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Mit einer kleinen Notlüge fängt alles an. »Natürlich passt ihr gut zusammen, du und Charles«, versichert Jane ihrer besten Freundin Marnie, auch wenn sie deren Verlobtem gegenüber insgeheim größtes Misstrauen hegt. Doch eine Lüge zieht bekanntlich weitere nach sich, und schon bald ist das Verhältnis der drei unwiederbringlich vergiftet. Stück für Stück gerät die Situation außer Kontrolle. Aus Unbehagen wird Verdacht, aus Verdacht Gewissheit - und aus Freundschaft eine tödliche Falle ... Das atemberaubende Thriller-Debüt einer faszinierenden neuen Erzählstimme aus England
Elizabeth Kay arbeitet unter einem anderen Namen für einen großen britischen Verlag. Zusammen mit ihrem Ehemann lebt sie in London. Ihr Debütroman Sieben Lügen löste eine internationale Bieterschlacht um die Übersetzungs- und Filmrechte aus.
Produktdetails
- Verlag: Bastei Lübbe
- Originaltitel: Seven Lies
- Artikelnr. des Verlages: 2669
- 1. Aufl. 2020
- Seitenzahl: 384
- Altersempfehlung: ab 16 Jahren
- Erscheinungstermin: 28. Februar 2020
- Deutsch
- Abmessung: 216mm x 136mm x 35mm
- Gewicht: 464g
- ISBN-13: 9783785726693
- ISBN-10: 3785726694
- Artikelnr.: 57971902
Herstellerkennzeichnung
Bastei Lübbe AG
Schanzenstr. 6-20
51063 Köln
info@bod.de
+49 (0221) 8200-0
© BÜCHERmagazin, Meike Dannenberg (md)
"Eine wahrhaftig raffiniert aufgebaute Story mit heimtückischen Wendungen." Buchmedia Magazin, 03.2020
Seit der Schulzeit sind Jane und Marnie beste Freundinnen. Sie kennen sich genau und sind immer füreinander da. Jane kann Marnies Lebensgefährten Charles nicht allzu viel abgewinnen. Das behält sie allerdings für sich und bestätigt, auf Marnies Nachfrage, dass die beiden gut …
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Seit der Schulzeit sind Jane und Marnie beste Freundinnen. Sie kennen sich genau und sind immer füreinander da. Jane kann Marnies Lebensgefährten Charles nicht allzu viel abgewinnen. Das behält sie allerdings für sich und bestätigt, auf Marnies Nachfrage, dass die beiden gut zusammenpassen. Das ist die erste der sieben Lügen, mit der das Schicksal seinen Lauf nimmt. Denn eine Lüge zieht ja bekanntlich die nächste nach sich und schon bald ist in Marnies und Janes Leben nichts mehr so, wie es vorher war.....
Die Handlung wird aus Janes Perspektive geschildert. Zuweilen wird man beim Lesen direkt angesprochen, sodass man das Gefühl hat, ihr direkt gegenüber zu sitzen und ihrer Erzählung zu lauschen. Jane versteht es hervorragend, ihre Geschichte lebendig zu vermitteln und dabei eine bedrohliche Atmosphäre heraufzubeschwören. Denn sie streut immer wieder kleine Hinweise ein, die darauf hindeuten, dass sie sich nicht nur in ihren Lügen verstricken wird, sondern bereit ist, unglaubliche Dinge zu tun, um sich Marnies Freundschaft dauerhaft zu sichern. Der Unterton ist dabei so unheilschwanger, dass man nicht einschätzen kann, was passieren wird und ob Jane tatsächlich damit durchkommt.
Dadurch fällt der Einstieg in die Handlung leicht. Denn man befindet sich von Anfang an mitten im Geschehen. Zunächst gelingt es Jane auch, Sympathien zu wecken, doch je weiter ihre Erzählung voranschreitet, desto fragwürdiger erscheint die Hauptprotagonistin. Da man die Ereignisse nur aus ihrer Sicht präsentiert bekommt, kann man die Gesamtsituation schlecht einschätzen. Obwohl Janes Schilderung sehr lebendig sind, schleichen sich leider manchmal einige Längen ein, bei denen man in Versuchung gerät, einzelne Passagen lediglich zu überfliegen, damit man nicht mehr gehemmt auf der Stelle tritt. Geduld lohnt sich allerdings, da Jane diese Zeit braucht, um ihre Geschichte so zu schildern, wie es ihr richtig erscheint. Spannung, echter Thrill und Nervenkitzel wollen sich deshalb leider auch nicht einstellen. Dennoch vermittelt Jane ihre Sicht so eindringlich, dass man erfahren möchte, welche Konsequenzen die sieben Lügen haben werden.
In "Sieben Lügen" wird zwar keine Hochspannung geboten, doch die direkten und lebendigen Schilderungen der Hauptprotagonistin sorgen dafür, dass sich früh eine bedrohliche Atmosphäre entwickelt, der man sich nur schwer entziehen kann.
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Es gibt den Spruch: „Wer solche Freunde hat, braucht keine Feinde!“, was dieser Roman eindrucksvoll beweist.
Dieser Romandebüt von Elizabeth Kay erzählt über die jahrelange Freundschaft von Jane und Marnie Gregory, die schon in der Schulzeit beginnt, die Studienzeit, die …
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Es gibt den Spruch: „Wer solche Freunde hat, braucht keine Feinde!“, was dieser Roman eindrucksvoll beweist.
Dieser Romandebüt von Elizabeth Kay erzählt über die jahrelange Freundschaft von Jane und Marnie Gregory, die schon in der Schulzeit beginnt, die Studienzeit, die erste gemeinsame Wohnung. Jane erzählt, wie sie die große Liebe findet, heiratet und bald darauf zur Witwe wird. Wie sie sich abschottet, um ihre kranke Schwester sorgt und jeden Samstag ihre an Demenz erkrankte Mutter. Worauf sich ihre Freundschaft zu Marnie aufbaut, dass sie Alles für sie tun würde und getan hat. Sie klammert sich an ihre Freundschaft zu Marnie, die als Influenzerin Karriere macht und ihre große Liebe in Charles findet. Als Marnie Jane fragt, ob Charles und sie füreinander geschaffen sind beantwortet Jane die Frage mit der Lüge „Ja“. Denn sie mag ihn gar nicht, Jane hasst ihn sogar und lässt kein gutes Haar an ihm. Nur gegenüber Marnie traut sie sich nicht, bis Marnie und Charles von ihrer Hochzeitreise wieder zu Hause sind.
Nach und nach erfährt der/die Leser*in mehr über die Freundinnen und warum auch Marnie bald Witwe wird. Wie beinahe die Wahrheit ans Licht kommt.
So düster, wie das Cover wirkt, so beklemmend wirkt dieser Roman auf mich. In einigen Momenten kam ich mir wie eine Art Mitwisser vor und ich hätte mir ein gerechteres Ende gewünscht. Auf jeden Fall ein außergewöhnliches Debüt, das neugierig auf mehr macht.
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In dem Psychothriller "Sieben Lügen" wird der Leser direkt angesprochen und erfährt so Janes Geschichte. Sie lügt und verstrickt sich immer mehr, warum?
Den Einstieg in das Buch fand ich super und es lässt sich auch gut lesen. Die direkte Ansprache ist etwas …
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In dem Psychothriller "Sieben Lügen" wird der Leser direkt angesprochen und erfährt so Janes Geschichte. Sie lügt und verstrickt sich immer mehr, warum?
Den Einstieg in das Buch fand ich super und es lässt sich auch gut lesen. Die direkte Ansprache ist etwas gewöhnungsbedürftig - manchmal hätte ich mir eine neutrale Erzählweise zu bestimmten Situationen gewünscht. Aber genau diese Erzählweise ist es, die das Buch ausmacht. Im Mittelteil viel für mich der Spannungsbogen etwas ab und das Ende war viel zu abrupt. Zudem wurde ein Handlungsstrang gar nicht weiterverfolgt und einiges bleibt der Fantasie überlassen, das hat mich etwas gestört. Aufgrund der wunderbaren Schreibweise fand ich es trotzdem gut. In vielen Abschnitt habe ich richtige Satzperlen und Gedankengänge gefunden, die mich verzaubert haben und sich mir eingeprägt haben.
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Alles für die Freundschaft
„Sieben Lügen“ sind es, die Elisabeth Kay zum Thema eines Psychothrillers macht. Erschienen ist das Buch bei Lübbe.
Seit Kindertagen sind Jane und Marnie die besten Freundinnen. Nichts und niemand kann diese Freundschaft trennen, dieser Meinung …
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Alles für die Freundschaft
„Sieben Lügen“ sind es, die Elisabeth Kay zum Thema eines Psychothrillers macht. Erschienen ist das Buch bei Lübbe.
Seit Kindertagen sind Jane und Marnie die besten Freundinnen. Nichts und niemand kann diese Freundschaft trennen, dieser Meinung waren sie beide…
Jane erzählt ihre Geschichte. Ich fühle mich persönlich angesprochen, aber spricht sie wirklich mit mir?
Zunächst ist es nur eine kleine Lüge, eher eine Notlüge, mit der die Freundin nicht beunruhigt werden sollte. Aber irgendetwas läuft quer – anders als erwartet. Schon bald scheint es, als hätte Jane große psychische Probleme.
Nach einiger Zeit hatte ich das Gefühl, dass etwas Licht ins Dunkel kommt und dass ich vielleicht einen Hauch von Idee bekomme, wie sich alles entwickelt. Aber die Autorin versteht es, mich immer wieder zu verwirren.
Irgendwann habe ich festgestellt, dass ich bei diesem Buch keine Gänsehaut bekomme. Was aber nichts über die Qualität der Geschichte aussagen soll, denn die gefällt mir wirklich richtig gut und zeigt, dass es nicht wichtig ist, dass in einem Thriller das Blut fließen muss. Spannung geht auch anders!
Es gibt immer wieder auch tolle Zitate, die mit der Geschichte nicht unbedingt zu tun haben. Und Janes Familiengeschichte hat mich richtig berührt und ergriffen.
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Ein ruhiger, tiefgründiger Psycho-Thriller über Freundschaft, Abhängigkeit, Lügen und die Abgründe der menschlichen Seele.
Inhalt:
Marnie und Jane sind seit ihrer Schulzeit die engsten Freundinnen und nur im Doppelpack zu haben.
Selbst Familientragödien und …
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Ein ruhiger, tiefgründiger Psycho-Thriller über Freundschaft, Abhängigkeit, Lügen und die Abgründe der menschlichen Seele.
Inhalt:
Marnie und Jane sind seit ihrer Schulzeit die engsten Freundinnen und nur im Doppelpack zu haben.
Selbst Familientragödien und Schicksalsschläge scheinen der Freundschaft nichts anhaben zu können.
Bis Traumprinz Charles in Marnies Leben tritt und die Freundschaft der jungen Frauen bröckelt.
Eine kleine und harmlose Notlüge "Natürlich, ihr passt gut zusammen!" zieht die nächste nach sich bis sich Jane vor lauter Eifersucht in einem Geflecht aus Lügen verstrickt und die Situation nicht mehr kontrollieren kann.
Ein gefährlicher Strudel aus Lügen und Misstrauen mit tödlichen Folgen.
Mein Eindruck:
Dem Buchtitel entsprechend ist die Geschichte in sieben Abschnitte unterteilt. In jedem von ihnen wird eine von Janes Lügen offenbart und der neugierige Leser so immer tiefer in die Abgründe hineingezogen.
Aber die Story funktioniert nicht nur durch diese Aufteilung sondern besonders durch Janes Art zu erzählen: aus ihrer Perspektive in der Ich-Erzählung immer wieder per Du an eine unbekannte Personen gerichtet. Warum und an wen erfährt der Leser erst zum Schluss.
Janes Freundschaft zu Marnie ist geprägt von Einseitigkeit und Abhängigkeit. Ihre Einsamkeit, Eifersucht, die Lügen und ihr Wahn, der mit jedem Abschnitt immer konkreter wird, vergiftet die Freundschaft immer weiter.
Die Autorin gibt der Gestaltung der Charaktere viel Raum und lässt dadurch auch Vergangenheit, Vergleiche und Entwicklung der Personen zu. Hierdurch leidet hin und wieder die Spannungskurve, aber ihr Vorgehen ist wichtig, um die Hintergründe und Janes Besessenheit zu verstehen.
Auch die Tatsache, dass keiner der Charaktere sonderlich sympathisch ist, ist ungewöhnlich, passt aber perfekt zur Handlung. Jane ist ebenso wie Marnie manipulativ und regelrecht besessen. Auch Charles ist ein wahres Eckelpaket.
Wer einen blutigen und schockierenden Thriller mit durchgehender Spannung erwartet, wird vermutlich enttäuscht sein.
Aufgrund der Leseprobe hatte auch ich mir zumindest mehr Spannung erhofft.
Wer sich jedoch auf den psychologischen Aspekt und die vielschichtigen Nebenschauplätze (Alzheimer, Magersucht, Verlust und Tod) einlässt, den erwartet ein tiefgründiger und leiser Einblick in die Abgründe der menschlichen Psyche.
Fazit:
Ein faszinierender psychologischer Thriller, der stellenweise unter die Haut geht und schockiert - selbst wenn einige Wendungen vorherzusehen sind und die Spannung nicht durchgehend gehalten wird.
Vielschichtig und tiefgründig ohne großes Blutvergießen liefert "Sieben Lügen" einen Blick in die menschlichen Abgründe.
...
Rezensiertes Buch: "Sieben Lügen" aus dem Jahr 2020
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Habe mehr erwartet
Jane und Marnie sind seit Kindheitstagen beste Freundinen und quasi unzertrennlich. Doch dann fängt alles mit einer harmlosen Lüge von Jane an. Jane hasst Charles, den Partner von Marnie, doch sie versichert Marnie, dass sie gut zusammen passen. Es folgen weitere …
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Habe mehr erwartet
Jane und Marnie sind seit Kindheitstagen beste Freundinen und quasi unzertrennlich. Doch dann fängt alles mit einer harmlosen Lüge von Jane an. Jane hasst Charles, den Partner von Marnie, doch sie versichert Marnie, dass sie gut zusammen passen. Es folgen weitere Lügen von Jane und sie verstrickt sich darin. Bis es tödlich endet und die Wahrheit doch an Licht kommen.
Die Story wird aus der Sicht von Jane erzählt. Jane erzählt einer Person wie die ganzen Lügen abgelaufen sind. Man findet hier also einen Ich-Erzähler. Außerdem wird der Leser direkt angesprochen, als wenn Jane vor einem sitzt und erzählt. Diese Erzählperspektive hebt sich ein wenig von anderen Büchern ab.
Doch mir fehlte einfach die Spannung an diesem Buch. Ehrlich gesagt habe ich mich regelrecht durchgekaut und war froh als endlich die Auflösung kam und das Buch zu Ende war. Jane ist die Hauptperson und war mir sehr unsympathisch.
Alles in allem war ich leider nicht wirklich von dem Buch überzeugt und konnte mich auch nicht reinfinden ins Buch.
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Kleine Lügen erhalten die Freundschaft oder etwa doch nicht?
Jane und ihre beste Freundin Marnie kann nichts trennen, bis irgendwann die Männer dazukommen, ab da verändert sich auch ihre Beziehung zueinander. Aber dann beginnen die kleinen Lügen, die unweigerlich zu keinem …
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Kleine Lügen erhalten die Freundschaft oder etwa doch nicht?
Jane und ihre beste Freundin Marnie kann nichts trennen, bis irgendwann die Männer dazukommen, ab da verändert sich auch ihre Beziehung zueinander. Aber dann beginnen die kleinen Lügen, die unweigerlich zu keinem guten Ende führen können.
Am Anfang hatte ich so ein wenig meine Schwierigkeiten, um in das Buch reinzukommen. Ich habe es auch erstmal zur Seite gelegt und wusste nicht, ob ich ihm eine zweite Chance geben wollte. Es lässt sich zwar gut lesen, aber irgendwas hat mich gehemmt. Die Geschichte wird komplett aus der Sicht von Jane erzählt, wobei sie immer wieder den Leser mit Du anspricht, was mich jedesmal genervt hat.
Aber ich bin dann doch froh, dass ich das Buch weitergelesen hatbe, denn irgendwann hat es mich doch still und heimlich gepackt. Wer hier atemberaubende Spannung sucht, wird wohl eher enttäuscht sein, denn alles passiert hier eher ruhig und subtil. Es gibt immer wieder Rückblicke, die aber dazu dienen, um Jane besser verstehen zu können. Der Anfang schleppt sich ein wenig, aber wer auch eher psychologischen Geschichten etwas abgewinnen kann, der sollte dem Buch eine Chance geben.
Mir hat es am Ende dann doch gut gefallen und ich vergebe 4 Sterne, allerdings muss man sich auch etwas auf das Buch einlassen können.
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Das Buch von Elizabeth Kay sprang mir - wie es so oft passiert - durch das interessante Cover ins Auge.
Im Buch selbst geht es um Jane und ihre beste Freundin Marnie. Jane, die auch als Erzählerin des Romans fungiert, ist eine sehr interessante Figur. Während des Lesens haben sich …
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Das Buch von Elizabeth Kay sprang mir - wie es so oft passiert - durch das interessante Cover ins Auge.
Im Buch selbst geht es um Jane und ihre beste Freundin Marnie. Jane, die auch als Erzählerin des Romans fungiert, ist eine sehr interessante Figur. Während des Lesens haben sich meine Gefühle ihr gegenüber mehrfach gewandelt: von Mitleid, über Gleichgültigkeit bis hin zu Abscheu. Wieso erzähle ich euch natürlich nicht, da ich hier den interessierten Noch-nicht-aber-bald-Lesern nicht vorgreifen möchte. ;-)
Das Buch hat eine clevere Aufteilung in drei Abschnitte, die die sieben Lügen des Titels beinhalten. Begonnen hat es mit Lüge Nummer eins, einer Notlüge: "Ja, ihr seid ein tolles Paar." Ich denke, eine Lüge dieser Art könnte jedem von uns herausrutschen, wenn man eine Freundin nicht verletzen möchte oder gar Angst um die Freundschaft zueinander hätte. Genauso geht es Jane. Doch diese eine Lüge zieht immer weitere und schwerwiegendere Lügen mit sich.
Jane spricht im Verlauf des Buchs zu uns Lesern und man wundert sich über diese direkte Ansprache. Sie macht das Buch aber auch besonders. Im zweiten Abschnitt drängte sich mir der Verdacht auf, dass Jane vielleicht doch eine andere Person anspricht, ob ich Recht hatte, müsst ihr selbst herausfinden. ;-)
Der Schreibstil des Buchs ist ähnlich speziell wie die Freundschaft der beiden Frauen. Wirklich oft tauchen Sätze und Abschnitte auf, die ich enorm sprachgewaltig und feinfühlig fand. Jedes Wort saß und verlieh dem Gesagten eine große Bedeutung. Ich denke, Beispiele zeigen am besten, was ich meine:
"Ich hasste ihn. Ich hasste ihn auf eine allumfassende, brennende, biblische Art."
"Marnie ist das Licht, und ich bin die Dunkelheit."
"Dein Herz ist nun zwei Herzen geworden, und eines davon wird stets irgendwo anders schlagen."
"Die Trauer folgt keiner Logik. Es gibt schlicht Zeiten, in denen es erträglich ist, und dann ist sie es wieder nicht."
Diese Sätze fand ich so kraftvoll und schön, dass ich sie beim Lesen aufgeschrieben habe.
Für manche Leser mag der Roman so scheinen als gäbe es Längen. Ich jedoch empfand jedes Kapitel über die Vergangenheit, die Freundschaft, die Familie, die Partner als wichtig. Wichtig um Jane zu verstehen und das Bild, was sich uns zeigt Stück für Stück zusammenzusetzen. Auch wenn der vermeintliche "Showdown" recht früh im Buch erfolgt ist, so wurde es auch danach für mich nicht langweilig. Die Dynamik zwischen den beiden Frauen hat sich verändert und unterschwellig merkte ich die ganze Zeit eine Bedrohung, die über allem schwebte. Diese bedrückende Stimmung hat mich regelrecht durch die Seiten getrieben.
Das Buch würde ich dabei trotzdem nicht als Thriller einstufen. Für mich ist es eher ein Psychogramm einer Freundschaft in Form eines psychologischen Spannungsromans.
Das Ende gefiel mir gut und hat das Buch abgerundet. Nicht alles wurde dabei auserzählt. Für einige mag das vielleicht unbefriedigend sein. Ich jedoch empfand es als passend und würdigen Abschluss. Für alle Liebhaber von psycholgisch ansprechenden Büchern gibt es daher eine klare Leseempfehlung.
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„Sieben Lügen“ ist ein raffiniert konstruierter Psychothriller, der sich zu Beginn viel Zeit nimmt, zum Ende hin allerdings zu schnell zu einem durchaus überraschenden Ende kommt. Spannung und Faszination können daher nicht auf dem hohen Startniveau gehalten werden. …
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„Sieben Lügen“ ist ein raffiniert konstruierter Psychothriller, der sich zu Beginn viel Zeit nimmt, zum Ende hin allerdings zu schnell zu einem durchaus überraschenden Ende kommt. Spannung und Faszination können daher nicht auf dem hohen Startniveau gehalten werden. Schade, dass sich die Autorin zum Schluss zu sehr beeilt hat.
Ich-Erzählerin Jane ist seit ihrer Kindheit eng befreundet mit der attraktiven Marnie. Als Jane ihren Mann Jonathan früh verliert, wird Marnie erneut zum Zentrum von Janes Universums. Doch Marnie hat nun ihrerseits Charles kennen- und lieben gelernt. Dumm nur, dass Jane Charles absolut nicht sympathisch findet. Schon früh verrät uns Jane, dass das für Charles nicht gut enden kann…
Wie viele Bücher des Genres lebt der Roman von einer instabilen Protagonistin, deren Wahrnehmung die Sicht der Dinge prägt. Ist Charles tatsächlich ein derartiges Ekel? Was fasziniert Jane bloß derartig an der ichbezogenen Marnie, welche Geheimnisse hütet Janes Familie? Und wen spricht sie in ihrer Erzählung immer wieder direkt an, ein potentielles Opfer? Die Schilderung Janes fand ich besonders virtuos. Kann sie zunächst noch viele Sympathiepunkte sammeln, spürt man als Leserin bald, dass bei ihr etwas ziemlich im Argen ist. Aus schleichendem Misstrauen wird erst allmählich Gewissheit. Dennoch konnte ich mich der unwillkürlichen Reaktion, mit Jane mitzufiebern, nicht entziehen.
„Sieben Lügen“ ist nicht nur der Titel, sondern auch die äußerst raffinierte Konstruktion der Story. Mit jeder Lüge, die Jane Marnie erzählt, nähern wir uns dem Abgrund ein wenig mehr.
Sprachlich bewegt sich der Roman auf wunderbar hohem Niveau. Immer wieder stößt man auf Sätze, die man sich notieren möchte. Hätte sich die Autorin nur für das Ende mehr Zeit genommen und den Epilog etwas überzeugender gestaltet, es hätte zweifellos für fünf Sterne gereicht. Wer eher psychologischen Thrill als brutale Action sucht, ist hier goldrichtig. Auf jeden Fall werde ich Ausschau nach weiteren Büchern aus der Feder von Elizabeth Kay halten.
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Zum Inhalt:
Jane und Marnie sind beste Freundinnen seit Kindheitstagen. Als Marnie ihre große Liebe Charles findet, versichert Jane ihr höflicherweise, dass sie gut zusammen passen. Aber innerlich sieht es bei Jane ganz anders aus, denn sie hasst ihn abgrundtief. Bei dieser kleinen …
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Zum Inhalt:
Jane und Marnie sind beste Freundinnen seit Kindheitstagen. Als Marnie ihre große Liebe Charles findet, versichert Jane ihr höflicherweise, dass sie gut zusammen passen. Aber innerlich sieht es bei Jane ganz anders aus, denn sie hasst ihn abgrundtief. Bei dieser kleinen Notlüge bleibt es allerdings nicht. Jane verstrickt sich immer weiter in ihrem Lügengerüst und bereitet damit den geraden Weg in eine Katastrophe. Die freundschaftliche Beziehung zwischen den beiden Frauen wird zunehmend mehr vergiftet. Und zwar so sehr, dass sie bald ein Todesopfer fordert...
Meine Leseerfahrung:
Selten liest man einen Roman, bei dem man direkt von der Hauptfigur angesprochen wird. In "Sieben Lügen" erzählt Jane aus der Ich-Perspektive und wendet sich unmittelbar an den Leser - nimmt man jedenfalls zuerst an. Schnell wird aber klar, dass Jane nicht zu dem Leser spricht, sondern ihre Geschichte einer ganz bestimmten Person erzählt, deren Identität erst gegen Ende gänzlich aufgeklärt wird.
Obwohl Jane einige recht vielschichtige Charakterzüge aufweist, konnte sie mich als Hauptfigur nicht wirklich überzeugen. Zu keinem Zeitpunkt konnte ich Sympathie für sie aufbringen. Ganz im Gegenteil wurde sie mit jedem weiteren Detail aus ihrem Leben und ihrer Gefühlswelt zunehmend nervenzermürbender, so dass man es irgendwann leid war, ihrer verzerrten Wahrnehmung zu folgen. Dass mit ihr so Einiges nicht stimmt, erkennt man bereits in den Anfängen der Story. Auch Marnie ist keine Figur, der man Sympathie entgegenbringen könnte. Sie ist oberflächlich, egoistisch und nutzt Janes Zuneigung und Wohlwollen ihr gegenüber völlig aus. Im Grunde genommen kann man als Leser nur erwarten, dass bei dieser ungesunden Freundschaft und den ungünstigen Umständen das Unheil seinen Lauf nimmt.
Als es dann schließlich zu einem Todesfall kommt, baut sich endlich der lang ersehnte Spannungsbogen auf. Janes Lügengebäude scheint in sich zusammen zu fallen, was den Leser mitfiebern lässt, ob und wie sie sich aus diesem Wirrwarr entwinden wird. Insbesondere als sich eine neugierige sensationsgierige Reporterin an Jane hängt und nach der Wahrheit forscht, nimmt die Story richtig Fahrt an. Auf einen spektakulären Knall wartet man dann jedoch vergebens. Was mich ganz besonders gestört hat, war der rasante Abschluss ohne logische Konsequenzen, die nun am Ende hätten folgen müssen.
Elizabeth Kay beweist mit "Sieben Lügen", dass ein Thriller auch auf ruhige Art und Weise nervenaufreibend sein kann. Spannung kommt hier allerdings spät auf, um dann am Ende plötzlich und sinnlos zu verpuffen. Der Abschluss dieser eigentlich vielversprechenden Story wirkt erzwungen und lieblos, was mir insgesamt ein eher unbefriedigendes Leseerlebnis beschert hat. Damit bleibt der Thriller m.E. völlig hinter seinem Potential zurück.
Fazit:
"Sieben Lügen" ist eher ein durchschnittlicher Psychothriller mit vielversprechender Geschichte zwar, aber nicht ganz durchdachtem Verlauf und mäßigen Spannungsmomenten. Kays Werk ist allenfalls im Hinblick auf die Darstellung der Psyche einer gestörten labilen Person interessant zu lesen, kann aber auch nicht mit Authentizität der Hauptfiguren punkten.
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