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Mississippi, 1946: Um als Farmer einer Baumwollplantage Fuß zu fassen, ziehen Laura McAllan und ihr Mann aufs Land. Auf Mudbound gibt es weder fließendes Wasser noch Strom, und die McAllans erhalten Unterstützung durch die Jacksons, ihre afroamerikanischen Pächter. Als deren Sohn Ronsel gemeinsam mit Lauras Schwager Jamie aus dem Krieg in den kleinen Ort zurückkehrt, wird die Freundschaft der beiden Männer unterschiedlicher Hautfarbe schnell zu einer Herausforderung für beide Familien - und Missgunst und Ausgrenzung lassen die Stimmung bald kippen ...
Jordan, HillaryHillary Jordan wuchs in Texas und Oklahoma auf. Sie studierte Anglistik, Politikwissenschaften und Kreatives Schreiben. Bevor sie anfing, Romane zu veröffentlichen, arbeitete sie viele Jahre als Werbetexterin. Ihr Debütroman »Mudbound - Die Tränen von Mississippi« wurde mehrfach ausgezeichnet und von der Presse hochgelobt. Sie lebt heute in Tivoli, New York.
Produktdetails
- Piper Taschenbuch 23394
- Verlag: Piper
- 1. Auflage
- Seitenzahl: 384
- Erscheinungstermin: 26. August 2019
- Deutsch
- Abmessung: 187mm x 120mm x 23mm
- Gewicht: 266g
- ISBN-13: 9783492233941
- ISBN-10: 3492233945
- Artikelnr.: 54398656
Herstellerkennzeichnung
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© BÜCHERmagazin, Tina Muffert (tm)
»Eine bewegende, dramatische, tragische und nachhaltig beeindruckende Südstaatengeschichte. Ein lesenswertes, tolles Buch (...).« narrenstempelei.blogspot.com 20181125
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Aufwühlendes und spannendes historisches Porträt
Die Geschichte dreht sich um zwei Familien in den Südstaaten der 1940er Jahre. Eine Zeit und ein Ort, die schon in anderen Erzählungen Sklaverei und Rassenhass zum Thema hatten. Historisch gesehen eine bedeutende Epoche, …
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Aufwühlendes und spannendes historisches Porträt
Die Geschichte dreht sich um zwei Familien in den Südstaaten der 1940er Jahre. Eine Zeit und ein Ort, die schon in anderen Erzählungen Sklaverei und Rassenhass zum Thema hatten. Historisch gesehen eine bedeutende Epoche, thematisch gesehen auch bedeutend für die heutige Zeit und daher lesenswert wie nie. Nicht zuletzt, weil die Geschichte authentisch und spannend erzählt wird. Die Personen, ihre Beziehungen untereinander und die zahlreichen Probleme werden detailliert und anschaulich beschrieben, man ist den Personen schon bald sehr nah.
Auf der Baumwollplantage „Mudbound“ will Lauras Ehemann Fuß fassen. Für sie eine Herausforderung, das Leben dort ist hart und entbehrungsreich, es gibt keinen Strom und kein Wasser. Unterstützt werden die beiden von ihren farbigen Pächtern. Missstände, Missgunst und Ausgrenzung liefern eine aufgeladene Stimmung und bieten zahlreiche Konflikte.
Interessant ist auch der Aufbau der Geschichte. Man erfährt zunächst das Ende, an das man nach und nach herangeführt wird. Sehr spannend gemacht!
Das Hörbuch wird durch die unterschiedlichen hervorragenden Sprecher zu einem echten Erlebnis. Die lebendigen Schilderungen reißen mich von Minute 1 bis Minute 586 mit.
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Südstaatenromane gibt es in großer Zahl, und in den meisten wird die üppige Plantagenherrlichkeit in den buntesten Bildern geschildert. Nicht so in Hillary Jordans „Mudbound“, der eine mittellose weiße sowie eine von ihnen abhängige afroamerikanische Familie …
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Südstaatenromane gibt es in großer Zahl, und in den meisten wird die üppige Plantagenherrlichkeit in den buntesten Bildern geschildert. Nicht so in Hillary Jordans „Mudbound“, der eine mittellose weiße sowie eine von ihnen abhängige afroamerikanische Familie ins Zentrum setzt. Keine prachtvollen Villen, keine rauschenden Feste, keine Pfirsich-Cocktails. Das wäre aber auch nicht passend, wenn man den zeitlichen Kontext betrachtet, in dem der Roman angesiedelt ist.
Der Zweite Weltkrieg ist vorüber, die Soldaten kehren heim. So auch die beiden Freunde Jamie (Bruder von Henry McAllan) und Ronsel (Sohn der Jacksons), wobei Heimat in ihrem Fall „Mudbound“, eine Baumwollplantage in Mississippi, meint. Das Land gehört dem weißen Ehepaar Henry und Laura McAllan, deren unterstützt werden sie von ihren afroamerikanischen Pächtern Hap und Florence Jackson. Und es ist auch die Erde, die sie gemeinsam bebauen, die diese beiden Familien verbindet. Sie haben zwar unterschiedliche Hautfarben, müssen aber mit den gleichen Unbillen kämpfen, die vor allem Laura zu schaffen machen. Keine Wasserversorgung, keinen Stromanschluss, dafür aber wahlweise je nach Witterung jede Menge Staub und Matsch.
Natürlich erzählt „Mudbound“ von Rassentrennung und Diskriminierung, das ergibt sich schon aus der Wahl des Ortes und der Zeit. Aber es ist auch eine Geschichte über Träume und Sehnsucht, über Stolz und Würde, über Autonomie und Abhängigkeit, und zu allererst über Hoffnung und Freundschaft, die die Rassenschranken überwindet.
Jordan zeigt die Schwierigkeiten auf, die sich aus dem Umstand ergeben, dass eine Gesellschaft zutiefst rassistisch ist und es dem Einzelnen fast unmöglich machen, aus diesem Muster auszubrechen. Vor allem dann, wenn das einzige Unterscheidungsmerkmal die Hautfarbe ist. Wenn man im Krieg Seite an Seite gekämpft hat. Und doch kann dies nicht die unheilvollen Ereignisse verhindern, die den Schlusspunkt des Romans bilden…
Der arme „tiefe Süden“ liefert die Kulisse für Jordans beeindruckenden (Familien-)Roman, der von der amerikanischen Kritik mit Lob überhäuft und mit Preisen ausgezeichnet wurde. Mittlerweile gibt es auch die entsprechende Verfilmung bei einem Streamingdienst, die nicht minder beeindruckend ist und deren Darsteller bereits als Oscar-Kandidaten gehandelt werden.
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1946: Auf einer Farm abseits der Stadt lebt Laura mit ihrem Ehemann Henry, der dort mehrere Baumwollplantagen bewirtschaftet. Mit ihren kleinen Töchtern und ihrem schwierigen Schwiegervater fühlt sie sich von der Außenwelt abgeschnitten und erlebt als einzigen Lichtblick ihren …
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1946: Auf einer Farm abseits der Stadt lebt Laura mit ihrem Ehemann Henry, der dort mehrere Baumwollplantagen bewirtschaftet. Mit ihren kleinen Töchtern und ihrem schwierigen Schwiegervater fühlt sie sich von der Außenwelt abgeschnitten und erlebt als einzigen Lichtblick ihren Schwager Jamie, in dessen Gesellschaft sie sich seit langem wieder wohlfühlt. Doch als der Sohn ihrer afroamerikanischen Pächter nach Hause zurückkehrt und dieser sich mit Jamie anfreundet, stößt das bei vielen Menschen auf Kritik... .
Die Autorin Hillary Jordan beschreibt in diesem Roman nicht nur die Geschichte der Familien McAllan und Jackson, sondern greift auch das Thema Rassentrennung in besonderer Weise auf. Dies ist eines von den Büchern, wo man weiß, dass sie nicht gut ausgehen und wo man sich über das Denken der Figuren richtig aufregen kann.
Erzählt wird die Handlung aus der Sicht von sechs verschiedenen Figuren jeweils aus der Ich-Perspektive. So lernt man jeden individuell kennen und erfährt so auch, welche Einstellung vertreten wird. Eine der Protagonistinnen ist Laura, die für die damaligen Verhältnisse spät geheiratet hat und nie so recht glücklich an der Seite von Henry geworden zu sein scheint. Auf der Farm, wo es nicht einmal Strom und fließendes Wasser gibt, fühlt sie sich unwohl und auch Pappy, ihr nörgelnder Schwiegervater, trägt zu einer schwierigen Atmosphäre bei. Obwohl man soviel über Laura erfährt, blieb sie farblos für mich und zum Ende hin hat sie immer mehr Sympathiepunkte bei mir verloren. Ihr Mann Henry wirkt auf den ersten Blick irgendwie unbeholfen und es zeigt sich auch, dass er etwas naiv ist. Bei ihm sieht man, wie erschreckend normal damals noch die Rassentrennung war. Obwohl er sich im Gegensatz zu Pappy noch relativ vernünftig gegenüber seinen afroamerikanischen Pächtern verhält, ist es für ihn dennoch normal, dass Ronsel wegen seiner Hautfarbe niemals die Vordertür eines Geschäfts benutzen darf und auf keinen Fall bei Jamie im Wagen als Beifahrer mitfahren kann.
Gleich als die Handlung beginnt, ahnt man schon, dass etwas Schlimmes passieren wird, doch was dann wirklich vorfällt, ist einfach nur furchtbar und beim lesen schwer zu ertragen. Mich hat diese Geschichte doch sehr mitgenommen und lässt mich jetzt auch nach dem lesen nicht richtig los.
Vom Schreibstil her ist es Hillary Jordan sehr gut gelungen, mir als Leserin die Situation in der damaligen Zeit so zu schildern, dass ich mir alles gut vorstellen konnte. Man sieht förmlich das etwas heruntergekommene Farmhaus vor sich und kann sehr gut nachfühlen, was es für die Familie bedeutet haben muss, in einer schlammigen Gegend ohne Wasser und Strom zu leben.
Insgesamt ist ,,Mudbound" ein gelungener Roman, der zeigt, welche erschreckenden Ausmaße und auch Folgen Rassentrennung haben kann. Mich hat dieses Buch sehr nachdenklich gemacht und ich empfehle es gerne hier weiter.
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eBook, ePUB
Cover und Beschreibung lassen den Leser zunächst etwas ratlos zurück - was erwartet einen hier? Eine Farmgeschichte? Die Geschichte zweier traumatisierter Soldaten? Die Geschichte einer Freundschaft und Rassismus? Die Geschichte einer Frau? Eine Liebesgeschichte? Eigentlich all das …
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Cover und Beschreibung lassen den Leser zunächst etwas ratlos zurück - was erwartet einen hier? Eine Farmgeschichte? Die Geschichte zweier traumatisierter Soldaten? Die Geschichte einer Freundschaft und Rassismus? Die Geschichte einer Frau? Eine Liebesgeschichte? Eigentlich all das zusammen und das ergibt eine durchaus ungewöhnliche Mischung. Durch die sechs Ich-Erzähler nimmt der Leser dabei immer wieder eine andere Sichtweise ein.
So ergibt sich ein Bild vom Alltag in Mississippi 1946, das manchmal unglaublich erscheint. Der Alltag auf der Farm und das Pächtersystem, die Tatsache, dass die schwarze Familie nichts vom Holocaust weiß, vorallem aber der alltägliche Rassismus im Süden der USA sind eigentlich unfassbar und passen nicht zu dem Bild, das ich von den USA in der direkten Nachkriegszeit hatte. Für mich war diese Charakterisierung Mississippis fast interessanter als die eigentliche Geschichte. Wer möchte, kann aus diesen Beschreibungen wohl auch Erklärungen für die Zustände in den USA 70 Jahre später finden.
Insgesamt hat mich das Buch bedingt überzeugt. Die Beschreibung Mississippis fand ich faszinierend, die Mischung aus den verschiedenen Elementen ist mir als Geschichte aber an der Grenze zu zu viel. Durch die sehr unterschiedlichen Themen kam es mir manchmal so vor, als würde das Potential der einzelnen Erzählstränge nicht ganz ausgereizt und bleibt eher an der Oberfläche - richtig in die Tiefe geht es nicht.
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Aufwühlend
Das Hörbuch „Mudbound - Die Tränen von Mississippi“ von Hillary Jordan wird von sechs verschiedenen Sprechern gelesen. Die Anzahl der Sprecher macht das fast zehn stündige Hörbuch zu einem echten Erlebnis. Mitreißend und lebendig wird die …
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Aufwühlend
Das Hörbuch „Mudbound - Die Tränen von Mississippi“ von Hillary Jordan wird von sechs verschiedenen Sprechern gelesen. Die Anzahl der Sprecher macht das fast zehn stündige Hörbuch zu einem echten Erlebnis. Mitreißend und lebendig wird die Geschichte von zwei Familien beginnend im Jahr 1946 im Süden der USA geschildert.
Laura ist mit ihrem Mann auf eine Baumwollplantage gezogen. Dort bekommen sie Unterstützung von ihren farbigen Pächtern. Florence hilft Laura so gut sie kann. Durch Missstände und Rassenkonflikte, ist die Anspannung der Situation zu spüren.
Als Lauras Schwager und Florence Sohn aus dem Krieg heimkehren, wird es für die Familien schwierig. Die beiden fühlen sich durch die traumatischen Erlebnisse des Krieges verbunden, aber die Diskriminierung der Schwarzen ist fest in der Gesellschaft verwurzelt und solche Freundschaften werden nicht gerne gesehen, weshalb die beiden versuchen ihre Freundschaft geheim zu halten.
Zu Beginn lernt man die Charaktere kennen, die sehr detailliert, facettenreich und authentisch beschrieben werden. Die Stimmung ist durchgehend düster und drückend und spiegelt gut die Atmosphäre der Zeit in den Südstaaten.
Die Geschichte ist aufwühlend, bewegend und ungewöhnlich. Es geht um eine tiefe Freundschaft zwischen zwei Menschen zwischen denen es laut Gesellschaft keine Freundschaft geben sollte, da ihre Herkunft zu unterschiedlich ist.
Thematisch vielfältig geht es nicht nur um Freundschaft, sondern auch um Hoffnung, Mut, Verzweiflung und Wut über die Machlosigkeit in der sich die Menschen befinden.
Hillary Jordan hat mich mit ihrem Buch sehr berührt und „Mudbound - Die Tränen von Mississippi“ werde ich so schnell nicht vergessen. Von mir gibt es eine klare Empfehlung für alle, die sich für die Ereignisse in den Südstaaten nach dem Krieg interessieren.
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Ende des 2. Weltkrieges ist das Leben auf der Farm im Mississippidelta hart und entbehrungsreich, das Haus ohne Strom und fließend Wasser. Laura wünschte sich etwas anderes für sich und ihre beiden Mädchen, doch sie kämpft sich durch. Es war der Wunsch ihres Mannes Henry …
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Ende des 2. Weltkrieges ist das Leben auf der Farm im Mississippidelta hart und entbehrungsreich, das Haus ohne Strom und fließend Wasser. Laura wünschte sich etwas anderes für sich und ihre beiden Mädchen, doch sie kämpft sich durch. Es war der Wunsch ihres Mannes Henry und zur damaligen Zeit hatte man zu tun, was der Mann wollte. Auch der grantige Vater lebt mit auf der Farm. Etwas Hilfe bekommt sie von Florence, deren Mann als Pächter einen Teil der Baumwollfelder bewirtschaftet. Ronsel, der Sohn der beiden, wurde - obwohl er ein Schwarzer ist - als Sergeant während des Krieges ausgezeichnet. In Europa hat er einen anderen Umgang mit Farbigen erlebt, einen respektvollen Umgang und nun, wieder daheim, eckt er überall an. Auch Jamie, Henrys Bruder, kommt verstört aus dem Krieg wieder heim und wird zum Alkoholiker.
Ein Roman über die Plackerei auf den Feldern, über Rassismus, Alkoholismus, Krieg, Misshandlung und Respektlosigkeit gegenüber Frauen, Kindern und der schwarzen Bevölkerung aber auch über die Liebe zum Land und untereinander, über die Hoffnung auf ein besseres Leben. Durch die unterschiedlichen Stimmen des Hörbuches und unterschiedliche Sichtweisen der gleichen Gegebenheiten hat man die passenden Bilder dazu im Kopf. "Vom Winde verweht" in moderner Fassung.
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Dieser Roman funktioniert aufgrund der verschiedenen, wechselnden Perspektiven hervorragend als Hörbuch, zumal es mit 6 großen Namen eine große Anzahl von Sprechern gibt. Der legendäre Detlef Bierstedt spricht Henry, , Eva Mackbach seine Frau Laura, Patrick Güldenberg …
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Dieser Roman funktioniert aufgrund der verschiedenen, wechselnden Perspektiven hervorragend als Hörbuch, zumal es mit 6 großen Namen eine große Anzahl von Sprechern gibt. Der legendäre Detlef Bierstedt spricht Henry, , Eva Mackbach seine Frau Laura, Patrick Güldenberg seinen jüngeren Bruder Jamie, dazu kommen noch Steve Windolf, Maria Hartmann und Walter Kreye.
Eigentlich möchte ich keinen dieser hervorragenden Sprechern herausheben, aber erwähnenswert ist, dass Eva Mackbach am Anfang die umfangreichste Rolle, die sie entsprechend meistert. Später verteilen sich die Sprecheranteile mehr.
Die Dichte der Atmosphäre ergibt sich aus dem Schauplatz Mississippi und der Zeit, den vierziger Jahren. Die Handlung ist entsprechend von den Themen und Problemen der Südstaaten wie z.B. Rassenkonflikten, Kriegstraumata und den Naturgewalten beeinflusst.
Die weiße Familie McAllan und die schwarzen Pächter Jackson leben als Nachbarn und sind aufeinander angewiesen, aber es gibt auch Probleme. Ein alltäglicher, latenter Rassismus ist tief verwurzelt, aber es ist auch interessant zu sehen, wie sich manche der Figuren davon befreien können.
Das ist schon sehr hörenswert. Die Sprecher geben mit ihren einmaligen, prägenden Stimmen den Figuren wirklich Charakter und Persönlichkeit.
Nicht nur die Dialoge sind gelungen, besonders die inneren Gedanken der Figuren werden sichtbar und ihre Emotionen nachvollziehbar.
Hillary Jordans Mudbound ist ein Hörbuch, das man nicht so schnell vergisst!
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Jamie und Ronsel sind Kriegsheimkehrer. Beide sind als Helden aus dem zweiten Weltkrieg für ihr Land zurückgekehrt, doch nur einer erfährt in seiner Heimat, den amerikanischen Südstaaten die Anerkennung dafür. Es ist Jamie, denn im Gegensatz zu Ronsel ist er weiß und …
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Jamie und Ronsel sind Kriegsheimkehrer. Beide sind als Helden aus dem zweiten Weltkrieg für ihr Land zurückgekehrt, doch nur einer erfährt in seiner Heimat, den amerikanischen Südstaaten die Anerkennung dafür. Es ist Jamie, denn im Gegensatz zu Ronsel ist er weiß und nicht schwarz!
Die Geschichte aus Hillary Jordans Feder erschien im Original bereits 2008. Nun ist es auch in Deutschland unter anderem als Hörbuch erhältlich. Eingelesen wurde es gleich von 6 SprecherInnen, die den jeweils sechs Hauptcharakteren, aus deren Sicht die Handlung erzählt wurde, ihre Stimme verliehen. Das war ein neues und sehr besonderes Hörerlebnis für mich. Die zwei Damen und vier Herren machen dabei einen sehr guten Job und ich hörte ihnen gerne zu.
Hillary Jordan hat einen sehr fesselnden, teilweise poetischen Schreibstil, was sehr besonders und atmosphärisch war. Gleichzeitig erzählt sie dabei eine Geschichte die nachdenklich, wütend und traurig macht.
"Mudbound" ist eine wichtige Geschichte, die auch noch heute (leider) sehr aktuell ist.
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Wer kennt nicht „Roots“ und „Twelve Years a Slave“ und so manchen anderen Film, der im Süden der USA die Sklaverei und später den tiefverwurzelten Rassenhass zum Thema hat. In diesem Millieu spielt auch „Mudbound“.
Zeitlich spielt das Buch noch vor …
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Wer kennt nicht „Roots“ und „Twelve Years a Slave“ und so manchen anderen Film, der im Süden der USA die Sklaverei und später den tiefverwurzelten Rassenhass zum Thema hat. In diesem Millieu spielt auch „Mudbound“.
Zeitlich spielt das Buch noch vor Martin Luther und der Afroamerikanischen Freiheitsbewegung. Man erfährt, wie hartnäckig sich Vorurteile und rassistische Grenzen die Bevölkerung in schwarz und weiß spalten. Der Krieg, in dem die Männer noch Seite an Seite kämpften, hat daran nichts geändert. Zuhause gibt es noch immer die gleichen Rollenbilder und Freundschaften untereinander werden von der Gesellschaft nicht geduldet.
Keine neue Geschichte, aber eine, die man nicht oft genug erzählen kann. Eine menschliche Geschichte, denn leider gibt es dieses Verhalten der Menschen gegenüber dem Fremden oder dem Anderen überall und noch heute. Deshalb ist dieses Buch auch eine Mahnung und der Versuch, aus historischen Fehlern vielleicht für die Zukunft etwas mitzunehmen, was uns schlauer und besser macht.
„Mudbound“ hat einen sehr kraftvollen und realistischen Erzählstil und hat mir ausgesprochen gut gefallen. Ich habe das Buch gelesen.
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Die Baumwolle blühte Ende Mai. Es war ein magischer Anblick.
Eine heruntergekommene, einfache Baumwollfarm, 2 Familien, 2 Kriegsheimkehrer und eine herannahende,unausweichliche Katastrophe.
Die unscheinbare, beinahe schon altjüngferliche Laura, heiratet den korrekten, ein wenig …
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Die Baumwolle blühte Ende Mai. Es war ein magischer Anblick.
Eine heruntergekommene, einfache Baumwollfarm, 2 Familien, 2 Kriegsheimkehrer und eine herannahende,unausweichliche Katastrophe.
Die unscheinbare, beinahe schon altjüngferliche Laura, heiratet den korrekten, ein wenig langweiligen Henry, ohne zu ahnen, dass er von einem Leben auf einer Farm träumt.
Sein Bruder Jamie ist genau das Gegenteil, ein lebenslustiger Charmeur und Frauenschwarm, der wagemutig in den Krieg zieht.
Das Leben auf der Farm verlangt Laura einiges ab; Schlamm, Schlamm, Schlamm, kein fliessendes Wasser oder Strom, eine Aussentoilette und ständig kranke Kinder.
Hap, der schwarze Pächter, lebt mit seiner Familie auf einem Stück Land. Doch obwohl sie geduldet werden und Florence, Haps Frau, Laura im Haus und mit den Kindern hilft, ist der Rassismus stets greifbar.
Dann kehrt ihr Sohn Ronsel aus dem Krieg heim und auch Jamie kehrt zurück um fortan bei seinem Bruder auf der Farm zu leben. Der Krieg hat sie verändert und trotz unterschiedlicher Hautfarbe freunden die Beiden sich an....
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Mudbound ist ein spannendes Porträt zweier Familien unterschiedlicher Hautfarbe in den Südstaaten Ende der 40-iger Jahre.
Eine Geschichte, die tief unter die Haut und ins Herz geht.
Die von Freundschaft, Mut, Hoffnung, seelischen Wunden, Verzweifelung, Machtlosigkeit und Liebe erzählt.
Das Buch ist aus verschiedenen Perspektiven (Henry, Laura, Hap, Florence, Ronsel und Jamie) geschrieben und auch im Hörbuch hat jeder Part seine eigene Stimme, sprich Sprecher. Und die sind großartig besetzt. Sie passen prima zusammen und sind leicht auseinanderzuhalten. Dadurch wird das fast 10-stündige Hörbuch zu einem Erlebnis und Hörgenuss.
Die Charaktere sind sehr lebendig und authentisch, man nimmt ihnen ihre Handlungen ab und glaubt jedes Wort.
Ihre Geschichte reisst mit, berührt und hallt noch lange, lange nach.
Fazit: Ein großartiger Südstaatenroman, der, ob gelesen oder gehört tiefe Spuren hinterlässt und die Vergangenheit lebendig werden lässt. Ein Wahnsinns-Debüt und von mir eine ganz klare Empfehlung.
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