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Ava Dellaira
Gebundenes Buch
Love Letters to the Dead, deutsche Ausgabe
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Eine Geschichte voller Liebe und Weisheit: Das beeindruckendste Jugendbuch des JahresEs beginnt mit einem Brief. Laurel soll für ihren Englischunterricht an eine verstorbene Persönlichkeit schreiben. Sie wählt Kurt Cobain, den Lieblingssänger ihrer Schwester May, die ebenfalls viel zu früh starb. Aus dem ersten Brief wird eine lange Unterhaltung mit toten Berühmtheiten wie Janis Joplin, Amy Winehouse und Heath Ledger. Denn die Toten verstehen Laurel besser als die Lebenden. Laurel erzählt ihnen von der neuen Schule, ihren neuen Freunden und Sky, ihrer großen Liebe. Doch erst, als sie d...
Eine Geschichte voller Liebe und Weisheit: Das beeindruckendste Jugendbuch des Jahres
Es beginnt mit einem Brief. Laurel soll für ihren Englischunterricht an eine verstorbene Persönlichkeit schreiben. Sie wählt Kurt Cobain, den Lieblingssänger ihrer Schwester May, die ebenfalls viel zu früh starb. Aus dem ersten Brief wird eine lange Unterhaltung mit toten Berühmtheiten wie Janis Joplin, Amy Winehouse und Heath Ledger. Denn die Toten verstehen Laurel besser als die Lebenden. Laurel erzählt ihnen von der neuen Schule, ihren neuen Freunden und Sky, ihrer großen Liebe. Doch erst, als sie die Wahrheit über sich und ihre Schwester May offenbart, findet sie den Weg zurück ins Leben und kann einen letzten Brief an May schreiben ...
Es beginnt mit einem Brief. Laurel soll für ihren Englischunterricht an eine verstorbene Persönlichkeit schreiben. Sie wählt Kurt Cobain, den Lieblingssänger ihrer Schwester May, die ebenfalls viel zu früh starb. Aus dem ersten Brief wird eine lange Unterhaltung mit toten Berühmtheiten wie Janis Joplin, Amy Winehouse und Heath Ledger. Denn die Toten verstehen Laurel besser als die Lebenden. Laurel erzählt ihnen von der neuen Schule, ihren neuen Freunden und Sky, ihrer großen Liebe. Doch erst, als sie die Wahrheit über sich und ihre Schwester May offenbart, findet sie den Weg zurück ins Leben und kann einen letzten Brief an May schreiben ...
Ava Dellaira ist Absolventin des Iowa Writers Workshop, an dem sie als Truman Capote Stipendiatin teilnahm. Sie wuchs in Albuquerque, New Mexiko auf. Ihren Bachelor machte sie an der Universität von Chicago. Heute lebt Ava Dellaira in Santa Monica, ist in der Filmbranche tätig und arbeitet an ihren Romanen.
Produktdetails
- Verlag: cbt
- Originaltitel: Love Letters To the Dead
- Seitenzahl: 416
- Altersempfehlung: von 14 bis 17 Jahren
- Erscheinungstermin: 18. Februar 2015
- Deutsch
- Abmessung: 40mm x 146mm x 222mm
- Gewicht: 632g
- ISBN-13: 9783570163146
- ISBN-10: 3570163148
- Artikelnr.: 41831026
Herstellerkennzeichnung
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"Eine wundervolle, gefühlvolle und intensive Geschichte." Mädchen
Emotional hat mich "Love Letters to the Dead" wirklich umgehauen, da sich hier ganz viele Dinge vereinen, die für mich als Leser völlig unvorbereitet auf mich einstürmen. Gerade das letzte Drittel ist vollgepackt mit Informationen über den Tod von May, dass es schon …
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Emotional hat mich "Love Letters to the Dead" wirklich umgehauen, da sich hier ganz viele Dinge vereinen, die für mich als Leser völlig unvorbereitet auf mich einstürmen. Gerade das letzte Drittel ist vollgepackt mit Informationen über den Tod von May, dass es schon fast überfordert. Letztendlich ist die Story aber grandios und ich konnte das Buch kaum zur Seite packen, weil ich mehr über Laurel erfahren wollte. Laurel, die ihre Schwester nachahmt und das Gefühl hat in ihrem Schatten zu stehen.
Warmherzig, unverblümt führt uns Laurel durch ihr Leben - Gegenwärtiges und Vergangenes - dies tut sie indem sie Briefe an längst verstorbene Menschen schreibt, die ihr irgendwann einmal wichtig wurden, bzw. es noch sind. Es ist eine Handlung vorhanden, die sich erst nach und nach aufbaut und eben keineswegs vorhersehbar wirkte. Das Ende lässt mich aufatmen, denn lange Zeit wirkte Laurel auf mich schon fast depressiv und zum Schluss ist es ihr möglich sich von Schuld und Trauer ein Stück weit lösen zu können, um ihr Leben neu zu ordnen, auch wenn dies bedeutet, ihre Schwester nicht an ihrer Seite zu haben. Der Schmerz und der alltägliche Kampf weiterzumachen ist sehr deutlich und macht das Buch daher zwischendurch sehr melancholisch, obwohl es auch Passagen gibt, in der die Seiten vor Witz förmlich sprudeln. Es ist ein Kampf, den Laurel führt, der mitunter auch einsam und verletzlich macht. An einer neuen Schule gewinnt sie neue Freundinnen und ist nicht nur Mays kleine Schwester. Laurel lernt sich zu behaupten und fällt mitunter auch grob auf die Nase.
Ein Jugendbuch vollgepackt mit Klischees und oftmals viel zu vielen Informationen, dennoch großartig geschrieben und mut machend. Ich konnte mich komplett auf den Inhalt einlassen, auch wenn es mir nie in den Sinn käme einen Brief an Heath Ledger zu schreiben, dessen Tod mich sehr betroffen gemacht hat. Für Laurel, die eigentlich eine Hausaufgabe einreichen soll, wirken die Briefe befreiend und am Ende kann sie einen Schlusstrich unter alles Vergangene ziehen. Schuldgefühle und Trauer verändern einen Menschen und es verunsichert, sich eine Haut überzustreifen, die nicht die Eigene ist. Sich selbst treu zu bleiben, wirkt auch auf Freunde und Mitmenschen ehrlicher und der Weg dahin war für Laurel steinig und hart. Am Ende konnte sie wieder aufatmen und die Welt ohne May als schön betrachten, da das Leben dennoch viel Positives für sie bereit hält. Nicht nur Laurel verändert sich, sondern auch die Menschen um sie herum, wobei Laurel nachdem sie endlich offen redet nicht unschuldig ist an manchen Situationen.
Ein toller Schreibstil, offene Worte und eine Protagonistin, die von Anfang an sympathisch wirkt, machen "Love Letters to the Dead" zu einem echten Leseerlebnis.
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Meine Meinung:
Ich finde dieses Cover so schön, zusammen mit dem Schriftzug und den Farbübergängen ist es so bezaubernd und drückt dennoch die richtige Stimmung für das Buch aus. Es hat mich riesig gefreut als ich gesehen habe, dass das Originalcover übernommen …
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Meine Meinung:
Ich finde dieses Cover so schön, zusammen mit dem Schriftzug und den Farbübergängen ist es so bezaubernd und drückt dennoch die richtige Stimmung für das Buch aus. Es hat mich riesig gefreut als ich gesehen habe, dass das Originalcover übernommen wurde.
Laurel musste in den letzten Monaten viel mitmachen, erst trennen sich ihre Eltern, dann verliert sie ihre Schwester May auf tragische Weise, und zum Schluss zieht ihre Mutter einfach nach Kalifornien. Es ist also kein Wunder, dass sie das neue Schuljahr auf der Oberschule nicht freudig erwartet. Sie ist ein ruhiger und eher introvertierter Mensch, an den man nur schwer ran kommt. Daher war es umso schöner zu sehen, dass sie im Laufe der Geschichte in ihrem Charakter gewachsen ist, Ihr Verwandlung war mit jeder Seite zu spüren und hat das Herz des Lesers erwärmt.
Die Geschichten und Briefe an die verstorben Idolen sind toll eingeflossen, und Laurel zieht ihre eigenen Erfahrungen heraus und versucht ihre Gefühle darüber zu verstehen, Diese Teile des Buches fand ich besonders schön und haben mich tief berührt, oftmals konnte man ihre Wut und Liebe fasst schon greifen.
Auch die anderen Protagonisten waren mit viel Liebe gezeichnet und haben Laurel gezeigt, welche Form Liebe haben kann. Fast jeder von ihnen hatte eine eigene kleine Geschichte und durfte sie auch bis zum Ende erzählen, dass fand ich persönlich sehr schön. Teilweise war es so, dass mich ihre Geschichten mehr interessiert haben als die von Laurel. Das lag vor allem daran, dass die Protagonisten sich langsam in das Herz geschlichen haben, während Laurel von Anfang an da war.
Schön war auch, dass jeder in diesem Buch Ecken und Kanten hat, niemand ist perfekt oder wird so beschrieben, dadurch wirkt die Geschichte viel realistischer und nah am Leben. Die zarte Liebesgeschichte zwischen Sky und Laurel ist auch nicht störend eingeführt sondern trägt dazu bei Laurel und ihre Gefühlswelt zu verstehen.
Der Schreibstil in Form von Briefen war angenehm, schöner hätte ich eine Zeitangabe gefunden, aber es war an sich schon sehr gut umgesetzt. Schade fand ich, das teilweise Stellen wiederholt wurden, dadurch wirkte die Geschichte kurzzeitig langatmig, was nicht hätte sein müssen.
Das Ende war irgendwie vorhersehbar, dennoch schön und rührend. Ein typisches Ende für eine solche dunkle Geschichte, wo der Protagonist verzweifelt nach dem Licht sucht.
Fazit:
Insgesamt ist dieses Buch ein gelungenes Debüt der Autorin, man kann sich hineinversetzen und nachempfinden was Laurel passiert ist. Trotz der Schönheit und Dunkelheit der Geschichte konnte sich mich rückblickend, vor allem durch die etwas langatmigen Szenen nicht ganz überzeugen, weshalb es nur 4 Sternchen gibt, dennoch spreche ich eine klare Leseempfehlung aus, denn die Geschichte in sich ist gelungen.
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Abwechslungsreiches Jugendbuch um Trauerbewältigung, das Erwachsenwerden und die erste große Liebe. Der Roman ist ähnlich wie ein Tagebuch aufgebaut, die Hauptfigur Laurel hat nach dem plötzlichen Tod der älteren Schwester May die Schule gewechselt und schreibt ihre …
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Abwechslungsreiches Jugendbuch um Trauerbewältigung, das Erwachsenwerden und die erste große Liebe. Der Roman ist ähnlich wie ein Tagebuch aufgebaut, die Hauptfigur Laurel hat nach dem plötzlichen Tod der älteren Schwester May die Schule gewechselt und schreibt ihre Erlebnisse nun in Briefform an verstorbene Film- und Musikstars wie Judy Garland, Kurt Cobain oder Amy Winehouse, dabei kommt ihr Geheimnis erst relativ spät heraus. Das Buch ist entsprechend der jungen Zielgruppe locker-leicht geschrieben, zwar auch mit Humor aber auch Naivität und einigen erzählerischen Unstimmigkeiten, für Zwischendurch aber vollkommen in Ordnung.
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Die Hauptperson in dem Buch "Love Letters to the Death" von Ava Dellaira, ist die 15-jährige Laurel, die mit Ihren Briefen an verstorbene Berühmtheiten, den Tod ihrer älteren Schwester May zu verarbeiten versucht.
Nach und nach erfährt man mehr über Laurels Leben, …
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Die Hauptperson in dem Buch "Love Letters to the Death" von Ava Dellaira, ist die 15-jährige Laurel, die mit Ihren Briefen an verstorbene Berühmtheiten, den Tod ihrer älteren Schwester May zu verarbeiten versucht.
Nach und nach erfährt man mehr über Laurels Leben, sowohl aus der Zeit vor dem Tod von May, als auch aus dem Jahr danach. In dieser Zeit zerbricht die Ehe ihrer Eltern, sie verliebt sich und leidet unter der Frage, ob sie den Tod Mays hätte verhindern können.
Das Buch ist einfühlsam geschrieben und spricht hauptsächlich Mädchen im Jugendalter an. Die kleinen Einblicke in das Leben der Berühmtheiten aus Laurels Briefen gefallen mir. Kurt Cobain, Judy Garland , River Phoenix etc. sind ja nicht unbedingt die Stars der heutigen Generation. Darum ist ein wenig Hintergrundwissen hier hilfreich und lädt dazu ein, sich vielleicht mit der ein oder anderen Biographie zu beschäftigen.
Der Einband des Buches ist ansprechend gestaltet. Es ist groß geschrieben und durch die verschiedenen Briefe in einzelne Abschnitte gegliedert.
Alles in allem ein schöner, ein wenig trauriger und ein bisschen amerikanischer Roman für junge Mädchen.
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::::: Eine sehr intensive Geschichte mit leider ungeahnten Längen :::::
Altersmäßig gehöre ich nicht zur Zielgruppe, doch ich wollte dieses Buch gleich aus mehreren Gründen lesen.
Zum einen wäre da natürlich das auffallend schöne Cover und der …
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::::: Eine sehr intensive Geschichte mit leider ungeahnten Längen :::::
Altersmäßig gehöre ich nicht zur Zielgruppe, doch ich wollte dieses Buch gleich aus mehreren Gründen lesen.
Zum einen wäre da natürlich das auffallend schöne Cover und der faszinierende Titel, der einen kurz innehalten lässt, aber ausschlaggebend waren die ersten Worte – “Lieber Kurt Cobain, …” – und der Tweet von Emma Watson an die Autorin: “Liebe Ava, ich liebe dein Buch.“
In “Love Letters to the Dead” geht es um die 15 jährige Laurel, die für ihren Englisch-Kurs einen Brief an eine verstorbene Persönlichkeit schreiben soll. Laurel schreibt diesen einen Brief und dann noch einen und daraufhin noch viele viele mehr. Sie schreibt sich ihren Schmerz von der Seele, versucht so den Tod ihrer geliebten Schwester zu verarbeiten. Während sie das Wort an verstorbene Menschen richtet, überschreitet sie ihre emotionale Grenze, doch so schafft sie es endlich, sich zu öffnen und lernt dabei, sich in den schönen Dingen des Lebens zu verlieren.
Ava Dellaira trifft in ihrem Debütroman den richtigen Ton und begegnet ihrer jugendlichen Zielgruppe auf Augenhöhe.
Schnell spürt man, dass Laurel neben den Freitod ihrer Schwester einen weiteren schweren Schicksalsschlag aus ihrer Kindheit zu verarbeiten hat. Herauszufinden, was damals wirklich geschehen ist, baut eine gewisse Spannung auf. Gleichzeitig zieht sich das Thema künstlich in die Länge, in dem es immer wieder grob angeschnitten und lange Zeit nicht auf den Punkt gebracht wird.
Die Idee Laurels Geschichte in Form von Briefen zu erzählen, ist ungewöhnlich gut! Ich glaube, dass diese Geschichte auch nur so funktioniert.
Es ist aber nicht nur Laurels Lebensgeschichte, die nachdenklich macht, es sind auch die Geschichten der verstorbenen Menschen (Prominente), die mich oft innehalten und mich sogar das Buch zur Seite legen ließen, um im Internet nach ihren Schicksalen zu forschen. Einige Personen kannte ich bis zu diesem Zeitpunkt sogar noch gar nicht, aber es war eine schöne Erfahrung kurz über sie nachzudenken.
Auch wenn zwischen den Zeilen unglaublich viele Emotionen mitschwingen und man manchmal in den wunderschönen Sätzen versinkt, weist die Story zwischendurch ungeahnte Längen auf.
Insgesamt fand ich diese bedrückende Geschichte durchaus lesenswert und denke, dass sie viele junge Leser begeistern wird.
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Als ich erstmalig vom Inhalt des Buches "Love letters to the dead" gehört hatte, dachte ich mir, dass das eine wunderbare Romanidee sei und dass dies bestimmt eins dieser "besonderen" Bücher sei, die einem nach dem Lesen einfach im Kopf bleiben werden: Laurel, die vor …
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Als ich erstmalig vom Inhalt des Buches "Love letters to the dead" gehört hatte, dachte ich mir, dass das eine wunderbare Romanidee sei und dass dies bestimmt eins dieser "besonderen" Bücher sei, die einem nach dem Lesen einfach im Kopf bleiben werden: Laurel, die vor kurzem ihre Schwester verloren hat, schreibt Briefe an berühmte, aber schon längst verstorbene Personen; und schafft es durch diese Briefe, sich mit dem Tod ihrer Schwester auseinander zu setzen - etwas, das ihr lange nicht möglich war.
Umso enttäuschter war ich aber leider, als ich das Buch nach dem Lesen zuklappte, denn die Umsetzung der eigentlichen Idee ist in meinen Augen nicht wirklich gelungen. Zwar fand ich manche Passagen im Buch wirklich schön, melancholisch und nachdenklich stimmend geschrieben. An zwei Stellen musste ich richtig weinen, die trieben mir einfach die Tränen in die Augen. Aber diese zwei Stellen waren eben letztlich schon fast alles an Gefühl, was ich hier auf den vielen Seiten spüren konnte. Dass diese im Prinzip sehr emotionale Sache des Briefe-Schreibens mich - eine eigentlich sehr gefühlsduselige Person, die schnell mal anfängt zu heulen, wenn etwas zu schön oder zu traurig ist - doch eher kalt ließ, lag, wenn ich so zurückdenke, vor allem an folgenden Schwierigkeiten:
Laurels Briefe-Schreiberei erinnert tatsächlich mehr an Tagebucheinträge als an Briefe. Oftmals liest sich alles wie eine Auflistung von Dingen, die Laurel an diesem Tag gemacht hat. Nicht besonders spannend und nicht besonders temporeich. Oftmals hat mir das Lesen hier wirklich zu lange gedauert, weil einfach nichts passiert; und insgesamt hätte das Buch in meinen Augen auch gut ein Drittel kürzer sein können - es wäre an Inhalt dennoch nichts verloren gegangen.
Manche Briefe sind mir zudem einfach überhaupt nicht ans Herz gegangen, konnten mich nicht berühren. Das sind vor allem solche Briefe, deren "Grund" mir nicht einleuchtete. Laurel schreibt Briefe an Personen, wenn ihr am Tag etwas passiert oder ihr begegnet ist, das sie an eine bestimmte verstorbene Person erinnert hat. Wenn sie an River Phoenix schreibt, weil sie eben einen Film mit ihm gesehen hat, oder nach dem Hören eines Janis Joplin-Songs an eben diese schreibt, dann konnte ich das nachvollziehen. Es gibt aber auch Briefe, die einfach völlig ohne Bezug stehen. Manchmal konnten die Schilderungen von Laurel keinen richtigen inhaltlichen Zusammenhang erstellen zwischen dem, was sie bewegt, und der Person, an die sie schreibt. Das glich dann eben tatsächlich nur einem Tagebucheintrag - womit ich überhaupt kein Problem gehabt hätte als Roman. Aber dieses zwanghafte Formulieren an irgendwelche berühmten Toten - das verwirrte mich immer mehr.
Aber auch Laurel selbst hat es mir nicht leicht gemacht. Sie trauert um ihre Schwester, und in der Trauer tun Menschen mitunter komische Dinge, das ist schon klar. Aber auf mich machte Laurel stets den Eindruck, als würde sie sich verbiegen, ihr eigenes Ich komplett verstecken, einfach nicht sie selbst sein, nur um anderen zu gefallen und bei anderen anzukommen, um Freunde zu finden. Das ging auch weit über das "normale" Nacheifern der großen Schwester hinaus. Und gerade dann finde ich diese Briefe-Schreiberei - die doch eigentlich so persönlich sein soll - irgendwie ironisch, wenn ich beim Lesen immerzu daran denke, dass Laurels wahres Ich bei den Briefen nur so selten hervorblitzt und ich sie bis zuletzt kaum als "Laurel" kennenlernen konnte.
Schließlich (und ohne zuviel verraten zu wollen) fand ich das Ende bzw. die Auflösung leider völlig überzogen. Ich spreche dieser Handlungsidee keinesfalls ihren realen Bezug ab, den es durchaus sicher irgendwo leider geben wird. Aber als ich die letzten Seiten des Buches las, kam ich nicht umhin, das alles als irgendwie zu unglaubwürdig und zu aufgesetzt anzusehen.
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Alles beginnt mit einem Brief, oder doch nicht? Alles beginnt damit das Laurel ihre große Schwester verloren hat und nachdem sie die Schule gewechselt hat, ihre Mutter weggezogen und sie nun teilweise bei ihrer Tante und ihrem Vater wohnt und im Englischunterricht sitzt und einen Brief an …
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Alles beginnt mit einem Brief, oder doch nicht? Alles beginnt damit das Laurel ihre große Schwester verloren hat und nachdem sie die Schule gewechselt hat, ihre Mutter weggezogen und sie nun teilweise bei ihrer Tante und ihrem Vater wohnt und im Englischunterricht sitzt und einen Brief an einen toten berühmten Menschen schreiben soll. Laurel nimmt Kurt Cobain der Lieblingssänger ihrer Schwester. Ihm schreibt sie immer wieder Briefe und auch anderen toten Personen die es verdient haben, das Laurel ihnen, über das Leben mit ihrer Schwester erzählt. Stück für Stück öffnet sich Laurel diesen toten Menschen bis zum alles entscheidenden letzten Brief. Den Brief an ihre tote Schwester.
Ich war schon überzeugt vom Cover und konnte einfach nicht glauben das dieses Buch schlecht sein könnte….es musste einfach gut sein….und ehrlich gesagt es ist toll. So voller Liebe und auch einer gewissen Traurigkeit, auch nie langweilig. Der Schreibstil ist was Besonderes, denn alles wird hier in Briefform erzählt. Dabei kommen Weisheiten aus den Briefen alla Forrest Gump.
Man erfährt aus der Vergangenheit, wie Laurel mit May erwachsen wurde, die große Schwester wie sie ihre kleine Schwester beschützen wollte, indem sie sich Feenflügel wachsen lassen hat. Trotzdem konnte May ihre kleine Schwester nicht beschützen und dies endete tragisch. Laurel gibt sich immer noch die Schuld an dem Unfall, auch fühlt sie sich von der Mutter die nach dem Tod ihrer einen Tochter, für die andere nicht mehr da war, verlassen. Laurel verarbeitet in diesen Briefen ihre Schuld, Trauer ihre Wut warum sie einfach weg ist und sucht nach Antworten warum das Leben auch so hart sein kann. Diese Briefe helfen Laurel zurück ins Leben und zeigen wie verletzlich eine Seele sein kann.
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"Love Letters to the Dead" ist ein Roman, der komplett in Briefen verfasst ist.
Durch eine Hausaufgabe im Englischunterricht fängt Laurel an, Briefe an früh verstorbene, berühmte Persönlichkeiten zu schreiben, in denen sie über ihre ebenfalls viel zu früh …
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"Love Letters to the Dead" ist ein Roman, der komplett in Briefen verfasst ist.
Durch eine Hausaufgabe im Englischunterricht fängt Laurel an, Briefe an früh verstorbene, berühmte Persönlichkeiten zu schreiben, in denen sie über ihre ebenfalls viel zu früh verstorbene Schwester May schreibt. So fällt ihre erste Wahl auf den Lieblingssänger ihrer Schwester: Kurt Cobain. Da Laurel in diesen Briefen sich Dinge von der Seele schreiben kann, über die sie mit niemandem reden kann, folgen dem Brief an Kurt Cobain weitere an Janis Joplin, Amy Winehouse oder Heath Ledger. Dabei ergibt sich diese Wahl immer aus dem Kontext der Geschichte, so wird ihr die Musik von Janis Joplin von einer Freundin empfohlen, die Filme von Heath Ledger oder dem ebenfalls früh verstorbenen River Phoenix hat sie zusammen mit ihrer Schwester May angesehen. So wird verständlich, warum Ava Dellaira teilweise Persönlichkeiten gewählt hat, mit denen Jugendliche von heute auf den ersten Blick nicht viel anfangen können.
Da man lange nicht weiß, warum Laurels Schwester May so früh verstorben ist und welche Geheimnisse Laurel sonst auf der Seele lasten, zieht sich der Mittelteil der Geschichte etwas in die Länge, da vieles über Kapitel hinweg nur angedeutet wird, ohne in irgendeiner Weise konkretisiert zu werden. Da man Laurels eigene Geschichte kurz vor dem Tod ihrer Schwester ebenfalls nicht kennt, ist es zudem schwer für ihr aktuelles Verhalten Verständnis zu zeigen. Es lohnt aber bei dieser Geschichte am Ball zu bleiben, da die Autorin mit einer besonderen Auflösung der Geschichte aufwartet, die zudem Laurels schwieriges Verhalten nach dem Tod ihrer Schwester erklärt. So gibt sich Laurel tatsächlich aus sehr schockierenden Gründen die Schuld am Tod ihrer Schwester und man versteht, warum sie die Bindungen zu Freunden und ihrer alten Schule gekappt hat, und sich nicht einmal ihren geschiedenen Eltern anvertrauen wollte.
"Angst zu haben und sich danach zu sehnen, beschützt zu werden, sind die beiden elementarsten Gefühle im Leben."
Ich musste an May denken. "Glaubst du, dass wir uns manchmal absichtlich in Gefahr bringen, weil wir uns wünschen, beschützt zu werden?" (S.188)
"Aber was ist mit meiner Schwester? Warum habe ich es nicht geschafft, sie zu beschützen?" Meine Stimme zitterte, und ich konnte richtig spüren, wie ich innerlich zusammenzuckte. Vielleicht auch äußerlich. Ich hatte das vorher noch nie so laut ausgesprochen. (S.285)
"Love Letters to the Dead" ist ein intensives Buch über Freundschaften und Familienbande, über die Zeit, die eine Familie durchmachen muss nach dem Verlust eines Familienmitglieds. Dabei wird - aber ebenfalls erst sehr spät in der Geschichte - angesprochen, wie schwer es für Elternteile ist mit dem Verlust eines Kindes umzugehen. So erklärt sich nun auch die Flucht von Laurels Mutter nach Kalifornien und das Insichgekehrtsein ihres Vaters. Worum es noch geht, will ich an dieser Stelle nicht verraten, auch wenn es einerseits die Begründung dafür wäre, warum sich das Durchhalten lohnt, falls jemand den Mittelteil ebenfalls als zäh und in die Länge gezogen empfindet, aber es würde zu viel von der Auflösung über die Umstände von Mays Tod verraten.
"Love Letters to the Dead" ist eine intensive und zu Herzen gehende Geschichte einer Jugendlichen auf der Schwelle zum Erwachsenwerden, die zeigt, wie wichtig ist, sich im Nacheifern an einen geliebten Menschen nicht selbst aus den Augen zu verlieren und das man Probleme nicht verarbeiten kann, in dem man sie in seinem Innersten verschließt. Laurels Briefe an die Toten sind eine Therapie in Tagebuchform, die ihr helfen ihre Probleme zu verarbeiten und mit deren Hilfe sie lernt, wieder mit den Lebenden zu kommunizieren.
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Schon vor einigen Jahren habe ich versucht diesen Jugendroman zu lesen, musste jedoch nach einigen Kapiteln verwirrt aufgeben. Ich vermute, dass ich damals einfach noch zu jung war, um die Botschaft des Buches zu verstehen, denn diesmal hatte ich erheblich weniger Probleme. Die Grundstimmung ist …
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Schon vor einigen Jahren habe ich versucht diesen Jugendroman zu lesen, musste jedoch nach einigen Kapiteln verwirrt aufgeben. Ich vermute, dass ich damals einfach noch zu jung war, um die Botschaft des Buches zu verstehen, denn diesmal hatte ich erheblich weniger Probleme. Die Grundstimmung ist wirklich düster und bedrückend - "Love Letters to the Dead" ist alles andere als ein passendes Sommerbuch - und man muss viel zwischen den Zeilen lesen, was wohl auch etwas Übung benötigt. Ein bisschen fühlte ich mich an "Als ich Dich suchte" von Lauren Oliver erinnert, denn auch hier wird beschrieben, welche fast schon irrealen Ausmaße Geschwisterliebe annehmen kann. Ava Dellaira zeigt auf dramatische Art und Weise, wie ein Todesfall eine ganze Familie zerstören kann, und auch wenn ich als Einzelkind von zwei sich noch immer liebender Eltern keinerlei persönlichen Bezug besitze, war ich ungewöhnlich oft zu tiefst getroffen.
Die Themen Erwachsenwerden und Selbstfindung spielen ebenfalls eine tragende Rolle. Was mich hierbei aber gestört hat, war das Alter der Protagonistin Laurel und ihrer Freundinnen: Wie in typischen amerikanischen Filmen, gehen die 13-jährigen jedes Wochenende auf Partys, knutschen dort mit immer neuen - natürlich älteren - Jungs und machen früh ihre ersten Alkohol- und Drogenerfahrungen. Meiner Meinung nach ist das eine zu überspitze Darstellung. Ich selbst und auch die Jugendlichen in meinem Umfeld waren jedenfalls nicht so frühreif.
Ein besonderes Erlebnis beschert das Buch dadurch, dass es komplett in Briefform geschrieben ist. Laurel schreibt ein ganzes Jahr an Kurt Cobain, Amy Winehouse, Janis Joplin uvm. und schüttet dabei ihr Herz aus. Das war durchaus abwechslungsreich, aber überforderte mich als Deutsche zugegebenermaßen das ein oder andere Mal. Oftmals reichte mein Wissen über die verstorbenen Persönlichkeiten nicht weiter als bis zum Berufsstand, wodurch ich viele Anspielungen auf deren Lebenslauf und Werke (Filme, Lieder, Gedichte) verpasst oder nicht verstanden habe.
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