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Peter Bognanni
Gebundenes Buch
Mein Leben oder ein Haufen unvollkommener Momente
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Getroffen haben sich Tess und Jonah nur ein einziges Mal. Obwohl sie sieben Monate zusammen waren. In dieser Zeit haben sie alles miteinander geteilt per Chat, Facebook, Tweets, haben sich herzzerreißende E-Mails geschrieben, ihr Innerstes preisgegeben, sich gegenseitig ihre Liebe erklärt. Und trotzdem hat Tess es nicht kommen sehen: Jonahs Selbstmord. Doch Tess sendet weiter Nachrichten an Jonah, ihre erste Liebe. Es ist ihre Art, die Trauer zu verarbeiten. Und eines Tages erhält sie tatsächlich Antwort ... Ein außergewöhnlicher Roman über Tod und Abschied in Zeiten von Social Media un...
Getroffen haben sich Tess und Jonah nur ein einziges Mal. Obwohl sie sieben Monate zusammen waren. In dieser Zeit haben sie alles miteinander geteilt per Chat, Facebook, Tweets, haben sich herzzerreißende E-Mails geschrieben, ihr Innerstes preisgegeben, sich gegenseitig ihre Liebe erklärt. Und trotzdem hat Tess es nicht kommen sehen: Jonahs Selbstmord. Doch Tess sendet weiter Nachrichten an Jonah, ihre erste Liebe. Es ist ihre Art, die Trauer zu verarbeiten. Und eines Tages erhält sie tatsächlich Antwort ... Ein außergewöhnlicher Roman über Tod und Abschied in Zeiten von Social Media und darüber, dass jedem Ende ein neuer Anfang - und vielleicht sogar eine neue Liebe - innewohnt.
Peter Bognanni lebt mit seiner Familie in Saint Paul, Minnesota, wo er am Macalester College Kreatives Schreiben unterrichtet. Er ist Absolvent des Writer¿s Workshop der Universität von Iowa, Stipendiat der American Academy of Arts and Letters, und Gewinner des Rome Prize. 2010 erschien sein vielfach ausgezeichneter Debütroman "The House of Tomorrow". Mein Leben oder ein Haufen unvollkommener Momente (2018) ist sein erstes Jugendbuch.
Produktdetails
- Verlag: Hanser
- Originaltitel: Things I'm Seeing without You
- Artikelnr. des Verlages: 545/25863
- Seitenzahl: 268
- Altersempfehlung: ab 14 Jahren
- Erscheinungstermin: 29. Januar 2018
- Deutsch
- Abmessung: 218mm x 144mm x 27mm
- Gewicht: 466g
- ISBN-13: 9783446258631
- ISBN-10: 3446258639
- Artikelnr.: 49465323
Herstellerkennzeichnung
Hanser, Carl, Verlag GmbH & Co. KG
Kolbergerstr. 22
81679 München
info@hanser.de
www.hanser.de
+49 (089) 99830-0
Liebesgrüße aus dem digitalen Jenseits
Roadmovie mit W-Lan: "Mein Leben oder Ein Haufen unvollkommener Momente" von Peter Bognanni
Gibt es ein Leben nach dem Tod? Was die Metaphysik angeht, kann man entsprechende Verabredungen treffen. Was die Physik angeht: ein klares Ja. Jedenfalls für Leute, die all das tun, was man im 21. Jahrhundert eben so tut, chatten, surfen, in sozialen Medien unterwegs sein eben. Jeder mittelalte Erwachsene hat das wohl schon erlebt, dass ein Alert aufpoppt: "X hat heute Geburtstag, möchtest du ihm gratulieren?" Und X ist vor vier Jahren an Krebs gestorben. Jugendliche müssen diese Erfahrung noch nicht machen, jedenfalls nicht, wenn alles einigermaßen gutgeht. Aber bei Tess und Jonah, in
Roadmovie mit W-Lan: "Mein Leben oder Ein Haufen unvollkommener Momente" von Peter Bognanni
Gibt es ein Leben nach dem Tod? Was die Metaphysik angeht, kann man entsprechende Verabredungen treffen. Was die Physik angeht: ein klares Ja. Jedenfalls für Leute, die all das tun, was man im 21. Jahrhundert eben so tut, chatten, surfen, in sozialen Medien unterwegs sein eben. Jeder mittelalte Erwachsene hat das wohl schon erlebt, dass ein Alert aufpoppt: "X hat heute Geburtstag, möchtest du ihm gratulieren?" Und X ist vor vier Jahren an Krebs gestorben. Jugendliche müssen diese Erfahrung noch nicht machen, jedenfalls nicht, wenn alles einigermaßen gutgeht. Aber bei Tess und Jonah, in
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den sie so verliebt war, ist es nicht gutgegangen.
Peter Bognanni, amerikanischer Autor mit Creative-Writing-Studium, spannt für seinen ersten Jugendroman und sein zweites Buch überhaupt zwei Themen zusammen, die aus "Mein Leben oder Ein Haufen unvollkommener Momente" eine originelle Mischung machen. Einerseits ist es ein Roman, in dem all die Stadien von Verlust und Einsamkeit, Wut, Trauer, Lebenssehnsucht in einer, wie der deutsche Titel schon sagt, scheinbar ungeordneten Häufung erzählt werden. Der Originaltitel trifft es fast besser "Things I'm seeing without you" ist das Spiel, das Tess und Jonah, die Online-Verliebten, immer gespielt haben. Nun sieht sie die Welt ohne ihn, und es ist kein Spiel mehr.
Zugleich fragt Bognanni, noch nicht sehr lange seiner Zielgruppe entwachsen, mit seiner Ich-Erzählerin Tess danach, wie echt eigentlich das alles ist, was wir digital tun. Lieben, Mitfühlen, Sterben. Was es mit uns macht, wenn wir, im Stadium akuter Verliebtheit, denselben liebestollen Post zigmal aufrufen und studieren. Und wenn wir dasselbe tun, nachdem die Person, die ihn geschrieben hat, schon längst gestorben ist.
Die Posts kann man sehen, sie sind, typographisch abgesetzt, Teil der Erzählung: Einen Monat lang hat Tess, die überaus selbstkritische, ohnehin schon problembeladene, aber auch lässige Hauptfigur, schon um ihren digitalen Liebsten Jonah getrauert. Sie hat ihn zwar auf einer Party kennengelernt, aber danach nur noch im Netz getroffen und nach unzähligen Botschaften erfahren, dass er, von Jugend an psychisch krank, sich umgebracht hat. Doch eines Tages meldet sich Jonah wieder. Und abgesehen von diesem kurzen Flash, in dem ihre Sehnsucht mit ihrem ausgesprochen gut ausgeprägten Sinn für Realität kämpft, weiß Tess, dass der Schreiber nicht Jonah sein kann. Ist er auch nicht. Es war auch zuvor schon ein anderer. Und dieser andere, Daniel, tüftelt dazu noch an einem App-Programm, das weiter tweetet und postet, wenn der Inhaber des Accounts verblichen ist.
Führen unsere digitalen Abbilder ein Eigenleben? Halten wir sie am Leben, oder tun sie das längst schon selbst und hindern uns so daran, uns irgendwann aus der Trauer zu lösen und wieder neue Kraft für das Leben zu schöpfen? Wer jetzt denkt, das sei vielleicht alles ein bisschen viel für einen Jugendroman, darf aufatmen: Es kommt noch härter. Nicht nur mit Grace, einer jungen Unternehmerin für alternative Bestattungen, die selbst ihr kleines Kind hat sterben sehen. Oder mit Tess' Vater, der sich als ihr Konkurrent etablieren will und erst mal Tiere mit Staatsbegräbnissen ausstattet. Ach ja, ein Roadmovie samt Reise nach Sizilien gibt es auch, für Seume-Fans: Es geht nach Syrakus - weil Jonah aus Syracuse im Staat New York stammt.
So furchtbar verrückt, wie es der Klappentext will, ist Tess allerdings gar nicht, sie ist so "verrückt", wie es ein Jugendroman, zumal amerikanischen Zuschnitts, eben gerne hat - da kommt im Erzählfluss die Autorenschule zum Vorschein. Zum Beispiel kennt sie Flaubert, tickt ab und an aus und hat es gelernt, mit zwei lausigen Eltern einigermaßen klarzukommen. Die Trauer um Jonah und die Erkenntnis, dass nicht er, sondern ein anderer ihre intimsten Gedanken gelesen hat, lösen bei Tess eine zweite Trauer aus und dazu eine lesenswerte Geschichte darüber, wie man den Tod, die Ausnahme im Leben, als lebendigen Teil davon begreifen kann, auch wenn man, wie es so schön heißt, "noch so jung" ist.
Das Beste aber ist wohl, dass ihre Erzählung nicht nur Tess selbst hilft: Ihre Gedanken zu Tod und Trauer wirken lange nach. Ein Leben zwischen zwei Buchdeckeln existiert also in jedem Fall.
EVA-MARIA MAGEL
Peter Bognanni: "Mein Leben oder Ein Haufen unvollkommener Momente".
Aus dem Englischen von Anja Hansen-Schmidt. Hanser Verlag, München 2017. 272 S., geb., 18,- [Euro]. Ab 14 J.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Peter Bognanni, amerikanischer Autor mit Creative-Writing-Studium, spannt für seinen ersten Jugendroman und sein zweites Buch überhaupt zwei Themen zusammen, die aus "Mein Leben oder Ein Haufen unvollkommener Momente" eine originelle Mischung machen. Einerseits ist es ein Roman, in dem all die Stadien von Verlust und Einsamkeit, Wut, Trauer, Lebenssehnsucht in einer, wie der deutsche Titel schon sagt, scheinbar ungeordneten Häufung erzählt werden. Der Originaltitel trifft es fast besser "Things I'm seeing without you" ist das Spiel, das Tess und Jonah, die Online-Verliebten, immer gespielt haben. Nun sieht sie die Welt ohne ihn, und es ist kein Spiel mehr.
Zugleich fragt Bognanni, noch nicht sehr lange seiner Zielgruppe entwachsen, mit seiner Ich-Erzählerin Tess danach, wie echt eigentlich das alles ist, was wir digital tun. Lieben, Mitfühlen, Sterben. Was es mit uns macht, wenn wir, im Stadium akuter Verliebtheit, denselben liebestollen Post zigmal aufrufen und studieren. Und wenn wir dasselbe tun, nachdem die Person, die ihn geschrieben hat, schon längst gestorben ist.
Die Posts kann man sehen, sie sind, typographisch abgesetzt, Teil der Erzählung: Einen Monat lang hat Tess, die überaus selbstkritische, ohnehin schon problembeladene, aber auch lässige Hauptfigur, schon um ihren digitalen Liebsten Jonah getrauert. Sie hat ihn zwar auf einer Party kennengelernt, aber danach nur noch im Netz getroffen und nach unzähligen Botschaften erfahren, dass er, von Jugend an psychisch krank, sich umgebracht hat. Doch eines Tages meldet sich Jonah wieder. Und abgesehen von diesem kurzen Flash, in dem ihre Sehnsucht mit ihrem ausgesprochen gut ausgeprägten Sinn für Realität kämpft, weiß Tess, dass der Schreiber nicht Jonah sein kann. Ist er auch nicht. Es war auch zuvor schon ein anderer. Und dieser andere, Daniel, tüftelt dazu noch an einem App-Programm, das weiter tweetet und postet, wenn der Inhaber des Accounts verblichen ist.
Führen unsere digitalen Abbilder ein Eigenleben? Halten wir sie am Leben, oder tun sie das längst schon selbst und hindern uns so daran, uns irgendwann aus der Trauer zu lösen und wieder neue Kraft für das Leben zu schöpfen? Wer jetzt denkt, das sei vielleicht alles ein bisschen viel für einen Jugendroman, darf aufatmen: Es kommt noch härter. Nicht nur mit Grace, einer jungen Unternehmerin für alternative Bestattungen, die selbst ihr kleines Kind hat sterben sehen. Oder mit Tess' Vater, der sich als ihr Konkurrent etablieren will und erst mal Tiere mit Staatsbegräbnissen ausstattet. Ach ja, ein Roadmovie samt Reise nach Sizilien gibt es auch, für Seume-Fans: Es geht nach Syrakus - weil Jonah aus Syracuse im Staat New York stammt.
So furchtbar verrückt, wie es der Klappentext will, ist Tess allerdings gar nicht, sie ist so "verrückt", wie es ein Jugendroman, zumal amerikanischen Zuschnitts, eben gerne hat - da kommt im Erzählfluss die Autorenschule zum Vorschein. Zum Beispiel kennt sie Flaubert, tickt ab und an aus und hat es gelernt, mit zwei lausigen Eltern einigermaßen klarzukommen. Die Trauer um Jonah und die Erkenntnis, dass nicht er, sondern ein anderer ihre intimsten Gedanken gelesen hat, lösen bei Tess eine zweite Trauer aus und dazu eine lesenswerte Geschichte darüber, wie man den Tod, die Ausnahme im Leben, als lebendigen Teil davon begreifen kann, auch wenn man, wie es so schön heißt, "noch so jung" ist.
Das Beste aber ist wohl, dass ihre Erzählung nicht nur Tess selbst hilft: Ihre Gedanken zu Tod und Trauer wirken lange nach. Ein Leben zwischen zwei Buchdeckeln existiert also in jedem Fall.
EVA-MARIA MAGEL
Peter Bognanni: "Mein Leben oder Ein Haufen unvollkommener Momente".
Aus dem Englischen von Anja Hansen-Schmidt. Hanser Verlag, München 2017. 272 S., geb., 18,- [Euro]. Ab 14 J.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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"Ein emotionales Roadmovie, quer durch die USA, bis nach Sizilien, über Abschied, Neuanfang und vielleicht Glück." Roswitha Budeus-Budde, Süddeutsche Zeitung, 30.04.18
"Ein Buch über die vielen möglichen Formen des Abschieds... Tess und ihre intensive Beschäftigung mit dem Tod macht den Reiz dieses durch und durch lebensbejahenden Romans aus." Manuela Kalbermatten, Neue Zürcher Zeitung, 07.11.2018
"Obwohl die moderne Kommunikation in diesem Roman eine wichtige Rolle spielt, ist die Botschaft mitnichten, das Internet mache junge Menschen zu sozial inkompetenten Krüppeln. Vielmehr versuchen Tess und Daniel zu ergründen, was einen glauben lässt, jemanden zu kennen. Und sie fragen sich, ob man einen Menschen liebt oder nur die
"Ein Buch über die vielen möglichen Formen des Abschieds... Tess und ihre intensive Beschäftigung mit dem Tod macht den Reiz dieses durch und durch lebensbejahenden Romans aus." Manuela Kalbermatten, Neue Zürcher Zeitung, 07.11.2018
"Obwohl die moderne Kommunikation in diesem Roman eine wichtige Rolle spielt, ist die Botschaft mitnichten, das Internet mache junge Menschen zu sozial inkompetenten Krüppeln. Vielmehr versuchen Tess und Daniel zu ergründen, was einen glauben lässt, jemanden zu kennen. Und sie fragen sich, ob man einen Menschen liebt oder nur die
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eigene Vorstellung von ihm. Es ist tröstlich, dass der Autor es die beiden gemeinsam ergründen lässt - und ehrlich, dass das Ende unvollkommen bleibt." Katrin Hörnlein, Die Zeit, 15.03.18
"Bognanni gelingt es, skurrile Settings zu bauen ...Viel wichtiger aber noch ist: Er lässt die Kombination von Digitalisierung und Tod leitmotivisch durch seinen Roman wandern ... Und so dekliniert Peter Bognanni durch, was es mit dem postmortalen digitalen Leben auf sich hat." Gerrit Bartels, Tagesspiegel, 01.03.18
"Eine lesenwerte Geschichte darüber, wie man den Tod, die Ausnahme im Leben, als lebendigen Teil davon begreifen kann, auch wenn man, wie es so schön heißt, 'noch so jung' ist." Eva-Maria Nagel, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 29.01.18
"Bognanni gelingt es, skurrile Settings zu bauen ...Viel wichtiger aber noch ist: Er lässt die Kombination von Digitalisierung und Tod leitmotivisch durch seinen Roman wandern ... Und so dekliniert Peter Bognanni durch, was es mit dem postmortalen digitalen Leben auf sich hat." Gerrit Bartels, Tagesspiegel, 01.03.18
"Eine lesenwerte Geschichte darüber, wie man den Tod, die Ausnahme im Leben, als lebendigen Teil davon begreifen kann, auch wenn man, wie es so schön heißt, 'noch so jung' ist." Eva-Maria Nagel, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 29.01.18
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Tess
Die Welt von Tess Fowler ist recht grotesk. Ihre Mutter findet sich in Indien mit ihrem neuen Partner grad selbst, und ihr Vater versucht mit einer eigenwilligen Methode die Bestattungsbranche zu revolutionieren.
Sie selbst trauert um Jonah, den sie zwar nur einmal getroffen hat in ihrem …
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Tess
Die Welt von Tess Fowler ist recht grotesk. Ihre Mutter findet sich in Indien mit ihrem neuen Partner grad selbst, und ihr Vater versucht mit einer eigenwilligen Methode die Bestattungsbranche zu revolutionieren.
Sie selbst trauert um Jonah, den sie zwar nur einmal getroffen hat in ihrem Leben, mit dem sie aber viele virtuelle Gespräche verbinden. Sie haut aus dem Internat ab und flüchtet zu ihrem chaotischen Dad, der mit sich selbst eigentlich schon genug zu tun hat.
Als Daniel überraschend in ihr Leben tritt, gerät die Welt komplett aus den Fugen. Tess muss erst einiges wieder ordnen, sozusagen den Resetknopf drücken, bevor sie ihr Leben wieder in Angriff nehmen.
Dieser Jugendroman befasst sich zum einem mit dem Thema Depression und zum anderen überwiegend mit Trauer. Was ist normal, was ist nicht normal?! Klar wird hier ganz deutlich, dass es für jeden Menschen seinen eigenen Weg gibt.
Der Autor schafft es, dies behutsam und manchmal auch lustig zu übermitteln. Das gefällt mir, denn die Themen sind schon sehr negativ besetzt, mit Humor wird es lockerer.
Die Charaktere haben mir auch sehr gut gefallen.
Tess ist eine lustige und emotionale 17 jährige, die in einer schwierigen Phase steckt. Der Tod eines geliebten Menschen ist nie leicht, für Tess wünscht man sich beim lesen direkt ein Happyend.
Tess Vater ist zwar ein Chaot und scheint nichts auf die Reihe zu bekommen, doch auch er entwickelt sich im Verlauf.
Tess Mutter bleibt ein Schemen, wird nur hier und da mal kurz erwähnt, aber das hat mich nicht weiter gestört. Die Beziehung der Eltern ist schon länger vorbei, so passte dies gut in die Geschichte. Auch wenn es einen für Tess natürlich leid tut.....
Bleibt noch Daniel, über den ich aber gar nicht viel erzählen möchte, um nicht zu viel vorweg zu nehmen. Nur das, ich mochte ihn sehr.
Fazit: Es gibt für jeden Menschen einen Weg aus der Trauer heraus, aber der Weg dahin sieht bei jedem anders aus. Top! Leseempfehlung! Der Autor hat in meinen Augen einen tollen Jugendroman geschrieben, der sich mit schwierigen Themen auseinandersetzt, aber nicht schwermütig macht.
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Tess und Jonah trafen sich einmal vor 7 Monaten und spürten eine Verbindung, die sie über die Ferne online aufrecht erhalten wollten. Sie schrieben sich Emails, Tweets und Chatnachrichten voll persönlicher Gedanken. Doch eines Tages ist Jonah tot und Tess fühlt sich so allein …
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Tess und Jonah trafen sich einmal vor 7 Monaten und spürten eine Verbindung, die sie über die Ferne online aufrecht erhalten wollten. Sie schrieben sich Emails, Tweets und Chatnachrichten voll persönlicher Gedanken. Doch eines Tages ist Jonah tot und Tess fühlt sich so allein gelassen. Tess schreibt ihm weiterhin Nachrichten, anders kann sie ihre Trauer nicht bewältigen und eines Tages erhält sie sogar eine Antwort.
Die Geschichte von Tess klang ganz nach meinem Lesegeschmack. Ich bin immer auf der Suche nach außergewöhnlichen Jugendromanen und versprach mir bei diesem Titel fündig geworden zu sein. Tess ist 17 und eine etwas andere Protagonistin. Sie floh regelrecht aus ihrem Internat, sie kifft und besucht Studentenpartys. Tess' Leben ist nach Jonahs Tod ziemlich aus den Fugen geraten, doch wie echt kann eine Beziehung schon sein, die rein auf Social Media aufgebaut ist? Wie berechtigt darf Tess' Trauer schon sein? Dies sollen die grundlegenden Fragen des Romans sein. Wirklich beantwortet gefühlt, habe ich sie im Laufe des Buches nicht.
Ich habe "Mein Leben oder ein Haufen unvollkommener Momente" als eine ziemlich skurile Geschichte wahrgenommen, die von außergewöhnlichen Einfällen lebt.
Tess ist dabei ein wahnsinnig wichtiger Bestandteil des Jugendbuches, wenn man sie nicht mag, wird man wohl auch die Geschichte nicht mögen. Tess trifft ziemlich dumme Entscheidungen, sie schlittert vielmehr in diese Situationen hinein, ohne groß darüber nachzudenken. Dabei beweist sie eine große Klappe und spricht Gedanken aus, die meinen Humor ziemlich gut trafen. Ich habe während des Lesens mehrfach auflachen müssen. Ich bin mit Tess ganz gut klargekommen.
Auch ihr Vater ist eine Nummer für sich. Er steckt in einer Midlifecrisis und will sich ein Standbein mit der Planung von unkonventionellen Bestattungen aufbauen. Dabei geht aber einiges schief und wir erleben komische und peinliche Momente. Mir gefiel der Handlungsstrang, in dem Tess ihrem Vater bei der Planung der Begräbnisse half. Das war mal etwas ganz anderes in einem Jugendbuch.
Der Handlungsstrang um Jonah und die neuen Nachrichten, die Tess nach seinem Tod erhält, nehmen nach und nach mehr Bedeutung ein. Allerdings empfand ich diese Elemente nicht als sonderliche bewegend oder tiefgründig.
Für mich versprach der Klappentext etwas anderes als ich im Endeffekt bekam. Doch mir gefiel das Buch deswegen nicht weniger.
Peter Bognanni hat mit seinem Jugendbuch eine außergewöhnliche und komische Geschichte erschaffen, die von ihren eigenwilligen Charakteren und deren Umgang mit dem Tod lebt.
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Erwartet habe ich etwas anderes, als das was mir diese Geschichte geboten hat.Vielleicht dachte ich, da es ein Jugendbuch ist, würde es nicht so ernst werden, doch die Geschichte hat mich sehr nachdenklich zurückgelassen.
Es geht um die 17-jährige Tess, die über mehrere Monate …
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Erwartet habe ich etwas anderes, als das was mir diese Geschichte geboten hat.Vielleicht dachte ich, da es ein Jugendbuch ist, würde es nicht so ernst werden, doch die Geschichte hat mich sehr nachdenklich zurückgelassen.
Es geht um die 17-jährige Tess, die über mehrere Monate eine Beziehung mit Jonah, einem Jungen, den sie durch Zufall auf einer Party begegnete, führte.
Alles über sich hat sie ihm offenbart....halt lediglich online.
Doch von jetzt auf gleich gibt es keinen Jonah mehr.Er hat sich das Leben genommen und nun steht Tess alleine da mit ihren ganzen traurigen Gefühlen.
Um dies bewältigen zu können schreibt sie weiterhin an Jonah, obwohl sie weiß, dass sie keine Antwort mehr erhalten wird.Doch dann kommt plötzlich doch eine Antwort.
Glänzend frech mit einer leicht dahin gekritzelten Schrift erscheint dieses Cover.Es deutet auf ein modernes freches Jugendbuch und trifft ganz sicherlich die richtige Zielgruppe,doch vielleicht mit etwas anderen Vorstellungen.Es gefällt mir ausgesprochen gut, denn es ist ganz besonders, wie auch die Geschichte eine besondere ist, die erzählt wird.
Mit ganz besonders meine ich Verschiedenes.Der Schreibstil des Autors ist frech wie mancher Teenager, aber auch tiefgründig und einfühlsam.Man darf in dieser Geschichte nicht einen üblichen Spannungsbogen angereichert mit einer leichten Teenagerromanze erwarten, denn das ist kein typisches Jugendbuch.
Lässt man sich erst einmal darauf ein, wird man von einem emotionalen Strudel ergriffen, der einen als Erwachsenen in die Tiefe einer menschlichen Seele zieht.Fast wie im wirklichen Leben, wenn man als Eltern nicht mehr nach den Kindern greifen kann, obwohl man es so gerne möchte.
Mich hat dieses Buch auch ganz schön traurig gestimmt und lässt mich etwas nachdenklich zurück.Es endet nicht so klassisch, sauber und glücklich wie ich es mir vielleicht v
gewünscht hätte.Aber dennoch kann ich es durchaus als wirklich ganz andere Geschichte weiterempfehlen.
Man sollte sich halt nicht allzuviel Humor oder Glück davon versprechen.
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»Unser ganzes Leben ist ein einziger Haufen unvollkommener Momente.« (S. 241)
Als ich die Leseprobe zu diesem Buch las, dachte ich mir: Hey, cool! Ein neues Jugendbuch, das von ernsteren, traurigen Tönen zu lockeren, witzigen hin und her springt. Eine Liebesgeschichte mit …
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»Unser ganzes Leben ist ein einziger Haufen unvollkommener Momente.« (S. 241)
Als ich die Leseprobe zu diesem Buch las, dachte ich mir: Hey, cool! Ein neues Jugendbuch, das von ernsteren, traurigen Tönen zu lockeren, witzigen hin und her springt. Eine Liebesgeschichte mit traurigem Hintergrund, aber einer sarkastischen Protagonistin! Solche Bücher liebe ich nämlich.
»Tessie, du gehst jetzt in dein Zimmer und ziehst dir eine richtige Hose an.«
»Wie bitte? Eine richtige Hose?«
»Du weißt schon, was ich meine. Eine hosige Hose eben.« (S. 71)
Hinsichtlich dieser Einschätzung habe ich mich bei dem Buch auch nicht getäuscht, aber … ich habe doch mehr erwartet.
Zunächst einmal steht die Liebesgeschichte nicht im Vordergrund. Das ist an sich ja nichts Schlimmes, aber hier wurde sie dadurch irgendwie „wirklich“ unbedeutend und nebensächlich – ich konnte mich nicht für sie begeistern. Was schade ist, weil ich beim Lesen des Klappentextes sogar gedacht habe, dass wir hinsichtlich dessen Großes erwarten können.
Stattdessen geht es vielmehr um sehr düstere Themen wie Selbstmord, Trauer und dem Umgang mit dieser. Ernste Themen, die für mich aber unzufriedenstellend behandelt wurden. Nicht nur die Liebesgeschichte, sondern die ganze Story erschien für mich irgendwie belanglos. Tess setzt sich mit ihrer Trauer auseinander (oder auch nicht), indem sie die Schule abbricht und schließlich ihrem Vater in seinem unkonventionellen Bestattungsunternehmen zur Hand geht (zu Beginn des Buches schickt er die Überreste eines Hundes mit einer Rakete in den Weltraum). Wir begleiten Tess also auf ihrem Weg zu verschiedenen Kunden, erfahren die Geschichte der Verstorbenen und erleben mit, wie deren ungewöhnliche, aber persönliche Beerdigungen ausgerichtet werden. Ich muss sagen: Das fand ich eher weniger spannend, fast schon langatmig, weil ich keine tiefere Message mitnehmen konnte.
Die Handlung dümpelt so ein bisschen vor sich hin. Die Nachrichten, von denen im Klappentext die Rede ist, sind am Anfang noch sehr präsent, dann irgendwann gar nicht mehr vorhanden, weil sich erstaunlich schnell persönlich getroffen wird und dann geht es vor allem um Tess‘ persönliche Trauerbewältigung. Es war alles so … na, wie soll ich es sagen? Unspektakulär! Die Idee hätte viel viel mehr hergegeben. So war es irgendwie keine Geschichte, die unbedingt hätte niedergeschrieben werden müssen, so heftig es auch klingt.
Mir fehlten ganz klar die großen Gefühle, das Mitfühlen und -leiden – einfach die Seele in jedem Wort. Ich wurde stellenweise zum Schmunzeln gebracht, aber nicht berührt. Einfach auch, weil die Charaktere dafür nicht gut genug ausgearbeitet waren.
Abschließend finde ich, dass wir im Deutschen außerdem um den berührenden Originaltitel betrogen wurden. „Things I’m Seeing Without You“ heißt das Buch eigentlich und man erfährt schon zu Beginn der Geschichte, wieso es diesen Namen trägt. Meiner Meinung nach steckt in diesem Satz einfach viel mehr Gefühl und er trifft den Gedanken des Buches besser…
Fazit
Ich bin leider relativ enttäuscht von dem Buch, weil ich einfach mehr erwartet habe. Ich musste mich nicht zum Lesen zwingen, aber richtig gefesselt war ich auch nicht, weil die Handlung bloß vor sich hinplätscherte und große Gefühle auf der Strecke blieben. Deshalb nur 2,5 Sterne von mir.
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"Mein Leben oder ein Haufen unvollkommener Momente" ist ein regelrecht schwermütiges Buch, denn es verarbeitet Trauer, die Tess förmlich erschlagen will. Auch wenn sie Jonah nur selten gesehen hat, ist ihre Beziehung durch das Internet gefestigt. Für Tess ist es kaum zu …
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"Mein Leben oder ein Haufen unvollkommener Momente" ist ein regelrecht schwermütiges Buch, denn es verarbeitet Trauer, die Tess förmlich erschlagen will. Auch wenn sie Jonah nur selten gesehen hat, ist ihre Beziehung durch das Internet gefestigt. Für Tess ist es kaum zu ertragen, dass sie nie wieder Kontakt zu Jonah aufnehmen kann und so bricht sie in ihrer Verzweiflung die Schule ab und zeiht vorläufig bei ihrem Vater ein. Dieser macht Geschäfte mit dem Tod, denn er organisiert Beerdigungen. Dies ist nicht verwerflich, geschieht aber auf wirklich skurrile Art und Weise nach den Wünschen der Menschen. Manche Wünsche sind hier wirklich so ungewöhnlich, dass es mir fast schon wie ein Witz vorkam. Tess wird vorerst die Partnerin ihres Vaters, um erstens wieder auf die Beine zu kommen und zweitens sie wirklich gute Ideen und genügend Empathie besitzt, um die Wünsche der Verstorbenen angemessen zu erfüllen. Ihren Vater lässt sie im Ungewissen über das Loch in das sie gefallen ist und auch die Tatsache, dass sie selbst einen suizidalen Moment hatte. Auf diese Weise lernt sie Grace kennen, die für weitere Handlungen in diesem Roman eine große Rolle einnimmt. Grace ist Tess ähnlicher, als diese vermuten würde, aber Grace gibt Tess Einblicke in ihr Leben und kann daher ihr Vertrauen gewinnen, wenn auch nicht sofort.
Die Grundstimmung des Romans ist und bleibt traurig, auch wenn ein Neuanfang irgendwann zum Ende hin möglich erscheint. Jeder Mensch trauert auf seine eigene Art und Weise und Tess muss ihren Schmerz über Jonahs Selbstmord überwinden lernen. Daniel, der sich als Jonah ausgegeben hat, muss ebenfalls den Verlust seines Freundes überwinden und daher nimmt er Kontakt zu Tess auf. Urplötzlich erhält Tess Nachrichten über Jonahs Facebook Account. vieles wird nun offenbar, denn nach dem ersten Schock antwortet Tess und bringt dadurch den Stein ins Rollen. Es ist vorerst kein Loslassen, sondern der Wunsch mehr über Jonah zu erfahren und den Mensch hinter E - Mails, Chats und Tweets zu erkennen, wobei irgendwann klar ist, dass viele der Nachrichten nicht von Jonah geschrieben wurden.
"Mein Leben oder ein Haufen unvollkommener Momente" ist zwar durch die angenehme Schrift sehr gut zu lesen, ist aber von der Grundstimmung die erhalten bleibt sehr traurig und nachdenklich stimmend. Es zeigt auf, wie sehr Social Media auf unser Leben einwirken kann und wir uns eben auch theoretisch in den Menschen mit dem wir auf diese Weisen Kontakt haben Beziehung aufbauen, wie es in der normalen Welt vielleicht nicht geschehen würde. Tess macht sich so regelrecht nackig und dies nicht nur emotional. Es ist aber auch ein Roman der vom Suizid und Depression berichtet und dies nicht nur oberflächlich einfließen lässt. Allerdings erschlägt es nicht, sondern wird nur hin und wieder eingestreut und dies fast nur als Nebensatz.
Ich möchte eine Leseempfehlung vergeben, obwohl es mir mitunter auch schwerfiel "Mein Leben oder ein Haufen unvollkommener Momente" zu lesen, da es nur wenige wirklich herzerwärmende Momente besitzt und die Trauer vorrangig behandelt wird. Wer sich damit schon zuvor auseinandersetzt wird einen Roman lesen, der eben nicht nur oberflächlich ist, aber hin und wieder emotional erschlägt. Noch kann ich damit umgehen, da ich noch keinen lieben Menschen verloren habe, aber wie wäre es gewesen, wenn ich selbst in Trauer gefangen wäre?
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Bewegendes Jugendbuch mit vielen außergewöhnlichen Momenten
„Mein Leben oder ein Haufen unvollkommener Momente“ ist das erste Jugendbuch des Autoren Peter Bognanni, der für sein Debüt „The House of Tommorow“ mit dem Los Angeles Times Book Prize …
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Bewegendes Jugendbuch mit vielen außergewöhnlichen Momenten
„Mein Leben oder ein Haufen unvollkommener Momente“ ist das erste Jugendbuch des Autoren Peter Bognanni, der für sein Debüt „The House of Tommorow“ mit dem Los Angeles Times Book Prize ausgezeichnet wurde.
Tess und Jonah lernen sich auf einer Party kenne. Das ist das einzige Mal, dass sie aufeinander treffen. Anschließend tauschen sie sich über sieben Monate online aus und teilen alles miteinander bis Tess erfährt, dass Jonah sich das Leben genommen hat. Verzweifelt und ohne Rückhalt schreibt Tess weiterhin Nachrichten an Jonah. Als sie tatsächlich eine Antwort erhält, ändert sich plötzlich ihr Leben….
Der Schreibstil von Peter Bognanni ist angenehm flüssig, locker und lebendig.
Seine Charaktere beschreibt er detailliert mit Ecken und Kanten. Sie wirken authentisch und insbesondere Tess war mir gerade deswegen ausgesprochen sympathisch. Ihre direkte freche Art und recht saloppe Ausdrucksweise fand ich sehr erfrischend. Geschrieben wurde das Buch aus ihrer Sicht, was tiefe Einblicke in ihre Gefühlswelt zulässt. Dadurch kann man ihre Ängste und ihr Handeln gut nachvollziehen auch wenn es teilweise ein wenig schräg ist.
In dem Text finden sich immer wieder e-Mails, SMS und andere kurze Nachrichten, die gut in den Kontext passten und die die permanente Präsenz der sozialen Medien unterstrichen haben.
Soziale Medien, Freundschaft, Liebe, Tod und Trauer sind aktuelle und wichtige Themen, die hier im Vordergrund stehen. Mich hat das Buch emotional berührt, gut unterhalten und zum Nachdenken angeregt. Es ist traurig und tiefgründig, hat mich aber trotz des ernsten und berührenden Themas durch eine Menge humorvoller Szenen auch zum Lachen gebracht und Lebensfreude spüren lassen.
Das Cover ist schlicht gehalten, fällt aber auf, da die metallisch blaue und pinke Schrift mit den Sternen auf dem schwarzen Hintergrund dem Ganzen etwas Besonderes gibt.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Der Autor hat ein aktuelles Thema – soziale Medien- und den Umgang mit dem Tod und Verlust eines geliebten Menschen gekonnt und unterhaltsam umgesetzt, so dass es nicht nur für Jugendliche geeignet ist.
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Rührend, aber etwas oberflächlich
Zum Inhalt
Der Klappentext verrät ja schon einiges darüber, worum es in „Mein Leben oder ein Haufen unvollkommener Momente“ von Peter Bognanni geht. Tess trifft der Selbstmord ihres Freundes Jonah unglaublich hart und wirft sie …
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Rührend, aber etwas oberflächlich
Zum Inhalt
Der Klappentext verrät ja schon einiges darüber, worum es in „Mein Leben oder ein Haufen unvollkommener Momente“ von Peter Bognanni geht. Tess trifft der Selbstmord ihres Freundes Jonah unglaublich hart und wirft sie aus der Bahn. Über seinen Tod erfährt sie über das gewählte Medium ihrer gemeinsamen Kommunikation – das Internet. Denn Jonah und Tess haben ihre Beziehung durch digitale Kommunikation aufgebaut, nach einem zufälligen Treffen auf einer Party. In der digitalen Welt besteht für Tess weiterhin die Möglichkeit, Nachrichten an Jonah zu versenden und auf diese Art und Weise zu versuchen mit ihrem Schmerz, ihrem Verlust und ihrer Trauer umzugehen. Doch als sie ihn eine Antwort auf eine ihrer Nachrichten erhält, gerät das Leben von Tess erst recht ins Wanken.
Meine Meinung
Grundsätzlich hat mir „Mein Leben oder ein Haufen unvollkommener Momente“ ganz gut gefallen, auch wenn für mich dieser Beginn einer neuen Liebesgeschichte für Tess ein bisschen erzwungen wirkte. Peter Bognanni schafft es, einen ganzen Haufen interessanter Charaktere zu präsentieren – allen voran Betty, die ehemalige Burlesque-Tänzerin und Tess Vater, der auf seine verschrobene, schrullige Art und Weise liebenswert ist, obwohl er einige fragwürdige Entscheidungen getroffen hat. Die Geschichte von Tess und Jonah ist eine traurige Geschichte, von Anfang an steht eigentlich schon die Feststellung im Raum, dass es für diese beiden kein Happy End geben wird. Man beobachtet als Leser, wie Tess versucht mit ihrer Trauer umzugehen und schließlich (mit Hilfe und Unterstützung anderer Charaktere) einen Abschluss zu finden, Jonah loszulassen und sich einzugestehen, dass es Seiten von Jonah gab, die ihr fremd bleiben. Dass die digitale Form der Kommunikation es ermöglicht hat, bestimmte Teile seines Lebens außenvorzulassen, ja Tess sogar bewusst zu täuschen.
„Mein Leben oder ein Haufen unvollkommener Momente“ setzt sich mit dem Tod, Verlust, Trauerarbeit und dem Loslassen auseinander, ist dabei aber in manchen Punkten vielleicht etwas oberflächlich. Ich hätte mir gewünscht, etwas mehr über Jonah zu erfahren, oder über Daniel, der trotz seiner Rolle innerhalb der Geschichte eher blass und eindimensional blieb. Daher vergebe ich drei von fünf Sternen für diesen Roman.
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Tess Fowler, ein normales Teenager-Mädchen trifft auf einer Party auf Jonah, einen normalen Teenager-Jungen. Weil sie aus verschiedenen Bundesstaaten kommen, führen sie eine Art Fernbeziehung. Online. Aber nach 7 Monaten kommt keine Nachricht mehr von Jonah und Tess findet raus, das er …
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Tess Fowler, ein normales Teenager-Mädchen trifft auf einer Party auf Jonah, einen normalen Teenager-Jungen. Weil sie aus verschiedenen Bundesstaaten kommen, führen sie eine Art Fernbeziehung. Online. Aber nach 7 Monaten kommt keine Nachricht mehr von Jonah und Tess findet raus, das er Selbstmord begangen hat. Aus heiterem Himmel, ohne irgendwelche Anzeichen.
Wir begleiten Tess während sie trauert, sich erinnert und versucht los zu lassen.
Obwohl Jonah tot ist und es niemals lesen wird, schreibt Tess immer noch Nachrichten an seinen Facebook-Account. Und obwohl es absolut unmöglich ist, bekommt sie eines Tages eine Antwort.
Was dahinter steckt, warum und wie Jonah den Tod gefunden hat, wie Tess über diesen Schicksalsschlag hinwegkommt und vieles mehr müsst ihr selber lesen, sonst spoiler ich zu viel :D
Das Buch hat ein wunderschönes Cover, einen sehr passenden Titel und einen fantastischen Schreibstil.
Ich habe es an einem Tag durch gelesen, konnte es einfach nicht aus der Hand legen.
Ein absoluter Pageturner und schon jetzt mein Jahreshighlight 2018!!
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Trauer, Tod und Abschied – und Neuanfänge!
Tess Fowler ist 17 und zum ersten Mal verliebt. Doch diese Liebe ist eine ganz außergewöhnliche, denn sie hat Jonah nur einmal für ein paar Stunden gesehen. Seither kommunizieren sie über sämtliche elektronischen …
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Trauer, Tod und Abschied – und Neuanfänge!
Tess Fowler ist 17 und zum ersten Mal verliebt. Doch diese Liebe ist eine ganz außergewöhnliche, denn sie hat Jonah nur einmal für ein paar Stunden gesehen. Seither kommunizieren sie über sämtliche elektronischen Kanäle miteinander. Als Jonah stirbt, wird Tess der Boden unter den Füßen weggezogen. Ihre Eltern sind geschieden, in der Schule läuft es nicht, alles geht schief – also schreibt Tess weiter an Jonah. Eines Tages erhält sie Antwort …
Wie sehr der Tod einen Menschen aus der Bahn werfen kann, wird hier wunderschön erzählt. Auch, dass Trauer in vielerlei Form auftritt. Tess hat an so vielen Fronten Baustellen, dass es fast schon ein Wunder ist, wie stark sie immer weiter vorangeht. Sie glaubt immer fest daran, dass sie etwas an der aktuellen Situation ändern kann, weiß nur nicht, wie. Da Tess auf der Schwelle zum Erwachsensein steht, durchlebt sie diese Phase noch intensiver. Sie hat ein Auto, sie kommt an Alkohol und Drogen, sie kann ohne Begleitung das Land verlassen – die Gefahren sind also extrem groß. Dennoch weiß Tess, wie weit sie gehen kann und mag.
Doch auch Daniel, Grace und der Vater von Tess durchleben ihre eigenen Trauerphasen. Ob nun eine gescheiterte Ehe, verpasste Chancen, der Verlust eines Kindes oder der Verlust eines Freundes – Trauer hat viele Gesichter! Dass Grace und Mr. Fowler jeweils Institute für außergewöhnliche Beerdigungen führen, weil sie ihre Trauer damit verarbeiten, ist eine der Ideen, die mir so gut an diesem Buch gefallen. Auch die Vorstellung solch ausgefallener Trauerfeiern hilft mir persönlich bei meiner eigenen Trauer.
Das Buch steckt voller wunderbarer Sätze. Nicht nur die „Dinge, die ich ohne Dich sehe“-Sätze, die immer wieder eingestreut werden und die zugleich trösten und traurig machen. Viele kleine Momente, die so schlicht wirken, aber so philosophisch sind. So wird aus einem Haufen unvollkommener Momente ein Leben, das so schön ist, wie wir es zulassen. Peter Bognanni hat es geschafft, auf wunderbar nüchterne Art und Weise ganz viel Gefühl in dieses Buch zu stecken. So widersprüchlich das klingen mag, es ist möglich. Hier wird nicht gejammert, hier wird auch kein moralischer Zeigefinger erhoben. Aber es wird gezeigt, dass Trauer wichtig ist, man sich aber nicht komplett darin vergraben darf.
Die Charaktere zeichnet Bognanni in all ihrer Einzigartigkeit wunderbar klar und einfach. Mir sind Tess, Jonah, Daniel, Grace, Tess‘ Vater und so einige Nebenfiguren sehr ans Herz gewachsen. Als Mutter wäre ich mächtig stolz auf Tess! Mir hat dieses Buch nicht nur sehr gut gefallen, sondern auch geholfen, mit meiner eigenen Trauer besser umzugehen. Ganz klar: fünf Sterne!
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"Dinge, die ich ohne dich sehe.."
Inhalt:
Tess und Jonah führten eine Beziehung der besonderen Art. Sie sahen sich nur ein einziges Mal und unterhielten sich seitdem ausschließlich per Computer oder Telefon, bis etwas geschieht, mit dem keiner gerechnet hätte, am …
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"Dinge, die ich ohne dich sehe.."
Inhalt:
Tess und Jonah führten eine Beziehung der besonderen Art. Sie sahen sich nur ein einziges Mal und unterhielten sich seitdem ausschließlich per Computer oder Telefon, bis etwas geschieht, mit dem keiner gerechnet hätte, am wenigsten Tess: Jonah begeht Selbstmord. Tess flieht daraufhin zu ihrem Vater, einem verpeilten Bestatter der besonderen Art. Seit Jonahs Tod schreibt Tess weiterhin Nachrichten an seinen Account, doch dass eines Tages eine Antwort kommt, bringt ihr Leben erneut gehörig durcheinander.
Schreibstil und Charaktere:
Das Buch wird aus der Sicht der 17-Jährigen Tess Fowler erzählt. Da ich selbst erst 20 Jahre alt bin, fühlte ich mich angespochen durch die Geschichte und konnte ihr problemlos folgen. Mit einer gehörigen Portion Sarkasmus und Witz nimmt der Erzähler dem ernsten Thema Suizid etwas die Härte, dennoch musste ich an einigen Stellen im Buch schlucken.
Vorstellen möchte ich nur Tess, ein selbstbewusstes, junges Mädchen, das einen schweren Schicksalsschlag zu berarbeiten hat. Ihr Freund hat sich das Leben genommen und ihr Leben damit in einen Trümmerhaufen verwandelt. Im Laufe der Geschichte versucht sie, ihre Trauer zu verarbeiten. Ihre Gedanken scheinen mir authentisch und realistisch zu sein, auch wenn ich selbst noch nie jemanden verloren habe, sodass ich nicht beurteilen kann, inwiefern mein Eindruck zutrifft. Doch die Gefühle eines Menschen, der einen Verlust erlitten hat, stelle ich mir vor wie die ihren.
Fazit:
Mich hat das Buch überzeugt! Das sensible Thema Tod wird hier in einem völlig anderen Licht dargestellt. Es wird nicht zu sehr ins lächerliche gezogen, es macht aber auch nicht übertrieben traurig, wenn man die Geschichte über Tess und Jonah liest. Jedem, der gern ein trauriges und zugleich humorvolles Buch über eine ungewöhnliche Liebesgeschichte genießen möchte, empfehle ich es sofort!
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