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London, 1850. Iris schuftet unter harten Bedingungen in einer Puppenmanufaktur, doch heimlich malt sie Bilder und träumt von einem Dasein als Künstlerin. Als sie für den Maler Louis Frost Modell stehen soll und von ihm unterrichtet wird, eröffnet sich ihr eine völlig neue Welt: Künstlerische Meisterschaft, persönliche Entfaltung und die Liebe zu Louis stellen ihr Leben auf den Kopf. Sie ahnt jedoch nicht, dass sie einen heimlichen Verehrer hat. Einen Verehrer, der seinen ganz eigenen, dunklen Plan verfolgt.
Elizabeth Macneal stammt aus Schottland und lebt in London. Sie ist Autorin und Töpferin. THE DOLL FACTORY ist ihr erster Roman und sprang direkt nach Erscheinen auf Platz 1 der britischen Bestsellerliste. Die Übersetzungsrechte wurden in über 30 Länder verkauft.
Produktdetails
- Verlag: Eichborn
- Artikelnr. des Verlages: 0043
- 1. Aufl.
- Seitenzahl: 416
- Altersempfehlung: ab 16 Jahren
- Erscheinungstermin: 24. März 2020
- Deutsch
- Abmessung: 220mm x 145mm x 34mm
- Gewicht: 567g
- ISBN-13: 9783847900436
- ISBN-10: 3847900439
- Artikelnr.: 57972628
Herstellerkennzeichnung
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»Ein bemerkenswerter historischer Roman, lebensprall, vibrierend und intelligent.« SUNDAY TIMES »Ich habe schon manchmal Haltestellen verpasst, um ein Buch zu Ende zu lesen. Aber jetzt habe ich zum ersten Mal beinahe meinen Flug verpasst. Die letzten Kapitel von Elizabeth Macneals wunderbar unheimlichem Buch haben mich an meinen Stuhl gefesselt, während meine Frau mir nervöse Nachrichten vom Flughafen schickte. Aber der Roman ist nicht nur ein Thriller, sondern eine unglaublich lebensechte Nachbildung des viktorianischen London und eine intelligente feministische Kritik westlicher Kunst. Diese Geschichte ist einfach unfassbar gut.« Ron Charles, Washington Post »Elizabeth Macneals opulentes Debüt wird seine Leserinnen und Leser in den Bann schlagen. Ein mitreißendes, berückendes Abenteuer.« LYNDSAY FAYE, NEW YORK TIMES
Schöner historischer Roman durch besonderen Schreibstil
Die junge Iris arbeitet gemeinsam mit ihrer Zwillingsschwester Rose in einer Puppenmanufaktur. Die triste Arbeit und das Bemalen der Puppengesichter lässt Iris nicht künstlerisch ausleben. Nachts zeichnet sie heimlich im …
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Schöner historischer Roman durch besonderen Schreibstil
Die junge Iris arbeitet gemeinsam mit ihrer Zwillingsschwester Rose in einer Puppenmanufaktur. Die triste Arbeit und das Bemalen der Puppengesichter lässt Iris nicht künstlerisch ausleben. Nachts zeichnet sie heimlich im Keller und als sie den Maler Louis trifft, nimmt sie sein Angebot sehr gerne an, für ihn Modell zu stehen und im Austausch von ihm Zeichenstunden zu erhalten. Obwohl es zu Streit in ihrer Familie kommt und Modell stehen damals als unsittlich angesehen wurde, folgt sie ihren Träumen. Der weitere grobe Verlauf der Geschichte ist durch den Klappentext schon abzusehen. Auch wenn die Geschichte sich dadurch an einigen Stellen gezogen hat, ist es trotzdem interessant dem Weg der Protagonisten und ihren Konflikten zu folgen. Denn diese Geschichte wird durch all die kleinen Details getragen.
"Vom Dachfenster aus betrachtet ist die ganze Welt zu einer Miniatur geschrumpft. Die Pferde trippeln durch den Schnee wie pummelige, mit Puderzucker bestäubte Mäuse, die Straßenhändler flitzen umher wie blecherneres Aufziehspielzeug. Ein Mann hackt Feuerholz, seine Axt erscheint kaum größer als ein Zahnstocher.", S. 139
Der Schreibstil von Elizabeth Macneal ist sehr schön, da sie das Geschehen sehr nahe wiedergibt. Die Situationen in der Geschichte werden sehr anschaulich beschrieben, sodass sich das Bild nicht nur im Kopf des Lesers formt, sondern direkt vor dem Auge erscheint, als wäre man wirklich Teil der Geschichte. Das Lesen katapultiert uns Bücherwürmer sowieso immer in die Geschichte, aber in diesem Buch ist es wirklich extrem gut.
Zum Ende hin entwickelt sich ein Showdown und ich habe sehr mit gefiebert. Die Geschichte bündelt sich in einem Punkt, der den Leser erschüttert und bangen lässt. Ganz zum Schluss endet das Buch für meinen Geschmack zu übereilt, denn ich hätte mir noch eine kurze Erwähnung gewünscht, wie es den Charakteren nun ergeht.
Fazit:
„The Doll Factory“ überzeugt durch den einzigartigen, anschaulichen Schreibstil, der den Leser tief in die Geschichte zieht. Auch wenn das Grundgerüst der Geschichte schon vom Klappentext bekannt ist, macht das Lesen jedoch Spaß, da man sympathische Charaktere in schmerzhaften und schönen Situationen verfolgt.
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Das Cover von The Doll Factory war das erste was mich neugierig auf das Buch werden ließ!Und als ich dann die Leseprobe gelesen habe ,war mir klar- das Buch muß ich lesen.Der Schreibstil von Elizabeth Macneal zog mich gleich in seinen Bann.Ihre Beschreibungen waren so …
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Das Cover von The Doll Factory war das erste was mich neugierig auf das Buch werden ließ!Und als ich dann die Leseprobe gelesen habe ,war mir klar- das Buch muß ich lesen.Der Schreibstil von Elizabeth Macneal zog mich gleich in seinen Bann.Ihre Beschreibungen waren so lebendig,gleichzeitig aber auch so düster.Vor meinenm inneren Auge baute sich London 1850 zur Weltausstellung auf,ich sah die Gassen-atmete die Luft und begegnete den Menschen.Jeder einzelne Charakter war durch ihre Beschreibung mit Leben erfüllt..
Iris die mit ihrer Schwester Rose in einer Puppenmanufaktur arbeite und ihren Lebensunterhalt verdiente.Man spürte Iris Liebe zur Malerei und man merkte das es ihrer Schwester Rose gar nicht gefiel.Und als ihr der Maler Louis Frost anbietet ihm Model zu stehen für sein neustes Bild und das er ihr Unterricht geben will-merkte man wie begeistert Iris war.Auch wenn es hieß,das ihre Familie mit ihr brach.Für das Malen nimmt Iris das in Kauf.
Und dann Silas seine Vorlieben,sein Laden-seine Arbeit-all das endwickelte sich immer,immer wieder düsterer und grausamer.Ich hatte das Gefühl das es schon an Irrsinn ging.Normal war das nicht mehr.
Leid tat mir der keine Albie.Er besahs nur noch einen Zahn und hätte so gerne neue Zähne sich gekauft.Deshalb und nur deshalb arbeitete er für Silas.Und als es dann soweit war,das er sich neue Zähne kaufen konnte -da dachte er an seine Schwester Nancy,die sich als Dierne den Lebenunterhalt für sich und Albie verdiente.Albis Ende war so traurig -ich hätte ihm ein besseres Leben gewünscht.Aber wenigstens seiner Schwester war es vergönnt.
Das Buch endwickelte sich zu einem Thriler,den man nicht mehr aus der Hand legen wolte.
Selten habe ich so ein spannendes,düsteres Buch gelesen.Deshalb volle 5 Sterne und wenn es gegangen wäre auch mehr sterne.Das Buch sollte man unbedingt lesen,der gerne Historische Bücher ,voll Spannung und liebe gerne mag!
Alles in allem ein Lesegenuss!
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London 1850. Die Zwillingsschwestern Rose und Iris arbeiten bei der strengen Mrs. Salters im Haus der Puppen. Jeden Tag stellen sie verschiedene Puppen her und sind ihrer Arbeit müde. Doch Iris hat andere Pläne – sie möchte unbedingt malen, was erleben, was erreichen. Ihre …
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London 1850. Die Zwillingsschwestern Rose und Iris arbeiten bei der strengen Mrs. Salters im Haus der Puppen. Jeden Tag stellen sie verschiedene Puppen her und sind ihrer Arbeit müde. Doch Iris hat andere Pläne – sie möchte unbedingt malen, was erleben, was erreichen. Ihre Schwester Rose hingegen möchte lieber bei Mrs. Salters bleiben. Doch Iris erhält durch den jungen Künstler Louis ihre Chance die sie nutzt, sehr zum Missverständnis ihrer Eltern und Rose… und ihrem heimlichen Verehrer der sie unbedingt besitzen möchte…
Was mich in diesem Buch erwartet war mir nicht ganz klar, aber jetzt muss ich sagen dass mich diese Geschichte absolut gepackt hat, ein gekonntes Highlight im Lesejahr 2020.
Natürlich fällt das Cover sofort ins Auge, es ist nobel, sehr schön anzusehen und zu berühren, spielt hier auch, für mich, gekonnt auf die Geschichte an.
Der Schreibstil ist zu Beginn etwas ruhig, man findet sich in London 1850 ein und ist erstmal an der Seite von den Zwillingsschwestern Rose und Iris. Nach gut 100 Seiten zieht die Geschichte aber an und ab da war es fast unmöglich das Buch auf die Seite zu legen!
Eine sehr bildhafte Beschreibung lässt uns durch das London von 1850 streifen. Wir riechen Schmutz, Dreck, die versifften Gossen, die ungewaschenen Leute. Wir sehen den Reichtum hier und da hervor blitzen, wir sind mit armen Kindern auf der Straße um wenigstens etwas Geld zu verdienen, man hat beim Lesen immer das Gefühl man hat selbst den ganzen Schmutz am Körper. Hier ein großes Lob.
Rose und Iris, Zwillinge und doch in ihrem Wesen so unterschiedlich. Rose, die früher begehrt und die Schönere von beiden war, ist nach einer Krankheit eher „entstellt“ und hat sich komplett zurückgezogen. Iris hingegen möchte leben und malen, ist immer im Zwist mit ihren Gefühlen zu ihrer Schwester Rose. Diese Zerrissenheit bringt die Autorin sehr gekonnt an den Leser heran.
Aber auch der Junge Albie erhält seinen Platz, der kämpft mit allen Mitteln gegen die Armut, dass er mit seiner Schwester ein besseres Leben aufbauen kann und beim Lesen merkt man doch sehr schnell wie tief unten beide angekommen sind. Dies ging mir beim Lesen oft sehr ans Herz und ich bewunderte Albie für seinen Mut und seinen Optimismus. Beide Kinder stellen hier die Armut und das harte Leben in London vor.
Mit dem Silas, der nach Kundenwunsch, Präparate anfertigt, kommt ein düsterer und oft sehr verabscheuender Protagonist ins Spiel. Bei ihm hatte ich des öfteren Gänsehaut und auch sein Beruf macht ihn nicht unbedingt sympathischer. Er ist verbissen, in seinen Launen sehr schwierig und man weiss nicht was man von ihm halten soll.
Louis als Künstler möchte mit seiner neuen Gilde „Die Fabrik. PRB“ im Kunstbereich neue Wege gehen, die nicht immer leicht sind. Er ist eher der Lebemann in diesem Buch, unbekümmert, aber beherzt und von seinem Tun überzeugt, hat aber ebenso das ein oder andere Geheimnis welches auch mit Iris in Berührung kommen wird.
Das Buch war nicht immer leicht zu lesen denn die Autorin packt, wie schon gesagt, die Umstände von 1850 mit den Protagonisten in eine sehr spannende, aufregend neue Zeit, die aber auch düster, verkümmert und dreckig ist. Mit Silas werden viele ihre Probleme haben, für mich passt er trotzdem oder gerade deswegen sehr gut ins Bild.
Ein Buch welches aufzeigt wie schwer es damals Frauen fiel einen eigenen Weg gehen zu dürfen, schon gar nicht unverheiratet und kinderlos. Dass es Mut braucht um für seine Träume einzustehen und man hier und da auch gewissen Leuten und Dingen entsagen muss.
Mich konnte The Doll Factory absolut in seinen Bann ziehen und ich spreche daher eine Leseempfehlung auf jeden Fall aus!
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Überraschenderweise eine Art von Thriller
„The doll factory“ von Elizabeth Macneal ist nicht nur ein historischer Roman, sondern hat Thrillerqualitäten! Er spielt in London Mitte des 19. Jahrhunderts. Die Figur Iris ist mit einem gebrochenen Schlüsselbein auf die Welt …
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Überraschenderweise eine Art von Thriller
„The doll factory“ von Elizabeth Macneal ist nicht nur ein historischer Roman, sondern hat Thrillerqualitäten! Er spielt in London Mitte des 19. Jahrhunderts. Die Figur Iris ist mit einem gebrochenen Schlüsselbein auf die Welt gekommen und deswegen ein klein wenig „entstellt“. Sie wächst immer im Schatten ihrer wunderschönen Zwillingsschwester Rose auf, die aber irgendwann durch die Pocken entstellt wird. Beide arbeiten als Puppenmalerinnen in einer Werkstatt und führen ein armes und unzufriedenstellendes Leben. Iris lernt den Maler Louis kennen und wird seine Muse und lernt dort auch das freie Malen, was immer ihr Traum war. Natürlich spielt die Liebe auch eine Rolle. Diese Geschichte entzweit die beiden Schwestern. Außerdem gibt es noch Silas, einen Präparator, der auf Iris aufmerksam wird und für sie schwärmt. Auch der kleine Albie, ein ganz armer kleiner Junge, der Botengänge für Leute macht und Silas gestorbene Tiere zum Präparieren bringt, spielt eine entscheidende Rolle in der Geschichte. Die Autorin schafft es mit einer sehr bildhaften Sprache und dem Wechsel der Perspektiven der Hauptpersonen in den verschiedenen Kapiteln, eine starke Spannung aufzubauen. Auch gibt es immer wieder Wendungen oder Geschehnisse, die einen überraschen. Der Schluss ist recht abrupt und teilweise offen gelöst, wenn man das große Ganze aber schon aufgedeckt bekommt. Ich muss sagen: Das Buch ist mal etwas anderes und der Schluss durchaus sehr außergewöhnlich. Hin und weg war ich zwar nicht von dem Buch, aber es ist schon eindeutig sehr lesenswert!
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Spannung bis zum Schluss
Das junge Mädchen Iris führt ein recht tristes Dasein und arbeitet, zusammen mit ihrer Schwester, in einer Puppenmanufaktur. Als sie die Chance erhält, daraus auszubrechen, eröffnet sich ihr im London Mitte des 19. Jahrhunderts eine völlig neue Welt …
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Spannung bis zum Schluss
Das junge Mädchen Iris führt ein recht tristes Dasein und arbeitet, zusammen mit ihrer Schwester, in einer Puppenmanufaktur. Als sie die Chance erhält, daraus auszubrechen, eröffnet sich ihr im London Mitte des 19. Jahrhunderts eine völlig neue Welt – aber auch eine ungeahnte Gefahr.
Der Autorin gelingt es wunderbar, das London dieser Zeit so zu zeichnen, dass man als Leser sofort darin eintauchen kann. Das liegt unter anderem daran, dass die verschiedenen Charaktere sehr anschaulich und lebendig dargestellt werden. Die Geschichte wird aus zahlreichen Perspektiven erzählt, lässt sich trotz der vielen Perspektivwechsel aber sehr flüssig lesen. Gefallen hat mir dabei insbesondere, dass die einzelnen Figuren nicht schwarz/weiß dargestellt werden, sondern von unterschiedlichen Seiten beleuchtet werden und auch tatsächliche Entwicklungen durchmachen, die nicht immer vorherzusehen sind.
Aber auch das Leben in puncto Gesellschaft, sozialer Gepflogenheiten und insbesondere auch die Welt der Kunst damals wird einem nahe gebracht, was ich sehr interessant und zu keinem Zeitpunkt langweilig fand. Eine kleine Liebesgeschichte gibt es außerdem, was ich allerdings eher als Nebensache empfunden.
Als besonders gelungen habe ich die Spannung im Buch empfunden. Vor allem im letzten Drittel der Geschichte war es kaum auszuhalten und ich war mir bis zum Schluss nicht sicher, wie das alles enden wird. Das Ende war wirklich toll geschrieben – vielleicht etwas ungewohnt, aber es hat mir in jedem Fall gut gefallen.
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London, 1850: Iris arbeite unter harten Bedingen in einer Puppenmanufaktur, doch ihr Herz schlägt für die Malerei. Heimlich malt sie Bilder und träumt davon mal selber als Künstlerin arbeiten zu dürfen. Als ihr der Maler Louis Frost anbietet, dass sie für ihn Modell …
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London, 1850: Iris arbeite unter harten Bedingen in einer Puppenmanufaktur, doch ihr Herz schlägt für die Malerei. Heimlich malt sie Bilder und träumt davon mal selber als Künstlerin arbeiten zu dürfen. Als ihr der Maler Louis Frost anbietet, dass sie für ihn Modell stehen soll und ihr sogar Unterrich geben möchte, kann sie diesem Angebot nicht widerstehen. Auch wenn Sie dafür mit ihrer Familie brechen muss. Ihr erföffnet sich eine ganz neue Welt und ihr Leben steht bald Kopf. Sie ahnt dennoch nicht, dass sie einen heimlichen Verehrer hat, der einen dunklen Plan verfolgt...
Die Geschichte wird in kurzen Kapiteln und aus wechselnden Perspektiven erzählt. Zuerst erfährt man natürlich etwas über Iris, ihr Leben und ihren Traum von der Malerei. Mit ihr habe ich in jedem Kapitel mitgefiebert und gelitten und ich fand es toll wie sie für ihre Kunst brennt. Dann gibt es da Albie, der mit seiner Schwester in einem Bordell wohnt und mein persönlicher Liebling in dieser Geschichte war. Und die Kapitel aus der Sicht von Silas waren wohl am erschreckendsten. Anfangs hält man ihn noch für einen harmlosen Spinner, doch je mehr man über ihn und seine Pläne und sein Leben erfährt umso düstere Aspekte bekommt die Geschichte.
Das Buch lässt sich schlecht in ein Genre packen. Es ist einerseits ein spannender historischer Roman, der gute Einblicke in das Leben der Menschen im Jahre 1850 gibt. Aber vor allem beinhaltet dieses Buch auch eine schöne Liebesgeschichte, jede Menge thrillerhafte Spannung und bietet dabei noch horrorähnliche Szenen. Das Buch lief am Ende auf so eine überraschende Wendung hin, mit der ich am Anfang niemals gerechnet hätte und das ich deswegen gar nicht mehr aus der Hand legen konnte.
Mich hat dieses Buch auch noch nachdrücklich sehr beeindruckt und ich kann es jedem empfehlen, der sich sowohl von düsteren wie auch romantischen Szenen nicht abschrecken lässt.
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Düster, prall, abstoßend, fesselnd und sehr atmosphärisch
*Meine Inhaltsangabe:*
Iris arbeitet zusammen mit ihrer Zwillingschwester Rose in einer Puppenmanufaktur unter harten Bedingungen und sehnt sich so sehr danach, auszubrechen und Künstlerin zu werden. Zumal das …
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Düster, prall, abstoßend, fesselnd und sehr atmosphärisch
*Meine Inhaltsangabe:*
Iris arbeitet zusammen mit ihrer Zwillingschwester Rose in einer Puppenmanufaktur unter harten Bedingungen und sehnt sich so sehr danach, auszubrechen und Künstlerin zu werden. Zumal das Verhältnis zur einst so geliebten Schwester immer schwieriger wird. Als sich Iris eines Tages die Chance dazu auftut, ergreift sie diese. Sie sitzt dem bekannten Künstler Louis Modell, der sie dafür großzügig entlohnt und ihr Kunstunterricht gibt. Endlich kann sie das Leben führen, das sie sich schon immer wünschte. Zwischen ihr und Louis ist zudem eine Liebe entstanden, die sie sehr glücklich macht. Ihr begegnet immer wieder der Präparator Silas, doch sie denkt sich nichts weiter dabei. Silas hingegen will Iris für sich gewinnen und ist bereit, jeden noch so dunklen Weg dafür zu gehen.
*Mein Eindruck:*
Ich habe mir einen schönen historischen Roman erwartet, verknüpft mit einer netten Liebesgeschichte und vielen Eindrücken aus London Ende des 19. Jahrhunderts. Bekommen habe ich einen ausnehmend fesselnden Roman, der durch die Figur Silas eine ganz besondere düstere und irgendwie gruseligen Note erhält und mir das eine oder andere Mal eine Gänsehaut beschert hat. Dann wiederum lese ich über das bunte, pralle Leben der Künstler damals, über die Weltausstellung, bunte Farben, Kunst und Liebe. Diese Gegensätze machen das Gelesene noch eindrücklicher. Hinzu kommt die bildhafte Beschreibung der Zustände der damaligen Zeit, so dass ich den Schmutz und Gestank, die Armut und die Frauenfeindlichkeit förmlich wahrnehmen konnte. Die Figuren sind allesamt sehr eindrücklich. Vor allem der kleine Straßenjunge Albie (schmutzig, zahnlos, diebisch, gerissen und trotz aller Armut das Herz am rechten Fleck) hat es mir angetan, so dass ich bei einer Stelle im Buch dasselbe am liebsten in die Ecke gepfeffert hätte. Mein Mann hat sich aufgrund meiner Lautäußerungen sehr amüsiert. Er kennt mich ja und weiß, dass ich bei manchen Büchern regelrecht mitfühle. Zum Ende hin war es dann wirklich zum Nägelkauen und Atemanhalten. Ganz großes Kino (apropos: letztes Jahr wurde es verfilmt, ich hoffe, der Film kommt bald auch in Deutschland zum Streamen) und natürlich 5/5 Sterne. Schon allein für die Darstellung von Silas. Diese Figur hat mir tatsächlich Gänsehaut und schlechte Träume beschert und ein Gefühl grenzenloser Abneigung heraufbeschworen.
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Meine Meinung:
Das Buch hat mir gleich von Anfang an gut gefallen. Die Geschichte von Iris und ihrer Schwester fand ich sehr interessant und spannend. Vor allen Dingen, dass Iris sich getraut hat, ihren Job zu kündigen und einen neuen Lebensabschnitt zu beginnen, fand ich sehr mutig. Ein …
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Meine Meinung:
Das Buch hat mir gleich von Anfang an gut gefallen. Die Geschichte von Iris und ihrer Schwester fand ich sehr interessant und spannend. Vor allen Dingen, dass Iris sich getraut hat, ihren Job zu kündigen und einen neuen Lebensabschnitt zu beginnen, fand ich sehr mutig. Ein interessanter Charakter, genauso wie Louis und Silas. Rose ist sehr oft neidisch auf ihre Schwester Iris, doch als diese plötzlich verschwunden ist, versucht sie zusammen mit Louis, Iris zu finden. Schön auch, dass die beiden sich wieder näher gekommen sind und keine Feindschaft entstanden ist, die blieb.
Silas erscheint oft sehr unheimlich und ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich verstehen kann, dass sich Iris zu Louis und nicht zu Silas hingezogen fühlt.
Einfach mitleid haben, muss man mit Albie. Er tat mir leid, nur mit einem Zahn und immer auf der Suche nach etwas, womit er Geld verdienen kann, damit er sich endlich neue Zähne leisten kann.
Hätte Louis doch nur früher auf Albie gehört, wäre Iris einiges erspart geblieben.
Ich muss jedoch sagen, dass mir das Ende etwas zu schnell gekommen ist. Ich hätte gerne erfahren, wie Iris sich nach ihrer Entführung gefühlt hat.
Die Autorin des Buches hat einen sehr schönen Schreibstil. Sie schafft es, den Leser in ihren Bann und vor allen Dingen in die beschriebene Welt hinein zu ziehen. Man kann sich durch die Beschreibungen alles gut vorstellen.
Das Cover sieht auch toll aus.
Alles in Allem ein tolles Buch, das man unbedingt lesen sollte.
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Dieses Buch war für mich die reinste Achterbahn. Als ich es begann war ich hellauf begeistert, da die Autorin einen Ton anschlug, der mir richtig gut gefiel. Es war eine Mischung aus dem was man den Damen damals lehrte, wie auch den Herren, und einem derben Unterton, den ich so vermutlich nicht …
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Dieses Buch war für mich die reinste Achterbahn. Als ich es begann war ich hellauf begeistert, da die Autorin einen Ton anschlug, der mir richtig gut gefiel. Es war eine Mischung aus dem was man den Damen damals lehrte, wie auch den Herren, und einem derben Unterton, den ich so vermutlich nicht erwartet hätte. Doch irgendwie wurde es dann komisch. Der Weg von der Puppenmanufaktur zur Künstlerin ist ein recht langer. Die Seiten werden gefüllt mit diversen Wiederholungen, die mir dann irgendwann mehr auf die Nerven gingen als das sie mich unterhielten. So kam es, dass mich die ersten knapp hundert Seiten begeisterten, danach musste ich mich bis Seite 250/300 durch Quälen und dann kam das was ich erwartet hatte. Wobei ich sagen muss, dass ich auch hier mehr erwartet hätte. Auf der einen Seite sind die Beschreibungen sehr detailliert, die Atmosphäre spitze, aber an einigen Stellen, an denen es wirklich darauf ankam, wurde so gar nichts transportiert.
Gegen Ende gibt es einige Szenen, die wirklich Spannung aufbauen könnten, Emotionen hervorrufen, einen Fingernägel kauen lassen, aber all das blieb aus und das fand ich wirklich schade. Während die Autorin den Zwist zwischen den Schwestern, Iris und Rose, bis aufs Kleinste schafft zu vermitteln – trotz der häufigen Wiederholungen – so hat sie, aus meiner Sicht, im entscheidenden Moment versagt. Liebe und Sehnsucht konnte sie sehr gut vermitteln, keine Frage, selbst den Wahn des Verehrers schaffte sie zweitweise gut zu betonen, aber als es darauf ankam, fehlte mir einfach was.
Auch die Charaktere selbst fand ich etwas fragwürdig. Einmal waren sie sehr schön gezeichnet und ich hatte das Gefühl Zugang zu haben, aber dann war da wieder so gut wie nichts. Vielleicht lag es daran, dass es das Debüt der Autorin ist, das weiß ich nicht. Sie zeigt auch klar, dass sie es kann, aber irgendwie fehlte mir die Konstante. Die Geschichte selbst fand ich recht schön, wenn auch etwas vorhersehbar und konstruiert. Der Schreibstil an sich war glücklicherweise gut und schön zu lesen. Wie schon erwähnt, war auch die Atmosphäre meist sehr gut getroffen. Besonders gut gefiel mir das Ende, da erst durch den Epilog das eigentliche Ende klar wird und selbst dort wird nicht zu viel verraten. So bleibt genügend Spielraum um sich eigene Gedanken dazu zu machen.
Fazit:
Eine interessante Geschichte, deren Ausführung etwas besser hätte sein können, aber dennoch passabel unterhalten hat.
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Iris, Albie und Silas
London in der Mitte des 19. Jahrhunderts, die Weltausstellung steht bevor, es ist eine Zeit des Umbruchs. Iris und ihre Zwillingsschwester Rose schuften in der Puppenmanufaktur, doch Iris hat genug davon, immer nur Puppenköpfe zu bemalen und mit ihrer Schwester zu …
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Iris, Albie und Silas
London in der Mitte des 19. Jahrhunderts, die Weltausstellung steht bevor, es ist eine Zeit des Umbruchs. Iris und ihre Zwillingsschwester Rose schuften in der Puppenmanufaktur, doch Iris hat genug davon, immer nur Puppenköpfe zu bemalen und mit ihrer Schwester zu erraten, ob die Puppe für ein lebendes Mädchen oder eine Totenbeigabe sein soll. Die Puppenkleidchen werden von Albie geliefert, einem pfiffigen Jungen, der nur noch einen Zahn besitzt und dessen größter Traum ein neues Gebiss ist. Ein Junge, der das Herz auf dem rechten Fleck hat und er war mein Liebling in diesem Buch. Für Iris ergibt sich die Möglichkeit eines neuen Lebens, als der Maler Louis Frost sie als Modell haben möchte und im Gegenzug wird er sie unterrichten - aber will sie das wirklich? Denn dann ist ihr Ruf dahin. Und dann ist da noch der unheimliche Silas, der Tiere präpariert und diese an Louis und seine Freunde verkauft, die sie für ihre Malerei benötigen. Albie ist Silas' bester Lieferant. Es geht hier nicht vorrangig um die Puppenmanufaktur, jedoch ist der Titel gut gewählt, wie sich am Ende erweist. Durchaus anschaulich wird das Leben mit seinen Höhen und Tiefen beschrieben, wir erhalten Einblicke in unterschiedliche Schichten. Interessant fand ich zum Beispiel, dass Iris und ihre Schwester aus der Sicht von Albie durchaus wohlhabend erscheinen, Iris jedoch beeindruckt ist von dem Luxus bei Louis und seinen Freunden. Eine Geschichte, die ein gutes Sittengemälde abgibt und durchaus mehr spannende Elemente enthält, als man vermutet. Mir gefiel die Art des letzten Kapitels ausnehmend gut.
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