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'Ein kleiner Junge beobachtet einen grausamen Mord. Und er vergisst. Dreißig Jahre lang. Bis seine Freundin in die Hände eines gefährlichen Psychopathen gerät. Nur wenn er sich erinnert, kann er sie retten. Doch das ist sein eigenes Todesurteil.
Marc Raabe, 1968 geboren, ist Geschäftsführer und Gesellschafter einer Fernsehproduktion. Marc Raabe lebt mit seiner Familie in Köln.

© Gerald von Foris
Produktdetails
- Ullstein Taschenbuch 28435
- Verlag: Ullstein TB
- Seitenzahl: 448
- Erscheinungstermin: 9. Mai 2012
- Deutsch
- Abmessung: 34mm x 136mm x 210mm
- Gewicht: 474g
- ISBN-13: 9783548284354
- ISBN-10: 3548284353
- Artikelnr.: 34508936
Herstellerkennzeichnung
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Ein kleiner Junge geht eines Nachts in den Keller seines Elternhauses.
Das ist eigentlich streng verboten.
Und so sieht der elfjährige Gabriel, was er nicht sehen sollte.
Was er dort sieht und was danach passiert, ist so schrecklich, dass er es wieder vergisst.
30 lange Jahre lang …
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Ein kleiner Junge geht eines Nachts in den Keller seines Elternhauses.
Das ist eigentlich streng verboten.
Und so sieht der elfjährige Gabriel, was er nicht sehen sollte.
Was er dort sieht und was danach passiert, ist so schrecklich, dass er es wieder vergisst.
30 lange Jahre lang verdrängt er die Geschehnisse von Damals in sein tiefstes Unterbewusstsein.
Dann verschwindet seine schwangere Freundin Liz, und die Vergangenheit holt ihn wieder ein.
Liz ist in großer Gefahr, und wenn er sie retten will, muss er sich erinnern...
"Schnitt" ist das schriftstellerische Debüt des Kölner Regisseurs Marc Raabe, der mit seinem Erstling beweist, dass er nicht nur Filme machen kann.
Er beginnt seine Geschichte mit einem absolut spannenden Prolog und setzt sie dann 30 Jahre später fort.
Dabei agiert er so geschickt, dass der Leser lange Zeit nicht weiß, ja, nicht einmal vermuten kann, auf was das Ganze letztendlich hinausläuft.
So unberechenbar wie die Geschichte ist auch Raabes Hauptfigur Gabriel, der dem Leser von Anfang an suspekt ist.
Hochgradig psychisch gestört und gewaltbereit, ist er zunächst nicht unbedingt der Sympathieträger, wie man ihn sich für seine Lektüre wünscht.
Dennoch stellt er einen sehr interessanten Charakter dar, der sich uns Stück für Stück offenbart.
Getragen wird das Ganze von einer enormen Spannung, die bereits zu Beginn des Buches mit dem Prolog einsetzt und sich im Verlauf der gesamten Geschichte immer noch zu steigern vermag.
So "flog" ich förmlich von Kapitel zu Kapitel, kaum in der Lage, das Buch aus der Hand zu legen.
"Schnitt" ist zwar als Psychothriller deklariert und an psychologischer Spannung auch kaum zu überbieten.
Dennoch verschont uns Raabe nicht mit blutigen Details und schockierender Brutalität, die mir einige Male die Gesichtszüge entgleisen ließ....
Die Mischung aus Beidem ist aber aus meiner Sicht perfekt portioniert.
Marc Raabe hat eine raffinierte, perfekt durchdachte und zudem recht außergewöhnliche Geschichte präsentiert, die mir sehr gut gefallen hat.
Ich hoffe sehr, dass sich der Autor von nun an vermehrt dem Schreiben zuwendet. denn gerne würde ich mehr von ihm lesen.
Kurz und knapp:
Intelligenter Schocker mit Gänsehautgarantie!
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Der elfjährige Gabriel weiß, dass er nichts im Labor seines Vater zu suchen hat. Doch als die Eltern streiten, scheint der Zeitpunkt günstig, endlich mal einen verbotenen Blick zu riskieren. Schritt für Schritt nähert er sich der sonst verschlossenen Tür im Keller des …
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Der elfjährige Gabriel weiß, dass er nichts im Labor seines Vater zu suchen hat. Doch als die Eltern streiten, scheint der Zeitpunkt günstig, endlich mal einen verbotenen Blick zu riskieren. Schritt für Schritt nähert er sich der sonst verschlossenen Tür im Keller des Hauses. Gabriel ahnt zu diesem Zeitpunkt nicht, dass diese Entscheidung sein ganzes Leben verändert wird. Denn das, was er im Keller sieht, ist so schrecklich, dass sein Gehirn die Erinnerung daran einfach löscht.
Fast dreißig Jahre später wird er sich den Schrecken der Vergangenheit stellen müssen. Denn sein mühsam aufgebautes Leben droht aus den Fugen zu geraten, als seine schwangere Freundin Liz in die Hände eines geheimnisvollen Psychopathen gerät. Ein spannendes Katz- und Mausspiel beginnt. Gabriel weiß, dass er es nur dann gewinnen kann, wenn die Erinnerungen zurückkehren....
In seinem Erstlingswerk versteht es Marc Raabe vom ersten Moment an Spannung aufzubauen. Denn im Prolog gewährt er einen kurzen Einblick in die schicksalhafte Nacht, in der der damals elfjährige Gabriel den Entschluss fasst, einen Blick in das verbotene Labor seines Vaters zu werfen. Man verfolgt gebannt, wie der Junge die Stufen hinabsteigt - doch was dann geschieht, bleibt lange im Dunkeln. Dadurch gelingt der Einstieg in den Thriller problemlos und das Interesse an der Handlung ist von Anfang an geweckt.
Nach dem spannenden Prolog folgt ein Zeitsprung, sodass man sich im Geschehen der Gegenwart, fast dreißig Jahre nach dem schicksalhaften Abend, wiederfindet. Dem Autor gelingt es mühelos, die aufgebaute Spannung zu halten und sie durch rasante Szenenwechsel und relativ kurze Kapitel, die an entscheidenden Stellen stoppen, noch zu steigern. Das aktuelle Geschehen wird im Präsens erzählt, dadurch hat man das Gefühl hautnah dabei zu sein und die Ereignisse genau zu beobachten. Rückblicke oder Erinnerungsfetzen heben sich durch die dort verwendete Vergangenheitsform von der aktuellen Erzählung ab.
Der Schreibstil ist flüssig und angenehm lesbar. Durch die detaillierten, aber keinesfalls ausufernden Beschreibungen, kann man sich Handlungsorte und Protagonisten lebhaft vorstellen. Dadurch kann man mühelos in die Handlung eintauchen und sich nur schwer vom Gelesenen lösen. Marc Raabes Hauptakteure überzeugen durch ihre Lebendigkeit. Sie haben Stärken, aber auch Schwächen und wirken dadurch menschlich. Man entwickelt Sympathien und spontane Abneigungen. Doch manchmal fällt es auch schwer, die Protagonisten einzuschätzen. Allerdings erhöht diese Ungewissheit den Spannungslevel enorm. Der Autor gibt die Hintergründe des Thrillers nur ganz langsam und häppchenweise preis. Überraschende Wendungen sorgen außerdem dafür, dass man bis kurz vor Schluss im Dunkeln tappt.
Mich konnte dieses Debüt durch eine spannende Handlung, rasante Szenenwechsel, lebendige Charaktere und eine kaum vorhersehbare Auflösung überzeugen. Ich vergebe deshalb begeisterte fünf Sterne und freue mich bereits jetzt auf weitere Bücher des Autors.
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Im Prolog, der 1979 spielt, begibt sich ein Junge in den verbotenen Bereich im Keller seines Wohnhauses. Er wurde nachts durch einen lauten Streit seiner Eltern geweckt und begibt sich in seinem Lieblingsschlafanzug mit Luke Skywalker auf der Brust ins „Labor“. Ein Raum im Keller, in den …
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Im Prolog, der 1979 spielt, begibt sich ein Junge in den verbotenen Bereich im Keller seines Wohnhauses. Er wurde nachts durch einen lauten Streit seiner Eltern geweckt und begibt sich in seinem Lieblingsschlafanzug mit Luke Skywalker auf der Brust ins „Labor“. Ein Raum im Keller, in den nur sein Vater Zutritt hat. Was der kleine Gabriel da sieht, prägt ihn für sein ganzes Leben. Sein Vater hat in seinem Labor eine für den damaligen Stand sehr fortgeschrittene Video/Fernseh-Ausstattung. Die Bilder, die Gabriel in einem Video sieht, sind für die Seele des kleinen Jungen sehr verstörend. Noch schrecklicher ist die Szene, die er kurz danach in seinem Elternhaus erleben muss, so dass er eine Amnesie erleidet und anstelle der Erinnerungen die Stimme von Luke Skywalker tritt, die ihn von da an fortwährend begleitet. In der alles verändernden Nacht verliert er seine Eltern und kann nur knapp mit seinem kleinen Bruder David aus seinem brennenden Elternhaus fliegen. Gabriel führt kein einfaches Leben. Er ist schwer traumatisiert und muss jahrelang in der Psychiatrie behandelt werden. Erst mit 40 Jahren führt er ein relativ normales Leben. Er arbeitet in einer Security-Firma in der Objektbewachung und wohnt zusammen mit seiner Freundin Liz, einer erfolgreichen Filmjournalistin. Zu seinem Bruder David, der bei einem Fernsehsender arbeitet und ein Kollege von Liz ist, ist der Kontakt abgebrochen.
Während eines Einsatzes nachts erreicht ihn ein verzweifelter Anruf seiner Freundin, die gerade in einem Park überfallen wurde. Sie scheint schwer verletzt zu sein. Gabriel ruft Notrufzentrale an und rast so schnell er kann zum Ort des Geschehens. Dort ist bereits die Polizei mit einer Leiche, aber es handelt sich um einen unbekannten Mann. Liz ist verschwunden. Aufgrund seiner schwierigen Vergangenheit wird Gabriel verdächtigt, den Mann umgebracht zu haben. Gabriel nimmt Kontakt zu seinem Bruder David auf, der die Krankenhäuser nach Liz absucht. Keine Spur. Liz wurde entführt. Damit beginnt eine rasante Jagd, bei der klar wird, dass Gabriel seiner Freundin nur helfen kann, wenn er sich an die Schreckensnacht vor 29 Jahren erinnert.
„Schnitt“ war für mich der Herbstschocker dieses Jahres. Ich habe diesen beklemmenden und spannenden Thriller innert weniger Tage gelesen. Er ist in einer sehr eingängigen, angenehm zu lesenden Sprache verfasst. Max Raabe erzählt seinen Thriller in der Gegenwart, was einen als Leser direkt am Geschehen teilnehmen lässt. Die handelnden Personen, die in einer überschaubaren Zahl vorkommen, sind anschaulich beschrieben. Die Hauptfiguren sind glaubhaft charakterisiert. Mit Gabriel, der von der inneren Stimme von Luke Skywalker getrieben wird, ist ihm eine ganz tolle Figur gelungen.
Die einzelnen, anfangs noch verworrenen Handlungsstränge sind sorgfältig angelegt und werden im Laufe der Geschichte entwirrt und aufgelöst. Es gibt kaum Nebenschauplätze, die am Ende nicht eine Rolle spielen würden und ich denke, dass man das Buch nach ein paar Jahren auch gut ein zweites Mal lesen kann, weil es nicht nur von der Frage des Täters getrieben wird, sondern viele Details, die man vielleicht überliest, am Ende doch eine Bedeutung haben.
Mein Fazit:
Max Raabe ist ein Autor, von dem wir bestimmt noch mehr zu lesen bekommen. Vielleicht ist es noch zu früh von einem neuen Stern am deutschten Thrillerfirmament zu sprechen. Aber zumindest eine Sternschnuppe ist da aufgegangen und ich hoffe, dass sie nicht zu schnell verglühen wird. Ich hätte gerne mehr davon.
Von mir eine uneingeschränkte Leseempfehlung für Thrillerfans mit einer Vorliebe für psychologische Feinheiten.
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Erst elf Jahre ist Gabriel Naumann alt, als seine Neugier siegt und er in den Keller geht, dessen Betreten ihm sein Vater stets streng verboten hat. Er wird Zeuge eines grausamen Mordes und entkommt mit seinem kleinen Bruder David nur knapp aus dem brennenden Elternhaus. Seine schlimmen Erlebnisse …
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Erst elf Jahre ist Gabriel Naumann alt, als seine Neugier siegt und er in den Keller geht, dessen Betreten ihm sein Vater stets streng verboten hat. Er wird Zeuge eines grausamen Mordes und entkommt mit seinem kleinen Bruder David nur knapp aus dem brennenden Elternhaus. Seine schlimmen Erlebnisse verdrängt er komplett aus seinem Gedächtnis. Nunmehr 40 Jahre alt, lebt er glücklich mit der erfolgreichen Journalistin Liz Anders, die ein Baby von ihm erwartet. Dann wird Liz von einem Psychopathen entführt und die Erinnerung an jene verhängnisvolle Nacht ist seine einzige Chance, sie zu retten.
Meine Meinung:
Der in Köln lebende Marc Raabe legt hier mit „Schnitt“ seinen ersten Psychothriller vor und ihm gelingt damit ein sensationelles Debüt. Seine Erfahrungen im Bereich der Fernsehproduktion kann er dabei gekonnt einbringen. Überhaupt läuft der ganze Roman sehr bildhaft wie ein wahnsinnig spannender Film vor dem Auge des Lesers ab und es ist unmöglich das Buch wegzulegen, ist man einmal in der Handlung gefangen. Mit Berlin ist auch ein Schauplatz gewählt, der viel Wiedererkennungswert hat.
Relativ kurze Kapitel, die abwechselnd Einblick in die Situation von Gabriel, Daniel oder Liz bieten und oft mit einem Cliffhanger enden, verschaffen dem Roman ein gehöriges Tempo. Besonders gefallen hat mir, dass der Leser anfangs völlig im Dunklen tappt, was genau Gabriel nun eigentlich gesehen und erlebt hat. Diese Frage löst sich erst ganz zum Schluss. Auch bleibt lange ungewiss, inwieweit Gabriel, der ständig mit einer inneren Stimme in Person von Luke Skywalker, seinem Kindheitsheld, Zwiesprache hält, überhaupt zurechnungsfähig ist.
Polizeiarbeit wird im Roman allenfalls als stümperhaft beschrieben, was aber nicht schlimm ist, denn die Hauptfiguren, vor allem Liz, sind taff genug, ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen. Die Grausamkeiten sind teilweise recht anschaulich beschrieben, weshalb der Leser hier nicht gar zu empfindsam sein sollte.
Insgesamt kann ich diesen Psychothriller nur wärmstens empfehlen. Endlich hatte ich mal wieder ein Buch in der Hand, dass mich von der ersten bis zur letzten Seite fesseln konnte.
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Den Thriller den ich euch heute vorstelle habe ich in einem Rutsch lesen können, da mich die Psychologie die in diesem Buch steckt wirklich fasziniert hat. Ich bin so froh, das ich genügend Zeit zur Verfügung hatte um abzutauchen in eine Welt, die mir so hoffentlich nie begegnet. Die …
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Den Thriller den ich euch heute vorstelle habe ich in einem Rutsch lesen können, da mich die Psychologie die in diesem Buch steckt wirklich fasziniert hat. Ich bin so froh, das ich genügend Zeit zur Verfügung hatte um abzutauchen in eine Welt, die mir so hoffentlich nie begegnet. Die Angst, die spürbar ist. Bärenkräfte die man entwickelt, weil man sich und diejenigen die man liebt beschützen möchte.
Ein Junge, der scheinbar unvorstellbares erlebt hat, vergisst und die Erinnerung an diesen ereignisreichen Abend liegt tief in ihm vergraben. Jetzt als Erwachsener schlittert er in einige fürchterliche Erlebnisse, aber auch diese lösen den Knoten nicht. Erst als seine Freundin entführt wird, kommt der Stein ins Rollen und wir als Leser fragen uns, was ist damals in dieser Nacht geschehen, in der Gabriel seine Eltern verloren hat. Hat er sie tatsächlich verloren? Ist er selbst zum Mörder geworden? Der Entführer nennt im ein Datum und es klingelt immer mehr in Gabriels Kopf, aber er kann und will der Lösung nicht auf die Spur kommen.
Wir tauchen tief ein in die menschliche Psyche und das Gabriel Zwiesprache mit Luke Sxywalker hält ist mehr als befremdlich.
Um Hilfe zu bekommen wendet sich Gabriel an seinen Bruder David mit dem er seit 30 Jahren keinen Kontakt mehr hatte. David muss sich entscheiden, ob er seinem Bruder helfen wird oder ob er sich raushält. Er selbst weiß nicht, was damals in dieser Nacht geschehen ist und auch wir als Leser bleiben lange im Dunkeln. Der Autor versteht es den Spannungsbogen sehr lange zu halten. Wir leiden mit den Hauptprotagonisten und möchten sie manchmal schütteln, da ihr Verhalten mir mitunter sehr unwahrscheinlich erscheint. Gabriel bringt sich selbst immer wieder in Schwierigkeiten und Liz, die eingesperrt wurde und nur von einer Krankenschwester umsorgt wird, versucht sich fitzuhalten für ihre Flucht. Für mich unvorstellbar, da ich in Krisensituationen sicherlich nicht so besonnen reagieren würde.
Der Titel selbst passt wie die Faust aufs Auge, obwohl wir am Anfang nicht wissen, wieso das Cover ein Messer zeigt, was scheinbar durch das Buch schneidet und dabei seine blutigen Spuren hinterlässt. Die Auflösung kommt erst sehr spät und vorher könnte es auch ganz einfach "Cut" heißen, als wenn ein Regisseur eine Szene beendet oder es könnte auch einfach das Ausblenden der Erinnerung sein, die Gabriel schützen soll.
Für mich war es sehr spannend zu lesen zu was das menschliche Gehirn fähig ist. Dinge, die einen quälen einfach ausblenden und vergraben, damit sie uns nicht zerstört? Ob man so aber ein vernünftiges und geordnetes Leben führen kann? Das lasse ich einfach so dahin gestellt. Auf jeden Fall holt die Vergangenheit dich doch irgendwann ein, zumindest ist es in dem Fall von Gabriel so und da sich die einzelnen Puzzleteile nur nach und nach zusammenfügen. Die Erinnerung will und will nicht zum Vorschein kommen und dringt auch erst nach außen als es zum großen Showdown kommt, denn Gabriel steht einen gewaltigen Gegner gegenüber, der ihn vernichten will.
Ich muss diesem Thriller alle 5 Sterne vergeben, denn ich habe mich von Anfang an fesseln lassen und war fast enttäuscht das das Buch schon zuende war. Ich hatte Gänsehaut und konnte mit Gabriel wirklich mitleiden, denn er hat wirklich fürchterliches gesehen und das er dies verdrängen möchte, kann ich fast nachvollziehen.
Klar, das Liz sich Nachts im Park auf einen Spaziergang begibt und dabei überfallen wird, ist eigentlich schon logisch, denn wer ist so dämlich sich alleine auf den Weg zu machen? Das solche Dinge passieren können ist ja schon fast vorhersehbar. Von langer Hand geplant und nun ausgeführt um Rache an Gabriel zu nehmen.
Wer einen spannenden Thriller sucht, der wirklich auch in die Tiefe führt, zwar um einige Längen verfügt, dennoch das verspricht was der Klappentext verrät, fährt gut damit "Schnitt" zu lesen
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Gelungenes Debüt
Gabriel arbeitet seit 20 Jahren für die Sicherheitsfirma Python. Yari, der Chef hat ihn damals aus der Psychiatrie geholt und ihm eine neue Chance gegeben.
Jetzt kommt aus dem Kadettenweg 107 ein seltsamer Alarm.
Es scheint, dass in einem Haus das seit ewiger Zeit leer …
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Gelungenes Debüt
Gabriel arbeitet seit 20 Jahren für die Sicherheitsfirma Python. Yari, der Chef hat ihn damals aus der Psychiatrie geholt und ihm eine neue Chance gegeben.
Jetzt kommt aus dem Kadettenweg 107 ein seltsamer Alarm.
Es scheint, dass in einem Haus das seit ewiger Zeit leer steht eingebrochen wurde. Yari möchte nicht das Gabriel zu diesem Einsatz geht aber seinem Kollegen Cogan geht es nicht gut also übernimmt Gabriel einfach diesen Einsatz.
Die Tür zum Haus ist nur angelehnt und der Safe im Kamin steht offen. Doch da ruft Gabriels Freundin Liz an und bittet um Hilfe. Sie ist im Park überfallen worden und verletzt.
Gabriel lässt alles stehen und liegen ruft die Polizei und fährt sofort zu Liz.
Als Gabriel dort ankommt ist von Liz nichts zu sehen stattdessen liegt dort ein Toter. Die Polizei verdächtigt Gabriel und nimmt ihn fest. Der flieht jedoch aus der Arrestzelle.
Dann wird Gabriel das Handy von Liz zugespielt und der Entführer von Liz meldet sich.
Er sagt mit Liz passiert das Gleiche was er am 13 Oktober, damals als seine Eltern beide ermordet wurden und sein Elternhaus abgebrannt ist gesehen hat.
Doch Gabriel hat keinerlei Erinnerung an diesen Tag.
Eine verzweifelte Suche nach Liz beginnt bei der so einige Gefahren lauern.
Schnitt ist der erste Thriller von Marc Raabe und ein gelungenes Debüt.
Es ist eins der spannendsten Bücher die ich seit langem gelesen habe, es wird nur von Der Schock getoppt was das 2. Buch von Marc Raabe ist.
Marc Raabe versteht die Kunst eine Spannung aufzubauen wie kaum ein zweiter.
Der Schreibstil ist flüssig, die Details gut beschrieben ohne das es auch nur an einer Stelle langatmig ist.
Ich wünsche mir noch viele, gute Bücher von diesem Autor.
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Wer kennt sie nicht, die Angst, allein in den Keller zu gehen.
Gabriel, 11 Jahre, wird nachts wach, weil sich seine Eltern in der Küche laut streiten. Er steht auf und kann sehen, dass die Kellertür offen steht und er geht hinunter, in das Reich seines Vaters, der dort unten ein Labor …
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Wer kennt sie nicht, die Angst, allein in den Keller zu gehen.
Gabriel, 11 Jahre, wird nachts wach, weil sich seine Eltern in der Küche laut streiten. Er steht auf und kann sehen, dass die Kellertür offen steht und er geht hinunter, in das Reich seines Vaters, der dort unten ein Labor hat und allen ein striktes Verbot erteilt hat, dort hinunter zu gehen.
Dort unten macht er dann eine furchtbare Entdeckung, eine, die sein ganzes Leben verändern wird.
29 Jahre später soll er sich mit diesem Ereignis auseinandersetzen. Seine Freundin Liz wurde entführt und nur er kann sie retten, aber wie soll das geschehen?
Die Lösung liegt in dieser bewussten Nacht. Aber alles, was diese Nacht betrifft, liegt bei Gabriel hinter einer Amnesie verborgen.
Ihm bleiben 6 Wochen, sich der Vergangenheit zu stellen, denn am 13. Oktober, dem 30. Jahrestag dieser Nacht soll Liz sterben.
"Schnitt" ist das Erstlingswerk von Marc Raabe.
Der Leser wird von Anfang an in die Geschichte hineingezogen und nicht mehr losgelassen. Mit einem Ereignis vor fast 30 Jahren beginnt die Geschichte und zeigt dem Leser den kleinen Gabriel, wie er mit seiner Angst kämpft und doch tapfer in den verbotenen Keller geht. Was genau er dort sieht und was ausschlaggebend für seine Amnesie ist, wird nicht vermittelt. Das offenbart sich dem Leser erst im Lauf der Geschichte, wenn auch Gabriel sich beginnt zu erinnern.
29 Jahre später setzt die eigentliche Geschichte an, von der Zeit dazwischen erfährt der Leser durch Rückerinnerungen von Gabriel.
Von der Person Gabriel kann der Leser sich ein sehr gutes Bild machen. Der Autor hat eine sehr gute Charakterstudie betrieben.
Gabriel, der seit seiner Kindheit ein Fan von Star Wars ist, identifiziert sich mit Luke Skywalker. Es gibt in seinem Kopf noch immer die Stimme aus seiner Kindheit, die ihn Luke nennt und mit ihm sämtliche Ereignisse oder Beweggründe diskutiert. Durch die Zwiesprache mit seinem inneren Ich über das Für und Wider zu Liz stellt sich dem Leser auch die Frage, ob Gabriel wirklich zurechnungsfähig ist und was ist, wenn er auf die Stimme hört.
Der Roman wird in recht kurzen Kapiteln minutiös aufgeteilt, so dass der Leser parallel an den Schicksalen von Gabriel und Liz teilhaben kann.
Die Geschichte beginnt spannend und legt an Tempo zu bis zu einem spektakulären Ende. Es gibt keine Längen oder Verzögerungen. Man kann das Buch nicht mehr aus der Hand legen und bangt mit den Protagonisten mit. Mich hat es so gefesselt, dass ich es an einem Nachmittag durchgelesen habe.
Marc Raabe mit seinem Debütroman hat mich überzeugt und ich kann nur hoffen, dass es mehr von ihm zu lesen gibt.
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Dieses Buch ist definitiv nichts für jedermann. Es ist sehr spannend, aber gleichzeitig auch grausam und hin und wieder abartig. Wer einen Hang zu wirklich gruseligen und aufregenden Kriminalromanen hat, wird hier seine Freude haben. Allerdings ist dies kein gewöhnlicher Kriminalroman. Die …
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Dieses Buch ist definitiv nichts für jedermann. Es ist sehr spannend, aber gleichzeitig auch grausam und hin und wieder abartig. Wer einen Hang zu wirklich gruseligen und aufregenden Kriminalromanen hat, wird hier seine Freude haben. Allerdings ist dies kein gewöhnlicher Kriminalroman. Die Polizei taucht zwar auf, hat aber keine wirklich große Rolle. Hin und wieder erinnerte mich die Art auch ein wenig an Dan Brown, da hier auch nur die Hauptfigur ermittelt und die Polizei eine untergeordnete Rolle spielt. Wer von Sakrileg und Co also angetan war, wird dieses Buch nicht unbedingt mögen (das der Marc Raabe nämlich ein gutes Buch geschrieben hat ;-) ), aber zumindest die Art.
Marc Raabe hat hier ein anspruchsvolles Buch geschrieben, dass aber dennoch einfach zu lesen ist. Man hat nicht das Gefühl, dass man hier auf stumpfsinnige Action und grausame Abschlachterei trifft (auch wenn es irgendwie so ist), weil er es geschafft hat, dass ganze irgendwie stilvoll zu verpacken und somit aus einem wirklich grausamen Buch noch etwas „höheres“ geschaffen hat.
Sein Schreibstil ist wirklich fesselnd, was meiner Meinung nach, auch durch den Wechsel der Erzähler verursacht wird. Seine Texte sind einfach zu verstehen, aber auch nicht unterstes Niveau.
Unterhaltsam ist dieses Buch definitiv. Ehrlich gesagt wollte ich es gar nicht mehr aus der Hand legen und habe es auch relativ schnell durchgelesen, wenn man bedenkt, dass ich auch noch anderes zu tun habe. Hier sollte ich allerdings darauf verweisen, dass mir die Handlung ein wenig suspekt war. Natürlich hat es mich unterhalten, aber irgendwie wurde mir zu viel gemordet. Denn irgendwie hat jeder mal irgendjemanden umgebracht und ich glaube, wenn dieses Buch mal verfilmt werden sollte, wird man nur Blut sehen. Ständig wird gemordet, geklaut und verprügelt, was meiner Meinung nach doch schon recht heftig erscheint. Auch dieses übertriebene „unter gar keinen Umständen der Polizei vertrauen“ erscheint mir etwas hoch gegriffen. Aber hätte Raabe es nicht so getan, wäre es vermutlich auch nicht so fesselnd.
Auch die Spannung kommt hier nicht zu kurz. Man fiebert wirklich mit den Personen mit. Auch wenn ich sagen muss, dass ich nur bei Liz mitgefiebert habe,die anderen Personen waren mir irgendwie allesamt unsympathisch.
Humor ist hier keiner vorhanden. Jedenfalls keinen, den ich herauslesen konnte. Aber ich denke, dass würde diesem Werk auch nicht gut tun, also ist es schon ganz ok, dass hier der Humor zu kurz kommt.
Dieses Buch fesselnd einen, hält einen in Atem und reißt einen mit hinein in die Geschichte. Ich konnte nachts kaum schlafen, da die Handlungen so anschaulich beschrieben sind, dass ich nachts wirklich angst hatte (allerdings habe ich wegen so was ständig angst^^).
Von mir gibt es eine ganz klare Kaufempfehlung und ich hoffe auf ein weiteres Werk dieses Autoren, da ich wirklich begeistert war. Die kleinen Kritikpunkte sind meiner Meinung nach auch keinen Stern Abzug wert, somit gibt es volle 5 Sterne!
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eBook, ePUB
Gabriel und sein jüngerer Bruder David erleben als Kinder eine traumatische Nacht, in deren Verlauf beide Eltern erschossen werden und Gabriel seinen Bruder in letzter Minute noch aus dem brennenden Haus retten muss. Dieses Erlebenis hat vor allem beim Älteren schwere psychische Probleme …
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Gabriel und sein jüngerer Bruder David erleben als Kinder eine traumatische Nacht, in deren Verlauf beide Eltern erschossen werden und Gabriel seinen Bruder in letzter Minute noch aus dem brennenden Haus retten muss. Dieses Erlebenis hat vor allem beim Älteren schwere psychische Probleme ausgelöst, die im Laufe seiner Jugend immer schlimmere Auswüchse annehmen. Schlägereien, Drogenmissbrauch und schließlich schwere Verhaltensstörungen führen ihn in die Psychatrie, wo er Jahre lang festsitzt. Die zwei Brüder entfernen sich von einander und sehen sich 20 Jahre nicht mehr wieder.
Gabriel, von einem hilfreichen Russen aus dem Krankenhaus geholt, fristet dann ein ziemlich zurückgezogenes Leben. Er scheut den Kontakt zu anderen Menschen, will keinerlei Bindungen eingehen, lebt nur für seine Basteleien und den Job in der Überwachungsfirma des Russen. Fast schon 40 lernt er Liz kennen und gegen seinen Willen entwickelt sich eine Beziehung zu ihr.
Doch in einer "neuen" Nacht wird wieder alles anders. Er wird bei einem Sicherheitsalarm in ein leerstehendes Haus gerufen, derweilen wird seine Freundin niedergeschlagen und verschwindet, nachdem sie noch einen telefonischen Hilferuf bei ihm abgesetzt hat. Gabriel landet schnell ganz oben auf der Liste der Verdächtigen, wird zeitweise inhaftiert. Über Tage und Wochen sucht er später nach Liz und wendet sich schließlich sogar an seinen lange gemiedenen Bruder um Hilfe. Liz wird derweilen von einem Unbekannten in einem Kellerraum festgehalten und mit dem Tode bedroht.
Der Erstling von Marc Raabe hat einen straff geführten Plott, in dem jeder und alle miteinander verstrickt sind. Die Handlung wird durch kurze Kapitel, gut geführte Cliff-Hanger an den Absätzen und eine ständig fortschreitende Bewegung der Akteure spannend und mit ständig ansteigendem Thrill. Der Showdown ist eine runde Sache, es wird versucht, auch die kleinsten Fadenenden zusammenzuführen, sämtliche Verwicklungen vor dem Leser aufzudröseln. Das ist so ausführlich, dass es fast etwas ermüdet, manche Lösung wäre besser im Laufe der Handlung präsentiert worden als alles geballt am Schluss.
Das für mich größte Manko an diesem Thriller war die Zeichnung der Charakter. Vor allem die wichtigen Nebenfiguren sind sehr rudimentär und für meinen Geschmack vollkommen überzeichnet dargestellt. Allen voran sämtliche Polizeibeamte, die alle dumm, voller Vorurteile und unfähig in ihrem Job sind. Die Deutschen und die Schweitzer. Der Bösewicht Val blieb mir ebenfalls etwas blass. Die Brüder sind zwar einigermaßen sympathisch, aber ich hatte nicht das Gefühl, dass die zwei schon auf die 40 zugehen. Irgendwie kamen sie mir wie etwas unreife 20-Jährige vor. Selbst Liz, die 3/4 des Buches ziemlich glaubwürdig war, macht dann doch einen auf Tomb Raider und das fand ich in ihrem Zustand mehr als fraglich.
Dennoch habe ich das Buch sehr schnell gelesen und hatte das Gefühl, dass der Autor sicherlich Potential hat zu einer Steigerung. Für einen deutschsprachigen Autor defenitiv ein guter und lesenswerter Erstling, der sich vor den meisten englisch-sprachigen Thrillern nicht zu fürchten braucht.
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