Michelle Marly
Broschiertes Buch
Romy und der Weg nach Paris / Mutige Frauen zwischen Kunst und Liebe Bd.16
Sie liebt Alain Delon - und wird zur größten Schauspielerin ihrer Zeit
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Romy Schneider - die größte Schauspielerin ihrer Zeit. 1958: Die junge Romy fühlt sich in einer Sackgasse gefangen. Als Sissi ist sie zum Weltstar geworden, doch sie ist es leid, immer nur das süße Mädel zu geben. Sie träumt von einer Laufbahn als Charakterdarstellerin. Dann lernt die wohlbehütete Romy bei Dreharbeiten den noch unbekannten Alain Delon kennen - und verliebt sich in den rebellischen jungen Mann. Gegen den Willen ihrer Familie folgt sie ihm nach Paris. Doch Romys Karriere gerät ins Stocken, und schon bald erlebt auch ihre Liebe zu Alain eine Krise ... Ein großer Roman Ã...
Romy Schneider - die größte Schauspielerin ihrer Zeit. 1958: Die junge Romy fühlt sich in einer Sackgasse gefangen. Als Sissi ist sie zum Weltstar geworden, doch sie ist es leid, immer nur das süße Mädel zu geben. Sie träumt von einer Laufbahn als Charakterdarstellerin. Dann lernt die wohlbehütete Romy bei Dreharbeiten den noch unbekannten Alain Delon kennen - und verliebt sich in den rebellischen jungen Mann. Gegen den Willen ihrer Familie folgt sie ihm nach Paris. Doch Romys Karriere gerät ins Stocken, und schon bald erlebt auch ihre Liebe zu Alain eine Krise ... Ein großer Roman über die Suche einer einmalig faszinierenden Frau nach ihrem Weg als Künstlerin, als Liebende - und nach sich selbst
Hinter Michelle Marly verbirgt sich die in Hamburg geborene deutsche Bestsellerautorin Micaela Jary, die in München und Lugano aufwuchs. Durch ihren Vater, den Filmkomponisten Michael Jary, begegnete sie vielen Künstlern und Filmschaffenden der fünfziger und sechziger Jahre, später berichtete sie als Reporterin über das Showbiz, bis sie nach Paris zog und Romane zu schreiben begann. Heute lebt sie mit Mann und Hund in Berlin und Mecklenburg-Vorpommern. Ihre Romane im Aufbau Taschenbuch "Mademoiselle Coco und der Duft der Liebe", "Madame Piaf und das Lied der Liebe", "Romy und der Weg nach Paris", "Madame Piaf und das Lied der Liebe" und "Die Diva. Maria Callas - die größte Sängerin ihrer Zeit und das Drama ihrer Liebe" sind internationale Bestseller. Zuletzt erschien von ihr "White Christmas - Das Lied der weißen Weihnacht".
Produktdetails
- Aufbau Taschenbücher 3523
- Verlag: Aufbau TB
- Artikelnr. des Verlages: 656/33523
- 2. Aufl.
- Seitenzahl: 415
- Erscheinungstermin: 15. März 2021
- Deutsch
- Abmessung: 205mm x 135mm x 38mm
- Gewicht: 443g
- ISBN-13: 9783746635231
- ISBN-10: 3746635233
- Artikelnr.: 59202001
Herstellerkennzeichnung
Aufbau Taschenbuch Verlag
Prinzenstraße 85
10969 Berlin
info@aufbau-verlag.de
»In ihren Romanen erweckt Michelle Marly faszinierende Frauen wie Romy Schneider zum Leben.« Donna 20210504
"Ich habe mein Schicksal selbst geschmiedet und ich bereue nichts." (Romy Schneider)
Schon im Alter von 15 Jahren spielte die aus einem berühmten Elternhaus stammende Romy Schneider neben ihrer Mutter in Filmen mit, doch ihren internationalen Durchbruch erlebte sie als …
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"Ich habe mein Schicksal selbst geschmiedet und ich bereue nichts." (Romy Schneider)
Schon im Alter von 15 Jahren spielte die aus einem berühmten Elternhaus stammende Romy Schneider neben ihrer Mutter in Filmen mit, doch ihren internationalen Durchbruch erlebte sie als 17-jährige mit den Verfilmungen über die österreichische Kaiserin Sissi. 1958 trifft die nun 20-jährige Schauspielerin bei Dreharbeiten zu dem Film „Christine“ auf den damals noch unbekannten französischen Schauspieler Alain Delon, die beiden verleiben sich ineinander, so dass Romy noch im gleichen Jahr nach Paris zieht, um dort nicht nur mit Alain zusammen sein zu können, sondern endlich auch den Stempel ihrer berühmten Paraderolle loszuwerden und anspruchsvollere Filmengagements als Charakterdarstellerin zu ergattern. Mit ihrem Umzug nach Paris verlor Romy Schneider einiges an Sympathien ihrer deutschen und österreichischen Anhänger, doch war es für sie auch ein Befreiungsversuch, der Fuchtel ihrer ehrgeizigen, bevormundenden Eltern zu entkommen und sich mehr auf sich selbst zu konzentrieren. Während Alain Delon langsam zum Weltstart mutierte, bekam Romy selbst kaum Filmanagebote, was sich erst mit der Begegnung von Luchino Cisconti änderte, der sie gemeinsam mit Delon auf eine Bühne in Paris brachte und ihren großen Durchbruch besiegelte. Nach vier Jahren Verlobungszeit bricht 1963 die Beziehung zwischen Romy und Alain entzwei, weil Delon seine Freiheit nicht aufgeben wollte und aufgrund dessen Untreue, wie es Romys Vertraute Coco Chanel ihr im Vorfeld schon prophezeit hatte…
Michelle Marly hat mit „Romy und der Weg nach Paris“ einen sehr unterhaltsamen historischen Roman mit autobiografischen Zügen vorgelegt, der nicht nur Anfänge der berühmten Schauspielerin Romy Schneider nachzeichnet, sondern vor allem ihre Pariser Zeit und ihre Beziehung zu Alain Delon in den Fokus rückt, wobei auch ihre eigenen Entwicklung sehr gut herausgearbeitet wird. Der flüssige und empathische Erzählstil lässt den Leser in der Zeit zurückreisen, um die Entwicklung von Romy Schneiders leben miterleben zu können. Aufgewachsen bei der Großmutter und dann in einem Internat geparkt, weil ihre berühmten Eltern ständig ihren Verpflichtungen als bekannte Schauspieler nachgingen, stand Romy mit dem Einfluss ihrer Mutter schon früh vor der Kamera und wurde bald selbst zum Star. Doch immer mehr fühlte Romy sich eingeengt und bedrängt, Rollen zu spielen, die sie nicht mehr erfüllten. Die Begegnung von Alain Delon gab ihr die Möglichkeit, dem Druck ihrer Mutter und ihres Stiefvaters zu entkommen, um nicht nur der Liebe eine Chance zu geben, sondern auch ihre Weichen für ihre schauspielerische Karriere zu stellen. Marly lässt den Leser ganz nah an die an sich zweifelnde Romy Schneider heran, die gegen Vorurteile zu kämpfen und mit viel Disziplin und harter Arbeit eine längere Durststrecke zu überwinden hat, bis sich der langersehnte Erfolg als Charakterdarstellerin einstellt, die dann auch endlich in Frankreich als Ikone verehrt wurde. Auch die Entwicklung vom süßen Mädchen zur charismatischen eleganten Frau mit Hilfe von Coco Chanel ist in Marlys Darstellung gut gelungen.
Charakterlich war Romy Schneider eine ewig Suchende, eine Frau mit großer Sehnsucht, verletzlich, sensibel und voller Selbstzweifel. Doch sie war auch eine Persönlichkeit mit viel Hingabe für ihren facettenreichen Beruf, der sie viel Kraft und Energie kostete.
„Romy und der Weg nach Paris“ lässt den Leser an einer sehr interessanten Phase im Leben des Weltstars Romy Schneider teilhaben, der nicht nur ein Auf und Ab in ihrer beruflichen Entwicklung aufzeigt, sondern auch feinfühlig mit der Persönlichkeit der äußerst begabten Schauspielerin umgeht. Großes Kino mit absoluter Leseempfehlung!
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Ich gebe zu, ich schaue seit meiner Kindheit jedes Jahr wieder die "Sissi" Trilogie. Zusätzlich habe ich aber auch noch andere Filme von Roma Schneider gesehen und wusste vor diesem Buch zumindest ein bißchen was über ihr Leben und ihre Karriere. Und da ich sehr gerne …
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Ich gebe zu, ich schaue seit meiner Kindheit jedes Jahr wieder die "Sissi" Trilogie. Zusätzlich habe ich aber auch noch andere Filme von Roma Schneider gesehen und wusste vor diesem Buch zumindest ein bißchen was über ihr Leben und ihre Karriere. Und da ich sehr gerne Bücher über starke Frauen lese, habe ich mich dafür entschieden, dieses Buch hier zu lesen.
Leider fand ich es ziemlich enttäuschend. Romy Schneiders Leben mag interessant gewesen sein und geprägt von Höhen und Tiefen, aber in diesem Buch bleibt sie für mich leider sehr oberflächlich und teilweise unsympathisch. Das hatte ich absolut nicht erwartet.
Nach dem Lesen des Buches habe ich, wie ich das meistens mache, noch recherchiert und festgestellt, dass die Autorin sich anscheinend wirklich sehr an die bekannten Fakten gehalten hat. Das finde ich gut!
Aber in diesem Buch wirkt Romy Schneider auf mich total naiv, völlig unselbständig und sehr abhängig von der Liebe anderer Menschen. Ich habe das Buch gelesen und mir ganz oft gedacht, sie benimmt sich wie Sissi - obwohl sie diese Rolle gehasst hat und ihr unbedingt entfliehen wollte.
Es war interessant zu lesen, wie Romy immer mehr versucht hat, sich von Mutter und Stiefvater abzunabeln und ihre eigenen Entscheidungen zu treffen. Im Buch sehnt sie sich immer nach Freiheit, aber eigentlich findet sie sie nie, weil sie sich immer wieder in Beziehungen stürzt und eigentlich immer das macht, was andere ihr empfehlen. Auch wenn die Autorin sich an die Fakten gehalten hat, konnte mich das Buch nicht überzeugen, weil die Gefühle der Charaktere irgendwie nicht wirklich rüberkamen. Also theoretisch schon, aber wirklich berühren konnten sie mich nicht.
Ich habe mehrfach überlegt, das Buch abzubrechen, habe es aber dann doch zu Ende gelesen, weil das schnell ging und sich das Buch ganz gut runterlesen ließ. Aber empfehlen möchte ich es nicht.
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Die Grande Dame
Meine Meinung zur Autorin und Buch:
Michelle Marly, hat mich mit ihrem neusten Werk mal wieder sehr begeistert. Man spürt beim Lesen das hier ein Insider am Werk war, erstens stammt sie aus einer Künstlerfamilie und dazu kannte sie noch die Familie von Romy Schneider, da …
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Die Grande Dame
Meine Meinung zur Autorin und Buch:
Michelle Marly, hat mich mit ihrem neusten Werk mal wieder sehr begeistert. Man spürt beim Lesen das hier ein Insider am Werk war, erstens stammt sie aus einer Künstlerfamilie und dazu kannte sie noch die Familie von Romy Schneider, da sie mit ihren Eltern dort oft zu Gast war, was es aber auch nicht einfach macht über Romy und ihre Familie zu schreiben, da kamen bestimmt viele persönliche Emotionen hoch. Durch diese Geschichte lernen wir sie endlich als den Menschen kennen, der sie wirklich war, und nicht was uns die Klatschpresse gerne weiss machen würden. Ehrlich gesagt ich habe Romy und ihre Mutter immer bewundert, sie strahlten immer so viel Wärme aus. Romy war eine sehr sensible Frau und zerrissene Frau, viel persönliches Glück hatte sie mit ihren Männern nicht, und der Tod ihres Sohnes brach ihr das Herz, so sehe ich es. Es war mehr als interessant diesen biografischen Roman zu lesen, er rief viele Erinnerungen wach, an Sissi, die Deutschmeister, Katja die ungekrönte Kaiserin, Die Spaziergängerin von Sanssouci, und viele mehr. Ich Danke der Autorin, das sie uns so viele Einblicke in das Seelenleben gab.
Wer kann Romy Schneider schon vergessen, beim Lesen sah ich sie und ihre Mutter bildlich vor mir und hörte deren bezaubernde Stimmen und ihr Lachen. Aber ich bedaure sie auch , und bewundere ihre Disziplin als Schauspielerin. Eine richtige Kindheit und Jugend hatte sie eigentlich nicht. Wenn ich bedenke das sie mit 15 Jahren schon vor der Kamera stand. Immer stand sie im Rampenlicht, und an jeder Ecke lauerte die Presse. Die Verbindung zu ihrer Mutter war sehr innig und stark, da war ein Band das nicht zu trennen war. Aber für meinen Geschmack begluckte sie ihre Tochter zu sehr, der Stiefvater war mir sehr unsympathisch, raffgierig ihm ging es immer ums Geld. Ich konnte Romy verstehen, das sie es leid war immer das süßes naive Mädchen zu spielen, das sie die best bezahlte Deutsche Schauspielerin war, und eine Million DM ,1958 ausschlug, was damals eine ungewöhnliche hohe Summe war, da gehörte schon Mut zu. Schön fand ich es Horst Buchholz nochmals zu begegnen, kein Wunder das sie sich in ihn verliebte, er war schon ein verwegener Mann, vielleicht wäre sie mit ihm glücklich geworden. Alain Delon, verabscheute sie ja geradezu am Anfang, und wenn man es nicht gewusst hätte, hätte man nie gedacht das aus den beiden mal ein Liebespaar würde, auch wenn der Weg dorthin sehr steinig war. Romys Entscheidung an Alain Delon Seite und in Paris zu bleiben , war für sie bitter, man wandte sich von ihr ab, die Rollen blieben aus. Ich konnte sie sehr verstehen endlich mal anspruchsvolle Rollen zu spielen, kreativ zu sein, ihr wahres Ich hervortreten zu lassen. Ihre Begegnung mit Luchino Visconti , brachten ihr doch noch den großen Erfolg, auf der Bühne wie im Film, auch Coco Chanel, machte aus ihr eine Pariserin, sie steilte sie zu einer mondänen Frau. Romy war die Grand Dame der 70er Jahre. Es war schön Romy für 4 Jahre zu begleiten und An ihrem Leben Teil zu haben.
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Der Wandel vom Sissi-Image zum Star Romy Schneider
Michelle Marlys Romanbiografie "Romy und der Weg nach Paris" ist ein Band aus der Reihe "Mutige Frauen zwischen Kunst und Liebe" aus dem Aufbau Verlag.
»Ich will ganz französisch sein in der Art, wie ich lebe, …
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Der Wandel vom Sissi-Image zum Star Romy Schneider
Michelle Marlys Romanbiografie "Romy und der Weg nach Paris" ist ein Band aus der Reihe "Mutige Frauen zwischen Kunst und Liebe" aus dem Aufbau Verlag.
»Ich will ganz französisch sein in der Art, wie ich lebe, liebe, schlafe und mich anziehe.« (Romy Schneider)
Bereits als Teenager ist Romy Schneider dank ihrer Rolle der "Sissi" ein Star und spielt sich in die Herzen einer großen Fangemeinde. Doch dieses "Sissi-Image" möchte sie ablegen. Als sie den damals unbekannten Alain Delon kennenlernt, verliebt sie sich in ihn. Ihre Familie ist gegen die Beziehung, doch Romy folgt Alain nach Paris. Zu dem Zeitpunkt ist Romys Karriere auf dem Tiefpunkt und irgendwann kriselt auch die Liebe zu Alain.
Diese Romanbiografie lässt uns einen Blick auf das Leben von Romy Schneider zwischen 1958 bis 1961 werfen. Sie war 1958 bereits berühmt durch ihre Darstellung der Sissi. Doch Romy war dieses Wiener-Mädel-Image leid, sie möchte als Charakterdarstellerin arbeiten, dafür Schauspielunterricht nehmen und ihren eigenen Weg gehen. Aus bestimmten Gründen, die man im Buch nicht näher erfährt, ich vermute es waren finanzielle Gründe, erwarteten Romys Mutter und der Stiefvater von ihr, diese Erfolgsserie der Sissi weiter zu verfolgen. Aber Romy wollte erwachsen werden, den bürgerlichen Vorstellungen entfliehen und eigene Wege gehen. Die Liebe zu Alain wurde zu dem Zeitpunkt ihr Rettungsanker.
Michelle Marly lässt uns in Romys Gedanken blicken und zeigt wie die junge Frau erwachsen wird und ihre eigene Persönlichkeit entwickelt. Anfangs wird sie von ihrer Familie gegängelt, finanziell ist sie abhängig vom Stiefvater, der ihr Geld verwaltet. Romy wünscht sich mehr Unabhängigkeit, sie nabelt sich ab, entscheidet sich für ihre Liebe zu Alain und springt unter Visconti für französische Filme sogar ins kalte Wasser, denn als junge Schauspielerin muss sie sich erst einen Ruf erarbeiteten. Sie wird vom Lebensstil der Franzosen mitgerissen, nimmt Sprachunterricht, lässt ihre langen Haare abschneiden und übernimmt auch äußerlich mit Kleidung von Coco Chanel ein anderes Image. Alles ohne die Unterstützung ihrer Familie, Romy beißt sich durch und wird ein Star in Frankreich.
Das Pariser Leben spürt man in den Beschreibungen der Stadtansichten und im Lebensstil nach. Romys neues Image ist Luchino Viscontis Einfluß zu verdanken und ihr neues Auftreten als elegante Dame mit Stil keiner geringeren als Coco Chanel, die in Romy eine Grande Dame gesehen hat. Zu diesem Zeitpunkt, also auf dem Höhepunkt ihres Imagewechsels endet der Roman. Leider, muss ich sagen, denn ich hätte gern noch mehr über ihr nachfolgendes Leben erfahren.
Dem flüssigen und eingängigen Schreibstil Michelle Marlys kann man wunderbar folgen, man kommt ihr sehr nahe und erhält Romys Erlebnisse und die jeweilige Szenerie mit Hintergrundwissen und Zeitgenossen realistisch aufgezeigt.
Als Charakter wird Romy Schneider als Frau mit Selbstzweifeln vorgestellt, eine Frau auf der Suche nach ihrer eigenen Identität. Sie war eine empfindsame Person, die ihren Beruf liebte und sich mit sehr viel Energie dafür engagierte. Das war nicht immer einfach, Erfolg und Misserfolg liegen oft nah beieinander.
Besonders interessant ist wie immer das erhellende Nachwort der Autorin, dort erfährt man weitere Angaben über das Leben von Romy Schneider.
Es war mir ein großes Vergnügen, diese Lebensphase Romy Schneiders von der kleinen Sissy zur französischen Dame begleiten zu dürfen.
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Die Verwandlung
„Ich bin doch nur eine junge Frau, die ihr eigenes Leben führen will.“ (S. 209)
Romy Schneider war mir zwar vor allem durch die Sissi-Filme ein Begriff, aber von ihrem Privatleben wusste ich nichts. Michelle Marly lässt mit „Romy und der Weg nach …
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Die Verwandlung
„Ich bin doch nur eine junge Frau, die ihr eigenes Leben führen will.“ (S. 209)
Romy Schneider war mir zwar vor allem durch die Sissi-Filme ein Begriff, aber von ihrem Privatleben wusste ich nichts. Michelle Marly lässt mit „Romy und der Weg nach Paris“ die junge Romy wieder lebendig werden. Ein Mädchen, das vor der Kamera erwachsen geworden ist und dabei ihre Jugend versäumt hat, das wohlbehütet aufgewachsen ist und sich nur schwer aus dem Kokon befreien kann, den ihre Eltern um sie gewoben haben. Mammi und Daddy (ihr Stiefvater) wollen immer nur das Beste für sie – eine (Heimat-)Filmkarriere, Ruhm und das große Geld. Darum drängen sie auch so auf den 4. Sissi-Film, doch Romy möchte endlich selber über ihre Engagements entscheiden, eine ernsthafte und vor allem ernst genommene Schauspielerin werden und vom Film zum Theater wechseln. Schließlich entstammt sie einer Schauspielerdynastie und ihre Großmutter steht noch mit 84 auf den Brettern des Wiener Burgtheaters.
Wie sehr ihre Eltern sie einschränken und beeinflussen merkt sie erst, als sie Alain Delon kennen- und lieben lernt. Der unangepasste Rowdy passt nicht zu ihr, er ist nicht treu und nur auf ihr Geld aus, will von ihrem Ruhm profitieren, meinen sie. Und Alain scheint diese Vorurteile zu bestätigen: „Ich bin wohl kein Mann nur für eine Frau, aber ich bin der beste Freund, wenn ein Mensch, den ich liebe, in Not gerät.“ (S. 347)
Michelle Marly hat es wieder geschafft, mich mitzureißen und mir eine berühmte Frau näher zu bringen, sie „menschlich“ werden zu lassen.
Zu Beginn schwebt man noch durch das Buch, wie Romy durch ihr Leben, den Filmdreh mit Alain, durch Paris und Wien, mondäne Hotels, tolle Filmsets, teure Garderobe und Abendveranstaltungen. Dabei ist sie immer von Menschen umgeben, die sie hoffieren und ihr jeden Wunsch von den Augen ablesen – sie ist der Liebling der deutschsprachigen Presse. Nur Alain ist so gar nicht beeindruckt von ihr, weiß nichts von ihrer berühmten Familie …
Und bald schon gesellt sich Gänsehaut dazu. Romy tat mir leid. Sie ist bereits 20, aber Mammi ist immer dabei und teilt sich sogar eine Suite mit ihr. Sie bestimmt Romys Kleidung, Frisur und Ernährung. Ihr Stiefvater verhandelt ihre Filmverträge, verwaltet ihre Einnahmen und teilt ihr nur ein Taschengeld zu – kein Wunder, dass sie auch später nie mit Geld umgehen konnte.
Und dann wird Alain immer berühmter und Romy ist nicht mehr gefragt. Sie nimmt eine Rolle in einem französischen Theaterstück an, ohne die Sprache perfekt zu beherrschen oder je auf einer großen Bühne gestanden zu haben. Die Proben fordern alles von ihr. Nur mit strenger Disziplin bis hin zur völligen Selbstaufgabe kann sie den Forderungen des Regisseurs und auch ihren eigenen gerecht werden – darin ähnelt sie dann doch wieder Kaiserin Elisabeth.
Michelle Marly gewährt tiefe Einblicke in Romys Gefühlsleben, ihre Ängste und Selbstzweifel. Sie zeigt eine Frau, die selbständig und erwachsen werden will und dafür hart an sich arbeitet, eine beeindruckende Persönlichkeit. Sie gestaltet ihre Protagonisten extrem lebendig, auch Alain als Romys Gegenspieler, ein junger Wilder der alles viel leichter nimmt, hat mir sehr gut gefallen.
Besonders gefreut habe ich mich über das Widerlesen mit Coco Chanel, die Romy noch einmal formt und eine echte Französin aus ihr macht.
Michelle Marly beschreibt Romys Verwandlung von Sissi zur Charakterschauspielerin. Das Buch ist eine beeindruckende Romanbiografie und die Geschichte einer großen Liebe – fesselnd und farbenprächtig erzählt.
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Romy Schneider, das ist für viele wahrscheinlich immer noch „Sissi“, aber Romy wollte diesem Image entkommen, weswegen sie auch einen vierten Sissi-Film immer ablehnte. Durch Alain Delon wurde Frankreich ihre Heimat, und hier wurde sie erwachsen und eine ernstzunehmende …
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Romy Schneider, das ist für viele wahrscheinlich immer noch „Sissi“, aber Romy wollte diesem Image entkommen, weswegen sie auch einen vierten Sissi-Film immer ablehnte. Durch Alain Delon wurde Frankreich ihre Heimat, und hier wurde sie erwachsen und eine ernstzunehmende Schauspielerin. Michelle Marly hat den Weg dahin in diesem Roman nachvollzogen.
Als sie 1958, 19jährig, nach Paris reiste, um „Christine“ zu drehen, wie immer begleitet von ihrer „Mammi“ Magda Schneider, war sie beim ersten Zusammentreffen mit ihrem Filmpartner, dem Newcomer Alain Delon, zunächst entsetzt. Im Laufe der Zeit fanden sie jedoch zusammen, und wurden schließlich ein Liebespaar. Für Romy war die Beziehung nicht einfach, denn nicht nur die Presse, sondern auch ihre Familie hielten Alain für nicht geeignet. Wollte sie an der Beziehung festhalten, musste Romy sich lösen und selbstständiger werden.
Michelle Marly ist die Tochter des Komponisten Michael Jary, und kannte Romys Familie persönlich. Sie erzählt aus Romys Sicht in drei Teilen, die jeweils jemandem gewidmet sind, der/die Romy besonders beeinflusst/gefördert hat. Teil 1 gehört natürlich Alain Delon und umfasst etwa zwei Drittel des Buches. Wir lernen Romy noch sehr kindlich und unselbstständig kennen, immer ist die Mutter mit dabei und hat großen Einfluss auf Romy, obwohl diese bereits für volljährig erklärt wurde. Magda Schneider hat das Leben ihrer Tochter anscheinend voll im Griff, bis diese sich für Alain entscheidet.
Romy zieht nach Paris, hat berufliche Rückschläge zu erleiden, und zweifelt auch manchmal an Alains Liebe, andererseits fühlt sie sich freier und in Frankreich immer mehr zu Hause. Erst als Alain sie mit Luchino Visconti bekannt macht, ändert sich ihr berufliches Leben wieder zum Positiven, auch wenn es ein schwerer Weg ist. Visconti ist der zweite Teil des Romans gewidmet.
Visconti wiederum schickt Romy zu Coco Chanel. Diese schockiert Romy zunächst, in einem herrlichen Dialog macht sie Romy klar, dass sie zu viel „Babyspeck“ auf den Rippen hat. Aus heutiger Sicht ist das vielleicht fraglich, aber es hilft Romy tatsächlich, zumal Coco Chanel sich zu einer mütterlichen Freundin entwickelt, ihr ist dann auch der dritte Teil des Romans gewidmet. Übrigens hat die Autorin auch einen lesenswerten Roman über Coco Chanel geschrieben, den ich ebenfalls empfehlen kann.
Man weiß natürlich von den Schicksalsschlägen, die noch auf Romy warten, und von ihrem eigenen Ende, aber hier wird sie tatsächlich noch einmal sehr lebendig, ich hatte sie, und auch die vielen anderen bekannten Persönlichkeiten, die hier auftreten, immer bildlich vor Augen. Natürlich konnte ich auch einen Teil ihres Lebens selbst mitverfolgen, wenn auch nur durch die Medien. Deshalb denke ich, dass vor allem ältere Leser:innen den Roman mögen werden, aber auch für jüngere könnte es interessant sein, ein bisschen über die Lebenswirklichkeit Romy Schneiders zu erfahren, deren Filme man auch heute noch sieht.
Michelle Marly hat sich einen wesentlichen Part in Romy Schneiders Leben für ihren Roman ausgesucht, ihr Weg nach Paris ist auch ihr Weg in Erwachsenwerden und Selbstständigkeit. Mir hat der Roman geholfen, die Schauspielerin ein bisschen besser zu verstehen.
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Unvergessen als Sissi – doch Romy Schneider war viel mehr.
Romy will erwachsen werden und ihr Leben selbst bestimmen. Als sie bei Dreharbeiten Alain Delon kennenlernt, weiß sie: sie wird ihm nach Paris folgen und ihr Image der kindlichen Kaiserin ablegen. Die Hürden sind …
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Unvergessen als Sissi – doch Romy Schneider war viel mehr.
Romy will erwachsen werden und ihr Leben selbst bestimmen. Als sie bei Dreharbeiten Alain Delon kennenlernt, weiß sie: sie wird ihm nach Paris folgen und ihr Image der kindlichen Kaiserin ablegen. Die Hürden sind allerdings hoch und Romy muss schwer kämpfen, um ihr Ziel zu erreichen.
In „Romy und der Weg nach Paris“ bekommt der Leser nur einen Teil vom Leben Romy Schneiders präsentiert. Der aber hat es in sich. Romys befehlerische Eltern machen es ihr nicht leicht. Doch Romy lässt sich nicht unterkriegen und brilliert sogar in einem französischsprachigen Theaterstück.
Einen Roman über eine berühmte Schauspielerin zu schreiben ist sicher nicht einfach, aber Michelle Marly gelingt das fabelhaft. Geholfen hat ihr wohl auch, dass sie Romys Mutter kannte, wie sie uns im Nachwort verrät. Ebenfalls im Nachwort stehen weitere autobiographische Daten zum Leben der zauberhaften Schauspielerin.
Fazit: Es hat mir sehr gut gefallen, Romy in diesem Roman näher kennen zu lernen, auch wenn das Werk nicht als Biografie gilt.
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Auf dieses Buch aus der mutige Frauen Reihe habe ich mich ganz besonders gefreut. Ich bin ein großer Fan von Romy Schneider und habe mich gefreut, sie vier Jahre (1958-1962) ihres Lebens begleiten zu dürfen.
Auf den Inhalt möchte ich gar nicht näher eingehen, der Klappentext …
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Auf dieses Buch aus der mutige Frauen Reihe habe ich mich ganz besonders gefreut. Ich bin ein großer Fan von Romy Schneider und habe mich gefreut, sie vier Jahre (1958-1962) ihres Lebens begleiten zu dürfen.
Auf den Inhalt möchte ich gar nicht näher eingehen, der Klappentext beschreibt das wesentliche sehr gut.
Alles andere schildert die Autorin sehr intensiv, eindrucksvoll und berührend und sollte jeder für sich selbst entdecken dürfen.
Voller Emotionen konnte ich Romy Schneider begleiten, die endlich aus dem Sissi Image entfliehen will und nicht mehr das brave, von den Eltern behütete Mädchen sein wollte. Dies gelang ihr schließlich, als sie ihre große Liebe Alain Delon getroffen hat.
Ich durfte eine ganz neue Romy kennenlernen, die bis an ihre körperlichen Grenzen ging und mich dadurch noch mehr erreichen konnte. Man leidet und freut sich einfach mit ihr mit.
Fazit: Romy auf ihren Weg nach Paris begleiten zu dürfen, war für mich ein echtes Meisterwerk, was ich unbedingt weiterempfehlen möchte. Die Autorin hat die Familie Schneider persönlich gekannt und das merkt man auch.
Ich hatte wirklich das Gefühl, hier die wahre Romy Schneider kennengelernt zu haben.
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Eine junge Schauspielerin, der immer noch ihre Rolle als Sissi wie ein böser Schatten folgt...
Die junge deutsche Schauspielerin Rosemarie Albach, deren Künstlername Romy Schneider ist, wurde bereits mit vierzehn Jahren berühmt und auch ihren Jugend beraubt. Denn zwischen ihrem 16. …
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Eine junge Schauspielerin, der immer noch ihre Rolle als Sissi wie ein böser Schatten folgt...
Die junge deutsche Schauspielerin Rosemarie Albach, deren Künstlername Romy Schneider ist, wurde bereits mit vierzehn Jahren berühmt und auch ihren Jugend beraubt. Denn zwischen ihrem 16. und 18. Lebensjahr dreht sie die weltberühmten drei Teile der Sissi-Filme. So ist sie in ihrem jungen Jahren schon ein großer Star, der von seiner Mutter Magda Schneider, ebenfalls Schauspielerin, und ihrem Stiefvater Hans Herbert Blatzheim, ein Unternehmer aus Köln, beraten und betreut. Leider wird sie von ihren Eltern immer sehr bevormundet und auch als die kleine Romy abgetan, die doch besser auf den Rat ihrer Eltern hören soll. Dies ändert sich allerdings, als sie den französischen Schauspieler Alain Delon, der durch sein rüpelhaftes und den Konventionen in keinster Weise angepasstes Benehmen auffällt, aber nach einiger Zeit trotzdem Romys Herz gewinnt. Denn mit ihm und seinem Leben in Paris, merkt sie erst, wie sich Freiheit anfühlt und geht gegen den Willen ihrer Eltern nach Paris, wo niemand sie kennt, sie sich ungezwungen auf der Straße bewegen kann und ihre Beziehung zu Alain auch ohne Trauschein ausleben kann.
Michelle Marly hat das Leben der berühmten Romy Schneider in einen unterhaltsamen Roman verpackt, der sich sehr gut liest. Ihr Schreibstil ist gut zu lesen. Die Einteilung in Kapitel und Zeitabschnitte ist sehr gelungen und fördert das Lesevergnügen, da die Kapitel eine angenehme Länge haben. Die Handlung ist immer interessant und weist keine Längen auf. Die Autorin hat das Leben der Schauspielerin sehr gut recherchiert und berichtet objektiv über deren Lebensweg.
Mich hat das Leben der Romy Schneider sehr interessiert, denn ich wusste bisher kaum etwas über die Schauspielerin. Gerade auch deshalb schätze ich diese Reihe aus dem Aufbau-Verlag, denn man lernt bekannte Persönlichkeiten von einer intimeren Seite kennen und erfährt sehr viel über sie. Michelle Marly konnte mich sofort mit ihrem Roman fesseln, denn ich wollte von Anfang an wissen, wie Romy ihren weiteren Weg beschreiten wird, trotz der Bevormundung durch ihre Eltern und der unkonventionellen Beziehung zu Alain Delon. Romy Schneider war eine faszinierende Frau, die weit mehr als nur die Sissi war, durch die sie so bekannt geworden ist!
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Das Buch ist flüssig geschrieben und in diesem Roman wird Romys Leben in den Jahren Ende der 1950er bis Anfang der 1960er Jahre geschildert. Romy ist mit den Sissi-Filmen weltberühmt geworden. Bei Filmaufnahmen trifft sie den Schauspieler Alain Delon, nach anfänglichem Argwohn …
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Das Buch ist flüssig geschrieben und in diesem Roman wird Romys Leben in den Jahren Ende der 1950er bis Anfang der 1960er Jahre geschildert. Romy ist mit den Sissi-Filmen weltberühmt geworden. Bei Filmaufnahmen trifft sie den Schauspieler Alain Delon, nach anfänglichem Argwohn verlieben sich die beiden ineinander. Endlich kann sich Romy von ihrem jugendlichen Image lösen. In Frankreich gibt sie ihr Theaterdebüt und fängt an ihre eigenen Entscheidungen zu treffen – auf dem Weg vom Mädchen zur Frau. Ein lesenswertes Buch.
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