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Was, wenn deine Familie in Wahrheit eine andere ist?Ein sonniger Herbsttag auf Sizilien. Schatztaucher ziehen ein altes Flugzeug aus dem Meer. Die deutsche Archäologin Nina findet auf der Passagierliste ihren Großvater Moritz, der seit dem Zweiten Weltkrieg als verschollen galt - das große Geheimnis ihrer Familie. Überraschend begegnet Nina einer fremden Frau, die behauptet, Moritz' Tochter zu sein. Hatte er eine zweite Familie?Tunis, 1942. Das bunte italienische Einwandererviertel »Piccola Sicilia«. Im Grandhotel Majestic begegnet der deutsche Soldat Moritz der faszinierenden Jüdin Yas...
Was, wenn deine Familie in Wahrheit eine andere ist?
Ein sonniger Herbsttag auf Sizilien. Schatztaucher ziehen ein altes Flugzeug aus dem Meer. Die deutsche Archäologin Nina findet auf der Passagierliste ihren Großvater Moritz, der seit dem Zweiten Weltkrieg als verschollen galt - das große Geheimnis ihrer Familie. Überraschend begegnet Nina einer fremden Frau, die behauptet, Moritz' Tochter zu sein. Hatte er eine zweite Familie?
Tunis, 1942. Das bunte italienische Einwandererviertel »Piccola Sicilia«. Im Grandhotel Majestic begegnet der deutsche Soldat Moritz der faszinierenden Jüdin Yasmina und ihrer heimlichen Liebe, dem Pianisten Victor. Als die Nazis Victor gefangennehmen, riskiert Moritz alles, um ihm zur Flucht zu verhelfen. Doch durch seine Gefühle für Yasmina gerät er in ein schicksalhaftes Dilemma.
»Eine Familiengeschichte von drei Frauen voller Geheimnisse. Gefühlvolles Drama zwischen Deutschland, Sizilien und Tunis." ELLE
»Daniel Speck erzählt von einem Mann, seinen zwei Familien und vom Tunis der 40er Jahre, als drei Kulturen friedlich zusammenlebten.« Brigitte
»Eine fesselnde Geschichte, brillant erzählt.« Süddeutsche Zeitung
Ein sonniger Herbsttag auf Sizilien. Schatztaucher ziehen ein altes Flugzeug aus dem Meer. Die deutsche Archäologin Nina findet auf der Passagierliste ihren Großvater Moritz, der seit dem Zweiten Weltkrieg als verschollen galt - das große Geheimnis ihrer Familie. Überraschend begegnet Nina einer fremden Frau, die behauptet, Moritz' Tochter zu sein. Hatte er eine zweite Familie?
Tunis, 1942. Das bunte italienische Einwandererviertel »Piccola Sicilia«. Im Grandhotel Majestic begegnet der deutsche Soldat Moritz der faszinierenden Jüdin Yasmina und ihrer heimlichen Liebe, dem Pianisten Victor. Als die Nazis Victor gefangennehmen, riskiert Moritz alles, um ihm zur Flucht zu verhelfen. Doch durch seine Gefühle für Yasmina gerät er in ein schicksalhaftes Dilemma.
»Eine Familiengeschichte von drei Frauen voller Geheimnisse. Gefühlvolles Drama zwischen Deutschland, Sizilien und Tunis." ELLE
»Daniel Speck erzählt von einem Mann, seinen zwei Familien und vom Tunis der 40er Jahre, als drei Kulturen friedlich zusammenlebten.« Brigitte
»Eine fesselnde Geschichte, brillant erzählt.« Süddeutsche Zeitung
Daniel Speck, 1969 in München geboren, führt uns mit seinen Romanen durch Epochen und Mentalitäten zu uns selbst. Auf Reisen findet er Geschichten, Orte und Menschen, deren Schicksale ihn zu Geschichten inspirieren. Der Autor studierte Filmgeschichte in München und verfasste Drehbücher, für die er mit dem Grimme-Preis und dem Bayerischen Fernsehpreis ausgezeichnet wurde. Seine Romane sind allesamt Bestseller und finden höchste Anerkennung bei Kritik und Leserschaft. ¿Bella Germaniä wurde als Dreiteiler prominent verfilmt. Mit den Bestsellern ¿Piccola Siciliä, ¿Jaffa Road¿ und ¿Yoga Town¿ zeichnet Daniel Speck ein vielstimmiges Panorama und baut Brücken zwischen den Kulturen. www.danielspeck.com
Produktdetails
- Fischer Taschenbücher 70261
- Verlag: FISCHER Taschenbuch
- Artikelnr. des Verlages: 1022679
- 6. Aufl.
- Seitenzahl: 640
- Erscheinungstermin: 25. März 2020
- Deutsch
- Abmessung: 190mm x 122mm x 43mm
- Gewicht: 460g
- ISBN-13: 9783596702619
- ISBN-10: 3596702615
- Artikelnr.: 56400418
Herstellerkennzeichnung
FISCHER Taschenbuch
Hedderichstr. 114
60596 Frankfurt
produktsicherheit@fischerverlage.de
(...) mehr als nur eine spannend erzählte Familiengeschichte, mehr als nur ein historischer Roman Bayerischer Rundfunk 20180930
Piccola Sicilia ist das Einwandererviertel von Tunis. Hier leben die Menschen friedlich zusammen, ganz gleich woher sie kommen und welchen Glauben sie haben. Doch 1942 macht sich der Krieg bemerkbar. Der deutsche Fotograf Moritz begegnet im Grand Hotel Majestic der faszinierenden Yasmina, die …
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Piccola Sicilia ist das Einwandererviertel von Tunis. Hier leben die Menschen friedlich zusammen, ganz gleich woher sie kommen und welchen Glauben sie haben. Doch 1942 macht sich der Krieg bemerkbar. Der deutsche Fotograf Moritz begegnet im Grand Hotel Majestic der faszinierenden Yasmina, die Jüdin ist, und ihrer Liebe, dem Pianisten Victor. Doch dann wird Victor von den Nazis gefangen genommen und Moritz unternimmt Yasmina alles, um ihm zur Flucht zu verhelfen.
In der jetzigen Zeit finden Schatztaucher im Mittelmeer bei Sizilien ein Flugzeugwrack. Die Berliner Archäologin Nina findet Hinweise auf ihren Großvater Moritz, der verschollen ist. Doch dann begegnet sie eine Frau, die behauptet, die Tochter von Moritz zu sein. Gemeinsam machen sie sich auf Spurensuche und bringen ein Familiengeheimnis ans Licht.
Der Schreibstil des Autors Daniel Speck lässt sich angenehm lesen und gefällt mir gut. Es ist eine berührende Geschichte, die auf zwei Zeitebenen spielt. Natürlich habe ich schon vom Afrika-Feldzug gehört, aber ich wusste eigentlich sehr wenig, was sich damals abseits von Europa abgespielt hat. Daher fand ich es interessant, in die Vergangenheit abzutauchen. Auch das Leben in Tunis ist farbenfroh dargestellt.
Die Charaktere sind gut und authentisch beschrieben. Natürlich waren mir nicht alle sympathisch, aber sie gehörten zu der Geschichte einfach dazu.
Mir hat diese interessante Familiengeschichte gut gefallen.
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Etwas viel Beziehungsschmus und Küchenphilosophie. Motto: Weniger wäre mehr gewesen. Und dennoch empfehle ich diesen Roman eines großen Erzählers. Er spannt den Bogen von dem Multi-Kulti-Viertel in Tunis über den Kriegsschauplatz Nordafrika bis zum Einwandererland …
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Etwas viel Beziehungsschmus und Küchenphilosophie. Motto: Weniger wäre mehr gewesen. Und dennoch empfehle ich diesen Roman eines großen Erzählers. Er spannt den Bogen von dem Multi-Kulti-Viertel in Tunis über den Kriegsschauplatz Nordafrika bis zum Einwandererland Palestina. Seine Figuren fesseln und nehmen einen mit: Yasmina und ihre verlorene Liebe Victor; Moritz, der Soldat mit der mehrfachen Biografie (Verlobter, Besatzer, Lebensretter, Geliebter); Mimi, die pragmatische Mutter mit Herz und auch mit Verstand und Albert, der Menschenfreund. Seine Figur gefällt mir am besten: human in inhumanen Zeiten.
Ich reise seit 50 Jahren nach Tunesien und ich habe dort viele Freunde. Nie haben sie mir dort über die deutsche Besatzungszeit und ihre Folgen für die Bevölkerung berichtet. Durch diesen Roman erfahre ich, was dort im deutschen Namen passiert ist. Dafür danke ich Daniel Speck.
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Daniel Speck nimmt den Leser mit an einen Ort, von dem wohl viele noch nie gehört haben: das Viertel Piccola Sicilia in Tunis, in dem bis zur Besetzung durch die Nazis ein multireligiöses Völkergemisch in gutnachbarschaftlicher Gemeinsamkeit lebt. Specks Beschreibungen sind dabei …
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Daniel Speck nimmt den Leser mit an einen Ort, von dem wohl viele noch nie gehört haben: das Viertel Piccola Sicilia in Tunis, in dem bis zur Besetzung durch die Nazis ein multireligiöses Völkergemisch in gutnachbarschaftlicher Gemeinsamkeit lebt. Specks Beschreibungen sind dabei ebenso verführerisch wie die schöne Yasmina, Tochter einer italienisch-jüdischen Familie. Das Grand Hotel Majestic in Tunis wird gewissermaßen zur Drehscheibe ihres Lebens und entscheidend auch für die Schicksale von Moritz, einem deutschen Soldaten, und Victor, einem Pianisten. Wie sich unter den außergewöhnlichen Umständen ein kompliziertes Beziehungsgeflecht zwischen den Dreien entwickelt, beschreibt der Autor eindringlich und spannend. Nicht ganz so mitnehmen konnte mich im Gegensatz zu seinem ersten Roman „Bella Germania“ die Rahmenhandlung, hier die Familiengeschichte um Moritz’ Enkelin Nina, die nach dem Verbleib des einst verschollenen Großvaters sucht. Dennoch ein faszinierendes Leseerlebnis.
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Broschiertes Buch
Das Buch geht von Beginn an unter die Haut und fesselt einen vor allem mit den Erzählungen aus der Vergangenheit. Man wechselt als Leser zwischen der Welt von Moritz und Yasmina, die das Schicksal im zweiten Weltkrieg zueinander führt, und dem Jetzt von Nina, der Enkelin von Moritz, die …
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Das Buch geht von Beginn an unter die Haut und fesselt einen vor allem mit den Erzählungen aus der Vergangenheit. Man wechselt als Leser zwischen der Welt von Moritz und Yasmina, die das Schicksal im zweiten Weltkrieg zueinander führt, und dem Jetzt von Nina, der Enkelin von Moritz, die den Spuren folgt.
Man kommt durch den angenehmen Schreibstil des Autors ganz im Tunis von 1942 an und erlebt Stück für Stück wie der Krieg dort auftaucht. Die Stadt verändert sich und auch die Menschen. Es läuft einem Gänsehaut über den Rücken, wenn einer der Protagonisten in Gefahr gerät und man freut sich sobald sich etwas aufklärt. Dabei wird einem unglaublich deutlich welche riesigen Auswirkungen der Nationalsozialismus in der ganzen Welt hatte und welche Folgen davon auch heute noch zu spüren sind. Geschichtlich wird man also auch nochmal mit neuem Wissen gefüttert, was einfach noch ein zusätzlicher Pluspunkt in diesem Roman ist. Mein Lieblingscharakter in diesem Buch ist Albert, der Vater von Yasmina, der wissenschaftlich genau Beweggründe analysiert und dabei immer nüchtern bleibt. Er hilft einfach, wo er helfen kann. Lässt dabei auch andere Sachen außer Acht - jedoch zeigt seine Entwicklung am deutlichsten auf, was Krieg in einem Menschen auslösen kann.
Die Geschichte von Nina, die dazwischen gestreut ist, diente für mich nur als Passagen zum Aufatmen. Sie haben mich nicht wirklich gepackt und ich habe sie teilweise nur oberflächlich gelesen. Wollte immer mehr hören aus der Vergangenheit als aus dem Jetzt. Es hätte auch irgendwie ohne diesen Teil gut funktioniert in meinen Augen oder zumindest mit weniger aus ihrem Leben.
Zum Ende hin hat die Sucht und meine Wissbegier ein wenig nachgelassen, manche Entscheidungen oder Wege waren mir nicht mehr ganz klar oder nachvollziehbar, sodass ich zwar noch aufmerksam gelesen habe, aber nicht ganz gepackt war. Auch dass hin und wieder schon Vorhersagen zum Geschehen in die Geschichte gestreut wurden, hat mich angestrengt und die Spannung gedämpft. Deshalb habe ich in meiner Bewertung nur 4 von 5 Sternen gegeben.
Hervorzuheben sind hier auch nochmal die Zitate vor jedem neuen Kapitel, die zum Nachdenken anregen und eine Vorbotschaft sind.
Fazit:
Eine sehr eindrucksvolle Geschichte, die nach wirkt. Vor allem geschichtlich eine Empfehlung um sich in die Geschehnisse hineinzufühlen. Ich habe hier viele Anregungen zum Nachdenken gefunden und werde es wahrscheinlich nochmals lesen.
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Broschiertes Buch
Klappentext:
" 'Piccola Sicilia', das italienische Viertel der farbenfrohen Mittelmeerstadt Tunis, 1942. Drei Religionen leben in guter Nachbarschaft zusammen. Bis der Krieg das Land erreicht. Im Grand Hotel Majestic begegnet der deutsche Fotograf Moritz dem jüdischen Zimmermädchen …
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Klappentext:
" 'Piccola Sicilia', das italienische Viertel der farbenfrohen Mittelmeerstadt Tunis, 1942. Drei Religionen leben in guter Nachbarschaft zusammen. Bis der Krieg das Land erreicht. Im Grand Hotel Majestic begegnet der deutsche Fotograf Moritz dem jüdischen Zimmermädchen Yasmina. Doch sie hat nur Augen für Victor, den Pianisten. Als Victors Leben auf dem Spiel steht, kann allein Moritz ihn retten.
Sizilien, heute: das Mittelmeer, glitzerndes Blau. Schatztaucher ziehen ein altes Flugzeugwrack aus der Tiefe. Die Berliner Archäologin Nina sucht ihren verschollenen Großvater Moritz und trifft eine unbekannte Verwandte aus Haifa, die ihr Leben auf den Kopf stellt. Gemeinsam enthüllen sie ein faszinierendes Familiengeheimnis."
Meine Meinung:
Diese Geschichte war für mich nicht einfach nur berührend, vor allem war sie intensiv, lehrreich und erschreckend zugleich. Ich konnte mein eigenes Wissen deutlich erweitern, denn in dieser Geschichte wird der 2. Weltkrieg aus einem völlig anderen als dem "üblichen" Blickwinkel betrachtet. Dies gefiel mir besonders gut und war überaus interessant.
Obwohl ich mich persönlich eigentlich von "Kriegsbüchern" fern halte, bin ich froh, diese Geschichte gelesen zu haben.
Daniel Speck gelingt ein außerordentlich guter Schreibstil. Zwar ist er sehr detailreich und neigt stellenweise zu Wiederholungen, nichts desto trotz wird dem Leser nicht langweilig. Im Gegenteil, ich habe das Buch schwer zur Seite legen können und war einfach fasziniert, was sich auch zwischen den Zeilen abspielte.
Es ist nicht einfach ein Buch, was man stumpf liest, nein, das Gegenteil ist der Fall es regt an vielen Stellen dazu an, nachzudenken, etc.
Die Geschichte der Vergangenheit wird in eine Art Rahmen gekleidet. Soll heißen, die Gegenwart spielt nur am Rande eine Rolle, in dem Sinne, dass der Vergangenheit durch Erzählungen auf der Spur gegangen wird.
Die einzelnen Charaktere sind durchweg gelungen. Sie sind alles andere als blass. Ihnen wurden durch die Wort des Autors nahezu Leben eingehaucht.
Intensive Passagen berührten mich sehr. Genauso ließen mich intensive Passagen äußerst schockiert wenn nicht sogar mit feuchten Augen zurück. Die Worte des Autors erreichen den Leser regelrecht. Die Geschichte hat mich in ihren Bann gezogen.
Ich habe Nina gern begleitet und mit ihr mitgefiebert bei der Entdeckung des Familiengeheimnisses.
Fazit:
Absolute Leseempfehlung auch für diejenigen, die sich von "Kriegsgeschichten" eher fern halten. Erweitert den eigenen Horizont.
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Broschiertes Buch
Sehr bewegendes Buch über die Toleranz zwischen verschiedenen Kulturen
Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
Ich fand den Klappentext sehr interessant, mich hat vor allem interessiert, wie Daniel Speck das Zusammenleben der verschiedenen Kulturen in Tunis …
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Sehr bewegendes Buch über die Toleranz zwischen verschiedenen Kulturen
Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
Ich fand den Klappentext sehr interessant, mich hat vor allem interessiert, wie Daniel Speck das Zusammenleben der verschiedenen Kulturen in Tunis darstellt.
Cover:
Das Cover ist sehr schlicht und fast ein wenig langweilig. Die beiden Kinder vor dem Oldtimer unter der Palme wirken nett. Aufgrund des Covers würde ich mir das Buch wohl nicht kaufen, der Klappentext hat den Eindruck dann wieder wettgemacht ;-)
Handlung und Thematik:
Daniel Speck schaffte es, die Wirkung des zweiten Weltkrieges auf das Zusammenleben und die Toleranz zwischen verschiedenen Völkern super darzustellen. Ursprünglich hatte ich eine seichtere Geschichte erwartet, aber die Story war tiefgründig und bewegend! Der Autor hat es geschafft, mir Geschichte näher zu bringen, ohne dass es langweilig wurde. Der geschichtliche Hintergrund basiert ja auf einer wahren Begebenheit, dies merkt man auch, da alle super realistisch beschrieben wurde. Das Buch regt sehr zum Nachdenken an, man liest es nicht nur schnell runter, sondern befasst sich mit der Thematik. Das Ende lies für mich ein paar Fragen offen, es passt aber zum Flair der Ungewissheit nach dem zweiten Weltkrieg.
Charaktere:
Anfangs dachte ich, das Buch dreht sich hauptsächlich um Nina, Patrice und Joelle in der Gegenwart. Als ich aber feststellte, dass es nicht so ist, war ich erleichtert, weil ich die Personen in der Vergangenheit mehr mochte.
Moritz bzw. Maurice ist ein sehr gutmütiger und mutiger Kerl. Seine Aufopferung für andere hat ihn sehr schnell sehr sympathisch gemacht. Seine Reise, die in Deutschland begann, war sehr mitreißend. Ich habe ständig mit ihm mitgefiebert.
Die Familie Safrati entsprach anfangs meiner Vorstellung einer toleranten Familie, leider hat sich das dann ein bisschen gewandelt.
Schreibstil:
Ich konnte Daniel Specks Schreibstil gut folgen. Ich war angenehm überrascht, dass es sich nicht um eine seichte Italien-Tunis-Story handelt, sondern wirklich Tiefgang besitzt. Es waren viele Passagen dabei, die zum Nachdenken anregten. Die Gegebenheiten und Personen wurden super detailreich und bildlich beschrieben. Ich konnte mich gut in die damalige Situation hineinversetzen. Jüdische, italienische und französische Ausdrücke und Textpassagen zwischendurch verstärkten die entsprechende Atmosphäre. Die Kapitellängen waren perfekt. Der geschichtliche Hintergrund wurde relativ einfach verständlich miteingeflochten.
Persönliche Gesamtbewertung:
Ein super Buch, das ich vor allem Geschichtsliebhabern sehr ans Herz lege. Es war für mich sehr erschütternd zu lesen, was für eine destruktive Wirkung der zweite Weltkrieg auf die Toleranz und das Zusammenleben der Kulturen hatte. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass es vorher anders war. Der Autor hat mir lehrreiche „Geschichtsstunden“ bereitet, die mir super Spaß gemacht haben! Der Schreibstil war angenehm zu lesen und regte zum Nachdenken an. Ein wirklich grandioses Buch! Absolute Leseempfehlung!
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Broschiertes Buch
Piccola Sicilia ist ein Viertel in der tunesischen Hafenstadt Tunis. Vor dem Krieg leben an diesem Kreuzungspunkt am Mittelmeer viele Kulturen und Religionen friedlich zusammen. Ein multikulturelles Paradies in Nordafrika, nur wenige Kilometer durch das Meer von Europa (Sizilien) getrennt.
Im Jahr …
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Piccola Sicilia ist ein Viertel in der tunesischen Hafenstadt Tunis. Vor dem Krieg leben an diesem Kreuzungspunkt am Mittelmeer viele Kulturen und Religionen friedlich zusammen. Ein multikulturelles Paradies in Nordafrika, nur wenige Kilometer durch das Meer von Europa (Sizilien) getrennt.
Im Jahr 1942 erreicht der Krieg der Europäer das Land und stürzt es ins Chaos.
"Die Tunesier starben, ohne etwas mit dem Krieg der Europäer zu tun zu haben. Ihr Tod hatte nichts Ehrenhaftes, es war kein Opfer für die Heimat, sondern einfach nur sinnlos." Seite 157
Moritz ist hautnah dabei, als Kameramann für die deutsche Propaganda, doch er kehrt nie zu seiner schwangeren Verlobten zurück.
Jahrzehnte später reist seine Enkeln Nina nach Sizilien, um ein verschollenes Flugzeug vom Meeresgrund zu bergen. Kam ihr Großvater darin ums Leben? Was ist damals wirklich passiert in Tunis?
Aus den verschiedenen Zeitebenen und aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt der Autor die Geschichten von Moritz und Nina. Und er erzählt sie gut. Denn er hat ein sehr komplexes Buch geschrieben, das unheimlich viele Themen beinhaltet.
Daniel Speck überrumpelt seine Leser mit einer recht unbekannten Sichtweise des Krieges. Tunesier als absolut Unbeteiligte werden zu Opfern. Gerade in dem Schmelztiegel unterschiedlicher Nationalitäten und Religionen hat ein Eindringen okkupierender Streitmächte gravierende Folgen.
Dabei liefert der Autor viele Informationen, sei es über Rommels Truppen in Nordafrika, den übereilten Rückzug der Deutschen, oder auch über das jüdische Gedankengut. So spricht er die aus dem Krieg resultierende Entwurzelung und Perspektivlosigkeit von Millionen von Menschen an, in erster Linie Juden aller Nationen, doch durchaus auch anderer Religionen. Häufig drängt sich dem Leser ein Bezug auf die heutige Zeit auf. Die Gefühle von Flüchtlingen, die sich zwischen den Welten befinden und nirgendwo hingehören sind zeitlos und nicht an Orte gebunden.
"Heimat, ein fester Rahmen für die Seele. " Seite 465
Dieser Roman enthält unglaublich viele tiefgründige und kluge Denkanstöße. Immer wieder musste ich innehalten und über das Gelesene nachdenken. Ich fand es sogar gut, dass der Leser einige der Handlungsstränge und Richtungen bereits am Anfang kennt oder zumindest erahnt. Somit kann man sich besser auf die tollen Sätze und Lebensweisheiten konzentrieren.
Wer macht uns zu dem, was wir sind? Inwieweit können wir das überhaupt beeinflussen? Ist die eigene Identität eine Sache der Entscheidung oder prägen uns vielmehr die Erfahrungen und Erlebnisse unserer Eltern, vielleicht unbewusst?
Nicht zuletzt, wie kann eine Familie mit der ungeklärten Abwesenheit einer geliebten Person umgehen? Eine Frage, die sich durch das ganze Buch zieht.
Ein wichtiges Buch, ein kluges Buch, in dem es sehr viel zu entdecken gibt!
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Broschiertes Buch
Wer war Moritz?
Ninas Ehe ist am Ende als sie eine Nachricht von ihrem Studienfreund Fabrice erhält, der inzwischen Unterwasser Archäologe ist. Vor der Küste Siziliens hat er ein Flugzeug-Wrack aus dem Zweiten Weltkrieg gesichtet und vermutlich ist es das Flugzeug, mit dem Ninas …
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Wer war Moritz?
Ninas Ehe ist am Ende als sie eine Nachricht von ihrem Studienfreund Fabrice erhält, der inzwischen Unterwasser Archäologe ist. Vor der Küste Siziliens hat er ein Flugzeug-Wrack aus dem Zweiten Weltkrieg gesichtet und vermutlich ist es das Flugzeug, mit dem Ninas verschollener Großvater Moritz damals geflogen ist. Sie fliegt nach Sizilien, vorrangig um sich abzulenken und nicht an ihre gescheiterte Ehe zu denken. Doch dann trifft sie jemanden in Sizilien und erfährt erstaunliche Dinge über ihren Großvater und muss ihre Familiengeschichte neu überdenken.
Ein Buch, das mich inhaltlich sowie sprachlich überzeugen konnte mit eienr tollen Geschichte, die uns ins Tunis' zur Zeit des Zweiten Weltkriegs entführt und ganz geschickt immer wieder den historischen Kontext einflicht. Bei den Beschreibungen von Piccola Sicilia fühlt sich der Leser beinahe Teil dieses bunten Lebens.
Jedoch auch ein Buch, das oftmals nachdenklich stimmt.
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Broschiertes Buch
Tunis 1942. Der junge deutsche Wehrsoldat Moritz Reincke ist in Berlin mit Fanny verlobt, als er in die nordafrikanische orientalische Stadt Tunis entsandt wird, in der Christen, Muslime und Juden friedlich miteinander leben, um dort für die Nazi-Propaganda-Abteilung Fotos und Filme zu machen. …
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Tunis 1942. Der junge deutsche Wehrsoldat Moritz Reincke ist in Berlin mit Fanny verlobt, als er in die nordafrikanische orientalische Stadt Tunis entsandt wird, in der Christen, Muslime und Juden friedlich miteinander leben, um dort für die Nazi-Propaganda-Abteilung Fotos und Filme zu machen. Als die deutsche Wehrmacht in Tunesien einmarschiert und kurz danach die Bomben der Alliierten fliegen, gilt Moritz kurz danach als verschollen. Seine Verlobte Fanny muss die gemeinsame Tochter Anita allein groß ziehen. Viele Jahre später erfährt Moritz‘ Enkelin Nina Zimmermann, eine Archäologin, von einem Flugzeugwrack, dass im Meer vor Sizilien entdeckt wurde und macht sich auf die Reise, um auf den Spuren ihres Großvaters Moritz zu wandeln, mehr über ihn in Erfahrung zu bringen und ein lange gehütetes Familiengeheimnis aufzudecken…
Daniel Speck hat mit seinem Buch „Piccola Sicilia“ einen wunderschönen, packenden Roman vorgelegt, der dem Leser unter die Haut geht und auch zum Nachdenken anregt. Der Schreibstil ist flüssig, einfühlsam und bildhaft, der Leser wird schnell in die Handlung hineingesaugt und kann sich kaum von den Seiten trennen. Die Geschichte wird aus zwei verschiedenen Perspektiven erzählt. Zum einen findet sich der Leser in der Vergangenheit wieder an der Seite von Moritz und der Jüdin Yasmina wieder, zum anderen folgt er Moritz‘ Enkelin Nina bei ihren Nachforschungen in Sizilien. Durch die wechselnden Perspektiven gelingt es dem Autor, die Spannung der Geschichte immer weiter in die Höhe zu schrauben. Der Autor hat sehr gut recherchiert und den nicht sehr bekannten historischen Hintergrund verwebt den Afrika-Feldzug der Nazis sehr gelungen mit seiner Handlung. Dadurch zeigt er auch auf sehr deutliche Weise, wie sehr sich in diesem Zuge das menschliche Gefüge der Bewohner verändert hat, da sich das Gedankengut der Nazis auch auf die Bevölkerung verteilte und ihre Einstellung veränderte. Wo vorher ein friedliches Miteinander verschiedener Religionen stattfand, gab es auf einmal Misstrauen und Verrat. Gerade dieses Verhalten macht nachdenklich, zeigt es doch die unglaubliche Manipulation, aus der nie etwas Gutes erwachsen kann und alle zu Verlierern macht.
Die Charaktere sind sehr detailliert und individuell ausgearbeitet. Mit ihren Ecken und Kanten wirken sie sehr glaubhaft und authentisch, so dass der Leser sich wunderbar in sie hineinversetzen kann und oftmals die im Roman gefassten Meinungen und Entscheidungen für sich selbst in Frage stellt, während er mit den Protagonisten mitfühlt, mitleidet und hofft. Sie prägen sich in das Gedächtnis des Lesers ein und vermitteln ein Gefühl von alten Freunden, die man einen Teil ihres Weges begleitet. Nina ist eine Frau, die sich der Archäologie verschrieben hat. Der Fund in Sizilien lässt sie hoffen, ihrem Großvater und dessen Geschichte näher zu kommen, hat sie ihn doch nie kennenlernen dürfen. Nina wirkt oft unsicher und in sich gekehrt, verloren und auf der Suche nach der eigenen Identität. Mit der tunesischen Jüdin Joelle trifft sie auf eine Frau, die ihr viele Fragen beantworten kann. Sie hat eine optimistische Ausstrahlung, und als Leser hofft man immer darauf, dass sich diese auch auf Nina überträgt. Yasmina ist Joelles Mutter und wurde von der Familie Safarti adoptiert. Sie hat ihren eigenen Kopf und möchte ihre Träume verwirklichen. Moritz ist ein sympathischer Mann, der durch den Nazi-Feldzug seine große Liebe trifft und sein Leben völlig verändert. Auch die übrigen Protagonisten erhöhen mit ihrem Erscheinen die Spannung der Geschichte und geben ihr zusätzliches Input.
„Piccola Sicilia“ ist nicht nur ein Generationenroman vor historischer Kulisse, sondern vereint Liebe, Krieg und dessen langfristige Auswirken mit vielen Denkanstößen und interessanten Aspekten, die nachdenklich stimmen. Kein Roman zum Weglesen, aber einer der dauerhaft im Gedächtnis bleibt. Wunderbar gemacht und mit einer verdienten Leseempfehlung ausgestattet!
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Broschiertes Buch
Eine bunt schillernde Erzählung am Kreuzungspunkt verschiedener Zeiten und Kulturen
Die Rahmenhandlung in diesem Roman bildet eine Suche nach einem im Zweiten Weltkrieg verschollenen Flugzeug. Dies ist schon spannend genug, doch die eigentliche Faszination übt die Erzählung …
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Eine bunt schillernde Erzählung am Kreuzungspunkt verschiedener Zeiten und Kulturen
Die Rahmenhandlung in diesem Roman bildet eine Suche nach einem im Zweiten Weltkrieg verschollenen Flugzeug. Dies ist schon spannend genug, doch die eigentliche Faszination übt die Erzählung Joëlles aus, einer geheimnisvollen Fremden, die behauptet, dass einer der damals vermissten Deutschen noch leben könnte – und ihr Vater ist …
Eine zentrale Frage dieses wunderbaren Buches ist für mich, wer und was wir sind und wie wandelbar dieses Ich je nach den äußeren Umständen sein kann, weil wir nicht immer alle Facetten unseres Ichs entwickeln und zeigen können. In dieser Hinsicht bot der Handlungsort Tunis vor der Besatzung durch die Nazis durch seine Sprachen- und Kulturvielfalt seinen Bewohnern den perfekten Raum, um möglichst viele Seiten ihres Ichs hervorzubringen und so Zufriedenheit und gegenseitigen Respekt zu erlangen. So gleicht dieses literarische Eintauchen in das Tunis vergangener Tage einem verführerischen Potpourri aus verschiedenen Sprachen, Religionen, Bräuchen und Farben, das meine Sehnsucht weckt und am liebsten würde ich gleich dorthin reisen. Aber leider ist es auch, wie der Autor eindrucksvoll zeigt, eine Welt, die durch die Zeit der deutschen Besatzung schweren Schaden nahm …
Von den Romanfiguren stellt sich unter anderem Moritz, Wehrmachtssoldat und Kameramann, der Frage nach dem, was für ein Mensch er ist oder sein möchte, als er im besetzten Tunis plötzlich aus seiner Rolle des Beobachters und Mitmachers heraustritt und eine Entscheidung fällt. Eine Entscheidung, die ihm sein Leben kosten kann …
Die Stärken dieses Buches liegen für mich darin, dass es viele inspirierende Denkansätze bietet, ohne im Geringsten belehrend zu wirken, dass es die Geschichte des Zweiten Weltkriegs aus einem anderen Blickwinkel zeigt und gleichzeitig eine spannende, facettenreiche Geschichte erzählt, in der es um die Liebe, aber nicht nur um die Liebe, sondern auch um die Suche nach dem richtigen Weg im Leben geht, um Menschlichkeit, Zusammenhalt unter den Menschen, zu schnelle Urteile und das Liebenswerte der Menschen mit all ihren Schwächen ... und um eine Frage, die angesichts des Sterbens so vieler Menschen im Mittelmeer und der so absurden wie erschreckenden Klagen gegen engagierte Seenotretter von beklemmender Aktualität ist ...
Ein wunderbares Buch zum Immer-wieder-lesen, mit einem poetisch schlichten und zugleich bildhaften, eleganten Schreibstil und bemerkenswerten Stellen, die immer wieder zum Innezuhalten und Nachdenken einladen!
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