Kathrin Aehnlich
Gebundenes Buch
Wie Frau Krause die DDR erfand
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Für eine Fernsehserie »Wild Ost« gibt es ein klares Konzept, die Inhalte stehen fest, man braucht nur noch die Menschen, die authentisch erzählen, »wie es wirklich war«. Sie zu finden ist Frau Krauses Auftrag. Was aber, wenn jene, die nicht dort gelebt haben, besser wissen, wie es »im Osten« war? Was wird dann erzählt? Zehn Ostdeutsche zu finden, die für eine Fernsehserie aus ihrem Leben erzählen, sollte für Isabella Krause einfach sein. Schließlich ist sie in der DDR aufgewachsen, auch wenn sie mehr Jahre im vereinten Deutschland verbracht hat als in der DDR. Sie kehrt also an di...
Für eine Fernsehserie »Wild Ost« gibt es ein klares Konzept, die Inhalte stehen fest, man braucht nur noch die Menschen, die authentisch erzählen, »wie es wirklich war«. Sie zu finden ist Frau Krauses Auftrag. Was aber, wenn jene, die nicht dort gelebt haben, besser wissen, wie es »im Osten« war? Was wird dann erzählt? Zehn Ostdeutsche zu finden, die für eine Fernsehserie aus ihrem Leben erzählen, sollte für Isabella Krause einfach sein. Schließlich ist sie in der DDR aufgewachsen, auch wenn sie mehr Jahre im vereinten Deutschland verbracht hat als in der DDR. Sie kehrt also an die Orte ihrer Kindheit zurück und findet Menschen, die sie für DDR-repräsentativ hält: die Traktoristin, den Stahlwerker, die Köchin, den ehemaligen Staatsschauspieler. Doch der Filmautor kommt aus München und hat ein eigenes Bild von der DDR. Und das ist, dreißig Jahre nach dem Mauerfall, auf Diktatur, Mangelwirtschaft und Staatssicherheit geschrumpft. Doch was ist mit dem Leben der Anderen? Der ganz Anderen, die ihre Arbeit mochten, das Land tolerierten und am Wochenende »Ein Kessel Buntes« guckten? Und was unterschied das Familienleben Ost vom Familienleben West? Davon erzählt Kathrin Aehnlich, wie es nur wenige können, mit Witz und Empathie, und zeigt, wie wichtig es ist, einander zuzuhören.
Kathrin Aehnlich wurde 1957 in Leipzig geboren. Nach dem Studium an der Ingenieursschule für Bauwesen studierte sie 1985-1988 am Literaturinstitut Leipzig. Sie schrieb Hörspiele, Erzählungen und ein Kinderbuch. Nach dem Fall der Mauer arbeitete sie als Journalistin, zunächst für die unabhängige Wochenzeitung "Die andere Zeitung". Seit 1992 ist sie feste freie Mitarbeiterin in der Feature-Redaktion von mdr Figaro. Sie lebt in Markkleeberg und hat eine Tochter. Zuletzt erschienen der Roman "Alle sterben, auch die Löffelstöre" und "Rom - New York - Markkleeberg: Vom Unterwegssein".
Produktbeschreibung
- Verlag: Verlag Antje Kunstmann
- Artikelnr. des Verlages: 14316
- Seitenzahl: 174
- Erscheinungstermin: 25. September 2019
- Deutsch
- Abmessung: 195mm x 129mm x 20mm
- Gewicht: 264g
- ISBN-13: 9783956143168
- ISBN-10: 3956143167
- Artikelnr.: 56148517
Herstellerkennzeichnung
Kunstmann Antje GmbH
Zweigstrasse 10
80336 München
Wie Frau Krause die DDR erfand von Kathrin Aehnlich ist ein sehr toller Roman. Besonders gut gefällt mir das Buchcover, welches die für viele Menschen typischen Symbole der DDR nämlich das Sandmännchen, den Trabant und den Berliner Fernsehturm zeigen und so mit dem Klappentext …
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Wie Frau Krause die DDR erfand von Kathrin Aehnlich ist ein sehr toller Roman. Besonders gut gefällt mir das Buchcover, welches die für viele Menschen typischen Symbole der DDR nämlich das Sandmännchen, den Trabant und den Berliner Fernsehturm zeigen und so mit dem Klappentext und dem Romanthema ein sehr stimmiges Bild ergeben. Der Roman möchte zeigen, das die DDR soviel mehr ist als das was auf der anderen Seite der Mauer ankam und das es vielen Menschen dort sehr wohl gefallen hat, so wie es dort war und das nicht alles schlecht war. Der Roman zeigt aber auch sehr deutlich, dass unter anderem die Filmindustrie aber auch die Medien die Tatsachen gerne so drehen und wenden, bis sie in ihr Konzept passen.
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Isabella Krause ist Schauspielerin und wartet vergeblich auf ihren großen Durchbruch. Eines Tages bekommt sie den Auftrag, für eine Fernsehserie über die DDR Protagonisten zu finden, die bereit sind, über ihr Leben in der damaligen Zeit zu berichten.
Frau Krause fährt in …
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Isabella Krause ist Schauspielerin und wartet vergeblich auf ihren großen Durchbruch. Eines Tages bekommt sie den Auftrag, für eine Fernsehserie über die DDR Protagonisten zu finden, die bereit sind, über ihr Leben in der damaligen Zeit zu berichten.
Frau Krause fährt in ihren Heimatort und findet auch Menschen, die über ihre Erfahrungen in der DDR sprechen wollen. Doch die Produzenten der Sendung staunen nicht schlecht, als sie anstelle von Berichten über Zwang und Verfolgung durch die Stasi viel Politives berichtet bekommen. Die Menschen schienen durchaus nicht unglücklich mit ihrem Leben in der DDR gewesen zu sein. Was soll nun aus dem Format werden, dass über die Schrecken im Arbeiter- und Bauerstaat berichten sollte.
Der Roman ist mal etwas ganz anderes als viele andere Werke, die den Alltag in der DDR als schlimm und teilweise unmenschlich darstellen. Man erfährt, dass die Menschen auch ganz glücklich leben konnten und nicht alle nur Zwängen ausgesetzt waren und getan haben, was ihnen vorgeschrieben wurde. Die Handlung lebt haupsächlich von den Erinnerungen Isabellas und der Menschen, die ihren Beitrag zur Fernsehsendung leisten wollen. Man erfährt viel darüber, wie die Dinge in der DDR gehandhabt wurden. Teilweise werden auch Vergleiche mit dem "Westen" angestellt. Der Roman ist sicher interessant für alle, die sich dafür interessieren, wie es in der DDR gewesen ist.
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Eine kleine Zeitreise
Ich selbst bin Jahrgang 1985 und damit noch in der DDR geboren. War jedoch zu jung um noch viel davon mitzubekommen. Daher hatte mich das Buch sehr interessiert, denn ein paar Erinnerungsstücke hat man ja dennoch und auch einige Gegenstände gab es noch lange Zeit …
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Eine kleine Zeitreise
Ich selbst bin Jahrgang 1985 und damit noch in der DDR geboren. War jedoch zu jung um noch viel davon mitzubekommen. Daher hatte mich das Buch sehr interessiert, denn ein paar Erinnerungsstücke hat man ja dennoch und auch einige Gegenstände gab es noch lange Zeit in den Haushalten. So werden wir also auf eine recht witzige Art und Weise in die Erinnerungen von Frau Krause und deren Protagonisten mitgenommen.
Warum deren Protagonisten? Nun Frau Krause wollte eigentlich einen Job als Schauspielerin ergattern, stattdessen soll sie nun 10 Menschen finden, die ihr im Rahmen einer Dokumentation über deren Leben in der DDR erzählen. Also geht es auf in die alte Heimatstadt um eben diese zu finden. Und siehe da - es war doch nicht alles schlecht. Es gibt viele schöne und lustige Geschichten und so richtig schlecht machen möchte keiner die DDR. Auch wenn das nicht so ganz die Vorstellung der Produzenten war, denn eigentlich sollte doch eine Dokumentation über all die furchtbaren Schrecken daraus entstehen. Wie es weiter geht? Dazu darf jeder der selbst das Buch in die Hand nehmen und lesen :)
Die Sprache des Buches ist wunderbar flüssig und man kann sich das Geschriebe sehr gut vorstellen. Es ist definitiv ein kurzweiliger und spaßiger/leicht satirischer Roman über ein altes Land. Allerdings finde ich persönlich den Preis für die Länge des Buches ein bisschen hoch.
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Isabella Krause, ihres Zeichens Schauspielerin, wenn auch seit Jahrzehnten mehr als erfolglos, erhält einen Auftrag: sie soll 10 ehemalige DDR-Bürger finden, die bereit sind, über ihr damaliges Leben zu berichten. Das Ganze soll eine Art Retrospektive anlässlich der nahenden …
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Isabella Krause, ihres Zeichens Schauspielerin, wenn auch seit Jahrzehnten mehr als erfolglos, erhält einen Auftrag: sie soll 10 ehemalige DDR-Bürger finden, die bereit sind, über ihr damaliges Leben zu berichten. Das Ganze soll eine Art Retrospektive anlässlich der nahenden 30jährigen Wiedervereinigung beider Deutschlands werden.
Gesagt, getan - da Frau Krause, wie sie schon im Titel heißt, ihr gesamtes Leben "davor" in der Zone verbracht hat, ist diese Aufgabe für sie absolut lösbar. Mehr als das. Allerdings sind die Macher des Films alles andere als zufrieden mit ihrer Auswahl; sie halten sie nicht für repräsentativ. Schlimmer noch, all das, was die ehemaligen Wegbegleiter der Isabella Krause berichten, soll nicht realistisch, nicht zutreffend sein!
Frau Krause weiß aber ganz genau, dass es so ist. Was also ist passiert?
Isabella Krause entstammt einer Familie von Tanzlehrern, das ist passiert! Ihr Leben und das der von ihr angeheuerten Protagonisten spielte sich in der elterlichen Tanzschule ab, zwischen Proben und Bällen. Auch das war DDR, auch wenn man das nicht glauben kann!
Sie haben es sicher bereits erraten: die Filmemacher sind Wessis und wissen genau, was sie von der DDR sehen wollen. Das jedenfalls nicht! Und tatsächlich hat Frau Krause noch was in petto, einen Plan B sozusagen. Aber ob der aufgehen wird?
Kathrin Aehnlich ist wieder da und mit ihr ihr besonderer, unverwechselbarer Erzählstil. Sentimental, teilweise auch morbide, aber immer voller Respekt, ja voller Andacht. Und mit warmherzigem Humor. Ach, es fällt mir schwer, diesen Stil zu beschreiben, Kathrin Aehnlich muss man lesen! Und dann wird man sie auch stets wiedererkennen.
Ich hatte befürchtet, es würde hier West gegen Ost gehen, im Sinne einer Verherrlichung - oder gar zweier. Doch das ist nicht der Fall, die Autorin nimmt sich und ihre ehemaligen Landsleute ebenso auf die Schippe wie diejenigen westlich der Mauer - es bekommen also alle derzeitigen Bewohner von Deutschland ihr Fett weg, egal, wo sie früher lebten. Nicht in Form einer Posse, oh nein, Frau Ähnlich widmet all diesen Menschen - und somit auch sich - einen Roman, wenn auch einen kurzen. Wer Kathrin Aehnlich kennt, weiß: kurz und lakonisch - das ist ihre Art.
Dennoch beileibe kein Romänchen für zwischendurch. Nein, einer den man sich ordentlich zur Brust nehmen und genießen sollte!
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Meinung :
Leider muss ich zu aller erst sagen, dass ich dieses Buch nach ca. 150 Seiten abgebrochen haben. Denn obwohl die erzählerische Klasse von der deutschen Autorin Katrin Aehnlich unumstritten ist, so hat dieses Buch eine Geschichte und spezielle Erzählart zu bieten , dass dieses …
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Meinung :
Leider muss ich zu aller erst sagen, dass ich dieses Buch nach ca. 150 Seiten abgebrochen haben. Denn obwohl die erzählerische Klasse von der deutschen Autorin Katrin Aehnlich unumstritten ist, so hat dieses Buch eine Geschichte und spezielle Erzählart zu bieten , dass dieses Buch leider nicht meinen Nerv treffen konnte.
Der Erzählstil und die Qualität der Sprache in diesem Roman, ist wirklich gelungen, dennoch konnten mich leider die Charaktere und die sehr ruhige Erzählweise nicht von sich überzeugen.
Fazit :
Ein gut geschriebenes Buch, welches für Liebhaber der literarisch sehr ruhigen Erzählweise und speziellen Charakteren geeignet ist, die aber nicht vor einer eigensinnigen Protagonistin und einem ruhig erzählten teils, langatmigen Plot zurückschrecken.
Objektive 3 Sterne, da das Buch sicherlich kein schlechtes ist, sondern nur meinen Nerv nicht treffen konnte!
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Anhand des Covers und einer Leseprobe, habe ich mich sehr auf die Lektüre gefreut.
Die Geschichte beginnt ganz nett, mit einer nicht mehr ganz so jungen Frau, die sich seit Jahrzehnten unter anderem, als Schauspielerin über Wasser hält, jedoch auf Grund ihres Erscheinungsbildes auf …
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Anhand des Covers und einer Leseprobe, habe ich mich sehr auf die Lektüre gefreut.
Die Geschichte beginnt ganz nett, mit einer nicht mehr ganz so jungen Frau, die sich seit Jahrzehnten unter anderem, als Schauspielerin über Wasser hält, jedoch auf Grund ihres Erscheinungsbildes auf bestimmte Rollen festgelegt wird. Sie träumt vom großen Lottogewinn. Die Protagonistin erhält jedoch eines Tages über Umwege eine Chance, etwas ganz anderes zu machen. Sie soll eine Fernsehsendung mitgestalten. Jedoch gerät sie hierbei an ihre Grenzen, denn ihren persönlichen Erfahrungsschatz kann sie nicht einbringen, da die Macher der Sendung davon überzeugt sind alles besser zu wissen.
Leider habe ich beim Lesen immer eine gewisse Distanz zu der Figur und den Ereignissen behalten. Mir kam es vor als würde die Autorin, mich als nicht ehemalige DDR Bürgerin, nicht mit auf die geschichtliche Reise nehmen. Irgendwie bin ich ein Zaungast geblieben. Ich konnte aber auch einiges an Neuem erfahren. Produktnamen, Fernsehsendungen, Umgangsformen, Ausdrucksweisen, welche die BRD von der DDR unterschieden und in den Köpfen bis heute unterscheiden, regten mich zum Nachdenken an.
Die thematische Aufarbeitung und der eingestreute Humor haben mich als Leser jedoch überzeugt. Vermutlich werde ich das Buch zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal lesen.
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Ein kleines, aber feines Buch
Isabella Krause, eine 49jährige erfolglose Schauspielerin, die in der DDR aufgewachsen ist, erhält unverhofft den Auftrag, Zeitzeugen aus der DDR für eine Dokumentation anlässlich des dreißigjährigen Jahrestags der Wiedervereinigung zu …
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Ein kleines, aber feines Buch
Isabella Krause, eine 49jährige erfolglose Schauspielerin, die in der DDR aufgewachsen ist, erhält unverhofft den Auftrag, Zeitzeugen aus der DDR für eine Dokumentation anlässlich des dreißigjährigen Jahrestags der Wiedervereinigung zu finden. Die Leute sollen aus ihrem Leben „drüben“, jenseits der Mauer berichten. Isabella fährt nach Jahren zurück in ihr Heimatdorf und findet Leute, die bereit sind, vor der Kamera von damals zu berichten. Doch was sie erzählen, entspricht nicht dem, was sich die westdeutschen Produzenten vorgestellt hatten. Ein Kindergarten in dem einfach nur gebastelt und gesungen wurde? Sicher wurden die Kinder doch politisch indoktriniert! Unbeschwerte Sommerurlaube an der Ostsee? Haben sich die Leute nicht nach fernen Ländern verzehrt?
Augenzwinkernd berichtet Kathrin Aehnlich von Vorurteilen und Klischees auf beiden Seiten der ehemaligen Mauer und der Leser erfährt, dass es durchaus möglich war, jenseits von Stasi und Politik Spaß zu haben und ein normales Familienleben zu führen. Natürlich gab es auch Leute, die unter dem Regime zu leiden hatten, doch die wollen nicht vor die Kamera. Guter Rat ist teuer, doch dann hat Isabella eine zündende Idee...
„Wie Frau Krause die DDR erfand“ ist für meine Begriffe ein äußerst kurzweiliges Buch, das ich gern gelesen und aus dem ich so manches gelernt habe, das für mich neu war. Oder haben Sie etwa schon einmal vom „Lipsi“ Tanz gehört?
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Isabella Krause ist vom Fach. Nein, sie betreibt keine Casting-Agentur, sie ist eine eher erfolglose Schauspielerin, aufgewachsen in der ehemaligen DDR, die sich mit kleinen Rollen über Wasser hält. Die Rolle der fürsorglichen Mutter bekommt sie bei einem Vorsprechen nicht, dafür …
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Isabella Krause ist vom Fach. Nein, sie betreibt keine Casting-Agentur, sie ist eine eher erfolglose Schauspielerin, aufgewachsen in der ehemaligen DDR, die sich mit kleinen Rollen über Wasser hält. Die Rolle der fürsorglichen Mutter bekommt sie bei einem Vorsprechen nicht, dafür überträgt ihr der Produktionsleiter eine Aufgabe, die so schwer nicht sein kann. Im Rahmen einer Dokumentation anlässlich des dreißigsten Jahrestages der Wiedervereinigung hätte er gerne Statements von Zeitzeugen aus dem Osten, und Frau Krause soll diese ausfindig machen. Nur dumm, dass die Menschen, die sie in ihrer ehemaligen Heimat findet, so gar nicht dem Klischee der Westdeutschen entsprechen. Keine Berichte über Mangel und Indoktrination, sondern eher wehmütige Rückblicke auf den Alltag vor dem Mauerbau.
Kathrin Aehnlich ist eine versierte Autorin, die mit viel Empathie und Augenzwinkern die Klischees, die noch immer in den Köpfen existieren, aufs Korn nimmt. Kommentare von Unten zu individuellen Lebensläufen, zu einem normalen Alltag, der sich dann doch nicht so gravierend von dem der Menschen im Westen unterschieden hat. Ein kleiner Roman, der für das bessere Verstehen auf beiden Seiten wirbt.
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lakonisch
In Katrin Aehnlichs satirisch angehauchten Roman geht es um die andauernde Fremdheit zwischen Ost- und Westdeutschen. Mit der Protagonistin Isabella Krause gibt es eine sympathische Protagonistin. Eine optimistische Frau von 49 Jahre alt, eine unbedeutende Schauspielerin in kleinen …
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lakonisch
In Katrin Aehnlichs satirisch angehauchten Roman geht es um die andauernde Fremdheit zwischen Ost- und Westdeutschen. Mit der Protagonistin Isabella Krause gibt es eine sympathische Protagonistin. Eine optimistische Frau von 49 Jahre alt, eine unbedeutende Schauspielerin in kleinen Rollen, die jetzt doch mal eine entscheidende spielen kann. Ihre Aufgabe, Leute für eine Fernsehserie auszuwählen, die über die damalige DDR erzählen. Doch auf Anhieb schmeckt den deutschen Produzenten nicht, was sie zu sehen bekommen. Wenn sich die erwartenden Klischees nicht erfüllen, ist das ein Grund zur Skepsis. Doch Isabella hat noch einen Einfall.
Ein feines Buch, bei dem mich aber auch nicht erstaunt, das es bei Antje Kunstmann bei einem unabhängigen Verlag erschienen ist.
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eBook, ePUB
Zum Buch:
Frau Krause würde in der DDR geboren, arbeitet aber für einen Münchner Filmautor. Nun soll die Fernsehserie Wild Ost gedreht werden und Frau Krause reist in ihre ehemalige Heimat um Zeitzeugen zu suchen.
Nur das Frau Krause eher die Menschen interessieren und der …
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Zum Buch:
Frau Krause würde in der DDR geboren, arbeitet aber für einen Münchner Filmautor. Nun soll die Fernsehserie Wild Ost gedreht werden und Frau Krause reist in ihre ehemalige Heimat um Zeitzeugen zu suchen.
Nur das Frau Krause eher die Menschen interessieren und der Filmemacher eher an Staatsicherheit, Aufstand und Diktatur Interesse hat ...
Meine Meinung:
Das Cover ist Ostalgie pur, alleine schon das Sandmännchen. Aber das war meiner Meinung nach auch schon das Beste an dem Buch.
Dreißig Jahre sind seit dem Mauerfall vergangen, viele können sich gar nicht mehr wirklich erinnern. In diesem Jubiläumsjahr kommt man an der Geschichte der Wiedervereinigung nicht vorbei, dieses Buch aber gehört leider nicht zu den Besten.
Die Idee mit der Fernsehserie, bzw. dass Frau Krause die DDR wieder aufleben lassen will, finde ich eigentlich ganz gut. Aber ich hatte mit der Umsetzung in diesem Büchlein wirklich meine Schwierigkeiten. Es kam mir teilweise ein wenig unstrukturiert vor und war nicht wirklich unterhaltend. Ich ahtte mir einfach einen Einblick in das Leben der Bürger aus dem Osten erhofft.
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