Judith Arendt
Broschiertes Buch
Sündenbock / Schöffin Ruth Holländer Bd.2
Ein Fall für Schöffin Ruth Holländer
Versandkostenfrei!
Nicht lieferbar
Ein Jahr ist Ruth Holländer bereits Schöffin, aber dieses Ehedrama erschüttert sie besonders: Rentner Jürgen Dombroschke ist angeklagt, seine an Parkinson erkrankte Frau vergiftet zu haben. Ein deprimierender Fall, bei dem alles klar zu sein scheint. Doch Ruth spürt, dass ein Puzzleteil fehlt. Hin und her gerissen zwischen Schöffinnendasein und Privatleben, hört Ruth sich - gegen den Rat ihres Freundes, Staatsanwalt Hannes Eisenrauch - ein bisschen um. Auch in Dombroschkes Schrebergarten. Und entdeckt die dramatische Wahrheit ...
Arendt, Judith
Judith Arendt ist das Pseudonym einer erfolgreichen Krimi-Autorin. Sie schreibt gelegentlich Drehbücher für deutsche Fernsehserien und sieht umso lieber amerikanische. Ihre Leidenschaft gilt dem Kriminalroman, insbesondere dem skandinavischen und britischen. Judith Arendt lebt mit ihrer Familie seit einigen Jahren in der Nähe von München.
Judith Arendt ist das Pseudonym einer erfolgreichen Krimi-Autorin. Sie schreibt gelegentlich Drehbücher für deutsche Fernsehserien und sieht umso lieber amerikanische. Ihre Leidenschaft gilt dem Kriminalroman, insbesondere dem skandinavischen und britischen. Judith Arendt lebt mit ihrer Familie seit einigen Jahren in der Nähe von München.
Produktdetails
- Ullstein Taschenbuch Nr.28565
- Verlag: Ullstein TB
- Seitenzahl: 304
- Erscheinungstermin: 4. März 2015
- Deutsch
- Abmessung: 189mm x 122mm x 24mm
- Gewicht: 290g
- ISBN-13: 9783548285658
- ISBN-10: 3548285651
- Artikelnr.: 40836773
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Ruth Holländer besitzt ein Bistro und ist Schöffin. In Sündenbock erlebt sie ihren zweiten Fall. Margit Drombroschke, an Parkinson erkrankt, wurde vergiftet. Ihr Ehemann beließ sie zwei Wochen in der gemeinsamen Wohnung und wird des Mordes an ihr angeklagt. So richtig kann Ruth …
Mehr
Ruth Holländer besitzt ein Bistro und ist Schöffin. In Sündenbock erlebt sie ihren zweiten Fall. Margit Drombroschke, an Parkinson erkrankt, wurde vergiftet. Ihr Ehemann beließ sie zwei Wochen in der gemeinsamen Wohnung und wird des Mordes an ihr angeklagt. So richtig kann Ruth das nicht glauben, und beginnt, so nebenbei, selber nachzuforschen.
Sündenbock hat mir richtig gut gefallen. Ein Hauptcharakter, der auf eigenen Beinen mitten im Leben steht und dabei nicht mehr ganz jung, aber durchaus dynamisch ist. Denn ihr Leben regelt Ruth alleine. Dazu kommt die Schilderung eines ganz normalen Alltages. Dieser kommt neben der sich fast schon nebenbei entwickelnden Geschichte um den Tod von Margit Drombroschke nicht zu kurz. Das hat mir gefallen, denn sonst scheinen Ermittler oft gar kein Privatleben zu haben.
Das Ganze, die Ermittlungen, die Entwicklung wird eher unaufgeregt geschildert, und das, mit dem Schreibstil, ist gut gelungen.
Hier gibt es keine Helden, kein klares glückliches Ende, sondern allzu menschliches, aus dem noch was werden kann.
Ich wünsche dem Buch noch viele Leser!
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Ruth Holländer ist zum zweiten Mal als Schöffin am Gericht geladen. Dieses mal geht es um den Rentner Jürgen Dombroschke, er soll seine schwerkranke Frau vergiftet haben. Aber in Ruth wachsen die Zweifel. Er hatte seine Frau jahrelang aufopferungsvoll gepflegt, warum soll er sie jetzt …
Mehr
Ruth Holländer ist zum zweiten Mal als Schöffin am Gericht geladen. Dieses mal geht es um den Rentner Jürgen Dombroschke, er soll seine schwerkranke Frau vergiftet haben. Aber in Ruth wachsen die Zweifel. Er hatte seine Frau jahrelang aufopferungsvoll gepflegt, warum soll er sie jetzt plötzlich töten? Gegen jeden Rat beginnt Ruth auf eigene Faust nachzuforschen und was sie entdeckt ist für alle unvorstellbar.
Das Buch hat mir gut gefallen, es ist flüssig geschrieben, gut zu lesen und kommt ohne übermäßige Gewaltszenen aus. Vielmehr wird das Buch bestimmt vom Leben der Schöffin, die ein Bistro betreibt und alleinerziehende Mutter von zwei Teenagern ist. Auch ihre Beziehung zum verheirateten Staatsanwalt ist ein großes Thema. Aber das passt zum Buch und fügt sich gut in die Geschichte ein.
Die Protagonisten sind alle sehr gut beschrieben, die einen mehr die anderen weniger sympathisch. Ruth ist eine patente und clevere Frau mit einigen Schwächen sie sie liebenswert erscheinen lassen.
Ich habe das Buch gerne gelesen und freue mich auf die Fortsetzung.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Ein Jahr ist Ruth Holländer bereits Schöffin, aber dieses Ehedrama erschüttert sie besonders: Rentner Jürgen Dombroschke ist angeklagt, seine an Parkinson erkrankte Frau vergiftet zu haben. Ein deprimierender Fall, bei dem alles klar zu sein scheint. Doch Ruth spürt, dass …
Mehr
Ein Jahr ist Ruth Holländer bereits Schöffin, aber dieses Ehedrama erschüttert sie besonders: Rentner Jürgen Dombroschke ist angeklagt, seine an Parkinson erkrankte Frau vergiftet zu haben. Ein deprimierender Fall, bei dem alles klar zu sein scheint. Doch Ruth spürt, dass ein Puzzleteil fehlt. Hin und her gerissen zwischen Schöffinnendasein und Privatleben, hört Ruth sich – gegen den Rat ihres Freundes, Staatsanwalt Hannes Eisenrauch – ein bisschen um. Auch in Dombroschkes Schrebergarten. Und entdeckt die dramatische Wahrheit ...
Ruth Holländer wird als Schöffin für den Fall Dombroschke eingesetzt. Sie geht von einem unspektakulären Fall aus, denn die Fakten scheinen klar.
Jürgen Dromboschke soll seine schwer kranke Frau vergiftet haben. Als sie jedoch im Gerichtssaal einen Eindruck von ihm erhält, kann sie sich nur schwer vorstellen, dass dieser Mann zu so einer Tat fähig sein kann. Leider wird sie von dem Fall abgezogen, da sich der zweite Schöffe unprofessionell verhält und das Verfahren eingestellt werden muss um es mit „neuer“ Besetzung erneut aufzurollen.
Ruth lässt der Fall jedoch keine Ruhe und sie beginnt ein wenig auf eigene Faust zu recherchieren. Dies bringt sie in unvorhergesehene Gefahren.
Nebenbei gestaltet sich ihre Beziehung zu dem Staatsanwalt Hannes Eisenrauch zu einer Belastungsprobe. Sie muss sich entscheiden, ob sie dem gewachsen ist.
In Rückblenden wird das Leben von Jürgen und seiner Frau erzählt und es wird zunehmend klarer, warum die schwerkranke Frau so verbittert war.
Hinzu kommt noch eine weitere Person, bei der sich am Ende herausstellt, welche Rolle sie in diesem Geschehen hat.
Judith Arendt hat hier einen Krimi geschrieben, der ruhig und ohne Blutvergießen auskommt.
Vielleicht bewegt er mich gerade darum so sehr. Eine Geschichte aus dem Alltag unsere heutigen Zeit gegriffen. Ein älteres Ehepaar, das irgendwann mit der Situation überfordert war. Ein verpasster Moment der für den Rentner unübersehbare Konsequenzen verursachte. Eine Schöffin aus dem Alltag. Alleinerziehend, zwei erwachsene Kinder, selbständig mit einem Bistro das sie gerade so über Wasser hält.
Leider habe ich den ersten Teil nicht gelesen, doch dies werde ich nun umgehend nachholen. Ein ganz toller Krimi authentisch, spannend und berührend ohne jedoch brutal und verstörend zu wirken.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Ruth Holländer ist eine Frau in den besten Jahren, hat zwei fast erwachsene Kinder und führt ein kleines französisches Bistro in Berlin. Vor einem Jahr ist sie zur Schöffin ans Schwurgericht berufen worden. Ihr aktueller Fall scheint auf den ersten Blick eindeutig zu sein, die an …
Mehr
Ruth Holländer ist eine Frau in den besten Jahren, hat zwei fast erwachsene Kinder und führt ein kleines französisches Bistro in Berlin. Vor einem Jahr ist sie zur Schöffin ans Schwurgericht berufen worden. Ihr aktueller Fall scheint auf den ersten Blick eindeutig zu sein, die an Parkinson erkrankte Margit Dombroschke wurde halbverwest in der gemeinsamen Wohnung mit ihrem Mann Jürgen gefunden. Sie wurde vergiftet, war es Mord, Tod auf Verlangen oder steckt etwas ganz anderes dahinter.
Ruths Neugierde ist geweckt und sie erkundigt sich über das Leben der Eheleute und entdeckt ein grausames Geheimnis…
In einem weiteren Erzählstrang erfahren wir die Lebensgeschichte der Eheleute Dombroschke, wie einfühlsam und sensibel Jürgen mit seiner Margit war. Der Leser kann sich kaum vorstellen, dass er seine Frau mit Rattengift umgebracht hat.
"Sündenbock" von Judith Arendt ist der zweite Krimi mit der Schöffin Ruth Holländer, aber mein erster. Trotzdem hatte ich keine Schwierigkeiten in die Geschichte einzutauchen und die Protagonisten kennenzulernen.
Der Schreibstil ist flüssig und lebendig, die Spannung wird langsam aufgebaut. Und auch wenn in diesem Krimi kein Blut fließt und auch keine Action herrscht, bleibt die Spannung auf einem sehr guten Level.
Der Spagat zwischen dem spannenden Kriminalfall und den privaten Problemen von Ruth ist der Autorin gut gelungen. Ich hatte an keiner Stelle des Buches das Gefühl, zu wenig oder zu viel zu wissen.
Mit Ruth Holländer hat Judith Arendt eine tolle Frau ins Leben gerufen, mit ihren 51 Jahren steht sie mit beiden Beinen im Leben und hat auch, wie jeder andere "Otto-Normalverbraucher", Probleme. Da ich fast im gleichen Alter wie sie bin, kann ich mich gut mit ihr identifizieren.
Auch die Eheleuten hat die Autorin einfühlsam und mit vielen Details beschrieben, im Laufe des Buches kommt es immer wieder zu Rückblenden, die das Kennenlernen, die Tanzbegeisterung der beiden, aber auch den liebevollen Umgang von Jürgen mit seiner Frau dem Leser nahe bringen.
Die verschiedenen Handlungsstränge werden am Ende gut und gekonnt zusammengeführt. Und auch wenn es kein Happy-End gibt, bin ich mit dem Schluss zufrieden.
Fazit: "Sündenbock" ist ein leisen aber spannenden Krimi, hier wird ein spannender Fall mit privaten Problemen kombiniert. Ich kann diesen Krimi nur wärmsten empfehlen.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Das Cover hätte mich in der Buchhandlung wohl kaum angesprochen. Es war vielmehr der Titel, der mir sofort ins Auge gefallen ist.
Da der erste Satz (laut Forschung) über Gefallen oder Missfallen entscheidet, möchte ich ihn nicht unerwähnt lassen: Sie wünschte sich …
Mehr
Das Cover hätte mich in der Buchhandlung wohl kaum angesprochen. Es war vielmehr der Titel, der mir sofort ins Auge gefallen ist.
Da der erste Satz (laut Forschung) über Gefallen oder Missfallen entscheidet, möchte ich ihn nicht unerwähnt lassen: Sie wünschte sich inständig, weinen zu können.
Kommen wir zum Inhalt:
Ruth Holländer hat nicht nur Beziehungsprobleme und in ihrem Bistro scheint alles drunter und drüber, sondern muss sich als Schöffen mit einem ganz besonderen Fall auseinander setzen. Hat der Rentner wirklich seine Frau umgebracht? Es scheint irgendwie alles ziemlich verworren. Aber Ruth kommt der Wahrheit Stück für Stück näher.
Mit meiner o.g. Beschreibung Stück für Stück meine ich tatsächlich die Vorgehensweise. Bus der Krimi mal in Fahrt kommt.... puh... da braucht man schon etwas Geduld, denn augenscheinlich haben Beziehung und Bistro Vorrang. Wenn denn dann etwas Spannung entsteht, wird diese wieder abgebrochen, somit ist ein durchgehender Spannungsbogen leider nicht gegeben. Schade! Denn eigentlich macht die Protagonisten einen sehr "normalen" Eindruck, so dass ich mich gleich in die Rolle reinversetzen konnte. Der Schluss hingegen, ... na ja... ich fand ihn unrealistisch. Oder wie man auch sagt: Etwas to much.
Fazit:
Im Großen und Ganzen dient dieser Krimi einer netten Unterhaltung. Keine Aufregung, mäßiger Nervenkitzel, aber viel Gefühl. Oder der Krimilesen diese Mischung jedoch haben möchte?
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Mich hatte bereits die Inhaltsangabe neugierig gemacht, weil es sich um einen durchaus realistischen Fall zu handeln schien. Das Buch hat mich in dieser Hinsicht nicht enttäuscht. Die ein wenig, aber nicht zu sehr verwinkelte Geschichte und sämtliche Personen sind angenehm realistisch, sie …
Mehr
Mich hatte bereits die Inhaltsangabe neugierig gemacht, weil es sich um einen durchaus realistischen Fall zu handeln schien. Das Buch hat mich in dieser Hinsicht nicht enttäuscht. Die ein wenig, aber nicht zu sehr verwinkelte Geschichte und sämtliche Personen sind angenehm realistisch, sie könnten praktisch Nachbarn sein. Als Berlinerin hatte ich außerdem ein ziemlich genaues Bild der Schauplätze im Kopf. Die Ehe von Jürgen und Margit ist gut beschrieben, durch die Rückblenden wird sie noch deutlicher. Die Person, die plötzlich auftaucht und eine Rolle zu spielen scheint, ist ebenso gut vorstellbar. Die Schöffin und ihr Privatleben fand ich dagegen etwas oberflächlicher. Der relativ einfache Schreibstil und die unkonventionellen Kapiteleinteilungen tragen dazu bei, dass sich das Buch leicht liest. Auch wenn keine ganz große Spannung aufkam, hat mich das Buch gut unterhalten und in seinen Bann gezogen. Auf weitere Fälle der Reihe bin ich gespannt.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Mittlerweile hat sich Ruth Holländer gut in ihr Schöffenamt eingearbeitet. Nach dem ersten spektakuären Fall im letzten Jahr ist es mit langweiligen Betrugsfällen dann in ihrem Ehrenamt aber eher ruhig zugegangen. Im neuen Jahr wird Ruth einem Fall zugelost, bei dem sich das …
Mehr
Mittlerweile hat sich Ruth Holländer gut in ihr Schöffenamt eingearbeitet. Nach dem ersten spektakuären Fall im letzten Jahr ist es mit langweiligen Betrugsfällen dann in ihrem Ehrenamt aber eher ruhig zugegangen. Im neuen Jahr wird Ruth einem Fall zugelost, bei dem sich das Interesse der Presse eher in Grenzen hält. Der Rentner Jürgen Dombroschke ist angeklagt, seine unheilbar erkrankte Frau vergiftet zu haben. Auf den ersten Blick ein klarer Fall, denn die Indizien sprechen dafür, dass Dombroschke seine Frau erlöst hat. Doch zum Ärger ihres Freundes, Staatsanwalt Hannes Eisenrauch, erwacht mal wieder die Miss Marple in Ruth.....
Nach "Unschuldslamm" ist "Sündenbock" der zweite Fall, bei dem man die Schöffin Ruth Holländer bei der Ausübung ihres Ehrenamtes als Laienrichterin beobachten kann. Da die Fälle in sich abgeschlossen sind, kann man sie unabhängig voneinander lesen. Allerdings nimmt in dieser Bücherserie auch das Privatleben der Schöffin ziemlich viel Raum ein. Durch kurze Rückblicke gelingt einem sicher auch ohne Vorkenntnisse der Einstieg in die Reihe. Doch um die Weiterentwicklung der Charaktere besser genießen zu können, empfiehlt sich, wie bei jeder anderen Serie auch, die Einhaltung der Reihenfolge.
Der Schreibstil ist sehr flüssig und angenehm lesbar. Es gelingt Judith Arendt hervorragend, die Szenen so zu beschreiben, dass man sie beim Lesen vor Augen hat. Dadurch kann man sich ganz auf Ruth und den neuen Fall am Amtsgericht einlassen. Auch in diesem Teil der Reihe ist es wieder so, dass die Dinge nicht so sind, wie sie auf den ersten Blick scheinen. Doch Ruth wäre nicht Ruth, wenn sie nicht nachbohren und den Dingen auf den Grund gehen würde. Allerdings hat die sympathische Schöffin und Bistrobesitzerin in diesem Band einige privaten Klippen zu umschiffen. Diese Nebenhandlungen sind interessant und lassen Ruth noch lebendiger und authentischer wirken. Dennoch nehmen sie schon fast ein wenig zu viel Raum an, sodass der Krimianteil, den man sich ja durch die Inhaltszusammenfassung erhofft, etwas in den Hintergrund gedrängt wird. Das ändert sich zum Ende hin dann allerdings abrupt. Hier überschlagen sich die Ereignisse förmlich, sodass sich auch die bis dahin etwas vermisste Spannung einstellt.
Insgesamt gesehen habe ich mich beim Lesen sehr gut unterhalten. Da ich ein großer Fan der Schöffin bin und ihr Privatleben interessiert verfolge, hat mich auch der relativ große Anteil der Nebenhandlungen nicht besonders gestört. Der Fall selbst konnte mich durch überraschende Wendungen überzeugen, sodass ich mich schon jetzt darauf freue, Ruth bei weiteren Einsätzen am Amtsgericht zu beobachten und einen Blick in ihr Privatleben zu werfen. Ich vergebe deshalb begeisterte vier Bewertungssternchen und eine klare Leseemfehlung. Das eine Sternchen ziehe ich ab, da ich mir für den Kriminalanteil ein wenig mehr Raum gewünscht hätte.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Geglückte Fortsetzung der Krimi-Reihe um Schöffin Ruth Holländer
Dies ist der 2. Fall um Ruth Holländer, die als Schöffin zu Gericht bestellt wurde. Mittlerweile hat sie schon einigen Gerichstprozessen beigewohnt und nun ist es wieder ein Mordfall. Der Rentner Jürgen …
Mehr
Geglückte Fortsetzung der Krimi-Reihe um Schöffin Ruth Holländer
Dies ist der 2. Fall um Ruth Holländer, die als Schöffin zu Gericht bestellt wurde. Mittlerweile hat sie schon einigen Gerichstprozessen beigewohnt und nun ist es wieder ein Mordfall. Der Rentner Jürgen Dombroschke soll seine schwer pflegebedürftige und an Parkinson erkrankte Frau langsam mit Rattengift umgebracht haben. Da die Vergiftung mit Rattengift ähnliche Symptome wie die Parkinson-Krankheit verursachte und die Krankheit bei Frau Dobrosche schon seit einiger Zeit schlimmer geworden war, hatte auch der Hausarzt keinen Verdacht geschöpft. Als sie dann starb, hatte ihr Mann sie einige Wochen in der Wohnung liegen lassen und ihren Tod nicht gemeldet. Er war einfach überfordert. Erst als ihn sein Freund besuchte und dieser die Tote aufgrund des schrecklichen Gestanks in der Wohnung bemerkte, wurde die Polizei benachrichtigt und die Dinge nahmen ihren Lauf. Alarmiert durch das seltsame Verhalten des Ehemannes, kam die Polizei dem Verbrechen auf die Spur. Jürgen Dombroschke sprach nicht viel, aber er behauptete, seine Ehefrau bestimmt nicht willentlich mit dem Rattengift umgebracht zu haben, wenn - dann nur aus Versehen.
Vor Gericht kann sich Ruth ihn auch nicht als kaltblütigen Mörder vorstellen. Der kleine, schmächtige und schüchtern wirkende Mann, der sehr gepflegt in seiner wenn auch altmodischen Kleidung daherkommt, wirkt sehr unscheinbar. Aus der Vernehmung vor Gericht erfährt man, daß er seine Frau sehr geliebt hat und das Tanzen ihrer beider Leidenschaft war. Seine Frau war die tonangebende Person in der Ehe, die leider kinderlos geblieben ist. Beide hatten durch ihre Tanzturniere ein schönes Leben bis es zu der schrecklichen Erkrakung der Frau kam. Danach war sie verbittert und ließ dies ihren Mann deutlich spüren. Somit stellt sich den Schöffen und den Richtern die Frage, ob dies der Auslöser für die Tat war, denn einen anderen Verdächtigen als den Ehemann gibt es nicht. Nur der enge Freund des Verstorbenen irritiert Ruth ein wenig und sie begibt sich auf eigene Spurensuche. Diese wird allerdings sehr gefährlich für Ruth.
Neben diesem neuen Gerichtsfall beschäftigt sie aber auch wieder ihr Privatleben. Ihre Beziehung zu dem Staastsanwalt, den sie bei ihrem 1. Prozess kennengelernt hat, gestaltet sich alles andere als leicht und auch die fast erwachsenen Kinder sorgen für Trubel. Neben all diesen Sorgen muß Ruth auch schließlich noch ihr Bistro am Laufen halten.
Schon der 1. Roman um Ruth Holländer hatte mir ausnehmend gut gefallen und ich habe mich sehr gefreut, daß daraus eine Reihe geworden ist. Der 2. Band knüpft wunderbar an den 1. Band an. Die Protagonistin Ruth ist eine sympathische Frau mit normalen Alltagssorgen und einem gesunden Rechtsempfinden, mit der man sich als Leser gut identifizieren kann. Die Handlung wechselt wieder von der Gegenwart in die Vergangenheit, was angenehme Spannung erzeugt. Die Geschichte berührt auch dies Mal sehr und zeigt wieder, wieviel menschliche Tragödien es doch geben kann.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Das Cover wirkt unheimlich, und erst nach dem Lesen des Buches kann man einen Zusammenhang herstellen. Und auch der Titel ist eher verwirrend.. Wer ist denn nun der Sündenbock? Ich habe das Buch gerne gelesen, auch wenn es an Problemen ziemlich überfrachtet ist. Der Leser begleitet nicht …
Mehr
Das Cover wirkt unheimlich, und erst nach dem Lesen des Buches kann man einen Zusammenhang herstellen. Und auch der Titel ist eher verwirrend.. Wer ist denn nun der Sündenbock? Ich habe das Buch gerne gelesen, auch wenn es an Problemen ziemlich überfrachtet ist. Der Leser begleitet nicht nur Ruth Holländer in ihrem zweiten Fall als Schöffin, er kann auch Anteil nehmen an ihrem ziemlich turbulenten Leben. Vor dem Landgericht wird der Fall des angeklagten Jürgen Dombroschke verhandelt. Er soll seine Ehefrau Margit vergiftet haben und anschließend noch drei Wochen mit ihr in der gemeinsamen Wohnung verbracht haben. Erst sein Freund Uwe ruft die Polizei. Da der zweite Schöffe während einer Verhandlung den Angeklagten massiv beschuldigt, wird der Prozeß abgebrochen. Er wird neu verhandelt werden müssen. Da Ruth nicht glauben kann, daß der Ehemann seine Frau umgebracht hat, geht sie auf eigene Faust Hinweisen nach und begibt sich damit selbst in große Gefahr. Privat läuft auch nicht alles rund. Staatsanwalt Hannes Eisenrauch, mit dem Ruth liiert ist, will sich wegen seiner Kinder nicht von seiner Noch-Ehefrau trennen. Er schlägt Ruth eine Auszeit vor. Ruths Sohn bricht seine Schulausbildung ab und will sich zum Altenpfleger ausbilden lassen. Er beschließt, zu seinen Großeltern zu ziehen. Und mit dem neuen Freund ihrer Tochter, der seit neuestem bei ihnen ein- und ausgeht, ist Ruth auch nicht einverstanden, und seine unerwünschten Ratschläge gehen ihr auf die Nerven. Es tut sich so allerhand in dieser Geschichte. Aber Ruth ist eine bodenständige sympathische Person, der man wünscht, daß ihr Leben froh und heiter verläuft. Um dies zu erfahren, wird es hoffentlich eine Fortsetzung der Reihe geben. Mir hat das Buch gut gefallen, auch wenn der Kriminalfall nicht besonders spannend war. Interessant waren die Wendungen allemal und haben einige Stunden Lesevergnügen bereitet.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Der Rentner Jürgen Dombroschke lebt weiter als wenn nichts passiert wäre. Doch der seltsame Geruch macht die Bewohner im Mehrfamilienhaus stutzig. Seit nunmehr 3 Wochen liegt die tote Margit in der Wohnung. Wie sich herausstellt wurde sie vergiftet und alles deutet auf ihren Mann als …
Mehr
Der Rentner Jürgen Dombroschke lebt weiter als wenn nichts passiert wäre. Doch der seltsame Geruch macht die Bewohner im Mehrfamilienhaus stutzig. Seit nunmehr 3 Wochen liegt die tote Margit in der Wohnung. Wie sich herausstellt wurde sie vergiftet und alles deutet auf ihren Mann als Täter. Margit litt seit Jahren an Parkinson und verfiel immer mehr, ihre Leidenschaft als Tänzerin, die gemeinsamen Erfolge mit Jürgen auf diversen Tanzturnieren sind für immer vorbei. Sie wurden mit der Zeit immer schwieriger im Umgang, somit spricht alles für Mord oder Tötung auf Verlangen. Diesem Gerichtsverfahren wurde die seit einem Jahr als ehrenamtliche Schöffin fungierende Ruth Holländer zugeteilt.
Es ist weniger ein Krimi als ein Porträt über Menschen, was ist zumutbar, wie schnell werden Rückschlüsse gefällt. Die privaten Probleme Ruths nehmen einen großen Teil des Romans ein. Die Beziehung zu dem Staatsanwalt Hannes Eisenrauch muss geheim bleiben, ihr studierenden Sohn ist unzufrieden und möchte die Uni schmeißen, ihre Tochter nimmt die Schule nicht mehr ernst. Neben dem Amt als Schöffin hat Ruth noch ein kleines Restaurant zu leiten und immer wieder für Aushilfen zu sorgen. Der schwierige Spagat zwischen Berufstätigkeit und Mutterrolle wird thematisiert.
Insgesamt ein interessanter und unterhaltsamer Roman, richtig Fahrt und Spannung nimmt er jedoch erst gegen Ende auf.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Andere Kunden interessierten sich für