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»Da war der Wolf. Er kam jede Nacht. Nebelgrau, mit gelben Augen und mächtigen Pfoten. Er konnte seine Krallen durch den Stoff seines Hemdes spüren. Sie drangen in ihn ein. Der ganze Wolf drang in ihn ein ...«Nach 30 Jahren Haft kehrt ein entlassener Mörder in seine alte Heimat auf der Insel Møn zurück. Alle wissen, was der "Wolf von Møn" damals getan hat. Als Leichen mit brutal auseinandergerissenen Kiefern auftauchen, beginnt für die Super-Recognizerin Marit Rauch Iversen und ihre Kollegen von der Kopenhagener Mordkommission eine Menschenjagd.
Anne Nørdby, geboren 1975, lebt abwechselnd in Kopenhagen und auf der Insel Møn, wo sie erfolgreiche Krimis, Thriller und Hörspiele schreibt. Auf ihren Reisen durch Skandinavien sammelt sie viele Anregungen und Ideen, die sie in ihre Bücher einfließen lässt. Ihre zweite Leidenschaft gilt dem Schreiben im Team, den sogenannten Writers' Rooms, in denen sie gemeinsam mit deutschen und dänischen Autoren Serienstoffe und -konzepte entwickelt.
Produktdetails
- Privatermittlerin Marit Rauch Iversen 2
- Verlag: Gmeiner-Verlag
- Artikelnr. des Verlages: 10430
- 2023
- Seitenzahl: 512
- Erscheinungstermin: 10. Mai 2023
- Deutsch
- Abmessung: 210mm x 136mm x 40mm
- Gewicht: 606g
- ISBN-13: 9783839204306
- ISBN-10: 3839204305
- Artikelnr.: 66494872
Herstellerkennzeichnung
Gmeiner Verlag
Im Ehnried 5
88605 Meßkirch
31 Jahre saß Anders Rask im Gefängnis. Nun ist er wieder frei und fühlt sich verfolgt. Gleichzeitig geschehen mehrere Morde und Rask gerät in Verdacht, diese erneut begangen zu haben. Dieser Fall kann nur mit Hilfe von Superrecognizerin Marit gelöst werden. Doch die hat …
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31 Jahre saß Anders Rask im Gefängnis. Nun ist er wieder frei und fühlt sich verfolgt. Gleichzeitig geschehen mehrere Morde und Rask gerät in Verdacht, diese erneut begangen zu haben. Dieser Fall kann nur mit Hilfe von Superrecognizerin Marit gelöst werden. Doch die hat auch noch private Probleme.
Eine Achterbahn der Gefühle erwartet den Leser beim Lesen des neuen Thrillers von Anne Nordby. Die Handlung spielt in mehreren Strängen und wechselt sich ab zwischen den verschiedenen Protagonisten und dem Häftling Nr. 25, der versucht, sich wieder ein eigenes Leben nach der Haft aufzubauen.
Bereits Band 1 hat mich begeistern können und Band 2 steht dem in nichts nach. Zu der spannenden Handlung gesellen sich allerdings einige Grausamkeiten und so ist der Thriller nichts für zartbesaitete Gemüter. Dadurch, dass von Anfang an ein Verdächtiger feststeht gewinnt die Handlung zunehmend an Brisanz. Die Ermittler haben es nicht einfach und geraten selbst in Gefahr. Das Ende ist nicht ganz überraschend, aber furios.
Fazit: Skandinavische Krimis werden immer beliebter und Anne Nordbys spielen da weit vorne mit.
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Kirsten Vinther und Jesper Bæk von der Kopenhagener Mordkommission werden zum Fundort einer grausam zugerichteten Leiche gerufen. Der ermordete Mann hätte ohnehin nicht mehr lange zu leben gehabt, deshalb stellt sich die Frage, warum er auf diese unmenschliche Weise sterben …
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Kirsten Vinther und Jesper Bæk von der Kopenhagener Mordkommission werden zum Fundort einer grausam zugerichteten Leiche gerufen. Der ermordete Mann hätte ohnehin nicht mehr lange zu leben gehabt, deshalb stellt sich die Frage, warum er auf diese unmenschliche Weise sterben musste. Kirsten Vinther und Jesper Bæk ermitteln in alle Richtungen, bis sich herausstellt, dass der Wolf von Møn nach 30 Jahren Haft entlassen wurde und dass er im Haus des Ermordeten lebt. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt...
"Rot.Blut.Tot." ist nach "Eis.Kalt.Tot." der zweite Band, in dem Kirsten Vinther und Jesper Bæk von der Kopenhagener Mordkommission ermitteln und ihre gemeinsame Kollegin, die Super-Recognizerin Marit Rauch Iversen hinzuziehen. Den aktuellen Ereignissen kann man sicher auch dann problemlos folgen, wenn man den ersten Teil nicht gelesen hat, da wichtige Hintergrundinformationen in die Handlung einfließen. Wenn man allerdings an der Weiterentwicklung der Charaktere interessiert ist, dann sollte man, wie bei jeder anderen Bücherserie auch, mit dem ersten Band starten.
Auch in diesem Band gelingt es der Autorin hervorragend, sofort Interesse an der Handlung zu wecken. Die Charaktere und die Schauplätze werden so lebendig geschildert, dass man das Gefühl hat, alles genau zu beobachten. Dadurch ist man sofort mitten im spannenden Geschehen. Dieser Fall hat es wirklich in sich. Die Leichen werden grausam zugerichtet, doch zunächst fehlt die entscheidende Spur, um dem Täter auf die Schliche zu kommen. Die Ermittlungen wirken sehr authentisch, wodurch man dazu angeregt wird, eigene Überlegungen anzustellen.
Die Handlung wird aus wechselnden Perspektiven betrachtet, wodurch man über etwas mehr Wissen als die Ermittler verfügt. Dennoch gelingt es zunächst nicht, die zusammengetragenen Puzzleteilchen zu einem stimmigen Bild zusammenzusetzen. Da die Kapitel oft an entscheidenden Stellen stoppen, gerät man früh in den Sog der Ereignisse. Die Spannung baut sich nicht nur früh auf, sondern kann sich stetig steigern. Zum Ende hin fließen alle Handlungsstränge schlüssig zusammen und gipfeln in einem rasanten Finale.
Ein spannender Fall, der sich früh zu einem echten Pageturner entwickelt, wodurch man das Buch nur ungern aus der Hand legen mag.
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Virtuos aufgebaut;
Dies ist der zweite Band aus dieser Krimireihe und für mich das erste Buch dieser Autorin. Es gibt kleine Verweise auf den früheren Fall, bei dem sich die Super-Recognizerin Marit und der Ermittler Jesper kennengelernt haben, es wird aber nicht viel über diesen …
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Virtuos aufgebaut;
Dies ist der zweite Band aus dieser Krimireihe und für mich das erste Buch dieser Autorin. Es gibt kleine Verweise auf den früheren Fall, bei dem sich die Super-Recognizerin Marit und der Ermittler Jesper kennengelernt haben, es wird aber nicht viel über diesen Fall verraten, so dass man ihn noch ohne Spannungsverlust lesen kann. Der Einstieg in diesen zweiten Fall war problemlos ohne Vorwissen möglich. Besonders gut hat mir die Einbeziehung nordischer Mythologie in den Fall gefallen, da für mich einige neue Hintergrundinformationen z. B. über den Asen-Glauben dabei waren. Auch die Details zur Impfstoffentwicklung fand ich interessant. Der Dänische Flair wird ebenfalls gut vermittelt. Die Story ist gekonnt aufgebaut und hat mir sehr gut gefallen. Es gibt falsche Fährten, einige überraschende Wendungen und auch zarte Ahnungen, die das Geschehen abwechslungsreich und spannend machen. Obwohl der Titel und die Mordmethode sehr gruselig rüberkommen, ist das Buch nicht so blutig und reißerisch wie ich es befürchtet hatte, sondern hat den Fokus auf den Charakteren und psychologischen Feinheiten.
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Bei Rot. Blut. Tot handelt es sich um den zweiten Band um das Ermittlerduo Kirsten Vinther und Jesper Bæk der Autorin Anne Nordby. Wieder mit an Bord ist die Super Recognizerin Marit Rauch Iversen, die gleichzeitig die Protagonistin stellt.
Ein grausam drappierter Toter macht den Anfang in …
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Bei Rot. Blut. Tot handelt es sich um den zweiten Band um das Ermittlerduo Kirsten Vinther und Jesper Bæk der Autorin Anne Nordby. Wieder mit an Bord ist die Super Recognizerin Marit Rauch Iversen, die gleichzeitig die Protagonistin stellt.
Ein grausam drappierter Toter macht den Anfang in die spannende Geschichte. Aufgrund einer Tätowierung gehen die Ermittler von einem Mord in der rechten Szene aus. Schnell stellt sich dies als Irrtum heraus, wird doch eine zweite Leiche gefunden mit dem gleichen grausamen Tathergang auf der Isle of Møn gefunden.
Für die Bewohner ist schnell klar, der Wolf von Møn ist zurück.
Gleichzeitig wird ein sich selbst 25 nennender Häftling in einem zweiten Handlungsstrang aus der Haft entlassen und macht sich auf den Weg zur kleinen Insel Møn, seinen Heimatort. Schnell ist für die Bewohner kalr, wer hier der Täter ist.
Die Ermittler tauchen ein in ein gespaltenes Dorf, was zudem noch hoch abwehrend und misstrauisch ist.
Die Autorin verwebt in dem Band gekonnt Gegenwart und Vergangenheit und schafft durch den Schauplatz Isle of Møn eine bedrückende und unheimliche Atmosphäre. Das Privatleben der Protagonisten wird im zweiten Band weiter ausgebaut, aber nicht in einem Maße, dass es überhand nehmen würde.
Mich konnte auch der zweite Band des Teams überzeugen und ich gebe gerne eine Leseempfehlung an alle, die Spannung gepaart mit toller Atmosphäre mögen.
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Spannung und Action pur
Ein todkranker Mann wird auf grausame Art und Weise ermordet. Vizekriminalkommissar Jesper Baek und die Super-Recognizerin Marit Iversen ermitteln und versuchen die Hintergründe der Tat herauszufinden. Bald wird klar, dass der Mord im Zusammenhang mit der Entlassung …
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Spannung und Action pur
Ein todkranker Mann wird auf grausame Art und Weise ermordet. Vizekriminalkommissar Jesper Baek und die Super-Recognizerin Marit Iversen ermitteln und versuchen die Hintergründe der Tat herauszufinden. Bald wird klar, dass der Mord im Zusammenhang mit der Entlassung von Hans Erik Rask aus dem Gefängnis stehen muss. Rask, der auch der Wolf von Mönch genannt wird war 31 Jahre in Haft, weil ihm die Ermordung seiner Nachbarin der kleinen Linné vorgeworfen wurde. Schnell wird klar, dass die Lösung auf Moen zu finden ist. Während die Polizei noch im dunkeln tappt geschehen weiter Morde und die aufgehetzte Volksseele fordert die schnellstmögliche Ergreifung von Rask.
Nach Eis. Kalt. Tot ist das nicht nur eine gelungene Fortsetzung. Dieses Mal hat Anne Nordby nochmal eine Schippe draufgelegt. Ich habe auch die Tom Skagen Reihe gelesen, aber dies ist aus meiner Sicht die der beste Thriller der Autorin. Mystische Rückblicke in die alte Edda, kribbelnde Hochspannung, hohes Handlungstempo, und das nicht nur wenn Kriminalkommissarin Kirsten Vinther am Autofahren ist, akribisch herausgearbeitete Charaktere aller relevanten Personen. So wird Lesen zum Erlebnis und Genuss für alle Spannungsverrückten.
Ich freue mich schon jetzt auf das nächste Werk von Anne Nordby.
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Da mir bereits der erste Teil der Reihe um die sympathische Super-Recognizerin Marit Rauch Iversen sehr gut gefallen hatte, war ich sehr auf den nun vorliegenden zweiten Teil gespannt. In „Blut. Rot. Tot.“ bekommt es die Kopenhagener Mordkommission mit einem besonders brutalen …
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Da mir bereits der erste Teil der Reihe um die sympathische Super-Recognizerin Marit Rauch Iversen sehr gut gefallen hatte, war ich sehr auf den nun vorliegenden zweiten Teil gespannt. In „Blut. Rot. Tot.“ bekommt es die Kopenhagener Mordkommission mit einem besonders brutalen Mörder zu tun. Die Geschichte ist nichts für zartbesaitete Leser.
Auf einem Industriegelände wird eine übel zugerichtete Leiche gefunden. Der Mann starb, weil man ihm gewaltsam die Kiefer auseinandergerissen hat. Drapiert wurde die Leiche unter einem Bild, das einen Wolf zeigt. Die Truppe um Kirsten Vinther und Jesper Jørn Bæk beginnt mit den Ermittlungen in einem Kopenhagener Armenviertel, in dem das Opfer lebte. Doch schon bald gibt es einen zweiten Mord nach demselben Muster auf der Insel Møn. Die Spur führt schnell zu einem Mann, der nach über 30 Jahren gerade aus der Haft entlassen wurde. Von den Inselbewohnern wird er nur „der Wolf von Møn“ genannt. Der Verdacht liegt nahe, dass er die grausamen Verbrechen begangen hat. Aber sowohl Jesper als auch Marit bezweifeln, dass der geistig etwas zurückgebliebene Hans Erik Rask dazu in der Lage gewesen wäre.
Dieser Fall ist wieder sehr spannend aufgebaut. Die Autorin lebt selbst zeitweise auf der Insel Møn und konnte so sehr viel Hintergrundwissen und detaillierte Landschaftsbeschreibungen einfließen lassen. Der Verdächtige Hans Erik Rask ist ein Anhänger des alten nordischen Glaubens, sodass der Leser auch einiges über die Edda und die nordischen Götter erfährt. Zudem wird über die ehemalige Forschungsinsel Lindholm berichtet, auf der früher an Tierkrankheiten geforscht wurde.
Die Figuren in dieser Geschichte sind sehr gut ausgearbeitet und handeln authentisch. Marit und Jesper sind ein gutes Gespann. Unterstützt werden sie diesmal von der jungen Inselpolizistin Lykke, die mir ausgesprochen gut gefallen hat.
Bevor es zur Lösung des Falls kommt, wird es noch einmal richtig spannend. Ich konnte das Buch kaum noch aus der Hand legen. Anne Nørdby ist mit diesem zweiten Fall für Marit und Jesper wieder ein echter Pageturner gelungen. Ich hoffe sehr auf eine Fortsetzung dieser ausgesprochen originellen und fesselnden Reihe.
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In Kopenhagen wird ein seltsam drapierter Leichnam unter einem Wolfsymbol gefunden. Der Tote hatte zudem eine Tätowierung, die einen Wotansknoten zeigt. Die Polizisten Kirsten Vinther und Jesper Bæk vermuten zunächst einen Bezug zur rechtsradikalen Szene. Der Tote Dahl lebte in einem …
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In Kopenhagen wird ein seltsam drapierter Leichnam unter einem Wolfsymbol gefunden. Der Tote hatte zudem eine Tätowierung, die einen Wotansknoten zeigt. Die Polizisten Kirsten Vinther und Jesper Bæk vermuten zunächst einen Bezug zur rechtsradikalen Szene. Der Tote Dahl lebte in einem Wohnblock in dem auch ein ein entlassener Verbrecher wohnt. Beide hatten einen Bezug zur Insel Mon und zu den nordischen Göttern. Als auf Mon ein Mann auf ähnliche Art getötet wird, der nach 31 Jahren Haft entlassene Mörder dort auftaucht, gibt es schnell Gerüchte. Der Wolf von Mon ist zurück. Die Super-Recognizerin Marit Rauch Iversen wird in den Fall mit eingebunden.
Das Cover und der Titel passen zu der Reihe mit der Recognizerin. Die Ermittler mit der Teamchefin Kirsten Vinther sind bekannt und werden so einigen Bewährungsproben ausgesetzt. Die übrigen Protagonisten werden sehr anschaulich geschildert. Der Glaube an die nordischen Götter wird genauestens beschrieben und mit Zitaten aus der Edda ergänzt. Interessant sind auch die Ausführungen zur Forschungsinsel Lindholm, auf der zu in den 90er Jahren Tierseuchen untersucht wurden um Impfstoffe zu entwickeln. Die Handlung ist spannend und teilweise brutal. Das Motiv ist lange unklar und der Täter nicht eindeutig ermittelt. Zum Schluss überschlagen sich die Ereignisse mit einem überraschendem Ende.
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*Meine Meinung*
„Rot. Blut. Tot“ ist der zweite Roman um die Super Recognizerin Marit Rauch Iversen, dieser Band kann jedoch auch unabhängig vom Ersten gelesen werden.
Während ich die Story zu Beginn noch ganz interessant fand, flachte mein Interesse im Laufe des Buches …
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*Meine Meinung*
„Rot. Blut. Tot“ ist der zweite Roman um die Super Recognizerin Marit Rauch Iversen, dieser Band kann jedoch auch unabhängig vom Ersten gelesen werden.
Während ich die Story zu Beginn noch ganz interessant fand, flachte mein Interesse im Laufe des Buches immer mehr ab, denn irgendwie plätscherte es nur so vor sich hin. Die Spannung ließ auf sich warten und so richtig rein kam ich in die Geschichte irgendwie auch nicht.
Bezüglich der Charaktere hätte ich ebenfalls mehr erwartet - vor allem von Super-Recognizerin Marit. Ihre besondere Gabe der Gesichtserkennung kommt zwar immer mal wieder zum Vorschein, aber oft genug ist sie sich dann doch nicht sicher und so wirklich scheinen ihre Fähigkeiten doch nicht über das normale Maß hinauszugehen! Auch wird dieser Gabe im Roman insgesamt viel zu wenig Bedeutung beigemessen, was ich ehrlich gesagt sehr schade fand.
Die Charaktere wirkten auf mich insgesamt eher farblos und auftauchende Handlungsstränge (wie der um Jaspers Tochter Josie) werden oft viel zu lange nicht mehr aufgegriffen.
Etwas mehr Spannung kam erst im letzten Drittel des Buches auf, denn die Vorkommnisse auf der einstigen Forschungsinsel faszinierten mich dann doch und retteten die Geschichte.
*Fazit*
Fehlende Spannung, einzig am Ende tauchte etwas mehr davon auf. Farblose Charaktere, wenig auftreten der „Superfähigkeit“ der Protagonistin - ich war enttäuscht.
Wertung: 3 von 5 Sterne
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Düster und spannend
Im zweiten Fall des Kopenhagener Morddezernats bekommen wir es mit einem äußerst bestialischen Mörder zu tun. Die Leichen weisen brutal auseinandergerissene Kiefer auf. Dies ruft wieder die Super-Recognizerin Marit Rauch Iversen auf den Plan, die der …
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Düster und spannend
Im zweiten Fall des Kopenhagener Morddezernats bekommen wir es mit einem äußerst bestialischen Mörder zu tun. Die Leichen weisen brutal auseinandergerissene Kiefer auf. Dies ruft wieder die Super-Recognizerin Marit Rauch Iversen auf den Plan, die der Polizei beratend zur Seite steht. Gemeinsam versuchen sie herauszufinden, ob die neue Mordserie mit einem Mord zusammenhängt, der vor 30 Jahren begangen wurde.
Das Cover ist ganz okay, typisch skandinavisch mit einem Boot und dem Meer, aber meiner Meinung nach zieht eher die Autorin die Leser an, die schon Bücher von ihr kennen.
Der Schreibstil ist fesselnd und durch die zwei verschiedenen Zeitebenen sowie die unterschiedlichen Perspektiven sehr abwechslungsreich. Manchmal sind auch Auszüge aus der älteren Edda, einer Sammlung altnordischer Götter- und Heldenlieder, an den Kapitelanfängen zu finden, was gut zur Geschichte passt. Die eindringlichen und brutalen Schilderungen finde ich wie immer interessant, vor allem eine Szene, in der ein Hirn gegessen wird. Von wem, müsst ihr selbst herausfinden. Die Thematik um die Super-Recognizerin ist sehr spannend, kommt jedoch ein wenig zu kurz, auch wenn man mal einen Blick in ihre Tätigkeit außerhalb der Ermittlungsarbeit werfen darf. Der Fall ist ebenfalls interessant und beherbergt einige Wendungen, die manch geübter Krimileser jedoch auch schon erahnen kann. Die Auflösung ist schlüssig und die Ermittlungen werden mit einem filmreichen Showdown abgeschlossen.
Mir hat der Thriller gut gefallen, hoffentlich darf Marit in den nächsten Fällen eine größere Rolle einnehmen, schließlich ist sie die Namensgeberin der Reihe. 4 Sterne
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Der intensive Blick des Wolfs an der Hallenwand auf dem Copenhell-Gelände in Kopenhagen ist an sich schon eindrucksvoll. Mit einer darunter liegenden Leiche beginnt der neue Thriller von Anne Nørdby. "Rot. Blut. Tot" ist nach „Eis. Kalt. Tot“ der zweite Band um das …
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Der intensive Blick des Wolfs an der Hallenwand auf dem Copenhell-Gelände in Kopenhagen ist an sich schon eindrucksvoll. Mit einer darunter liegenden Leiche beginnt der neue Thriller von Anne Nørdby. "Rot. Blut. Tot" ist nach „Eis. Kalt. Tot“ der zweite Band um das dänische Ermittlerduo Jesper Bæk und Kirsten Vinther und zu meiner Freude ist auch die Super Recognizerin Marit Rauch Iversen wieder mit an Bord. Herausgekommen ist ein enorm spannendes, bedrückendes, vielschichtiges Buch, das die Leserschaft nicht nur mit nach Kopenhagen und die Insel Møn nimmt, sondern auch auf eine Reise in die mystische Welt der Asengläubigen.
Aber von vorn.
Ein Toter wird unter dem Copenhell-Wolf auf der Halbinsel Refshaleøen gefunden. Die Leiche ist grausam zugerichtet und der Mord wirft Fragen auf, denn der Tote war unheilbar an Krebs erkrankt und hätte ohnehin nur noch kurze Zeit zu leben gehabt. Noch bevor Jesper Bæk und seine Kollegen auch nur annähernd eine Idee haben, wer hinter der Tat stecken könnte, wird auf der Insel Møn eine weitere Leiche gefunden. Der Modus Operandi ist zu ähnlich, als dass es keinen Zusammenhang geben könnte. Für die Bewohner der Insel ist schnell klar, dass es sich beim Täter um Hans Erik Rask, einen intelligenzgeminderten Mann handeln muss. Schließlich saß er wegen des Mordes an einem kleinen Mädchen 31 Jahre im Gefängnis gesessen. Da er inzwischen entlassen wurde, ist für alle klar: der Wolf von Møn ist zurück. Die Ermittler stoßen bei ihrer Arbeit in dem durch unterschiedliche religiöse Ansichten tief gespaltenen Dorf abwechseln auf Ablehnung und Unterstützung. Die Polizei versucht, bei ihrer Fahndung nach Hans Erik Rask dem wütenden Mob zuvorzukommen, der den Mann am liebsten lynchen würde. Aber nach und nach tauchen immer mehr Ungereimtheiten auf, und was hat alles mit der ehemaligen Tierversuchsanstalt auf der Nachbarinsel zu tun?
Ich kenne Anne Nørdby von der Tom-Skagen-Reihe und habe auch „Eis. Kalt. Tot“, den Vorgängerband zu diesem Buch gelesen. Aber mit „Rot. Blut. Tot“ toppt die Autorin alles, was ich bislang von ihr kenne. Die Verflechtung der mystischen Aspekte (sie zitiert die Edda, Wölfe spielen eine zentrale Rolle und das Publikum erfährt einiges über den Asatro, eine Glaubensgemeinschaft, die an die Asen, also die nordischen Götter glaubt), Krimigeschehen und aktueller dänischer Politik ist hervorragend gelungen und gibt dem Buch einen sehr speziellen Touch. Die Insel Lindolm samt der inzwischen aufgegebenen Tierversuchsanstalt ist ebenso real wie die Idee der FD (Dansk Folkeparti), dort straffällig gewordene Asylbewerber:innen unterbringen zu wollen und auch das Ghettogesetz gibt es seit 2021. Dazu ist der Spannungsbogen fast konstant sehr hoch und auch sprachlich ist das Buch sehr ansprechend geschrieben. Die Geschichte wird in verschiedenen Erzählsträngen erzählt, aus der Sicht der Ermittler, aus der Sicht des Wolfs von Møn, dessen Gedankengänge ab und zu auch Licht in die Geschehnisse der Vergangenheit bringen. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet, wer den ersten Band der Reihe kennt, kann eine deutliche Entwicklung feststellen. Die Balance zwischen Ermittlungsarbeit und Privatleben der Ermittler ist ausgewogen, wenn auch die Probleme von Jespers Tochter Josefine mit se*ualisierter Gewalt in der Polizeischule etwas zu oberflächlich angerissen werden. Der Schluss war für mich eine Überraschung – alles in allem macht das Buch einfach Lust auf mehr.
Als Dänemark-Fan mit dem Copenhell-Wolf als Aufnäher auf der Hose bin ich natürlich nicht ganz unparteiisch, was das Buch angeht. Dennoch gebe ich eine klare Lese-Empfehlung für alle Freunde des Scandi-Noir, von Kopenhagen, der Insel Møn, für alle, die sich für die alten nordischen Religionen interessieren und überhaupt alle, die spannende und gut geschriebene Thriller mögen. Von mir natürlich fünf Sterne.
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