Judith Winter
Broschiertes Buch
Siebenschön / Emilia Capelli und Mai Zhou Bd.1
Thriller. Originalausgabe
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Nicht lieferbar
Die neue Stimme der deutschen Spannungsliteratur!"'Theo hat versagt.' Erstaunt blickt Christina Höffgen auf. Wer um Himmels willen ist Theo? Sie liest weiter. 'Du solltest Dich lieber beeilen. Die Adresse ist: Fordstraße 237. Ach übrigens: Ihr Name ist Jennifer.'"Der rätselhafte Brief lässt Christina nicht mehr los. Gemeinsam mit ihrem Mann fährt sie zu der angegebenen Adresse, auch wenn sie nicht daran glaubt, dort tatsächlich eine Jennifer zu finden. Ein großer Irrtum.Die Abteilung für Kapitaldelikte der Zentralen Kriminaldirektion Frankfurt am Main spannt die beiden Kommissarinnen ...
Die neue Stimme der deutschen Spannungsliteratur!
"'Theo hat versagt.' Erstaunt blickt Christina Höffgen auf. Wer um Himmels willen ist Theo? Sie liest weiter. 'Du solltest Dich lieber beeilen. Die Adresse ist: Fordstraße 237. Ach übrigens: Ihr Name ist Jennifer.'"
Der rätselhafte Brief lässt Christina nicht mehr los. Gemeinsam mit ihrem Mann fährt sie zu der angegebenen Adresse, auch wenn sie nicht daran glaubt, dort tatsächlich eine Jennifer zu finden. Ein großer Irrtum.
Die Abteilung für Kapitaldelikte der Zentralen Kriminaldirektion Frankfurt am Main spannt die beiden Kommissarinnen Emilia Capelli und Mai Zhou zusammen, um die bizarrste Mordserie aufzuklären, die die Stadt je erlebt hat. Unterschiedlich wie Tag und Nacht, misstrauen die beiden Frauen einander auf Anhieb. Doch wohl oder übel müssen sie sich zusammenraufen, denn bald jagen sie einen gewissenlosen Serienkiller, der seine Morde als grausige Themenwelten inszeniert. Und sein "Werk" ist noch nicht vollendet ...
"'Theo hat versagt.' Erstaunt blickt Christina Höffgen auf. Wer um Himmels willen ist Theo? Sie liest weiter. 'Du solltest Dich lieber beeilen. Die Adresse ist: Fordstraße 237. Ach übrigens: Ihr Name ist Jennifer.'"
Der rätselhafte Brief lässt Christina nicht mehr los. Gemeinsam mit ihrem Mann fährt sie zu der angegebenen Adresse, auch wenn sie nicht daran glaubt, dort tatsächlich eine Jennifer zu finden. Ein großer Irrtum.
Die Abteilung für Kapitaldelikte der Zentralen Kriminaldirektion Frankfurt am Main spannt die beiden Kommissarinnen Emilia Capelli und Mai Zhou zusammen, um die bizarrste Mordserie aufzuklären, die die Stadt je erlebt hat. Unterschiedlich wie Tag und Nacht, misstrauen die beiden Frauen einander auf Anhieb. Doch wohl oder übel müssen sie sich zusammenraufen, denn bald jagen sie einen gewissenlosen Serienkiller, der seine Morde als grausige Themenwelten inszeniert. Und sein "Werk" ist noch nicht vollendet ...
Winter, Judith
Judith Winter, 1969 in Frankfurt am Main geboren, studierte Germanistik und Psychologie in Berlin und Wien und arbeitete viele Jahre in einem renommierten wissenschaftlichen Institut, bevor sie sich selbständig machte. Nach Aufenthalten in Mailand und Paris lebt sie heute mit ihrer Familie in Konstanz.
Judith Winter, 1969 in Frankfurt am Main geboren, studierte Germanistik und Psychologie in Berlin und Wien und arbeitete viele Jahre in einem renommierten wissenschaftlichen Institut, bevor sie sich selbständig machte. Nach Aufenthalten in Mailand und Paris lebt sie heute mit ihrer Familie in Konstanz.

Produktdetails
- dtv Taschenbücher Bd.21489
- Verlag: DTV
- Seitenzahl: 448
- Erscheinungstermin: 24. Januar 2014
- Deutsch
- Abmessung: 192mm x 121mm x 28mm
- Gewicht: 310g
- ISBN-13: 9783423214896
- ISBN-10: 3423214899
- Artikelnr.: 38062743
Herstellerkennzeichnung
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"Ein Thriller, der Sie um den Schlaf bringen wird!"
Alex Dengler, denglers-buchkritik.de 17.03.2014
Alex Dengler, denglers-buchkritik.de 17.03.2014
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Bisschen viel für Jürgen Kaube, was die Autorin hier in ihr Krimidebüt packt. Auch wenn Kaube die Reproduktion bewährter Genremittel (Ermittlerinnen mit Migrationshintergrund, zeichentheoretisch deutbare Morde, Cliffhanger) im Hinblick auf serielle Produktionsambitionen und die Verfilmbarkeit des Stoffes nachvollziehen kann, geht ihm Judith Winters sehr beflissene "Symbolschnitzeljagd" im Therapiemilieu schließlich doch etwas auf die Nerven. Die Witzlosigkeit des Ganzen rundet das Bild ab.
© Perlentaucher Medien GmbH
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In Frankfurt wird anspruchsvoll gemordet
Judith Winters Debüt "Siebenschön" jagt mit zwei Ermittlerinnen einen gebildeten Serienmörder
Krimileser sind Genreleser, sie sagen "Do it again". Ausdrücklich sagen sie es zu den Ermittlern, aber dass die nur etwas zu tun haben, wenn der Wunsch auch die Täter erreicht, wird billigend in Kauf genommen. Teils, weil man die Ermittler, also die Stellvertreter des Lesers im Text, nur so richtig kennenlernt. Teils, weil Rätsel Serienformen sind. Man darf auch im Märchen immer dreimal raten.
Außerdem ist ein einzelner Mord gar nichts, meinte Agatha Christie, erst ab dem zweiten werde es sozial richtig gefährlich, denn mit ihm zeige der Täter, dass er nicht aufhören kann.
Judith Winters Debüt "Siebenschön" jagt mit zwei Ermittlerinnen einen gebildeten Serienmörder
Krimileser sind Genreleser, sie sagen "Do it again". Ausdrücklich sagen sie es zu den Ermittlern, aber dass die nur etwas zu tun haben, wenn der Wunsch auch die Täter erreicht, wird billigend in Kauf genommen. Teils, weil man die Ermittler, also die Stellvertreter des Lesers im Text, nur so richtig kennenlernt. Teils, weil Rätsel Serienformen sind. Man darf auch im Märchen immer dreimal raten.
Außerdem ist ein einzelner Mord gar nichts, meinte Agatha Christie, erst ab dem zweiten werde es sozial richtig gefährlich, denn mit ihm zeige der Täter, dass er nicht aufhören kann.
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Mit der Zahl der Fälle steigt schließlich die Formenvielfalt des Rätsels. Die Autoren können dann mit den Lesern "Eins von diesen Dingen gehört nicht zu den anderen" spielen oder "Als Nächste müsste die Tante dran sein" oder "Das gibt doch gar keinen Sinn". In Judith Winters Krimidebüt "Siebenschön" fällt dieser Satz auf Seite 186, aber natürlich ergibt es am Ende doch einen.
Dass den Serienermittlern die Serientäter gegenübergestellt werden, erscheint also folgerichtig. "Siebenschön" wird gleich als erster Fall der neuen Kommissare angekündigt. Offenbar ist es sogar ein Motiv für Erstlektüre, dass es weitergehen wird. Seitens der Autoren und Verlage ist dabei das Verlangen, mehr vom selben zu bekommen, auch herstellungstechnisch ein erfreulicher Umstand. Hier ist der Autor wirklich Produzent, er arbeitet an einem Werkstück, das wiedererkennbar bleiben muss, kann im zehnten Roman nutzen, was er in den neunen davor geliefert hatte, sieht bei größeren Werkzahlen an den Leserreaktionen, was funktioniert hat und was nicht.
Vor allem aber ist Marktbeobachtung hilfreich. Man profitiert vom Vergleich mit der Konkurrenz. Dabei gilt, wie auf jedem Markt, die Unterscheidung von Nachahmung und Nische. Judith Winter hat sich sehr stark an Vorbildern orientiert. Die Jagd auf einen Serienmörder im Raum Frankfurt ist fast musterhaft aus Versatzstücken der jüngeren Gattungsgeschichte zusammengesetzt. Zwei Ermittlerinnen sind tätig, beide mit Migrationshintergrund (Italien, Hongkong-China), eine davon schon länger ortsansässig, die andere soeben noch "global" und durch eine Art Weltdetektivlehre (Fortbildung beim FBI) mit besonderen Fähigkeiten ausgestattet. Natürlich hat die Ortsansässige gleich etwas gegen die Neue, die sich also nicht nur kognitiv, sondern auch kleingruppenmoralisch bewähren muss.
Man kann schon hier das Variationsschema fast wie im Labor studieren: Geschlecht der Ermittler, Familienstand, Herkunft, Einbindung ins Team. Und Aussehen ("wache schwarze Augen", "wohlproportionierter Körper") - es bleibt nicht aus, dass der Gedanke an Verfilmungen stets mitläuft. Dass zwei schnittmusterhaft angelegte Frauen ermitteln, hat unter anderem den Vorteil, dass der Detektiv einmal nicht alkoholabhängig ist und nicht gerade seine dritte Ehe an die Wand gefahren hat. Im Hintergrund wird jede Menge Personal plaziert - der geheimnisvolle chinesische Vater, die familienbewusste italienische Mutter, der zurückgesetzte Kollege, ein Profiler, ein Ex-Freund -, um für Wiedererkennungszwecke und eigene Geschichten in späteren Folgen verfügbar zu sein. Genau so macht man das, Judith Winter hat ihr Lektürepensum bewältigt.
Die Tat ist eine Abfolge von mitunter irrwitzig grausamen, vor allem aber zeichentheoretisch anspruchsvollen Morden, mittels derer der Täter etwas Kompliziertes ausdrücken möchte. Die Autorin hat, laut Klappentext, Psychologie studiert. Das merkt man. Es kommt zu der Art Symbolschnitzeljagd im Therapiemilieu, wie sie sich seit den neunziger Jahren vor allem durch das Kino ("Schweigen der Lämmer", "Copykill") als festes Handlungsschema etabliert hat.
Hier liefert die menschliche Nahrungskette, von der Jagd über die Schlachtung bis zur Gefriertruhe, das allegorische Schema und das Material für den Sachkundeunterricht, (was bedeuten gemahlene Farnblätter?), außerdem aber ein Kindervers und eine Zahlenfolge. Hinzu kommt auch noch, dass sich die gegenwärtigen Taten auf zurückliegende, unentdeckte Verbrechen beziehen. Besondere Variante: Der Täter lenkt zunächst nicht die Polizei, sondern - noch mehr Personal! - Dritte an die Tatorte, ist mithin ein besonders ausgeprägter Kontrollfreak. Ein wenig ähnelt er darin der Autorin, denn so viel Symbolanhäufung und Beziehungsreichtum - Gibt es eine jiddische Variante von "Zehn kleine Negerlein"? Was meint "Master and Servant" in der Spieltheorie? - wirkt leicht wie eine unfreiwillige Parodie auf das Genre. Man muss ja, gerade wenn eine Serie geplant ist, nicht gleich im ersten Band alles Angelesene unterbringen. Fast wünscht man sich eine Filmfassung, die manches davon wieder streichen müsste.
Auch die Erzählform folgt bewährten Mustern, als mit einem Mord aus der Sicht des Opfers eingestiegen wird, die Frequenz an Cliffhangern erheblich ist, sich Bewusstseinsströme der Geiseln des Täters (ganz wissenschaftlich: "das Letzte, was sein sterbendes Gehirn registrierte, war die Schreibtischkante in seinem Rücken" - früher hätte man geschrieben: "was er registrierte") so regelmäßig wie kontrastreich mit Büroszenen, Opferanbahnungsgeschichten und Zeugenbefragungen abwechseln. Witz ist nicht die Stärke der Autorin, doch folgt man der perfekten Reproduktion bekannter Erzählmittel auch so mühelos und mit mittlerer Spannung. Alles ist technisch versiert, aber ein bisschen zu beflissen und viel zu vollgestopft mit Motiven. Man wünscht sich für die kommenden Fälle mehr Vertrauen der Autorin in und mehr Konzentration auf die wichtigsten Figuren. Vor allem aber, dass sie die Bildung ihrer Täter unter Kontrolle bringt.
JÜRGEN KAUBE
Judith Winter: "Siebenschön". Thriller. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2014. kt., 432 Seiten, 9,95 Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Dass den Serienermittlern die Serientäter gegenübergestellt werden, erscheint also folgerichtig. "Siebenschön" wird gleich als erster Fall der neuen Kommissare angekündigt. Offenbar ist es sogar ein Motiv für Erstlektüre, dass es weitergehen wird. Seitens der Autoren und Verlage ist dabei das Verlangen, mehr vom selben zu bekommen, auch herstellungstechnisch ein erfreulicher Umstand. Hier ist der Autor wirklich Produzent, er arbeitet an einem Werkstück, das wiedererkennbar bleiben muss, kann im zehnten Roman nutzen, was er in den neunen davor geliefert hatte, sieht bei größeren Werkzahlen an den Leserreaktionen, was funktioniert hat und was nicht.
Vor allem aber ist Marktbeobachtung hilfreich. Man profitiert vom Vergleich mit der Konkurrenz. Dabei gilt, wie auf jedem Markt, die Unterscheidung von Nachahmung und Nische. Judith Winter hat sich sehr stark an Vorbildern orientiert. Die Jagd auf einen Serienmörder im Raum Frankfurt ist fast musterhaft aus Versatzstücken der jüngeren Gattungsgeschichte zusammengesetzt. Zwei Ermittlerinnen sind tätig, beide mit Migrationshintergrund (Italien, Hongkong-China), eine davon schon länger ortsansässig, die andere soeben noch "global" und durch eine Art Weltdetektivlehre (Fortbildung beim FBI) mit besonderen Fähigkeiten ausgestattet. Natürlich hat die Ortsansässige gleich etwas gegen die Neue, die sich also nicht nur kognitiv, sondern auch kleingruppenmoralisch bewähren muss.
Man kann schon hier das Variationsschema fast wie im Labor studieren: Geschlecht der Ermittler, Familienstand, Herkunft, Einbindung ins Team. Und Aussehen ("wache schwarze Augen", "wohlproportionierter Körper") - es bleibt nicht aus, dass der Gedanke an Verfilmungen stets mitläuft. Dass zwei schnittmusterhaft angelegte Frauen ermitteln, hat unter anderem den Vorteil, dass der Detektiv einmal nicht alkoholabhängig ist und nicht gerade seine dritte Ehe an die Wand gefahren hat. Im Hintergrund wird jede Menge Personal plaziert - der geheimnisvolle chinesische Vater, die familienbewusste italienische Mutter, der zurückgesetzte Kollege, ein Profiler, ein Ex-Freund -, um für Wiedererkennungszwecke und eigene Geschichten in späteren Folgen verfügbar zu sein. Genau so macht man das, Judith Winter hat ihr Lektürepensum bewältigt.
Die Tat ist eine Abfolge von mitunter irrwitzig grausamen, vor allem aber zeichentheoretisch anspruchsvollen Morden, mittels derer der Täter etwas Kompliziertes ausdrücken möchte. Die Autorin hat, laut Klappentext, Psychologie studiert. Das merkt man. Es kommt zu der Art Symbolschnitzeljagd im Therapiemilieu, wie sie sich seit den neunziger Jahren vor allem durch das Kino ("Schweigen der Lämmer", "Copykill") als festes Handlungsschema etabliert hat.
Hier liefert die menschliche Nahrungskette, von der Jagd über die Schlachtung bis zur Gefriertruhe, das allegorische Schema und das Material für den Sachkundeunterricht, (was bedeuten gemahlene Farnblätter?), außerdem aber ein Kindervers und eine Zahlenfolge. Hinzu kommt auch noch, dass sich die gegenwärtigen Taten auf zurückliegende, unentdeckte Verbrechen beziehen. Besondere Variante: Der Täter lenkt zunächst nicht die Polizei, sondern - noch mehr Personal! - Dritte an die Tatorte, ist mithin ein besonders ausgeprägter Kontrollfreak. Ein wenig ähnelt er darin der Autorin, denn so viel Symbolanhäufung und Beziehungsreichtum - Gibt es eine jiddische Variante von "Zehn kleine Negerlein"? Was meint "Master and Servant" in der Spieltheorie? - wirkt leicht wie eine unfreiwillige Parodie auf das Genre. Man muss ja, gerade wenn eine Serie geplant ist, nicht gleich im ersten Band alles Angelesene unterbringen. Fast wünscht man sich eine Filmfassung, die manches davon wieder streichen müsste.
Auch die Erzählform folgt bewährten Mustern, als mit einem Mord aus der Sicht des Opfers eingestiegen wird, die Frequenz an Cliffhangern erheblich ist, sich Bewusstseinsströme der Geiseln des Täters (ganz wissenschaftlich: "das Letzte, was sein sterbendes Gehirn registrierte, war die Schreibtischkante in seinem Rücken" - früher hätte man geschrieben: "was er registrierte") so regelmäßig wie kontrastreich mit Büroszenen, Opferanbahnungsgeschichten und Zeugenbefragungen abwechseln. Witz ist nicht die Stärke der Autorin, doch folgt man der perfekten Reproduktion bekannter Erzählmittel auch so mühelos und mit mittlerer Spannung. Alles ist technisch versiert, aber ein bisschen zu beflissen und viel zu vollgestopft mit Motiven. Man wünscht sich für die kommenden Fälle mehr Vertrauen der Autorin in und mehr Konzentration auf die wichtigsten Figuren. Vor allem aber, dass sie die Bildung ihrer Täter unter Kontrolle bringt.
JÜRGEN KAUBE
Judith Winter: "Siebenschön". Thriller. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2014. kt., 432 Seiten, 9,95 Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Beschreibung:
Emilia Capelli muss ein neuer Partner zugeteilt werden. Und da staunt sie nicht schlecht, als sie erfährt, dass es sich hierbei nicht um ihren guten Freund Tom handelt, sondern um die junge Asiatin Mai Zhou. Damit nicht genug. Ihr erster gemeinsamer Fall, hat mit einem brutalen …
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Beschreibung:
Emilia Capelli muss ein neuer Partner zugeteilt werden. Und da staunt sie nicht schlecht, als sie erfährt, dass es sich hierbei nicht um ihren guten Freund Tom handelt, sondern um die junge Asiatin Mai Zhou. Damit nicht genug. Ihr erster gemeinsamer Fall, hat mit einem brutalen Serientäter zu tun. Doch ohne Vertrauen und vernünftige Kommunikation kann dieser komplizierter Fall nicht gelöst werden.
Meine Meinung:
Das Cover hat mir ausgesprochen gut gefallen. Die Farben, das Motiv, alles sehr ansprechend.
Die Idee, die Handlung, die Charaktere haben mich von Beginn an in ihren Bann gezogen. Ich wollte dieses Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen. Gerade als Frau haben mir die Reaktionen von Em sehr gut gefallen. Einfach, weil jede Frau sich vorstellen kann, wie sie sich fühlt und ein Stück weit mit ihr "leidet". Oder an manchen Stellen denkt: "Jetzt stell dich nicht so an. Mai Zhou ist auch nur ein Mensch". Sehr anschaulich und durchdacht beschrieben.
Sobald es auf die Handlung bezüglich der Morde zuging, war die Spannung enorm hoch. Der Täter schreibt Christina, einer völlig unbeteiligten Person, einen mysteriösen Brief. Und ab dem Moment war ich gefesselt, habe mit gerätselt, den Kopf geschüttelt und Fragen gestellt.
Auch wenn es im Verlauf der Geschichte, in relativ kurzer Zeit, mehrere Tote gibt, empfand ich es nicht als zu viel. Es passte einfach alles zusammen.
Gut war es auch, dass es zwischendurch mal so kleine Momente zum durchatmen gab. Wo man das Geschehene "verdauen" und schmunzeln konnte.
Der unglaublich flüssige, klare Schreibstil haben dem Buch den perfekten Schliff gegeben. Judith Winter ist ein tiefgründiger, aufregender Thriller gelungen, den man einfach in einem Rutsch durch lesen wollte.
Fazit:
Ein wunderbarer Pageturner, den ich allen Thriller Fans nur ans Herz legen kann. Und ich freue mich schon drauf, mehr von Em und Mai zu lesen. Ein wirklich faszinierendes Buch.
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Der Ermittlungspartner der Kommissarin Emilia Capelli hat sich überraschend in die Elternzeit verabschiedet. Nun braucht sie einen neuen Kollegen an ihrer Seite. Ihren Wunschkandidaten hat sie dabei schnell ins Auge gefasst. Doch ihr Vorgesetzter macht Emilia einen Strich durch diese Rechnung, …
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Der Ermittlungspartner der Kommissarin Emilia Capelli hat sich überraschend in die Elternzeit verabschiedet. Nun braucht sie einen neuen Kollegen an ihrer Seite. Ihren Wunschkandidaten hat sie dabei schnell ins Auge gefasst. Doch ihr Vorgesetzter macht Emilia einen Strich durch diese Rechnung, denn er teilt ihr Mai Zhou, eine junge Kollegin mit allerbesten Qualifikationen, zu. Obwohl sie selbst eine Frau ist, hält Emilia nicht viel von weiblichen Ermittlern. Dies, und die Enttäuschung, dass sie nicht ihren Wunschpartner bekommen hat, lässt sie ihre neue Kollegin deutlich spüren. Das sind nicht die allerbesten Voraussetzungen für eine erfolgreiche Teamarbeit. Dabei müssten die beiden Kommissarinnen sich eigentlich ganz auf ihren aktuellen Fall konzentrieren. Denn ein Serienmörder, der den Fundort seiner Opfer perfekt in Szene setzt, und dabei nicht nur die Polizei, sondern auch scheinbar unbeteiligte Personen, in ein perfides Katz- und Mausspiel verwickelt, gibt den beiden Ermittlerinnen einige Rätsel auf. Wird es den beiden gelingen, die spontane Abneigung gegeneinander in den Griff zu bekommen und die Identität des Killers zu entschlüsseln? Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt.....
|| Meine Meinung ||
"Siebenschön" ist der erste gemeinsame Fall für das Ermittlerduo Emilia Capelli und Mai Zhou. Die Kommissarin Emilia Capelli ist von dieser Zusammenarbeit nicht besonders angetan, da sie selbst einiges dafür geleistet hat, um in diesem Beruf Anerkennung zu erhalten. Sie ist nicht davon überzeugt, dass auch andere Frauen dafür geeignet sind. Dementsprechend kühl beginnt der Start des neuen Ermittlerteams. In diesem Auftaktband erhält man einige Informationen über die beruflichen und privaten Hintergründe der beiden Frauen. Die beiden Hauptprotagonistinnen wirken beide sehr sympathisch und lebendig. Ihre Gedanken und Handlungen kann man sehr gut nachvollziehen, sodass man gespannt verfolgt, wie sich die gemeinsame Arbeit weiterentwickelt.
Die eigentliche Thrillerhandlung beginnt ohne langatmiges Vorgeplänkel. Denn man befindet sich sofort mitten im Geschehen, da man die letzten Minuten eines Opfers beobachtet. Der Killer selbst bleibt dabei im Hintergrund, sodass Identität und Motiv nicht verraten werden. Das Interesse an diesem Fall ist durch den rasanten Einstieg allerdings sofort geweckt. Durch wechselnde Erzählperspektiven bekommt man einen guten Überblick über die Gesamthandlung. Obwohl man sich natürlich nicht sicher sein kann, wie sich die verschiedenen Handlungsstränge miteinander verknüpfen werden. Judith Winter versteht es allerdings hervorragend, eine durchgehende Spannung zu erzeugen. Dadurch gerät man bereits früh in den Sog der Ereignisse, sodass es äußerst schwerfällt, sich dem Gelesenen zu entziehen. Geschickt ausgelegte Spuren sorgen dafür, dass man ihnen nur allzu bereitwillig folgt. Allerdings muss man dabei oft feststellen, dass die Zusammenhänge dann doch ganz anders sind. Die angestellten eigenen Ermittlungen muss man also ständig überdenken. Überraschende Wendungen sorgen dafür, dass man erst kurz vor Schluss die Lösung präsentiert bekommt.
Der Schreibstil ist sehr flüssig und angenehm lesbar. Man kann sich dadurch ganz auf die spannende Handlung einlassen. Durch Judith Winters Beschreibungen kann man sich sowohl die Protagonisten, als auch die entsprechenden Handlungsorte lebhaft vorstellen. Da der Täter einigen seiner Opfer vor ihrem Tod einiges abverlangt, muss man auch mit blutigen Szenen und Schockmomenten rechnen.
Mir hat der Auftaktband um die beiden Ermittlerinnen Capelli und Zhou sehr gut gefallen. Ich habe mich von der ersten bis zur letzten Seite spannend unterhalten, und mich dabei nicht einen einzigen Moment gelangweilt. Die privaten Reibereien des Teams und der gut durchdachte Plot konnten mich von diesem Thriller voll und ganz überzeugen. Ich vergebe deshalb begeisterte fünf Sterne und eine ganz klare Leseempfehlung.
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Mit „Siebenschön“ hat Judith Winter ein beachtliches Debüt zu einer neuen Krimireihe veröffentlicht. Angesiedelt ist der Fall um einen psychopathischen Serienmörder in Frankfurt., der Heimat der Autorin. Diesmal stehen zwei junge Ermittlerinnen im Vordergrund. Emilia …
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Mit „Siebenschön“ hat Judith Winter ein beachtliches Debüt zu einer neuen Krimireihe veröffentlicht. Angesiedelt ist der Fall um einen psychopathischen Serienmörder in Frankfurt., der Heimat der Autorin. Diesmal stehen zwei junge Ermittlerinnen im Vordergrund. Emilia Capelli, genannt Em hat trotz ihrer 28 Jahre schon viele Erfahrungen gesammelt und früh Karriere gemacht. Sie bekommt mit der Halbchinesin Mai Zhou eine neue Partnerin zugeteilt, die nach einer hochkarätigen Ausbildung ihre erste Stelle antritt. Em hatte sich schon einen anderen Kollegen als Partnerin ausgesucht und ist wenig begeistert, ausgerechnet eine Frau an die Seite gestellt zu bekommen, weil sie nach eigener Aussage mit Frauen nicht gut zusammen arbeiten kann. So liegt zwischen den beiden Frauen von Anfang an Spannung in der Luft, dieser auflockernde Part der Geschichte kommt jedoch etwas kurz und bietet noch einiges an Ausbaupotential. In Ansätzen wird das Privatleben der beiden Ermittlerinnen beschrieben, einiges läuft jedoch ins Leere, möglicherweise sollen diese Fäden in Folgebänden weiter gesponnen werden.
Der Kriminalfall ist jedoch in sich abgeschlossen und durchaus logisch aufgebaut, der Spannungsbogen ist durchweg hoch. Auch der Leser kennt bis kurz vor Schluss nicht die Identität des Mörders, obwohl dieser hin und wieder in Erscheinung tritt. Der Fall gibt der Polizei viele Rätsel auf, denn der Mörder tötet nicht nur Menschen, die auf den ersten Blick nichts mit einander zu tun haben, sondern er lockt auch noch scheinbar Unbeteiligte mit handgeschriebenen Karten an die Fundorte der Leichen. Die Todesursachen variieren ebenso wie die offensichtlich absichtlich hinterlassenen Gegenstände, ansonsten versteht es der Täter seine Spuren perfekt zu verwischen. Die Tatorte wirken inszeniert, der Täter spielt mit den Ermittlern und Beteiligten.
Man merkt dem Krimi an, dass die Autorin ausgebildete Psychologin ist, da dieses Thema eine wichtige Rolle spielt. So werden einerseits schnell die psychopathischen Züge des Täters klar, andererseits nimmt der Leser auch intensiv an den Empfindungen und Gedanken der verschiedenen Charaktere teil. Die Sprache ist an vielen Stellen bildhaft, der Leser fühlt insbesondere mit den Opfern mit und kann die Ängste der Beteiligten spüren.
Der Krimi ist spannend, bleibt an einigen Stellen jedoch oberflächlich insbesondere was die Motivation des Täters angeht. Das Ende habe ich als sehr abrupt und irgendwie unbefriedigend empfunden.
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Emilia Capelli von der Mordkommission der Kripo Frankfurt erhält eine neue Kollegin an ihre Seite gestellt: Die ehrgeizige, 26 Jahre junge Mai Zhou. Mai ist chinesischer Abstammung, sehr diszipliniert und hervorragend ausgebildet. Einziges Problem, Emilia mag nicht so gerne mit Frauen zusammen …
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Emilia Capelli von der Mordkommission der Kripo Frankfurt erhält eine neue Kollegin an ihre Seite gestellt: Die ehrgeizige, 26 Jahre junge Mai Zhou. Mai ist chinesischer Abstammung, sehr diszipliniert und hervorragend ausgebildet. Einziges Problem, Emilia mag nicht so gerne mit Frauen zusammen arbeiten und reagiert ihrer neuen Kollegin gegenüber recht distanziert. Doch für Animositäten bleibt keine Zeit. Die Frankfurter Polizei wird von einer besonders perfiden Mordserie in Atem gehalten. Ein Täter kündigt die Fundorte seiner Opfer mit rätselhaften Briefen an, die er an scheinbar unbeteiligte Personen richtet. Die Leichen sind jeweils an sehr auffälligen Fundorten mit charakteristischen Stoffen oder Gegenständen drapiert. Die Abstände zwischen den Morden nehmen ab und scheinen einer mathematischen Regelmäßigkeit zu folgen. Emilia und ihr Team suchen nach Gemeinsamkeiten der Opfer.
Dieser Krimi vereint für mich alles Wesentliche, was ein spannender Krimi braucht. Er bietet sehr viel Stoff zum Miträtseln wie geheimnisvolle Briefe mit Hinweisen, interessante Funde bei den Leichen, Symbole in Verbindung mit den Mordopfern und vieles mehr. Die polizeilichen Ermittlungen sind ausführlich und nachvollziehbar beschrieben. Sie beinhalten sowohl gerichtsmedizinische Methoden, aber auch Psychologen und Computerspezialisten sind mit im Team. Im Laufe des Buches werden die beiden Hauptfiguren Emilia und Zhou mit ihrem familiären Umfeld eingeführt, so dass man eine gute Vorstellung von ihnen gewinnt. Einzelne Abschnitte aus Sicht der Opfer erlauben einem die Angst und Panik nach zu empfinden.
Der Täter tritt zwar schon früh im Buch in Aktion, ist aber bis zum Schluss unbekannt. Die Auflösung endet in einem fulminanten Finale, während dem sich auch Emilia und Mai beruflich näher kommen, weil sie in gefährlichen Situationen einander vertrauen müssen. Für mich fanden alle losen Enden zusammen, so dass ich diesen Krimi als sehr schön abgerundet empfinde und schon Lust macht, auf weitere Folgen mit Emilia und Mai Zhou
Mir hat dieser Krimi sehr gut gefallen. Ich mag die leicht sperrigen Hauptfiguren und das Mitraten hat mich ausgesprochen gut unterhalten.
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Emilia Capelli bekommt eine neue Partnerin. Mai Zouh ist Asiatin und stoßt auf viele Vorurteile und vor allem Emilia misstraut ihr sehr. Aber dann werden sie von einem anonymen Briefeschreiber in Schach gehalten, der Menschen zu Orten führt, wo sie eine Leiche finden. Nur mühsam …
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Emilia Capelli bekommt eine neue Partnerin. Mai Zouh ist Asiatin und stoßt auf viele Vorurteile und vor allem Emilia misstraut ihr sehr. Aber dann werden sie von einem anonymen Briefeschreiber in Schach gehalten, der Menschen zu Orten führt, wo sie eine Leiche finden. Nur mühsam kommen die Ermittlungen voran und es gibt einfach zuviele Verdächtige. Was haben die ganzen Opfer gemeinsam?
In dem neuen Ermittlerteam ist mir jede Kommissarin für sich sehr sympathisch. Man kann schön erleben, wie die beiden immer mehr zusammenwachsen. Die Handlung des Buches war von Anfang an sehr fesselnd und spannend und die Autorin hat es geschafft, die Spannung bis zum Schluss aufrecht zu erhalten. Am Interessantesten fand ich die Ermittlungsansätze und Wege die die beiden Ermittlerinnen gingen. Die Geschichte ist in sich stimmig und sehr lebendig geschrieben worden, so dass man das Buch flüssig lesen kann. Ich finde, der Autorin ist ihr Debüt mehr als gelungen.
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Das Ehepaar Michael und Christina Höffgen erhält einen anonymen Brief, dessen rätselhafter Inhalt sie schließlich zu einem alten Lagerhaus eines wenig vertrauenerweckenden Gewerbegebietes führt. Hier müssen die beiden eine schreckliche Entdeckung machen: die grausam …
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Das Ehepaar Michael und Christina Höffgen erhält einen anonymen Brief, dessen rätselhafter Inhalt sie schließlich zu einem alten Lagerhaus eines wenig vertrauenerweckenden Gewerbegebietes führt. Hier müssen die beiden eine schreckliche Entdeckung machen: die grausam zugerichtete Leiche einer jungen Frau.
Die Ermittlungen übernehmen Emilia Capelli und Mai Zhou, beide sind junge Kommissarinnen in der Zentralen Kriminaldirektion Frankfurt am Main und auf Kapitaldelikte spezialisiert. Sie sind zwar kein Idealteam, oft zerstritten, doch hier müssen sie allen privaten Streit beiseitelassen und sich zusammenraufen, denn die junge Frau ist bereits das vierte Opfer eines Serienkillers.
Der Fall hat einige überraschende Wendungen und auch Spannung pur ist angesagt, dennoch überlagert der Zickenkrieg zwischen den beiden Kommissarinnen (zumindest im ersten Teil des Romans) die Handlung. Außerdem bin ich kein Freund von grausamen Darstellungen. Trotzdem ein gelungener Start einer neuen Krimi-Reihe, allerdings mit Potential zur Steigerung.
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"Siebenschön" ist ein wirklich sehr brutaler Thriller, denn es geschehen Morde recht zügig hintereinander in einem bestimmten Schema. Der Täter wird vom Leser recht schnell entlarvt, lediglich die Kommissare stecken in einer Sackgasse fest. Die beiden Kommissarinnen Zhou und …
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"Siebenschön" ist ein wirklich sehr brutaler Thriller, denn es geschehen Morde recht zügig hintereinander in einem bestimmten Schema. Der Täter wird vom Leser recht schnell entlarvt, lediglich die Kommissare stecken in einer Sackgasse fest. Die beiden Kommissarinnen Zhou und Em müssen erst einmal zueinander finden, denn sie sind ein ganz neues Team, welches sich erst finden muss. Interessant ist hierbei, das man die beiden Frauen recht gut kennen lernt, da auch ihr Privatleben hin und wieder einen Stellenwert im Buch bekommt. Es wirkt dadurch um einiges menschlicher, auch wenn brutale Morde im Vordergrund stehen, die es aufzuklären gilt. Die Morde geschehen regelmäßig, sind grausam, teilweise blutig und hält die beiden Kommissarinnen wirklich auf Trab bis sie dahinter kommen, nach welchem Schema der Täter unterwegs ist. Die Morde stehen sinnbildlich für etwas ein, welches nachdem es aufgelöst wird, mehr als Wahnsinnig erscheint.
Ich fand den Thriller sehr genial geschrieben. Er liest sich flüssig und baut von Anfang an genügend Spannung auf, um mich für sich zu begeistern. Ich liebe den Nervenkitzel und die Ohnmacht, wenn ein Fall nicht voran geht, daher werde ich wohl immer wieder zu einem Thriller greifen und mich hoffentlich wohlfühlen.
In meiner Bewerbung für das Buch auf Vorablesen, schrieb ich, das ich sehr gespannt bin, wie sehr der Titel "Siebenschön" mit dem Märchen verbunden ist, aber diese Frage wurde mir nicht beantwortet nachdem ich den Thriller nun beendet habe. Lediglich die Zahl Sieben wird in den Vordergrund gerückt, aber das ist dann schon alles. Ich empfinde den Titel also als unpassend, da ich etwas ganz anderes damit assoziert habe, aber das ist nebensächlich, denn die Story bleibt weiterhin hervorragend und ansprechend.
Von mir eine Leseempfehlung für "Siebenschön" Einen Thriller, der von Anfang an fesselt, denn wir sind als Leser sofort mitten im Geschehen und live beim ersten Mord dabei. Ein Mann wird auf dem Hochsitz erschossen, eine Frau namens Jennifer entführt, mehrere Briefe versetzen Menschen in Panik und irgendwann wird auch klar, warum Theo versagt hat. Menschen lassen ihr Leben für ein perfides Spiel eines Wahnsinnigen.
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"Theo, Theo, theo ... Was soll ich nur mit dir machen? Dass Wegschauen niemals eine Lösung ist, sollte einer von deiner Sorte doch wohl am besten wissen! Doch aller guten Dinge sind drei, heißt es nicht so? Und wer weiß, vielleicht weckt eine so genannte dame deine …
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"Theo, Theo, theo ... Was soll ich nur mit dir machen? Dass Wegschauen niemals eine Lösung ist, sollte einer von deiner Sorte doch wohl am besten wissen! Doch aller guten Dinge sind drei, heißt es nicht so? Und wer weiß, vielleicht weckt eine so genannte dame deine Beschützerinstinkte eher als die beiden bösen buben vor ihr. Also alter Freund: Auf zu lina, und wenn du schnell bist, hast du vielleicht sogar die Chance, sie noch lebend anzutreffen. Gemarkung Liederbach, die alte Scheune, die man sieht, wenn man die A66 stadtauswärts fährt. Auf bald!"
Solch nette Briefe erhalten außer Theo noch weitere Personen. Wer die angegebene Stelle aufsucht, findet in jedem Fall ein Schreckensszenario vor. Eine bizarre Inszenierung und in ihrem Mittelpunkt das grausam ermordete Opfer. Jede Inszenierung ist anders, die Opfer mal jung, mal alt, mal weiblich, mal männlich. Emilia Capelli und ihrer neuen Kollegin Mai Zhou gelingt es nach vielen Recherchen, Gemeinsamkeiten zwischen den diversen Opfern und den Empfängern der Briefe zu finden. Das führt sie zu einer weiteren schrecklichen Erkenntnis: Einem tödlichen Countdown.
Also spannend war es wirklich! Die sehr "abwechslungsreichen" Morde, die eigenartigen Botschaften... Alles ist zunächst mal ein riesengroßes Rätsel. Ein Serienkiller ist am Werk, soviel ist klar. Aber was ist seine Motivation? Wonach sucht er seine Opfer und die Empfänger der Briefe aus? Und was haben die einzelnen Szenarios zu bedeuten? Nach und nach kristallisieren sich bei allen beteiligten Personen Dinge heraus, die auf ein Motiv hindeuten könnten. Ich verrate keine Details, aber es geht um die alten Themen Rache, Recht und Unrecht, Schuld und Sühne. Es gibt viel zu rätseln und die Zeit wird knapp...
Der erste Fall für das Frankfurter Ermittlerduo Capelli und Zhou. Die erste Besonderheit liegt schon mal darin, dass es sich um zwei Ermittlerinnen handelt, die nun - zum Leidwesen von Capelli - zusammenarbeiten müssen. Sie empfindet die weibliche Kollegin unterbewusst als Bedrohung - und auch Zhou hat sich ihren Start in der Mordkommission ganz anders vorgestellt. Die beiden brauchen bis zur letzten Buchseite um zu erkennen, dass sie ein gutes Team sein können. Tatsächlich sind die beiden sehr verschieden, haben aber auch Gemeinsamkeiten wie beispielsweise jeweils nervende Eltern im Rücken, die dem Beruf der Tochter mit absolutem Unverständnis begegnen.
Die beiden Ermittlerinnen sind mir durchaus sympathisch, ich denke, aus ihren Charakteren kann man noch einiges machen. Ein wenig unglaubwürdig war für mich, wie häufig sich die beiden, obgleich sie sich noch nicht die Mühe gemacht haben, einander kennenzulernen, nur mit Blicken "unterhalten" können.
Zudem gab es ein paar Punkte - den Täter betreffend - die mir nicht ganz logisch erschienen, die für meine Begriffe nicht zu dem Täter passten, so wie er ansonsten dargestellt wurde. Nichtsdestotrotz habe ich mich gut unterhalten gefühlt und - da sich das Ende spannend wie der Showdown in einem Actionfilm gestaltete - tatsächlich das Ende meiner Mittagspause "verlesen". ;)
P.S. In obigem Buchzitat befinden sich keine Tippfehler meinerseits. Alle Groß- und Kleinschreibungen haben aus Sicht des Täters einen Sinn und gehören mit zur perfekten Inszenierung.
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Ein neues Ermittlerduo
Emilia Capelli ist mit gerade mal 28 Jahren schon Hauptkommissarin bei der Mordkommission.
Jetzt braucht Em wie sie von Freunden genannt wird einen neuen Partner.
Dafür hat sich ihr befreundeter Kollege Tom vom Rauschgiftdezernat beworben und Emilia rechnet ihm gute …
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Ein neues Ermittlerduo
Emilia Capelli ist mit gerade mal 28 Jahren schon Hauptkommissarin bei der Mordkommission.
Jetzt braucht Em wie sie von Freunden genannt wird einen neuen Partner.
Dafür hat sich ihr befreundeter Kollege Tom vom Rauschgiftdezernat beworben und Emilia rechnet ihm gute Chancen aus.
Doch dann kommt alles ganz anders. Emilia wird zu ihrem Vorgesetzten ins Büro gerufen und der teilt ihr mit, dass Mai Zhou ihr neuer Partner wird.
Mai ist 26 Jahre alt, stammt aus Hongkong und die besten Referenzen.
Für Emilia allerdings hat sie einen großen Fehler, sie ist eine Frau. Emilia kann sich nicht vorstellen mit einer Frau als Partner zusammenzuarbeiten.
Sogleich sind die beiden Frauen auch mit ihrem ersten gemeinsamen Fall beschäftigt.
Ein Serienmörder der seine Opfer wahrlich präsentiert treibt sein Unwesen.
Emilia und Mia wissen der Täter wird wieder Zuschlagen aber haben keinerlei Hinweise auf den Täter.
Siebenschön ist der Auftakt zu einer neuen Ermittlerreihe von Judith Winter und auch das Debüt der Autorin.
Zu Beginn des Buches überwiegt der Zickenkrieg etwas wodurch mir die Spannung zu kurz kam.
Dies hat sich aber in der 2. Hälfte des Buches geändert. Das Buch wurde dann immer spannender und war zum Ende hin kaum noch zu überbieten.
Die 2 Ermittlerinnen sind gänzlich verschieden, allerdings beide auch sehr Karrierebewusst was am Anfang natürlich zu Reiberein führte.
Aber beide Protagonistinnen sind mir als Leser sehr sympathisch.
Der Ort wo diese Krimireihe spielt ist Frankfurt was mir als Frankfurterin natürlich sehr gut gefällt.
Ich finde Siebenschön ist ein gelungenes Debüt von Judith Winter und freue mich auf ein Fortsetzen der Reihe.
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Mit „Siebenschön“ hat Judith Winter einen spannenden, wohldurchdachten Debütthriller geschrieben. Die Blutspritzer auf dem Cover geben dem Leser bereits einen Hinweis darauf, dass die Autorin in ihrer Szenenbeschreibung nicht zimperlich vorgeht. Das Wort für Schmetterling …
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Mit „Siebenschön“ hat Judith Winter einen spannenden, wohldurchdachten Debütthriller geschrieben. Die Blutspritzer auf dem Cover geben dem Leser bereits einen Hinweis darauf, dass die Autorin in ihrer Szenenbeschreibung nicht zimperlich vorgeht. Das Wort für Schmetterling im Altgriechischen ist Psyche, so dass die Titelseite bereits als eine Anspielung darauf gesehen werden kann, dass das Buch auf eine gewisse Weise in die Gefühlswelt einer handelnden Person, sei es Ermittler, Opfer oder Mörder führen wird. Und schön ist er, dieser Schmetterling auf dem Cover, der damit in Bezug steht zum Titel, der sich aus der Nummerierung der Opfer herleitet.
Emilia Capelli ist Hauptkommissarin in der Abteilung für Kapitaldelikte in Frankfurt. Ihr Partner hat Vaterschaftsurlaub genommen. Sie kann es kaum glauben, ist doch ihre eigene Beziehung gerade erst in die Brüche gegangen. Doch aufgrund dessen erhält sie eine neue Partnerin, wobei sie eigentlich damit gerechnet hat, dass einer ihrer Bekannten diese Position einnehmen wird. Doch dann wird ihr Mai Zhou zugewiesen, die gerade erst von einer mehrmonatigen Fortbildung beim FBI in Quantico/USA zurück ist. Direkt an deren ersten Tag werden die beiden konfrontiert mit dem Mord an einer jungen Frau, die in einer nicht eingeschalteten Tiefkühltruhe in einer verlassenen Lagerhalle gefunden wird. Der Fund ist nur möglich, weil der Täter der Grafikerin Christina Höffgen einen Brief mit entsprechenden Hinweisen geschrieben hat, den diese beim Heimkommen auf ihrem Wohnzimmertisch bei der Tagespost vorfand. Doch dies ist nicht der einzige Mord. Schon bald ergibt sich aus den Tatorten, der Totdesart und den Hinweisen bei den Leichen die Ahnung auf ein bestimmtes Schema. Doch wenn Emilia und Mai nicht die richtigen Schlüsse ziehen, wird es bald wieder einen neuen Mord geben …
Judith Winter stellt in diesem Thriller ein eher ungewöhnliches Ermittlerduo vor. Emilia Capelli, 28 Jahre, wird gerne von ihrer aus Italien abstammenden Familie mit kleinen Hilfsdiensten beauftragt, was ihr gar nicht recht ist, da sie sich stark in ihrem Beruf engagiert. Mit Frauen arbeitet sie grundsätzlich nicht gerne zusammen. Ihr Eigensinn ist im Team bekannt, doch sie ist beliebt, auch weil ihre eigene Vorgehensweise oftmals zum Erfolg führt. Ihre neue Partnerin Mai Zhou wurde von ihrem aus Hongkong stammenden Vater zur Zurückhaltung und Höflichkeit erzogen. Mit diesen Charaktereigenschaften steht sie sich in ihrer Eigenschaft als Ermittlerin manches Mal selbst im Weg. Auch Emilia vermutet am Anfang, dass sie aufgrund ihrer Abstammung etwas anderes äußert als das, was sie denkt. Beide Frauen verbinden ihr scharfer Verstand und eine hohe Motivation für ihre Arbeit. Sie müssen eine gemeinsame Linie finden um die ihnen anvertrauten Fälle zu lösen. Im Laufe der Ermittlungen lernen sie die jeweilige Arbeitsweise der Partnerin besser kennen. Doch zum gegenseitigen Vertrauen ist es noch ein langer Weg.
Der Thriller startet gleich zu Beginn mit einem Mord. Doch noch kann der Leser diesen nicht in das Schema einordnen nach dem der Täter vorgeht. Für Emilia und Mai deutet die erste Nachricht, die Christina Höffgen erhält, darauf hin, dass die Tote bereits das siebte Opfer ist. Der Leser muss sich ebenso wie die Ermittlerinnen fragen, und wie viele es noch geben wird bis der Täter gefasst ist. Bald schon wird klar, dass alle Ermordeten mit einem Mann bekannt waren. Personen aus seinem Umfeld werden befragt. Für mich als Leser stand dabei immer die Frage im Raum, ob ich gerade dem Mörder begegne. So ist der Thriller von Beginn an spannend. Der Spannungsbogen bleibt aufgrund des klugen Aufbaus der Konstruktion hoch. Emilia scheint eine Lösung vor Augen zu haben, kann sie aber noch nicht fassen und trotz Mitdenkens kommt auch der Leser der Aufklärung nicht näher. Die Szenenbeschreibungen beim Auffinden der Leichen sind gut vorstellbar, aber blutig.
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