Valesa Schell
Gebundenes Buch
Kastenbrote
Spiegel-Bestseller-Autorin. Unkompliziert backen - einfach im Kasten. Wenig Hefe, lange Teigführung
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Einfacher geht's nicht: Völlig unkompliziert kann jeder sagenhaft aromatische Kastenbrote backen. Die Zutaten werden geknetet, direkt in die Kastenform gegeben und nach nur einer Gehzeit direkt gebacken. Praktische Kastenformen, mit denen man gleichzeitig mehrere Brote auf Vorrat backen kann, halten den Teig in Form. Zur leichten Umsetzung gibt es eine Übersicht, wie die Zeiten der Gare an den Arbeitsalltag angepasst werden können sowie eine Tabelle, wie die Teigmenge für die eigene Kastenform ganz einfach umgerechnet werden kann. Dieses allererste Buch zum Thema Kastenbrote gibt Einsteige...
Einfacher geht's nicht: Völlig unkompliziert kann jeder sagenhaft aromatische Kastenbrote backen. Die Zutaten werden geknetet, direkt in die Kastenform gegeben und nach nur einer Gehzeit direkt gebacken. Praktische Kastenformen, mit denen man gleichzeitig mehrere Brote auf Vorrat backen kann, halten den Teig in Form. Zur leichten Umsetzung gibt es eine Übersicht, wie die Zeiten der Gare an den Arbeitsalltag angepasst werden können sowie eine Tabelle, wie die Teigmenge für die eigene Kastenform ganz einfach umgerechnet werden kann. Dieses allererste Buch zum Thema Kastenbrote gibt Einsteigern wie Fortgeschrittenen leckere Rezepte mit wenig Hefe und langer Teigführung an die Hand.
Valesa Schell war im sozialpädagogischen Bereich tätig, bevor sie ihre Leidenschaft für das Brotbacken entdeckte. Ihr Blog "Brotbackliebe ... und mehr" ist einer der meistgelesenen Food-Blogs in Deutschland. Ihre gleichnamige Facebook-Gruppe ist eine der größten Backgruppen im deutschsprachigen Raum.
Produktdetails
- Verlag: Verlag Eugen Ulmer
- Artikelnr. des Verlages: 17578, 234/17578
- Seitenzahl: 344
- Erscheinungstermin: 20. April 2023
- Deutsch
- Abmessung: 238mm x 173mm x 20mm
- Gewicht: 620g
- ISBN-13: 9783818617578
- ISBN-10: 3818617570
- Artikelnr.: 66204615
Herstellerkennzeichnung
Ulmer Eugen Verlag
Wollgrasweg 41
70599 Stuttgart
info@ulmer.de
Alle Theorie ist grau
Weder Valesa Schell noch ihr Blog waren mir bekannt, bevor ich begann mit diesem Buch zu arbeiten. Erfahrungen habe ich bisher nur mit schnellen Hefeteigbroten gesammelt. Das Brotbackbuch von Valesa Schell beinhaltet 60 Rezepte mit appetitlichen Fotos und den nötigen …
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Alle Theorie ist grau
Weder Valesa Schell noch ihr Blog waren mir bekannt, bevor ich begann mit diesem Buch zu arbeiten. Erfahrungen habe ich bisher nur mit schnellen Hefeteigbroten gesammelt. Das Brotbackbuch von Valesa Schell beinhaltet 60 Rezepte mit appetitlichen Fotos und den nötigen Erläuterungen. Es wird mit Hefe, Sauerteig oder Lievito Madre gearbeitet, wobei auch ausführlich erklärt wird, wie letztere angesetzt und weitergeführt werden. Daneben werden noch Voll- und Urkornbrote sowie süße und herzhafte Sorten aus dem Kasten vorgestellt. Manche kommen mir anhand der Zutaten "exotisch" vor.
Den einzelnen Kapiteln vorangestellt sind die Grundlagen und das Basiswissen zu den Rezepten, also alles Theoretische. Diese umfangreichen Erklärungen muss man erst einmal verinnerlichen, um mit dem Backen starten zu können. Die einzelnen Backschritte, die Zutaten und Umrechnungstabellen werden vorgestellt. Einige der Rezepte habe ich ausprobiert und auch einen Sauerteig angesetzt. Mit den Ergebnissen war ich eigentlich sehr zufrieden, auch wenn ich öfter mal nachlesen musste. Die Brote sind alle gelungen.
Kritik übe ich an der Bewerbung des Buches. die Aussagen "einfach, unkompliziert", "wenig Aufwand", "für Neulinge und alle, die wenig Zeit haben" kann man so nicht stehen lassen. Eigentlich entfällt nur die Stockgare, die in der Kastenform stattfindet. Man braucht Zeit, diverse Mehle und andere Zutaten, Gerätschaften und vor allen Dingen viel Geduld. Manch einer ist da schnell überfordert und verliert die Lust am Brotbacken. Das sollte so nicht sein!
Das Cover, in kühlem Blau gehalten, mit dem leckeren rustikalen Brot macht Appetit.
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Leckere Kastenbrote, aber nicht nur unkompliziert
Brotbacken ist für mich immer etwas ganz Besonderes, da ich als berufstägige Mutter leider nicht allzu häufig dazu komme. Daher hat mich der Untertitel des Buches angelockt: Unkompliziert backen. Das klingt erstmal super, bezieht sich …
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Leckere Kastenbrote, aber nicht nur unkompliziert
Brotbacken ist für mich immer etwas ganz Besonderes, da ich als berufstägige Mutter leider nicht allzu häufig dazu komme. Daher hat mich der Untertitel des Buches angelockt: Unkompliziert backen. Das klingt erstmal super, bezieht sich in diesem Falle aber vorwiegend darauf, dass der Teig hergestellt und gewirkt wird und dann in der Kastenform geht, bevor man ihn gleich in dieser unkompliziert in den Ofen schiebt. Natürlich ist das eine gewisse Arbeitserleichterung, doch auch wenn ich es mir noch einfacher vorgestellt habe, ist das vor allem bei Sauerteigbroten kaum zu schaffen.
Die Autorin Valesa Schell war mir schon ein Begriff. Auch wenn ich ihren Blog nicht kannte, sind mir schon einige Male ihre Bücher begegnet. Hier hat sie nun ein Buch speziell über Kastenbrote verfasst, bei dem schon das Cover Lust auf frisches Brot macht. Bevor man loslegt, sollte man sich auf jeden Fall in den Kapiteln Wissenswertes und Basiswissen zu den Rezepten ausgiebig informieren. Darin finden sich zum Beispiel Informationen zu den einzelnen Arbeitsschritten, wie z.B. dem Wirken und der Gare, zum Austausch einzelner Zutaten/Mehle bei Bedarf und zu den unterschiedlichen Kastenformen. Mit diesem Grundwissen ist man schon für viele Rezepte gut gerüstet.
Der Rezeptteil ist gegliedert in Rezepte mit Hefe, Rezepte mit Sauerteig, Rezepte mit Lievito Madre, Rezepte mit Vollkorn und Urkorn, Herzhaftes aus dem Kasten und Süßes aus dem Kasten. Die Ansetzung und Weiterführung von Sauerteig und Lievito Madre wird in den jeweiligen Kapiteln erklärt. Für mich waren beide etwas vollkommen Neues, da ich bisher nur Brote mit Hefe gebacken hatte. Den Sauerteig habe ich auch angesetzt. Die Anleitung hierfür ist recht gut gelungen, trotzdem hätte ich sie mir noch etwas ausführlicher gewünscht, da ich manchmal unsicher war, ob ich das alles richtig mache. Die Brotvielfalt der Rezepte ist toll. Da dürfte jeder seine Lieblingsbrote entdecken. Besonders gefallen mir auch die herzhaften Brote, die perfekt zur Grillparty oder für Gäste sind.
Das Backen erfordert meiner Meinung nach aber doch mehr Planung, als ich beim Wort unkompliziert erwartet hatte. Zwar lässt sich die Gehzeit des Teiges durch die Variation von Kühlschrank- und Raumtemperaturzeit anpassen, doch oft passte das Herstellen des Teiges und das Backen nach dem Gehen mit keiner der Varianten in den vollgepackten Alltag und so konnte ich bisher weniger ausprobieren, als ich gerne wollte. Hier rät die Autorin auch im Hinblick auf das Stromsparen ohnehin dazu, mehrere Brote für den Vorrat zu backen. Das kann ich nur unterstreichen. Anfänger die sich ambitioniert ans Ausprobieren machen, werden hier auf jeden Fall leckeres Brot zaubern. Die Rezepte enthalten dafür alle Angaben die man braucht. Zu Zutaten, Zubereitung usw. gibt es jeweils ein Foto des fertigen Brotes. Mir hat noch eine Angabe gefehlt, auf welcher Höhe die Form in den Ofen geschoben werden sollte (oder ich habe sie in den Basisinfos übersehen). Ein kleiner Kritikpunkt sind für mich auch manche Mehle, die es in normalen Supermärkten einfach nicht gibt. Hier in der ländlichen Gegend konnte ich nicht mal alles Roggensorten bekommen. Online Mehl kaufen geht für mich aber leider auch gar nicht. Daher habe ich auch nur Rezepte beachtet, bei denen die Zutaten zu bekommen waren.
Alle Brote, die ich gekostet habe, waren übrigens sehr gut und ich denke darauf kommt es hauptsächlich an, wenn man sich ein Backbuch anschafft. Das Preis-Leistungsverhältnis finde ich auch sehr gut, da man für andere Bücher gut und gerne 30 Euro zahlt. Insgesamt gibt es somit von mir 4 Sterne. Das Buch werde ich auf jeden Fall noch oft nutzen.
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Einfach geht anders
Dieses Brotbackbuch habe ich gewonnen und durfte es in einer sehr inspirierenden Leserunde zusammen mit anderen Brotbäcker:innen besprechen bebacken. Schnell hatte ich das Gefühl, dass sich zwei Lager entwickelten. Während es etliche sehr begeisterte Stimmen …
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Einfach geht anders
Dieses Brotbackbuch habe ich gewonnen und durfte es in einer sehr inspirierenden Leserunde zusammen mit anderen Brotbäcker:innen besprechen bebacken. Schnell hatte ich das Gefühl, dass sich zwei Lager entwickelten. Während es etliche sehr begeisterte Stimmen gab, waren auch viele Mitleser:innen überfordert. Dieser Gruppe gehöre ich an. Während zwar in der Leseprobe schon der Hinweis war, das Basiswissen nötig ist, hat das tatsächlich aufgeführte Basiswissen manche erstmal erschlagen, selbst wenn man schon Brotbackerfahrungen hat. Der Begriff Hobbybäcker:in beinhaltet sicherlich eine enorme Bandbreite an Erfahrungen – das kann von Backmischungen im Thermomix bis hin zu komplizierten Teigen in der Häussler Knetmaschine und einem eigenen Holzofen im Garten alles bedeuten. Die Leserunde sprach explizit auch Neulinge an, verwendete die Formulierung „Einfacher geht’s nicht“ und auch das Buch selbst trägt den Untertitel „Unkompliziert Backen. Einfach im Kasten“.
Das passt für mich nicht zusammen. Bei der Vermarktung scheint da etwas wirklich schief gelaufen zu sein, denn es wird durch diese Schlagwörter eine falsche Zielgruppe angesprochen.
„Einfach“ kann man dies Rezepte nur umsetzen, wenn man eine Knetmaschine hat, die Möglichkeit zu schwaden, 10000 verschiedene Mehlsorten, am besten einen Sauerteigansatz im Kühlschrank und natürlich muss man die lange Zeitführung auch irgendwie im Alltag unterbringen.
Dass das alles für richtig gutes Profi-ähnliches Brot nötig ist, stelle ich nicht mal in Frage. Es ist nur echt frustrierend, wenn man sich durch die Schlagworte etwas anderes erwartet hat. Ich möchte auch weder wenn es um einen Gewinn geht in der Leseprobe, noch bei einem Kauf beim Durchblättern zunächst ewig suchen müssen, was ich alles brauche – zumal das auch in diesem speziellen Fall durch das „unkompliziert“ und „einfach“ eben irreführend ist. Außerdem habe ich gezählt: ich habe aktuell 15 verschiedene Mehlsorten vorrätig, darunter Weizenmehle, Roggenmehle, Dinkelmehle, verschiedene italienische Mehlsorten sowie Urkornmehle. Ich glaube, das ist weit mehr als in durchschnittlichen Vorratskammern zu finden ist; dennoch musste ich bei den Rezepten auf Alternativen zurückgreifen, weil ich die an erster Stelle gelisteten Mehlsorten eben nicht hatte und auch nicht extra für ein Rezept kaufen möchte.
So. Ich wollte dem Ganzen aber dennoch eine Chance geben und habe mich in das gesamte Basiswissen eingelesen. Erstaunlicherweise habe ich bei meinen bisherigen Brotbackaktionen vieles davon eh schon umgesetzt, kannte nur die Fachbegriffe nicht. Dadurch war ich dann etwas freudiger gestimmt und habe mich an einen Lievito Madre Ansatz gewagt. Nach 6 Tagen war er dann auch einsatzbereit und ich legte los. Während ich mit der Lievito Madre grundsätzlich sehr happy bin, bin ich es nach wie vor mit den Rezepten im Buch nicht. Von denen, die ich nachgebacken habe, konnte ich keines wirklich überzeugen; die tatsächliche Kraft meines italienischen Sauerteiges konnte mich durch Rezepte von verschiedenen Blogs überzeugen.
Ich freue mich für alle, die durch das Kastenbrote Buch neue Rezepte und Inspirationen gefunden haben und bin mir sicher, dass es für etliche Hobbybäcker:innen toll ist, das Buch im Regal zu haben. Aber ich kann nur maximal zwei Sterne vergeben, weil ich – auch nachdem ich mich gründlich damit auseinander gesetzt habe – die Begeisterung nicht teile.
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Leckere Kastenbrote
Ich bin immer auf der Suche nach neuen Backideen für Brote. Bei diesem Buch hat mich die lange Gare angesprochen, die bereits im Kasten stattfindet. Dadurch geht der Teig sehr gut auf und die Porung sieht tatsächlich so aus, wie auf dem schön gestalteten Cover. …
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Leckere Kastenbrote
Ich bin immer auf der Suche nach neuen Backideen für Brote. Bei diesem Buch hat mich die lange Gare angesprochen, die bereits im Kasten stattfindet. Dadurch geht der Teig sehr gut auf und die Porung sieht tatsächlich so aus, wie auf dem schön gestalteten Cover. Die Teige werden mit Hefe, Sauerteig und Lievito Madre zubereitet. Hefe ist natürlich erstmal am einfachsten, doch die Sauerteigbrote überzeugen durch ihren unvergleichlichen Geschmack. Es werden bei den Rezepten unheimlich viele Mehlsorten verwendet, auch welche, nach denen man im Handel lange suchen muss. Zum Glück werden hier auch Alternativen aufgezeigt, so dass dies kein Problem ist. Auch die unterschiedlichen Koch-, Brüh- und Quellstücke waren für mich neu. Es ist hier schon einiges an Vorarbeit notwendig und für Backneulinge sicherlich eine Herausforderung.
Leider fehlt mir, für das perfekte Brot aus den Rezepten, eine leistungsstarke Knetmaschine, sowie der Schwadomat und die vielen unterschiedlichen Backformen. Das ist hier so ein kleines Manko. Ich persönlich knete mit der Hand, stelle Schalen mit Wasser in den Ofen und sprühe zusätzlich Wasser rein. Funktioniert bisher auch.
Das Buch ist übersichtlich gegliedert in Rubriken, wie Wissenswertes, Basiswissen und den Rezepten. Auch das Rund- und Langwirken ist hier sehr anschaulich mit Bildern beschrieben. Das war für mich sehr hilfreich, um eine schöne Form und Brotoberfläche zu bekommen.
Meiner Meinung nach, ist dieses Buch nichts für Anfänger, denn man sollte schon ein gewisses Grundwissen mitbringen, damit man nicht schnell durch die unterschiedlichen Mehle, Teige, Garen, Backformen und Zusatzgeräten überfordert ist.
Mit meinen Ergebnissen bin ich bisher zufrieden und es bringt Abwechslung auf den Tisch.
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Einfach und unkompliziert ist hier leider gar nichts
Da ich sehr gerne Brot backe, suche ich immer nach neuen Anregungen, Rezepten, Techniken, Ideen und Möglichkeiten. Dieses Buch lockte mit den Schlagworten „unkompliziert Backen einfach im Kasten“. Vermutlich werden sehr viele …
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Einfach und unkompliziert ist hier leider gar nichts
Da ich sehr gerne Brot backe, suche ich immer nach neuen Anregungen, Rezepten, Techniken, Ideen und Möglichkeiten. Dieses Buch lockte mit den Schlagworten „unkompliziert Backen einfach im Kasten“. Vermutlich werden sehr viele Brot-Backanfänger darauf hereinfallen – einfach und unkompliziert ist hier eigentlich gar nichts.
Das Buch ist sehr schön aufgemacht und bebildert. Anfangs ist ein relativ großer Theorieteil, der sogar mich (ich backe seit Jahren Brot) nervös gemacht hat und leicht überforderte. Also dachte ich mir, macht ja nix, Du kennst Dich doch gut genug aus, leg einfach mal los und guck dann bei den unbekannten Begriffen nach, ist ja alles erklärt.
Tja. Stimmt. Und stimmt auch nicht. Trotz aller Ausführlichkeit fehlt leider immer genau das, was man gerade wissen möchte oder müsste. Das fängt schon mal bei den Kastenformen an. Bisher habe ich tatsächlich meine vorhandenen Kastenformen für Brote nutzen können. In diesem Buch haben die Kastenformen aber Maße, die sich bei mir, obwohl ich sage und schreibe neun verschiedene Kastenformen habe, nicht anfinden. Ich habe sogar eine Toastbackform mit Deckel. Auch diese passt von den Maßen nicht. Es werden Kastenformen mit elf Zentimetern Höhe verwendet. Das hat die Toastform, aber sie ist zu kurz. Gut, es gibt eine Umrechnungstabelle, aber das ist dann schon wieder der nächste Punkt, wo es mit „unkompliziert“ schwierig wird.
Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten der Gare: rein bei Raumtemperatur, bei höherer Raumtemperatur, bei Raumtemperatur und im Kühlschrank. Fein! Also losgelegt. Nicht nur, dass mein erster Verdacht, dass die Teige viel zu nass zum Bearbeiten mit den Händen werden, wenn man die angegebene Menge Wasser (ohne die kleine Extra-Menge) einarbeitet, bestätigt wurde. Bei Raumtemperatur ging der Teig ein wenig (bei wenig Hefe normal), in der anschließenden Gare im Kühlschrank ging er dann gar nicht mehr (mein Pizzateig geht im Kühlschrank enorm auf und hat auch nur wenig Hefe) auf. Und dann? Große Frage! Soll der Teig, wie mein Pizzateig, erst noch ein wenig Raumtemperatur bekommen oder so kalt aus dem Kühlschrank gleich in den heißen Backofen? Keinerlei Angabe!
Es werden viel zu ausgefallene Mehlsorten verwendet, die man nur schwer bei bekommt (oder teuer bestellen muss, zuzüglich Portokosten!). Es gibt Vorschläge, wie man diese Mehlsorten austauschen kann – aber dann kann ich auch gleich meine bisher genutzten Rezepte nehmen und da die Mehlsorten austauchen. Dann brauche ich kein neues Buch! Auch geht Frau Schell davon aus, dass jeder einen Backofen mit Schwadomat besitzt. Die „richtige“ Knetmaschine selbstredend ebenfalls. Dass die Teige eine lange Gärzeit haben, stört mich nur am Rande. Das ist bei wenig Hefe normal. Dass ich eine Niete bei Sauerteig und Lievito Madre bin, das ist mein persönliches Problem (aber auch Frau Schell schafft es nicht, dass bei mir beide Ansätze etwas werden). Natürlich bekommt man für alles von der Autorin auch noch Adressen – nicht nur für die Mehle, sondern gleich für Brotbacköfen, Backstahl und Getreidemühle mit.
Die Aufmachung des Buches ist wunderschön, die Darstellung der Rezepte übersichtlich, die Anweisungen gut verständlich, die Fotos appetitanregend. Nur leider stellt man dann beim Nachbacken der Rezepte fest, dass trotz vorherigem Lesen und Verstehen doch noch Fragen auftauchen und es eben doch nicht so klappt, wie versprochen. Vieles, das ich bisher gelernt hatte, wird hier ignoriert bzw. völlig missachtet, von der Flüssigkeitsmenge über die Temperatur der Zutaten bis zu den Knetzeiten (man kann Teig kaputtkneten und das findet hier oft statt, finde ich). Es verwirrt mehr, denn es hilft.
Einfach und unkompliziert ist hier leider wirklich gar nichts und das beziehe ich definitiv nicht auf die lange Teigführung. Für Vollprofis sicher ein interessantes Buch, ich persönlich bleibe bei meinen bewährten Brotbackbüchern anderer Bäcker und Bäckerinnen. Sorry, von mir nur zwei Sterne.
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Es gibt ein neues Brotbackbuch von Valesa Schell, in dem sie nur Rezepte für Kastenbrote vorstellt. Die Gare findet bereits in der Kastenform statt, so dass man einen Arbeitsschritt, der sonst nötigen Stockgare, überspringen kann.
Die Brote werden entweder mit Hefe, Sauerteig, …
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Es gibt ein neues Brotbackbuch von Valesa Schell, in dem sie nur Rezepte für Kastenbrote vorstellt. Die Gare findet bereits in der Kastenform statt, so dass man einen Arbeitsschritt, der sonst nötigen Stockgare, überspringen kann.
Die Brote werden entweder mit Hefe, Sauerteig, Lievito Madre hergestellt, es gibt herzhafte, süße und Vollkornbrot-Rezepte.
Valesa Schell erläutert die Grundlagen des Brotbackens, der unterschiedlichen Zutaten sowie der verschiedenen Triebmittel.
Sie beschreibt die Herstellung und Pflege von Sauerteig und Lievito Madre.
Die Rezepte sind abwechslungsreich, die Umsetzung erfordert wegen der Gärzeiten etwas Zeit. Einige Brote benötigen Zutaten, die man vielleicht nicht im Haus hat.
Ansprechende Bilder machen Lust, sofort zu beginnen.
Hinweise auf Bezugsquellen sowie Internetblogs sind für Einsteiger hilfreich.
Ich bin begeistert von dem Buch, habe bereits den Brotbackkurs von Valesa Schell ausführlich getestet.
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Die Definition von „unkompliziert“
Im Rahmen einer Leserunde durfte ich mich durch „Kastenbrote“ von Valesa Schell lesen und probieren. Bei uns im Hause gibt es einige Allergien und Unverträglichkeiten, dazu bin ich eine erfahrene Bäckerin von Kuchen, Pizzateig, …
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Die Definition von „unkompliziert“
Im Rahmen einer Leserunde durfte ich mich durch „Kastenbrote“ von Valesa Schell lesen und probieren. Bei uns im Hause gibt es einige Allergien und Unverträglichkeiten, dazu bin ich eine erfahrene Bäckerin von Kuchen, Pizzateig, Kleingebäck. Und der Titel verspricht „Unkompliziert backen, einfach im Kasten“. Was liegt also näher als auf diese Weise unkompliziert gesundes Brot zu backen?
Nun, vorab sei gesagt: Das Ergebnis war köstlich. Unser Favorit war das „Joghi“, ein fluffiges helles Brot mit griechischem Sahnejoghurt, einer lockeren Krume und knusprigen Kruste. Sehr lecker.
Das Problem war eher der Weg dorthin, denn es stellte sich schnell heraus, dass „unkompliziert“ sich nur darauf bezieht, dass der Teig direkt in der Kastenform gart. Für mich ist der Titel äußerst irreführend. Anfänger:innen werden erst einmal von den vielen Kapiteln der Einführung erschlagen. Diese Kapitel sind wahnsinnig interessant und wissenswert, machen jedoch gleich klar, dass dies keine Rezepte für Neueinsteiger:innen sind. Die Rezepte selbst sind wahnsinnig vielseitig, erfordern jedoch teilweise außergewöhnliche Mehle. Ich wüsste gar nicht, wo es die zu kaufen gibt. Ebenfalls im Buch enthalten ist eine Anleitung, wie innerhalb von 7 Tagen Sauerteig selbst angesetzt werden kann. Eine großartige Idee, die sich aber leider nicht in meinen Alltag integrieren lässt und nicht unbedingt meinem Verständnis von „unkompliziert backen“ entspricht.
Insgesamt würde ich festhalten, dass es ein wunderbares Backbuch ist für alle, die sich zeit- und aufwandsintensiv mit Brot beschäftigen wollen. Die werden mit köstlichen Ergebnissen belohnt. Einsteiger:innen sollten sich darauf einstellen, dass erst einmal einige Lektüre und eventuell sogar Anschaffungen bevorstehen, ehe es ans Backen geht. Mich überforderte etwa die Technik des „Schwadens“ und ich habe darauf komplett verzichtet. Die Ergebnisse überzeugten dann jedoch trotzdem auf voller Linie.
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Leckeres aus dem Kasten
Das neue Buch "Kastenbrote" von Valesa Schell ist nicht gerade das Einsteiger Backbuch für Brot Anfänger, leider. Man sollte schon eine kleines Basiswissen über das Brotbacken haben, dann fällt es einen einfacher die Rezepte und das …
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Leckeres aus dem Kasten
Das neue Buch "Kastenbrote" von Valesa Schell ist nicht gerade das Einsteiger Backbuch für Brot Anfänger, leider. Man sollte schon eine kleines Basiswissen über das Brotbacken haben, dann fällt es einen einfacher die Rezepte und das dazugehörige Basiswissen zu verstehen.
Daher ist es ganz gut, dass es in diesem Buch eine Rubik gibt über das Basiswissen. Hier wird gut beschrieben was eine Gare ist, oder wie man Brot formt für die Kastenform. Gut finde ich die Übersicht der unterschiedlichen Mehlsorten nach Länder unterteilt, was manchmal echt Hilfreich sein kann.
Das Buch ist in Unterschiedlichen Rezeptkategorien aufgeteilt:
Rezepte mit Hefe
Rezepte mit Sauerteig
Rezepte mit Lievito Madre
Rezepte mit Vollkorn und Urkorn
Herzhaftes aus dem Kasten
Süsses aus dem Kasten
Bei der Anzahl der unterschiedlichen Kategorien findet jeder sein Brotrezept.
Für manche Rezepte braucht man sehr unterschiedliche Zutaten bzw. Mehltypen, die man teilweise nur in Mehlmühlen gibt. Die Rezepte sind gut beschrieben.
Die Bilder sind sehr ansprechend gestaltet, da will man gleich Anfangen Brot zu backen.
In allem ist es für mich ein tolles Buch, dass eine schöne Anzahl an unterschiedlichen Rezepten hat, hier bekommt man Abwechslung rein.
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Da ich von Valesa Schell bereits das ein oder andere Buch besitze, musste ich natürlich auch ihr Werk zu Kastenbroten haben. Kastenbrote backe ich eigentlich nie, maximal als Toastbrot, da ich bisher nur wenige Rezepte gefunden habe und meist im runden Gärkorb backe. Für mich muss …
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Da ich von Valesa Schell bereits das ein oder andere Buch besitze, musste ich natürlich auch ihr Werk zu Kastenbroten haben. Kastenbrote backe ich eigentlich nie, maximal als Toastbrot, da ich bisher nur wenige Rezepte gefunden habe und meist im runden Gärkorb backe. Für mich muss Brot backen einfach sein und am besten gleich mehrere Brote im Ofen landen, um Zeit zu sparen.
Wie bereits in anderen Werken bekommt man hier eine Einführung, die man unbedingt lesen sollte, um sich darüber klar zu werden, was Brot backen bedeutet. Denn die Anleitung ist wirklich einfach, man stellt alle Teige nach dem gleichen Prinzip her, was eine wirklich Erleichterung ist. Jeder, der sich mal intensiver mit dem Brot backen auseinander setzen wird, wird merken, dass diese Rezepte wirklich einfach sind. Denn man muss weder auf die genaue Temperatur der Zutaten achten, noch den Teig mehrfach formen, etc. Wer lieber Rezepte sucht, die man nur vermengt und nicht kneten muss, ist mit dem Buch No-Knead-Brote besser bedient.
Nach dem umfangreichen Informationsteil mit Angaben zu den verschiedenen Mehlsorten, Utensilien, wie man die Garzeiten an die Temperatur anpasst und so mehr Spielraum beim Backen hat und viele weitere interessante Anmerkungen, die ich zum Großteil schon aus anderen Brotbackbüchern kannte.
Für mich waren die Rezepte einfach, wenn auch die Zutaten nicht unbedingt einfach zu besorgen. Manche Mehlsorte bekommt man nur im Onlinehandel in meiner Gegend, doch es stehen jedes Mal Alternativen dabei. Das hat mir sehr gefallen und nachdem ich einige Brote getestet habe, bekommt das Buch auf jeden Fall einen festen Platz in meinem Regal. Ich mach die abwechslungsreichen Rezepte entweder mit Hefe, mit Sauerteig oder auch Lievito Madre. Und hier gibt es dann natürlich auch die Beschreibung, wie man sich eben jene selbst herstellt und kultiviert. Selbst Liebhaber von Vollkornbroten kommen hier auf ihre Kosten, auch diesen widmet Valesa Schell ein ganzes Kapitel. Die Autorin bleibt auch ihrem Prinzip treu und bringt viel Frische mit Milchprodukten in die Teige, was ich gerne mag und auch wirklich lecker schmeckt. Die herzhaften und süßen Brote habe ich noch nicht ausprobiert, stelle ich mir aber auch lecker vor.
Am Ende findet sich noch ein Register und eine Übersicht der Bezugsquellen und weitere Stellen, an denen man viel zum Thema Brot backen finden kann, eben weitere Bücher oder auch Blogs und Communities zum Austausch.
Ich finde es findet sich für jeden Geschmack etwas passend und wer gerne Neues probiert und sich auch mal an Sauerteig heranwagen möchte, findet hier schmackhafte Rezepte, die nach meinem Empfinden leicht herzustellen sind.
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