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ZU REIF FÜR DIE BÜHNE: EINEM ALTERNDEN REGISSEUR GEHT ES AN DEN KRAGENHerwig Burchard, 63, ist Regisseur, steht kurz vor der OPERNPREMIERE seines Figaro - und benimmt sich wie ein Idiot. Aber nicht mehr lange! Am absteigenden Ast seiner Karriere angekommen, hagelt es regelmäßig Prügel für ihn: Ist er bloß aus der Zeit gefallen? Oder ist er wirklich der ALTMODISCHE, GAR REAKTIONÄRE ALTE MANN, für den ihn viele halten? Als Burchard mit einem JOURNALISTEN aneinandergerät und handgreiflich wird, ESKALIERT die Situation. Eines steht jetzt zumindest fest: Das wird SEINE LETZTE PREMIERE gew...
ZU REIF FÜR DIE BÜHNE: EINEM ALTERNDEN REGISSEUR GEHT ES AN DEN KRAGENHerwig Burchard, 63, ist Regisseur, steht kurz vor der OPERNPREMIERE seines Figaro - und benimmt sich wie ein Idiot. Aber nicht mehr lange! Am absteigenden Ast seiner Karriere angekommen, hagelt es regelmäßig Prügel für ihn: Ist er bloß aus der Zeit gefallen? Oder ist er wirklich der ALTMODISCHE, GAR REAKTIONÄRE ALTE MANN, für den ihn viele halten? Als Burchard mit einem JOURNALISTEN aneinandergerät und handgreiflich wird, ESKALIERT die Situation. Eines steht jetzt zumindest fest: Das wird SEINE LETZTE PREMIERE gewesen sein.LETZTER AKT, ERSTE SZENE. ODER: AUF NACH ITALIEN!Für Burchard fällt nach der Premiere der Vorhang zum letzten Mal. Trübe Tage des Selbstmitleids und lange, weingetränkte Abende beim Italiener um die Ecke folgen. Als wäre das nicht schon genug, VERLIEBT DER GEWESENE REGISSEUR SICH AUCH NOCH HALS ÜBER KOPF in die junge - und bedauerlicherweise schon vergebene - Schauspielerin Leonie. Burchard hat genug. Er PACKT SEINE SIEBENSACHEN, um endlich seinen langgehegten Traum zu verwirklichen: eine bescheidene Idylle in einem KLEINEN DORF IN APULIEN. Alle Zelte abbrechen? NOCH MAL ETWAS NEUES WAGEN? Kann das gutgehen?EINE FULMINANTE EXPLOSION DER EITELKEITEN: SVEN-ERIC BECHTOLF SCHÖPFT AUS DEM VOLLENVon Eitelkeiten und Einsamkeit, von NEUSTART und SPÄTER LIEBE: Pointiert und gewitzt erzählt SCHAUSPIELER, THEATER- UND OPERNREGISSEUR SVEN-ERIC BECHTOLF vom zweiten Frühling des ausrangierten Regisseurs Burchard inmitten skurriler Zeitgenossen. Ein HINREISSEND KOMISCHER ROMAN über die Frage, WAS DAS LEBEN LEBENSWERT MACHT.
In seinem tragikomischen Roman schöpft SVEN-ERIC BECHTOLF aus dem Vollen, denn die Theaterwelt kennt er in- und auswendig: Der 1957 in Darmstadt geborene Schauspieler, Theater- und Opernregisseur ist an zahlreichen renommierten Häusern tätig, 2015 und 2016 hatte er die künstlerische Leitung der Salzburger Festspiele inne. Für sein Scha en wurde Sven-Eric Bechtolf mehrfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Nestroy-Theaterpreis (2001, 2002) und dem Österreichischen Ehrenkreuz (2016).
Produktdetails
- Verlag: Haymon Verlag
- Artikelnr. des Verlages: 3464
- Seitenzahl: 400
- Erscheinungstermin: 3. September 2019
- Deutsch
- Abmessung: 211mm x 136mm x 38mm
- Gewicht: 562g
- ISBN-13: 9783709934647
- ISBN-10: 3709934648
- Artikelnr.: 56517924
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
"Geistreich und lustvoll porträtiert Sven-Eric Bechtolf den Theaterbetrieb hierzulande samt dessen Personal, Intrigen und Moden." Sächsische Zeitung, Bettina Ruczynski "Intrigen, Politik, Modeerscheinungen, niedrige Gagen. All das thematisiert der versierte Theatermann in seinem zweiten Roman und verpackt es in die amüsant-kurzweilige Geschichte des alternden Opernregisseurs Herwig Burchard (...) Leichtfüßig trotz gewichtigen Inhalts und mit Happy End." BUCHKULTUR, Karoline Pilcz "Bechtolf beherrscht nicht nur das Handwerk von Scherz, Satire und Ironie, er hat auch das Sensorium für die tiefere Bedeutung. ,Nichts bleibt so, wie es wird' ist sowohl eine kluge Theatersatire als auch die tiefsinnige Geschichte einer ernsten Lebenskrise." OÖNachrichten, Christian Schacherreiter "Die Geschichte nimmt richtig Fahrt auf und ist nicht nur so richtig spannend, sondern auch absolut unterhaltsam. Eine große Leseempfehlung!" ORF Radio Steiermark, Wolfgang Schaller "hintergründige Satire" BuchMarkt, Christian von Zittwitz " (...) enthält viel Theaterkluges" SÜDWEST PRESSE "Sven-Eric Bechtolfs Blick auf die Theaterwelt ist gepfeffert und amüsant." Dolomiten, Monika Obrist
Theatralisch
Man befindet sich mitten drin in den schleppenden Ereignissen um die Realisierung eines Bühnenstücks während man mit der Lektüre von Sven-Eric Bechtolf startet. Doch gleich am Anfang bekommt man auch den Leitsatz direkt vom Autor: „Im Grunde verstehe ich …
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Theatralisch
Man befindet sich mitten drin in den schleppenden Ereignissen um die Realisierung eines Bühnenstücks während man mit der Lektüre von Sven-Eric Bechtolf startet. Doch gleich am Anfang bekommt man auch den Leitsatz direkt vom Autor: „Im Grunde verstehe ich überhaupt nicht, um was es da geht.“ Man muss schon Insider sein, um so viel über Theater und Schauspieler zu wissen und man braucht eine ganze Menge Intelligenz, dieses Insider-Wissen den Lesern so leicht nachvollziehbar zu präsentieren. Außerordentliches Detailreichtum, verrückte Zwischenfälle, Dekadenz im Wechselspiel mit Existenzangst überrollen geradezu die Leserschaft.
Eine Sympathie mit einer der Romanfiguren – inklusive Hauptfigur – fällt schwer. Alle Personen wirken grotesk wie eine Karikatur und alle handeln theatralisch. Aber sie erreichen ohne Frage, die gedrückte Grundstimmung perfekt zu vermitteln und lassen viel Raum fürs Nachdenken. Es gibt oft sogar Grund zum Schmunzeln. Und dann noch eine ziemlich klischeehafte Liebelei...
Insgesamt ein sehr spezielles Buch, doch authentisch und sehr interessant geschrieben.
Die Worte des Autors wirken zusammen mit den Romanhandlungen eine ganze Weile noch nach: „Du lieber Gott, was war das denn?“
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Das Cover ist an sich sehr schlicht gehalten, man sieht nur eine Häuserfassade und auf die Fensterläden den Titel geschrieben, sehr spannend gemacht, aber auch sehr schlicht und das eigentlich für die Geschichte rund um Herwig Burchard etwas zu wenig, auf der andere Seite passt es …
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Das Cover ist an sich sehr schlicht gehalten, man sieht nur eine Häuserfassade und auf die Fensterläden den Titel geschrieben, sehr spannend gemacht, aber auch sehr schlicht und das eigentlich für die Geschichte rund um Herwig Burchard etwas zu wenig, auf der andere Seite passt es aber ganz gut. Es ist ein Cover, was man aus verschiedenen Blickwinkeln beurteilen kann, so wie die Geschichte es selber auch ist.
Die Geschichte von Herwig Burchard, einem alternden Theaterregisseur, ist eine Geschichte, wie man sie sonst nicht wirklich erleben kann, er ist in die Jahre gekommen, hat seine Eigenarten und das macht es ihm schwer, zu verstehen, dass sich sein Leben verändert hat, er ist ein echtes Unikat, eigensinnig und etwas schräg, aber er passt in die Welt des Theaters.
Der Roman nimmt das Alter etwas auf die Schippe, aber man merkt auch, wie schnell man sich in der Welt des Theaters verlieren kann, welche Intrigen es gibt und das viel Missgunst herrscht, trotzdem erlebt man viel Witz und Freunde, aber auch Leid, es spiegelt das Leben wider, gepaart wird das ganze Buch mit Ironie und Sarkasmus und das macht das Buch auch wirklich rund.
Schauspieler, Theater- und Opernregisseur Sven-Eric Bechtolf schreibt mit seinem ganz eigenen Blick auf die Theaterwelt einen Roman, der zeigt, wie vielschichtig die Theaterwelt sein kann und das es eben nicht nur Welt aus Glamour und roten Teppichen ist, die man immer in der Medienwelt sieht. Das ganze Buch ist sehr komplex geworden, da Sven-Eric Bechtolf immer wieder auch kleine Nebenhandlungen in die Geschichte packt, die das Buch auf etwas viele Handlungsebenen legt, dadurch wird es manchmal etwas zu komplex, wenn man mit der Theaterwelt an sich noch nie etwas zu tun hatte.
Das Buch beginnt sehr flott, zum Glück wird es nach dem sehr schnellen Einstieg besser und auch der Schreibstil wird besser. Zu Beginn überrennt einen das Buch etwas, da muss man sich dann etwas durchbeissen, aber davon sollte man sich nicht abschrecken lassen, weil das Buch steigert sich und wird dann eine sehr vielseitige Geschichte. Man muss allerdings etwas durch die Handlung durchsteigen, das dauert dann noch einen Moment, man braucht also etwas Anlaufzeit mit dem Buch.
Fazit:
Die Geschichte rund um Herwig Burchard ist man etwas anderes, sie beginnt zwar sehr flott mit vielen Handlungsebenen, aber das ändert sich zum Glück recht schnell und es entwickelt sich eine sehr vielschichtige und authentisches Geschichte, die eine mitnimmt in die Welt des Theaters und hinter die Kulissen der Glamourwelt. Trotzdem braucht man einiges an Anlaufzeit, bis man wirklich in der Geschichte drin ist, daher beginnt das Buch etwas schwach, steigert sich aber dann. Das Buch entfaltet sich erst nach und nach, dem muss man Zeit geben.
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Klappentext:
"Herwig Burchard, 63, ist Regisseur, steht kurz vor der Opernpremiere seines Figaro und benimmt sich wie ein Idiot. Aber nicht mehr lange! Am absteigenden Ast seiner Karriere angekommen, hagelt es regelmäßig Prügel für ihn: Ist er bloß aus der Zeit …
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Klappentext:
"Herwig Burchard, 63, ist Regisseur, steht kurz vor der Opernpremiere seines Figaro und benimmt sich wie ein Idiot. Aber nicht mehr lange! Am absteigenden Ast seiner Karriere angekommen, hagelt es regelmäßig Prügel für ihn: Ist er bloß aus der Zeit gefallen? Oder ist er wirklich der altmodische, gar reaktionäre alte Mann, für den ihn viele halten? Als Burchard mit einem Journalisten aneinandergerät und handgreiflich wird, eskaliert die Situation. Eines steht jetzt zumindest fest: Das wird seine letzte Premiere gewesen sein."
Meine Meinung:
Mir hat das Buch um den alternden Regisseur Herwig Burchard gut gefallen. Je mehr man liest, desto mehr erfährt man über das Leben von Burchard, das nicht immer nur gute Seiten hatte. Der Sohn von ihm ist sehr früh an einer Überdosis Drogen gestorben. Es fällt ihm immer noch schwer, sich damit abzufinden. Gegen Ende wird es nochmal richtig interessant und spannend, das hätte ich nicht erwartet.
Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen und das Buch hat sich flüssig, angenehm und unkompliziert lesen lassen.
Das Cover sieht toll aus und ist passend gewählt.
Alles in Allem ein tolles Buch. Das Lesen lohnt sich.
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Das Leben ist die wahre Bühne!
Herwig Burchard, 63, ist Regisseur, steht kurz vor der Opernpremiere seines Figaro – und benimmt sich wie ein Idiot. Aber nicht mehr lange! Am absteigenden Ast seiner Karriere angekommen, hagelt es regelmäßig Prügel für ihn: Ist er …
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Das Leben ist die wahre Bühne!
Herwig Burchard, 63, ist Regisseur, steht kurz vor der Opernpremiere seines Figaro – und benimmt sich wie ein Idiot. Aber nicht mehr lange! Am absteigenden Ast seiner Karriere angekommen, hagelt es regelmäßig Prügel für ihn: Ist er bloß aus der Zeit gefallen? Oder ist er wirklich der altmodische, gar reaktionäre alte Mann, für den ihn viele halten?
Als Burchard sich mit einem Journalisten anlegt und sich auch noch Hals über Kopf in die junge - und schon vergebene - Schauspielerin Leonie verliebt, eskaliert die Situation. Burchard hat genug. Er packt seine Siebensachen, um endlich seinen langgehegten Traum zu verwirklichen: eine bescheidene Idylle in einem kleinen Dorf in Apulien. Alle Zelte abbrechen? Noch mal etwas Neues wagen? Kann das gutgehen?
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Aber nicht von Anfang an. Die Sprache fand ich zuerst etwas schwierig.
Es wurde viel über Theater, vor allem das Leben hinter den Kulissen geschrieben. Ich habe so viel neues erfahren, was man als Zuschauer sonst nicht mitbekommt. Aber ich brauchte etwas Zeit mich in das Buch rein zu lesen.
Dann aber passieren so viele spannende Dinge, dass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen möchte. Es komm alles mögliche vor: Ärger, Hass, Intrigen, Liebe, Spannung...
Ein Buch, das ich nur weiterempfehlen kann. Ein Buch das mich als Leser sehr nachdenklich zurücklässt.
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In seinem Roman „Nichts bleibt so, wie es wird“ nimmt Autor, Schauspieler, Theater- und Opernregisseur Sven-Eric Bechtolf die Theaterwelt auf schräge, tragische und satirische Weise aufs Korn.
Die Opernpremiere seines Figaro steht für den 63jährige Regisseur Herwig …
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In seinem Roman „Nichts bleibt so, wie es wird“ nimmt Autor, Schauspieler, Theater- und Opernregisseur Sven-Eric Bechtolf die Theaterwelt auf schräge, tragische und satirische Weise aufs Korn.
Die Opernpremiere seines Figaro steht für den 63jährige Regisseur Herwig Burchard unter einem düsteren Stern. Nicht nur der Dirigent bringt ihn zum Verzweifeln, auch Kritiker Dr. Dr. Dietmar Müßig, stellvertretender Chefredakteur der „Kobrücker Nachrichten“, steht mit einem seiner üblichen Verrisse in den Startlöchern. Kein Wunder, dass ein Streit ausufert.
Der direkte Einstieg mit Herwig auf 180 und einer sehr gefassten Referentin ist gelungen. Frau Bruck ist wie Herwig ein Unikat und der krasse Gegensatz an Selbstbeherrschung. Sie bildet die Konstante des Romans und wirkt wie ein Fels in der Brandung. Hauptfigur Herwig Burchard ist mit seinem schroffen Verhalten keine Identifikationsfigur. Im Laufe der Geschichte kommt aber ein ganzer anderer Mensch zu tage, dem das Glück zu gönnen ist. Der Roman nimmt sich dem Thema „Alter“ mit Seitenhieben gegen Kritiker und hochrangigen Theaterakteuren an. Hinter den Kulissen werden Intrigen gesponnen und Dritte ins Abseits gedrängt. Kobrück ist Herwigs letzte Station einer erfolgreichen Karriere. Mit Sarkasmus und Ironie wird seine Geschichte erzählt. Tatsächlich stimmen die Meinungen von Publikum und Kritiker nicht überein. Persönliches ist der Grund für Abwertungen und Verrisse. Eskalationen nehmen Fahrt auf. Modernes Theater trifft auf alternden Regisseur. Nebenfiguren wie Alberto und besonders Handwerker Robert haben Unterhaltungswert. „Porca miseria!“ wird zum Dauerkalauer. Die Wende ins Tragisch-Dramatische überrascht. Spannung kommt auf. Der Roman erinnert an ein Bühnenstück. Das letzte, facettenreiche Buchdrittel hat einen hohen Unterhaltungswert. Schicksalhaftes und Ergreifendes fesselt. Der Epilog setzt humoristisch und emotional noch einen drauf. Viel Feinsinn und ein berührender Abschluss.
Der Titel hat Humor und passt perfekt zum Inhalt. Hintergrund und Farben sind sehr gut gewählt. Mit wenigen Mitteln ein Cover, das Aufmerksamkeit erregt. „Nichts bleibt so, wie es wird“ entfaltet zu spät seine tatsächliche Qualität. Es lohnt, sich Zeit für diesen Roman und seine Hauptfigur zu nehmen. Der Wandel, die Veränderung ist das Besondere und die Suche nach dem Glück.
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Zunächst einmal hat mich der Titel des Buches fasziniert. Ich finde ihn genial und passend. Nachdem ich das Buch nun gelesen habe, bin ich hellauf begeistert von der Geschichte des Buches, insbesondere der Lebensgeschichte des Protagonisten Herwig Burchard. Burchard ist ein international …
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Zunächst einmal hat mich der Titel des Buches fasziniert. Ich finde ihn genial und passend. Nachdem ich das Buch nun gelesen habe, bin ich hellauf begeistert von der Geschichte des Buches, insbesondere der Lebensgeschichte des Protagonisten Herwig Burchard. Burchard ist ein international bekannter und anerkannter Regisseur, der an vielen großen Häusern gearbeitet hat. Nun aber, im fortgeschrittenen Alter, ist er durch Vermittlung seines Freundes Jacobi, dem Intendanten des Theaters, in Kobrück gelandet und bereitet dort den Figaro von Wolfgang Amadeus Mozart vor. Aber die Freundschaft zwischen Intendant und Regisseur ist brüchig. Jacobi fürchtet, daß Burchard ihm den Intendantenposten streitig machen will. Um dem entgegenzuwirken überredet er den Journalisten Müßig Burchard in seinen Kritiken zu zerreißen. Was Jacobi nicht weiß ist, daß Müßig auch Intendant werden möchte.
Wenn der Vorhang fällt, brodelt es hinter den Kulissen. Es kommt zum Eklat, als Burchard und Müßig aneinandergeraten. Herwig wird entlassen.
Der Autor gewährt dem Leser einen Blick hinter die Kulissen einer schillernden Theaterwelt. Hier geht es um begehrte Rollen und Posten, es wird geschachert und gelogen und Freundlichkeiten sind nur selten ernst gemeint.
Was ist Herwig für ein Mensch? Der Autor gibt sich viel Mühe, das Leben des Regisseurs zu beschreiben, und er tut dies intensiv und gut. Herwig ist ein Mensch, der gerade heraus sagt, was er denkt und sich damit nicht nur Freunde macht. Im Grunde seines Herzens leidet er aber an den Fehlern, die er in seinem Leben gemacht hat und die er sich selbst eingesteht, insbesondere, daß es ihm nicht gelungen ist, ein gutes Verhältnis zu seinem Sohn herzustellen, der als Jugendlicher verstorben ist. Dieser Sohn verfolgt ihn jetzt im Alter in seinen Träumen, aber wieder gutmachen kann Herwig nichts.
Herwig muß einen Neuanfang wagen und mit Vermitlung seines Freundes Alberto, dem Wirt seines Lieblingsrestaurants Tavola verde, erwirbt er ein kleines Haus in Apulien.
Die ersten beiden Drittel des Buches sind sehr gut und realistisch beschrieben. So hätte es alles sein können. Das letzte Drittel erscheint mir sehr konstruiert und eher unrealistisch. Aber auch hier hätte alles so sein können, wie beschrieben.
Sehr gut gefallen und berührt hat mich der Brief, den Herwig an Leonie Roussel, eine junge begabte Schauspielerin, schreibt, in die er sich unsterblich verliebt hat.
Das Buch wurde mit jeder gelesenen Seite spannender, und ich wollte es nicht mehr aus der Hand legen. 5 verdiente Sterne für ein wunderbares Buch und eine unbedingte Leseempfehlung.
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Das Theater um einen Regisseur!
Tja, so spielt das Leben. Der ehemals weltberühmte, alternde Regisseur Herwig Burchard muss nun sein Leben in einem Provinztheater fristen. Er ist nicht gerade beliebt und legt sich mit fast jedem an. Sein größter Feind ist ein Kritiker, mit dem er …
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Das Theater um einen Regisseur!
Tja, so spielt das Leben. Der ehemals weltberühmte, alternde Regisseur Herwig Burchard muss nun sein Leben in einem Provinztheater fristen. Er ist nicht gerade beliebt und legt sich mit fast jedem an. Sein größter Feind ist ein Kritiker, mit dem er sich auch noch handgreiflich auseinander setzt. Das kostet seinen Job und Herwig weiß nicht, wie es weitergehen soll. Sein einziger Freund, der Restaurantbesitzer Alberto, erzählt ihm von einem zu verkaufenden Häuschen in Apulien. Herwig kratzt seine letzten Besitztümer zusammen, verkauft diese und kauft sich diese Bruchbude in Italien. Erst ist er dort recht glücklich, dann überkommt ihn doch die Einsamkeit. Er hatte sich am Ende seiner Arbeit in Deutschland in eine junge, aufstrebende Schauspielerin verliebt.
Der ganze Roman ist einfach nur eine Freude zu lesen. Es kommt alles vor: Ärger - Freude, Hass - Liebe, Intrigen - Brutalität. Und das alles ohne irgendwie gestelzt oder aufgesetzt zu wirken. Die Geschichte hat einen durchgängigen Faden und machte mir einfach Spaß zu lesen. Eine gut geschriebene Unterhaltung mit einem Schuss Humor.
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Ein interessanter Einblick in die Welt der sich darstellenden.
Zu Anfang, im ersten Kapitel habe ich mir trotz der klaren Schreibweise etwas schwer getan, in die Handlung hinein zu finden. Ab dem 2. Kapitel hat sich das geändert.
Witzig und bissig wird aus Herwig Burchards Sicht, die …
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Ein interessanter Einblick in die Welt der sich darstellenden.
Zu Anfang, im ersten Kapitel habe ich mir trotz der klaren Schreibweise etwas schwer getan, in die Handlung hinein zu finden. Ab dem 2. Kapitel hat sich das geändert.
Witzig und bissig wird aus Herwig Burchards Sicht, die theatralisch aufgeblasene und doch liebenswerte Theaterwelt dargestellt. Um ihn herum scheinen ein Haufen Dilettanten ihr Unwesen zu treiben. Vertieft in die Erinnerungen an seine eigene Genialität, stößt er immer wieder Menschen um sich herum vor den Kopf oder straft sie mit Ignoranz.
Trotzdem hatte ich als Leserin etwas für den alternden Regisseur übrig. Ich hatte Mitgefühl mit dem alten Haudegen, der mit 63 noch nicht zum alten Eisen gehören will. Der Schreibstil des Autors macht es mir außerdem leicht, mir die Szenen lebendig vor Augen zu führen ohne dabei all zu sehr abzuschweifen. Auch die verzwickten Situationen aus den heraus immer wieder neue Verstrickungen entstehen, lesen sich alles andere als schwerfällig.
Ein unterhaltsamer Roman mit Einblick in die Welt der Künstler und deren Sicht auf das Leben.
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Der alternde Theaterregisseur Herwig Burchard kann froh sein am Theater in Kobrück durch einen alten Freund ein Engagement bekommen zu haben. Seine besten Tage, als er an der Met inszenierte, sind längst vorbei. Sein Figaro wird von der Presse verrissen, seine Inszenierungen langweilig und …
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Der alternde Theaterregisseur Herwig Burchard kann froh sein am Theater in Kobrück durch einen alten Freund ein Engagement bekommen zu haben. Seine besten Tage, als er an der Met inszenierte, sind längst vorbei. Sein Figaro wird von der Presse verrissen, seine Inszenierungen langweilig und nicht heutig. Sein Lichtblick ist das Erscheinen der jungen Schauspielerin Leonie auf der Premierenfeier, er merkt, dass er sich in sie verliebt hat, doch der Altersunterschied von 30 Jahren lässt ihn zögern. Der Restaurantbesitzer Antonio, bei dem er häufig zu Gast war, erzählt ihm von einem wunderschönen Haus in Apulien, dass zu Verkauf steht. Herwig, dessen Stiefvater Italiener war, sehnt sich wieder zurück nach Italien, er kauft das Haus. Die wunderschöne Umgebung kann jedoch nicht die Einsamkeit vertreiben.
Der Roman will viel, in meinen Augen zu viel. Die Intrigen und Liebeleien am Theater nehmen nur einen kleinen Teil der Handlung ein, es geht auch um Parapsychologie, um Geld und fehlendes Geld, um Arroganz, Gewalt und Mafia. Manche Handlungsstränge wirken an den Haaren herbeigezogen, das Ende zu weichgespült. Ich hatte auf mehr Informationen über das Theaterleben hinter der Bühne gehofft.
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