
Bianca Marais
Buch mit Leinen-Einband
Summ, wenn du das Lied nicht kennst
Roman
Übersetzung: Schäfer, Stefanie; Reissig, Heike
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Für alle, die wissen, wie viel Mut man braucht, um Fehler einzugestehen. Und zu verzeihen.Ein weißes Mädchen und ihre schwarze Kinderfrau trotzen dem Hass des Apartheidregimes.Südafrika 1976. Die neunjährige Robin wächst behütet in einem Vorort von Johannesburg auf. In derselben Nation, aber Welten von Robin getrennt, lebt Beauty Mbali, eine verwitwete Xhosa-Frau, die sich allein um ihre Kinder kümmert. Als Robins Eltern getötet werden und zur selben Zeit Beauty in den Wirren des Schüleraufstands von Soweto nach ihrer Tochter sucht, führt das Schicksal diese zwei Menschen zusammen, ...
Für alle, die wissen, wie viel Mut man braucht, um Fehler einzugestehen. Und zu verzeihen.
Ein weißes Mädchen und ihre schwarze Kinderfrau trotzen dem Hass des Apartheidregimes.
Südafrika 1976. Die neunjährige Robin wächst behütet in einem Vorort von Johannesburg auf. In derselben Nation, aber Welten von Robin getrennt, lebt Beauty Mbali, eine verwitwete Xhosa-Frau, die sich allein um ihre Kinder kümmert. Als Robins Eltern getötet werden und zur selben Zeit Beauty in den Wirren des Schüleraufstands von Soweto nach ihrer Tochter sucht, führt das Schicksal diese zwei Menschen zusammen, deren Wege sich sonst nie gekreuzt hätten. Bei Beauty findet Robin Geborgenheit, und es entspinnt sich eine innige Beziehung zwischen den beiden. Doch Robin fürchtet, Beauty wieder zu verlieren, sobald diese ihre Tochter findet. Verzweifelt trifft das Mädchen eine folgenschwere Entscheidung ...
Liebevoll ausgestattete Ausgabe mit Leinenrücken und Lesebändchen.
Weitere berührende Wunderraum-Geschichten finden Sie in unserem kostenlosen aktuellen Leseproben-E-Book "Einkuscheln und loslesen - Bücher für kurze Tage und lange Nächte"
Ein weißes Mädchen und ihre schwarze Kinderfrau trotzen dem Hass des Apartheidregimes.
Südafrika 1976. Die neunjährige Robin wächst behütet in einem Vorort von Johannesburg auf. In derselben Nation, aber Welten von Robin getrennt, lebt Beauty Mbali, eine verwitwete Xhosa-Frau, die sich allein um ihre Kinder kümmert. Als Robins Eltern getötet werden und zur selben Zeit Beauty in den Wirren des Schüleraufstands von Soweto nach ihrer Tochter sucht, führt das Schicksal diese zwei Menschen zusammen, deren Wege sich sonst nie gekreuzt hätten. Bei Beauty findet Robin Geborgenheit, und es entspinnt sich eine innige Beziehung zwischen den beiden. Doch Robin fürchtet, Beauty wieder zu verlieren, sobald diese ihre Tochter findet. Verzweifelt trifft das Mädchen eine folgenschwere Entscheidung ...
Liebevoll ausgestattete Ausgabe mit Leinenrücken und Lesebändchen.
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Marais, Bianca
Bianca Marais hat an der Universität von Toronto Creative Writing studiert. Bevor sie sich dem Schreiben zuwandte, hatte sie ein Weiterbildungsunternehmen gegründet und später als freiwillige Helferin bei Cotlands gearbeitet, einer gemeinnützigen südafrikanischen Kinderhilfsorganisation, für die sie an Hilfsmaßnahmen für Aids-Waisen in Soweto teilnahm. Bianca Marais ist in Südafrika geboren und aufgewachsen und lebt heute mit ihrem Mann in Toronto.
Bianca Marais hat an der Universität von Toronto Creative Writing studiert. Bevor sie sich dem Schreiben zuwandte, hatte sie ein Weiterbildungsunternehmen gegründet und später als freiwillige Helferin bei Cotlands gearbeitet, einer gemeinnützigen südafrikanischen Kinderhilfsorganisation, für die sie an Hilfsmaßnahmen für Aids-Waisen in Soweto teilnahm. Bianca Marais ist in Südafrika geboren und aufgewachsen und lebt heute mit ihrem Mann in Toronto.
Produktdetails
- Verlag: Wunderraum
- Seitenzahl: 512
- Erscheinungstermin: 7. März 2018
- Deutsch
- Abmessung: 220mm x 140mm x 39mm
- Gewicht: 690g
- ISBN-13: 9783336547944
- ISBN-10: 3336547946
- Artikelnr.: 49962795
Herstellerkennzeichnung
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"einfach wundervoll. Unbedingt lesen. So was Bewegendes gibt es nicht oft." facebook.com, Buch Ticker
„Summ, wenn du das Lied nicht kennst“ ist der Debütroman von Bianca Marais. Eine bewegende Geschichte über Trauer, Verlust und Freundschaft.
Die Eltern der neunjährigen Robin werden grausam getötet. Tante Edith, die eigentlich als Stewardess um die Welt reist, …
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„Summ, wenn du das Lied nicht kennst“ ist der Debütroman von Bianca Marais. Eine bewegende Geschichte über Trauer, Verlust und Freundschaft.
Die Eltern der neunjährigen Robin werden grausam getötet. Tante Edith, die eigentlich als Stewardess um die Welt reist, nimmt die Waise bei sich auf. Für Robin will sie ihr Leben umkrempeln, scheitert aber an der Jobsuche. Eine Freundin vermittelt ihr die Xhosa-Frau Beauty Mbali als neue Maid.
1976, Johannesburg, Südafrika, der Einstieg mit Robins Hüpfkasten-Spiel auf der Straße hält das unbeschwerte Leben des Mädchens, das trotz kleinem Sturz tapfer sein will, fest. Sie wird von ihren Eltern und ihrer Maid Mabel geliebt. Währenddessen erhält die 49jährige Beauty Mbali einen beunruhigenden Brief von ihrem Bruder Andile aus Soweto, der sich Sorgen um Beautys Tochter Nomsa macht. Sie wohnt bei ihm, während sie auf die Morris Isaacson Highschool geht. Zwei Handlungsstränge, zwei Schicksale. Robin muss den Verlust geliebter Menschen verkraften. Beauty macht sich auf die gefährliche Suche nach ihrer verschwundenen Tochter. Durch besondere Umstände kreuzen sich die Wege der beiden Hauptfiguren. Robin mit ihrer imaginären Zwillingsschwester Cat berührt. Für ihre verstorbene Mutter möchte sie stark sein, aber die Trauer lässt sich nicht ewig verdrängen. Das Mädchen lernt, was es heißt in Zeiten der Rassentrennung zu leben. Hass, Wut, Vorurteile, Gewalt, Robin muss Geheimnisse bewahren, um sich und ihre Lieben zu schützen. Die stolze Beauty beeindruckt mit Mutterliebe und Kampfgeist. Sie lässt ihre zwei kleinen Söhne zurück, um die Schwester zu suchen und nach Hause zu bringen. An diesem Ziel hält sie trotz aller Herausforderungen und tödlichen Gefahren fest. Eine besondere Nebenfigur ist Maggie, die mit ihrem Ehemann ein Doppelleben führt, Schwarzen Unterschlupf bietet, ihnen Papiere und Arbeit verschafft. Ein weißer Engel, der für viele der letzte Rettungsanker ist. Es geht um Mut, Überwindung der Angst, Zusammenhalt gegen alle Regeln. Mit einer verhängnisvollen Entscheidung im letzten Buchdrittel wendet sich die Geschichte. Ereignisse überschlagen sich und erschüttern. Lässt sich ein Fehler wieder gut machen? Lauernde Gefahren und Alleingänge sorgen von Anfang bis Ende für eine permanente Spannung. Ein packendes Debüt, das öfters zu Tränen rührt. Zum Schluss gibt es eine Karte mit den wichtigsten Schauplätzen, Worterklärungen und die Autorin erzählt Persönliches, wie der Roman entstanden ist.
Das Cover passt gut zu dem exotischen Handlungsort und hat eine stille Anziehungskraft, fernab von schrillen, leuchtenden Farben und effektvollen Details. Es setzt ein Statement für die Natur und den besonderen Zauber von Südafrika. Der Titel hat etwas Herzerwärmendes und Persönliches. „Summ, wenn du das Lied nicht kennst“ entwickelt sich schnell zum Pageturner und klingt noch lange nach. Die Geschichte wirkt sehr real. Der Leser ist ganz nah dran am Geschehen und wird von den Ereignissen mitgerissen. Ein sehr empfehlenswertes Buch. Nicht nur die Hauptfiguren bleiben im Gedächtnis.
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Als ich den Titel las, dachte ich mir, wie soll das gehen? Wie kann ich summen, wenn ich das Lied nicht kenne? Der Originaltitel gibt mir recht: "Hum If You Don't Know The Words". Diesen Titel hätte man wörtlich übersetzen sollen, damit er einen Sinn ergibt. Das Cover des …
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Als ich den Titel las, dachte ich mir, wie soll das gehen? Wie kann ich summen, wenn ich das Lied nicht kenne? Der Originaltitel gibt mir recht: "Hum If You Don't Know The Words". Diesen Titel hätte man wörtlich übersetzen sollen, damit er einen Sinn ergibt. Das Cover des Buches gefällt mir sehr gut. Die Geschichte beschreibt den Beginn der Freiheitsbewegung in Südafrika im Juni 1976, als sich Schüler und Studenten gegen die Regierung auflehnten. Vieles im Buch entspricht der Wahrheit, aber es ist eine fiktive Geschichte um die beiden Hauptprotagonistinnen, die neunjährige Robin und Beauty. Bis die beiden sich kennenlernen, dauert es jedoch leider bis zur Mitte des Buches. Beauty ist Lehrerin, verwitwet, und Mutter von zwei Söhnen und einer Tochter. Die Tochter Nomsa lebt in Soweto bei einem Bruder Beautys. Nach dem Aufstand in Soweto ist Nomsa verschwunden und Beauty macht sich auf die Suche nach ihrer Tochter. Robin hat ihre Eltern verloren, die beide von Schwarzen ermordet wurden. Sie lebt jetzt bei ihrer Tante Edith in Soweto. Da Edith durch ihren Beruf viel unterwegs ist, stellt sie Beauty ein, die sich von da an um Robin kümmert.
Die Figur von Beauty ist sehr gut beschrieben. Ich konnte mich sehr gut in sie hineinversetzen. Als Schwarze hatte sie keinerlei Rechte und nur unter ganz schwierigen Umständen und in der ständigen Angst vor Entdeckung konnte sie sich auf die Suche nach ihrer Tochter machen. Aber mit viel Liebe und sehr fürsorglich kümmert sie sich um Robin, die sehr an Beauty hängt und vor Sorge, Beauty zu verlieren, einen schwerwiegenden Fehler begeht.
Der Figur von Robin, die als Kind schon zuviel Leid ertragen muß, mutet die Autorin für mein Empfinden zuviel zu. Sie wirkt viel zu erwachsen und handelt auch nicht wie ein Kind. Ihre Handlungen, Überlegungen, ihr ganzes Vorgehen sind zu keiner Zeit kindlich. Sie ist zunächst in ihrem Elternhaus sehr behütet und kindgerecht aufgewachsen, handelt aber sehr überlegt, als hätte sie bereits eine lange Lebenserfahrung hinter sich. Für mich passen Robin und ihr Alter nicht zusammen.
Sehr gut beschreibt die Autorin die schreckliche Zeit der Apartheid, als die Schwarzen nichts galten und alle Rechte auf Seiten der weißen Bevölkerung waren. Sie durften die Schwarzen wie Sklaven behandeln und ausbeuten, und es war die Jugend, die sich dann in den 1970er Jahren gegen die Regierung auflehnte.
Das Buch hat mich sehr berührt. Es behandelt noch viele Nebenschauplätze und viele Personen treten in Erscheinung, die für diese Geschichte von Bedeutung sind. Immer wieder gab es Menschen, die im Untergrund für ein Ende der Rassentrennung kämpften und nicht allzu selten ihr eigenes Leben aufs Spiel setzten. Aus diesem Buch die Lehre zu ziehen, daß allen Menschen, gleich welcher Hautfarbe, die gleichen Rechte zustehen, ist wohl das Hauptanliegen der Autorin. Dies ist ihr mit diesem Buch auf beeindruckende Weise gelungen.
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Robin wächst recht sorgenfrei mit ihren Eltern in Johannesburg auf. Weiße haben es einfach zu Zeiten des Apartheidregimes. Als in Folge des Aufstand von Soweto Robins Eltern ermordet werden, kommt sie zu ihrer Tante Edith, die allerdings nicht in der Lage ist sich um ihre Nichte alleine …
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Robin wächst recht sorgenfrei mit ihren Eltern in Johannesburg auf. Weiße haben es einfach zu Zeiten des Apartheidregimes. Als in Folge des Aufstand von Soweto Robins Eltern ermordet werden, kommt sie zu ihrer Tante Edith, die allerdings nicht in der Lage ist sich um ihre Nichte alleine zu kümmern. Durch mehr oder weniger glückliche Umstände kommt Beauty zu Edith und Robin um fortab auf Robin aufzupassen. Beauty selbst ist schwarz und auf der Suche nach ihrer Tochter Nomsa, die während des selben Aufstands bei dem Robins Eltern ermordet wurden verschwunden ist…
Wahnsinn! „Summ, wenn du das Lied nicht kennst“ ist ein rundum gelungenes Buch und ich kann gar nicht glauben, dass es der Debüt-Roman von Bianca Marais ist, denn sie schreibt so gekonnt, so mitreißend und auf den Punkt genau, dass man sich tief in der Geschichte verlieren kann.
Ich weiß gar nicht worauf ich zuerst eingehen soll bei diesem Buch. Es hat mir einfach wahnsinnig gut gefallen und mich oft total berührt, dass ich gar nicht sagen kann, was mir am allerbesten gefallen hat. Das Gesamtwerk war einfach großartig! Man merkt, dass die Autorin hier selbst erlebtes verarbeitet und eigene Erinnerungen einbringt, denn die Geschichte ist so authentisch und geht so unter die Haut, dass man das Gefühl hat selbst dabei gewesen zu sein.
Robin ist ein kleines, weißes Kind, das in den paar Jahren, die hier im Buch aus ihrem Leben beschrieben werden, einiges erleiden musste. Sie verliert quasi über Nacht alle Menschen, die ihr wichtig sind. Durch ihre Eigenart hat sie es eh schon schwer Freunde zu finden, dass Apartheidsregime macht ihr dies noch viel schwerer, denn die schwarze Beauty wird zu ihrer engsten Vertrauensperson – was natürlich nicht sein darf.
Bianca Marais schreibt so authentisch darüber, wie ein Mädchen versucht die Vorurteile zu verstehen, die in keiner Weise nachzuvollziehen sind. So wundert sich Robin zunehmend darüber, dass Schwarze gar keine Spuren hinterlassen, wenn sie das selbe Geschirr benutzen wie Weiße. Und auch keine anderen Keime haben. Warum hassen die Weißen die Schwarzen so? Das zu verstehen fällt ihr zunehmend schwer und sie beginnt zu hinterfragen und über die optischen Grenzen hinaus zu sehen.
Beauty ist eine Figur, die die Autorin an ihre eigene Nanny angelehnt hat. Sie hat diese Frau mit all ihren Sorgen und Ängsten und der Verantwortung, die auf ihren Schultern lastet, wirklich großartig dargestellt. Ich mochte Beauty von Anfang an und konnte nicht anders als ihre Stärke und Weisheit ein ums andere Mal zu bewundern.
Aber auch all die anderen Nebenfiguren sind absolut interessant gewesen und brachten vor allem auch noch viele weitere Aspekte in die Geschichte. Seien es die jüdischen Nachbarn, die wegen ihrer Religion Probleme haben oder sei es wegen eines Freunds von Edith, der homosexuell ist. An allen Ecken und Enden findet man Vorurteile und Probleme, die aber eigentlich gar keine sind. Das traurige ist, dass all diese Probleme und Vorurteile auch heute noch aktuell sind. Nicht mehr staatlich durchgesetzt und unterstützt, aber in den Köpfen vieler Menschen gibt es diese Vorurteile immer noch. Man könnte also sagen, dass die Thematik des Buches immer noch aktuell ist, obwohl die Apartheid längst abgeschafft wurde.
Bianca Marais hat hier auch viele historische Ereignisse eingebaut und viel mit den vorherrschenden Sprachen gearbeitet. So finden sich immer wieder Worte auf Africaans dazwischen, die im Anhang genauer erklärt werden. Das fand ich auch richtig klasse, denn so hatte man den Eindruck noch näher am Geschehen zu sein als eh schon.
Die Atmosphäre der 70er Jahre in Südafrika wurde auf jeden Fall richtig toll eingefangen, mit all ihren Höhen und – zugegeben überwiegend – Tiefen.
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Südafrika, 1976. Das Land ist durch die Apartheit klar geteilt, die Rollen der Schwarzen und Weißen unumstößlich festgeschrieben und wenn sich ihre Wege kreuzen, weiß jeder, wo er steht. Doch die kleine Robin muss schon jung miterleben, dass womöglich doch nicht …
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Südafrika, 1976. Das Land ist durch die Apartheit klar geteilt, die Rollen der Schwarzen und Weißen unumstößlich festgeschrieben und wenn sich ihre Wege kreuzen, weiß jeder, wo er steht. Doch die kleine Robin muss schon jung miterleben, dass womöglich doch nicht alles in Stein gemeißelt ist. Als ihre Eltern von Schwarzen ermordet werden, kommt sie bei ihrer recht progressiven Tante Edith unter. Diese ist gänzlich ungeeignet, sich um ein Kind zu kümmern und möchte auch ihren Job als Stewardess nicht aufgeben. Eine Lösung finden sie in Beauty, einer schwarzen Lehrerin aus der Transkei, die in Johannesburg nach ihrer Tochter sucht, die sich dem Kampf gegen die Unterdrückung angeschlossen hat. Im Laufe der Zeit lernt Robin, dass es Gut und Böse auf beiden Seiten gibt und dass im Leben nicht die Hautfarbe das Entscheidende ist.
„Summ, wenn du das Lied nicht kennst“ ist ein etwas sperriger Titel, der sich jedoch recht schnell im Roman erklärt. Letztlich ist es das, worum es geht: sich im Leben zu helfen wissen und sich mit der Situation zu arrangieren. Dies ist jedoch im Apartheits-Setting Südafrikas nicht ganz einfach, der Autorin ist jedoch gelungen, eine passende Perspektive zu finden, um die Positionen klar zu machen, ohne sich einseitig gegen die Unterdrückung zu stellen. Durch Robins kindlich-naiven Blick, der Dinge erst einmal als gegeben nimmt, was sie aber nicht daran hindert, sie zu hinterfragen, kann sie umso besser unterstreichen, wie absurd die Vorurteile waren.
Die beiden Protagonistinnen könnten verschiedener nicht sein: nicht nur ihre Hautfarbe trennt sie, auch das Alter und ihre gesellschaftlich zugewiesenen Rollen sollten eigentlich jede Art von Zuneigung verhindern. Doch beide, Robin wie Beauty, sind einfach Menschen, was sich positiv in Bezug auf ihre Freundschaft auswirkt, wie auch negativ, indem sie ihren Emotionen folgen und so Fehler machen. Beide sind auf ihre Art jedoch sympathisch und tragen die Handlung.
Besonders gut gefallen hat mir, dass nicht nur die Unterdrückung der Schwarzen thematisiert wurde, sondern auch Juden und Homosexuelle als Randgruppen und Opfer von Ausgrenzung und Gewalt thematisiert wurden. Selten ist es in einem Unterdrückungsstaat nur eine Minorität, die den Anfeindungen ausgeliefert ist.
Trotz der Ernsthaftigkeit der Geschichte wird diese mit einem lockeren, oft sogar lustigen Ton erzählt, was nur unterstreicht, dass es keinen Sinn macht, den Kopf in den Sand zu stecken, egal wie verzweifelt man ist.
Ein gelungener Roman, der zudem vom Verlag wunderschön gestaltet wurde und so auch optisch richtig etwas hermacht.
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„Summ, wenn du das Lied nicht kennst, von Bianca Marais spielt in den 1970 Jahren in Südafrika und handelt von Mut, Liebe und Mitmenschlichkeit.
Die kleine Robin, ein weißes, neunjähriges Mädchen verliert durch einen Mordanschlag ihre Eltern. Ihre Tante Ruth, die nun die …
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„Summ, wenn du das Lied nicht kennst, von Bianca Marais spielt in den 1970 Jahren in Südafrika und handelt von Mut, Liebe und Mitmenschlichkeit.
Die kleine Robin, ein weißes, neunjähriges Mädchen verliert durch einen Mordanschlag ihre Eltern. Ihre Tante Ruth, die nun die Verantwortung für das kleine Mädchen trägt, hat aber aus beruflichen Gründen kaum Zeit und so kümmert sich Beauty Mbali, um Robin.
Beaty ist auf der Suche nach ihrer Tochter nach Johannesburg gekommen, die nach den Aufständen in Soweto verschwunden ist.
Nach anfänglichen Schwierigkeiten, fasst Robin vertrauen zu Beauty und es entwickelt sich eine innige Beziehung zwischen den beiden. Doch Beauty sucht immer noch nach ihrer Tochter und Robin hat furchtbare Angst wieder verlassen zu werden. Also entschließt sie sich zu einer folgenschweren Tat…
Das Buch spielt in den 70er Jahren in Südafrika und erzählt von der Rassenfeindlichkeit, wo farbige Menschen extrem unterdrückt wurden und kein Recht auf Bildung oder Grundrechte hatten.
Die Grausamkeiten und wie über die farbige Bevölkerung zum Teil gedacht wurde, wird in dem Buch sehr gut beschrieben und zeigt die Grausamkeiten an, die dort passierten.
Beauty und Robin erzählen ihre Geschichten aus verschiedenen Blickwinkeln. Ihre Geschichten sind so mitfühlend geschildert, das es einem sehr leicht fällt sich in sie hineinzuversetzen und bis zum Schluss mit fiebert, wie es mit den beiden ausgeht.
Der Schreibstil ist sehr angenehm und der jeweilige Wechsel aus Sicht des Kindes hin zur erwachsenen Frau ist sehr gut gelungen.
Das Buch selbst ist bildschön gestaltet und die Begriffserklärungen und die Karte am Ende des Buches helfen einem sich gut in der Geschichte zurecht zu finden.
Einziger Kritikpunkt: Das Buch ist sehr lang und an machen stellen hätte ich es mir doch etwas kürzer gewünscht. Gerade am Anfang.
Dennoch ist es ein mitfühlender und spannender Roman, den ich gerne weiter empfehle.
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Zum Inhalt: Südafrika 1976. Als Tochter eines englischen weißen Ehepaares wuchs die 9jährige Robin Conrad bisher relativ unbeschwert unter der Obhut des schwarzen Hausmädchens Mabel in Boksburg bei Johannesburg auf. Dies änderte sich abrupt, als ihre Eltern beim Aufstand …
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Zum Inhalt: Südafrika 1976. Als Tochter eines englischen weißen Ehepaares wuchs die 9jährige Robin Conrad bisher relativ unbeschwert unter der Obhut des schwarzen Hausmädchens Mabel in Boksburg bei Johannesburg auf. Dies änderte sich abrupt, als ihre Eltern beim Aufstand in Soweto ermordet wurden und Mabel spurlos verschwand. Jetzt muss sich Tante Edith um Robin kümmern, doch die ist Flugbegleiterin und naturgemäß wenig zu Hause. --- Zur selben Zeit macht sich in der Transkei die schwarze Lehrerin Beauty Mbali vom Stamme der Xhosa auf den beschwerlichen Weg nach Johannesburg, um dort ihre Tochter zu suchen und heimzuholen. Die 17jährige Nomsa wird seit den Unruhen in Soweto vermisst. --- Durch einen glücklichen Umstand trifft Edith auf Beauty und kann sie davon überzeugen, als Kinderfrau für Robin bei ihr einzuziehen. Das traumatisierte Mädchen fasst bald Vertrauen zu Beauty und entwickelt eine innige Beziehung zu ihr. Aber Beauty sucht weiterhin verzweifelt nach ihrer Tochter - und Robin befürchtet wieder verlassen zu werden, sollte Beauty diese finden…
Zur Autorin: Bianca Marais wurde 1976, im Jahr des Soveto-Aufstandes, in Südafrika geboren, wuchs in Johannesburg auf und siedelte 2012 mit ihrem Ehemann, vier Haustieren und zwei Koffern um nach Toronto, um dort Creative Writing zu studieren. 2014 veröffentlichte sie ihre erste Kurzgeschichte, 2017 erschien der vorliegende Roman in Englisch und 2018 in deutscher Sprache im neu gegründeten Wunderraum Verlag in sehr ansprechender Aufmachung.
Was man wissen sollte: Von 1949 bis 1992 herrschte in Südafrika die Rassentrennung. Während die weißen Bewohner alle Rechte hatten und die Politik bestimmten, lebten die anderen Volksgruppen unterdrückt. Es war Nicht-Weißen untersagt, in denselben Gegenden zu wohnen wie die Weißen, mit ihnen auf dieselben Schulen zu gehen, dieselben Verkehrsmittel, dieselben Lokale und sogar dieselben Toiletten zu benutzen. Um den Weißen keine Konkurrenz zu machen, durften Schwarze nur ungelernte Arbeiten verrichten. Ehen zwischen Schwarzen und Weißen waren verboten. Es war Schwarzen auch untersagt, eigene Parteien zu gründen, usw. …
Leseeindruck: Ein Stück Zeitgeschichte, das viele Menschen verdrängt oder nicht bewusst wahrgenommen haben, greift die Autorin mit diesem Roman auf. Sie lässt zwei Personen, ein weißes Mädchen und eine schwarze Frau, aus ihrer jeweiligen Sicht erzählen. Durch die Zuneigung, die beide füreinander empfinden, wird die Brutalität und Sinnlosigkeit der Rassentrennung besonders deutlich. Beeindruckend auch die Geschichte von Maggie, einer weißen Frau, die mit ihrem Mann im Untergrund gegen die Apartheid kämpft. Der Schreibstil ist bemerkenswert intensiv, emotionsgeladen und lebendig. Das Buch hat mich sofort in seinen Bann gezogen und bis zum Schluss nicht mehr losgelassen. Ich habe mit den Protagonisten gelitten, mit ihrem Schicksal gehadert, war empört und schockiert. Dass ein 9- bzw. 10jähriges Mädchen manchmal sehr altklug und wie eine Erwachsene denkt und handelt erklärt sich am Ende, als Robin sagt: Damals wusste ich nicht, was die Zukunft bringen würde … (S. 484). Auf eine Fortsetzung, worüber ich mich sehr freuen würde, lässt folgender Satz hoffen: Aber das ist eine andere Geschichte, die ein andermal erzählt werden soll. (S. 485).
Fazit: Traurig, berührend, schockierend, aber immer voller Hoffnung, mit einem Thema, das durch die vielen ausländischen Mitbürger aktueller denn je ist. Absolut lesenswert!
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Beauty und Robin leben beide 1976 in Südafrika, aber da hören die Gemeinsamkeiten der beiden auch schon auf. Unterschiedliches Alter, aber vor allem unterschiedliche Hautfarbe - so ergeben sich zwei grundsätzlich unterschiedliche Lebensrealitäten. Die junge weiße Robin …
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Beauty und Robin leben beide 1976 in Südafrika, aber da hören die Gemeinsamkeiten der beiden auch schon auf. Unterschiedliches Alter, aber vor allem unterschiedliche Hautfarbe - so ergeben sich zwei grundsätzlich unterschiedliche Lebensrealitäten. Die junge weiße Robin wächst behütet auf und übernimmt unbewusst das rassistische Verhalten ihres Umfeldes. Die schwarze Lehrerin und Mutter Beauty kennt dagegen die andere Seite des Apartheid-Regimes in Südafrika: Unterdrückung, Ungerechtigkeit und Gewalt. Durch Zufall treffen die beiden zusammen und verändern die Weltsicht des jeweils anderen.
Die Geschichte der Beziehung der beiden zueinander war laut Autorin der Ausgangspunkt dieser Geschichte. Hinzu kommen der Umgang mit Trauer bei Robin und ihrer Tante, die Suche nach Beautys Tochter und einige Nebendarsteller mit unterschiedlichen Hintergrundgeschichten. So ergibt sich ein intensiver Einblick in das Leben in Südafrika während des Apartheid-Regimes, der für mich berührend, oftmals schockierend und auch erkenntnisreich war.
Allerdings: bis kurz vor Ende konnte ich die sich oftmals gar nicht kindlich benehmende 10-jährige Robin und das Kaleidoskop an Nebendarstellern noch als literarische Verdichtung akzeptieren, aber dann wurde es am Schluss stellenweise fast schon absurd. Positiv ausgedrückt könnte man das Beschriebene wohl als Hommage der Autorin an Romane über Kinder-Detektive, wie die Fünf Freunde-Bücher, sehen, die Robin auch gerne liest. Für mich war das aber etwas viel und hat den grundsätzlich positiven Eindruck dieses Romans leicht getrübt.
Ein Roman mit spannendem, bewegendem Thema und sympathischen Protagonisten, der aber etwas über das Ziel hinaus schießt.
Das Buch hat einen verhältnismäßig umfangreichen Anhang, den man sich gerne auch schon während der Lektüre des Romans anschauen kann.
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Der Roman von Bianca Marais „ Summ, wenn Du das Lied nicht kennst“ spielt in Südafrika.Das Buch ist wunderschön mit einem Buchrücken aus Leinen, tollem Pappeinband, es macht einen hochwertigen Eindruck.
Es handelt von der kleinen Robin, einer Weißen aus gutem …
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Der Roman von Bianca Marais „ Summ, wenn Du das Lied nicht kennst“ spielt in Südafrika.Das Buch ist wunderschön mit einem Buchrücken aus Leinen, tollem Pappeinband, es macht einen hochwertigen Eindruck.
Es handelt von der kleinen Robin, einer Weißen aus gutem Hause, die ihre Eltern durch tragische Umstände verliert.
Die menschenverachtende Apartheid trennt das Land in schwarze und weiße Menschen. Die Auswirkungen des Soweto-Aufstandes verbindet Robin und Beauty, einer schwarzen Frau, deren Tochter in den Wirren der Unruhen verschwunden ist.
Der Roman ist aufgrund seines politischen Hintergrundes sehr spannend und interessant zu lesen. Der Schreibstil ist harmonisch und leicht und lässt den Leser tief beeindruckt zurück. Das Buch ist lesenswert und weiterzuempfehlen.
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Hier fiel mir zuerst der Name des Verlags auf: Wunderraum.Auf deren Webseite las ich den Satz " Lesen ist ankommen." Das Buch spiegelt mit seiner Geschichte genau das wieder. Alleine schon der tolle ausgefallene Einband ist und das Lesebändchen sind beachtenswert.Ein Buch das im …
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Hier fiel mir zuerst der Name des Verlags auf: Wunderraum.Auf deren Webseite las ich den Satz " Lesen ist ankommen." Das Buch spiegelt mit seiner Geschichte genau das wieder. Alleine schon der tolle ausgefallene Einband ist und das Lesebändchen sind beachtenswert.Ein Buch das im Bücherregal auf jeden Fall auffällt.
Die Autorin Bianca Marreis wächst selbst in Südafrika auf. Als sie 1976 auf die Welt kommt fand gerade der Soweto Aufstand statt und es herrschte die Zeit der Apartheit.Das brachte sie auf die Idee hier dieses Buch zu schreiben. Ich habe diese Zeit zum Glück nur durch die Medien miterlebt.Gerade das machte dieses Buch für mich so spannend.
Es handelt von einem kleinen weißen Mädchen namens Robin und einer älteren schwarzen Frau namens Beauty.Deren beider Lebensabschnitte treffen sich nach dem Soweto Aufstand. Beide trauern und versuchen über ihre Verluste hineg zu kommen. Erzählt wird jeweils von Robin und Beauty in Ich-Form.Da ich diesen Stil schon immer sehr interessant fand, wurde das Buch zu einem wahren Erlebnis für mich.Gedanklich ist es schwerer Stoff, den man nicht einfach mal so auf die Schnelle liest. Er hat mich vielfach sogar zum Nachforschen angeregt. Die Autorin hat hier auf jeden Fall ganze Arbeit geleistet und viel bzw.sehr gut recherchiert. Beide Charaktere sind gut dargestellt, wobei mir der Charakter des Kindes an einigen Stellen etwas überreif dargestellt war. Ich konnte mich gut in die Geschichte einfügen.
Ein durchaus lesenswerter Roman, sehr gefühlvoll.
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Ein wunderbares Debüt, das lange nachwirkt
Der 15. Juni 1976 verändert für Robin Conrad alles. Sie lebt wohlbehütet mit ihren Eltern, ihrer imaginären Zwillingsschwester Cat und der Maid Mabel in Witpack, einem ausschließlich von Weißen bewohnten Vorort von …
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Ein wunderbares Debüt, das lange nachwirkt
Der 15. Juni 1976 verändert für Robin Conrad alles. Sie lebt wohlbehütet mit ihren Eltern, ihrer imaginären Zwillingsschwester Cat und der Maid Mabel in Witpack, einem ausschließlich von Weißen bewohnten Vorort von Boksburg, in der Nähe von Johannesburg. Sie ist noch nicht mal 10 Jahre alt, als sie ihre Eltern Jolene und Keith bei Rassenunruhen in Johannesburg verliert. Mabel wird verhaftet und Robin kommt zu ihrer Tante Edith, einer Flugbegleiterin, die allerdings mit der neuen Aufgabe und der Trauer um ihre Schwester nicht klar kommt.
Die 49-jährige Beauty Mbali verlässt ihre Heimat die Transkei, lässt ihre Söhne Luxolo, 15, und Khwei, 13, zurück und reist auf einer beschwerlichen Strecke nach Soweto, wo ihre Tochter Nomsa bei Beautys Bruder lebt und dort zur Schule geht. Nach einer Demonstration gegen die Einführung von Afrikaans als Unterrichtssprache ist Nomsa, die die Demo mit anführte, verschwunden.
Auf Umwegen kommt Beauty in den Haushalt von Edith und so lernen sich Robin und Beauty ganz langsam kennen.
Selten hat mich ein Debüt so fesseln und berühren können, wie dieses Erstlingswerk von Bianca Marais. Zum einen weiß die Autorin wovon sie schreibt, da sie selbst als Weiße in Südafrika aufgewachsen ist. Zum anderen kann sich die fiktive Geschichte aber genau so in dem von Apatheit gebeutelten Land abgespielt haben. Ich finde es z.B. so schlimm, wenn sich eine schwarze Frau im Krankenhaus fragt, ob der Eid, den die weißen Ärzte geschworen haben, stärker ist als ihre Vorurteile Schwarzen gegenüber.
Robin und Beauty erzählen ihre Geschichten aus ihrer Sicht in der Ich-Form. Dadurch fühle ich mich ihnen noch näher und bin auch in ihren Gedanken immer bei ihnen. Es ist für mich sehr interessant, verschiedene Situationen aus der Sicht beider Protagonistinnen zu erleben, die dann doch recht unterschiedlich sind. Es ist wunderschön zu lesen, wie sich die Beiden ganz langsam immer näher kommen und eine liebevolle Innigkeit entsteht.
Obwohl die Geschichte viele tragische und auch grausame Momente beinhaltet, schafft es die Autorin, den Schreib- und Erzählstil immer gleichbleibend leicht, unterhaltend und angenehm zu lesen zu halten. Immer wieder dringt trotz der teilweisen Beklemmung eine Prise Humor mit ein. Bianca Marais fängt das Leben von Robin und Beauty mit all seinen unterschiedlichen Facetten sehr gut ein. Die beschriebenen Eindrücke von Demütigung und Hass, aber auch von Hoffnung, Mut und Freundschaft werden mich bestrimmt noch eine Weile verfolgen.
Dass immer mal wieder Wort, ganze Sätze oder Redewendungen in der typisch afrikanischen Landessprache einfließen, gefällt mir sehr gut. Erläutert werden sie im anhängenden Glossar, das aber für das Verständnis selbst nicht norwendig gewesen wäre.
"Summ, wenn Du das Lied nicht kennst" ist soviel mehr als ein Roman über Apartheit. Er vermittelt die Trauer, die Zerrissenheit, die Missstände, aber auch die Hoffnung und den Mut Vieler hier einiges zu ändern in einer Leseform, die mich stark beeindruckt hat.
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