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Die siebzehnjährige Finja Madsen ist nach einer Party nicht nach Hause gekommen. Es gibt keine Zeugen, keine äußeren Anhaltspunkte dafür, was mit ihr passiert ist. Die Ermittlungen stecken fest. Oberkommissarin Fariza Nasri vernimmt Personen aus dem Umfeld der Vermissten, darunter auch den Freund der Mutter, Stephan Barig. In dessen Haus hat die Party stattgefunden, während er das Wochenende mit zwei Bekannten auf dem Land verbrachte. Barig gibt gewissenhaft Auskunft. Nasri hört zu, stellt Fragen - und ist sich mit einem Mal sicher, dass der Mann lügt. Doch hat er wirklich etwas mit dem...
Die siebzehnjährige Finja Madsen ist nach einer Party nicht nach Hause gekommen. Es gibt keine Zeugen, keine äußeren Anhaltspunkte dafür, was mit ihr passiert ist. Die Ermittlungen stecken fest. Oberkommissarin Fariza Nasri vernimmt Personen aus dem Umfeld der Vermissten, darunter auch den Freund der Mutter, Stephan Barig. In dessen Haus hat die Party stattgefunden, während er das Wochenende mit zwei Bekannten auf dem Land verbrachte. Barig gibt gewissenhaft Auskunft. Nasri hört zu, stellt Fragen - und ist sich mit einem Mal sicher, dass der Mann lügt. Doch hat er wirklich etwas mit dem Verschwinden der jungen Finja zu tun, oder verbirgt er etwas ganz Anderes?
Die Suche nach einem verschwundenen Mädchen wird mehr und mehr zu einem Horrortrip durch die Abgründe männlicher Machtfantasien und die Verwüstungen, die sie hinterlassen. Fariza Nasri gerät in einen Strudel der Gewalt, der sie immer weiter mitreißt, bis sie darin zu ertrinken droht. Ein packender, schmerzhafter und düsterer Roman.
Die Suche nach einem verschwundenen Mädchen wird mehr und mehr zu einem Horrortrip durch die Abgründe männlicher Machtfantasien und die Verwüstungen, die sie hinterlassen. Fariza Nasri gerät in einen Strudel der Gewalt, der sie immer weiter mitreißt, bis sie darin zu ertrinken droht. Ein packender, schmerzhafter und düsterer Roman.
Friedrich Ani, geboren 1959, lebt in München. Er schreibt Romane, Gedichte, Hörspiele, Theaterstücke und Drehbücher. Sein Werk wurde in zehn Sprachen übersetzt und vielfach prämiert, u. a. sieben Mal mit dem Deutschen Krimipreis, dem Crime Cologne Award, dem Burgdorfer Krimipreis, dem Adolf-Grimme-Preis, dem Bayerischen Fernsehpreis und der Goldenen Romy. Friedrich Ani ist Mitglied des PEN-Berlin.

Produktdetails
- suhrkamp taschenbuch 5246
- Verlag: Suhrkamp
- Artikelnr. des Verlages: ST 5246
- Seitenzahl: 270
- Erscheinungstermin: 11. Mai 2022
- Deutsch
- Abmessung: 188mm x 116mm x 23mm
- Gewicht: 252g
- ISBN-13: 9783518472460
- ISBN-10: 3518472461
- Artikelnr.: 62727568
Herstellerkennzeichnung
Suhrkamp Verlag
Torstraße 44
10119 Berlin
info@suhrkamp.de
»Es gab mal eine Initiative, Gewalt gegen Frauen in Krimis zu verbieten. Dann hätte es Friedrich Anis neuen Roman nie gegeben. Was literarisch bedauerlich und gesellschaftlich bedenklich gewesen wäre.« Elmar Krekeler WELT AM SONNTAG 20210627
Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension
Dem Rezensenten Tobias Gohlis kommen die Tränen beim Lesen von Friedrich Anis neuem Kriminalroman. Keineswegs, weil der Text so schlecht wäre. Im Gegenteil, erklärt Gohlis. Anis Darstellung eines besonders gewaltsamen Falles von seriellem Kindesmissbrauch, dem seine Kommissarin Nasri auf der Spur ist, ist von derart persönlichem und packendem Zugriff, dass dem Leser unweigerlich untröstlich zumute wird, meint der Rezensent.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Gebundenes Buch
Wieder ein perfekter Ani!
Wieder einmal habe ich mit großer Begeisterung ein Ani-Buch verschlungen...
Finja, ein 17jähriges Mädchen, verschwindet nach einer kleineren Party. Fariza Nasri ermittelt in dem Fall, weil man davon ausgeht, dass das Mädel Opfer eines …
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Wieder ein perfekter Ani!
Wieder einmal habe ich mit großer Begeisterung ein Ani-Buch verschlungen...
Finja, ein 17jähriges Mädchen, verschwindet nach einer kleineren Party. Fariza Nasri ermittelt in dem Fall, weil man davon ausgeht, dass das Mädel Opfer eines Gewaltverbrechens wurde. Nasri ist Verhör-Spezialistin, weil sie extrem gut zuhören und beobachten kann. Schon nach kurzer Zeit beschleicht sie das Gefühl, dass einer der Hauptzeugen nicht die Wahrheit spricht.
Ani besitzt die Fähigkeit, tief in die Seele seiner Protagonisten blicken zu lassen. Fariza Nasri ist schon aus anderen Romanen als Ermittlerin bekannt und hat keine blütenweiße Weste. Gerade das macht diese Figur jedoch so unglaublich spannend.
Beginnt dieser Roman mit der Aufklärung des Vermisstenfalles, so entstehen darüber hinaus weitere Fälle, mit denen Nasri sich beschäftigen muss.
Wie gewohnt ist auch dieser Roman kein Thriller oder Krimi im herkömmlichen Sinne. Etwas schade finde ich, dass der Verlag den Fehler begeht, ihn auf dem Bucheinband als solchen anzupreisen. In diesem Buch gibt es weder einen Strudel der Gewalt, der Nasri mitzureißen droht, noch einen Horrortrip. Stattdessen gibt es eine kunstvoll gewobene Story, die auf höchst langsame und subtile Weise Stück für Stück menschliche Abgründe offenlegt.
Ani ist in diesem Metier Meister seines Faches! Er schreibt ungeheuer sprachgewaltig und auch anspruchsvoll. Kein Buch, das man verschlingt wie einen 08/15-Thriller, den man jedoch genauso schnell auch wieder vergisst. Anis Bücher hallen lange nach.
Das Buch wird aus Erzählersicht der Ermittlerin Nasri geschrieben und besteht zu einem großen Teil aus Verhörprotokollen. Das hört sich erstmal fade und spannungsarm an, aber genau das Gegenteil ist der Fall. Ich habe lediglich 2mal angesetzt um es auszulesen und hätte gerne noch 100 Seiten mehr gelesen.
Fazit: Wer etwas anspruchsvollere Romane mit Krimi-Anklang sucht ist hier goldrichtig!
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Gebundenes Buch
Das Buch hat mich sofort auf Grund des Covers und des Titels angesprochen.
Von Friedrich Ani habe ich schon ein Buch mit Begeisterung gelesen und meine Mühen mit dem Buch „ all die unbewohnten Zimmer“ gehabt.
Leider knüpft diese Buch schreibstilmäßig an „ all …
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Das Buch hat mich sofort auf Grund des Covers und des Titels angesprochen.
Von Friedrich Ani habe ich schon ein Buch mit Begeisterung gelesen und meine Mühen mit dem Buch „ all die unbewohnten Zimmer“ gehabt.
Leider knüpft diese Buch schreibstilmäßig an „ all die unbewohnten Zimmer“ an, mit dem ich mir sehr schwer getan habe.
Auch hier wechseln ständig Orte und Personen, einmal erzählt die Person in Ich-Schreibweise, das andere Mal wird in dritter Personen von derselben Figur berichtet. Mir ist das zu anspruchsvoll und kompliziert, ich mag es lieber, wenn ich nicht ständig aufpassen muss, sondern in einen Lesefluss komme.
Ich bin nicht richtig in die Geschichte reingekommen und fand das Buch sehr zäh.
Die Personen selber sind gut ausgewählt und mit entsprechenden Eigenschaften versehen.
Zur Geschichte, die siebzehnjährige Finja Madsen ist nach einer Party nicht wieder nach Hause gekommen und bleibt verschollen. Fariza, die Komissarin ermittelt und befragt auch den Lebensgefährten von Finjas Mutter.
Doch wie das alles zusammenhängt, wird nicht verraten, damit die Spannung erhalten bleibt.
Mir hat das Buch leider überhaupt nicht gefallen und ich gebe daher keine Kaufempfehlung. Wem „ All die unbewohnten Zimmer „ gefallen hat, dem gefällt mit Sicherheit auch dieses Buch.
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Gebundenes Buch
Die 17jährige Finja kommt nach einer Party nicht nach Hause. Nach ein paar Tagen wird die Ermittlerin Fariza Nasri mit der Aufklärung des Falles betraut. Schon bald gerät der Freund der Mutter in Verdacht und durch Farizas spezielle Verhörmethoden kommt sie einer anderen Sache …
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Die 17jährige Finja kommt nach einer Party nicht nach Hause. Nach ein paar Tagen wird die Ermittlerin Fariza Nasri mit der Aufklärung des Falles betraut. Schon bald gerät der Freund der Mutter in Verdacht und durch Farizas spezielle Verhörmethoden kommt sie einer anderen Sache auf die Spur, die zunächst mit dem Verschwinden von Finja nichts zu tun hat. Ob und was das alles miteinander zu tun hat bleibt dem Leser erst einmal verborgen.
Beim Lesen taucht man in eine Welt ein, die einem schwer zu schaffen macht. Es geht in dem Roman/Krimi um Liebe und Verrat, Kindsmissbrauch und erzählt von verkorksten Existenzen, die versuchen ihr Leben irgendwie zu meistern.
Der Schreibstil hält einen gefangen und das Gelesene lässt einen so schnell nicht mehr los. Die Charaktere sind gut und authentisch beschrieben und machen sie dadurch nahbar. Der Roman ist kein typischer Krimi und doch ist er sehr spannend zu lesen.
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Gebundenes Buch
Ich habe schon viele Bücher von Friedrich Ani gelesen, besonders die Süden Reihe und war um so gespannter auf das Buch „Letzte Ehre“. Toll finde ich auch, dass es diesmal eine weibliche Hauptkommissarin gibt.
Kurz zum Inhalt: Ein siebzehnjähriges Mädchen ist nach …
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Ich habe schon viele Bücher von Friedrich Ani gelesen, besonders die Süden Reihe und war um so gespannter auf das Buch „Letzte Ehre“. Toll finde ich auch, dass es diesmal eine weibliche Hauptkommissarin gibt.
Kurz zum Inhalt: Ein siebzehnjähriges Mädchen ist nach einer Party nicht nach Hause gekommen. Keiner hat etwas bemerkt und keiner was passiert ist. Oberkommissarin Fariza Nasri ist mit den Ermittlungen vertraut und vernimmt auch Stephan Barig, den Freund der Mutter. In seinem Haus hat die Party stattgefunden, während Barig nicht zuhause war. Barig gibt brav Auskunft, doch die Kommissarin glaubt das er lügt und etwas zu verbergen hat. Immer weiter gerät sie in einen Strudel voller Gewalt...
Ich wusste schon, dass dieses Buch keine leichte Kost werden würde und so habe ich mich schon beim Lesen darauf eingestellt. Im Mittelpunkt des Romans steht männliche Gewalttätigkeit, Frauenhass und Übergriffe auf Kinder. Der Roman ist sehr düster, beunruhigend und viele dieser Szenen spielen sich im Kopf des Lesers ab. Dies gelingt durch die exakte Sprache und genau beschriebenen Personen, die man sich so sehr gut vorstellen kann. Auch der Spagat, dass ein männlicher Autor eine weibliche Erzählstimme in den Mittelpunkt rückt ist perfekt gelungen. Am Schluss bleibt man erschüttert, aber auch ein bisschen versöhnt mit der Situation, zurück.
Fazit: Dieser Roman ist keine leichte Kost, aber auch jeden Fall lesenswert.
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Gebundenes Buch
Fesselnder Psycho-Krimi
Inhalt:
Oberkommissarin Fariza Nasri ist zurück nach München versetzt worden, aber nicht alle Kollegen sind davon begeistert. Sie muss sich gegen böse Zungen behaupten. Der Fall der verschwundenen siebzehnjährigen Schülerin Finja Madsen macht ihr …
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Fesselnder Psycho-Krimi
Inhalt:
Oberkommissarin Fariza Nasri ist zurück nach München versetzt worden, aber nicht alle Kollegen sind davon begeistert. Sie muss sich gegen böse Zungen behaupten. Der Fall der verschwundenen siebzehnjährigen Schülerin Finja Madsen macht ihr zu schaffen. Und dann wird auch noch ihre Freundin Catrin von einem Unbekannten schwer misshandelt. Fariza lässt es sich nicht nehmen, auch hier den Täter zu ermitteln, obwohl sie wegen Befangenheit von dem Fall abgezogen ist.
Meine Meinung:
Friedrich Ani konnte mich schon öfter mit seinen ruhigen und tiefgründigen Romanen begeistern. Auch „Letzte Ehre“ ist sehr lesenswert und gibt uns Einblicke in die psychischen Abgründe von Tätern, aber auch von Polizisten, die die Verbrechen irgendwie verarbeiten müssen.
Schon in „All die unbewohnten Zimmer“ konnte man Fariza Nasri kennenlernen. Hier wird nun dieser Charakter weiterentwickelt und vertieft. Das hat mir sehr gut gefallen, denn ich finde diese Frau absolut interessant. Ihre Herkunft, ihr beruflicher Werdegang, ihre Ansichten sind besonders. Zwar wird auch in einer kurzen Sequenz auf den Vorgängerband eingegangen, aber man muss diesen nicht unbedingt gelesen haben, um der Handlung folgen zu können.
Der Roman ist aus vielen Facetten aufgebaut, die eines gemeinsam haben: Sie zeigen eine düstere Geschichte, die betroffen macht und schwer verdaulich ist. Immer wieder geht es um Männer, die nach Macht gieren, die meinen, Frauen beherrschen zu müssen und zu dürfen.
„Letzte Ehre“ ist kein hoch spannender Krimi, konnte mich aber aufgrund seiner starken psychologischen Komponenten durchaus stark fesseln, sodass ich das Buch innerhalb eines Tages gelesen habe. Ich freue mich jetzt schon auf weitere Romane von Friedrich Ani, gerne wieder mit der starken Figur Fariza Nasri.
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Gebundenes Buch
Seziergespräche
Oberkommissarin Fariza Nasri vom Dezernat für Gewaltdelikte und ungeklärte Todesfälle ist nicht die Art KommissarIn, der am Tatort unterwegs ist, die Waffe zückt und auf Verfolgungsjagd geht. Frau Nasri unterhält sich. Sie führt Befragungen von …
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Seziergespräche
Oberkommissarin Fariza Nasri vom Dezernat für Gewaltdelikte und ungeklärte Todesfälle ist nicht die Art KommissarIn, der am Tatort unterwegs ist, die Waffe zückt und auf Verfolgungsjagd geht. Frau Nasri unterhält sich. Sie führt Befragungen von Zeugen und Menschen aus dem Umfeld der Opfer durch. So auch im Fall der verschwundenen Schülerin Finja. Frau Nasri spricht mit dem Freund der Mutter von Finja, Herrn Barig. Ruhig, höflich, kontrolliert, vertrauensvoll. Es sind Kleinigkeiten an dem Verhalten und den Worten von Herrn Barig, an dem Fariza Nasri schließlich festmacht, dass Herr Barig lügt.
„Letzte Ehre“ von Friedrich Ani beginnt mit dem Versuch den Fall der vermissten Finja aufzuklären. Wie bereits angedeutet, ist dies kein Action-Krimi, sondern der Fokus liegt eher auf den Gesprächen und psychologischem Feingefühl. Fariza Nasri unterhält sich, um zu verstehen, was tatsächlich vorgefallen ist. Dazu ist sie gerne freundlicher, höflicher, entgegenkommender als sie es sonst vielleicht wäre. Geschickt geht sie auf ihr Gegenüber und seinem Ton ein und versucht so Vertrauen zu schaffen und ihm Informationen zu entlocken.
Besonders die Befragungen haben mir sehr gut gefallen. Zunächst sind die Gespräche natürlich eher allgemein, vielleicht oberflächlich, man lernt den Zeugen oder den Befragten in groben Zügen kennen oder zumindest so wie er oder sie sich gibt. Durch die Nachfragen oder Bemerkungen von Frau Nasri jedoch zeigt das Gegenüber nach und nach weitere Facetten und Verhaltensmuster und der eigentliche Charakter der Person wird langsam freigelegt. Gleichzeitig taucht man tiefer in die Sphären der Gewalt der Fälle ein.
Die Handlung wird vor allem durch die Gespräche vorangetrieben, zwischendurch werden Erinnerungen oder Begebenheiten aus Nasris Leben beschrieben, die zumeist auch recht düster sind und sich in die dunkle Atmosphäre des Romans gut einfügen.
Ein kleines Manko an dem Roman war für mich, dass sich eine Nebenhandlung wohl auf einen vorherigen Roman bezieht und ich diese nicht vollständig verstanden habe. Insgesamt war „Letzte Ehre“ für mich ein hochspannender Roman, den ich sehr gerne gelesen habe.
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Gebundenes Buch
Dieser düstere und beklemmende Roman erzählt nicht nur einen Kriminalfall, sondern gleich mehrere. Anfangs wird eine 17-jährige nach einer Party vermisst. Oberkommissarin Fariza Nasri, die sich selbst als verbeult bezeichnet und schwere psychische Probleme hat, tut das, was sie am …
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Dieser düstere und beklemmende Roman erzählt nicht nur einen Kriminalfall, sondern gleich mehrere. Anfangs wird eine 17-jährige nach einer Party vermisst. Oberkommissarin Fariza Nasri, die sich selbst als verbeult bezeichnet und schwere psychische Probleme hat, tut das, was sie am besten kann: sie führt viele Gespräche und findet so heraus, was geschehen ist. Durch weitere Vernehmungen kann sie einen alten Mordfall lösen und taucht dabei ein in einen Strudel von Gewalt an Mädchen und Frauen. Verstörende Details kommen ans Licht, angesehene Geschäftsleute, die sich Kinder kauften - erschreckende Machenschaften. Doch - niemand hat was gesagt, ninemand hat was gesehen!
Ein weiterer Mord im persönlichen Umfeld der Kommissarin zieht sie vollends zu Boden. Sie trinkt zu viel Alkohol, wird persönlich bedroht und bekommt Probleme im Dienst.
Man muss sich erst an den speziellen Schreibstil von Ani gewöhnen und ihn mögen. Aber wenn man mal drin ist, kann man nicht mehr aufhören zu lesen. Dieser spannende Roman führt den Leser in die Abgründe männlicher Gewalt und diese sind sehr tief und schwer zu ertragen. Kein Wunder also, dass Fariza schwer daran zu tragen hat.
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Gebundenes Buch
Ich bin's, dein Mörder!
Das Cover zeigt zwei Männer vor einem Kiosk mit den Rücken zum Betrachter. Diese Örtlichkeit, ebenso wie andere Lokalitäten, werden einem in dem Roman des Öfteren begegnen.
Die Handlung empfand ich als düster und beklemmend. Die …
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Ich bin's, dein Mörder!
Das Cover zeigt zwei Männer vor einem Kiosk mit den Rücken zum Betrachter. Diese Örtlichkeit, ebenso wie andere Lokalitäten, werden einem in dem Roman des Öfteren begegnen.
Die Handlung empfand ich als düster und beklemmend. Die Männer kommen darin nicht gut weg. Unfassbare Gewalt gegen Frauen, einschließlich sexueller Übergriffe schon in der Kindheit, ist das vorherrschende Element.
Fariza Nasri (Mutter deutsch, Vater arabisch), die Oberkommissarin, fungiert als Ich-Erzählerin. Sie hat sich auf Verhöre spezialisiert und bringt die Menschen geschickt zum Reden.
In einer ruhigen, beinahe beiläufigen Erzählweise kommen Ungeheuerlichkeiten zu Tage.
Der Roman ist in drei Teile gegliedert. Im ersten Teil merkte ich von Beginn an, dass da was nicht stimmen kann. Fariza vernimmt im Fall der verschwundenen siebzehnjährigen Finja Madsen den Freund der Mutter, Stephan Barig. Der unsympathische Unternehmer antwortet auf jede Frage. Doch die Polizistin merkt, dass er lügt.
S. 20 „Manchmal denke ich, das einzig Wahre in meinem Leben sind Lügen. Meine Lügen und die der Anderen, denen ich gezwungen bin zuzuhören.“
Es ist wie ein Sog. Das Erzählte kommt harmlos daher und steigert sich ständig bis zum Exzess. Wie ein roter Faden verbindet die Handlung die drei Fälle miteinander. Unbegreifliche menschliche Abgründe tun sich dabei auf und lassen mich ein ums andere Mal fassungslos zurück. Da ist von „Verhämmerung" die Rede. Diesen Begriff hatte ich noch nie gehört und doch verdeutlicht er wie kein anderes Wort, was einem Opfer angetan wurde.
Das Geschehen in diesem fesselnden Roman zog mich unwillkürlich in seinen Bann und ließ mich auch zwischen den Zeilen an dem Unfassbaren teilhaben. Mit einfühlsamen, psychologischem Geschick verfasste Friedrich Ani eine Geschichte mit erschütterndem Tiefgang. Die Lektüre beschäftigt mich weiterhin.
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eBook, ePUB
Toller Kriminalroman
Die siebzehnjährige Finja Madsen ist nach einer Party spurlos verschwunden. Oberkommissarin Fariza Nasri nimmt die Ermittlungen auf und recherchiert zunächst im engsten Umfeld der Verschwundenen. Dabei spricht sie auch mit Stephan Barig, dem Freund der Mutter von …
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Toller Kriminalroman
Die siebzehnjährige Finja Madsen ist nach einer Party spurlos verschwunden. Oberkommissarin Fariza Nasri nimmt die Ermittlungen auf und recherchiert zunächst im engsten Umfeld der Verschwundenen. Dabei spricht sie auch mit Stephan Barig, dem Freund der Mutter von Finja. Ihr inneres Gefühl sagt ihr, dass er lügt, aber hat sie es hier mit dem Täter zu tun. Fariza stürzt sich immer tiefer in den Fall und stößt dabei an Grenzen, die zu einem Horrortrip werden...
Die Bücher vom Autor Friedrich Ani sind für mich etwas Besonderes. Gerade mit seinem wortgewaltigen und auf den Punkt gebrachten Schreibstil hebt er sich von der Masse des Genres gelungen ab. So auch in diesem Roman, der meine hohe Erwartungshaltung mehr als nur erfüllen konnte. Mit seinem Erzähltalent taucht der Leser in eine düstere und grausame Welt ein, die beim Lesen schockiert und für langen Nachhall sorgt. Es entstand für mich ein Sog, den ich mich kaum entziehen konnte. Spannend bis zur letzten Seite flog ich durch die Seiten und empfand den Roman als eines meiner Lesehighlights in diesem Jahr.
Ich empfehle "Letzte Ehre" daher natürlich sehr gerne weiter und bewerte es mit den vollen fünf von fünf Sternen.
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Gebundenes Buch
Ein Krimi mit Tiefgang
Ich habe einige Romane von Friedrich Ani gelesen, in denen Tabor Süden ermittelt, aber auch „All die unbewohnten Zimmer“, in dem die syrisch-deutsche Kommissarin Fariza Nasri mit ermittelt. Im vorliegenden aktuellen Buch ist sie nun die Hauptermittlerin. …
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Ein Krimi mit Tiefgang
Ich habe einige Romane von Friedrich Ani gelesen, in denen Tabor Süden ermittelt, aber auch „All die unbewohnten Zimmer“, in dem die syrisch-deutsche Kommissarin Fariza Nasri mit ermittelt. Im vorliegenden aktuellen Buch ist sie nun die Hauptermittlerin.
Ein junges Mädchen ist nach einer Party nicht nach Hause zurückgekehrt. Ist ihr etwas Schlimmes passiert oder ist sie abgehauen? In mühevoller Kleinarbeit, vielen zähen Vernehmungen von Personen aus Finjas Umfeld trägt Fariza Nasri Puzzlestück für Puzzlestück zusammen, bis sie schließlich die Wahrheit herausfinden kann.
Doch es ist nicht nur dieser eine Fall, der ihr Seelenheil ins Wanken bringt. Auch ihre beste Freundin und Frau eines Kollegen wurde Opfer eines perfiden Verbrechens, was Fariza ganz besonders nahe geht. Die Zahl der Verdächtigen ist nicht einmal besonders groß, aber trotzdem fällt es der Oberkommissarin schwer, sich durch das Dickicht aus Mauern und Schweigen zu kämpfen.
Ein psychologisch geschickt aufgebauter Roman, der an „All die unbewohnten Zimmer“ anknüpft, aber gut auch als eigenständiges Buch gelesen werden kann.
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