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Wie sähe eine Welt aus, in der jede Sünde, jeder dunkle Gedanke sichtbar wäre? Smoke entführt den Leser in ein England vor hundert Jahren, in dem jede Verfehlung mit Rauch bestraft wird, der dem Körper entweicht. Auch Thomas und Charlie, Schüler eines Elite-Internats, werden immer wieder durch Rauch-Attacken gebrandmarkt, wenn sie den strengen Schulregeln nicht genügen. Doch dann finden sie - fast zufällig - heraus, dass die Gesetze des Rauchs längst nicht für alle gelten. Wieso gibt es böse Menschen, die nicht von Ruß befleckt sind? Und welche Rolle spielt der Rauch bei den sozial...
Wie sähe eine Welt aus, in der jede Sünde, jeder dunkle Gedanke sichtbar wäre? Smoke entführt den Leser in ein England vor hundert Jahren, in dem jede Verfehlung mit Rauch bestraft wird, der dem Körper entweicht. Auch Thomas und Charlie, Schüler eines Elite-Internats, werden immer wieder durch Rauch-Attacken gebrandmarkt, wenn sie den strengen Schulregeln nicht genügen. Doch dann finden sie - fast zufällig - heraus, dass die Gesetze des Rauchs längst nicht für alle gelten. Wieso gibt es böse Menschen, die nicht von Ruß befleckt sind? Und welche Rolle spielt der Rauch bei den sozialen und politischen Umbrüchen ihrer Zeit? Auf der Suche nach der Wahrheit begeben sich die Freunde auf eine dramatische Reise voller riskanter Abenteuer und düsterer Intrigen und rufen damit schon bald mächtige Feinde auf den Plan ...
Smoke ist ein sprachmächtiger, überbordend einfallsreicher Roman und zugleich eine kluge Parabel, die facettenreich die existenziellen Fragen nach Macht und Moral, Wahrheit und Lüge, Gut und Böse beleuchtet.
Smoke ist ein sprachmächtiger, überbordend einfallsreicher Roman und zugleich eine kluge Parabel, die facettenreich die existenziellen Fragen nach Macht und Moral, Wahrheit und Lüge, Gut und Böse beleuchtet.
Vyleta, Dan
Dan Vyleta wurde 1974 als Sohn tschechischer Einwanderer in Gelsenkirchen geboren. Nach dem Abitur studierte er in England und Wien Geschichte und promovierte am King's College in Cambridge. Für seine Romane hat er bereits mehrere Literaturpreise erhalten. Smoke begeisterte in den USA und in Großbritannien Kritiker und Leser gleichermaßen und erscheint demnächst in 15 Ländern. Nach vielen Jahren in Kanada lebt Dan Vyleta zur Zeit wieder in England.
Dan Vyleta wurde 1974 als Sohn tschechischer Einwanderer in Gelsenkirchen geboren. Nach dem Abitur studierte er in England und Wien Geschichte und promovierte am King's College in Cambridge. Für seine Romane hat er bereits mehrere Literaturpreise erhalten. Smoke begeisterte in den USA und in Großbritannien Kritiker und Leser gleichermaßen und erscheint demnächst in 15 Ländern. Nach vielen Jahren in Kanada lebt Dan Vyleta zur Zeit wieder in England.
Produktdetails
- Verlag: Carl's Books
- Seitenzahl: 624
- Erscheinungstermin: 7. März 2017
- Deutsch
- Abmessung: 215mm x 137mm x 46mm
- Gewicht: 749g
- ISBN-13: 9783570585689
- ISBN-10: 3570585689
- Artikelnr.: 47031351
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
"Eine fantastische Geschichte über Moral, Bigotterie und falsche Tugendwächter." Bunte
Der Roman „Smoke“ von Dan Vyleta ist ein düsterer Fantasy-Roman. Die Handlung spielt in England, Ende des 19. Jahrhunderts. Durch die Lügen und dunklen Gedanken der Menschen entweicht dem Körper Rauch, der verschiedene Farben annehmen kann. Es gibt jedoch auch böse …
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Der Roman „Smoke“ von Dan Vyleta ist ein düsterer Fantasy-Roman. Die Handlung spielt in England, Ende des 19. Jahrhunderts. Durch die Lügen und dunklen Gedanken der Menschen entweicht dem Körper Rauch, der verschiedene Farben annehmen kann. Es gibt jedoch auch böse Menschen, die nicht rauchen. Was steckt dahinter? Und es gibt einen Unterschied zwischen Reich und Arm. Die armen Menschen und die Arbeiterschicht in London leben im Ruß und im Dreck.
Die Freunde Thomas und Charlie besuchen ein Elite-Internat. Hier geht es um Gehorsam und Disziplin und strenge Schulregeln. Ein wahrer Gentleman soll seine Gedanken unter Kontrolle halten und keine Gefühle zeigen. Die Bettwäsche und Nachthemden der Schüler werden morgens kontrolliert und wer mit Ruß befleckt ist, wird bestraft. Thomas und der Oberstufenschüler Julius geraten aneinander. Julius gilt als Heiliger, seine Hemden sind strahlend weiß, kein bisschen Rauch ist bei ihm zu sehen. Thomas und Charlie versuchen herauszufinden, warum es böse Menschen gibt, denen kein Rauch entweicht. Bei ihren Nachforschungen geraten sie in ein dramatisches Abenteuer und beide verlieben sich in dasselbe Mädchen.
Dan Vyleta hat hier einen interessanten Roman geschrieben. Dunkle Gedanken der Menschen in Form von Rauch. Die Handlung ist düster und spannend und hat mich bereits nach dem Lesen der ersten Kapitel gefesselt. Ich war neugierig, was es mit diesem Rauch eigentlich auf sich hat. Wie kam es dazu? Wie entsteht er eigentlich? Es gab ja auch eine Zeit ohne Rauch, wie die beiden Freunde erfahren haben. Es geht hier um Gut und Böse, Gedanken und Gefühle, seltsame Experimente und die Dreiecksbeziehung der drei Jugendlichen spielt auch eine Rolle.
Dieser Roman ließ sich jedoch nicht ganz so leicht lesen. Die Handlung ist ziemlich düster und fesselnd, aber nicht durchgängig spannend. Ein paar Kapitel empfand ich als etwas langatmig und auch anstrengend zu lesen. Die Erzählperspektive wechselt ständig hin und her zwischen den Kapiteln, was mich manchmal etwas verwirrt hat. Aber auch die Handlung war teilweise etwas verwirrend und ich habe nicht so richtig durchgeblickt und mich mehrmals gefragt, worum es hier eigentlich geht und welches Ziel bestimmte Charaktere verfolgen.
„Smoke“ ist ein interessanter Roman, aber ein wenig anstrengend zu lesen.
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Rauch als Sündenbarometer.
Die Geschichte spielt im 19. Jahrhundert in England. Kernthema des Buches ist der Rauch, den die Menschen bei jeder Lüge bzw. größeren Gefühlsregung abgeben und der unter allen Umständen unterdrückt werden soll. Thomas und Charlie …
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Rauch als Sündenbarometer.
Die Geschichte spielt im 19. Jahrhundert in England. Kernthema des Buches ist der Rauch, den die Menschen bei jeder Lüge bzw. größeren Gefühlsregung abgeben und der unter allen Umständen unterdrückt werden soll. Thomas und Charlie sind die Hauptfiguren mit verschiedenen gesellschaftlichen Hintergründen, die sich zu Beginn des Buches in der Schule begegnen und miteinander befreundet sind. Beide lernen über die Hintergründe des Rauches und entdecken ein Komplott.
Smoke war mal ein Buch der ganz anderen Art – allein schon durch die doch hohe Seitenanzahl – 617 Seiten sind schon ein Wort – aber natürlich lesbar.
Die Geschichte an und für sich ist wirklich interessant und mal was anderes. Sie ist sehr angenehm zu lesen, d.h. verständliche Sprache, gelegentlich mal eine eher alte Sprache (z.B. lädiertes Gesicht, kryptisch, verkorkt) wird verwendet, was aber generell ja auch zur Geschichte passt. Die Sätze sind nicht großartig verschachtelt, haben eine angenehme Satzlänge, sind gut zu lesen eben und es sind kaum Fremdwörter verwendet worden.
Alles in allem ist die Geschichte sehr spannend und unterhaltsam, man wird in eine interessante Zeit genommen, es herrscht generell eine düstere Stimmung. So wie es sehr spannend ist, ist es hingegen minimal emotional, was aber auch nichts ausmacht, das passt einfach zum Buch und zur Geschichte des Rauchs. Mir hat das Buch gut gefallen, es war angenehm zu lesen, mal eine ganz andere Lektüre, unheimlich spannend und unterhaltsam, jedoch hat mir zum Schluß hin etwas gefehlt.
Von mir gibt es hier 4 von 5 Sternen und eine Empfehlung.
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Ich bin ja eigentlich so gar kein Fantasy-Fan, aber die Story klang einfach so abgedreht und ungewöhnlich das ich dachte, ich probiere es einfach mal aus und widme mich diesem wirklich dicken Schmöker von 624 Seiten. Und siehe da? Ich wurde nicht enttäuscht, denn es vereinen sich …
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Ich bin ja eigentlich so gar kein Fantasy-Fan, aber die Story klang einfach so abgedreht und ungewöhnlich das ich dachte, ich probiere es einfach mal aus und widme mich diesem wirklich dicken Schmöker von 624 Seiten. Und siehe da? Ich wurde nicht enttäuscht, denn es vereinen sich mehrere Genres in diesem Buch und es ist nicht nur ein reiner Fantasy-Roman. Das historisch düstere England, Ende des 19. Jahrhunderts, fand ich schon immer faszinierend und hier wird es wieder einmal sehr deutlich.
Der Rauch wird von Dan Vyleta als eine Hauptfigur des Romanes dargestellt. Der Rauch löst sich nicht einfach in Luft auf, er ist ein ständiger Begleiter und ich wurde als Leserin so richtig durch die Geschichte geleitet, als würde mich der Autor an seine Hand nehmen und mir alles zeigen.
Leider gab es in der Mitte des Buches ab und zu einige sich ziehende Längen, aber im Großen und Ganzen ein sehr lesenswerter Roman.
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Dan Vyletas Roman „Smoke“ spielt in England, Ende des 19. Jahrhunderts.
Düstere Zeiten sind angebrochen, England ist in Rauch und Ruß getaucht; über eine Zeit vor dem Rauch darf nicht gesprochen werden. Bücher und Gegenstände, die diese Zeit belegen …
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Dan Vyletas Roman „Smoke“ spielt in England, Ende des 19. Jahrhunderts.
Düstere Zeiten sind angebrochen, England ist in Rauch und Ruß getaucht; über eine Zeit vor dem Rauch darf nicht gesprochen werden. Bücher und Gegenstände, die diese Zeit belegen könnten, wurden verbrannt, ein Embargo gegen alle anderen Länder verhängt. Besonders das arme Volk, das in Londons Fabriken arbeitet, in den dreckigen überfüllten Gassen lebt, scheint davon betroffen zu sein. Adelige und Höhergestellte lassen ihre Kinder in einem spezialisierten Internat in der Nähe von Oxford erziehen, in dem energischst gegen jedes Vergehen angegangen wird, die Schüler kontrolliert und sanktioniert werden. Hierbei geht es nicht nur um Rauch, den sie ausatmen, sondern auch Ruß, den sie z.B. nachts ausschwitzen und der in der Nachtwäsche und -kleidung entdeckt wird. Rauch kommt in unterschiedlichen Texturen, Tönungen und Dichte vor, wird im Internat stets untersucht und mit Hilfe eines Buches, in dem 43 Arten klassifiziert wurden, betrachtet und ausgewertet. Die einhellige Meinung scheint zu sein, dass Rauch ein Symptom für das Vorhandensein von Sünde, z.B. in Form von Gier, Lüge, Bosheit oder Wolllust, ist und das höchste Ziel sein muß, diese Regungen zu bekämpfen und dem „Krebsgeschwür der Sünde“ Einhalt zu gebieten.
Zwei der Schüler dieses Internates sind die Freunde Thomas und Charlie, die bei einem Klassenausflug nach London nicht nur Zeuge einer Hinrichtung werden, sondern auch einen Erwachsenen entdecken, der nicht raucht; ihr Interesse ist geweckt. Als die beiden über die Weihnachtsferien von Thomas' Verwandten eingeladen werden, geraten sie in ein gefährliches Abenteuer, das es erfordert, gegen einige Regeln zu verstoßen....
Wortgewand erzählt Dan Vyleta eine düstere Geschichte, in der Regeln nicht hinterfragt werden dürfen, Ideologien und Machtphantasien einzelne vereinnahmen. Nicht von ungefähr fühlt man sich durch den Schulleiter, einen ehemaligen Inquisitor, durch das Bestehen einer Geheimpolizei und einen Lehrer, der durch ein spezielles Zuchtprogramm die Sünde einfach wegzüchten möchte, an reale Albträume der Vergangenheit erinnert. Es geht auch um die Scheinheiligkeit des Systems und der Reichen, um Macht und Träume, die Welt zu verbessern.
Mit vielen Details ausgeschmückt entwickelt sich die Geschichte spannend weiter, wobei es sich gar nicht so einfach unterschieden läßt, was und wer eindeutig Gut oder Böse darstellt und ob sich das überhaupt immer so klar trennen läßt.
Der Roman ist fesselnd geschrieben und ich habe ihn sehr zügig gelesen; allerdings muß ich auch erwähnen, dass ich ihn manchesmal, besonders zum Schluß hin (ungefähr das letzte Viertel), etwas langatmig und verwirrend fand.
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England Ende des 19. Jahrhunderts. Es ist eine düstere Zeit, denn alle Sünden verursachen Rauch. Lüge, Wollust, Hass, Gewalt, Mord... Wer daran denkt bzw dieses tut, stößt Rauch aus, lässt seine Haut und Kleider schwarz werden.
Große Städte wie zum Beispiel …
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England Ende des 19. Jahrhunderts. Es ist eine düstere Zeit, denn alle Sünden verursachen Rauch. Lüge, Wollust, Hass, Gewalt, Mord... Wer daran denkt bzw dieses tut, stößt Rauch aus, lässt seine Haut und Kleider schwarz werden.
Große Städte wie zum Beispiel London versinken in der Schwärze, wer es sich leisten kann, zieht aufs Land. Die Reichen schicken ihre Kinder auf spezielle Schulen, wo sie lernen, ihren Rauch zu unterdrücken.
Charlie und Thomas sind zwei Schüler dieser Schule, sie finden heraus, dass es den Rauch nicht immer gab, auch gibt es Leute, die trotz böser Taten nicht rauchen, sie wollen mehr erfahren.
Auf ihrer Reise erhalten sie Unterstützung von Livia und erleben so manches Abenteuer.
Der Schreibstil liest sich sehr flüssig und leicht, die Handlung ist auch sehr spannend, dadurch habe ich das Buch binnen kürzester Zeit ausgelesen.
Die düstere und mysteriöse Stimmung wurde sehr gut beschrieben, ich konnte mir die Szenen gut vorstellen, nur mit den Figuren wurde ich nicht so recht warm, mir fehlten hier die besonderen Emotionen und Facetten, während der gesamte Geschichte blieben sie doch recht blass.
Mir haben besonders die ersten 2/3 der Geschichte gut gefallen, danach gab es einige Längen und auch verwirrende Episoden.
Zum Schluss wurden leider nicht alle Fragen beantwortet, das empfand ich als recht frustrierend.
Ich vergebe 3,5 Sterne, die ich auf 4 Sterne aufrunde.
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Smoke, kam als Leseexemplar zu mir un hat schon beim ersten Anblick mein Interesse geweckt. Allerdings hat mich auch die Dicke des Buches etwas überrascht. Nach den ersten Blick ins Buch war ich aber aufgrund der gut lebaren Schrift sehr erfreut. Nun aber zum Inhalt. Die Geschichte spielt in …
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Smoke, kam als Leseexemplar zu mir un hat schon beim ersten Anblick mein Interesse geweckt. Allerdings hat mich auch die Dicke des Buches etwas überrascht. Nach den ersten Blick ins Buch war ich aber aufgrund der gut lebaren Schrift sehr erfreut. Nun aber zum Inhalt. Die Geschichte spielt in England im 19. Jahrhundert und erzählt von 2 Jungen Thomas und Charlie. Beide Schüler eines elitären Internats, die sich über den Rauch und das Geheimnis seiner Herkunft wundern und versuchen die Geschichte zu ergründen. Warum erzeugen mache Leute mehr und andere weniger oder keinen Rauch ,ist es ein Zeichen von gut und Böse oder hängt es mit der Abstammung des Menschen zusammen, gab es den Rauch schon immer ......???Das Buch lässt sich sehr gut lesen und ich konnte es kaum weglegen
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In einer Welt, in der negative Emotionen sich als Rauch und schmieriger Ruß abzeichnen, leben Thomas, Charlie und Livia.
Die drei haben herausgefunden, dass es den Rauch nicht immer schon gab und dass es Organisationen gibt, die sich darum bemühen, diesen wieder loszuwerden. Doch leider …
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In einer Welt, in der negative Emotionen sich als Rauch und schmieriger Ruß abzeichnen, leben Thomas, Charlie und Livia.
Die drei haben herausgefunden, dass es den Rauch nicht immer schon gab und dass es Organisationen gibt, die sich darum bemühen, diesen wieder loszuwerden. Doch leider treffen sie auch auf Personen, die es nicht gut mit ihnen meinen und so müssen sie erst allerlei Abenteuer erleben. Vor allem weil der Rauch auch böse macht – und die drei bekommen das schnell am eigenen Leib zu spüren.
Erstmal durchatmen. Das Buch lässt einem dazu nämlich kaum Gelegenheit. Dan Vyleta war mir als Autor bisher gänzlich unbekannt. Ein wenig erinnerte mich seine Schreibweise an Hohlbein. Auch recht ausschweifend und sehr anschaulich. Das Buch spielt Ende des 19. Jahrhunderts und die Grundstimmung ist recht düster. Da ist zum Einen die noch nicht vorhandene Elektrizität, zum Anderen der Rauch an sich, der sich über die Städte und Dörfer legt.
Sehr eindringlich fand ich die Szenen im Bergwerk. Sich vorzustellen, dass man tagelang dort hockt, ohne Licht – sehr grausig!
Die Charaktere haben mir auch sehr gut gefallen. Sie wirken lebensnah und stilecht. Vor allem Thomas ragt hier aus der Masse heraus. Als Sohn eines Mörders und mit der Prophezeiung, selber böse zu sein, kämpft er gegen seine inneren Dämonen und resigniert manchmal fast. Einzig Livia und Charlie dürfen sich ihm nähern, sonst lässt er niemanden an sich heran.
Vyleta entwickelt eine Handlung mit Sogwirkung. Von Anfang an baut sich die Spannung auf und der Spannungsbogen bleibt die 612 Seiten über erhalten. Man rast förmlich durch die Seiten und hofft auf ein gutes Ende für die Welt. Hier hat der Autor aber auch noch eine Überraschung für den Leser bereit und das Ende war nicht ganz so, wie ich es erwartet oder erhofft hatte. Stellenweise hat mich die Handlung auch etwas verwirrt und ich kam nicht ganz mit den Emotionen und Zielen der Handelnden klar, aber das ist meine subjektive Meinung.
Fazit: spannendes Jugendbuchabenteuer, das auch Erwachsene fesselt.
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„Smoke“ ist ein weiterer Roman des deutsch-kanadischen Autors Dan Vyleta. Nach seinen Erfolgen wie „Pavel und Ich“ oder „Der stumme Zwilling“ erfolgte nun die Veröffentlichung seines neuesten Meisterwerks im März 2016 über den carls´s books …
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„Smoke“ ist ein weiterer Roman des deutsch-kanadischen Autors Dan Vyleta. Nach seinen Erfolgen wie „Pavel und Ich“ oder „Der stumme Zwilling“ erfolgte nun die Veröffentlichung seines neuesten Meisterwerks im März 2016 über den carls´s books – Verlag. Die Geschichte führt uns in das Großbritannien vor über 100 Jahren. Der Adel herrscht über Arbeiter und Bauern, reich herrscht über arm und der Rauch über alles! Denn jeder Mensch, der lügt, betrügt, leidenschaftlich ist... aus ihm steigt der Rauch. Wer nicht raucht, handelt moralisch und korrekt. Wer nicht raucht ist diszipliniert und gut erzogen. Die Lehre von Rauch und Moral ist wie die Bibel der Menschen. Das lernen auch die ungleichen Freunde Charlie und Thomas in einem Internat, denn die Gesetze des Rauchs sind komplex! Doch der immerzu rauchende Thomas fängt an, die „Ehrlichkeit“ des Rauchs in Frage zu stellen. Und damit beginnt für die Beiden eine Reise, die unter die Oberfläche des Systems taucht.
Das düster, neblige Cover von„Smoke“ hat mich nicht dazu gebracht, das Buch zu lesen. Ich habe mir das Buch zu Gemüte geführt, weil die Thematik wahnsinnig interessant ist: Jede Sünde geht in Rauch auf... Nur, wie wird die Sünde definiert? Mord und Totschlag? Oder nur der Gedanke daran? Der Autor hat sich ein vielschichtiges, religiös und politisch angehauchtes System ausgedacht. Denn Rauch ist nicht nur Rauch, nein, es wird in verschiedene Arten unterteilt, hat seine eigenen Regeln, Bücher, Lehren. Ich gebe zu, dass hatte ich mir glatt einfacher vorgestellt. Aber das Buch macht es einem, auch Dank des Aufbaus, nicht gar zu schwer.
Es gibt 6 riesige Kapitel, die sich wiederum durch Leseabschnitte in verschiedenen Perspektiven präsentieren. Die Geschichte wird sowohl durch einen (personalen) Erzähler, als auch von den Haupt- und Nebendarsteller aus der Ich-Perspektive erzählt. Das macht es sehr abwechslungsreich. Besonders gefällt mir, dass jede Person, die aus der Ich-Perspektive erzählt, ihre eigenen Wortschatz, Dialekt und Intellekt mitbringt. Niemand liest sich identisch. Und wir sprechen hier von vielen Personen, die der Autor zum Leben erweckt.
Schön ist, dass die chronologische Abfolge der Geschichte erhalten bleibt. Es wird also nicht ein und dieselbe Situation aus verschiedenen Perspektiven erzählt wird.
Als guter Einstieg wurde das Internat der Jungen gewählt, um den Leser mit dem Rauch und den Hautprotagonisten Charlie und Thomas bekannt zu machen. Die bildlichen, tiefgründigen Beschreibungen haben mein Kopfkino und die Emotionen hochfahren lassen und ich bin mir sicher, dass man sich gut im Charlie- oder im Thomas-Team wieder finden kann. Denn unterschiedlicher können die Freunde kaum sein: Der warmherzige und reiche Charlie, ein zukünftiger Earl. Und Thomas, einer vom niedrigen Adel, verarmt und mit viel Wut im Herzen.
Das Internat bleibt nicht der einzige Ort, der besucht wird. Es folgen mehrere typisch britische Stationen, die im Verlauf Antworten geben oder neue Fragen aufwerfen. Themen wie Diskriminierung, Gewalt, der Wunsch nach Veränderung, Freiheit und Liebe sind in dieser geschichtlichen Epoche der entsprechende Zündstoff. Der Autor hat definitiv sein umfassendes Wissen zur britischen Geschichte, Literatur, Architektur und einen Hang zum Thriller einfließen lassen. Denn diese Welt wirkt trotz der Faszination Rauch nicht realitätsfremd. Kurzum: Die Story ist kein leichter Urlaubsschmöker, sondern soll zum Nachdenken anregen. Und ja, die ein oder andere Passage habe ich zweimal gelesen um es vollumfänglich zu verstehen. Das würde ich, aber nicht als Manko einstufen. Nur die letzten 250 Seiten. Diese brachten wenig neue Orte, Rätsel und Meinungen. Teilweise kam es mir wie eine Art Festigung des Themas vor. Das zog das Ende der Geschichte leider künstlich in die Länge.
Fazit: Wer düstere Fantasy mit britischer Geschichte erleben möchte und sich gern mit komplexen Fragestellungen auseinandersetzt, für den ist „Smoke“ genau das Richtige.
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Verschenkte Zeit!
Moralische Verwerflichkeit manifestiert sich als Rauch, welcher dem Körper entströmt. Egal, ob man Böses tut oder nur denkt, der Rauch entlarvt jeden. Ein ideales Druckmittel für Kirche und Oberschicht, ist doch weiße Kleidung gleichbedeutend mit einer …
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Verschenkte Zeit!
Moralische Verwerflichkeit manifestiert sich als Rauch, welcher dem Körper entströmt. Egal, ob man Böses tut oder nur denkt, der Rauch entlarvt jeden. Ein ideales Druckmittel für Kirche und Oberschicht, ist doch weiße Kleidung gleichbedeutend mit einer reinen Seele. Ende des 19. Jahrhunderts entdecken die beiden englischen Internatsschüler Charlie und Thomas, dass die reichen und Mächtigen einen Weg gefunden haben, den Rauch zu unterdrücken. Deren Reinheit scheint nur eine Lüge...
So grau und trist, wie das im Roman geschilderte Leben, ist leider auch der Roman selbst. Wiederholt wird der Rauch als manifestierte Sünde beschimpft, Leute für Rußflecken auf der Kleidung bestraft und die ganze Zeit der moralische Zeigefinger gewedelt. Dann erste Hinweise, dass der Rauch unterdrückt werden kann und die Leute früher keinen Rauch ausstießen, dass reiche Leute irgendwelche geheimen Pläne verwicklichen wollen und andere versuchen, dies zu vereiteln... Das ganze Buch war ein einziges, graues Hin und Her - und am Schluss blieb die Welt, wie sie war. Ebenso blieb ungeklärt, was dazu führte, warum alle diesen Rauch verströmen, welcher sogar aus Mund und Nase quillt. Verschenkte Zeit, schade.
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England, Ende des 19. Jahrhunderts. Die Schüler Thomas Argyle und Charlie Cooper leben in einer Welt, in der jede Art von Sünde durch dem Körper entweichenden Rauch sichtbar wird. Kinder reicher Eltern werden auf Elite-Internats geschickt, wo sie durch Disziplinierung lernen, ihren …
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England, Ende des 19. Jahrhunderts. Die Schüler Thomas Argyle und Charlie Cooper leben in einer Welt, in der jede Art von Sünde durch dem Körper entweichenden Rauch sichtbar wird. Kinder reicher Eltern werden auf Elite-Internats geschickt, wo sie durch Disziplinierung lernen, ihren Rauch zu unterdrücken. Auch Thomas und Charlie besuchen so ein Internat. Während eines Schulausflugs beobachtet Charlie einen Mann, der aufgrund seines sozialen Standes eigentlich rauchen müsste, doch nicht der kleinste Rauchfaden steigt von ihm auf. Die Neugierde der beiden jungen Adeligen ist geweckt und sie machen sich auf, den Grund für diese Ausnahmeerscheinung herauszufinden…
Dan Vyleta schickt seine Hauptprotagonisten in „Smoke“ auf eine abenteuerliche Reise durch unterschiedliche Gesellschaftsschichten. Thomas und Charlie lernen während ihrer Spurensuche, dass die Gesellschaft sich nicht einfach in gut und böse aufteilen lässt. Nach und nach wird ihnen klar, dass der äußere Schein (also hier der Rauch) nicht immer ein Indiz für den wahren Charakter und die wirkliche Gesinnung eines Menschen ist.
Die Jugendlichen begegnen auf ihrem Weg ganz unterschiedlichen Menschen. Sie haben es zum Beispiel mit Leuten zu tun, die skrupellos das Phänomen des Rauchs erforschen und Veränderungen erzwingen wollen. Auch treffen sie auf machtgierige, scheinheilige Menschen, die augenscheinlich eine „weiße Weste“ haben, aber eigentlich nur reich genug sind, um sich Hilfsmittel zum Beherrschen des Rauchs kaufen zu können. Wiederum andere Weggefährten zeigen ihnen, dass in der Finsternis unter Tage die Gesetze des Rauchs keine Gültigkeit haben und alle gleich sind.
Dan Vyleta erzählt sehr ausdrucksstark und wortgewandt. Er wartet mit umfangreichen Beschreibungen und detaillierten Schilderungen auf und versteht es besonders gut, dem Leser die jeweils vorherrschende Stimmung zu vermitteln. Alles wird sehr anschaulich und wortreich dargestellt: Die Herrschsucht der Reichen. Das Elend der Vielen. Die Geräusche. Die Gerüche. Die Kälte. Die undurchdringliche Finsternis, als die Jugendlichen sich mehrere Tage in einem Bergwerk verstecken müssen - die Ausführlichkeit, mit der alles beschrieben wird, war mir hin und wieder schon fast zu überbordend, da sie manchmal den Schwung aus der Handlung genommen hat. Sehr gut gefallen hat mir, dass der Autor die Geschichte aus vielen verschiedenen Perspektiven erzählt, so kann man sich ein recht gutes Bild von den unterschiedlichen Ansichten der Akteure machen.
„Smoke“ hat mir sehr gut gefallen. Ein spannender Roman, der Gesellschaftsordnungen und Wertvorstellungen unter die Lupe nimmt und mit interessanten Charakteren und einer tiefgründigen Handlung zu überzeugen weiß.
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