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Eine Familie, tausend JahreSie ziehen mit den Truppen Ottos des Großen bei Augsburg in die Entscheidungsschlacht gegen die Ungarn. Wagen sich noch in der Frühzeit der Hanse mit ihren Schiffen über die Ostsee bis ins Baltikum vor und schließen sich dem Zweiten Kreuzzug an, um die ungläubigen Wenden zu bekehren. Sie kämpfen im Dreißigjährigen Krieg gegen die eigenen Landsleute und keine zweihundert Jahre später im Befreiungskrieg gegen die französischen Besatzer unter Napoleon. Sie haben Erfolg. Sie leiden. Und rappeln sich immer wieder auf. Bis sie schließlich in der Deutschen Revolu...
Eine Familie, tausend Jahre
Sie ziehen mit den Truppen Ottos des Großen bei Augsburg in die Entscheidungsschlacht gegen die Ungarn. Wagen sich noch in der Frühzeit der Hanse mit ihren Schiffen über die Ostsee bis ins Baltikum vor und schließen sich dem Zweiten Kreuzzug an, um die ungläubigen Wenden zu bekehren. Sie kämpfen im Dreißigjährigen Krieg gegen die eigenen Landsleute und keine zweihundert Jahre später im Befreiungskrieg gegen die französischen Besatzer unter Napoleon. Sie haben Erfolg. Sie leiden. Und rappeln sich immer wieder auf. Bis sie schließlich in der Deutschen Revolution erneut entscheiden müssen, auf wessen Seite sie stehen: auf der Seite der Fürsten oder auf der des für die Demokratie kämpfenden Volkes.
Tausend Jahre deutscher Geschichte, tausend Jahre Familiengeschichte. Meisterlich führt Ulf Schiewe seine Helden an entscheidende Wendepunkte und konfrontiert sie mit den Herausforderungen ihrer Zeit. Was ist uns wichtig? Wer sind wir? Wo kommen wir her? Wo wollen wir hin? Was machen wir mit unseren Gaben und Talenten?
Sie ziehen mit den Truppen Ottos des Großen bei Augsburg in die Entscheidungsschlacht gegen die Ungarn. Wagen sich noch in der Frühzeit der Hanse mit ihren Schiffen über die Ostsee bis ins Baltikum vor und schließen sich dem Zweiten Kreuzzug an, um die ungläubigen Wenden zu bekehren. Sie kämpfen im Dreißigjährigen Krieg gegen die eigenen Landsleute und keine zweihundert Jahre später im Befreiungskrieg gegen die französischen Besatzer unter Napoleon. Sie haben Erfolg. Sie leiden. Und rappeln sich immer wieder auf. Bis sie schließlich in der Deutschen Revolution erneut entscheiden müssen, auf wessen Seite sie stehen: auf der Seite der Fürsten oder auf der des für die Demokratie kämpfenden Volkes.
Tausend Jahre deutscher Geschichte, tausend Jahre Familiengeschichte. Meisterlich führt Ulf Schiewe seine Helden an entscheidende Wendepunkte und konfrontiert sie mit den Herausforderungen ihrer Zeit. Was ist uns wichtig? Wer sind wir? Wo kommen wir her? Wo wollen wir hin? Was machen wir mit unseren Gaben und Talenten?
Ulf Schiewe wurde 1947 im Weserbergland geboren und wuchs in Münster auf. Er arbeitete lange als Software-Entwickler und Marketingmanager in führenden Positionen bei internationalen Unternehmen und lebte über zwanzig Jahre im Ausland, unter anderem in der französischen Schweiz, in Paris, Brasilien, Belgien und Schweden. Schon als Kind war Ulf Schiewe ein begeisterter Leser, zum Schreiben fand er mit Ende 50.
Produktdetails
- Verlag: Bastei Lübbe
- Artikelnr. des Verlages: 2624
- 2. Aufl. 2018
- Seitenzahl: 928
- Altersempfehlung: ab 16 Jahren
- Erscheinungstermin: 27. August 2018
- Deutsch
- Abmessung: 217mm x 148mm x 46mm
- Gewicht: 930g
- ISBN-13: 9783785726242
- ISBN-10: 3785726244
- Artikelnr.: 52597074
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
"spannend und flüssig geschrieben." Ruhr Nachrichten, 17/10/2018 "Spannend und flüssig geschrieben" Ruhr Nachrichten, 17/10/18
Der neue Roman von Ulf Schiewe „Land in Sturm“ ist interessant und spannend zugleich, dass man sich mitgerissen fühlt und nur so durch die 900 Seiten und 900 Jahre fliegt, sodass man sich am Ende wünscht, die weitere Entwicklung der Geschichte mitzuerleben.
Der Schreibstil …
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Der neue Roman von Ulf Schiewe „Land in Sturm“ ist interessant und spannend zugleich, dass man sich mitgerissen fühlt und nur so durch die 900 Seiten und 900 Jahre fliegt, sodass man sich am Ende wünscht, die weitere Entwicklung der Geschichte mitzuerleben.
Der Schreibstil des Autors ist sehr angenehm und gut zu lesen. Die Charaktere jedes Buchabschnittes sind sehr gut ausgearbeitet, Freud‘ und Leid liegen oft nah beieinander, Angst, Schicksalsschläge und Kriege bestimmen immer wieder manches Leben. Es sind dramatische Ereignisse und Entwicklungen, die einen großen Raum in jedem von 5 Teilen des Romans einnehmen und mich sehr gefesselt haben. Ulf Schiewe hat hier wirklich sehr gut recherchiert, man merkt die Arbeit, die er sich für dieses Buch gemacht hat.
Mir hat es gefallen, wie die Handlung um Arnulf, Hedwig oder andere Protagonisten in jeden geschichtlichen Rahmen der Zeit eingefügt wurde, ob es um den Krieg gegen Ungarn oder um die beginnende Industrialisierung mit dem Eisenbahnbau ging; kriegerische Auseinandersetzungen im Land der Wenden oder das Leben in Preußen bilden eine tolle Kulisse für die persönlichen Schicksale der Figuren.
Es ist selten, dass in einem historischen Roman die Kulissen und Schauplätze, die Handlung und sogar die Charaktere und Protagonisten gleichermaßen beeindrucken und polarisieren. Die fünf Teile sind durch Vertreter einiger Familien (Schmitt, von Billung, von Falkenberg), denen wir in den verschiedenen Generationen immer wieder begegnen, in ein Großes verbunden. Und ein kleiner Augenzeuge aller Schicksale, Umbrüche, Fortschritte, Rückschläge und Freundschaften — ein alter krummer ungarischer Säbel.
Insgesamt hat mir das Buch wirklich sehr gut gefallen, nun will ich auch andere Romane des Autors lesen.
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Inhalt:
Angefangen im 10. Jahrhundert bis Mitte des 19. Jahrhunderts, nimmt uns Ulf Schiewe mit auf eine Reise durch die deutsche Geschichte und lässt uns uns durch die Augen toller Charaktere, wichtige Ereignisse erleben.
Meine Meinung:
Eingeteilt ist dieses über 900 Seiten dicke …
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Inhalt:
Angefangen im 10. Jahrhundert bis Mitte des 19. Jahrhunderts, nimmt uns Ulf Schiewe mit auf eine Reise durch die deutsche Geschichte und lässt uns uns durch die Augen toller Charaktere, wichtige Ereignisse erleben.
Meine Meinung:
Eingeteilt ist dieses über 900 Seiten dicke Buch in 5 Abschnitte die jeweils in einer anderen Zeit spielen und hier muss ich sagen, geht meine Meinung ein wenig in zwei verschiedene Richtungen.
Erstmal muss ich sagen, der Schreibstil ist unheimlich toll. Er liest sich sehr flüssig und es ist alles sehr bildlich. Man braucht auch nicht befürchten dass man vielleicht dass ein oder andere nicht versteht da alles ausreichend erklärt wird, ohne dass es langwierig ist.
Man kann es also auch durchaus als Anfänger im historischem Genre sehr gut lesen.
Das zeigte sich auch in den Übergängen der Abschnitte. Sie sind sehr gut gelungen, man hatte zwar diesen Cut und es beginnt alles mit neuen Charakteren aber man hatte überhaupt keine Probleme da schnell wieder rein zu finden.
Auch gab es immer etwas dass sich durch das ganze Buch gezogen hat und somit eine klare Linie schuf.
Allerdings muss ich sagen dass es mich ein wenig ins stolpern brachte dass die Namen teilweise wirklich gleich waren. Mit den Namen habe ich einfach noch ganz andere Charaktere in Verbindung und musste dann immer eine neue Person an den Namen knüpfen
.
Genauso ist es leider nicht mein Fall gewesen dass so viele Zeitabschnitte in ein Buch gepackt wurden.
Da hätte ich mir dann doch eher mehrere Teile gewünscht. Ich fand es einfach schade dass wenn man so richtig in der Geschichte drin war, und anfing sich mit den Charakteren zu verbinden, man direkt wieder rausgeholt wurde und in eine neue Zeit geführt wurde.
Dafür war es aber trotzdem sehr gut gemacht und auch die Charaktere waren so authentisch und lebendig dass man sie quasi vor Augen hatte, und trotz der vielen Zeiten und Personen, waren sie alle vielfältig und haben ihren eigenen Charakter bekommen.
Anfangs hat mir noch ein wenig die wörtliche Rede gefehlt aber das war eher so in den ersten zwei Abschnitten und schadet der Geschichte an sich nicht.
Abschließend kann ich das Buch auf jeden Fall auch für Neulinge in diesem Genre empfehlen, vor allem aber für alle die Interesse an deutscher Geschichte, die alles andere als trocken ist, haben.
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Mit „Land im Sturm“ wagt Ulf Schiewe ein ungewöhnliches Projekt. Es handelt sich nicht um eine durchgängig geschriebene Storyline. Vielmehr hat er sich vier wichtige historische Ereignisse herausgepickt, die die deutsche Geschichte maßgeblich beeinflusst haben. Die …
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Mit „Land im Sturm“ wagt Ulf Schiewe ein ungewöhnliches Projekt. Es handelt sich nicht um eine durchgängig geschriebene Storyline. Vielmehr hat er sich vier wichtige historische Ereignisse herausgepickt, die die deutsche Geschichte maßgeblich beeinflusst haben. Die erzählt er u. a. mit Hilfe eines ganz speziellen Kunstgriffes, der darin besteht, dass die Darsteller der ersten Geschichte aus zwei drei Familien stammen, und deren Nachkommen übernehmen dann in den späteren Abschnitten die Hauptrollen. So muss man sich als Leser zwar immer wieder von gerade liebgewonnenen Personen trennen aber irgendwie hat man das Gefühl, dass sie nicht ganz verschwinden, weil Urenkel und Ururenkel erscheinen und den Plot weitertragen. Man könnte also sagen, dass Deutschland der Hauptdarsteller ist und mehrere Familien über viele Generationen agieren stellvertretend für die Deutschen.
Ulf Schiewe schaffte es, dass ich in allen Abschnitten Empathie für die Darsteller empfand und mit ihnen teils sehr dramatische und oft auch sehr schwere Zeiten miterleben durfte. Große Schlachten und große gesellschaftliche Veränderungen sind das Thema dieses Buches. Was machten diese Kriege mit den Menschen und mit dem Land. Wie entwickelten sich die demokratischen und politischen Strukturen im Herzen Europas. Wie erlebte das einfache Volk all dies mit.
Ein spannendes Stück Zeitgeschichte in vier Kapiteln. Wer sich darauf einlässt, wird hervorragend und klug unterhalten. Ein bisschen Geschichtsunterricht mit einer Prise Roman. Eine ausgewogene Mischung, die ich uneingeschränkt empfehlen kann.
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Alles beginnt mit dem Schmied Arnulf, der im Jahre 955 überhastet aus seinem Dorf fliehen muss. Er landet über Umwege in der großen Schlacht am Lechfeld gegen die Ungarn; und überlebt. Seinen Nachkommen folgt man durch die Jahrhunderte, auf der Flucht vor den Wenden, in Angst …
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Alles beginnt mit dem Schmied Arnulf, der im Jahre 955 überhastet aus seinem Dorf fliehen muss. Er landet über Umwege in der großen Schlacht am Lechfeld gegen die Ungarn; und überlebt. Seinen Nachkommen folgt man durch die Jahrhunderte, auf der Flucht vor den Wenden, in Angst vor Napoleon oder aber auch in die Straßenschlachten während der industriellen Revolution. Immer dabei: der ungarische Säbel.
Ich war mehr als gespannt auf dieses Buch; zum Einen, weil ich bisher noch nichts vom Autor gelesen habe und vorher nur Gutes hörte; zum Anderen, weil mir das Vorhaben fast 1000 Jahre deutsche Geschichte in ebenso vielen Buchseiten unterzubringen sehr interessant und gleichzeitig auch ambitioniert erschien. Enttäuscht wurde ich nicht ; )
Ulf Schiewe legt den Fokus auf fünf ganz unterschiedliche Epochen, die aber alle eines gemein haben: sie sind sehr wichtig für die Geschichte Deutschlands, bringen es voran oder ändern sein Schicksal. Natürlich hätte es noch viele andere Jahre gegeben, die einen Platz in diesem Buch verdient hätten, aber ich finde die Auswahl so wie sie ist, sehr gelungen. Einen Wermutstropfen gibt es dann doch, wenn auch nur einen kleinen: so ganz zusammen passen die Abschnitte nicht, zumindest nicht so, dass man das Gefühl hat eine große Geschichte zu lesen (Ausnahme bilden Abschnitt IV und V). Ein bisschen mehr Zusammenhalt hätte ich schön gefunden, auch wenn mir einleuchtet, dass das bei den z.T. großen Zeitsprüngen nicht einfach ist. Genau das hatte der Autor wahrscheinlich im Sinn als er mehrere Figuren mit denselben Namen taufte; irgendwo logisch, werden doch gewisse Vornamen in den Familien weitervererbt; für den Leser (oder zumindest mich) manchmal etwas verwirrend, liest man doch z.B. von Arnulf im Jahre 955 und 1146; da muss man erst mal verarbeiten, dass es zwei ganz verschiedene Menschen sind. Apropos Charaktere; ich mochte die Guten, und konnte die Bösen nicht leiden. Diese Schwarzweißmalerei ist recht deutlich, nur die Hauptfiguren sind etwas vielschichtiger angelegt. Dafür sind die historischen Umstände, die gesellschaftliche Stimmung und die Atmosphäre sehr detailreich, bunt und lebendig wiedergegeben. Ich habe in jedem Abschnitt etwas Neues gelernt, Eindrücke gewonnen und dabei genossen, dass es sich immer um die Sicht des kleinen Mannes gehandelt hat. Der sehr ansprechende Erzählstil hat sein Übriges dazu getan, dass ich mir nach knapp 930 Seiten nur Eines gedacht habe: zu kurz.
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Es ist ein ungewöhnliches Buch, das uns der Autor Ulf Schiewe hier geliefert hat. Wir hüpfen einmal durch die deutsche Geschichte, beginnend im Jahre 995 und endend im 19, Jahrhundert.
Alles beginnt mit dem jungen Schmied Arnulf, der auf eine schöne Frau reingefallen ist und von ihr …
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Es ist ein ungewöhnliches Buch, das uns der Autor Ulf Schiewe hier geliefert hat. Wir hüpfen einmal durch die deutsche Geschichte, beginnend im Jahre 995 und endend im 19, Jahrhundert.
Alles beginnt mit dem jungen Schmied Arnulf, der auf eine schöne Frau reingefallen ist und von ihr verraten wurde. Auf seiner Flucht trifft er Hedwig, die von den Ungarn verschleppt, aber entkommen ist. Sie ziehen nach Augsburg und geraten in die Ereignisse um König Ottos Lechfeld-Schlacht.
Im 12. Jahrhundert lernen wir die Nachkommen von Arnulf und Hedi kennen und wieder geraten sie in eine kriegerische Auseinandersetzung, der Wendenkreuzzug findet statt.
Danach gibt es einen großen Sprung ins die Zeit des „Dreißigjährigen Krieges“, als Ewalt von Billung sich mit Jan van Werth anlegt.
Auch im 19. Jahrhundert Zeit begegnet Hedwig Schmitt dem jungen Freiherrn Ewalt von Billung. Doch ihnen ist kein langes Glück beschieden, denn es gibt wieder Krieg. Man will sich von Napoleon befreien.
Die kleine Schmiede der Schmitts ist zu den angesehenen Schmitt-Werken geworden. Nicht nur die politischen Verhältnisse machen Schwierigkeiten, es gibt auch noch einen rücksichtslosen Konkurrenten.
Das Verbindende bei diesen Geschichten ist, dass es sich über die vielen Jahre um Mitglieder der gleichen Familien handelt. Es tauchten auch immer wieder die gleichen Namen auf. Dazu kommt ein Säbel, der einst einem Ungar gehört hat und innerhalb der Familie weitgegeben und in Ehren gehalten wurde.
Ich mag die Bücher des Autors, der es auf eine ganz besondere Weise schafft, historisches Wissen in unterhaltenden Geschichten zu verpacken. Das ist auch in diesem Buch wieder gut gelungen und doch war ich immer etwas zwiespältig, denn kaum hatte ich die Protagonisten kennengelernt, musste ich auch schon wieder loslassen und mit ihren Nachkommen vorliebnehmen. Dabei hätte ich über jeden Einzelnen gerne noch mehr erfahren. Trotzdem hat wir dieser „Wälzer“ mit über 900 Seiten sehr gut gefallen.
In jedem Abschnitt gab es Personen, die einem gleich sympathisch waren und mit denen man gefiebert hat. Aber immer war da auch ein Gegenspieler, bei dem man am liebsten selber den genannten Säbel benutzt hätte.
Es gab viele kriegerische Auseinandersetzungen und es wurde mir noch einmal bewusst, wie viel Hin und Her es über die Jahrhunderte gegeben hat und wie viele unterschiedliche Interessen, Bündnisse, Kriege und Revolutionen es gab, bis sich unser heutiges Deutschland gebildet hat. Da fragt man sich doch glatt: Ist man überhaupt deutsch?
Sehr schön fand ich auch die Anfänge der Eisenbahn und der beginnenden Industrialisierung beschrieben.
Ich kann diesen unterhaltsamen und spannenden historischen Roman nur empfehlen.
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Wer sind die Deutschen? Wie haben sie sich entwickelt von 900 bis knapp 1900? Diesen und vielen weiteren Fragen geht Ulf Schiewe in seinem neusten Buch spannend, unterhaltsam und auch lehrreich auf den Grund. In fünf Abschnitten werden aus der Sicht ganz gewöhnlicher Menschen und ihrer …
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Wer sind die Deutschen? Wie haben sie sich entwickelt von 900 bis knapp 1900? Diesen und vielen weiteren Fragen geht Ulf Schiewe in seinem neusten Buch spannend, unterhaltsam und auch lehrreich auf den Grund. In fünf Abschnitten werden aus der Sicht ganz gewöhnlicher Menschen und ihrer Familien, die Entwicklungen des Landes beschrieben und immer wieder die Verbindung zu den vorangegangenen Generationen in schöner Art geknüpft. Zentral sind immer wieder Kriege, Revolutionen und wichtige Entwicklungen, um die Geschichten der Menschen gesponnen werden.
Die Geschichte beginnt mit dem Schmied Arnulf, der aus seiner Heimat flüchten muss und inmitten der Schlacht König Ottos gegen die Ungarn gerät. Als ihn seine Vergangenheit einholt, zieht er weiter – die Familientradition als Schmied zu arbeiten behält er bei – und das bemerkt man auch in den kommenden Abschnitten und den folgenden Generationen, wenn auch manchmal große Zeiträume dazwischen liegen und sich die Technik entsprechend weiter entwickelt hat.
Auf über 900 Seiten werden geschichtliche Fakten verständlich und spannend präsentiert, es werden blutige Schlachten geschlagen, Freundschaften geknüpft und auch die ganz große Liebe ist gelegentlich Thema. Befürchtungen, dass der Autor eventuell einen zu großen Zeitraum gewählt hat, haben sich ganz schnell zerschlagen, denn die Verknüpfungen zu vorangegangenen Generationen sind schön gelungen und haben immer wieder Erinnerungen an frühere, lieb gewonnene Charaktere geweckt.
Die Sprache war leicht verständlich, bildhaft, detailreich ohne sich in Kleinigkeiten zu verlieren und einfach sehr gut zu lesen. Einzig, hätte ich ab und an etwas mehr wörtliche Rede gewünscht. Damit hat es sich aber auch schon mit meiner Kritik, denn ich fand den Blickwinkel – also aus Sicht „gewöhnlicher“ Menschen – sehr schön gewählt, emotional bietet das Buch alles was man sich wünscht und vieles, was im Geschichtsunterricht früher eher langweilig daherkam, war in diesem Buch unterhaltsam präsentiert.
Ein schöner, kurzweiliger Wälzer, bei dem nicht nur Fans historischer Bücher voll auf ihre Kosten kommen.
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Toller historischer Roman, unbedingt lesen!
Land im Sturm von Ulf Schiewe
Ulf Schiewe hat es vollbracht und in diesem knapp 1000 Seiten starken Epos 1000 Jahre deutsche Geschichte untergebracht. Dies vollbringt er locker und leicht, die geschichtlichen Fakten fließen gekonnt ein, so dass …
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Toller historischer Roman, unbedingt lesen!
Land im Sturm von Ulf Schiewe
Ulf Schiewe hat es vollbracht und in diesem knapp 1000 Seiten starken Epos 1000 Jahre deutsche Geschichte untergebracht. Dies vollbringt er locker und leicht, die geschichtlichen Fakten fließen gekonnt ein, so dass man sich voll und ganz auf die Menschen in seiner Geschichte konzentrieren kann.
Unterteilt ist das Buch in 5 Teile, die immer einem geschichtlich relevanten Ereignis zugrunde liegen.
Das Buch beginnt im Jahre 953, als die Ungarn in Deutschland einfielen und Otto der Erste König war.
Wir lernen Arnulf kennen, Sohn eines Schmieds, der seinen Hof verlassen muss, weil er sich in eine Adelige verliebt hat und sich durch die Verkettung unglücklicher Umstände etwas schreckliches ereignet hat. Arnulf wird nun verfolgt, er muss fliehen, um den Rest seiner Familie zu schützen.
Bald findet Arnulf Hedi, die von den Ungarn, die ihr Dorf überfallen haben, vergewaltigt zurückgelassen wurde, weit weg von zu Hause. Die beiden tun sich zusammen und erreichen bald Augsburg, wo Arnulf sich Arbeit als Schmied suchen möchte.
Dort lernt er Ewalt kennen, und rettet diesem bei einer Belagerung der Burg das Leben. Ewalt bietet ihm an sein Reitknecht zu werden, und so kommt es, dass Arnulf mit König Otto in die Schlacht zieht. Doch Arnulf merkt schnell, dass er kein Krieger sein möchte.
Ich könnte noch ewig weitererzählen, denn Arnulf und Hedi erleben noch so einiges in diesem Teil, aber man sollte sich selbst ein Bild machen.
Ich persönlich war ganz schnell gefangen von der Handlung. Die einzelnen Teile sind ähnlich aufgebaut, spielen aber in unterschiedlichen Epochen, die letzte dann zur Zeit der deutschen Revolution 1948.
Einige Dinge begleiten den Leser durch das gesamte Buch, viele Familien bleiben in den nächsten Generationen der Handlung treu.
Man wartet im nächsten Teil bereits sehnsüchtig auf ein Wiedersehen mit altbekannten Charakteren.
Für Fans historischer Romane ist "Land im Sturm" auf jeden Fall die richtige Wahl. Man merkt dem Autor an, dass er beim Schreiben mit Leib und Seele dabei ist. Die geschichtlichen Fakten und andere Hintergründe sind sehr gut recherchiert. Die Charaktere wachsen ans Herz und kommen glaubhaft rüber. Ein Roman, der mich viele Stunden begleitet hat und mir viele tolle Lesestunden beschert hat.
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Tausend Jahre deutscher Geschichte in einem einzigen Roman - fürwahr keine leichte Aufgabe, der sich Autor Ulf Schiewe hier gestellt hat. Aber er hat sie in meinen Augen hervorragend gemeistert.
Mit knapp 1.000 Seiten ist das Buch auch für den Leser durchaus eine Herausforderung, doch …
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Tausend Jahre deutscher Geschichte in einem einzigen Roman - fürwahr keine leichte Aufgabe, der sich Autor Ulf Schiewe hier gestellt hat. Aber er hat sie in meinen Augen hervorragend gemeistert.
Mit knapp 1.000 Seiten ist das Buch auch für den Leser durchaus eine Herausforderung, doch keine Sorge, die Story ist ein regelrechter Pageturner.
Schiewe schreibt sehr fesselnd, die zahlreichen Protagonisten sind gut herausgearbeitet und handeln glaubwürdig, man fühlt mit ihnen, die charakterlichen Entwicklungen sind nachvollziehbar.
Der Roman ist eine gelungene Melange aus Unterhaltung und Bildung, so wird Geschichte erfahrbar und macht Spaß! Selbst längere Kampfhandlungen vermag Schiewe so anschaulich zu schildern, dass ich zum ersten Mal denke, sie verstanden zu haben.
Das Buch gliedert sich in fünf Teile, die jeweils bedeutende historische Epochen Deutschlands behandeln, von den Einfällen der Ungarn nach Deutschland ab dem Jahr 955 bis hin zur Revolution 1848. Dem Abschnitt geht eine kurze Einführung in die Epoche voran. Wie ein roter Faden zieht sich die Geschichte eines ungarischen Säbels durch das ganze Buch, das ansonsten wechselnde Familien ins Zentrum stellt.
Ein paar kleine Kritikpunkte möchte ich noch anmerken: Zwischen dem Geschehen des zweiten und dritten Abschnitts liegen rund 500 Jahre, daher finde ich den Klappentext nicht ganz richtig, der "tausend Jahre deutscher Geschichte in einem Roman" verspricht.
Viele der Protagonisten in den verschiedenen Epochen haben gleiche Namen, dies soll vermutlich den Fortgang der Geschichte verdeutlichen, auch zeigen, wie sich Namen verbreitet haben. Mich hat es leider immer wieder verwirrt, hier wäre ein Personenregister für die einzelnen Abschnitte hilfreich gewesen. Ebenso habe ich eine Zeittafel und eine geografische Karte vermisst.
Davon abgesehen ist "Land im Sturm" ein großartiger, exzellent geschriebener Historienroman, der absolut lesenswert ist!
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Fünf historische Happen - als „Appetizer“ ganz nett
Einen kleinen Einblick in die Handlung (mit Schwerpunkt auf dem ersten Abschnitt des Buches) findet der Leser hier auf der Buchseite. Meine persönliche Meinung:
Das gut 900 Seiten starke Buch in in 5 Abschnitte …
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Fünf historische Happen - als „Appetizer“ ganz nett
Einen kleinen Einblick in die Handlung (mit Schwerpunkt auf dem ersten Abschnitt des Buches) findet der Leser hier auf der Buchseite. Meine persönliche Meinung:
Das gut 900 Seiten starke Buch in in 5 Abschnitte unterteilt. Die Abschnitte sind jeweils in 7 bis 9 kurze, knackige Kapitel unterteilt.
Die Abschnitte sind jeweils einem Zeitpunkt gewidmet, den der Autor für einen wesentlichen Zeitpunkt in der deutschen Geschichte erachtet. Es sind dies :
Abschnitt 1 angesiedelt im 10.Jahrhundert zur Zeit König Ottos und er Schlacht auf dem Lechfeld
Abschnitt 2 angesiedelt im 12. Jahrhundert zur Zeit des sogenannten „Kreuzzuges gegen die Wenden“
Abschnitt 3 angesiedelt im 17. Jahrhundert zur Zeit des „Dreißigjährigen Krieges“
Abschnitt 4 und 5 angesiedelt im 19. Jahrhundert zur Zeit der Befreiungskriege gegen Napoleon und der revolutionären deutschen Einheitsbewegung
In allen Abschnitten gibt der Autor einen sehr schönen und detaillierten Überblick über die jeweilige Zeit und das damalige Geschehen bevor die eigentliche Erzählung beginnt.
.Im Anschluss folgen recht kurze, fiktive Geschichten, die in dem jeweiligen Zeitraum spielen und das Leben und die Lebensumstände wunderbar darstellen. Dabei wechseln natürlich von Abschnitt zu Abschnitt die Protagonisten. Dabei handelt es sich überwiegend um fiktive Personen, gelegentlich werden aber auch für den jeweiligen Zeitraum wichtige tatsächliche Personen integriert - oder zumindest erzählerisch erwähnt. Eine Klammer zwischen den zeitlich doch sehr auseinander driftenden Abschnitten versucht der Autor durch ein Artefakt (einen Säbel) und durch Familienbande und Namensgleichheiten herzustellen. Das ist aus meiner Sicht - bis auf die letzten 2 Abschnitte - nicht gelungen. Ich habe sogar das Bemühen um Namensgleichheiten eher als hinderlich empfunden, weil ich für die Person ja ein Bild im Kopf hatte, das dann - hunderte Jahre später - erstmal wieder aus dem Kopf musste um einem neuen Bild und einer völlig neuen Person Platz zu machen.
Um das Buch nicht „ausufern“ zu lassen, mussten die einzelnen Geschichten natürlich ziemlich kurz gehalten werden und sie brechen leider immer sehr abrupt ab. Das hat bei mir ein Gefühl von Enttäuschung, hervorgerufen. Da hatte man sich gerade mit den Protagonisten angefreundet, der Funke war übergesprungen, die Flamme der Lesefreude begann aufzuflackern - da wurde sie auch schon ausgeblasen! Sehr schade!
Die kurzen Geschichten (im Schnitt „Heftchenformat“ von ca. 180 Seiten) waren von unterschiedlicher Qualität; mal mit viel Kampfgetümmel, mal mit leicht kitschiger Liebesgeschichte, mal mit einer Räubergeschichte usw.! Die Schreibweise war aber immer gut, leicht und flüssig zu lesen und vermittelte ein schönes Zeitgefühl. Die Verbindung bzw. schriftstellerische Ausprägung zwischen der fiktiven Erzählung und dem tatsächlichen, wichtigen historischen Ereignis war mal gut ausgeprägt (z.B. in dem letzten Abschnitt des Buches), mal wenig bis fast garnicht spürbar.
Das Gesamtkonzept des Buches einen Zeitraum von fast 1000 Jahren durch einzelne Kurzgeschichten abzuhandeln, hat mir nicht gefallen. Ich hätte es vorgezogen länger in der jeweiligen Zeit zu bleiben und den Werdegang der einzelnen Protagonisten weiter zu verfolgen. Eine Buchreihe wäre für meinen Geschmack die bessere Wahl gewesen.
Das Buch ist nicht schlecht, kann aber mit den übrigen Büchern des Autors - sicher auch konzeptionsbedingt - nicht mithalten.
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Dieser grandiose historische Roman ist in fünf Teile unterteilt, die jeweils in unterschiedlichen Epochen der deutschen Geschichte spielen.
Beginnend im Jahr 955 in Bayern mit Arnulf. Dieser wird beschuldigt, sich an einer jungen Frau vergriffen zu haben. Bei der Entdeckung, dieser …
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Dieser grandiose historische Roman ist in fünf Teile unterteilt, die jeweils in unterschiedlichen Epochen der deutschen Geschichte spielen.
Beginnend im Jahr 955 in Bayern mit Arnulf. Dieser wird beschuldigt, sich an einer jungen Frau vergriffen zu haben. Bei der Entdeckung, dieser angeblichen Tat, komm es zu einem dramatischen Zwischenfall. Arnulf dem jungen Schmied, bleibt nichts anderes übrig als die Flucht zu ergreifen. Und damit beginnt die Wanderung durch die Epochen.
Arnulf rettet bei der Belagerung von Augsburg Ewalt von Bulling das Leben. Auch seine Familie, so wie noch ein paar andere, kann der Leser über die Jahrhunderte begleiten.
Angefangen mit der großen Schlacht König Ottos gegen die Ungarn. Eine wahre Meisterleistung, wie Otto mit seinem Heer sich den Ungarn gegenüber stellte, die Ungarn vernichtete und den kläglichen Rest in die Flucht geschlagen hatte.
Gefolgt von den Kriegen der Wenden, wo man die Anfänge der heutigen Hansestadt Lübeck verfolgen kann.
500 Jahre später befinden sich die neuen Generationen der bekannten Familien mitten im vernichteten Deutschland, wo der dreißig jähriger Krieg bald ein Ende haben wird. Eine spannende und zugleich grausame Zeit, in der sinnlos so viele Menschen ihr Leben lassen mussten.
Zuletzt das Jahrhundert im preußischen Reich, der Krieg Napoleons und dem preußischen Konig , die Revolutionen und wie die deutsche Geschichte eine Wendung nahm.
Meine Meinung:
Ulf Schiefe ist ein Meister seines Faches. Wie vom Autor gewohnt, ist alles enthalten. Angefangen mit einer enormen Spannung, die historisch belegten Hintergründe, die mein Wissen um einiges bereichert haben. Die Gabe, die Schlachten und Kriege über die Jahrhunderte hinweg, so bildhaft zu beschreiben, dass man das Interesse nicht verliert, ist grandios.
Ich kann mit meiner Rezension nicht dem gerecht werden, was Ulf Schiefe mit diesem fast tausend seitigen Roman geleistet hat.
Ein interessantes Werk, welches mir großes Lesevergnügen bereitet hat.
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