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Mit Blumen macht sie andere glücklich, doch ihre eigene Liebe hat sie noch nicht zum Erblühen gebrachtJuli Mahlo ist nicht ganz von dieser Welt. Sie liebt es, inmitten vertrauter Dinge zu sein, besonders in ihrem Blumenladen, eingehüllt von tausenderlei Farben und Düften. Und sie fürchtet das Schweigen nicht, das sie umgibt. So still sie selbst ist, so groß ist ihre Gabe, andere zum Sprechen zu bringen. So gelingt es ihr immer wieder, Menschen von einer dunklen Erinnerung zu befreien. Nur ihrem eigenen Glück steht Juli im Weg. Dann lernt sie Oskar kennen, der so schön ist wie Gregory P...
Mit Blumen macht sie andere glücklich, doch ihre eigene Liebe hat sie noch nicht zum Erblühen gebracht
Juli Mahlo ist nicht ganz von dieser Welt. Sie liebt es, inmitten vertrauter Dinge zu sein, besonders in ihrem Blumenladen, eingehüllt von tausenderlei Farben und Düften. Und sie fürchtet das Schweigen nicht, das sie umgibt. So still sie selbst ist, so groß ist ihre Gabe, andere zum Sprechen zu bringen. So gelingt es ihr immer wieder, Menschen von einer dunklen Erinnerung zu befreien. Nur ihrem eigenen Glück steht Juli im Weg. Dann lernt sie Oskar kennen, der so schön ist wie Gregory Peck. Bei ihm fühlt sie sich geborgen, und es scheint, als wäre für Juli die Zeit des Alleinseins endlich vorbei. Doch sie ahnt nicht, dass die Liebe sie zu einem Geheimnis aus ihrer eigenen Familie führen wird.
Juli Mahlo ist nicht ganz von dieser Welt. Sie liebt es, inmitten vertrauter Dinge zu sein, besonders in ihrem Blumenladen, eingehüllt von tausenderlei Farben und Düften. Und sie fürchtet das Schweigen nicht, das sie umgibt. So still sie selbst ist, so groß ist ihre Gabe, andere zum Sprechen zu bringen. So gelingt es ihr immer wieder, Menschen von einer dunklen Erinnerung zu befreien. Nur ihrem eigenen Glück steht Juli im Weg. Dann lernt sie Oskar kennen, der so schön ist wie Gregory Peck. Bei ihm fühlt sie sich geborgen, und es scheint, als wäre für Juli die Zeit des Alleinseins endlich vorbei. Doch sie ahnt nicht, dass die Liebe sie zu einem Geheimnis aus ihrer eigenen Familie führen wird.
Kokoska, Tanja
Tanja Kokoska ist Redakteurin bei der Frankfurter Rundschau und verantwortlich für das Wochenendmagazin FR7. "Juli verteilt das Glück und findet die Liebe" ist ihr erster Roman bei Heyne.
Tanja Kokoska ist Redakteurin bei der Frankfurter Rundschau und verantwortlich für das Wochenendmagazin FR7. "Juli verteilt das Glück und findet die Liebe" ist ihr erster Roman bei Heyne.
Produktdetails
- Heyne Bücher 42253
- Verlag: Heyne
- Seitenzahl: 336
- Erscheinungstermin: 6. November 2018
- Deutsch
- Abmessung: 207mm x 136mm x 29mm
- Gewicht: 441g
- ISBN-13: 9783453422537
- ISBN-10: 3453422538
- Artikelnr.: 52390166
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Die Enddreißigerin Juli Mahlo lebt allein in einer Wohnung, die sie bereits mit Mutter und Großmutter geteilt hat, angefüllt mit alten Erinnerungen und vielen Dingen aus der Vergangenheit. Sie liegt über dem familieneigenen Blumenladen. Juli ist sich allein völlig genug …
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Die Enddreißigerin Juli Mahlo lebt allein in einer Wohnung, die sie bereits mit Mutter und Großmutter geteilt hat, angefüllt mit alten Erinnerungen und vielen Dingen aus der Vergangenheit. Sie liegt über dem familieneigenen Blumenladen. Juli ist sich allein völlig genug und führt ein Tagebuch über die möglichen Ängste der Menschen, ihre eigenen eingeschlossen. Obwohl Juli sehr zurückgezogen lebt, hat sie die Gabe, ihren Mitmenschen eine gute Zuhörerin zu sein. Wenn sie Blumen austrägt, kommt sie mit ihnen ins Gespräch und hilft ihnen, sich ihr zu öffnen und ihr zu erzählen, was sie bewegt, während Juli schon mit einem Blick in die jeweilige Wohnung und einem Schnuppern nach dem dort enthaltenen Geruch Verbindungen herstellt, was den Menschen wohl fehlen könnte und worunter sie wohl leiden, damit sie ihnen helfen kann. Diese Gabe kann sie allerdings nicht bei sich selbst anwenden, bis Oskar Lensky vor ihrer Tür steht – ein Traummann, der ihr Herz höher schlagen lässt. Dass Oskar sich nicht nur in ihr Leben schleicht, sondern sie auch zu einem Familiengeheimnis führt, ahnt Juli noch nicht.
Tanja Kokoska hat mit ihrem Buch „Juli verteilt das Glück und findet die Liebe“ einen sehr unterhaltsamen, gefühlvollen und leisen Roman vorgelegt, der den Leser während der Lektüre in eine ganz besondere Atmosphäre versetzt, es ist, als lese man ein Weihnachtsmärchen. Der Schreibstil ist flüssig, bildhaft, manchmal schon zu gewollt prosaisch. Bis ins kleinste Detail transportiert die Autorin Julis Welt dem Leser, so dass man alles genau vor Augen hat: vom monströsen Schrank im Flur bis hin zum staubigen Geschirr in einer Schublade. Alles wirkt wie der Blick in eine Schneekugel, verträumt und irgendwie auch heimelig. Die Autorin weiß das Herz des Lesers mit ihrer blumigen Sprache anzurühren und alles durch ihre bzw. Julies Augen zu sehen. Berührend dabei ist, in welcher Einsamkeit Juli sich befindet, völlig von der Umwelt abgeschottet, und selbst völlig weltfremd in ihren Träumereien gefangen ist. Die Realität lässt Juli nicht in ihre Wohnung dringen, trotzdem wagt sie sich aus ihr heraus, um die Realität anderer Menschen zu verändern und zu verschönern.
Die Charaktere sind schön ausgestaltet und mit Leben versehen. Sie wachsen dem Leser mit ihren schrulligen Eigenheiten schnell ans Herz und lassen ihn so mitfiebern und bangen, was sie wohl erwarten wird. Juli wirkt für ihr Alter eher wie ein naives Kind, dass sich die Welt so zurechtlegt, damit sie in ihr zurechtkommt. Es scheint oftmals, als würde sie gar nicht in der Gegenwart leben, sondern völlig entrückt in der Vergangenheit, weil sie sich vor der Welt draußen fürchtet. Juli hat sensible Antennen für ihre Mitmenschen, sucht ständig nach Lösungen für deren Probleme und ist eine gute Zuhörerin. Ihre eigenen Wünsche erkennt der Leser erst genauer, als sie die Begegnung mit Oskar hat. Auch die weiteren Protagonisten passen gut in die von der Autorin geschaffene Märchenwelt und bestechen mit ihren Erlebnissen und Schicksalen.
„Juli verteilt das Glück und findet die Liebe“ ist ein recht unterhaltsames Buch für alle, die sich gern in der Sprache verlieren und eine bildhafte Sprache mögen. Ein gerade für diese Jahreszeit sehr passender Roman, der eine Leseempfehlung verdient.
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Eine rührende Geschichte über die verschiedenen kleinen, manchmal auch skurrilen Ängste, die ein jeder von uns in sich trägt, über die Schatten der Vergangenheit, über Schuld und Vergebung und natürlich über Freundschaft und Liebe.
Juli, Besitzerin eines …
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Eine rührende Geschichte über die verschiedenen kleinen, manchmal auch skurrilen Ängste, die ein jeder von uns in sich trägt, über die Schatten der Vergangenheit, über Schuld und Vergebung und natürlich über Freundschaft und Liebe.
Juli, Besitzerin eines kleinen Blumenladens, sondiert ihre Mitmenschen gerne auf ihre geheimen Ängste und sammelt diese in einem Notizbuch. In ihrem Alltag hält sie – neben besonders kunstvollen Staubflocken – zudem Ausschau nach Menschen, die sie glücklich machen kann, und dabei begegnet sie schließlich Oskar ...
Dieser Roman zeigt, welche Wirkung die Vergangenheit auf unsere Zukunft hat, wie sehr uns unsere Ängste behindern und wie wichtig das zwischenmenschliche Glück doch ist. Er regt den Leser zum Nachdenken an und führt ihm vor Augen, dass das Leben doch eigentlich viel zu kurz ist, um nicht aufeinander zuzugehen, kleine Wünsche zu erfüllen und jeden einzelnen Tag in vollen Zügen zu genießen.
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Wo Blumen blühen, lächelt die Welt.
Tanja Kokoska ist ein literarisches Meisterwerk gelungen, das berührt, verzaubert und einfach glücklich macht!
Trotz großer Schicksalsschläge - wie dem Verlust ihrer Mutter und Großmutter - führt Juli, die junge …
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Wo Blumen blühen, lächelt die Welt.
Tanja Kokoska ist ein literarisches Meisterwerk gelungen, das berührt, verzaubert und einfach glücklich macht!
Trotz großer Schicksalsschläge - wie dem Verlust ihrer Mutter und Großmutter - führt Juli, die junge Besitzerin eines Blumenladens, ein glückliches, wenn auch einsames Leben. Allerdings ist sie gerne allein mit ihren Gedanken. Juli liebt es, sich mit "gestrigen Dingen" zu umgeben, wie den alten Möbelstücken, die sie an ihre Familie erinnern (- mit Ausnahme eines großen, angsteinflößenden Schrankes -); sie findet Trost in der Vertrautheit ihrer Wohnung. Einzig in der Welt der Blumen blüht sie förmlich auf, tankt darin Kraft und Lebensfreude. Julis Charakter kann nur als zauberhaft-liebreizend beschrieben werden. Sie ist eine phantasievolle, einfühlsame junge Frau, die trotz gewisser Ängste unbekümmert durchs Leben geht und sich ihre kindliche Neugier bewahrt hat. Ihre Wertvorstellungen sind mit denen der heutigen Jugend kaum zu vergleichen; es ist, als wäre sie selbst ein Überbleibsel aus der Vergangenheit, das sich nun in der modernen Zeit zurechtfinden muss.
Selbstlos und herzensgut genießt Juli es immer wieder aufs Neue, Menschen mit ihren Blumenlieferungen glücklich zu machen. Sie lebt dafür, Freude zu verteilen. Im Laufe der Handlung trifft sie auf Personen, die dies tatsächlich bitter nötig haben...und wird im Gegenzug belohnt mit neuen Freundschaften, der Überwindung ihrer persönlichen Ängste sowie dem Geschenk, neben anderen Menschen auch endlich sich selbst lieben und wertschätzen zu können.
Bereits das farbenfrohe, Lebensfreude ausstrahlende Cover ist ein Kunstwerk für sich und gefällt mir unheimlich gut. Die vielen bunten Farbtupfer gleichen auf einer Sommerwiese blühenden Blumen, wobei Juli in ihrem strahlenden gelben Kleid die wärmende, lebenspendende Sonne verkörpert. Im wahrsten Sinne des Wortes bringt Juli mehr Wärme und Farbe in diese Welt! Zudem erinnert die Gesamtheit der Farbtupfer an eine Form von Engelsflügen, was eine wundervolle Anspielung auf Julis gütiges und mildes Wesen ist. Für alle Menschen, denen sie begegnet, wird sie in gewisser Weise zum (helfenden) Engel.
Auch der Buchtitel ist äußert gelungen gewählt und erhält durch seine außergewöhnliche Länge einen hohen Wiedererkennungswert; er weckt die Neugier und lässt viel Raum für Interpretationen.
Der flüssige Schreibstil ist kreativ, verspielt und künstlerisch verträumt, ohne naiv zu wirken; die Wortwahl strotzt vor bildreicher Originalität und bewegender Emotionalität. Es ist beeindruckend, mit welch eleganter Leichtigkeit die Autorin Julis Charakter so viel Tiefe, Intensität, Anmut und Warmherzigkeit verleiht.
Wie im realen Leben liegen Freude und Leid oft nah beieinander; ich hatte teilweise Tränen in den Augen über die schiere Ungerechtigkeit der Welt und blieb dennoch wunderlich beglückt über Julis Lebenseinstellung zurück. Inzwischen sehe ich Blumen mit anderen Augen; schon immer habe ich Gefallen an Ziergewächsen gefunden, doch nach Julis Geschichte sind es wahrlich kleine Glücksboten für mich geworden. Dieses Buch hat noch lange nachgewirkt und ich kann es allen Lesern/innen von gefühlvoller Literatur, lebensbejahenden Frauenromanen sowie Fans von „Die fabelhafte Welt der Amélie“ empfehlen.
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✿ Meine Meinung ✿
Juli Mahlo, Ende 30, hat ihren Blumenladen verpachtet, doch in engen Zeiten hilft sie gerne aus. Die Pächterin Marie und ihr Mann Max leben in einer Wohnung über dem Laden, genau wie Juli auch. Doch Juli lebt in der Wohnung wie in der familiären Vergangenheit. …
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✿ Meine Meinung ✿
Juli Mahlo, Ende 30, hat ihren Blumenladen verpachtet, doch in engen Zeiten hilft sie gerne aus. Die Pächterin Marie und ihr Mann Max leben in einer Wohnung über dem Laden, genau wie Juli auch. Doch Juli lebt in der Wohnung wie in der familiären Vergangenheit. Keine neumodischen Veränderungen, selbst das Telefon hat noch eine Wählscheibe und Internet und Co. sind ihr nicht geheuer. Alles was Veränderung mit sich bringt, wird vor der Wohnungstür gelassen. Einen festen Partner hat es auch lange nicht gegeben und so nimmt Juli ihr düsteres Leben einfach hin. Sie blüht nur richtig auf, wenn sie im Laden bei Marie aushilft und bestellte Blumen ausliefert. Zudem hat Juli die Gabe, ihre Kunden so zu beeindrucken mit ihrer stillen und netten Art, das diese nach kurzer Zeit ihr die Geheimnisse und Sehnsüchte aus deren Vergangenheit erzählen und somit Vertrauen fassen. Dann macht Juli sich auf die Suche nach Lösungen um diesen fremden Menschen wieder ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Sie möchte ihnen Frieden geben und ihre Sehnsüchte stillen. Eigentlich alles Attribute, die auch auf Juli selbst zutreffen. Kurz gesagt, sie regelt das Leben der Anderen, aber irgendwann muss sie auch ihr eigenes Leben wieder in den Griff bekommen und das passiert, als an Heiligabend Oskar Lensky im Blumenladen steht und Juli auf einmal Herzklopfen bekommt. Mit Juli Mahlo hat die Autorin einen so liebevollen und klaren Charakter erfunden, so das ich sie sofort in mein Herz geschlossen habe. Man bekommt tiefe Einblicke in ihr Leben, ihre Sichtweise und Träume, so das man denkt, ja auch sie muss doch endlich einmal das Glück finden, erleben und spüren, aber vorher muss sie sich von all dem alten Ballast befreien um endlich im Leben anzukommen.
✿ Fazit ✿
Ein liebevoller und zauberhafter Roman, der mir entspannte Lesestunden beschert hat.
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Aus der Zeit gefallen: Das ist Juli Mahlo, sozusagen ein spätes Mädchen: sie hat wenig Erfahrung mit Männern und gar keine mit dem Internet und nach dem Tod von Mutter und Großmutter ist sie ganz auf sich gestellt. Und trägt eine Menge mit sich herum - von was, das …
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Aus der Zeit gefallen: Das ist Juli Mahlo, sozusagen ein spätes Mädchen: sie hat wenig Erfahrung mit Männern und gar keine mit dem Internet und nach dem Tod von Mutter und Großmutter ist sie ganz auf sich gestellt. Und trägt eine Menge mit sich herum - von was, das weiß sie oft selbst nicht so genau.
Doch auf einmal, ihr ist selbst nicht ganz klar, wie das kommt, finden sich Freunde und zwar direkt im Haus: Marie und Max, das Paar, das den ehemaligen Blumenladen von Julis Mutter pachtet.
Und Juli trifft Menschen, die sie in Begegnungen mit ihrer Vergangenheit unterstützt, denen sie Kraft und Stärke gibt, denen sie Farbe, manchmal auch Liebe - also jetzt nicht ihre eigene - ins Leben bringt. Und dann trifft sie nach langen Jahren einen ganz besonderen Mann, nämlich Oskar. Aber seine und ihre Vergangenheit machen ihnen einen Strich durch die Rechnung - oder doch nicht?
Juli hilft Menschen aus der, aber auch in die Vergangenheit. Das Buch ist also definitiv etwas für Leser, die nicht nur, aber auch im Früher leben und die ein Gespür für Vergangenes haben: das eigene, aber auch das anderer Menschen.
Gute Ideen, aber zu sehr an Amélie angelehnt und sprachlich zu gewollt putzig. Wie schon der Titel, erscheint mir auch der Aufbau der Handlung ein wenig umständlich. Und die Sprache war stellenweise gar nichts für mich, das war so überzuckert, dass mir fast ein bisschen kodderig wurde beim Lesen. In der Danksagung wurde dann auch klar, warum: die Autorin Tanja Kokoska bedankt sich u.a. bei ihrer Kollegin Susann Rehlein fürs Durchsehen des Textes. Ihre Handschrift war es, die mir ein deja vu-Erlebnis der unangenehmeren Art bescherte, denn mit deren Texten tue ich mich ausgesprochen schwer. Ich hoffe sehr, dass sich Tanja Kokoska im nächsten Roman stilistisch wieder mehr an ihren Vorgängerroman "Almuth spielt auswärts" annähert, der mir richtig gut gefiel!
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Protagonistin Juli ist echt schräg: Sie sammelt Staubflusen und Ängste (ihre eigenen wie die von anderen), kein Wunder, dass sie kaum Bekannte und keine Freunde hat. Nach dem Tod der Mutter springt sie über ihren schüchternen Schatten und mischt sich als Blumenbotin ungefragt ins …
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Protagonistin Juli ist echt schräg: Sie sammelt Staubflusen und Ängste (ihre eigenen wie die von anderen), kein Wunder, dass sie kaum Bekannte und keine Freunde hat. Nach dem Tod der Mutter springt sie über ihren schüchternen Schatten und mischt sich als Blumenbotin ungefragt ins Leben anderer ein.
Dies ist überraschend gelungen, auch wenn sich mir anfangs beim Lesen ob des seltsamen Plots oft die Haare gesträubt haben, so schafft es Tanja Kokoska mit der Zeit, dass ich den Figuren ihre Handlungen und Reaktionen abnehme. Bis auf den Schluss - aber ich möchte nicht spoilern.
Sehr gefallen haben mir die großen Themen, die behandelt werden: Trauer, verpasste Chancen, Vergebung. Und dies meist in ganz leisen Tönen, ohne riesige Orchestrierung.
Sprachlich ist der Roman dennoch nicht ganz mein Fall, da kommt er manchmal etwas zu gewollt naiv bzw. süßlich daher, aber das ist sicher Geschmackssache.
Insgesamt (gerade noch) vier Sterne, wer sich vor etwas Kitsch in Handlung und Sprache nicht scheut, dem wird der Roman gut gefallen.
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Der Klappentext sprach mich sofort an und ich freute mich auf diese Lektüre. Juli Mahlo ist ein besonderer Mensch. Sie sammelt Flusen und Ängste, ist eigenbrötlerisch und lebt zurückgezogen. Trotzdem ist sie hilfsbereit, wenn sie gebraucht wird. Die einzigen Personen, die sie an …
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Der Klappentext sprach mich sofort an und ich freute mich auf diese Lektüre. Juli Mahlo ist ein besonderer Mensch. Sie sammelt Flusen und Ängste, ist eigenbrötlerisch und lebt zurückgezogen. Trotzdem ist sie hilfsbereit, wenn sie gebraucht wird. Die einzigen Personen, die sie an sich heran lässt sind Marie und Max, ihre Nachbarn und Mieter des Blumenladens. Marie ist ihre Chance am Leben teilzuhaben und diese nutzt sie zum Glück auch. Sie taut auf und fängt an zu leben. Dabei dürfen wir sie in diesem Buch beobachten.
Den Schreibstil fand ich persönlich sehr eigenartig. Ich musste öfter nachschauen, in welcher Zeit wir hier leben, denn vom Schreibstil her kam es mir eher so vor als seien wie Anfang 1900 und nicht im Jahre 2017. Er wirkte einfach emotionslos. Auch Juli kam durch den Schreibstil nicht gut weg. Für mich wirkte sie extrem unerfahren und weltfremd. Ihre Sprache war einfach nicht Zeitgemäß und vom Internet hatte sie anscheinend auch noch nie gehört.
Dafür das Juli in vielen Dingen so schüchtern war, war sie ganz schön aufdringlich, wenn es um fremde Menschen ging. Jedes mal, wenn sie einen für sie unglücklichen Menschen traf, wollte sie diesen glücklich machen. Das ist wirklich löblich und wunderschön, nur nicht immer machbar. Und wenn man den betroffenen dann auch noch verfolgt, auflauert und sich aufdrängt, wirkt es doch etwas beängstigen. Durch ihre liebenswürdige Art, bekommt sie zwar immer ihren Willen, allerdings wühlte sie dann in den Sachen und der Vergangenheit dieser Menschen herum, einfach weil sie neugierig ist. Das ist sehr befremdlich. Als sie dann Menschen ausfindig machen möchte, schaut sie im Jahr 2017 im örtlichen Telefonbuch nach. Zum Glück hat sie Marie und Max an ihrer Seite, die ihr die Außenwelt etwas näher bringen.
Die Geschichte an sich ist zwischendurch aber ziemlich süß. Besonders, wenn es um die Liebe geht. Denn da muss Juli, wie alle anderen Menschen durch jede Gefühlsregung durch. Da ihre Mutter und ihre Großmutter nicht sehr herzlich waren, ist die Liebe für Juli sehr verwirrend und sie muss lernen, mit den Gefühlsschwankungen beim verliebt sein umzugehen.
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Juli ist fast 40 und lebt seit dem Tod ihrer Mutter vor wenigen Monaten zurückgezogen und allein in der Wohnung, die schon ihrer Urgroßmutter gehört hat. Fast alle Dinge, die Juli umgeben, haben ihre Vorfahrinnen hinterlassen – sie hat sich von nichts getrennt, um die …
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Juli ist fast 40 und lebt seit dem Tod ihrer Mutter vor wenigen Monaten zurückgezogen und allein in der Wohnung, die schon ihrer Urgroßmutter gehört hat. Fast alle Dinge, die Juli umgeben, haben ihre Vorfahrinnen hinterlassen – sie hat sich von nichts getrennt, um die Erinnerung zu bewahren. Außerdem geben ihr diese Sachen Trost und Sicherheit. Genau wie das Spritzgebäck, dass sie immer mit dem alten Fleischwolf herstellt. Juli hat nie einen Beruf erlernt, da sie zuerst ihre Oma und dann ihre Mutter pflegen musste und genug Geld vorhanden ist. In ihrem Haus ist ein Blumenladen und manchmal liefert sie die Bestellungen aus. Dann vergisst sie die vielen Ängste, die sie einschränken und die sie in einem Notizbuch sammelt, und entdeckt stattdessen die Sorgen, Nöte und Ängste Anderer. Die Menschen fassen schnell Vertrauen zu ihr und erzählen, was sie bedrückt. Juli versucht dann, ihnen zu helfen, wieder glücklich zu werden. Dabei lernt sie Oskar kennen – er könnte ihr Glück bedeuten. Doch dann kommt ein Geheimnis ans Licht, das ihre beiden Familien verbindet ...
„Julie verteilt das Glück und findet die Liebe“ ist eine Buch der leisen Töne, das perfekt in diese Jahreszeit passt – und dass nicht nur, weil es im Winter spielt. Für mich hat das Buch seinen besonderen Zauber leider erst auf den letzten 50 Seiten entwickelt, bis dahin verläuft die Handlung sehr ruhig und zu vorhersehbar.
Trotzdem ist es ein echtes Wohlfühlbuch und macht einen beim Lesen irgendwie glücklicher: „Das Glück ist wie eine Mohnblume. Es blüht nur, wenn es in Ruhe wachsen kann.“ (S. 227)
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Es war der Titel, der mich nachdenklich und gleichzeitig auch neugierig gemacht hatte. Verteilt das Glück und findet die Liebe. Das klingt schon sehr emotional und auch tiefgründig.
Aber kommen wir zur Story.Juli ist voller Ängste. Ganz egal was es ist, Juli hat Angst davor. Ja, …
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Es war der Titel, der mich nachdenklich und gleichzeitig auch neugierig gemacht hatte. Verteilt das Glück und findet die Liebe. Das klingt schon sehr emotional und auch tiefgründig.
Aber kommen wir zur Story.Juli ist voller Ängste. Ganz egal was es ist, Juli hat Angst davor. Ja, sie studiert praktisch jede Art von Angst. Angst vor dem Türklingeln, Angst davor auf dem Gehweg zwischen die Fügen zu treten usw. Ich muss schon sagen, dass ich das alles irrational und völlig überspitzt fand. Wie ist so ein Mensch lebensfähig? Ist er denn überhaupt lebensfähig? Klar, gesellschaftsfähig war Juli keinesfalls. Ziemlich arm dran das Mädel, findet ihr nicht?
Juli zeigt sich in vielen Dinge auch sehr unreif. Hauptsächlich was Männer angeht. Schlagen hier ihre Ängste derart zu, dass sie auch Angst vor Nähe hat?
Manchmal war mir nicht so ganz klar, auf was die Autorin raus wollte. Sollten wir uns alle unseren Ängsten stellen? War es also eher ein therapeutischer Roman? Oder waren es einfach nur tiefgründige Gedanken, die die Autorin zu Papier bringen wollte?
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