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Wer das Geld hat, hat die Macht.Sein Geld hat der spleenige Start-up-Unternehmer Gregory Hollister größtenteils in der Kryptowährung Bitcoin angelegt. Als er bei einem Unfall ums Leben kommt, beginnt die Suche nach seinem Privatvermögen. Das hat der paranoide Kalifornier gut versteckt. Wo befindet sich der digitale Schatz, den die Medien bereits Montecrypto nennen? Hollisters Schwester beauftragt den Privatdetektiv Ed Dante, das verschwundene Geld aufzuspüren. Dante recherchiert und stellt bald fest, dass etliche Personen hinter Montecrypto her sind. Das ist angesichts der kolportierten S...
Wer das Geld hat, hat die Macht.
Sein Geld hat der spleenige Start-up-Unternehmer Gregory Hollister größtenteils in der Kryptowährung Bitcoin angelegt. Als er bei einem Unfall ums Leben kommt, beginnt die Suche nach seinem Privatvermögen. Das hat der paranoide Kalifornier gut versteckt. Wo befindet sich der digitale Schatz, den die Medien bereits Montecrypto nennen? Hollisters Schwester beauftragt den Privatdetektiv Ed Dante, das verschwundene Geld aufzuspüren. Dante recherchiert und stellt bald fest, dass etliche Personen hinter Montecrypto her sind. Das ist angesichts der kolportierten Summe von mehreren Milliarden Dollar nicht weiter verwunderlich - aber die anderen Interessenten sind keine gewöhnlichen Schatzsucher. Warum interessieren sich ausländische Geheimdienste, das FBI und die Mafia für den Schatz? Dante erkennt, dass Hollisters Vermächtnis aus mehr besteht als aus einem Haufen digitaler Münzen. Möglicherweise ist Montecrypto der Schlüssel zu einem immensen Finanzskandal, der die gesamte Weltwirtschaft in den Abgrund reißen könnte. Wird es Dante gelingen, das Geheimnis von Montecrypto zu lüften, bevor der digitale Schatz in die falschen Hände gerät? Eine weltweite Suche beginnt, die von Los Angeles über New York und Frankfurt bis nach Zug führt, ins sogenannte »Crypto Valley« der Schweiz.
»Montecrypto« ist ein raffinierter literarischer Thriller über die neue internationale Finanzwirtschaft. Wer hat in Zukunft das Geld? Und wer die Macht? Hochspannend und aktuell: Tom Hillenbrand erweist sich mit diesem Buch als Meister des politischen Spannungsromans.
Sein Geld hat der spleenige Start-up-Unternehmer Gregory Hollister größtenteils in der Kryptowährung Bitcoin angelegt. Als er bei einem Unfall ums Leben kommt, beginnt die Suche nach seinem Privatvermögen. Das hat der paranoide Kalifornier gut versteckt. Wo befindet sich der digitale Schatz, den die Medien bereits Montecrypto nennen? Hollisters Schwester beauftragt den Privatdetektiv Ed Dante, das verschwundene Geld aufzuspüren. Dante recherchiert und stellt bald fest, dass etliche Personen hinter Montecrypto her sind. Das ist angesichts der kolportierten Summe von mehreren Milliarden Dollar nicht weiter verwunderlich - aber die anderen Interessenten sind keine gewöhnlichen Schatzsucher. Warum interessieren sich ausländische Geheimdienste, das FBI und die Mafia für den Schatz? Dante erkennt, dass Hollisters Vermächtnis aus mehr besteht als aus einem Haufen digitaler Münzen. Möglicherweise ist Montecrypto der Schlüssel zu einem immensen Finanzskandal, der die gesamte Weltwirtschaft in den Abgrund reißen könnte. Wird es Dante gelingen, das Geheimnis von Montecrypto zu lüften, bevor der digitale Schatz in die falschen Hände gerät? Eine weltweite Suche beginnt, die von Los Angeles über New York und Frankfurt bis nach Zug führt, ins sogenannte »Crypto Valley« der Schweiz.
»Montecrypto« ist ein raffinierter literarischer Thriller über die neue internationale Finanzwirtschaft. Wer hat in Zukunft das Geld? Und wer die Macht? Hochspannend und aktuell: Tom Hillenbrand erweist sich mit diesem Buch als Meister des politischen Spannungsromans.
Tom Hillenbrand, studierte Europapolitik, volontierte an der Holtzbrinck-Journalistenschule und war Redakteur bei SPIEGEL ONLINE. Seine Bücher erscheinen in vielen Sprachen, wurden mehrfach mit Preisen ausgezeichnet und stehen regelmäßig auf der SPIEGEL-Bestsellerliste.
Produktdetails
- Verlag: Kiepenheuer & Witsch
- Artikelnr. des Verlages: 4002609
- 2. Aufl.
- Seitenzahl: 448
- Erscheinungstermin: 4. März 2021
- Deutsch
- Abmessung: 216mm x 134mm x 43mm
- Gewicht: 546g
- ISBN-13: 9783462001570
- ISBN-10: 3462001574
- Artikelnr.: 60477637
Herstellerkennzeichnung
Kiepenheuer & Witsch GmbH
Bahnhofsvorplatz 1
50667 Köln
produktsicherheit@kiwi-verlag.de
Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension
Rezensent Tobias Gohlis hält mit Tom Hillenbrands Kryptokrimi das seltene Exemplar eines Wirtschaftskrimins in Händen. Wie der Autor das heiße Thema Kryptowährungen mit literarischen Bezügen zu Alexandre Dumas' Longseller zu einem Thriller verbindet, findet Gohlis überzeugend. Hillenbrands Schatzsuche auf den Spuren eines verschwundenen Kryptogurus und seiner unermesslichen Reichtümer führt Gohlis um die ganze Welt und in die Szene der Kryptonerds. Für den Rezensenten spannend und lehrreich zugleich.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
Blut und Bitcoin
Die Welt der Kryptowährungen ist ebenso anziehend wie unheimlich. Beste Voraussetzungen für Krimiautoren.
Von Thomas Klemm
Die kurze Geschichte der Kryptowährungen kann auch als Krimi erzählt werden. Angefangen 2008 bei Bitcoin, dessen obskurer Entwickler sich bis heute hinter dem Pseudonym Satoshi Nakamoto verbirgt. Danach das Auftreten finsterer Bitcoin-Nutzer, die mit der ersten Digitalwährung im verborgenen Teil des Internet Waffen und Drogen kauften oder sie zur Geldwäsche nutzten. Unter den Betreibern von Handelsplätzen und Investoren gab es ebenfalls schwarze Schafe, die Bitcoin unterschlugen und auf Nimmerwiedersehen verschwanden. Im Netz kursiert sogar eine Liste mit Meldungen über
Die Welt der Kryptowährungen ist ebenso anziehend wie unheimlich. Beste Voraussetzungen für Krimiautoren.
Von Thomas Klemm
Die kurze Geschichte der Kryptowährungen kann auch als Krimi erzählt werden. Angefangen 2008 bei Bitcoin, dessen obskurer Entwickler sich bis heute hinter dem Pseudonym Satoshi Nakamoto verbirgt. Danach das Auftreten finsterer Bitcoin-Nutzer, die mit der ersten Digitalwährung im verborgenen Teil des Internet Waffen und Drogen kauften oder sie zur Geldwäsche nutzten. Unter den Betreibern von Handelsplätzen und Investoren gab es ebenfalls schwarze Schafe, die Bitcoin unterschlugen und auf Nimmerwiedersehen verschwanden. Im Netz kursiert sogar eine Liste mit Meldungen über
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Verbrechen aller Art, die mutmaßlich im Zusammenhang mit Kryptowährungen begangen worden sind. Kein Wunder also, dass die Welt des digitalen Geldes vielen Außenstehenden nicht nur fremd, sondern zwielichtig erscheint.
Das sind beste Voraussetzungen für Autoren, um aus der Kryptohalbwelt Kapital zu schlagen. Das Autorenduo Lisa Graf und Ottmar Neuburger hatte 2018 mit dem Thriller "Kill Mr Bitcoin" vorgelegt. Auffälliger ist die jüngste Häufung von Krimis, die versuchen, die schwierige Materie in den Griff zu kriegen und gleichzeitig eine packende Geschichte zu spinnen. "Jahrzehntelang galt Geld als eher langweiliges Thema - bis die Kryptowährungen wie eine Art Wilder Westen aufkamen", sagt Friedemann Brenneis, der den Blog "Magic Future Money" betreibt und darüber einen Schreibwettbewerb organisiert hat. Die besten Storys erscheinen am 23. November als Buch (Magic Future Money. (Un)mögliche Geschichten vom Geld der Zukunft, Verlag Aprycot). Darin wird beispielsweise erzählt, was geschieht, wenn das Bargeld abgeschafft wird und was für uns künftig einen Wert hat. "Überraschend düster" gehe es zu, sagt Brenneis, der als Erstleser das Gefühl bekommen hat, "dass viele Leute Angst davor haben, dass die Kontrolle entgleitet, Geld sich verselbständigt oder von Monopolisten beherrscht wird".
Mit solchen Ängsten spielt der Schweizer Autor Linus Ortelli in seinem Thriller "Satoshi. Die Bitcoin-Erfinderin" ( Edition Klickwerkstatt, Taschenbuch 19,90 Euro, Kindle-Version 5,99 Euro). Darin hat die aus Mexiko stammende, in den USA lebende Carmen Chavez unter dem bekannten Pseudonym die erste Internetwährung auf Basis der Blockchain entwickelt. Jahre später muss sie miterleben, wie die mutmaßlich bombensichere Technologie von einer Hackergruppe namens Anonymous Coin geknackt wird.
Und zwar genau in jenem Augenblick, in dem sich ein Privatkonzern anschickt, das Geldsystem zu revolutionieren und die Macht zu übernehmen: Von den Regierungen geduldet, sollen mehr als 3,3 Trillionen US-Dollar per Knopfdruck in ein neues System überführt werden. Doch bevor das Unternehmen die Zentralgewalt übernehmen kann, droht Anonymous, das Geld dezentral auf die Rechner der Menschheit zu verteilen. Jeder soll eine Art Grundeinkommen erhalten. Die 400-seitige Geschichte um die Bitcoin-Erfinderin und den Clash der Systeme spielt sich auf zwei Zeitebenen ab: Die eine beginnt 2008 mit der Entwicklung von Bitcoin und einer Leidensgeschichte der Titelfigur, die andere spielt 2033 und endet blutig. "Ich bin fest überzeugt, dass wir in eine neue Form des Geldsystems wechseln werden", sagt der Autor Ortelli. "Unsere heutige Währung kann nur durch Wachstum oder Rohstoffausbeutung geschöpft werden." Künftig könnte es zumindest in der westlichen Welt beides geben: von den Zentralbanken herausgegebenes Geld sowie dezentrale, von den Nutzern beglaubigte Währungen. "Man muss die Kryptowelt als Chance sehen", so Ortelli, der hauptberuflich eine Marketingagentur führt, als Autor aber packend schreibt und alles Technische rund um Bitcoin und Blockchain schlüssig in seinen Thriller einbaut.
Markus Will, Unternehmensberater, Hochschuldozent und selbst ernannter Hobbyschriftsteller, erzählt in seinem 500 Seiten starken Wirtschaftsthriller eher von den Risiken, die von einer Kryptohalbwelt ausgehen. In "Carla Bell und die Dark Bankerin" (Epubli, gedruckte Version für 19,99 Euro, 8,99 Euro als Kindle-E-Book) steckt eine Menge Konfliktstoff über Kryptowährungen, Geldwäsche und Künstliche Intelligenz - und damit reichlich Erklärungsbedarf. In der Geschichte geht's, vereinfacht gesagt, um die Machenschaften der titelgebenden "Dark Bankerin" Iris Hubot vor dem Hintergrund der Jahre 2018 und 2019. Von einem üblen Ex-Investmentbanker als humanoider Roboter entwickelt, gründet Iris ein windiges Krypto-Start-up, lässt die Finanzszene alt und dumm aussehen, wäscht für die Mafia Geld und reiht die dann sauberen Kryptowerte auf der "digitalen Wäscheleine" namens Blockchain auf. Die Journalistin Clara Bell, von Will als Serienfigur angelegt, kommt der Männer- und Frauenmagazine verschlingenden Hubot jedoch auf die Schliche. Sex & Crime kommen in dem Thriller nicht zu kurz, allerdings geraten die Erläuterungen zu Börsengeschehen, Brexit und Kryptogeld mitunter etwas lang. "Mein Anspruch ist es, die Welt der Wirtschaft auch denen zu erklären, die erst mal sagen: Lass mich in Ruhe damit!", sagt der Deutsch-Schweizer. Dahinter steckt ein aufklärerischer Anspruch. Will möchte verhindern, dass abermals eine Finanzkrise entsteht, weil unbedarften Anlegern hochriskante Finanzprodukte aufgeschwatzt wurden. Denn was 2008 Derivate waren, könnten heute Kryptowährungen sein.
Über weite Strecken schafft es der Autor, Disruption im Finanzwesen oder die Unterschiede zwischen Kryptowährungen wie Bitcoin und Ether fassbar zu machen. Pointiert ist ihm das gelungen in einem Dialog zwischen einem Journalisten und einem Banker alten Schlages, der nach dessen Arbeit gefragt hat:
"Ich recherchiere, wie das digitale Geld die Welt regieren wird."
"Wenn es denn Geld ist oder bald überhaupt noch etwas wert ist!"
"Manche sagen, Bitcoins springen locker auf 50 000 oder gar 100 000 Dollar."
"Dann wäre es sicher kein Geld, sondern reine Spekulation."
An dieser Stelle lässt der Autor (und Volkswirt) durchblicken, dass er von Digitalgeld, das nicht von einer Zentralbank herausgegeben wird, nicht viel hält. Als Krimistoff dagegen taugen die von privaten Kryptowährungen ausgehenden Risiken mehr als eine normale Finanzkrise, sagt Markus Will: "Bitcoin ist ein heißes Thema, und die Kryptowelt hat etwas Ruchloses und Undurchsichtiges." Auffällig ist, dass die fiktive Kryptowelt in den Krimis von Will und Ortelli nicht von Männern dominiert wird, sondern jeweils Frauen die Hauptrollen spielen.
Ohne eine Heldin mit technischem Know-how kommt auch Tom Hillenbrands Bestseller "Montecrypto" (Kiepenheuer & Witsch, Paperback 16 Euro, E-Book 12,99 Euro) nicht aus. Der Privatdetektiv Ed Dante erhält den Auftrag, die verschollenen Kryptomillionen des tödlich verunglückten Start-up-Investors Gregory Hollister ausfindig zu machen, und verbündet sich dazu mit der Bloggerin Mercy Mondego. Weil der Tote quasi aus dem Jenseits Hinweise im Internet verbreitet, beteiligen sich bald eine Menge Kryptoanhänger und halbseidene Gestalten an der Schnitzeljagd von Südkalifornien bis Frankfurt.
Als Leser folgt man der Hatz mit einiger Spannung, was auch daran liegt, dass die fürs Verständnis nötigen Erläuterungen aus der Welt der Kryptowährungen den Plot nicht stören. Wie Hillenbrand seine Figuren in einem Dialog über dreieinhalb Seiten über die Funktionsweise der Blockchain parlieren lässt, zeigt den versierten Ex-Journalisten, der sich in die Materie eingearbeitet hat. Dass der Dialog in Las Vegas beim Beobachten einer Partie Blackjack geschieht, deutet auf Hillenbrands Haltung hin: Der Kryptohype gleicht Casino-Kapitalismus. So lässt er einen Unternehmer über die Blockchain sprechen: "Nehmen wir an, jede Blackjack-Runde wäre komplizierter als die vorherige. (. . .) Die Partien dauern immer länger, die Spieler erhalten jetzt Dutzende von Karten. Das alles aufzuschreiben ist mühsam. Bald werden die ersten Protokollanten ihren Spiralblock in die Ecke pfeffern und das Protokoll lieber in eine Excel-Datei eintragen. Ein paar werden ganz aufgeben. So ist das auch bei Kryptowährungen."
Der ganze Hype wird in Hillenbrands Story fürs Finanzsystem gefährlich, weil der tote Hollister die Bezahl-App Juno entwickelt hat, die junge Leute ebenso massenhaft nutzen wie die dazugehörige Kryptowährung Moneta. Dieser mit US-Dollar gedeckte Stablecoin erinnert stark an Facebooks ehrgeiziges Libra-Projekt, das auf politischen Druck abgespeckt werden musste und nun unter dem Namen Diem eher ein Schattendasein fristet.
Tom Hillenbrand ist ein "Nocoiner", wie die Kryptoszene Außenstehende abfällig nennt. Seine Skepsis gegenüber Bitcoin und Co. hat der Autor in Interviews kundgetan, und sie klingt auch in seinem Krimi mehrfach an. "Das Prinzip wurde mehrfach kopiert, es gibt inzwischen etliche Digitalwährungen. Ein paar Leute haben investiert, als die Coins noch Bruchteile eines Cents wert waren. Viele Profis hielten diese frühen Investoren seinerzeit für Volltrottel. Vielleicht waren sie es, aber dann sind sie nun reiche Volltrottel." So pointiert liest man es gern.
Alles in allem gibt es ein überschaubares, jedoch ansprechendes Angebot für Krimifans, die in die Welt der Kryptowährungen eintauchen wollen. Diejenigen Leser allerdings, die in dieser Welt schon zu Hause sind, werden viele Erklärungen als etwas banal empfinden. Aber das Schöne an der Kryptowelt ist ja, dass die Möglichkeiten über Digitalwährungen hinaus schier grenzenlos sind. "Wir Menschen werden auch andere Dinge finden, die wir als Werte definieren", sagt Autor Ortelli. Die Entwicklung scheint unaufhaltsam. Neue Kryptokrimis sind schon angekündigt.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Das sind beste Voraussetzungen für Autoren, um aus der Kryptohalbwelt Kapital zu schlagen. Das Autorenduo Lisa Graf und Ottmar Neuburger hatte 2018 mit dem Thriller "Kill Mr Bitcoin" vorgelegt. Auffälliger ist die jüngste Häufung von Krimis, die versuchen, die schwierige Materie in den Griff zu kriegen und gleichzeitig eine packende Geschichte zu spinnen. "Jahrzehntelang galt Geld als eher langweiliges Thema - bis die Kryptowährungen wie eine Art Wilder Westen aufkamen", sagt Friedemann Brenneis, der den Blog "Magic Future Money" betreibt und darüber einen Schreibwettbewerb organisiert hat. Die besten Storys erscheinen am 23. November als Buch (Magic Future Money. (Un)mögliche Geschichten vom Geld der Zukunft, Verlag Aprycot). Darin wird beispielsweise erzählt, was geschieht, wenn das Bargeld abgeschafft wird und was für uns künftig einen Wert hat. "Überraschend düster" gehe es zu, sagt Brenneis, der als Erstleser das Gefühl bekommen hat, "dass viele Leute Angst davor haben, dass die Kontrolle entgleitet, Geld sich verselbständigt oder von Monopolisten beherrscht wird".
Mit solchen Ängsten spielt der Schweizer Autor Linus Ortelli in seinem Thriller "Satoshi. Die Bitcoin-Erfinderin" ( Edition Klickwerkstatt, Taschenbuch 19,90 Euro, Kindle-Version 5,99 Euro). Darin hat die aus Mexiko stammende, in den USA lebende Carmen Chavez unter dem bekannten Pseudonym die erste Internetwährung auf Basis der Blockchain entwickelt. Jahre später muss sie miterleben, wie die mutmaßlich bombensichere Technologie von einer Hackergruppe namens Anonymous Coin geknackt wird.
Und zwar genau in jenem Augenblick, in dem sich ein Privatkonzern anschickt, das Geldsystem zu revolutionieren und die Macht zu übernehmen: Von den Regierungen geduldet, sollen mehr als 3,3 Trillionen US-Dollar per Knopfdruck in ein neues System überführt werden. Doch bevor das Unternehmen die Zentralgewalt übernehmen kann, droht Anonymous, das Geld dezentral auf die Rechner der Menschheit zu verteilen. Jeder soll eine Art Grundeinkommen erhalten. Die 400-seitige Geschichte um die Bitcoin-Erfinderin und den Clash der Systeme spielt sich auf zwei Zeitebenen ab: Die eine beginnt 2008 mit der Entwicklung von Bitcoin und einer Leidensgeschichte der Titelfigur, die andere spielt 2033 und endet blutig. "Ich bin fest überzeugt, dass wir in eine neue Form des Geldsystems wechseln werden", sagt der Autor Ortelli. "Unsere heutige Währung kann nur durch Wachstum oder Rohstoffausbeutung geschöpft werden." Künftig könnte es zumindest in der westlichen Welt beides geben: von den Zentralbanken herausgegebenes Geld sowie dezentrale, von den Nutzern beglaubigte Währungen. "Man muss die Kryptowelt als Chance sehen", so Ortelli, der hauptberuflich eine Marketingagentur führt, als Autor aber packend schreibt und alles Technische rund um Bitcoin und Blockchain schlüssig in seinen Thriller einbaut.
Markus Will, Unternehmensberater, Hochschuldozent und selbst ernannter Hobbyschriftsteller, erzählt in seinem 500 Seiten starken Wirtschaftsthriller eher von den Risiken, die von einer Kryptohalbwelt ausgehen. In "Carla Bell und die Dark Bankerin" (Epubli, gedruckte Version für 19,99 Euro, 8,99 Euro als Kindle-E-Book) steckt eine Menge Konfliktstoff über Kryptowährungen, Geldwäsche und Künstliche Intelligenz - und damit reichlich Erklärungsbedarf. In der Geschichte geht's, vereinfacht gesagt, um die Machenschaften der titelgebenden "Dark Bankerin" Iris Hubot vor dem Hintergrund der Jahre 2018 und 2019. Von einem üblen Ex-Investmentbanker als humanoider Roboter entwickelt, gründet Iris ein windiges Krypto-Start-up, lässt die Finanzszene alt und dumm aussehen, wäscht für die Mafia Geld und reiht die dann sauberen Kryptowerte auf der "digitalen Wäscheleine" namens Blockchain auf. Die Journalistin Clara Bell, von Will als Serienfigur angelegt, kommt der Männer- und Frauenmagazine verschlingenden Hubot jedoch auf die Schliche. Sex & Crime kommen in dem Thriller nicht zu kurz, allerdings geraten die Erläuterungen zu Börsengeschehen, Brexit und Kryptogeld mitunter etwas lang. "Mein Anspruch ist es, die Welt der Wirtschaft auch denen zu erklären, die erst mal sagen: Lass mich in Ruhe damit!", sagt der Deutsch-Schweizer. Dahinter steckt ein aufklärerischer Anspruch. Will möchte verhindern, dass abermals eine Finanzkrise entsteht, weil unbedarften Anlegern hochriskante Finanzprodukte aufgeschwatzt wurden. Denn was 2008 Derivate waren, könnten heute Kryptowährungen sein.
Über weite Strecken schafft es der Autor, Disruption im Finanzwesen oder die Unterschiede zwischen Kryptowährungen wie Bitcoin und Ether fassbar zu machen. Pointiert ist ihm das gelungen in einem Dialog zwischen einem Journalisten und einem Banker alten Schlages, der nach dessen Arbeit gefragt hat:
"Ich recherchiere, wie das digitale Geld die Welt regieren wird."
"Wenn es denn Geld ist oder bald überhaupt noch etwas wert ist!"
"Manche sagen, Bitcoins springen locker auf 50 000 oder gar 100 000 Dollar."
"Dann wäre es sicher kein Geld, sondern reine Spekulation."
An dieser Stelle lässt der Autor (und Volkswirt) durchblicken, dass er von Digitalgeld, das nicht von einer Zentralbank herausgegeben wird, nicht viel hält. Als Krimistoff dagegen taugen die von privaten Kryptowährungen ausgehenden Risiken mehr als eine normale Finanzkrise, sagt Markus Will: "Bitcoin ist ein heißes Thema, und die Kryptowelt hat etwas Ruchloses und Undurchsichtiges." Auffällig ist, dass die fiktive Kryptowelt in den Krimis von Will und Ortelli nicht von Männern dominiert wird, sondern jeweils Frauen die Hauptrollen spielen.
Ohne eine Heldin mit technischem Know-how kommt auch Tom Hillenbrands Bestseller "Montecrypto" (Kiepenheuer & Witsch, Paperback 16 Euro, E-Book 12,99 Euro) nicht aus. Der Privatdetektiv Ed Dante erhält den Auftrag, die verschollenen Kryptomillionen des tödlich verunglückten Start-up-Investors Gregory Hollister ausfindig zu machen, und verbündet sich dazu mit der Bloggerin Mercy Mondego. Weil der Tote quasi aus dem Jenseits Hinweise im Internet verbreitet, beteiligen sich bald eine Menge Kryptoanhänger und halbseidene Gestalten an der Schnitzeljagd von Südkalifornien bis Frankfurt.
Als Leser folgt man der Hatz mit einiger Spannung, was auch daran liegt, dass die fürs Verständnis nötigen Erläuterungen aus der Welt der Kryptowährungen den Plot nicht stören. Wie Hillenbrand seine Figuren in einem Dialog über dreieinhalb Seiten über die Funktionsweise der Blockchain parlieren lässt, zeigt den versierten Ex-Journalisten, der sich in die Materie eingearbeitet hat. Dass der Dialog in Las Vegas beim Beobachten einer Partie Blackjack geschieht, deutet auf Hillenbrands Haltung hin: Der Kryptohype gleicht Casino-Kapitalismus. So lässt er einen Unternehmer über die Blockchain sprechen: "Nehmen wir an, jede Blackjack-Runde wäre komplizierter als die vorherige. (. . .) Die Partien dauern immer länger, die Spieler erhalten jetzt Dutzende von Karten. Das alles aufzuschreiben ist mühsam. Bald werden die ersten Protokollanten ihren Spiralblock in die Ecke pfeffern und das Protokoll lieber in eine Excel-Datei eintragen. Ein paar werden ganz aufgeben. So ist das auch bei Kryptowährungen."
Der ganze Hype wird in Hillenbrands Story fürs Finanzsystem gefährlich, weil der tote Hollister die Bezahl-App Juno entwickelt hat, die junge Leute ebenso massenhaft nutzen wie die dazugehörige Kryptowährung Moneta. Dieser mit US-Dollar gedeckte Stablecoin erinnert stark an Facebooks ehrgeiziges Libra-Projekt, das auf politischen Druck abgespeckt werden musste und nun unter dem Namen Diem eher ein Schattendasein fristet.
Tom Hillenbrand ist ein "Nocoiner", wie die Kryptoszene Außenstehende abfällig nennt. Seine Skepsis gegenüber Bitcoin und Co. hat der Autor in Interviews kundgetan, und sie klingt auch in seinem Krimi mehrfach an. "Das Prinzip wurde mehrfach kopiert, es gibt inzwischen etliche Digitalwährungen. Ein paar Leute haben investiert, als die Coins noch Bruchteile eines Cents wert waren. Viele Profis hielten diese frühen Investoren seinerzeit für Volltrottel. Vielleicht waren sie es, aber dann sind sie nun reiche Volltrottel." So pointiert liest man es gern.
Alles in allem gibt es ein überschaubares, jedoch ansprechendes Angebot für Krimifans, die in die Welt der Kryptowährungen eintauchen wollen. Diejenigen Leser allerdings, die in dieser Welt schon zu Hause sind, werden viele Erklärungen als etwas banal empfinden. Aber das Schöne an der Kryptowelt ist ja, dass die Möglichkeiten über Digitalwährungen hinaus schier grenzenlos sind. "Wir Menschen werden auch andere Dinge finden, die wir als Werte definieren", sagt Autor Ortelli. Die Entwicklung scheint unaufhaltsam. Neue Kryptokrimis sind schon angekündigt.
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»[Montecrypto] liest sich sehr leicht trotz des schweren, komplexen Themas. [...] Tom Hillenbrand baut daraus eine spannende und clevere Handlung, mit durchaus einer Menge Witz.« SWR 1 20210725
Ein Finanzthriller über Währungen, die die meisten von uns höchstens aus den Meldungen der Nachrichtensender kennen? Langweilig und uninteressant, oder? Könnte man annehmen, aber definitiv nicht zutreffend, wenn sich ein Autor wie Tom Hillenbrand der Thematik annimmt.
Der …
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Ein Finanzthriller über Währungen, die die meisten von uns höchstens aus den Meldungen der Nachrichtensender kennen? Langweilig und uninteressant, oder? Könnte man annehmen, aber definitiv nicht zutreffend, wenn sich ein Autor wie Tom Hillenbrand der Thematik annimmt.
Der schillernden Start-up-Unternehmer Greg Hollister kommt bei einem Flugzeugabsturz ums Leben. Seine Halbschwester Jackie, die einzige lebende Verwandte, ist seine Erbin. Aber es gibt ein Problem, denn Hollister hat sein Vermögen weder in Gold noch Beton, sondern in Kryptowährungen angelegt. Und da sie weder Ort noch Zugangsdaten kennt, engagiert sie Ed Dante, seines Zeichens Ex-Banker und mittlerweile Privatdetektiv, der ihr durch seine Erfahrung im Finanzwesen Zugang zu dem Erbe verschaffen soll. Womit aber beide nicht gerechnet haben, sind kryptische Videos, die nach Hollisters Tod in Umlauf gebracht werden und die Bitcoin-Schürfer in helle Aufregung versetzen. Lassen sie doch die Vermutung zu, dass es sich bei dem Vermögen um eine riesige Summe handelt, die derjenige erhalten soll, der die Rätsel knackt. Und plötzlich sind nicht nur sie und der Privatdetektiv, sondern auch das FBI und ausländische Geheimdienste dem Schatz auf der Spur.
Blockchains, Fiatgeld, Bitcoins, Shitcoins und wie sie alle heißen, die Bezeichnungen sind anfangs etwas verwirrend. Vor allem dann, wenn man sich mit der Thematik Kryptowährung noch nicht auseinandergesetzt hat. Aber keine Angst, der Autor verpackt all diese Informationen in eine rasante und raffinierte Story, gewürzt mit der ihm eigenen Ironie. Auf der Jagd nach dem Schatz nimmt uns Hillenbrand auf einer Schnitzeljagd zu den wichtigen Finanzplätzen der Welt mit. USA, Deutschland und Schweiz, überall gibt es Verwicklungen, die die Story durch neue Aspekte vorantreiben und uns so häppchenweise mit höchst interessanten Informationen versorgen und in diese Welt der digitalen Zahlungsmittel einführen. Ein sowohl spannender als auch unterhaltsamer Thriller, der Wissen mehrt und klüger macht.
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Mitreißend und super interessant!
Wir begleiten den forensischen Finanzprüfer Ed Dante auf der Suche nach einem unermesslichen Schatz. Ob er dafür der Richtige ist, weiß er selbst nicht so genau. Schließlich hat er wenig Ahnung von Kryptowährungen und angrenzenden …
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Mitreißend und super interessant!
Wir begleiten den forensischen Finanzprüfer Ed Dante auf der Suche nach einem unermesslichen Schatz. Ob er dafür der Richtige ist, weiß er selbst nicht so genau. Schließlich hat er wenig Ahnung von Kryptowährungen und angrenzenden Themen wie Programmieren, Codes, Skripten, Hacking, Bots, Klickfarmen etc.. Zum Glück aber hat er Kontakte. Seine Wegbegleiterin zum Beispiel kann ihn bei diesen Themen fabelhaft weiterhelfen. Sie ist eine begabte Hackerin, kennt alle Trends der Cybernerds, ist Teil der Krypto-Community und erklärt Dante und somit auch den Leser*innen diese ganz eigene Welt.
Dante ist ein älterer Brite mit nicht unwesentlicher Vergangenheit. Er hat eine Leidenschaft für Tee, Drinks und Punkmusik. Er verabscheut Waffen. Leider ist es mir an einigen Stellen des Buches aufgestoßen, dass er gedanklich sehr sexistisch ist. Sobald er eine Frau sieht wird erstmal ihr Äußeres kommentiert und das zum Teil sehr respektlos. Daher ein Stern Abzug.
Ansonsten finde ich es sehr geschickt, dass der Autor einen recht unwissenden Ermittler als Protagonisten wählt, dem viele Aspekte nicht gleich klar sind. So können auch Leser*innen, die nicht so viel Ahnung von der Materie haben gut mitkommen und parallel zum Protagonisten neue Erkenntnisse gewinnen. Beispielsweise über Transnitrien, die Rolle Nordkoreas in organisierten Hacks oder welches Tier auf den ersten griechischen Münzen abgebildet war.
Dieser Thriller ist etwas für Rätselfans und eher nichts für diejenigen, die auf sehr viel Action aus sind. Die Spannung ist vorhanden, lauert aber eher im Hintergrund. Mir hat es sehr viel Spaß gemacht die Spurensuche zu verfolgen und die Seiten sind im Nu verflogen.
Auch der Humor hat mir absolut zugesagt. So beschreibt Dante beispielsweise einen "Park" in New York als "homöopathisch bemessene Rasenfläche" oder spielt seinen Alkoholismus wie folgt runter:
"Price bestellt Ananassaft, Dante ebenfalls, nur dass in seinem zusätzlich Wodka, Pfirsichlikör und Preiselbeernektar hinein sollen.
Insgesamt war es ein großartiges Leseerlebnis mit so einigen interessanten Erkenntnissen.
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Informativer Krimi von Tom Hillenbrand
Wie schon bei seiner Xavier Kieffer-Reihe, ranken sich Hillenbrands Krimis immer um Sachthemen, da kommt der Journalist in ihm zu Worte. Vom Verlag wird der Roman als Thriller eingeordnet, was ich eher unzutreffend finde, es ist vielmehr ein Krimi oder sogar …
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Informativer Krimi von Tom Hillenbrand
Wie schon bei seiner Xavier Kieffer-Reihe, ranken sich Hillenbrands Krimis immer um Sachthemen, da kommt der Journalist in ihm zu Worte. Vom Verlag wird der Roman als Thriller eingeordnet, was ich eher unzutreffend finde, es ist vielmehr ein Krimi oder sogar ein Abenteuerroman über eine Schnitzeljagd nach einem Schatz. Das spannende Finale enthält noch am ehesten Thrillerelemente, sonst geht es eher gemächlich voran.
Ed Dante ist ein typischer Noir-Detective, allerdings mit angelsächsischem Hintergrund. Er hat eine Schwäche für Cocktails aller Art, guten Tee und war in seinem vorigen Leben selbst Investment Banker. Als Privatermittler beschattet er nicht untreue Ehemänner und -frauen, sondern deckt eher Finanskandale auf. Sein Name ist eine augenzwinkernde Anspielung auf den Dumas'schen Grafen von Monte Christo Edmont Dantés (solche Namensähnlichkeiten gibt es im weiteren Verlauf noch einige). Nachdem Kryptomillionär Greg Hollister ums Leben gekommen ist, wird Dante von dessen Schwester beauftragt, den vermeintlich in irgendwelchen Kryptowelten verborgenen Schatz Hollisters aufzuspüren. Obwohl aus dem Finanzwesen kommend, kennt Dante sich im Bereich der Bitcoins und Co, nicht sonderlich gut aus, deshalb stößt dann auch noch die kenntnisreiche Bloggerin Mercy (Mercedes) Montego als Verstärkung zu ihm.
Über Las Vegas, Zug in der Schweiz, New York und Mexiko führt die Suche nach dem Schatz, immer mit einer Horde Kryptonerds auf den Fersen, die auch den Schatz heben wollen.
Meinem erklärten Ziel, nämlich Bitcoins etc. besser zu verstehen, bin ich nicht wirklich sehr viel näher gekommen, aber ich bin trotzdem dankbar für diesen Blick in die Kryptowelt mit ihren skurrilen Nerds. Gut recherchiert und verständlich formuliert werden die Informationen gekonnt in die Krimihandlung eingearbeitet. Ich fand die Protagonisten sympathisch, die Dialoge witzig und die Handlung spannend, jedoch nicht auf Thrillerart, was aus meiner Sicht eher ein Vorteil ist.
Kurz, ein informativer, spannender und unterhaltsamer Krimi mit origineller Handlung, mehr Cosy als Hard-boiled!
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„Politisch brisant und hochaktuell“ (Zitat vom Buchrücken).
Inhalt, gemäß der Umschlaginnenseite:
Als der kalifornische Start-up-Unternehmer Gregory Hollister stirbt, hinterlässt er ein Vermögen, das aus Bitcoin besteht – und gut versteckt ist. Seine …
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„Politisch brisant und hochaktuell“ (Zitat vom Buchrücken).
Inhalt, gemäß der Umschlaginnenseite:
Als der kalifornische Start-up-Unternehmer Gregory Hollister stirbt, hinterlässt er ein Vermögen, das aus Bitcoin besteht – und gut versteckt ist. Seine Schwester beauftragt den Privatdetektiv Ed Dante, das verschwundene Geld aufzuspüren. Dante recherchiert und stellt fest, dass etliche Personen hinter dem Schatz her sind, den die Medien Montecrypto nennen. Angesichts der kolportieren Summe von mehreren Milliarden Dollar ist das nicht verwunderlich – aber die anderen Interessenten sind keine gewöhnlichen Schatzsucher. Warum wollen ausländische Geheimdienste, das FBI und die Mafia den Schatz? Dante erkennt, dass Hollisters Vermächtnis aus mehr besteht als aus einem Haufen digitaler Münzen. Stellt der Schatz möglicherweise eine Gefahr für das globale Finanzsystem dar? Was steckt hinter Montecrypto?
Eine spektakuläre Suche beginnt, die von Los Angeles über New York und Frankfurt bis nach Zug führt, ins sogenannte 'Crypto Valley' der Schweiz. Wird es Dante gelingen, das Geheimnis von Montecrypto zu lüften, bevor der digitale Schatz in die falschen Hände gerät?
Meine Meinung:
Ein spannender, Technik- und Bitcoin-lastig angehauchter Roman - genau meine Wellenlänge.
Viele angesprochene Themen sind, meiner Meinung nach, definitiv gar nicht so realitätsfern.
Und ich finde es gut, dass viele Facts rund um Cryptowährungen im Allgemeinen und unser Finanzsystem im Besondern in dem Erzählten betrachtet werden – und somit einer großen Leserschaft bekannt werden.
Sprachlich fand ich die Story absolut gelungen.
Fazit: Es bereitete mir viel Freude diesen Roman zu lesen.
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Klappentext:
Wer das Geld hat, hat die Macht.
Sein Geld hat der spleenige Start-up-Unternehmer Gregory Hollister größtenteils in der Kryptowährung Bitcoin angelegt. Als er bei einem Unfall ums Leben kommt, beginnt die Suche nach seinem Privatvermögen. Das hat der paranoide …
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Klappentext:
Wer das Geld hat, hat die Macht.
Sein Geld hat der spleenige Start-up-Unternehmer Gregory Hollister größtenteils in der Kryptowährung Bitcoin angelegt. Als er bei einem Unfall ums Leben kommt, beginnt die Suche nach seinem Privatvermögen. Das hat der paranoide Kalifornier gut versteckt. Wo befindet sich der digitale Schatz, den die Medien bereits Montecrypto nennen? Hollisters Witwe beauftragt den Privatdetektiv Ed Dante, das verschwundene Geld aufzuspüren. Dante recherchiert und stellt bald fest, dass etliche Personen hinter Montecrypto her sind. Das ist angesichts der kolportierten Summe von mehreren Milliarden Dollar nicht weiter verwunderlich – aber die anderen Interessenten sind keine gewöhnlichen Schatzsucher. Warum interessieren sich ausländische Geheimdienste, das FBI und die Mafia für den Schatz? Dante erkennt, dass Hollisters Vermächtnis aus mehr besteht als aus einem Haufen digitaler Münzen. Möglicherweise ist Montecrypto der Schlüssel zu einem immensen Finanzskandal, der die gesamte Weltwirtschaft in den Abgrund reißen könnte. Wird es Dante gelingen, das Geheimnis von Montecrypto zu lüften, bevor der digitale Schatz in die falschen Hände gerät? Eine weltweite Suche beginnt, die von Los Angeles über New York und Frankfurt bis nach Zug führt, ins sogenannte »Crypto Valley« der Schweiz.
»Montecrypto« ist ein raffinierter literarischer Thriller über die neue internationale Finanzwirtschaft. Wer hat in Zukunft das Geld? Und wer die Macht? Hochspannend und aktuell: Tom Hillenbrand erweist sich mit diesem Buch als Meister des politischen Spannungsromans.
Cover:
Das Cover ist einfach und dennoch passend gestaltet. Der Zahlen- und Buchstabencode, der sich im Hintergrund durch das Cover zieht, ist gut durchdacht. Auch die Farbwahl gefällt mir gut. Nicht zu aufdringlich und gleichzeitig elegant und passend.
Meinung:
Ein brandaktueller Wirtschaftsthriller, in dem es um moderne Techniken, Kryptowährung, sowie Politik und Macht geht.
Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Es lässt sich angenehm und flüssig lesen. Jedoch sollte man sich in dieser Materie bereits ein wenig auskennen, da hier viele Fachbegriffe und -wörter verwendet werden und auch ich hier so einiges nachschlagen musste.
Das Thema wird spannend und von mehreren Seiten beleuchtet. Der Ermittler Ed Dante überzeugt durch seine Art und gibt sich mit Mercy Mondego einen charmanten und humorvollen Schlagabtausch.
Mich erinnerte das Ganze jedoch stellenweise mehr an einen Kriminalroman, als an einen Thriller, dafür fehlte mir teils ein wenig mehr Spannung und Nervenkitzel. Für einen Thriller war es mir zu soft, aber dies ist durchaus Geschmacksache.
Inhaltlich möchte ich nicht zu viel verraten, um nicht zu Spoilern oder wichtige Details vorweg zu nehmen.
Die Einteilung und Gliederung der Kapitel hat mir gut gefallen und auch die Überschriften empfand ich als passend ohne zu viel zu verraten.
Das Thema ist aktuell und gut recherchiert. Hier bekommt man zudem weiteres Wissen vermittelt, welches zusätzlich auch selbst zum Nachdenken anregt. Von der Idee her, hat es mir sehr gut gefallen und mich auch sehr gut unterhalten. Für jeden, der sich schon mal mit der Thematik auseinander gesetzt hat oder etwas mehr auseinander setzen möchte, kann ich dieses Buch durchaus empfehlen.
Fazit:
Spannende und topaktuelle Geschichte, mit wissenswerten Hintergrundinformationen, rund um Kryptowährung, Politik und Macht.
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MONTECRYPTO
Der wohlhabende Start-up-Unternehmer Gregory Hollister hat sein Vermögen größtenteils Kryptowährung Bitcoin angelegt. Doch plötzlich kommt Gregory bei einem Umfall ums Leben und die Suche nach dem Geld beginnt. Seine Witwe beauftragt den Privatdetektiv Ed …
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MONTECRYPTO
Der wohlhabende Start-up-Unternehmer Gregory Hollister hat sein Vermögen größtenteils Kryptowährung Bitcoin angelegt. Doch plötzlich kommt Gregory bei einem Umfall ums Leben und die Suche nach dem Geld beginnt. Seine Witwe beauftragt den Privatdetektiv Ed Dante, das verschwundene Geld aufzuspüren. Dieser merkt bei seiner Recherche, dass er nicht der einzige ist, der auf der Suche nach dem Geld ist. Warum interessieren sich ausländische Geheimdienste, das FBI und die Mafia für den Schatz?
Der Protagonist stellt sich im Laufe des Buches als wahrer Cocktail-Liebhaber heraus, der mit Wissen über diverse Drinks glänzt und immer das richtige Getränk für die Situation wählt. Hier ein kleine Textauszug:
[...] Vielleicht kann ein Drink die Leere füllen. Dante geht ins Haus, zu Salatbar. Er nimmt verschiedene Flaschen in die Hand, stellt sie zurück. Kurz denkt er über Whisky Sour nach, stets eine erfrischende Angelegenheit.
Aber eigentlich will er nichts, das ihn hochbringt, sondern eher etwas, das ihn ausknipst. Long Island Ice Tea böte sich an, ist ihm aber irgendwie zu holzhammermäßig. Nach einigen Hin und Her entscheidet er sich für den guten alten B&B, einen klassischen After-Dinner-Drink; komplexer Geschmack, aber dennoch geradlinig.
Statt wie in den meisten Cocktailbüchern vorgegeben, Brandy und Bénédictine zu gleichen Teilen zu mischen, nimmt Dante vier Siebtel Weinbrand und drei Siebtel Kräuterlikör. Er ist eben ein Connaisseur oder vielleicht einfach ein Erbsenzähler. [...]
Sowohl Ed Dante, als auch alle anderen, vielen Figuren in diesem Buch waren mir sympathisch und bekamen in meinem Kopf ein Gesicht. Ich konnte dem Handlungsverlauf gut folgen, ohne mir Notizen machen zu müssen.
Im Laufe des Buches wird immer wieder der aktuelle Wissensstand wiederholt. Meist indem sich der Protagonist, Ed Dante sammelt, seine bisherigen Kenntnisse zusammenträgt und seine nächsten Schritte überdenkt. Zudem werden Fachbegriffe selbstverständlich und leicht erklärt. Ich hatte so niemals das Gefühl nicht mitzukommen. Bis zu diesem Buch hatte ich wenig Ahnung von Krypto-Währungen und den unterschiedlich Arten davon. Trotzdem habe ich alles perfekt verstanden und konnte die Geschichte leicht verfolgen. Da die Erklärungen jedoch, besonders am Anfang des Thrillers einige Seiten in Anspruch nahm, dauerte es trotz des schnellen Einstieges in die Handlung ein gutes Drittel des Buches bis der Spannungsbogen anstieg. Ab diesem Zeitpunkt konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand nehmen.
Wem der Klappentext zusagt und eine 400-seitige Schnitzeljagd nach einem vielleicht nicht existierenden Schatzes packt, der wird dieses Buch genauso gerne mögen wie ich.
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Der Titel ist eine Anlehnung an den Grafen von Monte Christo, der auf einer einsamen Insel einen großen Schatz fand und seine Feinde nach und nach vernichtete. In diesem Buch ist der Schatz sehr modern. Ein Vermögen in Kryptowährung ist verschwunden nach dem der Besitzer verstorben …
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Der Titel ist eine Anlehnung an den Grafen von Monte Christo, der auf einer einsamen Insel einen großen Schatz fand und seine Feinde nach und nach vernichtete. In diesem Buch ist der Schatz sehr modern. Ein Vermögen in Kryptowährung ist verschwunden nach dem der Besitzer verstorben ist. Ed Dante ein Privatermittler wird mit der Suche beauftragt. Mit Hilfe der Computerexpertin kommt er der Sache näher. Aber es geht um mehr als nur Geld.
Sehr weitschweifig erzählt der Autor über Kryptowährungen, Computerfreaks, Autos und Cocktails. Während andere Detektive einen Whiskey trinken, trinkt Ed Dante einen Cocktail, wir Leser erfahren den Namen und seine Zusammensetzung, Er trinkt nicht nur einen sondern zwei oder drei damit sind dann wieder drei Seiten gefüllt. Würde Dante weniger trinken, wäre das Buch ein Drittel dünner.
Die vielen Begriffe zu Kryptowährungen und bestimmte Computer Programme und ähnliches waren für mich sehr verwirrend. Wenn man in dem Thema nicht zu hause ist, war es stellenweise unverständlich. Die Begriffe nach zu verfolgen war umständlich und störte den Lesefluss. Der Autor hat zwar einige Erklärungen einfließen lassen, für mich reichte es nicht.
Gefallen hat mir der Humor, kleine Spitzfindigkeiten oder ironische Bemerkungen zu aktuellen Geschehen waren ein Highlight, mehr davon und das Buch hätte mir trotz seiner Längen gut gefallen. Aber so gibt es nur ein geht so.
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Gregory Hollister ist durch Kryptowährungen reich geworden, doch in der Szene ist er unbeliebt. Nachdem er tödlich verunglückt ist, beauftragt seine Schwester den britischen Finanzfachmann und Ermittler Dante das Vermögen, das die Fachwelt "Montecryto" getauft hat, zu …
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Gregory Hollister ist durch Kryptowährungen reich geworden, doch in der Szene ist er unbeliebt. Nachdem er tödlich verunglückt ist, beauftragt seine Schwester den britischen Finanzfachmann und Ermittler Dante das Vermögen, das die Fachwelt "Montecryto" getauft hat, zu finden - und Dante muss tief in die Materie eintauchen, die offenbar von einer eingeschworenen Gemeinde beherrscht wird ...
Tom Hillenbrand, vielen Lesern in erster Linie bekannt durch seinen kulinarischen Krimis um den Koch Xavier Kieffer, hat sich diesmal mit dem Thema der "Kryptowährungen" befasst und genau recherchiert. Und eben wie seiner Hauptfigur Dante ging es mir beim Lesen: Ich musste erst einmal viel Theorie lernen, um der eigentlichen Suche folgen zu können.Und so wirkt "Montecrypto" an vielen Stellen eher wie ein SAchbuch als ein Thriller und ich musste sehr genau lesen und verstehen, als dass ich mich dem Lesefluss hingeben konnte. Trotzdem genoss ich wieder einmal den angenehmen Schreibstil Hillebrands, der mir einfach liegt.
Die eigentliche Spannungskurve ist durch die vielen Erklärungen durchaus eingeschränkt, trotzdem wurde ich hineingezogen in die Geschichte und wollte wissen, ob Dante erfolgreich wird und was es mit dem riesigen Vermögen nun auf sich hat.
Die Figuren Hillenbrands sind allesamt recht extreme Charaktere, die vielleicht nicht besonders tiefgehend beschrieben wurden, aber dennoch schillern.
Dante, als der schon fast klischeehafte Ermittler, ist eine im normalen Bankalltag gescheiterte Existenz und dem Alkohol zugeneigt, was sich in vielen Cocktail- und Alkoholikabeschreibungen widerspiegelt.
Besonders nett fand ich den besonderen Musikgeschmack Dantes (in Richtung Punk) und die zitierten Bands und Texte untermalten die Handlung.
Ich habe mich gefreut, auf so unterhaltsame Art und Weise an das schwierige Thema herangeführt worden zu sein und habe mich neben dem Lerneffekt auch gut unterhalten gefühlt.
Wer sich von etwas mehr Anspruch und Lerneffekt nicht abschrecken lässt, findet mit "Montecrypto" einen besonderen Finanz-Thriller.
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Oldschool-Detektiv auf digitaler Schatzsuche
Privatdetektiv Ed Dante, seines Zeichens spezialisiert auf Financial Forensics, wird beauftragt, einen womöglich vorhandenen Bitcoin-Schatz des kürzlich verunglückten Unternehmers Gregory Hollister zu finden. Obwohl früher selbst in …
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Oldschool-Detektiv auf digitaler Schatzsuche
Privatdetektiv Ed Dante, seines Zeichens spezialisiert auf Financial Forensics, wird beauftragt, einen womöglich vorhandenen Bitcoin-Schatz des kürzlich verunglückten Unternehmers Gregory Hollister zu finden. Obwohl früher selbst in der Finanzbranche tätig, hat Dante zunächst wenig Ahnung von Kryptowährungen, muss sich so manches Hintergrundwissen erst aneignen. Als ein im Internet kursierendes Video zur Jagd auf Hollisters Schatz aufruft, sind neben haufenweise Nerds auch diverse Geheimdienste hinter dem Schatz her. Bei seinen Recherchen erwacht in Dante nach und nach der Verdacht, dass deutlich mehr hinter der Sache stecken könnte - bis hin zu einem gigantischen Finanzskandal mit womöglich weitreichenden Folgen.
Dass Ed Dante zunächst wenig Ahnung von Kryptowährungen und Bezahl-Apps hat kommt dem Leser dahingehend zugute, dass man beim Lesen gemeinsam mit Ed Dante nach und nach Einblick in diese Welt erhält. Gepaart mit seinem Wissen über Finanzmärkte ergibt sich dadurch ein interessantes Thema, auf welchem der Roman basiert und das auch für Themen-Neulinge recht verständlich dargestellt wird. Dante selbst liebt Sarkasmus, Punkrock und Cocktails, von denen er im Roman so einige konsumiert. Zum Sidekick seiner Ermittlungen wird die IT-Bloggerin Mercy Mondego, welche mit ihrem Fachwissen und ihrem resolutem Auftreten die Handlung angenehm bereichert.
Der Schreibstil ist manchmal wie berichtend, teilweise durch Dantes Sichtweise etwas provokant. Die Handlung ist eine unterhaltsame Mischung aus Ermittlungsarbeit und Hintergrundwissen, die Spannung bleibt konstant hoch, auch wenn zum Ende hin der Roman ein wenig an ein James Bond Abenteuer erinnert. Ed Dante wirkt ziemlich stereotyp als sarkastischer Detektiv mit hohem Alkoholkonsum, weitere Charaktere wie vor allem Mercy Mondego bleiben leider recht blass. Zwar ist der Titel eine Anlehnung an den Graf von Monte Christo, allerdings bleibt es lediglich bei einigen Anspielungen (wie die Namen Dante und Mondego) an den Roman von Alexandre Dumas und ist keine Neuinterpretation.
Eine moderne Schatzsuche eines Oldschool-Detektivs mit Einblicken in die klassische und moderne Finanzwelt, die bis zum Schluss spannende Unterhaltung bietet.
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Ed Dante ist einem Kryptoschatz auf der Spur. Unterstützung dabei bekommt er von der Bloggerin Mondego. Greg Hollister hat vermutlich nach seinem Ableben kein unbedeutendes Sümmchen hinterlassen.
Die Gestaltung und der Klappentext haben mich total angesprochen und auf einen rasanten …
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Ed Dante ist einem Kryptoschatz auf der Spur. Unterstützung dabei bekommt er von der Bloggerin Mondego. Greg Hollister hat vermutlich nach seinem Ableben kein unbedeutendes Sümmchen hinterlassen.
Die Gestaltung und der Klappentext haben mich total angesprochen und auf einen rasanten und modernen Thriller hoffen lassen. Bekommen habe ich eine Detektivgeschichte mit etwas Action am Ende à la Cobra 11.
Bereits zum zweiten Mal habe ich ein Buch gelesen, das als Thriller bezeichnet wird, aber keiner ist. Lassen sich Thriller besser verkaufen als Krimis?
Ed Dante und Mondego blieben mir unbekannte Figuren. Einzig allein Dante's ausgefallener Alkoholkonsum sorgen dafür, dass er im Gedächtnis haften bleibt. Die Geschichte geht sehr "amerikanisch" los, die Atmosphäre war sofort da. Die Idee der Geschichte finde ich gut und auch das Wissen über Kryptowährungen, Bezahl-Apps und digitale Fingerabdrücke. Das Buch hat Potential und gute Ansätze, jedoch wurden diese zu wenig und eher mittelmäßig ausgearbeitet. Wenn so etwas wie Spannung aufkam, dann verlief diese zu schnell im Sand. Anfang und Ende der Geschichte waren ok, im Mittelteil hab ich einfach Spannung und Tempo vermisst. Alles blieb blass. Ich habe mich die ganze Zeit gefragt, warum man so wild hinter diesem Schatz her ist. Dante war auch kein Detektiv, der unsichtbar war, sondern ständig präsent. Er wirkte schon etwas naiv, weil er viel zu schnell Vertrauen zu Personen aufgebaut hat. Komischerweise war er auch nie irgendwelchen Gefahren ausgesetzt, obwohl er im Lauf der Geschichte bekannt wurde wie ein bunter Hund. Der ganzen Handlung fehlte es etwas an Authentizität. Die frechen Witze hier und da ließen mich schmunzeln. Punkte vergebe ich für die Idee des Autors, für die Wissensvermittlung und das Cover. Der Rest konnte unglücklicherweise kaum bei mir punkten, was ich persönlich sehr schade finde.
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