PAYBACK Punkte
0 °P sammeln!
Sussex, 1956. Als die junge Ivy Jenkins schwanger wird, schickt ihr liebloser Stiefvater sie fort - ins St. Margaret's Heim für ledige Mütter. Sie wird den düsteren, berüchtigten Klosterbau nie mehr verlassen ...Sechzig Jahre später stößt die Journalistin Sam in der Wohnung ihrer Großeltern auf einen flehentlichen Brief Ivys. Er ist an den Vater ihres Kindes adressiert - aber wie ist er in den Besitz von Sams Großvater gelangt? Sam beginnt die schreckliche Geschichte von St. Margaret's zu recherchieren. Dabei stößt sie auf finstere Geheimnisse, die eine blutige Spur bis in die Gegen...
Sussex, 1956. Als die junge Ivy Jenkins schwanger wird, schickt ihr liebloser Stiefvater sie fort - ins St. Margaret's Heim für ledige Mütter. Sie wird den düsteren, berüchtigten Klosterbau nie mehr verlassen ...
Sechzig Jahre später stößt die Journalistin Sam in der Wohnung ihrer Großeltern auf einen flehentlichen Brief Ivys. Er ist an den Vater ihres Kindes adressiert - aber wie ist er in den Besitz von Sams Großvater gelangt? Sam beginnt die schreckliche Geschichte von St. Margaret's zu recherchieren. Dabei stößt sie auf finstere Geheimnisse, die eine blutige Spur bis in die Gegenwart ziehen. Und die tief verstrickt sind mit ihrer eigenen Familiengeschichte.
Sechzig Jahre später stößt die Journalistin Sam in der Wohnung ihrer Großeltern auf einen flehentlichen Brief Ivys. Er ist an den Vater ihres Kindes adressiert - aber wie ist er in den Besitz von Sams Großvater gelangt? Sam beginnt die schreckliche Geschichte von St. Margaret's zu recherchieren. Dabei stößt sie auf finstere Geheimnisse, die eine blutige Spur bis in die Gegenwart ziehen. Und die tief verstrickt sind mit ihrer eigenen Familiengeschichte.
Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, B, BG, CY, CZ, D, DK, EW, E, FIN, F, GR, HR, H, IRL, I, LT, L, LR, M, NL, PL, P, R, S, SLO, SK ausgeliefert werden.
- Geräte: eReader
- ohne Kopierschutz
- eBook Hilfe
- Größe: 3.79MB
- FamilySharing(5)
- Text-to-Speech
- E-Mail des Verlags für Barrierefreiheitsfragen: barrierefreiheit@penguinrandomhouse.de
- Link zur Verlagsseite mit Barrierefreiheitsinformationen: https://www.penguin.de/barrierefreiheit
- Keine Einschränkung der Vorlesefunktionen, außer bei spezifischen Ausnahmen
- Keine oder unzureichende Informationen zur Barrierefreiheit
Emily Gunnis arbeitete lange beim Fernsehen, unter anderem als erfolgreiche Drehbuchautorin. Die Tochter der internationalen Bestsellerautorin Penny Vincenzi lebt mit ihrer Familie im südenglischen Sussex. Ebenfalls bei Heyne erschienen sind ihre Romane »Das Haus der Verlassenen«, »Die verlorene Frau« und »Das Geheimnis des Mädchens«.
Produktdetails
- Verlag: Penguin Random House
- Seitenzahl: 416
- Erscheinungstermin: 1. Februar 2019
- Deutsch
- ISBN-13: 9783641235727
- Artikelnr.: 54455766
"Eine Lektüre, deren spannender Plot den Puls hochtreibt und zugleich tieftraurig macht." Grazia
1956 Sussex/England. Die unverheiratete 20-jährige Ivy Jenkins ist schwanger, und ihr Freund hat sie sitzenlassen. Ihr Stiefvater verstößt sie, denn sie gilt als „gefallenes Mädchen“ und verbringt sie ins St. Margret’s, ein katholisch geführtes Heim …
Mehr
1956 Sussex/England. Die unverheiratete 20-jährige Ivy Jenkins ist schwanger, und ihr Freund hat sie sitzenlassen. Ihr Stiefvater verstößt sie, denn sie gilt als „gefallenes Mädchen“ und verbringt sie ins St. Margret’s, ein katholisch geführtes Heim für ledige Mütter, wo sie mit Gleichgesinnten auf die Geburt ihres Kindes wartet und ihren Aufenthalt durch Arbeit hinter geschlossenen Klostermauern verdingt, wobei die Nonnen hart durchgreifen und auch vor Schlägen nicht Halt machen. Nach der Geburt will Ivy ihr Baby behalten und nicht, wie erwartet, zur Adoption freigeben. Das muss sie bitter bezahlen…
2017. Die Journalistin Samantha Harper ist alleinerziehende Mutter einer 4-jährigen Tochter namens Emma. Die beiden leben bei Sams verwitweter Großmutter Nana. Zufällig findet Sam einen alten Brief von Ivy aus den 50er Jahren, den sie aus dem St. Margret’s an Sams Großvater geschrieben hat, in dessen Nachlass. Sam, die bisher als Journalistin noch nicht so erfolgreich ist, wie sie gern wäre, wird neugierig und recherchiert über das St. Margret’s, das bereits dem Abriss freigegeben ist und dem Erdboden gleich gemacht werden soll. Was wird Sam herausfinden?
Emily Gunnis hat mit ihrem Buch „Das Haus der Verlassenen“ einen sehr berührenden und gleichzeitig fesselnden Roman vorgelegt, dessen Inhalt zwar fiktiv erzählt wird, jedoch auf Tatsachen beruht, da es diese Heime und deren Zustände wirklich gegeben hat. Der Schreibstil ist flüssig, bildreich und packend, der Leser wird regelrecht in die Geschichte hineinsogen und kann sich ihr, einmal begonnen, nicht mehr entziehen. Die Autorin bedient sich mit zwei Zeitschienen, die sich immer wieder abwechseln einem Spannungselement, dass die Handlung vorantreibt und den Leser regelrecht den Atem nimmt ob der Ereignisse, die er während der Lektüre erfährt. Stückchenweise, einem Puzzle gleich, werden nach und nach die erschütternden Zustände in den kirchlich geführten Mutter-Kind-Heimen aufgedeckt sowie die Verbindung zu Sams eigener Familie. Dabei durchlebt der Leser eine Achterbahn der Gefühle ob der furchtbaren Gegebenheiten, denen die Frauen in diesen Heimen ausgesetzt waren, den täglichen schweren Misshandlungen und der psychischen Grausamkeiten. Tatsächlich gab es diese Heime wirklich, deren furchtbare Wahrheiten erst durch die Hartnäckigkeit von Überlebenden ans Tageslicht kamen, wobei die Institutionen diese auch weiterhin am Liebsten totschweigen würden. Die Autorin fasst hier ein Thema an, das vielen immer noch unbequem ist und deren Offenlegung auch heute noch immer wieder blockiert wird.
Die Charaktere sind liebevoll und detailliert ausgearbeitet und werden sehr lebendig inszeniert. Der Leser kann sich sehr gut in sie hineinversetzen und mit ihnen leiden und mitfiebern. Ivy ist eine junge Frau, die den Traum hat, mit ihrem Freund eine Familie zu gründen. Leider zerplatzt diese Hoffnung schnell und sie stößt in der eigenen Familie auf Ablehnung, denn sie hat Schande über diese gebracht. Selbst in einer abstoßenden Umgebung gibt Ivy die Hoffnung nicht auf und zeigt eine recht zähe Seite, während so mancher an den Zuständen zerbricht. Sam ist eine Frau, die auf einen Neuanfang in ihrer Ehe hofft. Sie kämpft an mehreren Fronten, denn als alleinerziehende Mutter kann sie keine großen Aufträge annehmen. Zu ihrer Großmutter Nana hat sie ein inniges Verhältnis. Diese hilft ihr, wo sie nur kann, bei der Betreuung von Töchterchen Emma. Auch die Nebenprotagonisten sind gut ausgestaltet und fügen sich nahtlos in die mitreißende Handlung ein.
„Das Haus der Verlassenen“ ist ein sehr berührender Roman, den man so schnell nicht wieder vergisst. Obwohl fiktiv erzählt, basiert er doch auf tatsächlichen Begebenheiten, die vor nicht einmal 60 Jahren noch stattgefunden haben und den Leser erschüttert und auch atemlos an den Seiten kleben lassen. Wunderbar geschrieben und voller Tragik und Gefühl. Absolute Leseempfehlung für ein Highlight! Chapeau!
Weniger
Antworten 4 von 4 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 4 von 4 finden diese Rezension hilfreich
Schwanger, diese Nachricht bedeutet glücklich über einen neuen Erdenbürger zu sein. Mutter zu werden. Doch 1956 ist Ivy alles andere als glücklich. Ihr Geliebter wendet sich von ihr ab und antwortet nicht auf ihre verzweifelten Briefe. Ihr Stiefvater schickt sie in ein Heim …
Mehr
Schwanger, diese Nachricht bedeutet glücklich über einen neuen Erdenbürger zu sein. Mutter zu werden. Doch 1956 ist Ivy alles andere als glücklich. Ihr Geliebter wendet sich von ihr ab und antwortet nicht auf ihre verzweifelten Briefe. Ihr Stiefvater schickt sie in ein Heim für ledige Mütter. Und hier in St. Magaret tut sich die Hölle für Ivy auf.
Emily Gunnis hat ein schreckliches Kapitel der Vergangenheit geöffnet. Schonungslos, detailliert und emotional schildert sie Ivys verzweifelten Überlebenskampf unter dem Regime grausamer Nonnen. Ärzte, Beamte alle verschließen den Blick und unterstützen somit die Behandlung der jungen Mädchen. Sklavenähnlich gehalten, ihrer Kinder beraubt, gibt es für diese Menschen keinen Lichtblick mehr.
Parallel zur Vergangenheit schildert ein Erzählstrang im Jahr 2017 wie die Journalistin Sam in der Wohnung ihrer Großmutter alte Briefe findet. In den Briefen schreibt Ivy ihrem Geliebten, fleht ihn an, ihr zu helfen. Sam wird neugierig und beginnt zu recherchieren. Die Gegenwart gleicht eher einem Krimi mit undurchsichtigen Gestalten, schillernden Persönlichkeiten und persönlichen Beziehungen.
So ganz wollen Vergangenheit und Gegenwart nicht miteinander harmonisieren. Mir waren die Sprünge zu unvorhersehbar und der Plot am Ende hätte nicht sein müssen. Ivys Geschichte hätte allein für einen bewegenden Roman ausgereicht.
Weniger
Antworten 3 von 3 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 3 von 3 finden diese Rezension hilfreich
Intensiv und mit viel Gefühl gelesen von Britta Steffenhagen
(2 mp3-CDs, Laufzeit: ca. 8h 23)
Emily Gunnis arbeitete lange beim Fernsehen, unter anderem als erfolgreiche Drehbuchautorin. »Das Haus der Verlassenen« ist ihr Debutroman. Die Tochter der internationalen …
Mehr
Intensiv und mit viel Gefühl gelesen von Britta Steffenhagen
(2 mp3-CDs, Laufzeit: ca. 8h 23)
Emily Gunnis arbeitete lange beim Fernsehen, unter anderem als erfolgreiche Drehbuchautorin. »Das Haus der Verlassenen« ist ihr Debutroman. Die Tochter der internationalen Bestsellerautorin Penny Vincenzi lebt mit ihrer Familie im südenglischen Sussex.
Über Britta Steffenhagen (Sprecherin)
Britta Steffenhagen spielt in verschiedenen Theaterstücken und wirkt als Synchronsprecherin an diversen Filmproduktionen mit. Sie moderiert bei radio eins. Die beliebte Hörbuchsprecherin hat für Random House Audio bereits zahlreichen Hörbüchern ihre Stimme geliehen.
Das Hardcover ist im Heyne-Verlag erschienen.
Weniger
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Eine Geschichte, die man nicht so schnell vergisst.
Ein Roman, der berührt, weil man weiß, die Geschichte ist zwar fiktiv, aber die Leiden, die geschildert worden sind, haben andere junge Frauen zur damaligen Zeit in so manch einem Mütterheim erleiden müssen.
1956 wird die …
Mehr
Eine Geschichte, die man nicht so schnell vergisst.
Ein Roman, der berührt, weil man weiß, die Geschichte ist zwar fiktiv, aber die Leiden, die geschildert worden sind, haben andere junge Frauen zur damaligen Zeit in so manch einem Mütterheim erleiden müssen.
1956 wird die junge, unverheiratete und schwangere Ivy in ein Mütter-Heim gesteckt, wo sie unter härtesten Bedingungen arbeiten und leben muss, auch nach der Geburt ihrer Tochter.
2017 fallen der Journalisten Sam erschütternde Briefe von Ivy in die Hände. Sie macht sich auf der Suche nach der Wahrheit um mehr über Ivy herauszufinden. Über ihr Leben, ihre Tochter, aber auch über ihren Tod, über die unmenschlichen Zustände in dem Heim. Dabei stößt sie auf so manchen Todesfall, der aus dem richtigen Blickwinkel betrachtet, anscheinend doch nicht natürlich war. Was oder vielmehr wer steckt dahinter?
Emily Gunnis kann sehr fesselnd erzählen. Trotz aller Schwere, trotz aller Trauer, die man beim Lesen empfindet, kann man sich dem Sog des mehr Erfahren-Wollens nicht entziehen, man kann das Buch schwer aus der Hand legen. Abwechselnde Zeitpersepektiven, ein von Anfang an im Dunkeln tappen, das erst nach und nach offenbaren vom Geschehen in der Vergangenheit, fesseln.
Die Geschichte berührt, aber vor allem man kann sich die Zustände, die damals geherrscht haben, kaum vorstellen, dabei sind seit dieser Zeit erst 60 Jahre vergangen. Daher ist es wichtig, dass man durch solche Romane darauf aufmerksam macht, dass so eine Zeit nicht vergessen wird.
Ein Roman der unter die Haut geht und berührt. Eine tragische Geschichte, spannend und abwechslungsreich geschrieben
Volle Leseempfehlung !
Weniger
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Über den Inhalt wurde schon so viel geschrieben, deshalb hier nur meine Bewertung:
Dieses Buch ist erschütternd realistisch geschrieben und ging mir unglaublich nahe.
Vielleicht berührt es sogar deshalb so sehr, weil die Autorin gar nicht absichtlich
"auf die …
Mehr
Über den Inhalt wurde schon so viel geschrieben, deshalb hier nur meine Bewertung:
Dieses Buch ist erschütternd realistisch geschrieben und ging mir unglaublich nahe.
Vielleicht berührt es sogar deshalb so sehr, weil die Autorin gar nicht absichtlich
"auf die Tränendrüse drückt", sondern nur sehr ehrlich über ein exemplarisches Schicksal
berichtet, von denen es aber Tausende gab. wie es in den Heimen für ledige Mütter in den frühen 60er
Jahren zuging, war ein Thema , das mich nie beschäftigt hat.
Umso erschütternder war das Buch zu lesen.
Meine Empfehlung: ab 16 Jahre (einige Szenen sind doch ziemlich hart) sollte dieses Buch jeder auf der Liste haben.
Wunderbar geschrieben, tolle Thematik und kein Buch, das man schnell wieder vergisst.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Emily Gunnis, ist mit ihrem Debütroman ein großartiges, aber auch erschütterndes Werk gelungen.
Eine Geschichte die noch lange in mir nachhallen und unvergesslich bleiben wird . Ihr Schreibstil ist sehr flüssig , klar, Bildhaft und Kraftvoll. Sie versteht es einem zu fesseln …
Mehr
Emily Gunnis, ist mit ihrem Debütroman ein großartiges, aber auch erschütterndes Werk gelungen.
Eine Geschichte die noch lange in mir nachhallen und unvergesslich bleiben wird . Ihr Schreibstil ist sehr flüssig , klar, Bildhaft und Kraftvoll. Sie versteht es einem zu fesseln beim Lesen und in die Geschichte mit hinein zuziehen. Ich habe mit ihren Figuren mitgelitten und geweint. Es war schon schlimm, was im Namen der Kirche in solchen Heimen passierte, wie Nonnen so Eiskalt und unbarmherzig sein konnten. Aber auch die Eltern, und Ärzten tragen Schuld an diesen armen Wesen. Sie hat die verschiedenen Handlungsstränge und Zeitebenen, sehr gut miteinander verwebt.
Auch der Spannungsbogen war von der ersten bis zur letzten Seite sehr hoch. Ich bin begeistert von dem Buch und kann es nur jedem ans Herz legen, es zu lesen. Auch wenn es keine leichte Kost ist, denn was dort in dem Heimen passierte, geht unter die Haut. Es war das nicht nur das Tor zur Hölle, es war die Hölle.
„ Ein unvergesslicher und bewegender Roman“
2017, durch Sam die Journalistin ist, die es im Moment alles andere als Leicht hat, tauchen wir in diese tragische Geschichte um 1956 ein. Sie lebt nach der Trennung von Ben, bei ihrer Großmutter Rose, die auch auf ihr Enkelkind aufpasst. Eines Abends als sie bei ihrer Großmutter eintrifft, findet sie neben der Schlafenden Frau, einen Alten schon vergilbten Brief, den sie natürlich liest. Der Brief ist sehr erschütternd, es geht um die schwangere Ivy Jenkins, die ihr Stiefvater , und Doktor Jakobson, ins Heim St. Margaret´s für ledige Mütter in Sussex abgeschoben haben. Was die schwangere Ivy, dort erleben musste, war die reinste Hölle, ich bekam Gänsehaut beim Lesen, wie Unmenschlich es dort zu ging. Das Heim war so abgeschottet wie ein Gefängnis, aus dem es kein entrinnen kam.
Die Insassen führten ein elendes Dasein, ebenso die Kinder dort, Schikane und Folter waren an der Tagesordnung. Aber , Ivy, gibt nicht so schnell auf, weiterhin schreibt sie heimlich Briefe, und freundet sich mit dem kleinen Mädchen Elvira an, die sich gegenseitig halt und Stütze geben.
Diese Briefe fallen alle in Sams Hände, ihre Großmutter behauptet, ihr Großvater ein Antiquitätenhändler hätte sie gefunden. Der Recherchegeist in Sam ist erwacht, und sie beginnt in der schrecklichen Geschichte um das alte Klostergebäude zu recherchieren. Die Geheimnisse die sie aufdeckt, bringen sie selbst und ihre Großmutter Rose in Gefahr. Eine blutige Spur zieht sich durch das ganze, sie hat damit die Büchse der Pandora geöffnet, und ahnt noch nicht das ihre Großmutter und ihre Familie mit darin verstrickt sind. Eine wirklich zu Herzen gehende Geschichte.
Spannend, Aufregend und Erschütternd bis zu Schluss. Den da gibt es noch Kitty, die eine geheimnisvolle Rolle spielt. Lasst euch überraschen beim Lesen.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Es beginnt 1959 mit einem Brief, den Ivy der 8jährigenn Elvira auf der Flucht aus dem St. Margaret's Heim für ledige Mütter mitgibt. Darin steht u.a., dass Elvira eine Zwillingsschwester – Kitty – hat und wo diese lebt.
Fast 60 Jahre später ist Elviras …
Mehr
Es beginnt 1959 mit einem Brief, den Ivy der 8jährigenn Elvira auf der Flucht aus dem St. Margaret's Heim für ledige Mütter mitgibt. Darin steht u.a., dass Elvira eine Zwillingsschwester – Kitty – hat und wo diese lebt.
Fast 60 Jahre später ist Elviras Zwillingsschwester Kitty berühmt. Sie hatte 20 Jahre lang eine Talkshow im Fernsehen, zieht sich aber gerade aus der Öffentlichkeit zurück. „Menschen faszinieren mich. Was sie von sich zeigen, ist meist nicht das, was sie im Innersten bewegt.“ „Natürlich bin ich traurig, diese wunderbare Bühne zu verlassen, aber ich gehe lieber freiwillig, als dass ich hinunter gestoßen werde.“(S. 31)
Parallel dazu findet die Journalistin Samantha unter den Unterlagen ihres verstorbenen Großvaters einen anderen Brief von Ivy von 1956, in dem sie den Vater ihres Kindes anfleht, sie zu heiraten. Nach und nach findet Samantha noch weitere Briefe Ivys. Woher hatte Samanthas Großvater diese?! Sie beginnt zu recherchieren und stößt auf Ivys Geschichte und die des St. Margaret's. Außerdem stolpert sie über das Verschwinden des ehemaligen Priesters des Heimes im Jahr 2000 und dem Fund seiner Leiche 2016 ...
Ich fand bereits den Einstieg in das Buch erschütternd. Die Art und Weise, wie Ivy Elvira zur Flucht verhilft und ihr eigenes Leiden im St. Margaret´s beendet ist sehr extrem und zeigt, wie groß ihre Verzweiflung gewesen sein muss. Die Nonnen gingen ziemlich brutal mit den ledigen Schwangeren, aber auch den Babys und Kleinkindern um. Das Leben der Heimbewohner war von harter Arbeit, Schweigen und Angst geprägt. Durch Ivys Briefe erfährt der Leser ihren jeweiligen Gemütszustand ungefiltert aus erster Hand.„Ich weiß nicht mal, ob Du meine Briefe überhaupt liest, aber ich kann Dich nicht loslassen. Wenn Du mich noch liebst, dann hole mich bitte hier weg.“ (S. 119)
Samantha und ihr Mann legen gerade eine Beziehungspause ein. Ihm passt nicht, dass sie als Journalistin so viel arbeitet. Also zieht sie mit ihrer Tochter zu ihrer Großmutter. Ihr Kind jetzt allein aufzuziehen ist für Samantha zwar auch schwer, heute aber fast selbstverständlich. Zu Ivys Zeiten hingegen wurde den unverheirateten Schwangeren erzählt, dass es unmöglich ist. Sie wurden in Heime wie das St. Margaret´s abgeschoben und zur Adoptionsfreigabe ihrer Babys gezwungen.
Bücher, die auf mehreren Zeitebenen spielen und deren Fäden oft erst am Ende verknüpft werden, sind immer wieder spannend. Hier kommt noch das besondere Setting dazu – ein altes Haus (das St. Margaret's), dass schon vor 60 Jahren eine unheimliche Aura umgab: „Von Weitem sah es aus wie ein verbranntes Pfefferkuchenhaus ...“ (S. 53). Genau dieses Haus soll jetzt abgerissen werden. Nachdem Samantha Ivys Briefe gelesen hat, will sie sich selbst ein Bild von dem Haus machen. „Dieser Ort ist total verrückt. Man hat das Gefühl, die Mädchen seien hier immer noch gefangen.“ (S. 75) Ihr journalistischer Ehrgeiz ist geweckt.
Das Buch wechselt kapitelweise zwischen den verschiedenen Zeitsträngen und ich musste mich beim Lesen sehr konzentrieren, um die Handlung immer wieder einordnen zu können. Die Beziehungsgeflechte unter den Protagonisten sind ziemlich komplex und zum Teil verwirrend, auch wenn mir schon recht früh klar war, was mit Kitty und Elvira passiert ist. Trotzdem blieb die Spannung bis zur endgültigen Aufklärung am Ende erhalten. Im Großen und Ganzen hat es mir sehr gut gefallen, nur das Ende fand ich etwas überstürzt und nicht ganz logisch.
Am meisten erschüttert haben mich die Szenen im St. Margaret´s. Sie klingen, wie aus dieser Zeit gefallen, als wären sie nicht in den 1950ern sondern Jahrzehnte früher passiert. Ich konnte mir kaum vorstellen, dass eine solche Vorgehensweise zu dieser relativ modernen Zeit noch möglich und üblich war.
Ich würde den Roman eher als Krimi oder fast schon Thriller einordnen.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Im Namen Gottes?
Samantha Harper ist Journalistin und immer auf der Suche nach der Story schlechthin. Da ihre Ehe gescheitert scheint und ihr Nochehemann nicht immer zuverlässig ist, kümmert sich Sams Nana um die kleine Emma, wenn Sam unterwegs ist. Ihr Verhältnis ist innig. Eines …
Mehr
Im Namen Gottes?
Samantha Harper ist Journalistin und immer auf der Suche nach der Story schlechthin. Da ihre Ehe gescheitert scheint und ihr Nochehemann nicht immer zuverlässig ist, kümmert sich Sams Nana um die kleine Emma, wenn Sam unterwegs ist. Ihr Verhältnis ist innig. Eines Tages entdeckt Sam bei Nana einen alten Brief, der sie neugierig macht. Sie beginnt nachzuforschen, obwohl ihr Chef ihr das verbieten will, denn es geht um St. Margaret’s, einer ehemaligen kirchlichen Einrichtung, die sich um uneheliche Kinder und deren Mütter kümmerte. Das Gebäude steht kurz vor dem Abriss. Schnell merkt Sam, dass die Zeit drängt, denn die Lösung all dessen, was mit diesen Briefen zusammenhängt, liegt eindeutig in diesen düsteren Mauern …
Das Thema ist bewegend und spannend, ganz klar, doch wie sehr es ans Herz geht, wie schockierend die Geschichte, die zwar fiktional ist, aber auf tatsächlichen Begebenheiten beruht, wird, das ahnt man anfangs nicht. Sam ist eine junge Frau, die auf privater und beruflicher Ebene hart kämpft. Zunächst mag sich der Gedanke einstellen, dass sie da nicht alleine ist, es vielen Frauen so geht. Doch nach und nach erkennt man, dass viel mehr dahinter steckt und Sam – wie sie selbst noch nicht weiß – viel mehr mit all dem zu tun hat, als es scheint. Parallel dazu erfährt man von den Machenschaften in dieser Einrichtung. Schlimm genug, wie hart, ungerecht und schlimm die Frauen und Kinder dort behandelt wurden. Erschreckend aber, dass dies nicht hunderte von Jahren her ist, sondern gerade mal ein halbes Jahrhundert – also quasi erst „gestern“ war.
Das Schicksal von Ivy, von dem der Leser nach und nach mehr erfährt, ist einfach erschütternd. Daraus erwächst immer mehr und man kommt nicht umhin, Parallelen zu den aktuellen Missbrauchsuntersuchungen zu ziehen. Denn auch das, was Ivy, den Kindern und ihren Zeitgenossen widerfahren ist, ist Missbrauch. Und bei beiden Arten haben die Opfer noch heute darunter zu leiden. Was daraus erwachsen kann, zeigt Emily Gunnis sehr gefühlvoll, aber ohne Effekthascherei. Dabei baut sich die Spannung immer mehr auf und es kommt auch zu einem furiosen Show-Down.
St. Margaret’s ist Fiktion, die Methoden aber gab es wirklich. Das weiß man beim Lesen intuitiv auch und genau das macht das Buch zu einem Pageturner. Die Zusammenhänge sind sehr stimmig aufgebaut, der Stil immer zur Person und Situation passend. Man lebt das Gelesene quasi mit. An keiner Stelle wird es langweilig und die Wendungen passen, ohne konstruiert zu wirken. Die Wechsel von 1956 zu 2017 sind gut dosiert. Man erfährt immer genau so viel, wie gerade für das Verstehen wichtig ist. Die Kapitel enden immer spannend, aber nie mit nervenden, effekthaschenden Cliffhangern. So liest sich das Buch von Anfang bis Ende flüssig. Mir wird es auch lange im Gedächtnis haften bleiben und ich bin froh, dass „diese Zeiten“ vorbei sind. Die Erkenntnisse, die die Autorin dem Leser in die Hände legt, sind schockierend. Genau das braucht man aber. Ich hoffe auf weitere Glanzstücke dieser Art. Sehr gut gemacht: Fünf Sterne!
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Dieses Buch erzählt die traumatische Geschichte einer jungen Frau, die, nachdem ihre Eltern erfahren haben, dass sie ein Kind in sich trägt und eine Heirat nicht zustande kommt, von diesen in ein Mutter-Kind-Heim geschickt wird. Dort herrschen Zustände, die sich der Leser kaum …
Mehr
Dieses Buch erzählt die traumatische Geschichte einer jungen Frau, die, nachdem ihre Eltern erfahren haben, dass sie ein Kind in sich trägt und eine Heirat nicht zustande kommt, von diesen in ein Mutter-Kind-Heim geschickt wird. Dort herrschen Zustände, die sich der Leser kaum vorstellen mag. Von dort aus schreibt Ivy Briefe an den Vater des Kindes und bittet ihn sie dort herauszuholen. Doch dies sollte nie geschehen.
60 Jahre später entdeckt Sam, eine junge Journalistin einen dieser Briefe bei ihrer Großmutter und wittert eine interessante Story, die sie auf der Karriereleiter empor bringen könnte. So begibt sie sich auf Recherchetour. Das besagte Mutter-Kind-Heim „St.Margaret's“ soll aber bereits in zwei Tagen abgerissen werden. Doch beherbergt es noch so viele Geheimnisse, die geklärt werden sollten. So ist Eile geboten von Seiten der jungen Journalistin. Was sie aufdeckt, wirft immer wieder neue Fragen auf. Wie kommt der Brief in den Besitz ihrer Großmutter? Was geschah damals mit den neugeborenen Kindern? Warum haben viele junge Frauen dieses Heim nie wieder verlassen? Und, und, und ...
Auch wenn dieses St.Margaret's ein fiktives Heim darstellt, so basiert die Darstellung der Autorin Emily Gunnis auf damals tatsächlich existierenden Mutter-Kind-Heimen. Es kam zu Zwangsadoptionen und Medikamententests, Misshandlungen und Folter und somit auch zu vielen Todesfällen. Dies alles hat die Autorin sehr eindrucksvoll mit der Geschichte der jungen Ivy verstricken und darstellen können. Leider doch stellenweise zu oberflächlich. Natürlich reichte allein das Ankratzen der Themen schon aus dem Leser eine Gänsehaut nach der anderen über den Rücken zu jagen. Aber wirklich aufklärend wirkten die Abhandlungen nicht.
Dafür beeindruckte die Autorin mit ihrem flüssigen Schreibstil. Doch die Spannungskurve wurde ab und an durch kleine Längen unterbrochen. Auch kam es anfangs zu Wiederholungen und im weiteren Verlauf sind auch kleine stilistische Mängel zu finden. Doch all dem entgegengesetzt ist die Dramatik, mit der die Autorin den Leser auf ihrer Seite zieht.
Es ist ein wirklich lesenswertes Buch. Doch sollte man tiefere Einblicke in die Thematik wünschen, bleibt nur Google.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Das Haus der Verlassenen erzählt die Geschichte von Ivy Jenkins, die in den 50er Jahren ungewollt schwanger wird und in ein Mutter-Kind-Heim verbannt wird. Dort bringt sie ihr Kind zur Welt, das dann zur Adoption freigegeben wird.
60 Jahre später kommt die junge Journalistin Sam der …
Mehr
Das Haus der Verlassenen erzählt die Geschichte von Ivy Jenkins, die in den 50er Jahren ungewollt schwanger wird und in ein Mutter-Kind-Heim verbannt wird. Dort bringt sie ihr Kind zur Welt, das dann zur Adoption freigegeben wird.
60 Jahre später kommt die junge Journalistin Sam der Geschichte auf die Spur und deckt unglaubliche Verbrechen auf, die auch sie selbst betreffen.
Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Als junge Mama konnte ich Ivys Gefühle, die sie in Briefen an ihren Geliebten beschreibt, unglaublich gut nachvollziehen und musste schwer schlucken. Das eigene Kind zu verlieren und während der Schwangerschaft und auch danach so be-/misshandelt zu werden, ist eine der schlimmsten Vorstellungen. Ivys Schicksal ist nur symbolisch für viele junge Mütter dieser Zeit und sie mussten unglaubliches Leid ertragen.
Das Buch war sehr spannend aufgebaut, unterschiedliche Handlungsstränge und Erzählperspektiven steigern die Spannung immens. Ich konnte es kaum aus der Hand legen. Eindeutige Empfehlung
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Andere Kunden interessierten sich für