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Moskau, im Herbst 2016: Als Ilja nach sieben Jahren Straflager nach Hause kommt, ist nichts mehr, wie es war. Seine Mutter stirbt wenige Tage vor seiner Rückkehr an einem Herzinfarkt, seine Freundin ist längst mit einem anderen zusammen, und sein Jugendfreund begegnet ihm mit größtem Argwohn. Enttäuscht ertränkt Ilja seine Trauer im Alkohol, bis er im Rausch der Verzweiflung jenen Fahnder aufsucht, der ihn vor sieben Jahren zu Unrecht hinter Gitter brachte. Im Affekt ersticht Ilja ihn und nimmt ihm sein Smartphone ab. Als Ilja nach seiner Tat im Handy des verstorbenen Petja stöbert, stÃ...
Moskau, im Herbst 2016: Als Ilja nach sieben Jahren Straflager nach Hause kommt, ist nichts mehr, wie es war. Seine Mutter stirbt wenige Tage vor seiner Rückkehr an einem Herzinfarkt, seine Freundin ist längst mit einem anderen zusammen, und sein Jugendfreund begegnet ihm mit größtem Argwohn. Enttäuscht ertränkt Ilja seine Trauer im Alkohol, bis er im Rausch der Verzweiflung jenen Fahnder aufsucht, der ihn vor sieben Jahren zu Unrecht hinter Gitter brachte. Im Affekt ersticht Ilja ihn und nimmt ihm sein Smartphone ab. Als Ilja nach seiner Tat im Handy des verstorbenen Petja stöbert, stößt er auf verstörende Spuren aus dessen Vergangenheit. Und immer wieder erreichen ihn besorgte Nachrichten von Petjas Mutter und dessen schwangerer Freundin Nina. Ilja beginnt, ihnen an Petjas Stelle zu antworten, und seine Identität verschmilzt immer mehr mit der jenes Mannes, den er getötet hat. Meisterhaft verknüpft Dmitry Glukhovsky das Schicksal zweier junger Männer, die sich schuldig gemacht haben, jeder auf seine Weise. Und so fühlt sich der eine dazu verurteilt, das Leben des anderen zu Ende zu führen - hat er doch mit dessen Smartphone sein Seelen-Reservoir gefunden, die Bilder und Chats, den TEXT seines Lebens. Ein außergewöhnliches Werk, das an die große russische Erzähltradition mit ihrer immer wiederkehrenden Frage nach Schuld und Sühne anschließt und Bestsellerautor Dmitry Glukhovsky von einer aufregend neuen Seite zeigt.
Dmitry Glukhovsky, 1979 in Moskau geboren, zählt zu den erfolgreichsten Autoren Russlands. Mit seiner dystopische Trilogie METRO landete er einen Millionenbestseller, der in 35 Ländern veröffentlicht wurde und von Hollywood verfilmt wird. Glukhovsky hat Internationale Beziehungen in Jerusalem studiert, in Deutschland gelebt, spricht sechs Sprachen und hat als Journalist in Russland, den USA, Israel und Frankreich für verschiedene Nachrichtenformate gearbeitet. Heute schreibt er regelmäßig Beiträge für die FAZ, Novaya Gazeta und Magazine wie ESQUIRE und GQ. Glukhovsky lebt in Moskau und Barcelona.

© privat
Produktdetails
- Verlag: Europa Verlag München
- 1. Auflage
- Seitenzahl: 368
- Erscheinungstermin: 29. August 2018
- Deutsch
- Abmessung: 220mm x 151mm x 33mm
- Gewicht: 600g
- ISBN-13: 9783958901971
- ISBN-10: 3958901972
- Artikelnr.: 52449284
Herstellerkennzeichnung
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Röntgenbilder vom Raubtier Mensch
Mörder mit Gewissen: Dmitry Glukhovsky nimmt sich in seinem Roman "Text" die russische Wirklichkeit vor
Wie die Informationstechnologie die Sprache enthumanisiert und die Kommunikation nach ihrem Bild ummodelt, wird von der russischen Literatur, die durch Internettrolle und Medienmanipulatoren besonders trainiert sein dürfte, vielfältig abgebildet, wobei stets auch klar wird, dass diese Unmenschlichkeit das Werk und eine Verlängerung des Menschen ist.
Der Konzeptualist Wladimir Sorokin schildert in seinem neuen Theaterstück "Das weiße Quadrat", wie Horrorshowregisseure die Gehirne des Fernsehvolks zugleich bannen und paralysieren (F.A.Z. vom 13. September). Auf der
Mörder mit Gewissen: Dmitry Glukhovsky nimmt sich in seinem Roman "Text" die russische Wirklichkeit vor
Wie die Informationstechnologie die Sprache enthumanisiert und die Kommunikation nach ihrem Bild ummodelt, wird von der russischen Literatur, die durch Internettrolle und Medienmanipulatoren besonders trainiert sein dürfte, vielfältig abgebildet, wobei stets auch klar wird, dass diese Unmenschlichkeit das Werk und eine Verlängerung des Menschen ist.
Der Konzeptualist Wladimir Sorokin schildert in seinem neuen Theaterstück "Das weiße Quadrat", wie Horrorshowregisseure die Gehirne des Fernsehvolks zugleich bannen und paralysieren (F.A.Z. vom 13. September). Auf der
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Gegenseite des politischen Spektrums verarbeitete der putintreue Kampfprosaautor Sachar Prilepin die Geschichte des ersten sowjetischen Konzentrationslagers auf den Solowezki-Inseln zum affirmativen Actionroman namens "Die Einsiedelei", der ein Bestseller wurde. Den Star der posthumanistischen Wortkunst Dmitry Glukhovsky kennt man hierzulande durch sein postapokalyptisches Moskauer Jugendkultbuch "Metro 2033", aus dem das gleichnamige Survival-Horror-Videospiel hervorging. In seinem jüngsten Roman "Text", soeben im Münchener Europa-Verlag auf Deutsch erschienen, hat sich Glukhovsky die russische Wirklichkeit vorgenommen, die, wie er glaubt, seine dystopischen Phantasien schon überholt hat.
Das literarisch ambitionierte Buch zeigt, wie das Smartphone, das zum Ersatz-Ich des Menschen geworden ist, ihn isoliert, atomisiert, zugleich aber den Kode seiner Seele enthält. Der titelgebende Text sind die Videos, Fotos, Chats, E-Mails eines aufstrebenden Polizeioffiziers, die mit seinem Telefon in die Hände eines Literaturstudenten geraten, den er unschuldig ins Gefängnis gebracht hat. So schließt Glukhovsky zwei Weltwahrnehmungstunnel kurz, die sich normalerweise nicht kreuzen, und entwirft ein Röntgenbild der russischen Gesellschaft, in der die einen alle Rechte und andere gar keine haben. Serviert wird die Sozialdiagnose als spannender, von Franziska Zwerg griffig und prägnant übersetzter Krimi, der sich passagenweise wie ein Videospiel liest. Nicht wenige russische Leser hielten ihn freilich für eine wahre Geschichte.
Glukhovskys zwei Helden repräsentieren den Gegensatz, den russische Journalisten oft als den zwischen Gras- und Fleischfressern charakterisieren. Der Student, der gleichsam die "alte" literarische Kultur symbolisiert, ist in einer moskaunahen Schlafstadt bei einer alleinerziehenden Mutter aufgewachsen, die ihm eine philologische Bildung und den Rat gab, sich in Konfliktsituationen möglichst unsichtbar zu machen. Der Polizist, das Kind eines gut vernetzten Generals, entscheidet als Drogenfahnder über Rechtsprechung und Schicksale und hat jegliche moralische Hemmungen über Bord geworfen. Bei einer Razzia in einem Moskauer Klub wirft er der Freundin des Studenten vor, Drogen zu nehmen, und schiebt, als dieser sie verteidigt, ihm Kokain unter, was für diesen sieben Jahre Straflager, für den Ordnungshüter aber eine Beförderung bedeutet. Der Roman setzt ein, als der Vorbestrafte, der nicht umsonst Kafka gelesen hat und dessen Mädchen sich längst von ihm losgesagt hat, aus Sibirien heimkehrt, um festzustellen, dass seine Mutter, der einzige Mensch, der für ihn da war, unmittelbar vor seiner Ankunft gestorben ist. Da ersticht er den Beamten, der einen Barbesuch im sozialen Netzwerk angekündigt hatte und macht so auch die eigene Existenz zunichte. Doch das Telefon schenkt beiden ein Nachleben, das Gutes wie Schlimmes bewirkt.
Das Polizeiwillküropfer nennt den Drogenfahnder "Suka", ein Schimpfwort, das wörtlich "Hündin" bedeutet und von Zwerg semantisch treffend als "Schwein" übersetzt wird. Dadurch geht allerdings seine Wortbedeutung im Häftlingsjargon verloren, die einen Verbrecher bezeichnet, der sich an die Gefängnisaufseher verkauft hat, außerdem der Vergleich des Polizisten mit einem domestizierten Raubtier. Das ist ein poetischer Verlust. Denn der russische Präsident Putin, dessen Regime Glukhovsky in seinem Roman die Maske abnehmen will, legt eine Liebe zu Raubtieren, ob Tiger oder Schneeleoparden, an den Tag, die auch ein Bekenntnis zum Recht des Stärkeren enthält.
Ein russischer Kriminalfahnder verglich erst kürzlich in einer Zeitung die Zivilbevölkerung mit einer Viehherde und seine Kollegen mit Wachhunden, wobei er zugab, dass einige von diesen sich aufführten wie jene Raubtiere, die sie abwehren sollten. Seinem Siegercharme hat Glukhovskys Polizist aber auch eine Geliebte zu verdanken, die er beim Sexspiel zärtlich als "süße Hündin" beschimpfte ("Sutschka", im Deutschen wird "süßes Aas" daraus) und die den Ex-Studenten elektrisiert. Wie ein Ego-Shooter erkundet der nicht lange Überlebende die Welt seines toten Feindes. Per Messenger beruhigt er die besorgte Mutter, erfindet Gründe, warum er für Polizeikollegen nicht zu sprechen sei, imitiert den Ton des Toten. Den entnimmt er seinen Unterhaltungen, die er flankierend scrollt, um die Beziehungen des Polizisten zu seinen Kontaktpersonen zu ergründen. Mit Hilfe des Smartphones schlüpft der zertretene Wurm in die Hülle des Löwen, die der frühere Besitzer mit dem Sound des Drogenstaates Kolumbien geschmückt hat, wie in einen Körper hinein. Er gibt ihm das fehlende Gewissen, versteckt sich aber auch wie ein Fluchttier am liebsten in der Menschenmenge. Formschön baut Glukhovsky den 360 Seiten starken Text aus einem inneren Monolog, der schrittweise die fremde Identität, dadurch aber auch die eigene Lage versteht. Und während er die Figuren entweder virtuell oder in Schablonen kommunizieren lässt, führt er dem Leser die Örtlichkeiten Moskaus und der Vorstadt Lobnja so präzis vor Augen, als sei er mit Google Maps unterwegs.
Umso fotografischer wirkt das wie in Entwicklerflüssigkeit sich abzeichnende Porträt des Fahnders, der selbst mit Drogen handelt, süchtig wird, als Kompromittierter sich vom Geheimdienst, der ganz oben in der Nahrungskette steht, anwerben lässt und ihm den eigenen Vater ausliefert - der ihn verflucht und so den ihm von seinem Mörder verpassten Spitznamen "Suka" gleichsam bestätigt. Dabei muss der Beinaheakademiker allerdings feststellen, dass das professionelle "Raubtier" Schwächen seiner Kunden taxieren kann, im Gegensatz zu ihm, was verhängnisvolle Folgen hat. Glukhovskys Roman ist aber auch ein Läuterungskrimi, ein zeitgenössisches Echo auf Dostojewskis "Schuld und Sühne". Der moralische Mörder entscheidet sich am Ende gegen die Möglichkeit zu fliehen und opfert sich für die fremde Freundin und deren Ungeborenes, dessen Vater sich seiner durch Abtreibung hatte entledigen lassen wollen. Im Text des Polizeiberichts wird sein tragisches Ende dann freilich ganz anders dargestellt werden.
KERSTIN HOLM
Dmitry Glukhovsky: "Text". Roman.
Aus dem Russischen von Franziska Zwerg. Europaverlag, München 2018. 386 S., geb., 19,90 [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Das literarisch ambitionierte Buch zeigt, wie das Smartphone, das zum Ersatz-Ich des Menschen geworden ist, ihn isoliert, atomisiert, zugleich aber den Kode seiner Seele enthält. Der titelgebende Text sind die Videos, Fotos, Chats, E-Mails eines aufstrebenden Polizeioffiziers, die mit seinem Telefon in die Hände eines Literaturstudenten geraten, den er unschuldig ins Gefängnis gebracht hat. So schließt Glukhovsky zwei Weltwahrnehmungstunnel kurz, die sich normalerweise nicht kreuzen, und entwirft ein Röntgenbild der russischen Gesellschaft, in der die einen alle Rechte und andere gar keine haben. Serviert wird die Sozialdiagnose als spannender, von Franziska Zwerg griffig und prägnant übersetzter Krimi, der sich passagenweise wie ein Videospiel liest. Nicht wenige russische Leser hielten ihn freilich für eine wahre Geschichte.
Glukhovskys zwei Helden repräsentieren den Gegensatz, den russische Journalisten oft als den zwischen Gras- und Fleischfressern charakterisieren. Der Student, der gleichsam die "alte" literarische Kultur symbolisiert, ist in einer moskaunahen Schlafstadt bei einer alleinerziehenden Mutter aufgewachsen, die ihm eine philologische Bildung und den Rat gab, sich in Konfliktsituationen möglichst unsichtbar zu machen. Der Polizist, das Kind eines gut vernetzten Generals, entscheidet als Drogenfahnder über Rechtsprechung und Schicksale und hat jegliche moralische Hemmungen über Bord geworfen. Bei einer Razzia in einem Moskauer Klub wirft er der Freundin des Studenten vor, Drogen zu nehmen, und schiebt, als dieser sie verteidigt, ihm Kokain unter, was für diesen sieben Jahre Straflager, für den Ordnungshüter aber eine Beförderung bedeutet. Der Roman setzt ein, als der Vorbestrafte, der nicht umsonst Kafka gelesen hat und dessen Mädchen sich längst von ihm losgesagt hat, aus Sibirien heimkehrt, um festzustellen, dass seine Mutter, der einzige Mensch, der für ihn da war, unmittelbar vor seiner Ankunft gestorben ist. Da ersticht er den Beamten, der einen Barbesuch im sozialen Netzwerk angekündigt hatte und macht so auch die eigene Existenz zunichte. Doch das Telefon schenkt beiden ein Nachleben, das Gutes wie Schlimmes bewirkt.
Das Polizeiwillküropfer nennt den Drogenfahnder "Suka", ein Schimpfwort, das wörtlich "Hündin" bedeutet und von Zwerg semantisch treffend als "Schwein" übersetzt wird. Dadurch geht allerdings seine Wortbedeutung im Häftlingsjargon verloren, die einen Verbrecher bezeichnet, der sich an die Gefängnisaufseher verkauft hat, außerdem der Vergleich des Polizisten mit einem domestizierten Raubtier. Das ist ein poetischer Verlust. Denn der russische Präsident Putin, dessen Regime Glukhovsky in seinem Roman die Maske abnehmen will, legt eine Liebe zu Raubtieren, ob Tiger oder Schneeleoparden, an den Tag, die auch ein Bekenntnis zum Recht des Stärkeren enthält.
Ein russischer Kriminalfahnder verglich erst kürzlich in einer Zeitung die Zivilbevölkerung mit einer Viehherde und seine Kollegen mit Wachhunden, wobei er zugab, dass einige von diesen sich aufführten wie jene Raubtiere, die sie abwehren sollten. Seinem Siegercharme hat Glukhovskys Polizist aber auch eine Geliebte zu verdanken, die er beim Sexspiel zärtlich als "süße Hündin" beschimpfte ("Sutschka", im Deutschen wird "süßes Aas" daraus) und die den Ex-Studenten elektrisiert. Wie ein Ego-Shooter erkundet der nicht lange Überlebende die Welt seines toten Feindes. Per Messenger beruhigt er die besorgte Mutter, erfindet Gründe, warum er für Polizeikollegen nicht zu sprechen sei, imitiert den Ton des Toten. Den entnimmt er seinen Unterhaltungen, die er flankierend scrollt, um die Beziehungen des Polizisten zu seinen Kontaktpersonen zu ergründen. Mit Hilfe des Smartphones schlüpft der zertretene Wurm in die Hülle des Löwen, die der frühere Besitzer mit dem Sound des Drogenstaates Kolumbien geschmückt hat, wie in einen Körper hinein. Er gibt ihm das fehlende Gewissen, versteckt sich aber auch wie ein Fluchttier am liebsten in der Menschenmenge. Formschön baut Glukhovsky den 360 Seiten starken Text aus einem inneren Monolog, der schrittweise die fremde Identität, dadurch aber auch die eigene Lage versteht. Und während er die Figuren entweder virtuell oder in Schablonen kommunizieren lässt, führt er dem Leser die Örtlichkeiten Moskaus und der Vorstadt Lobnja so präzis vor Augen, als sei er mit Google Maps unterwegs.
Umso fotografischer wirkt das wie in Entwicklerflüssigkeit sich abzeichnende Porträt des Fahnders, der selbst mit Drogen handelt, süchtig wird, als Kompromittierter sich vom Geheimdienst, der ganz oben in der Nahrungskette steht, anwerben lässt und ihm den eigenen Vater ausliefert - der ihn verflucht und so den ihm von seinem Mörder verpassten Spitznamen "Suka" gleichsam bestätigt. Dabei muss der Beinaheakademiker allerdings feststellen, dass das professionelle "Raubtier" Schwächen seiner Kunden taxieren kann, im Gegensatz zu ihm, was verhängnisvolle Folgen hat. Glukhovskys Roman ist aber auch ein Läuterungskrimi, ein zeitgenössisches Echo auf Dostojewskis "Schuld und Sühne". Der moralische Mörder entscheidet sich am Ende gegen die Möglichkeit zu fliehen und opfert sich für die fremde Freundin und deren Ungeborenes, dessen Vater sich seiner durch Abtreibung hatte entledigen lassen wollen. Im Text des Polizeiberichts wird sein tragisches Ende dann freilich ganz anders dargestellt werden.
KERSTIN HOLM
Dmitry Glukhovsky: "Text". Roman.
Aus dem Russischen von Franziska Zwerg. Europaverlag, München 2018. 386 S., geb., 19,90 [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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"Die Geschichte ist meisterhaft erzählt und wunderbar aus dem Russischen von Franziska Zwerg übersetzt. Es ist Gesellschaftskritik und Krimi zugleich, manchmal melancholisch und nachdenklich, dann wieder rasant und spannend. Es ist wirklich ein Lese-Genuss, nicht nur für Krimi-Fans."
Radio Bremen, Bremen2, 04.10.2018
"Dmitry Glukhovsky war für mich die Entdeckung des Abends. Ein Ausnahmeschriftsteller! Und sein Buch "Text" viel mehr als ein Kriminalroman. Sondern ein großer russischer Roman zu den Bedingungen des digitalen Zeitalters. Eine Tour de force! Die Übersetzung von Franziska Zwerg läßt gut erkennen, welche sprachlichen Register er zu ziehen imstande ist."
David Eisermann, Moderator von "Mord am Hellweg",
Radio Bremen, Bremen2, 04.10.2018
"Dmitry Glukhovsky war für mich die Entdeckung des Abends. Ein Ausnahmeschriftsteller! Und sein Buch "Text" viel mehr als ein Kriminalroman. Sondern ein großer russischer Roman zu den Bedingungen des digitalen Zeitalters. Eine Tour de force! Die Übersetzung von Franziska Zwerg läßt gut erkennen, welche sprachlichen Register er zu ziehen imstande ist."
David Eisermann, Moderator von "Mord am Hellweg",
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20.10.2018
"Der Star der posthumanistischen Wortkunst... entwirft ein Röntgenbild der russischen Gesellschaft, in der die einen alle Rechte und die anderen gar keine haben. Glukhovskys Roman ist auch ein Läuterungskrimi, ein zeitgenössisches Echo auf Dostojewskis Schuld und Sühne."
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 13.10. 2018
"Ein rasanter Krimi über politische Willkür, Rechtlosigkeit, Identitätsklau via Smartphone aus nur einer Perspektive erzählt."
ZDF Morgenmagazin 11.10.2018
"Glukhovsky ist ein äußerst gefragter, weil pointierter, nie um eine Zuspitzung verlegener Redner. Russland sei eine "Kleptokratie", "eine Bananenrepublik mit Atombombe", "eine Art zusammengeflickter Zombie der UdSSR" - solche Sager bekommt man von ihm geschliffen in sechs Sprachen zu hören. Sein neuer Roman ist aber weit von einer Schimpftirade entfernt: "Text" ist ein waschechter Thriller über die Ohnmacht des Einzelnen im Staat, voller Anspielungen auf tagespolitische Geschehnisse in Russland."
ORF.at, 11.10.2018
"Glukhovsky ist ein rasanter Psycho- und Polit-Thriller vor der Kulisse des heutigen Moskaus gelungen, der ein so eindringliches wie beunruhigendes Porträt des heutigen Russland zeichnet."
WDR 5, 8.10.2018
"Dmitry Glukhovsky ist einer der erfolgreichsten russischen Schriftsteller der Gegenwart. Politisch gilt er als scharfer Kritiker der Verhältnisse in Russland unter Präsident Wladimir Putin."
Deutsche Welle, 26.9.2018
"Glukhovsky hat mit "Text" einen handlungsgetriebenen Krimi geschrieben, der dicht an seinem Protagonisten klebt. Zugleich zeigt er - ohne als Mahner aufzutreten -, wie sehr das heutige Leben im Mobiltelefon abgewickelt wird. Das hinterlässt, bei aller oft auch sehr konstruierten Fiktion, einen starken Eindruck."
Süddeutsche Zeitung, 11.10.2018
"Dmitry Glukhovsky hält fest an der Kraft des Richtigen und Guten, die aus dem Abgrund herausführt. Soviel Zuversicht muss sein. Zumindest in der Literatur."
Bayern2 Kulturwelt, 16.10.2018
"Wie viel von der Persönlichkeit eines Menschen steckt in seinem Smartphone? Dmitry Glukhovsky untersucht diese Frage in einem düsteren Thriller."
Technology Review November 2018
"TEXT" ist ein politischer Thriller über das heutige Russland zwischen Korruption und Wertezerfall, der obendrein den Einfluss der Gefängnis-Subkultur auf den russischen Mainstream behandelt - und nicht zuletzt ein Portrait des gegenwärtigen Moskau bietet."
Die Zukunft, 11.9.2018
"Mit seinem siebten Werk hat Dmitry Glukhovsky einen Roman vorgelegt, der von den Machtverhältnissen in der korrupten russischen Gesellschaft und davon erzählt, wie leicht sich Identitäten in der Smartphone-Ära vermischen können. Das alles ist rasant, teils sogar poetisch, teils drastisch beschrieben."
Hannoversche Allgemeine Zeitung, 18.10.2018
"Mit seiner METRO-Trilogie etablierte sich Dmitry Glukhovsky als moderner russischer Science-Fiction-Autor in der Szene. Inzwischen lässt er die Zukunft lieber auf sich zukommen als sie sich auszudenken, denn für ihn bietet auch die Gegenwart extrem viele Aspekte, die wirken, als stammten sie aus einem Science-Fiction-Roman."
TOR online, 18.10.2018
"Dmitry Glukhovskys Roman "Text" ist bereits sein siebtes Buch. Es liest sich wie ein Krimi, in dem es um Moral und Amoral geht."
NDR Kultur, 14.9. 2018
"In Hagen sorgen der russische Journalist und Autor Dmitry Glukhovsky, der bekannte Historiker und Schriftsteller Christian von Ditfurth sowie der Radio- und Fernsehkorrespondent Werner Sonne am 19. Oktober bei einer "Politischen Nacht" für politische Komplotts und Intrigen."
Focus Online, 18.06.2018
"Mit Text präsentiert Dmitry Glukhovsky jetzt seinen ersten realistischen Roman, einen fiebrigen Psycho-Thriller, in dem es um Drogen, Machtgier, Liebe und Rache geht - und um eine gnadenlose Abrechnung mit dem System Putin."
Focus Magazin, 08.09.2018
"Die Ohnmacht des Einzelnen in einem korrupten Staat ist das Thema seines neuen Romans. Es ist eines der meist diskutierten Bücher in Russland."
Arte Metropolis, 09.09.2018
"Ein Held so furchtlos wie sein Autor: Dmitry Glukhovskys Roman über die Macht korrupter Geheimdienste."
Stern, 27.09.2018
"Mit Text begibt sich der durch die "Metro"-Trilogie berühmt gewordene Autor mitten in die russische Gegenwart."
Berliner Zeitung, 19.09.2018
"Dmitry Glukhovsky, von Ray Bradbury, George Orwell und den Strugatzkis inspiriert, gehört heute zu den bekanntesten russischen Schriftstellern. ...Im letzten Drittel erreicht der sprachlich virtuos erzählte Roman die Spannung eines Thrillers."
Neues Deutschland, 27.09.2018
"Einfache Leute haben in dem Roman Text von Dmitry Glukhovsky keinerlei Rechte und sind dem Staat ausgeliefert. Ein Buch, das der Wirklichkeit offenbar sehr nahekommt: Viele Russen dachten, die Geschichte sei wahr, sagt Glukhovsky."
Deutschlandfunk Kultur, Studio 9, 12.09.2018
"Schuld und Sühne im Jahre 2016 - ein Moskauer Noir über verlorenes und geraubtes Leben."
Bücher Magazin 6/2018
"Der Schriftsteller Dmitry Glukhovsky, bisher mit Science-Fiction erfolgreich, zieht von der Utopie in die Realität um und findet in Russland Machtmissbrauch und Korruption vor"
Frankfurter Rundschau, 28.09.2018
"Korruption ist mächtiger als Ideologie: So sieht Dmitrij Glukhovsky die russische Gesellschaft in seinem Roman "Text". Hier erklärt er deren Regeln, was der Westen tun kann - und warum er keine Science-Fiction mehr schreibt."
Spiegel Online, 03.10.2018
"Der Star der posthumanistischen Wortkunst... entwirft ein Röntgenbild der russischen Gesellschaft, in der die einen alle Rechte und die anderen gar keine haben. Glukhovskys Roman ist auch ein Läuterungskrimi, ein zeitgenössisches Echo auf Dostojewskis Schuld und Sühne."
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 13.10. 2018
"Ein rasanter Krimi über politische Willkür, Rechtlosigkeit, Identitätsklau via Smartphone aus nur einer Perspektive erzählt."
ZDF Morgenmagazin 11.10.2018
"Glukhovsky ist ein äußerst gefragter, weil pointierter, nie um eine Zuspitzung verlegener Redner. Russland sei eine "Kleptokratie", "eine Bananenrepublik mit Atombombe", "eine Art zusammengeflickter Zombie der UdSSR" - solche Sager bekommt man von ihm geschliffen in sechs Sprachen zu hören. Sein neuer Roman ist aber weit von einer Schimpftirade entfernt: "Text" ist ein waschechter Thriller über die Ohnmacht des Einzelnen im Staat, voller Anspielungen auf tagespolitische Geschehnisse in Russland."
ORF.at, 11.10.2018
"Glukhovsky ist ein rasanter Psycho- und Polit-Thriller vor der Kulisse des heutigen Moskaus gelungen, der ein so eindringliches wie beunruhigendes Porträt des heutigen Russland zeichnet."
WDR 5, 8.10.2018
"Dmitry Glukhovsky ist einer der erfolgreichsten russischen Schriftsteller der Gegenwart. Politisch gilt er als scharfer Kritiker der Verhältnisse in Russland unter Präsident Wladimir Putin."
Deutsche Welle, 26.9.2018
"Glukhovsky hat mit "Text" einen handlungsgetriebenen Krimi geschrieben, der dicht an seinem Protagonisten klebt. Zugleich zeigt er - ohne als Mahner aufzutreten -, wie sehr das heutige Leben im Mobiltelefon abgewickelt wird. Das hinterlässt, bei aller oft auch sehr konstruierten Fiktion, einen starken Eindruck."
Süddeutsche Zeitung, 11.10.2018
"Dmitry Glukhovsky hält fest an der Kraft des Richtigen und Guten, die aus dem Abgrund herausführt. Soviel Zuversicht muss sein. Zumindest in der Literatur."
Bayern2 Kulturwelt, 16.10.2018
"Wie viel von der Persönlichkeit eines Menschen steckt in seinem Smartphone? Dmitry Glukhovsky untersucht diese Frage in einem düsteren Thriller."
Technology Review November 2018
"TEXT" ist ein politischer Thriller über das heutige Russland zwischen Korruption und Wertezerfall, der obendrein den Einfluss der Gefängnis-Subkultur auf den russischen Mainstream behandelt - und nicht zuletzt ein Portrait des gegenwärtigen Moskau bietet."
Die Zukunft, 11.9.2018
"Mit seinem siebten Werk hat Dmitry Glukhovsky einen Roman vorgelegt, der von den Machtverhältnissen in der korrupten russischen Gesellschaft und davon erzählt, wie leicht sich Identitäten in der Smartphone-Ära vermischen können. Das alles ist rasant, teils sogar poetisch, teils drastisch beschrieben."
Hannoversche Allgemeine Zeitung, 18.10.2018
"Mit seiner METRO-Trilogie etablierte sich Dmitry Glukhovsky als moderner russischer Science-Fiction-Autor in der Szene. Inzwischen lässt er die Zukunft lieber auf sich zukommen als sie sich auszudenken, denn für ihn bietet auch die Gegenwart extrem viele Aspekte, die wirken, als stammten sie aus einem Science-Fiction-Roman."
TOR online, 18.10.2018
"Dmitry Glukhovskys Roman "Text" ist bereits sein siebtes Buch. Es liest sich wie ein Krimi, in dem es um Moral und Amoral geht."
NDR Kultur, 14.9. 2018
"In Hagen sorgen der russische Journalist und Autor Dmitry Glukhovsky, der bekannte Historiker und Schriftsteller Christian von Ditfurth sowie der Radio- und Fernsehkorrespondent Werner Sonne am 19. Oktober bei einer "Politischen Nacht" für politische Komplotts und Intrigen."
Focus Online, 18.06.2018
"Mit Text präsentiert Dmitry Glukhovsky jetzt seinen ersten realistischen Roman, einen fiebrigen Psycho-Thriller, in dem es um Drogen, Machtgier, Liebe und Rache geht - und um eine gnadenlose Abrechnung mit dem System Putin."
Focus Magazin, 08.09.2018
"Die Ohnmacht des Einzelnen in einem korrupten Staat ist das Thema seines neuen Romans. Es ist eines der meist diskutierten Bücher in Russland."
Arte Metropolis, 09.09.2018
"Ein Held so furchtlos wie sein Autor: Dmitry Glukhovskys Roman über die Macht korrupter Geheimdienste."
Stern, 27.09.2018
"Mit Text begibt sich der durch die "Metro"-Trilogie berühmt gewordene Autor mitten in die russische Gegenwart."
Berliner Zeitung, 19.09.2018
"Dmitry Glukhovsky, von Ray Bradbury, George Orwell und den Strugatzkis inspiriert, gehört heute zu den bekanntesten russischen Schriftstellern. ...Im letzten Drittel erreicht der sprachlich virtuos erzählte Roman die Spannung eines Thrillers."
Neues Deutschland, 27.09.2018
"Einfache Leute haben in dem Roman Text von Dmitry Glukhovsky keinerlei Rechte und sind dem Staat ausgeliefert. Ein Buch, das der Wirklichkeit offenbar sehr nahekommt: Viele Russen dachten, die Geschichte sei wahr, sagt Glukhovsky."
Deutschlandfunk Kultur, Studio 9, 12.09.2018
"Schuld und Sühne im Jahre 2016 - ein Moskauer Noir über verlorenes und geraubtes Leben."
Bücher Magazin 6/2018
"Der Schriftsteller Dmitry Glukhovsky, bisher mit Science-Fiction erfolgreich, zieht von der Utopie in die Realität um und findet in Russland Machtmissbrauch und Korruption vor"
Frankfurter Rundschau, 28.09.2018
"Korruption ist mächtiger als Ideologie: So sieht Dmitrij Glukhovsky die russische Gesellschaft in seinem Roman "Text". Hier erklärt er deren Regeln, was der Westen tun kann - und warum er keine Science-Fiction mehr schreibt."
Spiegel Online, 03.10.2018
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Sieben Jahre hat Ilja im Straflager verbracht. Sieben Jahre unschuldig weggesperrt. Nun ist er wieder draußen und sein Leben ist kaputt. Seine Freundin, die er seinerzeit verteidigt hat, hat ihn verlassen. Die Mutter stirbt wenige Tage bevor er zurück ist und sein Jugendfreund …
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Sieben Jahre hat Ilja im Straflager verbracht. Sieben Jahre unschuldig weggesperrt. Nun ist er wieder draußen und sein Leben ist kaputt. Seine Freundin, die er seinerzeit verteidigt hat, hat ihn verlassen. Die Mutter stirbt wenige Tage bevor er zurück ist und sein Jugendfreund verhält sich argwöhnisch. Im Alkoholrausch ersticht Ilja den Mann, der ihm das alles angetan hat. Er nimmt dessen Handy an sich und antwortet als Petja auf die Nachrichten, die eingehen, um zu vertuschen, dass Petja nicht mehr lebt. Mit der Zeit vermischen sich die Identitäten von Ilja und Petja.
Der Schreibstil des Autors Dmitry Glukhovsky ist gewöhnungsbedürftig und die Atmosphäre ist reichlich düster. Auch wenn es keine angenehme Geschichte ist, die hier erzählt wird, so wurde ich doch gepackt, denn ich wollte wissen, ob es Ilja gelingt, damit durchzukommen, dass er unter einer anderen Identität kommuniziert. Man lernt Ilja mit der Zeit sehr gut kennen. Mir war Ilja nicht besonders sympathisch und doch habe ich mitgefühlt. Da hat jemand sein Leben zerstört und ihm jede Perspektive für die Zukunft genommen. Freunde haben sich abgewendet. Das entschuldigt natürlich nicht, was er getan hat.
Es ist ein Buch, das mich zwar nicht begeistert hat, welches mich aber auch nicht losgelassen hat. Man muss sich auf die Geschichte einlassen können.
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Russland so trist und hoffnungslos, Glukhovsky's Charaktere (leider) auch (?).
Ich habe bisher nur die Metro-Reihe gelesen und war dort vom dritten Teil maßlos enttäuscht. Leider konnte ich einige der dortigen Kritikpunkte ebenfalls in TEXT wiederfinden.
Man kämpft sich …
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Russland so trist und hoffnungslos, Glukhovsky's Charaktere (leider) auch (?).
Ich habe bisher nur die Metro-Reihe gelesen und war dort vom dritten Teil maßlos enttäuscht. Leider konnte ich einige der dortigen Kritikpunkte ebenfalls in TEXT wiederfinden.
Man kämpft sich nämlich auch hier immer wieder durch die panischen und chaotischen Gedanken des Protagonisten und die Gespräche der unterschiedlichen Charaktere sind stellenweise leider auch nicht weniger hektisch. Das spiegelt natürlich perfekt deren Verzweiflung, den Druck von außen und die allgemeine Hektik wieder, ist mir aber nach 200 Seiten viel zu anstrengend geworden. Ein Pluspunkt ist allerdings, dass man hier nicht mehr erraten muss, zwischen welchen Charakteren denn nun Unterhaltungen stattfinden. Das Buch hat tatsächlich etwas mehr Struktur bekommen und fühlt sich nicht mehr an, wie ein wahnwitziger Fiebertraum.
Allerdings fühlt man auch sonst nicht sehr viel. Drogen, Alkohol, Illegales. Käufliche Polizisten, leichte Mädchen, ein korrupter Staatsapparat. Das macht es unheimlich schwer, sein Herz für irgendeinen dieser Charaktere zu öffnen. Da bleibt eine unüberbrückbare Distanz, als würde man abends die Nachrichten lesen.
Ich befürchte, das Buch ist einfach zu melancholisch, zu grau, zu aussichtslos für mich. Es hat mich ab einem gewissen Punkt regelrecht zermürbt. Was natürlich für die Fähigkeiten des Autors spricht, aber leider nicht für mein persönliches Lesevergnügen.
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Sieben Jahre saß Ilja im Gefängnis, weil ihm von Fahnder Petja ein Verbrechen angehängt wurde. Sieben Jahre, in denen er eigentlich im Leben Fuß hätte fassen sollen. Jetzt ist die Freundin schon lange weg, der Studienabschluss ewig her, und zu allem Unglück stirbt …
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Sieben Jahre saß Ilja im Gefängnis, weil ihm von Fahnder Petja ein Verbrechen angehängt wurde. Sieben Jahre, in denen er eigentlich im Leben Fuß hätte fassen sollen. Jetzt ist die Freundin schon lange weg, der Studienabschluss ewig her, und zu allem Unglück stirbt Iljas Mutter kurz vor seiner Freilassung. Der trifft an seinem ersten Tag in Freiheit ausgerechnet auf Petja, die Wurzel allen Übels; und ersticht ihn. Doch Petjas Leben lässt Ilja nicht los, denn er liest sich durch die Aufzeichnungen und Nachrichten in dessen Handy.
Von russischen Klassikern kennt man die Schwere, das Melancholische dieser Literatur. Glukhovskys Stil vereint die Eigenschaften dieser altbekannten Literatur mit modernen Themen. Ilja ist eine tragische Figur, eigentlich hat er im Leben nichts groß falsch gemacht, trotzdem bricht ein Unglück nach dem anderen über ihn herein. Man wünscht ihm nur das Beste, allerdings hat man mit fortschreitender Handlung doch sehr wenig Hoffnung auf nur ein bisschen Glück für ihn. Petja hingegen scheint mit dem goldenen Löffel im Mund geboren zu sein, doch je mehr man ihn durch seine Nachrichten kennen lernt, desto klarer wird, dass auch er kein leichtes Leben hatte. Ilja irrt mit Petjas Geist im Nacken durch das moderne Moskau, man folgt ihm durch die kalte Stadt und versinkt genüsslich in der russischen Schwermut. Der Erzählstil ist etwas eigenwillig, ich hatte zuerst Zweifel ob sich aus emails, Whatsappnachrichten etc. eine flüssige Handlung ergeben kann. Kann es. Und eine mitreißende noch dazu. Mir hat Glukhovskys Roman wirklich sehr gut gefallen, auch wenn man sich auf die düstere Stimmung einlassen muss.
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Ich habe mir unter diesem Buch etwas ganz anderes vorgestellt, nämlich einen hochspannenden Thriller.
Bekommen habe ich etwas ganz anderes, die Geschichte eines jungen Menschen, dessen Leben sich durch eine zufällige Begebenheit komplett ändert.
Es ist kein Buch, das man leicht …
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Ich habe mir unter diesem Buch etwas ganz anderes vorgestellt, nämlich einen hochspannenden Thriller.
Bekommen habe ich etwas ganz anderes, die Geschichte eines jungen Menschen, dessen Leben sich durch eine zufällige Begebenheit komplett ändert.
Es ist kein Buch, das man leicht nebenbei lesen kann, schon allein die Sprache wie die russischen Nachnamen und Wörter, wie etwa Elektritschka (umgangssprachliche Bezeichnung für elektrisch betriebene Vorortzüge) erfordern Konzentration beim Lesen. Zumindest ist das bei mir - ohne Russischkenntnisse - der Fall gewesen.
Belohnt wird man dafür mit einer Sprache, die die Atmosphäre wirklich meisterhaft vermittelt. Ich habe mich sofort in das heutige Russland versetzt gefühlt und eine Ahnung bekommen, wie ein Leben mit Polizeiwillkür und ohne Perspektive sein muss (ich kann das natürlich in keinster Weise beurteilen, ich war weder jemals in Russland noch habe ich Freunde aus Russland).
Auch wenn es kein Thriller im klassischen Sinn war und stellenweise auch etwas Längen hatte, das Buch hat mich fasziniert. Nichts für laue Sommerabende, aber perfekt für etwas schwermütige Herbststimmung, ich kann es empfehlen!
Übrigens: ein Glossar am Ende erklärte viele verwendete Begriffe, ich habe es leider erst am Ende entdeckt; aber auch ohne Kenntnis der Wörter stört es den Lesefluss nicht.
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Das Leben des anderen
Text von Dimitry Glukhovsky
Vielen wird der Autor durch seine erfolgreiche Metro-Trilogie bekannt sein. Hier hat der Autor ein neues Genre betreten und seinen ersten literarischen Roman geschrieben der nicht über die Zukunft handelt.
Nach 7 Jahren Straflager …
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Das Leben des anderen
Text von Dimitry Glukhovsky
Vielen wird der Autor durch seine erfolgreiche Metro-Trilogie bekannt sein. Hier hat der Autor ein neues Genre betreten und seinen ersten literarischen Roman geschrieben der nicht über die Zukunft handelt.
Nach 7 Jahren Straflager kommt Ilja nach Hause und nichts ist mehr wie es war. Seine Freundin hat ihn verlassen, seine Freunde führen ihr eigenes Leben und seine Mutter starb während seiner Fahrt nach Hause.
Er ist nur deshalb ins Straflager gekommen, weil Petja, ein Polizist, ihm Drogen untergeschoben hat, wodurch dieser Karriere in der Moskauer Polizei machen konnte.
Im Affekt tötet Ilja Petja, nimmt dessen Handy mit, stellt fest, dass Petja ein zweifelhaftes Doppelleben führt, und beginnt an Petjas Stelle Nachrichten von seiner Freundin und Familie zu beantworten.
Dies ist nicht das erste Buch von Glukhovsky, das ich gelesen habe. Text unterscheidet sich sehr von den anderen, ist aber meiner Meinung nach wirklich gelungen. Der Schreibstil ist kurz und knapp und dennoch erklärt der Autor alles umfassend. Seine düstere Art ist auch hier ganz klar auszumachen.
Er geht stark auf Iljas Gefühlswelt ein, und man lernt dessen Seele kennen. Ein Buch, das eine klare Botschaft vermittelt. Wie im wahren Leben ist nicht immer derjenige der Gewinner der sich an Regeln und moralische Grundsätze hält, sondern die, die skrupellos vorgehen.
Der Autor lässt erkennen, dass er mit dem Konzept in seinem Land auch nicht einverstanden ist, das gefällt mir. Er traut sich was. Allerdings kann ich verstehen, wenn seine schwermütige, düstere Art nicht bei jedem Anklang findet. Mir gefällt der Autor und auch dieser Roman sehr gut.
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Hauptprotagonist Ilja wird nach sieben Jahren Straflager in die Freiheit entlassen.
Daheim angekommen erfährt er vom Tod seiner Mutter, die Wohnung ausgeraubt und verwüstet vor.
Ein wenig Trost findet Ilja im stetigen Konsum vom Alkohol. Einsam und verlassen sucht er einen …
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Hauptprotagonist Ilja wird nach sieben Jahren Straflager in die Freiheit entlassen.
Daheim angekommen erfährt er vom Tod seiner Mutter, die Wohnung ausgeraubt und verwüstet vor.
Ein wenig Trost findet Ilja im stetigen Konsum vom Alkohol. Einsam und verlassen sucht er einen Schuldigen.
So macht er sich auf die Suche nach dem Drogen-Fahnder Petja, der ihn vor sieben Jahren unschuldig verhaften ließ. Er tötet Petja und nimmt dessen neues I-phone an sich, das für alles steht, das Ilja nicht hat.
Und dann erwacht es zum Leben und brummt und summt und fordert von Ilja eine Entscheidung.
Als er mit Petjas Angehörigen kommuniziert nimmt er Petjas Platz an.
Die Idee und auch die Umsetzung des Romans ist brillant. Autor Dmitry Glukhovsky zeigt auf, welchen Stellenwert mittlerweile die Smartphones in unserem Leben haben. Wie verrückt dieses Parallelleben zu unserem realen ist.
Dennoch wird hier vor allem das Thema von Schuld und Sühne äußerst spannend dargestellt und auch der Schreibstil hatte eine überraschende Tiefe und vor allem (russisch-typisch) eine Dunkelheit an sich.
Wer sich vor Melancholie, Tristesse, Moralfragen und Thrill nicht scheut ist hier genau richtig.
3,5 *
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Dmitry Glukhovskys Roman mit dem simplen Titel „TEXT“ taucht tief ein in das Schattenleben Moskaus, in verbrecherische Strukturen und den tagtäglichen Kampf ums Überleben. Und es zeigt, dass das Leben heute nicht mehr nur in der Realität stattfindet, sondern gespeichert …
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Dmitry Glukhovskys Roman mit dem simplen Titel „TEXT“ taucht tief ein in das Schattenleben Moskaus, in verbrecherische Strukturen und den tagtäglichen Kampf ums Überleben. Und es zeigt, dass das Leben heute nicht mehr nur in der Realität stattfindet, sondern gespeichert ist auf den kleinen Apparaten, die wir nicht nur immer bei uns tragen, sondern die eine Erweiterung unseres Selbst sind und mehr über uns verraten, als uns bewusst sein mag.
Der Roman ist einzige aus Sicht Iljas geschrieben und immer wieder lassen seine inneren Monologe den Leser teilhaben an seinen Gedanken und der Verzweiflung, die er gegenüber der Ungerechtigkeit im Leben empfindet. Unschuldig ist er ins Lager gegangen. Seine Mutter stirbt ausgerechnet in dem Moment, wo er sie nach sieben Jahren wiedersehen könnte. Vera kommt kein Wort des Dankes über die Lippen, dafür serviert sie ihn eiskalt ab. Und Menschen wie Petja Chasin wird alles geschenkt. Doch je tiefer er in dessen Leben eintaucht, desto klarer wird auch, dass auch bei denen, die oben schwimmen, keineswegs alles so einfach ist.
Nina, Petjas Freundin, übt eine faszinierende Anziehung auf ihn aus. Ihr gibt er das, was Vera nicht hören möchte und wozu Petja nicht in der Lage ist. Auch wenn er immer wieder versucht, sich doch rauszuhalten – er kann nicht aus seiner Haut und die junge Frau soll wenigstens per Kurznachricht den Eindruck haben, geliebt und verehrt zu werden. Auch gegenüber seiner Mutter plagt ihn das schlechte Gewissen, er ist bereit große Risiken einzugehen, um ihr eine würdige Beerdigung zu ermöglichen.
Unweigerlich kommt einem bei Ilja auch Raskolnikow in den Sinn. Beide arme Studenten, denen im Leben nichts geschenkt wird; vor ihren Augen eine Person, auf die sie all ihren Zorn und Hass projizieren. Sie sind aber keine eiskalten Mörder, die mit der Tat umgehen und leben könnten. Der eine leidet Seelenqualen in St. Peterburg, der anderen versucht verzweifelt in Moskau die Entdeckung der Tat zu verzögern. Dostojewskis Text ist bereits 150 Jahre alt, man fragt sich jedoch, wie sehr sich Russland verändert hat oder ob nicht doch alte Ungleichheiten durch neue nur ersetzt wurden und die Extreme der Gesellschaft weiterhin bestehen wie damals.
Ein Buch zur Lage eines Landes mit langer Vergangenheit, dessen Zukunft noch nicht entschieden scheint.
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Nach sieben Jahren Straflager darf Ilja endlich nach Hause zurückkehren, doch schnell stellt er fest, dass er nicht einfach so sein altes Leben weiterleben kann. Seine Mutter ist kurz vor seiner Ankunft verstorben und seine Freundin hat längst einen anderen Mann. Vor lauter Wut sucht er …
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Nach sieben Jahren Straflager darf Ilja endlich nach Hause zurückkehren, doch schnell stellt er fest, dass er nicht einfach so sein altes Leben weiterleben kann. Seine Mutter ist kurz vor seiner Ankunft verstorben und seine Freundin hat längst einen anderen Mann. Vor lauter Wut sucht er Petja auf, der ihm damals Drogen untergeschoben hat und bringt ihn ihm Affekt um... .
In diesem etwas schwermütigem, aber sprachgewaltigem Roman erzählt Dmitry Glukhovsky von einem jungen Menschen, dem übel mitgespielt wurde und der sich mit einer schrecklichen Tat im Nacken nun in Moskau durchschlagen muss. Dabei übernimmt Ilja quasi das Leben seines größten Feindes mit dessen Smartphone und kommt damit erstaunlich gut durch.
Ilja ist von Anfang an keine sympatische Figur. Obwohl ihm wirklich übel mitgespielt worden ist, hat man nur zeitweise etwas Mitleid, weil er sich ziemlich schnell in eine sehr kritische Richtung entwickelt. Anstatt zu versuchen, sein Leben wieder in geordnete Bahnen zu lenken, wird er zum Mörder und verbaut sich seinen Neustart gleich selbst.
Das eigentlich spannende an Iljas Geschichte ist jedoch, dass er das Smartphone von Petja an sich und so auch gleich dessen Leben übernimmt. Für mich war dabei erschreckend, wie einfach und schnell scheinbar anhand von Textnachrichten, Bildern und E-mails, rekonstruiert werden kann, wie eine Person lebt und was sie tut. Vor allen Dingen zeigt sich im Roman auch, wie einfach es Ilja fällt, Petja nachzuahmen und seinen Kontakten wie der Mutter, der Freundin und Kollegen so zu antworten, dass dessen Verschwinden ihnen gar nicht auffällt.
Der Autor schreibt melancholisch und schafft es, den Geisteszustand, die Hoffnungslosigkeit und die Gefühle von Ilja sehr gut darzustellen. Leider wird die Zeit im Straflager im Roman völlig ausgeklammert und kaum bis gar nicht beschrieben, was ich sehr schade fand.
Insgesamt hat mich ,,Text" letztendlich etwas ratlos zurückgelassen und ich hatte mir auch etwas mehr Spannung versprochen. Letztendlich hat das Buch meinen Geschmack nicht ganz getroffen, aber dennoch empfehle ich es hier weiter.
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Das Cover des Buches ist interessant, wahrscheinlich das interessanteste am ganzen Buch.
Es hat irgendwas magisches, durch den roten Himmel im Kontrast zur lilalen Stadt.
Inhalt: Ilja kommt nach sieben Jahren im Straflager nach Hause. Seine Mutter ist wenige Tage vor seiner Rückkehr …
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Das Cover des Buches ist interessant, wahrscheinlich das interessanteste am ganzen Buch.
Es hat irgendwas magisches, durch den roten Himmel im Kontrast zur lilalen Stadt.
Inhalt: Ilja kommt nach sieben Jahren im Straflager nach Hause. Seine Mutter ist wenige Tage vor seiner Rückkehr gestorben, seine Freundin und seine Freunde haben sich von ihm abgewendet. Er steht vor den Scherben seines Lebens.
Doch statt ein neues besseres Leben zu beginnen, bringt der den Fahnder Petja um und nimmt dessen Identität an.
Meine Meinung: Leider hatte ich von der ersten Seite an Probleme den Gedankengänger der einzelnen Akteure zu folgen. Auch Iljas Handlungen konnte ich in weiten Teilen nicht nachvollziehen. Allerdings spiegelt das Buch die momentane Situation in Russland wieder. Korruption, Prostitution und Drogenhandel.
Der Schreibstil ist mir insgesamt zu unsortiert, düster und langatmig.
Anhand des Klappentextes hatte ich mir deutlich mehr von dem Buch versprochen, doch es konnte mich in keiner Weise überzeugen. Ob ich dieses Buch dem Genre Thriller zuordnen würde, weiß ich ehrlich gesagt nicht, denn dafür fehlt mir insgesamt der Spannungsfaktor.
Mein Fazit: War leider nicht mein Ding, für die Idee gibt es allerdings zwei Sterne.
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"TEXT" ist die sehr intensive Geschichte des jungen, frisch entlassenen russischen Ex-Häftlings Ilja, dessen Neustart in Freiheit ganz anders verläuft, als geplant. Ilja macht nicht alles richtig, aber mir ist er ans Herz gewachsen. Er ist zwar eher ein Verlierertyp, aber bei mir …
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"TEXT" ist die sehr intensive Geschichte des jungen, frisch entlassenen russischen Ex-Häftlings Ilja, dessen Neustart in Freiheit ganz anders verläuft, als geplant. Ilja macht nicht alles richtig, aber mir ist er ans Herz gewachsen. Er ist zwar eher ein Verlierertyp, aber bei mir überwiegte Sympathie und Mitgefühl vor Mitleid. Ich habe mit ihm mitgefiebert und zwar nicht an ein Happy End für ihn geglaubt, aber dennoch darauf gehofft. Auch Petja lernt man als Leser durch Iljas Nachforschungen in dessen Handy überraschend gut kennen. Oberflächlich betrachtet ist er das Gegenstück zu Ilja: erfolgreich, wohlhabend, schöne Frauen. Erst nach und nach zeigen sich die dunklen Seiten seines Lebens.
Dmitry Glukhovsky zeigt dabei auch ein Bild des modernen Russlands, das er sehr düster darstellt. Für mich las sich dieses Bild meist so, als hätte der Autor es speziell für den nichtrussischen Leser geschrieben, was mich etwas erstaunt, da das Buch ja im Original in Russland erschienen ist. Vielleicht ist das aber auch das Werk der Übersetzerin Franziska Zwerg.
Man kann Dmitry Glukhovskys Roman auch als Kritik am smartphonebestimmten Leben, das wir ja fast alle mehr oder weniger führen, lesen. Diese Kritik wird oft ziemlich direkt in Beschreibungen der Umwelt ausgesprochen, unterschwellig lese ich sie aber auch in der eigentlichen story heraus, in der Ilja Petjas Leben anhand der Informationen auf dessen Smartphone erschreckend gut rekonstruieren kann.
Sprachlich oft raffiniert und wortspielerisch, aber immer gut lesbar. Für mich nahm die Beschreibung oft so an Fahrt auf, dass ich manch schönen Satz aber fast überlesen hätte.
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