Fredrik Backman
Gebundenes Buch
Kleine Stadt der großen Träume
Roman
Übersetzung: Rieck-Blankenburg, Antje
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Nicht lieferbar
Der große neue Roman von Fredrik Backman, Autor des Welterfolgs 'Ein Mann namens Ove'.In Björnstadt halten die Menschen zusammen. Ihre Devise ist: hart arbeiten, nicht beschweren und dem Rest der Welt zeigen, woher wir kommen. Das Leben hier war noch nie leicht, aber nun steht die Zukunft auf dem Spiel. Alle Hoffnungen liegen auf den Schultern ein paar junger Leute. Da geschieht in einer eiskalten Nacht etwas, was kaum jemand glauben mag. Etwas, was für Björnstadt alles verändert. Frauen und Männer, Mädchen und Jungen, Familien und Nachbarn - jeder muss für sich entscheiden, auf welche...
Der große neue Roman von Fredrik Backman, Autor des Welterfolgs 'Ein Mann namens Ove'.
In Björnstadt halten die Menschen zusammen. Ihre Devise ist: hart arbeiten, nicht beschweren und dem Rest der Welt zeigen, woher wir kommen. Das Leben hier war noch nie leicht, aber nun steht die Zukunft auf dem Spiel. Alle Hoffnungen liegen auf den Schultern ein paar junger Leute. Da geschieht in einer eiskalten Nacht etwas, was kaum jemand glauben mag. Etwas, was für Björnstadt alles verändert. Frauen und Männer, Mädchen und Jungen, Familien und Nachbarn - jeder muss für sich entscheiden, auf welcher Seite er steht.
Ein hoch spannendes und zutiefst berührendes Buch, das die wichtigen Fragen unserer Zeit stellt: Wie können wir Liebe und Familie bewahren? Was bedeutet Heimat? Was hält uns zusammen? Wem können wir glauben? Und für wen würden wir lügen?
"Backmans Meisterwerk: gefühlvoll und zutiefst menschlich." New York Journal of Books
Vom international gefeierten Bestseller-Autor aus Schweden, Fredrik Backman.
In Björnstadt halten die Menschen zusammen. Ihre Devise ist: hart arbeiten, nicht beschweren und dem Rest der Welt zeigen, woher wir kommen. Das Leben hier war noch nie leicht, aber nun steht die Zukunft auf dem Spiel. Alle Hoffnungen liegen auf den Schultern ein paar junger Leute. Da geschieht in einer eiskalten Nacht etwas, was kaum jemand glauben mag. Etwas, was für Björnstadt alles verändert. Frauen und Männer, Mädchen und Jungen, Familien und Nachbarn - jeder muss für sich entscheiden, auf welcher Seite er steht.
Ein hoch spannendes und zutiefst berührendes Buch, das die wichtigen Fragen unserer Zeit stellt: Wie können wir Liebe und Familie bewahren? Was bedeutet Heimat? Was hält uns zusammen? Wem können wir glauben? Und für wen würden wir lügen?
"Backmans Meisterwerk: gefühlvoll und zutiefst menschlich." New York Journal of Books
Vom international gefeierten Bestseller-Autor aus Schweden, Fredrik Backman.
Backman, Fredrik
Fredrik Backman ist mit über 12 Millionen verkauften Büchern einer der erfolgreichsten Schriftsteller Schwedens. Sein erster Roman 'Ein Mann namens Ove' wurde zu einem internationalen Phänomen; die Verfilmung mit Rolf Lassgård war für zwei Oscars nominiert, ein Remake mit Tom Hanks ist in Planung. Auch Fredrik Backmans folgende Romane eroberten die obersten Ränge der Bestsellerlisten in Deutschland, Schweden, den USA und vielen anderen Ländern; sein Werk wird in 40 Sprachen übersetzt. Backmans Roman 'Britt-Marie war hier' wurde ebenfalls fürs Kino verfilmt. Der Autor lebt mit seiner Frau und seinen beiden Kindern in Solna bei Stockholm.
Rieck-Blankenburg, Antje
Antje Rieck-Blankenburg, Jahrgang 1962, übersetzt aus den skandinavischen Sprachen und hat u.a. Arne Dahl, Jens Lapidus, Elias Palm und Jan Wallentin ins Deutsche übertragen. Sie lebt in Bühl und Frankfurt am Main.
Fredrik Backman ist mit über 12 Millionen verkauften Büchern einer der erfolgreichsten Schriftsteller Schwedens. Sein erster Roman 'Ein Mann namens Ove' wurde zu einem internationalen Phänomen; die Verfilmung mit Rolf Lassgård war für zwei Oscars nominiert, ein Remake mit Tom Hanks ist in Planung. Auch Fredrik Backmans folgende Romane eroberten die obersten Ränge der Bestsellerlisten in Deutschland, Schweden, den USA und vielen anderen Ländern; sein Werk wird in 40 Sprachen übersetzt. Backmans Roman 'Britt-Marie war hier' wurde ebenfalls fürs Kino verfilmt. Der Autor lebt mit seiner Frau und seinen beiden Kindern in Solna bei Stockholm.
Rieck-Blankenburg, Antje
Antje Rieck-Blankenburg, Jahrgang 1962, übersetzt aus den skandinavischen Sprachen und hat u.a. Arne Dahl, Jens Lapidus, Elias Palm und Jan Wallentin ins Deutsche übertragen. Sie lebt in Bühl und Frankfurt am Main.

Produktdetails
- Ein Björnstadt-Roman / Beartown 1
- Verlag: FISCHER Krüger
- Artikelnr. des Verlages: 1022512
- 2. Aufl.
- Seitenzahl: 512
- Erscheinungstermin: 23. Oktober 2017
- Deutsch
- Abmessung: 220mm x 150mm x 40mm
- Gewicht: 729g
- ISBN-13: 9783810530431
- ISBN-10: 3810530433
- Artikelnr.: 48105886
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Gleich der erste Satz von 'Kleine Stadt [...]', dem neuesten Wurf des schwedischen Bestsellerautors Fredrik Backman, zieht sogartig in eine - am Ende - rührende Story. Glamour 20171104
Im schwedischen Björnstadt dreht sich seit Jahrzehnten alles nur um Eishockey. Könnte man zumindest meinen. Entweder ist man selbst Spieler, war früher Teil der Mannschaft, ist eingefleischter Fan oder zumindest mit einem Spieler verwandt, verschwägert usw. Als die …
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Im schwedischen Björnstadt dreht sich seit Jahrzehnten alles nur um Eishockey. Könnte man zumindest meinen. Entweder ist man selbst Spieler, war früher Teil der Mannschaft, ist eingefleischter Fan oder zumindest mit einem Spieler verwandt, verschwägert usw. Als die Juniorenmannschaft plötzlich zu landesweitem Ruhm gelangen kann, wird das abgeschriebene, sterbende Städtchen plötzlich zum Magnet für Sponsoren und Investoren. Alles hängt vom entscheidenden Spiel ab, und natürlich von den Spielern: Kevin, Benji, Bobo und Amat müssen ihr Bestes geben. Doch dann passiert etwas Dramatisches, und Björnstadt steht endgültig Kopf.
Ich kannte bisher noch keines der Backman’schen Bücher und war mit relativ großen Erwartungen an die Lektüre herangegangen. Diese wurden tatsächlich voll erfüllt, der Autor hat mich mit seiner Geschichte schnell eingefangen. Das liegt einerseits an der mitreißenden Handlung, die fesselt und überrascht. Die Protagonisten tun ihr Übriges, hat der Autor sein fiktives Städtchen doch mit allerlei interessanten Figuren bevölkert. Einige sind etwas klischeebehaftet (der alternde Trainer, die Übermutter), doch die meisten sind sehr realistisch gelungen und alles andere als flache Pappkameraden. Manche mochte ich, manche nicht, aber mit allen habe ich mitgefiebert. Überhaupt versteht es Backman hervorragend Gefühle zu transportieren: Beklemmung, Angst, Melancholie, Hass, Freude, Liebe… Die Lektüre dieses Buches ist ein wahres Gefühlsbad (keine Angst, es wird nicht kitschig). Selten habe ich beim Lesen so sehr mitgefühlt, egal in welche Richtung das Gefühlsbarometer umschlägt. Das Ganze erzählt der Autor sehr gekonnt, meist mit einem düsteren Unterton, aber auch mit vielen starken, humorvollen Momenten. Sein Erzählstil hat es mir wirklich angetan.
Kleine Abzüge gibt es für die gehäuften melodramatischen Andeutungen; ich muss nicht alle zwei Seiten lesen, dass ganz-doll-bald etwas sehr Schlimmes passiert, das habe ich nach Andeutung Nr. 1 und 2 sehr wohl schon verstanden. Auch fand ich das Timing an manchen Ecken zu offensichtlich konstruiert, ebenso wie manche Figuren und deren Reaktionen. Das ist aber alles Meckern auf sehr hohem Niveau, denn insgesamt ist Backmans Roman wirklich sehr lesenswert. Auch für Nicht-Eishockey-Fans ; )
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Björnstadt ist eine kleine Stadt mitten in den schwedischen Wäldern. Die Stadt hat ihre besten Zeiten hinter sich. Die langen Wintermonate, mit ihrer ständigen Dunkelheit, und der Mangel an Arbeitsplätzen, sorgen dafür, dass Björnstadt langsam das Vergessen droht. Die …
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Björnstadt ist eine kleine Stadt mitten in den schwedischen Wäldern. Die Stadt hat ihre besten Zeiten hinter sich. Die langen Wintermonate, mit ihrer ständigen Dunkelheit, und der Mangel an Arbeitsplätzen, sorgen dafür, dass Björnstadt langsam das Vergessen droht. Die Bewohner halten hier allerdings noch fest zusammen. Denn sie teilen eine Leidenschaft: Eishockey! Alles dreht sich um diesen Sport. Denn die Juniorenmannschaft könnte mit einem Sieg dafür sorgen, dass sich in Björnstadt alles zum Besseren wendet. Doch ein einziger Abend ändert alles ...
Der Einstieg in diesen Roman beginnt mit einem Paukenschlag, denn der Autor verrät bereits im ersten Satz, dass die Geschichte, darin gipfeln wird, dass ein Teenager mit einer Schrotflinte in den Wald geht, um sie einem anderen Menschen an die Stirn zu halten und abzudrücken. Damit ist das Interesse sofort geweckt. Man möchte unbedingt erfahren, wer der Teenager ist und was überhaupt dazu führt.
Dann lässt der Autor es allerdings erstmal etwas langsamer angehen. Denn in Björnstadt dreht sich alles um Eishockey und deshalb erfährt man am Anfang ziemlich viel über diesen Sport. Außerdem werden die Bewohner des Ortes eingeführt. Es handelt sich um zahlreiche Charaktere, die man erstmal zuordnen und miteinander in Verbindung bringen muss. Obwohl man gerade am Anfang konzentriert lesen sollte, um die Übersicht zu behalten, gelingt es Fredrik Backman hervorragend, die unterschiedlichen Protagonisten so zu beschreiben, dass man sie sofort vor Augen hat. Man fasst spontane Sympathien, aber auch Abneigungen. Doch nichts ist in dem kleinen Ort so, wie es auf den ersten Blick scheint, sodass man seine Meinung bei einigen Charakteren im Verlauf der Handlung noch überdenken muss.
Backman erzählt die Geschichte auf eine einzigartige Weise. Man ist sich stets bewusst, dass etwas Schreckliches passieren wird. Zwischen den Zeilen schwebt eine dunkle und bedrohliche Atmosphäre. Zunächst kann man allerdings nicht richtig greifen, was in dem Städtchen wohl passieren könnte. Zu groß scheinen der Zusammenhalt und die gemeinsame Leidenschaft fürs Eishockey. Es hat den Anschein, dass diese Bewohner so schnell nichts auseinanderbringen kann. Doch nach und nach enthüllt der Autor die Hintergründe, die zur Einstiegsszene führen werden. Und das macht er so gekonnt, dass man das Buch plötzlich nicht mehr aus der Hand legen mag. Man folgt gebannt den Ereignissen und mag sich nur ungern davon lösen. Fredrik Bakman nimmt den Leser auf eine emotionale Berg- und Talfahrt mit, bei der man hinter die Fassade der einzelnen Bewohner schauen kann. Beim Lesen wird einem längst nicht alles gefallen, was er enthüllt. Dennoch schafft er es, auch humorvolle Momente einzuflechten, die die Handlung auflockern.
Ich habe bisher fast alle Bücher von Fredrik Backman gelesen. Dabei konnten mich der wunderbare Schreibstil und die Beschreibungen der Charaktere jedes Mal überzeugen. Dieses Buch hat mich allerdings ganz besonders begeistert. Obwohl der Anfang auf mich, durch die genauen Beschreibungen der Eishockey-Leidenschaft der Bewohner, zunächst etwas schleppend wirkte, konnte ich mich später kaum noch vom Geschehen lösen und habe die Seiten regelrecht verschlungen. Für mich ist diese Geschichte, die beste, die ich bisher von Fredrik Backman gelesen habe. Denn sie hat mich voll und ganz in ihren Bann gezogen und mich zum Nachdenken angeregt. Ich vergebe deshalb alle fünf Bewertungssternchen und eine begeisterte Leseempfehlung!
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Meinung:
Die kleine Stadt Björnstadt hat seine besten Zeiten schon lange hinter sich. Kälte, Dunkelheit und steigende Arbeitslosigkeit macht sie nicht gerade zu einem einladenden Wohnort. Das Einzige, was die Gemeinde zusammenhält, ist das Eishockey! Und hierauf beruht auch ihre …
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Meinung:
Die kleine Stadt Björnstadt hat seine besten Zeiten schon lange hinter sich. Kälte, Dunkelheit und steigende Arbeitslosigkeit macht sie nicht gerade zu einem einladenden Wohnort. Das Einzige, was die Gemeinde zusammenhält, ist das Eishockey! Und hierauf beruht auch ihre ganze Geschichte und vor allem, ihre gesamte Hoffnung.
Wenn... Ja wenn sie doch nur ins Finale kommen und dann auch noch gewinnen könnten! Dann wären mit einem Schlag all ihre Sorgen vergessen. Die Stadt wäre wieder im Fokus und würde dringend benötigte Gelder und Ausbauten bekommen...
Aber natürlich hat auch jede Stadt seine zusätzlichen Herausforderungen und Geheimnisse, denen sie sich stellen muss. Aber so oder so, das Halbfinale wird kommen ;)
Zu Beginn der Story erfährt der Leser, dass etwas Schreckliches passieren wird. Wie es dazu kam, erzählt uns dann jedoch erst der Rest des Buches ;)
Wir begleiten viele Charaktere durch das Geschehen, aus deren wechselnden Perspektiven wir die ganze Geschichte erzählt bekommen. Aber egal ob Maya, Kevin, Benji, Bobo, Amat, David, Ramona, Peter oder Mira (und ich habe bestimmt jemanden vergessen), jede der Personen hat seine ganz eigenen Gedanken, Gefühle, Ängste und auch traurige Geheimnisse, aus denen das Buch zum Großteil besteht. Es passiert natürlich auch etwas unheimlich Schlimmes, aber dazu möchte ich jetzt noch nicht so viel verraten ;)
Alles in allem ist die Geschichte um Bjönstadt eher ruhig gehalten, aber Fredrik Backman schafft es, mich dennoch gierig Seite um Seite verschlingen lassen zu wollen. Warum das so ist?
Seit ich dieses Jahr im Urlaub "ein Mann namens Ove" gelesen habe, war mir klar, dass ich wieder etwas von ihm lesen würde. Denn mit Ove hat er ganz klar mein Herz berührt. Dementsprechend neugierig war ich auch darauf, ob es ihm mit "Kleine Stadt der großen Träume" wieder gelingen würde. Natürlich ist die Geschichte eine ganz andere, aber auch mit diesem Buch konnte er mich komplett fesseln!
Seine Art zu schreiben ist einfach ergreifend, denn er schafft es immer wieder -auch mit wenigen Worten-, große Emotionen in mir hervorzurufen.
Darüber hinaus schreibt Fredrik Backman mit einer faszinierenden Bildhaftigkeit und lässt Informationen sowie Hintergründe erst nach und nach raus, so dass ich quasi GEZWUNGEN war, tief in die Geschichte einzutauchen und immer weiter zu lesen. :D
Und auch, wenn die Geschichte um Björnstadt und seine Einwohner eher beklemmend und düster ist -nicht nur, dass jede angesprochene Person irgendwelche traurigen Details beinhaltet, auch liegt die gesamte Hoffnung auf den Schultern der Kinder, was definitiv kein leichtes Los ist-, schafft der Autor es doch immer wieder, mich mit Momenten voller Liebe und Humor aus der Trauer ausbrechen zu lassen.
Ich konnte mich oft nicht entscheiden, ob ich nun zornig sein soll, oder lieber weinen möchte! Ob aus Rührung der Trauer, bei Fredrik Backman ist das alles innerhalb weniger Sekunden abwechselnd möglich!
Für mich war "Kleine Stadt der großen Träume" ein wirklich bewegendes Buch voller Emotionen, menschlicher Abgründe, geplatzten Träumen aber auch Loyalität, Liebe und Freundschaft.
Diese gelungene Mischung macht diese Geschichte für mich zu einem einnehmenden und vor allem tiefgründigen sowie besonderem Leseerlebnis!
Irgendwie schafft es der Autor immer wieder, ganz tief in die Köpfe und Herzen der Leser einzudringen. So ist es ihm nicht nur gelungen mich zu berühren, sondern mich -durch die doch sehr ernste Thematik- auch über dunklere Seiten in uns nachdenken zu lassen.
Und bestimmt werden viele von euch ihr Herz an ein paar der Protagonisten verlieren, denn manche schaffen es wirklich, uns zu überraschen. Auch wenn -oder gerade weil- wir ursprünglich ein ganz anderes Bild von ihnen hatten ;) Es ist nun mal nicht immer alles so, wie es auf den ersten Blick erscheinen mag!
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Das Leben normaler Menschen unter Eishockey-Fanatikern
In einer abgelegenen schwedischen Kleinstadt wird Eishockey vergöttert. Unter normalen Umstände dürfte diese Tatsache noch keine Probleme verursachen. Doch die Stadt- beziehungsweise „Waldbewohner“ – wie sie …
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Das Leben normaler Menschen unter Eishockey-Fanatikern
In einer abgelegenen schwedischen Kleinstadt wird Eishockey vergöttert. Unter normalen Umstände dürfte diese Tatsache noch keine Probleme verursachen. Doch die Stadt- beziehungsweise „Waldbewohner“ – wie sie von Außenstehenden abgestempelt werden – übertreiben es gewaltig in allen Lebenssituationen. Daher entsteht in Björnstadt kein glückliches Landidyll zwischen Bergen, Wäldern und Seen, wie aus dem Bilderbuch. Vielmehr existieren dort getrennte Gruppen der Eishockey-Fans und der nicht-Fans, die in strenger Hierarchie eingeordnet zurecht kommen müssen. Konflikte gehören zum Alltag. Für normale Menschen ist dieser Ort verständlicherweise wenig lebenswert, höchstens nur akzeptabel. Ein Verbrechen eines Eishockey-Stars der Juniorenmannschaft, eine Vergewaltigung, stellt jedoch alles nochmal auf den Kopf.
Fredrik Backman drängt seine Leserschaft mit seinem Roman „Kleine Stadt der großen Träume“ zu einem emotionalen Karussell. Er bewegt seine Romanfiguren zwischen den äußersten Grenzen einer gespaltenen Gesellschaft, schockiert mit bitteren Auseinandersetzungen, mit Wut und Enttäuschung, spielt mit Variationen zwischen richtig und falsch und letztendlich zwischen gut und böse. Ist es denn uneingeschränkt vertretbar, nur das beste für einen Sportklub zu wollen und dabei Menschlichkeit, Gerechtigkeit und Frieden aufs Spiel zu setzen?
Die Funktionsweise eines sponsorenabhängigen Sportvereins und die Stimmung eines Eishockey-Spiels werden authentisch geschildert. Genauso glaubhaft wirken die Charaktere, die im Laufe der Ereignisse aufeinander treffen, manche prallen sogar wortwörtlich aufeinander: Aggression im Spiel und im alltäglichen Leben ist genauso Teil des Geschehens, wie zutiefst rührende Dialoge – alles in einer treffsicheren Sprache, ausdrucksstark und nüchtern zugleich. Fredrik Backman verleiht seinen Texten stets eine atemberaubende Intensität.
„Kleine Stadt der großen Träume“ ist eine polarisierende, dramatische Geschichte über „Erfolgsmenschen“ und „Loser am äußersten Rand der Zugehörigkeitsskala“, überraschend und spannend bis zum letzten Wort.
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Keine leichte Kost, aber absolut lesenswert
Inhalt:
Björnstadt liegt mitten im schwedischen Nirgendwo. Die Stadt lebt mit und für ihren Eishockey-Klub. Von einem Finalsieg der Junioren verspricht man sich enorme Investitionen und einen Aufschwung für die kleine Stadt. Deshalb ist …
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Keine leichte Kost, aber absolut lesenswert
Inhalt:
Björnstadt liegt mitten im schwedischen Nirgendwo. Die Stadt lebt mit und für ihren Eishockey-Klub. Von einem Finalsieg der Junioren verspricht man sich enorme Investitionen und einen Aufschwung für die kleine Stadt. Deshalb ist der Kampfgeist groß – auf allen Ebenen.
Nach einem schrecklichen Vorfall müssen sich die Björnstädter entscheiden. Für Ruhm und möglichen Wohlstand – oder für die Wahrheit.
Meine Meinung:
„An einem späten Abend Ende März nahm ein Teenager eine doppelläufige Schrotflinte in die Hand, ging damit geradewegs in den Wald, richtete die Waffe gegen die Stirn eines anderen Menschen und drückte ab.“ (S. 7)
Mit diesem ersten Satz wird Fredrik Backman wohl die Aufmerksamkeit der meisten Leser erringen können. Ich zumindest war plötzlich hellwach und wollte möglichst schnell erfahren, wie es dazu kam.
Die ersten hundert Seiten, das muss ich leider sagen, waren dann ein wenig zäh. Es wird eine Vielzahl von Personen vorgestellt und die Bedeutung des Eishockey-Klubs herausgestellt. Es passiert noch nicht sehr viel. Später wird dann klar, dass man genau dieses Wissen braucht, um die Handlungsweisen der einzelnen Charaktere und die ganzen Entwicklungen in der Handlung verstehen zu können.
Bald hatte Backman mich dann wieder ganz in seinen Bann gezogen, wie ihm das schon bei seinen früheren Werken gelungen ist. Das liegt zum einen an seinem eindringlichen Schreibstil, mit dem er eine bedrückende Atmosphäre heraufbeschwört, zum anderen aber auch an der fesselnden und berührenden Handlung und den vielschichtigen Charakteren. Dabei wirkt alles so realistisch – diese Menschen könnten auch in deiner Stadt leben und die Dinge könnten sich so oder so ähnlich auch bei uns ereignen.
Mich hat besonders beeindruckt, wie sich die Charaktere im Lauf des Romans entwickeln. Einige sind von Anfang an gut bzw. böse, andere wechseln die Seiten. Toll finde ich, dass man alle Handlungsweisen gut nachvollziehen kann, auch wenn man sie nicht gutheißen mag und manche Person einfach nur auf den Mond schießen möchte. Der Autor schickte mich auf eine wahre Achterbahn der Gefühle. Ich hätte das ein oder andere Mal schreien können vor Wut, wollte mich an diversen Subjekten rächen, andere in den Arm nehmen und beschützen, musste aber auch mal schmunzeln und lachen oder mir eine Träne aus dem Augenwinkel wischen.
Gerade gegen Ende konnte Backman mich noch ein paar Mal überraschen. Seine Lösung des Dilemmas ist so genial wie einfach. Und ein Ausblick auf die nächsten Jahre rundet die Geschichte wunderbar ab.
Fazit:
Eine spannende, berührende, bedrückende und tiefgründige Geschichte, die ich gerne weiterempfehle.
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Björnstadt ist ein kleiner Ort im Norden Schwedens, umgeben von dunklen Wäldern. Die Menschen dort haben eine gemeinsame Leidenschaft: Eishockey. Ein Erfolg in diesem Bereich könnte eine Zukunft für Björnstadt und seine Bewohner bedeuten: mehr Aufmerksamkeit, …
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Björnstadt ist ein kleiner Ort im Norden Schwedens, umgeben von dunklen Wäldern. Die Menschen dort haben eine gemeinsame Leidenschaft: Eishockey. Ein Erfolg in diesem Bereich könnte eine Zukunft für Björnstadt und seine Bewohner bedeuten: mehr Aufmerksamkeit, wirtschaftlicher Aufschwung, neue Arbeitsplätze. Somit setzen die Björnstädter all ihre Hoffnungen in die recht erfolgreich spielende Juniorenmannschaft. Die Bewohner ahnen nicht, dass ein einziger Vorfall ihre Gemeinschaft für immer verändern wird.
Der Einstieg in die Geschichte fiel mir recht schwer. Im ersten Kapitel wird direkt Spannung aufgebaut, so dass man sehr neugierig auf den weiteren Verlauf der Handlung wird. Direkt im zweiten Kapitel folgt dann aber schon der Spannungseinbruch. Ein auktorialer Erzähler erzählt die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven. Das ist grundsätzlich gut, da der Leser so ein umfassendes Gesamtbild erhält. Zu Beginn der Geschichte wurden allerdings ziemlich viele Personen eingeführt, was mit häufigen Perspektivwechseln, manchmal schon nach wenigen Zeilen, verbunden war. Dies störte meinen Lesefluss erheblich. Ich kam nur langsam voran. Das Thema Eishockey war mir am Anfang ein wenig zu präsent.
Zum Glück traten recht schnell die einzelnen Personen mehr in den Vordergrund. Das Thema Eishockey wurde ein wenig zurückgestellt. Auch mit den vielen Perspektivwechseln kam ich nun besser zurecht. Die Handlung begann mich zu fesseln.
Dies war mein erstes Buch von Fredrik Backman. Zunächst hatte ich ein paar Probleme mit dem Schreib- und Erzählstil des Autors. Ich gewöhnte mich aber zum Glück ziemlich schnell daran, so dass ich gut in das Leben in Björnstadt eintauchen und das Buch in vollen Zügen genießen konnte. Die Handlung war teilweise recht harte Kost, aber durchaus realistisch und in sich stimmig. Die einzelnen Charaktere waren zwar nicht alle sympathisch, aber überzeugend und glaubhaft dargestellt. Jeder einzelne hatte seine Ecken und Kanten und einige vermochten mich zu überraschen.
Nachdem ich meine anfänglichen Schwierigkeiten überwunden hatte, offenbarte sich mir ein großartiger Roman. Selten hat ein Buch so viele unterschiedliche Empfindungen bei mir hervorgerufen, wie dieses. Die Handlung riss mich mit, fesselte und berührte mich, machte mich wütend, ließ mich aber auch das ein oder andere Mal schmunzeln.
Fredik Backman hat mit „Kleine Stadt der großen Träume“ einen sehr gelungenen, tiefgründigen Roman voller Emotionen geschaffen, der den Leser nicht kalt lässt.
Es handelt sich um ein sehr lesenswertes Buch – auch für Nicht-Eishockey-Fans!
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Björnstadt, eine kleine Stadt weit im Norden von Schweden. In ihr leben reiche und arme, junge und alte, verbissene, verträumte, engagierte, verbitterte, hoffende, suchende und trauernde Menschen. Doch sie werden geeint von dem Sport, der in Björnstadt gespielt wird und der sie alle …
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Björnstadt, eine kleine Stadt weit im Norden von Schweden. In ihr leben reiche und arme, junge und alte, verbissene, verträumte, engagierte, verbitterte, hoffende, suchende und trauernde Menschen. Doch sie werden geeint von dem Sport, der in Björnstadt gespielt wird und der sie alle verbindet, als Spieler oder Trainer, als Eltern, ehemalige Spieler oder Fans: vom Eishockey.
Nachdem vor Jahrzehnten die Seniormanschaft beinahe mal schwedischer Meister geworden wäre, ist das erklärte Ziel aller, es einmal bis an die Spitze zu schaffen. Nun fehlt der Juniorenmannschaft nur noch zwei Siege um schwedischer Juniorenmeister zu werden. In diesem Umfeld von geballter Energie, Erwartungen, Druck und Euphorie passiert etwas, dass den ganzen Ort zu zerreissen droht......
Backman erzählt sehr beeindruckend und schafft es dabei vor allem, dass wir uns in die vielen Charakteren, die in Björnstadt leben, hinein versetzen können.
Allen voran an die 16jährige Maya und ihre Freundin Ana, in die Spieler der Juniorenmannschaft, Kevin, Benji, Bobo, in Amat, den Nachwuchsspieler, aber auch in die Eltern von Maya, Mira und Peter, um nur einige aufzuzählen. Jeder kommt bei Backman "zu Wort", der Autor erzählt aus vielen Perspektiven und verliert dabei nicht den roten Faden, der durchs Buch zieht und dem der Leser gespannt und gebannt folgt. Denn auch wenn es viele Protagonisten gibt, die Erzählperspektive oft wechselt, trägt dies hier zum Spannungsaufbau bei, und verwirrt nicht, nachdem man sich eingelesen hat.
Ich kann gar nicht in Worte fassen, wie mich diese Geschichte, die sehr schnell sehr emotional wird, berührt hat. Backman hat mich beeindruckt mit diesem Buch, dass so viele menschliche Facetten wiedergibt, so vieles in Worte zu fassen vermag, was in einer menschlichen Gemeinschaft an Reaktionen, Aktionen, Handlungen, Hoffnungen, Enttäuschungen möglich ist. Man fühlt als Leser mit, man leidet mit, man ist wütend, man bangt und hofft.
Die ganze Story ist zudem auch realistisch erzählt und zeigt, wie eine Gemeinschaft sich verändern kann, sich spalten kann, wie sie sich als Masse mitziehen lässt und falsche Urteile fällen kann.
Backman hat mich schon mit seinen Vorgängerromanen überzeugen können, weil er Gefühle und die verschiedenen menschichen Beweggründe mit großer Tiefe in Worte verpacken kann.
Dieser Roman ist jedoch - bisher - sein Meisterwerk.
Fazit:
Beeindruckende, fesselnde, emotionale Erzählung über viele menschliche Facetten, Gefühle und Aktionen
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Ein bärenstarker Roman mit überraschenden Wendungen, ernsten Themen und herzergreifenden Momenten
In dem kleinen, von Dunkelheit, Kälte und Arbeitslosigkeit geprägten Ort Björnstadt (von schwedisch „björn“ = der Bär) spielt Eishockey eine zentrale …
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Ein bärenstarker Roman mit überraschenden Wendungen, ernsten Themen und herzergreifenden Momenten
In dem kleinen, von Dunkelheit, Kälte und Arbeitslosigkeit geprägten Ort Björnstadt (von schwedisch „björn“ = der Bär) spielt Eishockey eine zentrale Rolle. So richten viele Björnstädter ihre Hoffnung auf die Eishockey-Juniorenmannschaft, deren Erfolg ihnen die Auswahl ihrer kleinen Stadt als Standort für ein neues Leistungszentrum und somit die Schaffung von Arbeitsplätzen sichern könnte. Doch ist es wirklich das, was ein Eishockeyklub hervorbringen sollte: bärenstarke „Jungs, die nie verlieren“ (S. 37)? Nicht nur der ältere Eishockeytrainer Sune stellt sich diese Frage, denn bald geschieht etwas Schreckliches, das den Zusammenhalt der Björnstädter auf die Probe stellen wird …
Was auf den ersten Blick wie ein Eishockeyroman wirkt, ist eher das vielschichtige Portrait einer kleinen Stadt und ihrer Einwohner in einer Krise, die zum Teil das Beste, zum Teil aber auch das Schlechteste in den Menschen hervorbringt. Mich hat in diesem ersten Buch, das ich von diesem Autor lese, besonders beeindruckt, dass es Backman gelungen ist, dem Leser durch seine Schilderung eine Vielzahl von Romanfiguren nahezubringen und gleichzeitig vermeidet er Klischees und steckt er seine Figuren selten in Schubladen. Die Menschen in diesem Roman entwickeln sich weiter und es kommt zu wunderbaren Szenen, in denen Einzelne über sich hinauswachsen. Auch wenn der Autor realistisch bleibt, sehr ernste, bedrückende Themen auf glaubwürdige und sensible Weise behandelt und kein Heile-Welt-Blümchenland zeichnet, enthält dieses Buch auch viele wunderbare Momente voller Hoffnung. Dabei verpackt Backman diese ergreifenden Momente manchmal in ganz kleine Textabschnitte – das fand ich sehr beeindruckend.
Trotzdem spielt Eishockey in diesem Roman natürlich eine gewisse Rolle. Wer jedoch wie ich kein Sportfan ist, sollte sich davon nicht abschrecken lassen! Auch wenn Eishockey als äußerst brutale Sportart dargestellt wird und ich nach dem Lesen dieses Romans mit Sicherheit kein Eishockeyfan geworden bin, sind die mitreißenden Spielbeschreibungen Backmans sehr lesenswert.
Aber ich habe den Eindruck, dass es Backman eigentlich eher darum geht, wie wir Menschen miteinander umgehen. Und da er ein Autor zu sein scheint, der sich besonders gut in andere Menschen einfühlen kann und viel über die Mechanismen des menschlichen Zusammenlebens nachgedacht hat, empfand ich seinen Roman als bereichernd – manchmal nachdenklich leise, manchmal eher aktionsbetont, vor allem aber sehr vielschichtig und fesselnd.
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„Kleine Stadt der großen Träume“ ist ein Roman vom schwedischen Bestseller Autor Fredrik Backman der 2017 im Fischer Krüger-Verlag erschienen ist. Die Geschichte spielt in der Gegenwart in einer Kleinstadt in Schweden, namens Björnstadt. „Björnstadt, die …
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„Kleine Stadt der großen Träume“ ist ein Roman vom schwedischen Bestseller Autor Fredrik Backman der 2017 im Fischer Krüger-Verlag erschienen ist. Die Geschichte spielt in der Gegenwart in einer Kleinstadt in Schweden, namens Björnstadt. „Björnstadt, die Stadt der Bären, liegt völlig abseits im Nirgendwo […]“. Die Erzählung dreht sich, besonders in den ersten Kapiteln, um den Eishockeysport. Es werden die wichtigsten Figuren der Mannschaften, Beschäftigte des Eishockeyklubs, Sponsoren und deren Familien und Freunde vorgestellt. Im Mittelpunkt steht zu dieser Zeit das Halbfinale der Juniorenmannschaft, deren Gewinn erwartet wird. Und welche Möglichkeiten sich für Björnstadt eröffnen würden, wenn auch das darauf folgende Finale gewonnen werden könnte. Besonders in diesen ersten Kapiteln der Erzählung werden sehr viele Figuren vorgestellt und deren Geschichten erzählt. Und inwiefern sie mit dem Eishockey verknüpft sind. Diese Kapitel lesen sich in diesem Buch am schwierigsten. Es prasseln viele unterschiedliche Charaktere auf den Leser ein, durch die Schreibweise von Backman wird es nicht unbedingt einfacher, da die Sprünge zwischen den verschiedenen Geschichten sehr hart sind. Stilistisch bleibt der Autor seinem Stil treu, oft werden Phrasen wiederholt, was das lesen einfacher macht.
Etwas später in der Geschichte verändert sich alles für die Bewohner in Björnstadt, praktisch über Nacht. Ein Mädchen wird vergewaltigt und ein Eishockeyspieler der Juniorenmannschaft steht unter Verdacht. Hier kommen nun menschliche Abgründe zum Vorschein. Es wird geschildert wie lebenslange Freundschaften zerbrechen, Aggression in Gewalt umschlägt und der Täter als Opfer dargestellt wird. Ab diesem Ereignis rückt auch der Eishockeysport etwas in den Hintergrund. Wenn man von der schwierigen Anfangsphase des Buches absieht, ist es ab den späteren Kapiteln ein Meisterwerk. Backman nimmt den Leser auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle mit. Besonders bemerkenswert sind die Entwicklungen der einzelnen Figuren. In den späteren Kapiteln liest sich dieses Buch wie von allein, man kann es praktisch nicht mehr aus der Hand legen. Die Geschichte an sich lässt einem auch nachdem man das Buch beendet hat, nicht so einfach los. Und trotz des ernsten Themas und der Melancholie, die von Anfang an über diesem Dorf liegt, schafft es der Autor mit ein paar komischen Momenten Lockerheit in die Erzählung zu bringen. Ich kann eine uneingeschränkte Kaufempfehlung aussprechen! Für alle Backman-Fans sowieso.
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Es geht um eine kleine unbedeutende Kleinstadt irgendwo im Nirgendwo, irgendwo in Schweden.
Eine Kleinstadt, in der es eigentlich nicht viel zu berichten gibt.
Eine Kleinstadt, die in sich ruht - sollte man das wohl meinen.
Weil es hier nicht wirklich viel Optionen gibt, dreht sich fast …
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Es geht um eine kleine unbedeutende Kleinstadt irgendwo im Nirgendwo, irgendwo in Schweden.
Eine Kleinstadt, in der es eigentlich nicht viel zu berichten gibt.
Eine Kleinstadt, die in sich ruht - sollte man das wohl meinen.
Weil es hier nicht wirklich viel Optionen gibt, dreht sich fast ausschliesslich alles um
einen Sport, der die Bewohner am Leben erhält:
Eishockey
Die Gemeinschaft und der Zusammenhalt ist unschlagbar und das ist es doch,
was ein gutes Zusammenleben ausmacht. Zumindest sollte man das annehmen.
Keiner ahnt, dass sich hier bald alles ändern wird. Das ein einziger Abend, eine einzige Handlung einer
einzigen Person einen Stein zum Rollen bringen wird, etwas auslösen wird, das viele Leben verändern wird.
Meine Meinung:
Wer hier eine verträumte Kleinstadtidylle erwartet, ein verträumtes Städtchen, in dem man sich wohlfühlt,
der ist falsch gewickelt. Die Geschichte rund um Björnstadt ist alles andere als eine leichte Lektüre.
Ich war teilweise von den Vorkomnissen sehr geschockt und habe mit den Bewohnern mitgelitten.
Dank des tollen Schreibstils von Bachmann hatte ich wirklich das Gefühl überall hautnah und live dabei zu sein, selbst bei den Eishockeyspielen habe ich mitgefiebert, obwohl ich mit Eishockey wirklich nun gar nichts am Hut habe.
Obwohl diese Buch alles andere als eine harmlose Gute-Nacht-Geschichte ist, bin ich doch begeistert, berührt, erschrocken und vor allem beeindruckt von der Tiefgründigkeit. Ich gebe 5 Sternchen
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