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Als der 14-jährige Pierre Anthon seine Klasse mit den Worten verlässt »Nichts bedeutet irgendetwas, deshalb lohnt es sich nicht, irgendetwas zu tun«, stehen seine Mitschüler unter Schock. Denn kann es wirklich sein, dass nichts eine Bedeutung hat? Nicht die erste Liebe? Nicht das Lernen in der Schule? Nicht das Elternhaus, die Geschwister, der Glaube an Gott oder das eigene Land? Gemeinsam wollen die Schüler dem aufsässigen Pierre Anthon das Gegenteil beweisen und sammeln auf einem Berg der Bedeutung alles, was ihnen lieb und teuer ist. Doch was harmlos beginnt, wird bald zu einem Exper...
Als der 14-jährige Pierre Anthon seine Klasse mit den Worten verlässt »Nichts bedeutet irgendetwas, deshalb lohnt es sich nicht, irgendetwas zu tun«, stehen seine Mitschüler unter Schock. Denn kann es wirklich sein, dass nichts eine Bedeutung hat? Nicht die erste Liebe? Nicht das Lernen in der Schule? Nicht das Elternhaus, die Geschwister, der Glaube an Gott oder das eigene Land? Gemeinsam wollen die Schüler dem aufsässigen Pierre Anthon das Gegenteil beweisen und sammeln auf einem Berg der Bedeutung alles, was ihnen lieb und teuer ist. Doch was harmlos beginnt, wird bald zu einem Experiment, in dem es kein Halt und keine Grenzen mehr gibt - als selbst Tiere geopfert werden, ein Finger und die Unschuld eines Mädchens ...
Janne Teller, 1964 in Kopenhagen geboren, arbeitete als Konfliktberaterin der EU und UNO in aller Welt, besonders in Afrika, bevor sie sich 1995 ganz dem Schreiben widmete. Heute lebt sie in New York und Berlin. Für ihr literarisches Schaffen wurde die Autorin vielfach ausgezeichnet. In ihrem Werk, das neben Romanen für Erwachsene auch Essays, Kurzgeschichten und Jugendbücher umfasst, kreist sie stets um die großen Fragen im Leben und löst mit gesellschaftskritischen Themen nicht selten stürmische Debatten aus. Janne Tellers Literatur ist in 25 Sprachen übersetzt.
Produktbeschreibung
- Reihe Hanser
- Verlag: DTV
- Originaltitel: Intet
- Artikelnr. des Verlages: 31523648
- 19. Aufl.
- Seitenzahl: 144
- Altersempfehlung: ab 14 Jahren
- Erscheinungstermin: 1. April 2012
- Deutsch
- Abmessung: 190mm x 121mm x 15mm
- Gewicht: 142g
- ISBN-13: 9783423625173
- ISBN-10: 3423625171
- Artikelnr.: 34509734
Herstellerkennzeichnung
dtv Verlagsgesellschaft
Tumblingerstraße 21
80337 München
produktsicherheit@dtv.de
Der Nihilist im Pflaumenbaum
Janne Tellers "Nichts" ist das umstrittenste Jugendbuch der Saison - weil es mehr Fragen stellt als Antworten gibt.
Von Heidi Strobel
Die existentielle Frage, was im Leben eigentlich wichtig sei, beantwortet Pierre Anthon, der Held von Tellers Parabel "Nichts", in juveniler Radikalität: "Nichts bedeutet irgendetwas". Rigoros zieht er daraus den Schluss: Also hat es auch keinen Sinn, irgendetwas zu tun. Ob dieser Gewissheit macht er sich eines Tages auf und davon und entzieht sich der schulischen Plackerei, um ein "Teil von nichts zu werden."
Dabei belässt er es allerdings nicht, sondern will als Beispiel wirken. Also sitzt der modern gewandete Diogenes nun im Geäst
Janne Tellers "Nichts" ist das umstrittenste Jugendbuch der Saison - weil es mehr Fragen stellt als Antworten gibt.
Von Heidi Strobel
Die existentielle Frage, was im Leben eigentlich wichtig sei, beantwortet Pierre Anthon, der Held von Tellers Parabel "Nichts", in juveniler Radikalität: "Nichts bedeutet irgendetwas". Rigoros zieht er daraus den Schluss: Also hat es auch keinen Sinn, irgendetwas zu tun. Ob dieser Gewissheit macht er sich eines Tages auf und davon und entzieht sich der schulischen Plackerei, um ein "Teil von nichts zu werden."
Dabei belässt er es allerdings nicht, sondern will als Beispiel wirken. Also sitzt der modern gewandete Diogenes nun im Geäst
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eines Pflaumenbaumes und provoziert die Mitschüler auf ihrem Schulweg mit seinen Sentenzen über die Sinnlosigkeit allen menschlichen Strebens. Die freilich wollen sich zunächst nicht aufschrecken lassen. Aber Pierres Nihilismus entfaltet doch seine subversive Wirkung, und die Mitschüler beginnen sich dagegen zu wehren. Erst mit Gewalt, mit gezielten Steinwürfen, soll der Rebell auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt werden. Am nächsten Tag sitzt er wieder in seinem Baum.
Nun wollen sie ihn überzeugen, ihn beeindrucken durch einen schieren "Berg aus Bedeutung": Sie beginnen diejenigen Dinge aufzuhäufen, die ihnen am meisten am Herzen liegen. Immer kühner und krasser werden die Forderungen, die sie einander abverlangen, da es einer dem anderen heimzahlen will, weil der ihm das Wichtigste abgepresst hat. So führt die jugendliche Sinnsuche zu einem erbarmungslosen Kampf um Macht, dem schließlich auch der provokante Außenseiter Pierre Anthon zum Opfer fällt.
Janne Tellers preisgekrönte Parabel, die bereits vor zehn Jahren in Dänemark erschienen ist, beeindruckt mit ihrem geistreichen Szenario, das die Autorin stilistisch wirkungsvoll unterstreicht durch wiederholte Dreierformeln aus Positiv, Komparativ und Superlativ. Sie zeigt, wie die Suche nach Sinn von einem Extrem ins nächste fallen und dabei völlig entgleisen kann, weil sie, nach der radikalen Entzauberung der Welt, weiter auf das Absolute zielend keine Zwischentöne zulässt und jede Neugier und Lust auf Entdeckung auszulöschen droht. Tellers Erzählung bricht jedoch vermittels der Form die Schwärze der Extreme. Agnes, die mittlerweile erwachsene Ich-Erzählerin, beschreibt retrospektiv das verbissene Ringen der Jugendlichen um Sinn und findet darin in der Erzählgegenwart für sich Bedeutung.
Doch zwischen dem glänzenden Auftakt und dem überzeugenden Schlussteil hängt die Parabel an der Passage durch, wo der "Berg aus Bedeutung" zusammengetragen wird. Sie wirkt stumpf, da die immer monströser werdenden Scheußlichkeiten dem Leser den Sinn der Erzählung geradezu plakativ an den Kopf zu knallen suchen. Sind es zunächst nur die geliebten grünen Sandalen, soll später ein Mädchen seine Unschuld opfern, muss dann die Leiche eines Kindes auf dem Friedhof ausgegraben und eine vom Kreuz genommene Jesusfigur von einem Hund mit Kot und Urin besudelt werden, dessen abgeschlagener Kopf schließlich den "Berg aus Bedeutung" krönt. Man fragt sich wozu die Ästhetik von Gewalt und Ekel dient. Kann nur dann etwas von Bedeutung sein, wenn der jugendliche Leser starke Eindrücke erfährt?
Andererseits geht es Janne Teller in ihrer Parabel offensichtlich auch darum, Jugendlichen Eigentümlichkeiten und Folgen derjenigen zeitgenössischen Protestbewegungen und Ideologien ästhetisch erlebbar zu machen, die im Kampf um die absolute Bedeutung immer rücksichtsloser über andere hinweggehen und abweichende Lebensentwürfe bekämpfen. So kann Pierre Anthons "Nichts bedeutet etwas" auch doppelsinnig als "Nein" gelesen werden: zu jeder Verabsolutierung von Ideen, die ins Totalitäre abgleiten. Kein schlechter Ansatz für ein Jugendbuch.
Janne Teller: "Nichts". Was im Leben wichtig ist. Aus dem Dänischen von Sigrid C. Engeler. Hanser Verlag, München 2010. 139 S., geb., 12,90 [Euro]. Ab 14 J.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Nun wollen sie ihn überzeugen, ihn beeindrucken durch einen schieren "Berg aus Bedeutung": Sie beginnen diejenigen Dinge aufzuhäufen, die ihnen am meisten am Herzen liegen. Immer kühner und krasser werden die Forderungen, die sie einander abverlangen, da es einer dem anderen heimzahlen will, weil der ihm das Wichtigste abgepresst hat. So führt die jugendliche Sinnsuche zu einem erbarmungslosen Kampf um Macht, dem schließlich auch der provokante Außenseiter Pierre Anthon zum Opfer fällt.
Janne Tellers preisgekrönte Parabel, die bereits vor zehn Jahren in Dänemark erschienen ist, beeindruckt mit ihrem geistreichen Szenario, das die Autorin stilistisch wirkungsvoll unterstreicht durch wiederholte Dreierformeln aus Positiv, Komparativ und Superlativ. Sie zeigt, wie die Suche nach Sinn von einem Extrem ins nächste fallen und dabei völlig entgleisen kann, weil sie, nach der radikalen Entzauberung der Welt, weiter auf das Absolute zielend keine Zwischentöne zulässt und jede Neugier und Lust auf Entdeckung auszulöschen droht. Tellers Erzählung bricht jedoch vermittels der Form die Schwärze der Extreme. Agnes, die mittlerweile erwachsene Ich-Erzählerin, beschreibt retrospektiv das verbissene Ringen der Jugendlichen um Sinn und findet darin in der Erzählgegenwart für sich Bedeutung.
Doch zwischen dem glänzenden Auftakt und dem überzeugenden Schlussteil hängt die Parabel an der Passage durch, wo der "Berg aus Bedeutung" zusammengetragen wird. Sie wirkt stumpf, da die immer monströser werdenden Scheußlichkeiten dem Leser den Sinn der Erzählung geradezu plakativ an den Kopf zu knallen suchen. Sind es zunächst nur die geliebten grünen Sandalen, soll später ein Mädchen seine Unschuld opfern, muss dann die Leiche eines Kindes auf dem Friedhof ausgegraben und eine vom Kreuz genommene Jesusfigur von einem Hund mit Kot und Urin besudelt werden, dessen abgeschlagener Kopf schließlich den "Berg aus Bedeutung" krönt. Man fragt sich wozu die Ästhetik von Gewalt und Ekel dient. Kann nur dann etwas von Bedeutung sein, wenn der jugendliche Leser starke Eindrücke erfährt?
Andererseits geht es Janne Teller in ihrer Parabel offensichtlich auch darum, Jugendlichen Eigentümlichkeiten und Folgen derjenigen zeitgenössischen Protestbewegungen und Ideologien ästhetisch erlebbar zu machen, die im Kampf um die absolute Bedeutung immer rücksichtsloser über andere hinweggehen und abweichende Lebensentwürfe bekämpfen. So kann Pierre Anthons "Nichts bedeutet etwas" auch doppelsinnig als "Nein" gelesen werden: zu jeder Verabsolutierung von Ideen, die ins Totalitäre abgleiten. Kein schlechter Ansatz für ein Jugendbuch.
Janne Teller: "Nichts". Was im Leben wichtig ist. Aus dem Dänischen von Sigrid C. Engeler. Hanser Verlag, München 2010. 139 S., geb., 12,90 [Euro]. Ab 14 J.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Obwohl der schmale Band Cornelia Fiedler sofort in seinen Bann zog, hat er sie am Ende doch verstört, ja, verärgert hinterlassen. Es geht, wie sie schreibt, um eine Gruppe Jugendlicher, deren Sinnsuche brutalen und fanatischen Zwangscharakter annimmt. Im Zentrum steht den Informationen der Kritikerin zufolge ein Junge, der mit 13 Jahren für immer die Schule verlässt, um die Sinnlosigkeit zu kultivieren, als die er sein Dasein begreift. Seine Mitschüler versuchen im Verlauf der Handlung, ihm diese Haltung nun mit wachsender Gewalt und fatalem Ende auszutreiben. Die Kritikerin hat mit dem Buch nun das Problem, dass es ihr wie eine einzige Erwachsenenprojektion vorkommt, die kaum die Lebenswelt jener berühre, von denen das Buch jedoch handele. Dennoch spreche es wichtige Punkte an, deren Diskussion jedoch durch die Haltung des Buchs verhindert werde.
© Perlentaucher Medien GmbH
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"Janne Tellers Roman wurde heftig diskutiert, teils an Schulen verboten, teils zur Schullektüre. Er mutet einem viel zu und lässt einen auch nach dem Lesen nicht los. ... 'Nichts' zwingt einen, über Gruppendynamik nachzudenken - und über den Sinn des Lebens." Andrea Lüthi, Neue Zürcher Zeitung am Sonntag, 24.11.2024 "'Nichts' verhandelt nichts Geringeres als unser aller Sehnsucht nach Bedeutung. Unmittelbar und literarisch herausragend schreibt Teller darüber, wie weit Menschen zu gehen bereit sind aus Angst vor der großen, unaussprechlichen Leere. Ihr gelingt es, die elementaren philosophischen Fragen ungewöhnlich klar zu verhandeln." Dunja Stamer, ZDF Aspekte, 23.07.2010 "Ein brutales, ein mutiges Buch - ein literarischer Glücksfall zur
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rechten Zeit! Ein Tabubruch mit Tiefgang und Zukunft. 'Nichts' deprimiert nicht, sondern ermutigt seine Leser, ihr Leben selbst zu bestimmen. Es beschreibt eine Suche, auf die sich jeder irgendwann begibt, die aber selten so packend erzählt worden ist." Birgit Dankert, Die Zeit, 05.08.2010 "Dieses Buch ist ein Hammer. Es ist radikal, es ist verstörend, es ist wahrhaftig, also genau so, wie gute Jugendliteratur eigentlich sein sollte." Amelie Fried und Ijoma Mangold, ZDF Die Vorleser, 17.09.2010 "Janne Tellers Roman ist wie eine Parabel auf eine Welt ohne Kompass. Ihre Helden sind auf einer existentiellen Jagd nach nichts weniger als dem Sinn des Lebens. Das trifft den Nerv der jungen Leser." Ulf Kalkreuth, ARD Titel Thesen Temperamente, 19.09.2010 "Janne Teller macht deutlich, wie Fundamentalismus entsteht und funktioniert. Das ist kein geringer Verdienst. 'Nichts' macht erbarmungslos deutlich, dass ein Lebenssinn, der das Leben kostet, nicht sinnhaft sein kann." Wieland Freund, Die Welt, 07.08.2010 "Eine psychologisch spannende Parabel über Mut und Feigheit, über den Sog und die Faszination von Grausamkeit, über die Verführbarkeit durch Ideologien und die Suche nach dem Sinn des Lebens. 'Nichts' erschüttert dadurch, dass das Erzählte nicht wahrscheinlich, aber denkbar ist und so unaufhaltsam abläuft wie ein antikes Drama. Unberührt wird keiner das Buch aus der Hand legen." Sylvia Schwab, Deutschlandradio Kultur, 24.08.10 "Janne Tellers Roman zwingt einen, Werte zu überdenken, und erzählt von deren Verrat durch Käuflichkeit. Was dann geschieht, überrascht, nicht zuletzt auch wegen Tellers suggestivem Stil." Hans ten Doornkaat, Neue Zürcher Zeitung am Sonntag, 22.08.2010 "Wer wissen möchte, welchen Weg Fanatiker hinter sich haben, die alles und jeden zu opfern bereit sind, findet in "Nichts" eine Antwort." Tilman Spreckelsen, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 23.09.2010
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In dem Buch Nichts von Janne Teller geht es um einen Schüler Namens Pierre Anton, welcher der Meinung ist, dass das Leben keinen Sinn hat und nachdem man gestorben ist alles sowieso "für die Katz" war. Seine Mitschüler/-innen versuchen ihn mit aller Gewalt zu …
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In dem Buch Nichts von Janne Teller geht es um einen Schüler Namens Pierre Anton, welcher der Meinung ist, dass das Leben keinen Sinn hat und nachdem man gestorben ist alles sowieso "für die Katz" war. Seine Mitschüler/-innen versuchen ihn mit aller Gewalt zu überzeugen, dass im Leben doch etwas einen Sinn hat. Sie häufen in einem stillgelegten Sägewerk die Dinge an, von denen sie glauben sie hätten eine Bedeutung. Auf dem Berg der Bedeutung liegen viele Dinge, die etwas zu übertrieben sind. Nachdem sie Pierre Anton in das Sägewerk führen, um diesen ihren Berg der Bedeutung zu zeigen, lacht dieser seine Kameraden nur aus. Letzendlich wird Pierre Anton von seinen Mitschüler getötet und landet somit auch auf dem Berg der Bedeutung, welchen die Schüler gegen Ende des Buches verbrennen.<br />Das Buch Nichts hat mir nicht gefallen. Im Buch tauchen hin und wieder Stellen auf, an denen man sich denkt, was das alles soll und warum die Mitschüler von Pierre Anton mit aller Gewalt versuchen wollen diesen umzustimmen. In unserer Zeit würden sich die meisten Schüler einen Teufel darum scheren, was der andere für Lebensweisheiten von sich gibt.
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Dieses Buch handelt von der Bedeutung. Warum leben wir? Hat das Leben einen Sinn?
Pierre Anthon ist der Meinung, dass nichts einen Sinn hat, schließlich sterben wir ja eh alle, sagt er.
Die Schüler in seiner Klasse beachten ihn zuerst nicht und lachen ihn aus. Doch Pierre Anthon bleibt …
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Dieses Buch handelt von der Bedeutung. Warum leben wir? Hat das Leben einen Sinn?
Pierre Anthon ist der Meinung, dass nichts einen Sinn hat, schließlich sterben wir ja eh alle, sagt er.
Die Schüler in seiner Klasse beachten ihn zuerst nicht und lachen ihn aus. Doch Pierre Anthon bleibt hartnäckig und die Schüler denken über seine Aussage nach. Nach und nach entschließen sich alle, ihm das Gegenteil zu beweisen und beginnen Dinge zu sammeln die für sie Bedeutung haben. Diese Dinge stapeln sie zu einem Berg in einem alten Sägewerk, dem Berg der Bedeutung. Was jedoch mit den Lieblingsschuhen beginnt, steigert sich zu dem Sarg des toten, kleinen Bruders und gipfelt sich in dem Köpfen eines Hundes und dem Abhacken eines Fingers...<br />Ich fand dieses Buch ziemlich interessant und von der Idee sehr gut, mir hat es jedoch vom Schreibstil und vom Aufbau überhaupt nicht gefallen. Es fängt sehr ruhig an und baut sich dann viel zu schnell auf, sodass man gar nicht versteht, warum sich alle so aufregen. Ich finde auch die Hauptperson sehr unsympatisch und kann ihre Handlungen nicht nachvollziehen. Natürlich kommt auch noch dazu, dass es für sehr sanfte Gemüter nichts is, vor allem wenn sie ein gutes Vorstellungsvermögen haben, weil eben z.B die Vergewaltigung eines Mädchen sehr genau beschrieben ist.
Abschließend kann ich nicht wirklich eine Empfehlung aussprechen, da ich das Buch sehr verwirrend fand, da man, wie schon gesagt, die Handlung überhaupt nicht verstanden hat. Aber für ältere Schüler ab Klasse 8 ist es recht interessant, weil die Personen im Buch ja in unserem Alter sind. Ich jedenfalls würde keine weiteren Bücher dieser Autorin lesen.
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Antworten 9 von 11 finden diese Rezension hilfreich
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Das Buch beschäftigt sich mit dem Thema "was bedeutet etwas " . ""Nichts bedeutet irgend was " mit diesem Spruch schockiert Pierre Anthon sene MItschüler jeden Tag aufs neue . Aus diesem Grund beschließen sie ihn mit allen Mittel ihn davon zu Überzeugen …
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Das Buch beschäftigt sich mit dem Thema "was bedeutet etwas " . ""Nichts bedeutet irgend was " mit diesem Spruch schockiert Pierre Anthon sene MItschüler jeden Tag aufs neue . Aus diesem Grund beschließen sie ihn mit allen Mittel ihn davon zu Überzeugen , indem sie alles was für sie bedeutung hat auf einen Berg zu sammeln um ihn zu überzeugen . Dieser bleibt aber unberührt von Sachen wie Haaren oder Schuhen ,was dazu führt das sie ihn mit andern Sachen davon zu beweisen das es Bedeutung im leben gibt , ohne zu merken das ihre Aktion langsam eskaliert.<br />Meiner Meinung nach ist es ein sehr interesanntes Thema mit dem sich das Buch beschäftigt und auch sehr gut durch die Geschichte übermittelt wird. Allerdings ist es auch schockieren , zu wie schnell ,ein einfacher außer Kontrolle geretten kann ,wenn Menschen nur aus Rache handeln und so auch Grenzen überschreiten ,die man sich nicht vorstellen kann. ich würde dieses Buch jedem empfelen der sich für dieses Thema interesiert und eine Abwechslung zu üblichen "normalen" Bücher haben will.
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Antworten 6 von 7 finden diese Rezension hilfreich
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Sehr schönes Buch, kein Satz ist unnötig. Wenn man einmal anfängt, kann man nicht mehr aufhören. Super!
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In dem Buch verlässt ein Junge eines Tages seine Klasse und setzt sich auf einen Baum. Alle Versuche seiner Mitschüler, ihn zum Herunterklettern zu bewegen, scheitern. Er behauptet nämlich, nichts im Leben habe einen Sinn. Deswegen beschließen sie, jeweils die für sich …
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In dem Buch verlässt ein Junge eines Tages seine Klasse und setzt sich auf einen Baum. Alle Versuche seiner Mitschüler, ihn zum Herunterklettern zu bewegen, scheitern. Er behauptet nämlich, nichts im Leben habe einen Sinn. Deswegen beschließen sie, jeweils die für sich wichtigsten Dinge "mit Bedeutung" zu opfern, um ihn von seinem Unrecht zu überzeugen. Dadurch entsteht eine immer düster werdende Spirale, da die Opfer immer tiefgreifender in das Leben der Jugendlichen eingreifen.<br />Angekündigt war der recht dünne Roman als "Skandalbuch". Die Grundidee ist sehr überzeugend, die Sprache und Handlung sehr schlicht gehalten (wie eine Parabel). Leider zerfällt das Buch in das zwei Teile, wovon der zweite (kürzere) Teil nicht so überzeugend gelungen ist (worum es geht, soll hier nicht verraten werden). Ich hatte den Eindruck, dass die Autoren am Ende selber nicht genau wusste, wie sie aus ihrer Grundidee ein Ende basteln sollte. Dennoch ein absolut ungewöhnliches Buch, nicht nur für Jugendliche!
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Antworten 4 von 4 finden diese Rezension hilfreich
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Super Jugend-Lektüre!
Ein Jugendlicher verlässt mit den Worten „»Nichts bedeutet irgendetwas, deshalb lohnt es sich nicht, irgendetwas zu tun«“ seine Klassenkammeraden. Nach dem ersten Schock wollen diese ihm das Gegenteil beweisen und sammeln einen „Berg …
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Super Jugend-Lektüre!
Ein Jugendlicher verlässt mit den Worten „»Nichts bedeutet irgendetwas, deshalb lohnt es sich nicht, irgendetwas zu tun«“ seine Klassenkammeraden. Nach dem ersten Schock wollen diese ihm das Gegenteil beweisen und sammeln einen „Berg der Bedeutung“. Was harmlos beginnt, eskaliert leider.
Es geht um philosophische Fragen: Dem Sinn des Lebens, Bedeutung und um Wertigkeiten.
Der Roman ist relativ kurz gehalten und somit schnell gelesen.
Was mal wieder beweist, dass tolle Bücher nicht unbedingt dick sein müssen.
Die Erzählung verwirrt seinen Leser.
Die Erzählung schockiert seinen Leser.
Die Erzählung bringt seinen Leser zum Nachdenken.
Leserherz, was willst du mehr.
Sehr beeindruckend.
Sehr empfehlenswert!
Hint: Das empfohlene Lesealter ist mit 14 Jahren angegeben. Ich würde das Buch keinesfalls für jüngere Jugendliche empfehlen.
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Antworten 4 von 5 finden diese Rezension hilfreich
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"Nichts. Was im Leben wichtig ist" erzählt von der 14-jährigen Agnes und ihrer Klasse und sie erzählt, wie diese sich verändert. Denn einer der Mitschüler, Pierre,packt plötzlich mitten im Unterricht seine sieben Sachen in den Schulranzen und verlässt …
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"Nichts. Was im Leben wichtig ist" erzählt von der 14-jährigen Agnes und ihrer Klasse und sie erzählt, wie diese sich verändert. Denn einer der Mitschüler, Pierre,packt plötzlich mitten im Unterricht seine sieben Sachen in den Schulranzen und verlässt den Raum , mit der Begründung, dass das Leben sinnlos sei und sowieso jeder irgendwann stirbt.
Nichts sei im Leben von Bedeutung, meinte er.
Von da an sitzt er auf einem Baum auf dem Schulhof und bewirft seine ehemaligen Mitschüler mit Pflaumen. Seine Klassenkameraden halten ihn für druchgedreht und versuchen ihn da runter zu bekommen. Aber was, wenn er Recht hat?
Irgendwann fühlt die Klasse sich gezwungen etwas zu unternehmen, denn es kann so nicht weitergehen.
Der Plan besteht daraus, dass alle ihre bedeutensden Dinge in einem alten Sägewerk zusammentragen sollen. Das soll "Der Berg der Bedeutung" werden und er soll Pierre überzeugen, dass es mindestens eine Sache im Leben eines Menschen geben muss, die von Bedeutung ist. Irgendwann fällt den ihnen aber auf, dass sie bisher nur Dinge aufgetrieben haben, von denen sie sich leicht trennen konnten, materilelle, wertlose Dinge. Sie beschließen einen unheilvollen nächsten Schritt in Angriff zu nehmen:
Jeder, wirklich jeder, soll einer nach dem anderen sein Liebstes opfern. Das scheint nichts Gutes zu versprechen und so ist es am Ende auch...<br />Ich war von dem Buch enttäuscht, denn es wurde als tief philophischen Bestseller angepriesen. Seh ich anders.
Die größte Frage , die sich mir beim Lesen gestellt hat, war: Was meint die Autorin mit "Bedeutung"? An keiner Stelle wird der Begriff definiert, obwohl ich nicht für selbstverständlich halte, dass jeder die gleiche Ansicht dazu hat. Außerdem fand ich es extrem unrealistisch, dass ein Siebtklässer solche Ansichten vom Leben hat. Das klingt für mich eher nach depressivem Burn-out-Syndrom als nach Schulstress. Die Figuren machten auf mich den Eindruck, als hätten sie keinen eigenen Charakter und es wirkte alles sehr flach. Die ach-so-tolle Philosophie konnte ich beim besten Willen nicht erkennen. Das war eher ich-will-einen-Bestseller-schreiben Philosophie. Der Gruppenzwangteil mit Erpressung war zwar ganz interessant aber sehr brutal und nicht neu.
Fazit: Enttäuschend und nicht weiterzuempfehlen
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Antworten 4 von 5 finden diese Rezension hilfreich
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Ich weiß gar nicht so recht, wo ich mit der Rezension anfangen soll.
Das Buch hat international viele renommierte Preise gewonnen und wird in zahlreichen Schulen als Pflichtlektüre eingesetzt; es wurde aber auch schon an Schulen verboten, wie z.B. ursprünglich im Heimatland der …
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Ich weiß gar nicht so recht, wo ich mit der Rezension anfangen soll.
Das Buch hat international viele renommierte Preise gewonnen und wird in zahlreichen Schulen als Pflichtlektüre eingesetzt; es wurde aber auch schon an Schulen verboten, wie z.B. ursprünglich im Heimatland der Autorin, Dänemark. Auf Amazon gibt es achtzig 5-Sterne-Bewertungen, aber auch dreißig 1-Stern-Bewertungen. Eins ist klar: an diesem Buch scheiden sich die Geister. Ist das einfach das unvermeidliche Merkmal eines Buches, das zum Nachdenken anregt und den Leser dazu bringt, seine eigene Meinung zu hinterfragen? Vielleicht sogar eine Grundvorraussetzung? Oder liegt es daran, dass die Autorin im Versuch zu provozieren geradezu eine Checkliste der Provokationen abhakt?
Wie der Klappentext schon verrät: hier werden Tiere getötet, Mitschüler verstümmelt oder vergewaltigt... Auch vor Grabschändung wird nicht haltgemacht. Mich ließ das alles überraschend kalt; bestenfalls hat es mich unangenehm berührt. Aber die Augen geöffnet oder neue Denkansätze in Gang gesetzt hat es für mich nicht. Die Autorin hat einmal gesagt, die Erwachsenen würden Kindern das Buch nicht zutrauen - ich traue es Kindern zu und glaube auch nicht, dass das Buch verboten werden sollte, ich weiß nur nicht, welchen Gewinn sie daraus ziehen sollen.
Die Geschichte ist sicher originell, und sie bietet eigentlich so viele Möglichkeiten... Ein Junge beschließt, dass das Leben sinnlos ist, und seine Mitschüler tun sich zusammen, ihm das Gegenteil zu beweisen - was für ein Spannungspotential! Aber schon nach kurzer Zeit fragte ich mich: was will die Autorin mir eigentlich sagen? Der Junge hat Recht und das Leben IST sinnlos? Dann ist auch das Buch irgendwie sinnlos, und das ist eine unbefriedigende Ausbeute.
Als Schullektüre finde ich es auch etwas merkwürdig - am gleichen Ort, an dem Schülern normalerweise eingetrichtert wird, dass sie für das Leben lernen sollen, wird ihnen jetzt gesagt, das sowieso alles egal ist und sie sich gar nicht erst anstrengen müssen.
Ich musste öfter an "Herr der Fliegen" denken, aber wo dieser Klassiker einen immer noch trifft wie ein Schlag in den Magen, hat "Nichts" mir nur einen schalen Geschmack im Mund beschert. Ersteres zeigt einem die Abgründe und Gefahren menschlicher Gemeinschaft, letzteres zeigt einem... Das Gleiche verwässert, wobei die eigentliche Botschaft was ist - Gleichgültigkeit? So etwas wie Bedeutung gibt es nicht?
Ich glaube, ein Hauptproblem waren für mich die Charaktere. Wo ich bei "Herr der Fliegen" mit Ralph, Piggy, Sam, Eric etc mitgefiebert habe, bleiben Anthon, Agnes, Sofie und die Anderen für mich blass und blutleer. Wir erfahren noch nicht einmal, wie Pierre Anthon zu seiner Erkenntnis gekommen ist. Es ist einfach, und andere Dinge sind einfach nicht.
Auch der Schreibstil ist mir persönlich zu nüchtern. Ich kann mir nicht helfen - ich fühle mich, als hätte ich einen Test nicht bestanden, als würde ich etwas Essentielles an diesem Roman nicht begreifen, aber das Buch gibt mir... einfach Nichts.
Ich denke, "Nichts" ist ein Buch, vom dem man weder endgültig abraten noch es 100%ig empfehlen kann. Was es einem gibt oder nicht gibt, das muss jeder selbst entscheiden. Zumindest insofern war es für mich ein erfolgreiches philosophisches Werk.
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man fängt sehr schnell an darüber nachzudenken, was im leben von bedeutung ist und was nicht. durch das, was die kinder im buch tun wird einem auch klar, dass selbst kleine dinge eine große bedeutung haben können
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