wiedersehen?
Das Ende lässt dem Leser den Freiraum sich selbst Gedanken zu machen, ob man genug Zeit mit den eigenen älteren Verwandten, wie Oma und Opa, Tante und Onkel verbracht hat? Wie schnell kann es zu Ende gehen und man denkt, was hätte ich von diesen lieben Menschen noch alles erfahren können und wollen. Die Zeit ist begrenzt und man sollte sie wirklich nutzen, wenn es nicht schon zu spät ist.
✿ Fazit ✿
Wer dieses Jahr noch einen tollen und emotionalen Roman lesen will, der MUSS „Das rote Adressbuch“ lesen, an dem Buch kommt man nicht vorbei. Mein Roman-Jahreshighlight 2018.
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Broschiertes Buch
Es gibt Bücher, die sich mitten in das Herz bohren und mehr als einen bewegenden Moment während des Lesens hinterlassen. "Das rote Adressbuch" ist eines der Bücher, die mich emotional absolut überzeugen konnten, denn die Story macht mir meine eigene Sterblichkeit …
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Es gibt Bücher, die sich mitten in das Herz bohren und mehr als einen bewegenden Moment während des Lesens hinterlassen. "Das rote Adressbuch" ist eines der Bücher, die mich emotional absolut überzeugen konnten, denn die Story macht mir meine eigene Sterblichkeit bewusst und zeigt auf, wie wertvoll Erinnerungen sein können. Es war wundervoll in Doris Lebensgeschichte einzutauchen, die ein anderes schweres Zeitalter beschreibt und dennoch sehr authentisch auf mich wirken konnte. Krieg, Trauer und Verlust zeichnen ihren Weg und dennoch beinhaltet jedes geschriebene Wort an ihre Großnichte Jenny, ganz viel Hoffnung und auch Mut, denn für Frauen war das Leben zur damaligen Zeit nicht einfach. Viele Stolpersteine säumen Doris Weg, dennoch geht sie voran und niemals zurück. Bewegend ist auch Doris erste große Liebe, die sie niemals vergessen hat und dessen Aufarbeitung eine ungewöhnliche und emotional starke Wendung nimmt. Wer nah am Wasser gebaut ist wie ich, wird sicherlich hier und da ein Taschentuch benötigen. Ich habe 2019 sehr viele gute Bücher gelesen, aber "Das rote Adressbuch" hat sich mir wirklich ganz tief ins Herz gebrannt. Ich freue mich darauf, bald wieder von der Autorin zu lesen, da ich auch in ihrem neusten Werk eine emotional gelungene Story erwarte.
Aufgebaut ist Doris Lebensgeschichte tatsächlich anhand des roten Adressbuches, welches Doris von ihrem Vater als junges Mädchen geschenkt bekam. Da Doris nun mittlerweile ein stattliches Alter von über 90 Jahren erreicht hat, sind viele Namen, die sich im Adressbuch finden nicht mehr lebend aufzufinden, wobei die Erinnerungen aber bleibend sind . Jedes Kapitel ist einem Namen gewidmet, welches mit guten und weniger guten Erlebnissen bestückt wurden. "Das rote Adressbuch" ist absolut lebendig gehalten und geht oftmals auch sehr in die Tiefe. Manche Erlebnisse sind grausam, regelrecht barbarisch, zeigen aber dadurch Doris Überlebenswillen auf. Eine sehr starke Frau und eine wunderbare Protagonistin, deren Leben interessant und oft auch überwältigend dargestellt wurde.
Ich vergebe sehr gerne eine Leseempfehlung an einen Roman, der für mich definitiv zu meinen Highlights 2019 zählen wird. Es ist eine echte Achterbahnfahrt der Gefühle und eine Lebensbeichte, die mir sehr nahe gingen und mich rundum überzeugen konnte.
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