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Sandra Halbe
Broschiertes Buch
Wittgensteiner Schatten (Restauflage)
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Schnitzeljagd mit einem Mörder.Nach einem Fehltritt beim BKA wird Caroline König zurück in ihre Heimat Bad Laasphe im Wittgensteiner Land versetzt. Dort soll sie den letzten Fall ihres verstorbenen Vaters neu aufrollen. Der Täter Robert Hellmar hat vor zehn Jahren in der Umgebung vier Frauen ermordet - und ist plötzlich bereit, sich zu seinem Motiv zu äußern. Doch so einfach macht er es Caroline nicht. Er schickt sie auf eine nervenaufreibende Suche nach neuen Hinweisen, die sie weit zurück in ihre eigene Vergangenheit bringt ...
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Sandra Halbe, Jahrgang 1985, wurde im Sauerland geboren. Nach ihrem Studium in Köln, Aix-en-Provence und Newcastle arbeitete sie zunächst in Wiesbaden. Heute lebt sie mit ihrem Mann in Bad Laasphe.
Produktdetails
- Verlag: Emons Verlag
- Seitenzahl: 192
- Erscheinungstermin: 15. Oktober 2020
- Deutsch
- Abmessung: 205mm x 137mm x 20mm
- Gewicht: 258g
- ISBN-13: 9783740809546
- ISBN-10: 374080954X
- Artikelnr.: 69849792
Herstellerkennzeichnung
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Caro die Erste :-)
Caroline König kommt nach Hause, nach Bad Laasphe, zu ihrer Mama. Sie hatte sich beim BKA in Wiesbaden bei einer Geiselnahme „daneben“ benommen. Ihr Chef gibt ihr erst mal „Zwangsurlaub“. Kaum dort angekommen, soll sie den Fall ihres verstorbenen …
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Caro die Erste :-)
Caroline König kommt nach Hause, nach Bad Laasphe, zu ihrer Mama. Sie hatte sich beim BKA in Wiesbaden bei einer Geiselnahme „daneben“ benommen. Ihr Chef gibt ihr erst mal „Zwangsurlaub“. Kaum dort angekommen, soll sie den Fall ihres verstorbenen Vaters aufrollen. Denn der „Täter“ möchte – kurz vor seinem Tod – alles offenlegen. Alex ist ihr Chef, der Alex mit dem sie vor Wiesbaden zusammen war.
Die Charaktere sind gut gezeichnet, vor allem Caro. Die sich in dem Buch zum positiven entwickelt, weil sie alte „Probleme“ aufarbeitet. Alex und Caros Mutter und ihr ehemaliger Chef gefielen mir auch sehr gut.
Der Lokalkolorit war sehr gut gezeichnet. Caro durfte an die Orte des Verbrechens gehen und auch in das Haus des „Täters“. Es hatte einen Ostwestfalencharme auch wenn es im Sauerland spielt. ;-)
Der Krimi war sehr spannend und hat sich sehr gut entwickelt, obwohl die Morde und der Falle schon abgeschlossen war. Das Ende war für mich mehr als überraschend. Auch wenn ich eine gaaaaanz leichte Ahnung hatte.
Das Cover von diesem Emons-Krimi gefällt mir außerordentlich gut. Die Häuser mit dem Fachwerk passen wunderbar ins Sauerland und da immer einige Hausteile im Schatten liegen, wurde auch der Titel sehr gut herausgearbeitet. Mir gefällt das sehr gut. Eine 1 mit Sternchen.
Der Schreibstil war auch sehr gut. Die 9 Leserundenteile waren für mich zu viel. Die letzten 3 konnte ich dann nicht mehr einhalten, weil das Buch zu spannend war und ich gerne an Caros Leben teilgenommen habe. Per Kopfkino.
Der Krimi klingt erst mal sehr langweilig, vom Thema her, aber wie Sandra Halbe das ganze umsetzt und mit Caro in Szene setzt, ist das schon eine perfekte Tatortfolge.
Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Sandra Halbe hat mit „Wittgensteiner Schatten“ einen sehr guten Sauerlandkrimi geschrieben. Tolle Charaktere, klasse Lokalkolorit, super Highlights und ein fulminantes Ende. Da hoffe ich sofort auf eine Fortsetzung, denn es interessiert mich schon alleine, wie es mit Caro und Alex weitergeht. 5 Sternchen.
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Sehnsucht nach der Wahrheit
Robert Hellmar ist ein verurteilter Mörder, er hat vier Frauen getötet und sitzt bereits jahrelang im Gefängnis, ohne dass jemand etwas über seine Motive weiß. Da er nun unheilbar erkrankt ist, möchte er endlich Klarheit schaffen und die …
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Sehnsucht nach der Wahrheit
Robert Hellmar ist ein verurteilter Mörder, er hat vier Frauen getötet und sitzt bereits jahrelang im Gefängnis, ohne dass jemand etwas über seine Motive weiß. Da er nun unheilbar erkrankt ist, möchte er endlich Klarheit schaffen und die Motive klarlegen.
Caroline König, eine Polizeibeamtin, wurde vom Dienst beim BKA suspendiert, nachdem sie einen dienstlichen Fehltritt begangen hat. Sie hofft, in ihrer Heimatstadt Bad Laasphe Zerstreuung zu finden und diese Lebenskrise zu bewältigen. Sie zieht bei ihrer Mutter ein, und kurze Zeit später wird sie gebeten, mit Robert Hellmar über seine Motive zu sprechen und damit den Fall neu aufzurollen. Dieser Mann möchte, dass Caro selbst den Motiven auf die Spur kommt und gibt deshalb nur Hinweise, die letztendlich zur Wahrheit führen.
Das Besondere an diesem Kriminalroman ist, dass er sozusagen von hinten aufgerollt wird. Die Taten haben bereits stattgefunden, ein Mann wurde verurteilt, und nun, 10 Jahre später, beginnt die nervenaufreibende Recherche nach den Motiven. Und hier öffnet sich ein nicht erwarteter gefühlsmäßiger Abgrund, der den Leser erschaudern lässt. Immer mehr Hintergründe werden aufgedeckt und bilden ein schlüssiges Ganzes, wobei mir besonders die psychischen Verwicklungen gefallen haben, auch diejenigen von Caroline.
Sandra Halbes Schreibstil ist flüssig und gut verständlich, es gibt keine unklaren Aussagen. Sie schreibt aus wechselnden Perspektiven (früher und heute) und führt diese am Ende so zusammen, dass keine Fragen offen bleiben. Das hat mir gut gefallen.
Der Roman ist hier ein Regionalkrimi rund ums Wittgensteiner Land, aber ich denke, dass er als regionunabhängiger Roman, vielleicht mit fiktiven Orten, ebenso überzeugen könnte.
Nebenbei geht es auch um Caros borstigen Charakter, dessen Ursachen aufgedeckt werden und die ein Umdenken bewirken, von psychologischer Sicht sehr interessant.
Alles in allem hat dieser Kriminalroman eine starke Tendenz zum Psychokrimi, den ich gerne als sehr lesenswert empfehle, nicht nur für Wittgenstein-Fans!
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Darum geht es:
Caro König ist 28, wohnt (eigentlich) in Wiesbaden und ist Ermittlerin beim BKA. Nun ist sie wieder bei ihrer Mutter in einem kleinen Provinznest namens Laasphe eingezogen. Das allerdings nicht ganz freiwillig. Denn Caro wurde vom Dienst suspendiert.
Kaum in Laasphe …
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Darum geht es:
Caro König ist 28, wohnt (eigentlich) in Wiesbaden und ist Ermittlerin beim BKA. Nun ist sie wieder bei ihrer Mutter in einem kleinen Provinznest namens Laasphe eingezogen. Das allerdings nicht ganz freiwillig. Denn Caro wurde vom Dienst suspendiert.
Kaum in Laasphe angekommen, bekommt sie jedoch von ihrem Chef beim BKA den Auftrag einen 10 Jahre alten Fall aufzuklären. Ausgerechnet den letzten Fall, den ihr Vater in seiner Laufbahn als Polizist bearbeitet hat. Und eigentlich war der Fall auch geklärt. Der Täter sitzt hinter Gittern. Er hat den Mord an 4 Frauen gestanden. Das letzte Opfer war seine eigene Ehefrau. Nur ein Motiv hat der Täter von damals nicht genannt. Doch nun weiß der Täter von damals, dass er unheilbar krank ist und will sein Gewissen erleichtern. Caro soll nun herausfinden, was sein Motiv war. Dazu soll sie sich beim Polizeirevier in Laasphe melden. Und dort läuft sie ausgerechnet ihrem Ex-Freund über den Weg, der dort das Revier leitet. Caro ist anfangs alles andere als begeistert. Weder von ihrem Ex-Freund, noch von dem Täter, den sie jetzt regelmäßig in der JVA besuchen muss. Denn der Häftling schickt sie auf eine Art Schnitzeljagd. Immer wieder wirft er Caro kleinste Informationen hin, mit denen sie das Motiv selbst herausfinden soll. Doch die Zeit sitzt ihr im Nacken. Allzu lange hat der Täter nicht mehr zu leben. Wir es ihr gelingen, hinter das Geheimnis des Täters zu kommen? Und wie geht die Geschichte mit ihr und ihrem Ex-Freund wohl weiter?
Meine Meinung:
„Wittgensteiner Schatten“ ist ein Krimi, der ohne jegliches Blutvergießen auskommt. Das heißt aber nicht, dass er deswegen weniger spannend ist. Im Gegenteil. Das Buch hat mich von Anfang an gefesselt.
Der Schreibstil ist leicht und flüssig. 192 Seiten Spannung aufgeteilt auf 30 Kapitel (inklusvie Epilog) kann man ganz bequem in einem Rutsch oder auch in mehrere Abschnitte aufgeteilt lesen. Wenn man es denn aus der Hand legen kann. Ich fand das schon etwas schwierig, denn die „Schnitzeljagd“ auf die man sich mit Caro begibt ist durchaus spannend. Man wird in die Vergangenheit entführt und damit zu einem Thema, das mehr oder weniger jeden von uns betrifft (mehr will ich dazu nicht sagen). Direkt oder indirekt, denn dazu kann jeder etwas sagen. Und man fragt sich mehr als einmal ... warum ist das so gelaufen. Warum hat keiner was getan? Warum haben alle weggesehen?
Mein Fazit:
Eine spannende Lektüre, ohne Blutvergießen und teilweise eine Reise zu uns selbst. Mir hat es sehr gut gefallen und ich kann es wirklich jedem nur empfehlen. Deshalb von mir 5 Sterne.
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Die langen Schatten der Vergangenheit
Da ich das Wittgensteiner Land sehr gut kenne und die Beschreibung des Krimis sehr interessant und ansprechend fand, war ich wirklich neugierig auf dieses Buch. Ich mag es sehr, wenn ich die Orte, an denen ein Roman spielt, kenne – das macht das Ganze …
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Die langen Schatten der Vergangenheit
Da ich das Wittgensteiner Land sehr gut kenne und die Beschreibung des Krimis sehr interessant und ansprechend fand, war ich wirklich neugierig auf dieses Buch. Ich mag es sehr, wenn ich die Orte, an denen ein Roman spielt, kenne – das macht das Ganze noch authentischer und lesenswerter. Das Lokalkolorit ist hier gelungen eingesetzt, immer wieder werden bestimmte Orte beschrieben oder erwähnt, das macht Spaß.
Autorin Sandra Halbe hat mit ihrem Erstlingswerk einen tollen Krimi vorgelegt, der Lust auf mehr macht: Auf mehr aus Wittgenstein, auf mehr Krimi, auch mehr von den Hauptfiguren Caro und Alex und auf mehr von Sandra Halbe! Der Erzählstil ist flüssig und spannend, man mag das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Von mir gibt es dafür fünf Sterne und eine Leseempfehlung.
Gut gefallen hat mir, dass der Roman Gegenwart und Vergangenheit geschickt miteinander verbindet, dass der Leser gemeinsam mit der Hauptfigur und Ermittlerin Caro erst nach und nach erfährt, was damals passiert ist und wie diese Auswirkungen auf die Gegenwart sind. Es macht großen Spaß, mit Caro auf den eigentlich schon kalten Spuren der schrecklichen Taten von damals zu wandeln. Gleichzeitig erlebt man quasi mit, wie sie sich selbst nochmal mit diesen schwierigen Zeiten, in denen ihr Vater starb und sich ihr Leben von einem Tag auf den anderen drastisch änderte, befasst. Auch das ist wirklich interessant und setzt einen spannenden Gegenpunkt zum Fall. Die Vernetzung von Privatleben und Ermittlungsarbeit ist der Autorin sehr gut gelungen, man fiebert immer wieder richtig mit. Und wenn beim Leser solche starken Emotionen geweckt werden, dann hat der Schriftsteller ja alles richtig gemacht.
Ich fand besonders den Schluss mit dem ganz besonderen Dreh toll, der das Buch nochmal so richtig rund gemacht hat. Gerne würde ich eine Fortsetzung mit diesen Hauptfiguren lesen, gerne würde ich noch mehr von dieser Autorin lesen!
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Faszinierendes Portrait eines Mörders
Caro König hat ganz tief ins Fettnäpfchen getreten und ist aufgrund dessen beim BKA beurlaubt. Um diese Schmach zu verarbeiten, kehrt sie zurück in ihren Heimatort und soll dort den letzten Fall ihres Vaters aufrollen. Der Täter von …
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Faszinierendes Portrait eines Mörders
Caro König hat ganz tief ins Fettnäpfchen getreten und ist aufgrund dessen beim BKA beurlaubt. Um diese Schmach zu verarbeiten, kehrt sie zurück in ihren Heimatort und soll dort den letzten Fall ihres Vaters aufrollen. Der Täter von damals will endlich reinen Tisch machen. Wenn Caro denkt, dass sie leichtes Spiel mit ihm hat, so hat sie sich getäuscht. Denn der Mörder inszeniert die Suche nach der Wahrheit als Schnitzeljagd, deren Fährte tief in der Vergangenheit beginnt und bis in die Gegenwart reicht...
Sandra Halbe hat mit "Wittgensteiner Schatten" einen exzellenten Regio-Krimi vorgelegt, der den Leser mit einem erschütternden Verbrechen an die Seiten kettet. Das Aufrollen des alten Falles wühlt nicht nur beim Täter die Gefühle auf, sondern lässt auch bei Caro alte Narben wieder aufbrechen und bringt Emotionen zum Vorschein, gegen die sie sich lange gewehrt hat.
Die Autorin zeichnet ein hervorragendes Portrait des Täters, der, trotz seiner Skrupellosigkeit, ein unglaubliches Charisma besitzt und man fängt schon nach wenigen Kapiteln an, ihn sympathisch zu finden und ihm zuzuhören. . Denn das, was der Mörder in kryptischen Hinweisen von sich gibt, zeigt nach und nach den Weg eines Martyriums auf, der die Leserschaft emotional unglaublich mitnimmt. Mitgefühl, Wut und Verständnis, aber auch Fassungslosigkeit und echtes Interesse am Schicksal des Täters lassen den Leser umdenken und man versteht nach und nach, warum der Häftling sich zu solchen Taten hat hinreißen lassen.
Sandra Halbe kratzt nicht nur an der Oberfläche, sondern geht mit ihrer Geschichte ganz tief in die Psyche ihrer Figuren, um dem Leser die Reise in die Vergangenheit mit all ihren Grausamkeiten zu ermöglichen und so die Beweggründe nachvollziehbar zu machen. Ich hätte nie gedacht, dass ich einmal meine vorgefertigten Denkweisen abwerfen und mich auf die Seite des Täters schlagen würde. Denn es ist nicht immer alles schwarz oder weiß, es gibt auch so viel Schatten dazwischen, die , wenn man sich die Mühe macht, das bestehende Schubladendenken auflösen und den Blick hinter die Fassade ermöglichen und auf das Wesentliche richten.
Der Fall ist spannend und sehr komplex angelegt, sodass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen möchte. Es geht ein regelrechter Sog von der Handlung aus, der einen immer tiefer in die menschlichen Abgründe hineinzieht. Die Ermittlungen sind, dank Schnitzeljagd im Wittgensteiner Land, sehr abwechslungsreich und regen dazu an, eigene Überlegungen anzustellen, Hinweisen nachzugehen und so den Fall selbst zu lösen.
Caro entwickelt sich im Verlauf des Buches zu einer echt taffen Polizistin, die unglaublich viel auf dem Kasten hat und die ihr Handwerk versteht. Die angeschlagene Beziehung zu ihrer Mutter darf wieder neu erblühen und die Autorin zeigt auch hier, dass es nie zu spät ist, aufeinander zuzugehen und mit ein bisschen Verständnis für den Menschen gegenüber eine kaputte Beziehung zu kitten.
Das Ende birgt noch manch Überraschung und ist noch ein zusätzliches I-Tüpfelchen, das den Regio-Krimi perfekt abrundet.
Ein toller Start von Caro in Bad Laasphe, der Lust auf mehr macht.
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Ein spannender Debüt-Krimi
Nachdem sie sich einen argen Patzer geleistet hat, wird Kommissarin Caroline König, 28, beim BKA Wiesbaden suspendiert. Sie kehrt in ihre alte Heimat Bad Laasphe zurück. Aber auch hier wartet Arbeit auf sie. Sie soll den letzten Fall ihres Vaters wieder …
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Ein spannender Debüt-Krimi
Nachdem sie sich einen argen Patzer geleistet hat, wird Kommissarin Caroline König, 28, beim BKA Wiesbaden suspendiert. Sie kehrt in ihre alte Heimat Bad Laasphe zurück. Aber auch hier wartet Arbeit auf sie. Sie soll den letzten Fall ihres Vaters wieder aufnehmen. Robert Hellmar, der vor 10 Jahren in der Umgebung drei Frauen erwürgt und eine ertränkt hat, will sich, bevor er seinem Krebsleiden erliegt, zu seinen Motiven äußern, die bisher im Dunklen liegen. Caroline hat es aber nicht einfach mit ihm. Täglich gibt er nur kleine Puzzleteile preis, die sie auch in ihre eigene Vergangenheit bringen und sie sich damit auseinander setzen muss.
Autorin Sandra Halbe lässt in ihrem Krimidebüt Caroline, die ich von Anfang an mochte, in der Ich-Form erzählen. So bin ich noch näher am Geschehen dran und in ihren Gedanken drin.
Der sehr emotionsgeladene Erzählstil bringt mich den Menschen, die ich hier kennenlerne, sehr nahe und ich fühle mit jedem einzelnen mit. Besonders hat es mir auch Caros Mama angetan. Wie ihr ergeht es wohl vielen Müttern, die sich damit abfinden müssen, dass die Kinder eigene Wege gehen und nur noch ab und zu zu Besuch kommen.
Sandra Halbe hat hier für mich genau die richtige Dosis an Privatem gefunden, so dass es nicht von den Ermittlungen nach dem Tatmotiv ablenkt. So lerne ich Caro sowohl im Privaten als auch im Beruflichen kennen und finde es toll ihre Entwicklung hautnah mit verfolgen zu können.
Die Spannung, die sich ab der ersten Seite verbreitet, hält sich durchgehend hoch. Wobei ich auch die private Geschichte Caros sehr spannend und interessant finde. Dazu kommen die Einblicke in das Städtchen Bad Laasphe und Umgebung, die der Geschichte den lokalen Anstrich geben.
In kurzen Kapitel begleite ich Caro fast täglich ins Gefängnis zu Robert Hellmar, den ich so auch näher kennenlerne. Er, der vier Frauen ermordet hat, verunsichert mich zusehends. Kann ich einen Serienmörder sympathisch finden? Ja, denn genau so ist es mir hier ergangen. Warum das so ist, findet ihr beim Lesen des Krimis bestimmt selbst heraus. Robert Hellmar nimmt mich mit seiner ruhigen Art und wie er mit Caro umgeht, schnell für sich ein. Und ich finde es schade, dass er von seiner Krankheit schon so gezeichnet ist.
Zwischendurch lese ich immer wieder von einer jungen Frau, die in der Schule von Mitschülern gehänselt und gemobbt wird. Wie passt das in diese Geschichte hinein?
Stück für Stück kommen Caro und ich dem Motiv des Täters näher. Dass die Geschichte dann aber eine solche Wende nimmt, hätte ich nicht gedacht. Gänsehautfeeling! Ist aber nachvollziehbar und für mich absolut vorstellbar. Trotzdem war ich erst mal platt. Aber genau solche Stücke schreibt das Leben. Und davon zu lesen liebe ich.
Ein spannender Regio-Krimi ohne viel Blutvergießen und Action, eine sympathische Ermittlerin in einem ganz normalen Umfeld und ein Fall, der genau so passiert sein könnte, haben mir unterhaltsame Lesestunden geschenkt. Ich würde mich sehr freuen, wenn Caroline König in Bad Laasphe weiter ermitteln würde. Die Autorin Sandra Halbe werde ich mir jedenfalls mal merken.
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Caroline König ist nicht gerade glücklich darüber, dass ihre Strafversetzung beim BKA sie zurück in ihre alte Heimat Bad Laasphe im Wittgensteiner Land führt, wo sie wieder bei ihrer Mutter wohnt und ihren alten Freund Alex trifft, der ebenfalls bei der Polizei arbeitet. Der …
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Caroline König ist nicht gerade glücklich darüber, dass ihre Strafversetzung beim BKA sie zurück in ihre alte Heimat Bad Laasphe im Wittgensteiner Land führt, wo sie wieder bei ihrer Mutter wohnt und ihren alten Freund Alex trifft, der ebenfalls bei der Polizei arbeitet. Der letzte Fall ihres verstorbenen Vaters hat sie damals völlig aus der Bahn geworfen und genau dieser Serienmörder will kurz vor seinem Tod Antworten auf die ungelösten Fragen zu den vier toten Frauen geben. Für Caro wird es ein langer und harter Weg werden, denn der Mörder Robert Hellmar betreibt mit ihr ein Katz- und Mausspiel, wo er nur ihre Fragen beantwortet, wenn auch sie bereit ist, seine Fragen zu beantworten. Mit der Zeit dringt sie immer tiefer in die Gefühlswelt von Hellmar ein und Caro bemerkt, dass er anscheinend doch nicht der kaltblütige Mörder ist, wie man es von einem Serienmörder annimmt. Aber auch ihre Gefühle ändern sich, nicht nur zu ihrer Mutter, sondern auch zu Alex und viele Erinnerungen von früher kommen bei ihr hoch.
,,Wittgensteiner Schatten“ ist der berührende und spannende Kriminalroman aus der Feder der Autorin Sandra Halbe. Ihr Krimi überzeugt von Beginn weg und die ,,Beziehung“ zwischen dem Mörder Hellmar und Caro ist zwar ungewöhnlich, aber glaubhaft dargestellt. Man begibt sich als Leser auf eine spannende Schnitzeljagd und man tappt wie Caro immer wieder im Dunkeln. Dabei schafft es die Autorin nicht nur die Kommissarin sondern auch den Leser immer wieder zu überraschen und führt dabei Wendungen herbei, mit denen man nicht gerechnet hat. Ihr Schreibstil ist sehr angenehm und es gelingt ihr dabei sogar, dass man Hellmar sympathisch findet und mit ihm mit leidet. Der Auslöser dieser Leidensgeschichte ist sogar recht aktuell und erschüttert gleichermaßen. Die Protagonisten agieren alle glaubwürdig und die zwischenmenschlichen Probleme und Ängste besonders zwischen Caro und Alex werden ebenfalls gut erzählt. Ein sehr emotionaler Roman, mit einem unerwarteten, aber schönen Ende, wo man sich freut, wenn es mit Caro eine Fortsetzung gibt.
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Das spannende Spiel eines Mörders - Caroline König ermittelt
"Wittgensteiner Schatten" von Sandra Halbe ist als Taschenbuch mit 208 Seiten im Oktober 2020 beim Emons Verlag erschienen.
Nachdem Caroline König bei ihrem Job beim BKA in Wiesbaden einen Fehler gemacht …
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Das spannende Spiel eines Mörders - Caroline König ermittelt
"Wittgensteiner Schatten" von Sandra Halbe ist als Taschenbuch mit 208 Seiten im Oktober 2020 beim Emons Verlag erschienen.
Nachdem Caroline König bei ihrem Job beim BKA in Wiesbaden einen Fehler gemacht wird, wird sie zwangsbeurlaubt und fährt heim zu ihrer Mutter nach Bad Laahspe. Sie ist noch gar nicht richtig angekommen, als sie der örtlichen Polizeidienststelle bei einem alten Fall helfen soll.
Ausgerechnet der letzte Fall, den Caros Vater vor zehn Jahren bearbeitete und den er nicht hat aufklären können, wird ihr zugeteilt - der Mörder Robert Hellmar sitzt nur deswegen im Gefängnis, weil er sich seinerzeitselbst gestellt hatte, nach dem Mord an seiner Frau und dem vierten insgesamt.
Nun muss sich Caro den Dämonen der Vergangenheit stellen, denn Hellmar ist unheilbar krank und möchte nun komplett auspacken...
Die Autorin Sandra Halbe hat einen tollen Schreibstil, der detailliert und fesselnd ist. Die Spannung baut, sich, obwohl der Täter von Anfang an bekannt ist (oder?!) stetig auf der Verlauf der Story hält diverse Überraschungen bereit.
Besonders außergewöhnlich finde ich, dass der Mörder hier ein absolut sympathischer und cleverer Charakter ist, dem man die schwere Krankheit so gar nicht gönnt...
Auch die zwischenmenschlichen Beziehungen von Caro, sowohl im privaten als auch im beruflichen Umfeld, spielen eine große Rolle und es ist großartig, mitzuverfolgen, wie sich die Protagonistin im Lauf der Geschichte weiterentwickelt. Es entstehen für sie so einige problematische Situationen, sie gewinnt diverse teils schmerzliche Erkenntnisse und auch Alex, ihr Ex und zugleich der Leiter der Polozeidienststelle in Bad Laahspe, spielt eine größere Rolle.
Dazu kommt noch eine gute Portion Lokalkolorit und ein unvorhergesehenes Ende.
Ein top Regionalkrimi, absolut unblutig aber trotzdem total spannend....
Super, unbedingt empfehlenswert
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Caroline König hat beim BKA einen Fehler gemacht und muss nun zurück nach Bad Laasphe. In ihrer alten Heimat soll sie den letzten Fall ihres verstorbenen Vaters neu aufrollen. Vor zehn Jahren wurden vier Frauen ermordet und der Täter Robert Hellmar ist jetzt bereit, seine Motive zu …
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Caroline König hat beim BKA einen Fehler gemacht und muss nun zurück nach Bad Laasphe. In ihrer alten Heimat soll sie den letzten Fall ihres verstorbenen Vaters neu aufrollen. Vor zehn Jahren wurden vier Frauen ermordet und der Täter Robert Hellmar ist jetzt bereit, seine Motive zu offenbaren. Es wird für Caroline nicht leicht, denn Hellmar gibt wenige Hinweise und Caroline begibt sich auf eine Art Schnitzeljagd. Die führt sie auch in ihre eigene Vergangenheit.
Der erste Kriminalroman von Sandra Halbe "Wittgensteiner Schatten" ist durchaus als gelungen zu betrachten. Eine interessante und fesselnde Geschichte, in der ein verurteilter Mörder eine junge Kommissarin auf eine Rätselsuche schickt. Der Schreibstil ist flüssig und somit gut zu lesen, die Protagonisten sind ausreichend beschrieben. Ich würde durchaus begrüßen, wenn Caroline König weitere Fälle lösen wird, denn mir hat dieser Krimi gut gefallen und ich kann ihn guten Gewissens weiterempfehlen.
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