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Ein Familienroman, der unter die Haut geht: Ist die schwangere Georgie bereit herauszufinden, was ihre Mutter 20 Jahre lang verheimlicht hat?Die 32-jährige Georgie ist im achten Monat schwanger, als sie durch Zufall einen Hinweis auf den Aufenthaltsort ihrer Mutter Nancy erhält. Vor 20 Jahren hatte Nancy ihre Familie einfach so verlassen - ohne Erklärung, ohne Abschied. Jetzt, da Georgie selbst Mutter wird, kann sie das noch weniger verstehen als damals. Aber sie hat das Gefühl, Antworten zu brauchen, um in ihrem eigenen Leben endlich zur Ruhe zu kommen. Zusammen mit ihrem Bruder Dan reist...
Ein Familienroman, der unter die Haut geht: Ist die schwangere Georgie bereit herauszufinden, was ihre Mutter 20 Jahre lang verheimlicht hat?
Die 32-jährige Georgie ist im achten Monat schwanger, als sie durch Zufall einen Hinweis auf den Aufenthaltsort ihrer Mutter Nancy erhält. Vor 20 Jahren hatte Nancy ihre Familie einfach so verlassen - ohne Erklärung, ohne Abschied. Jetzt, da Georgie selbst Mutter wird, kann sie das noch weniger verstehen als damals. Aber sie hat das Gefühl, Antworten zu brauchen, um in ihrem eigenen Leben endlich zur Ruhe zu kommen. Zusammen mit ihrem Bruder Dan reist Georgie in die schottischen Highlands, wo in den Medien über ihre Mutter berichtet wurde. Unterwegs kommen Erinnerungen an ihre Kindheit zurück, die mehr und mehr Fragen aufwerfen. War es etwa Georgies Schuld, dass Nancy gegangen ist? Und war ihr Vater wirklich der Held in der Geschichte? Was die Geschwister über ihre Familie herausfinden, erschüttert all ihre Gewissheiten. Und es stellt Georgies eigene Entscheidungen infrage.
Einfühlsam und ergreifend, ohne kitschig zu werden, erzählt Jo Leevers_ berührender Familienroman »In den Augen meiner Mutter« von den Dynamiken innerhalb einer Familie, von den Banden zwischen Müttern und ihren Kindern, von Lügen und Geheimnissen und davon, wie unsere Erinnerungen uns täuschen können. Eine bewegende Familiengeschichte, die Leser_innen von »Der Gesang der Flusskrebse« oder »Vom Ende der Einsamkeit« tief berühren wird.
Die 32-jährige Georgie ist im achten Monat schwanger, als sie durch Zufall einen Hinweis auf den Aufenthaltsort ihrer Mutter Nancy erhält. Vor 20 Jahren hatte Nancy ihre Familie einfach so verlassen - ohne Erklärung, ohne Abschied. Jetzt, da Georgie selbst Mutter wird, kann sie das noch weniger verstehen als damals. Aber sie hat das Gefühl, Antworten zu brauchen, um in ihrem eigenen Leben endlich zur Ruhe zu kommen. Zusammen mit ihrem Bruder Dan reist Georgie in die schottischen Highlands, wo in den Medien über ihre Mutter berichtet wurde. Unterwegs kommen Erinnerungen an ihre Kindheit zurück, die mehr und mehr Fragen aufwerfen. War es etwa Georgies Schuld, dass Nancy gegangen ist? Und war ihr Vater wirklich der Held in der Geschichte? Was die Geschwister über ihre Familie herausfinden, erschüttert all ihre Gewissheiten. Und es stellt Georgies eigene Entscheidungen infrage.
Einfühlsam und ergreifend, ohne kitschig zu werden, erzählt Jo Leevers_ berührender Familienroman »In den Augen meiner Mutter« von den Dynamiken innerhalb einer Familie, von den Banden zwischen Müttern und ihren Kindern, von Lügen und Geheimnissen und davon, wie unsere Erinnerungen uns täuschen können. Eine bewegende Familiengeschichte, die Leser_innen von »Der Gesang der Flusskrebse« oder »Vom Ende der Einsamkeit« tief berühren wird.
Jo Leevers, geboren und aufgewachsen in London, schreibt für zahlreiche Magazine, u.a. für The Guardian, The Observer, The Telegraph, World Of Interiors und Living. Ihr Spezialgebiet ist Interior Design. Sie hat zwei erwachsene Kinder und lebt mit ihrem Mann und der Hündin Lottie in Kent.
Produktdetails
- Verlag: Droemer/Knaur
- Originaltitel: The last time I saw you
- 1. Auflage
- Seitenzahl: 352
- Erscheinungstermin: 2. Mai 2024
- Deutsch
- Abmessung: 207mm x 135mm x 34mm
- Gewicht: 435g
- ISBN-13: 9783426282816
- ISBN-10: 342628281X
- Artikelnr.: 69252842
Herstellerkennzeichnung
Droemer HC
Maria-Luiko-Straße 54
80636 München
produktsicherheit@droemer-knaur.de
"Jo Leevers schreibt mit viel psychologischem Gespür über große Gefühle." Barbara Schwaller Freiburger Nachrichten 20240722
Georgies Mutter Nancy verschwand vor zwanzig Jahren, ließ Sohn und Tochter zurück beim Vater und ging weg. Anhand eines Artikels erfährt Georgie den Aufenthaltsort von Nancy und macht sich auf den Weg nach Schottland, um sie zu finden. Als sie wegen eines Bus- und Bahnstreiks im …
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Georgies Mutter Nancy verschwand vor zwanzig Jahren, ließ Sohn und Tochter zurück beim Vater und ging weg. Anhand eines Artikels erfährt Georgie den Aufenthaltsort von Nancy und macht sich auf den Weg nach Schottland, um sie zu finden. Als sie wegen eines Bus- und Bahnstreiks im Bahnhof strandet, ruft sie ihren Bruder Dan an und gemeinsam machen sich die Geschwister auf den Weg, um Antworten zu bekommen von der Frau, die sie vor so vielen Jahren verließ. Der Ausflug wird zu einer emotionalen Reise in die Vergangenheit, denn viele Geheimnisse kommen ans Licht, die rückblickend eine völlig andere Geschichte ergeben, als gedacht.
„Ihr Kopf ist plötzlich weit weg, treibt fort, entfernt sich von Frank und seinen grausamen Worten. Genau genommen fühlt sich alles an ihr leicht wie Luft an, ohne jede Substanz. Und sie wünscht sich, sie könnte davonschweben, diesen Ort hinter sich lassen, diese Worte, die er nun endlich laut ausgesprochen hat.“ (Seite 189)
Zwei Perspektiven bemüht Jo Leevers, um ihren Figuren Leben einzuhauchen, und das gelingt ihr mit Mutter und Tochter ausgesprochen gut. Springend zwischen den zwei Frauen sowie den Jahren, was nicht chronologisch erfolgt, entspinnt sich ein Familiendrama, das weit zurückreicht. Hierbei weiß die Autorin, wie man Spannung erzeugt, denn durch unklare Hinweise und Andeutungen wird gerade so viel verraten, dass ich unbedingt wissen will, was dahintersteckt, und dadurch das Buch ungerne aus der Hand lege.
Erst allmählich komme ich dahinter, was geschah, nach und nach lichtet sich der Nebel und dahinter kommt eine Tragödie zum Vorschein, die ich nicht erwartet habe. Einige unerwartete Wendungen später lässt Jo Leevers die sprichwörtliche Bombe platzen und ich fasse es kaum, wie falsch alles gewesen ist. Es hätte vieles vermieden werden können, einige Korrekturen hätten Wunder gewirkt. Aber im Nachhinein weiß man bekanntlich alles besser, was im entscheidenden Moment nicht klar gewesen ist. Die Auflösung gefällt mir, ich war gespannt, wie die Autorin etwas kitten will, was nicht zu kitten ist, gelungen ist ihr ein passendes Ende, mit dem ich sehr zufrieden bin. Lesenswert!
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Dan und Georgie wurden als Kind von ihrer Mutter Nancy verlassen und wachsen mit dem Gefühl auf, sie wären nicht liebenswert und Schuld an ihrem Verschwinden. Als Georgie hochschwanger einen Hinweis auf den Verbleib von Nancy erhält macht sie sich spontan mit Dan zusammen auf die …
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Dan und Georgie wurden als Kind von ihrer Mutter Nancy verlassen und wachsen mit dem Gefühl auf, sie wären nicht liebenswert und Schuld an ihrem Verschwinden. Als Georgie hochschwanger einen Hinweis auf den Verbleib von Nancy erhält macht sie sich spontan mit Dan zusammen auf die Suche. Diese Reise zwingt die Geschwister, sich mit ihrer Vergangenheit auseinanderzusetzen, mit Schuld und Scham und ihren unterschiedlichen Erinnerungen. Doch auch die Geschichte der vermeintlich lieblosen und unverantwortlichen Nancy wird in Rückblicken erzählt und es ist erschreckend zu erfahren, wie es zu ihrem Verschwinden kam.
In diesem Buch von Jo Leevers ist nichts so, wie es am Anfang zu sein scheint. Es ergeben sich viele interessante Wendungen und die Charaktere entwickeln sich im Laufe der Geschichte, so dass man sie mit ganz anderen Augen betrachtet. Viele interessante Themen werden angesprochen und immer wieder wird deutlich, wie wichtig es ist, ehrlich miteinander zu sein und das Gespräch zur Klärung zu suchen. Einige kleine Schwächen im Bereich unrealistische Zufälle seien verziehen, insgesamt bietet dieser Roman sehr gute Unterhaltung. Der Schreibstil ist angenehm zu lesen und die Story hat mich so gefesselt, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Da im Fokus die Geschichten von Georgie und Nancy stehen, würde ich dieses Buch vor allem Frauen mit einem Faible für Familiengeschichten empfehlen.
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Nette Unterhaltung, es fehlt aber das gewisse Etwas
Georgie wurde von ihrer Mutter Nancy verlassen, als sie noch ein Kind war. Tiefe Wunden liegen brach und schneiden Georgie ins Herz. Sie möchte zu gern verstehen, warum ihre Mutter das getan hat. Als Georgie selbst schwanger ist, …
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Nette Unterhaltung, es fehlt aber das gewisse Etwas
Georgie wurde von ihrer Mutter Nancy verlassen, als sie noch ein Kind war. Tiefe Wunden liegen brach und schneiden Georgie ins Herz. Sie möchte zu gern verstehen, warum ihre Mutter das getan hat. Als Georgie selbst schwanger ist, beschließt sie, mit ihrer Vergangenheit aufzuräumen. Durch Zufall sieht sie ein Foto ihrer Mutter in den Medien. So begibt sie sich hochschwanger auf die Reise. Dabei strandet sie zunächst bei ihrem Bruder Dan, mit dem sie schon mehrere Jahre keinen Kontakt mehr hatte.
Und dann ist da noch Finn…
Die Autorin erzählt die Geschichte aus wechselnden Perspektiven und in unterschiedlichen Zeitebenen von Georgie und Nancy. Jedoch kann man diesen verschiedenen Erzählsträngen sehr gut folgen und es knüpft sich nach und nach ein komplexes Bild über das Leben ihrer Mutter und wie es sich auf ihr eigenes auswirkt.
Jo Leevers hat in diesem Roman ein Thema angepackt, das zu ihrer eigenen Zeit als Studentin Aufmerksamkeit erhielt: Beziehungen zwischen Studenten und Dozenten oder Schülern und Lehrern.
Mir persönlich hat das Buch gefallen, weist aber einige Längen auf und an manchen Stellen fehlt mir der Tiefgang.
Das Cover fällt ins Auge und passt zum Inhalt. Zudem hat es Wiedererkennungswert, da es im gleichen Stil wie ihr erstes Buch Café Leben gehalten ist, in Form eines Gemäldes.
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Die Wunden der Vergangenheit einer zerrissenen Familie
"In den Augen meiner Mutter" von Jo Leevers erscheint im Droemer Verlag.
Die 32-jährige Georgie und ihr Bruder Dan wurden von ihrer Mutter Nancy verlassen als beide noch Kinder waren. Nun ist Georgie hochschwanger und entdeckt …
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Die Wunden der Vergangenheit einer zerrissenen Familie
"In den Augen meiner Mutter" von Jo Leevers erscheint im Droemer Verlag.
Die 32-jährige Georgie und ihr Bruder Dan wurden von ihrer Mutter Nancy verlassen als beide noch Kinder waren. Nun ist Georgie hochschwanger und entdeckt in den Nachrichten das Bild ihrer Mutter, die sie auch noch nach zwanzig Jahren wieder erkennt. Die Wunden sind nie richtig ausgeheilt und um endlich Klarheit über das Fortgehen ihrer Mutter zu bekommen, begibt sich Georgie auf die Reise und landet zunächst bei Dan, der sie dann nach Schottland begleitet.
"Belastende Erinnerungen muss man hinter sich lassen" Zitat Seite 75
"Diese Reise hätte eigentlich dazu dienen sollen, mit der Vergangenheit abzuschließen, aber stattdessen erweckt sie sie wieder zum Leben und rührt verwirrende Erinnerungen auf." Zitat Seite 116/117
Die Geschichte startet noch recht spannend und wird aus der Sicht von Nancy und Georgie erzählt, die Kapitel springen zwischen verschiedenen Jahren hin und her.
Schnell wird deutlich, dass sich Georgie und Dan nach früheren Zerwürfnissen wieder annähern und ihnen beiden wichtig ist, ihre Mutter zu finden und endlich Antworten auf ihre Fragen zu bekommen. Auf ihrem Roadtrip stossen sie zufällig auf Nancy, doch zuvor gibt es jede Menge Rückblenden, die über die Vorfälle und Erlebnisse der zerrütteten Familie informieren.
Im Laufe der Erzählung verliert die Handlung an Spannung und es gibt einige Zufälle, die für mich sehr konstruiert wirken, weshalb mich die Story auch nicht ganz so intensiv fesseln konnte.
Dabei gefällt mir Jo Leevers interessanter und emotional tief gehender Erzählstil und die Ausarbeitung der Figuren ist einfühlsam und hat jede Menge Potential, das neugierig macht auf die Schilderung der Lebenswege und des Erlebten. Die Geschichte dieser Familie hat viele Momente, die sich durch Eheprobleme, Eifersucht, postnatale Depressionen, Konflikte, erlittenem Leid, Missverständnisse, Trennung und seelischer, sowie physischer Gewalt und Alkoholsucht ausdrückt. Das muss man aushalten können und ist sicherlich nichts für jede Leserin. Ich konnte viele Gefühle und Handlungen verstehen, manche Reaktionen aber eben auch nicht. Und auch die Kommunikation war nicht so, wie ich es normalerweise erwartet hätte. Die Geschichte ist traurig und tragisch und zeigt, welches Leid Kinder aus solchen Beziehungen davon tragen. Insgesamt war mir die Menge der negativen Themen zu ausufernd, hier kommt eigentlich alles zusammen, was man sich vorstellen kann.
Man kann es kaum glauben, aber das Ende kommt dann sogar versöhnlich daher, fast schon zu glatt, doch die tragischen Familiengeheimnisse möchte man auch im Guten enden sehen.
Der Roman zeigt die Gründung einer Familie, die Geburt von neuem Leben, bringt aber zuviele negative Aspekte mit hinein, um hoffnungsvoll und schön zu wirken. Für mich ist dieser Roman ganz knappe drei Sterne und ich bin froh, das "Cafè Leben" so viel schöner zu lesen war.
Es ist ein bewegender Familienroman, für den man einen langen Atem und gute Nerven haben muss.Denn die Zerrissenheit der Figuren ist allgegenwärtig spürbar und es war für mich keine Lektüre, die ich gerne gelesen habe.
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Ein spannender Beginn voller Geheimnisse und Ungereimtheiten – der Leser muss mitdenken, die Zeitsprünge beflügeln die eigenen Vermutungen, Verbindungen werden geschaffen, man ordnet ein, entdeckt, wünscht, hofft und ist erschüttert vom Schmerz der Hauptfiguren, besonders …
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Ein spannender Beginn voller Geheimnisse und Ungereimtheiten – der Leser muss mitdenken, die Zeitsprünge beflügeln die eigenen Vermutungen, Verbindungen werden geschaffen, man ordnet ein, entdeckt, wünscht, hofft und ist erschüttert vom Schmerz der Hauptfiguren, besonders von Mutter Nancy und Tochter Georgie - ein idealer Einstieg als Auftakt für eine ergreifende und mitreißende Lektüre. Aber dann dreht sich das Blatt und ich habe mich wiederholt gefragt, warum Charaktere derart unvernünftig handeln, warum sie nicht einfach miteinander kommunizieren, gemeinsam Probleme lösen, Schwierigkeiten überwinden, sich den alten Wunden stellen und gemeinsam einen Neuanfang schaffen können.
Aber so einfach ist es nicht – die Figuren handeln allesamt so unklug und nicht nachvollziehbar, dass mein Mitleid vom Anfang sich nach kurzer Zeit in Wohlgefallen auflöst und sich dann immer mehr in Ungeduld, ja fast in Ärger verwandelt. Das Scheitern ist Programm.
Die Protagonisten des Romans und vor allem die Frauen sind Opfer ihrer Umwelt, ungewollt, in Armut aufgewachsen, ungeliebt, angeblich ohne jegliche Chance. Sie hegen große Selbstzweifel, begehen Fehler über Fehler, enttäuschen die, die sie eigentlich lieben, ertränken ihr Unglück in Alkohol, fliehen vor Verantwortung oder vor den Villains dieser Welt, werden schuldig und fühlen sich von der Schuld erdrückt. Burn-Out, Anorexie, Suizidgedanken, Postnatale Depressionen, ungewollte Schwangerschaften, Alkoholismus, sexuelle Übergriffigkeit, Eifersucht und Neid, die Schuldenfalle, Eheprobleme, Geldsorgen, Arbeitslosigkeit, Studienabbruch, Kindheitstrauma und einiges mehr.
Nein, dieses ganze Setting und die Verwicklungen sind mir zu negativ, zu konstruiert, keine Figur aus dem Familienkreis handelt für mich nachvollziehbar, selbst Bruder und Schwester, die eigentlich eng und vertraut miteinander aufgewachsen sind, schweigen sich plötzlich an, verlieren sich aus den Augen, teilen ihre Probleme nicht mehr miteinander und haben sich entfremdet. Was für eine desaströse Welt!
Aber, so viel sei dann doch verraten: Aufgrund diverser unglaublicher Zufälle wendet sich das Blatt zum Schluss wieder, der Leser darf sich freuen, die eigentlich Guten werden belohnt und sie dürfen glücklich und zufrieden wieder zueinander finden.
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Deprimierend
Als Georgie und ihr Bruder Dan klein waren, verschwand ihre Mutter von einem Tag auf den anderen. Seitdem haben sie abgesehen von einer Postkarte nie wieder von ihr gehört. Jetzt ist Georgie selbst schwanger und sie macht sich Gedanken, wie sie mit ihrer Mutterrolle …
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Deprimierend
Als Georgie und ihr Bruder Dan klein waren, verschwand ihre Mutter von einem Tag auf den anderen. Seitdem haben sie abgesehen von einer Postkarte nie wieder von ihr gehört. Jetzt ist Georgie selbst schwanger und sie macht sich Gedanken, wie sie mit ihrer Mutterrolle zurechtkommen wird.
Zwei Wochen vor der Geburt sind die sozialen Medien voll von einer Geschichte: ein kleines, auf einer abgelegenen schottischen Insel vermisstes Mädchen wird von einer Einsiedlerin gerettet. Das dazugehörige Foto lässt keinen Zweifel offen: die Frau ist Nancy, Georgie und Dans Mutter. Georgie sieht ihre einzige Chance, mit der Mutter in Kontakt zu treten, indem sie auf die schottische Insel fährt. Womit sie nicht gerechnet hat, ist, dass Nancy bereits wieder auf der Flucht ist.
Durch einen Zugstreik gestrandet, ruft Georgie ihren Bruder Dan an, mit dem sie seit Jahren keinen Kontakt mehr hat, und die beiden gehen gemeinsam in einem alten VW Käfer auf einen abenteuerlichen Roadtrip Richtung Norden.
Bis an diese Stelle war das Buch kurzweilig und interessant, dann beginnt es sich allerdings zu ziehen. Die Kapitel werden aus der Sicht von Nancy und Georgie erzählt. Der Leser erfährt, wie Nancy als junge Frau schwanger wird und mit der Situation nicht zurechtkommt. Die Ehe mit Frank wurde unüberlegt geschlossen und bald haben sie sich nichts mehr zu sagen. Am glücklichsten war Nancy während ihres Schauspielstudiums, wenn sie auf der Bühne stand. Dort bekam sie Aufmerksamkeit, nicht zuletzt von einem älteren Dozenten, zu dem sich eine toxische Beziehung entwickelt. Auch als sie heiratet, taucht er immer wieder in ihrem Leben auf und droht mit Enthüllungen.
Nancy trifft viele schlechte Entscheidungen, bei denen ich sie am liebsten geschüttelt hätte, damit sie aufwacht und merkt, wie sie ihr Leben zugrunde richtet. Je weiter die Geschichte fortschreitet und je mehr wir über Nancy und ihre lieblose Ursprungsfamilie, sowie die Familie, die sie zurückgelassen hat, erfahren, desto frustrierender empfand ich dieses Buch. Auch wenn es auf einer versöhnlichen Note endet, war er für mich eine äußerst deprimierende Lektüre voller Personen, deren Entscheidungen ich in keinster Weise nachvollziehen konnte und Zufällen und Ereignissen, die mir äußerst konstruiert und wenig glaubhaft erschienen. Leider nicht der nach dem Erstlingswerk „Café Leben“ erwartete Lesegenuss. 3,5 Sterne.
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Georgie ist hochschwanger und allein zuhause, als sie zufällig ein Bild ihrer Mutter auf Social Media entdeckt. Sie hat sie seit 20 Jahren nicht gesehen und macht sich sofort auf den Weg. Gemeinsam mit ihrem Bruder Dan, den sie auch seit einigen Jahren nicht mehr gesprochen hat, reist sie nach …
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Georgie ist hochschwanger und allein zuhause, als sie zufällig ein Bild ihrer Mutter auf Social Media entdeckt. Sie hat sie seit 20 Jahren nicht gesehen und macht sich sofort auf den Weg. Gemeinsam mit ihrem Bruder Dan, den sie auch seit einigen Jahren nicht mehr gesprochen hat, reist sie nach Schottland, um endlich ein paar Antworten auf ihre Fragen zu bekommen.
Warum hat Nancy ihre Kinder verlassen und nur ein einziges Mal eine Postkarte geschickt?
Warum haben sich Dan und Georgie zerstritten, obwohl sie als Kinder so fest zusammenhalten haben?
Und welches Trauma steckt hinter Georgie's Angst vor Brücken?
Jo Leevers erzählt uns Nancys Geschichte nicht linear. Immer wieder lesen wir in Rückblenden, wie Nancy aufgewachsen ist, wie sie ihren Mann Frank kennenlernte und was in ihrem Leben alles schief gelaufen ist, sodass sie als Einsiedlerin in einer Hütte im Wald gestrandet ist und sich verfolgt fühlt.
Als ich die Lektüre begonnen habe, hatte ich einen ganz anderen Roman erwartet. Ich hatte erwartet, dass die Familiengeheimnisse etwas subtiler an den Grundfesten des Familienkonstruktes nagen. Dass wir es mit einer komplett zerrütteten Familie zu tun haben, hat mich doch überrascht.
Als die Reise beginnt, ist schnell klar, dass Georgie und Dan eine Weg finden werden, ihre Differenzen zu überbrücken. Sie haben sich immerhin gemeinsam auf den Weg gemacht. Was allerdings zu diesen Zerwürfnissen geführt hat, bleibt lange im Unklaren. Die Auflösungen sind auch nicht immer befriedigend. Gar zu viele Zufälle spielen den beiden in die Hände und lassen die Geschichte dann doch sehr konstruiert wirken. Die Autorin verliert im Verlauf immer mehr ihre Glaubwürdigkeit. Die Bedeutung der Themen verliert dadurch an Gewichtigkeit und der Roman wird zu einer unterhaltsamen Sommerlektüre, ohne großen Mehrwert.
Das Buch liest sich einfach, ist spannend und wen es nicht stört, dass nicht alles ganz glaubwürdig ist, dem ist es tatsächlich zu empfehlen. Mich hat es gut unterhalten, es wird mir allerdings auch nicht all zu lange in Erinnerung blieben. Daher vergebe ich 3 Sterne für diesen Roman mit Geheimnissen und einem versöhnlichen Ende.
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"Und so rasen Georgie und ihr Bruder [...] ihrer Mutter und den Erschütterungen ihrer Vergangenheit entgegen, die über all die Jahre immer noch nachhallen." (S. 102)
Schonungslos und spannend zeigt die Autorin auf, welche Auswirkungen Lügen und jahrelang gut gehütete …
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"Und so rasen Georgie und ihr Bruder [...] ihrer Mutter und den Erschütterungen ihrer Vergangenheit entgegen, die über all die Jahre immer noch nachhallen." (S. 102)
Schonungslos und spannend zeigt die Autorin auf, welche Auswirkungen Lügen und jahrelang gut gehütete und tot geschwiegene Geheimnisse auf die Mitglieder einer Familie haben. In übersichtlichen Kapiteln werden abwechselnd aus der Sicht von Georgie und ihrer vor 20 Jahren verschollenen Mutter Nancy die Ereignisse der Vergangenheit mit denen in der Gegenwart verwoben. Nach und nach zeigt sich, welche Beweggründe Nancy dazu veranlasst haben, ihre Kinder zu verlassen. Die Gedanken und Gefühle werden so authentisch beschrieben, dass ich mich gut mit den Protagonisten identifizieren und ihre Beweggründe und Entwicklungen nachvollziehen konnte.
Zudem werden Themen wie Veränderungen durch das Muttersein (denn nicht jede Frau findet darin ihre Erfüllung) und (sexueller) Machtmissbrauch in "asymmetrischen Beziehungen" behandelt. Aber auch Freundschaft und Verbundenheit werden behandelt.
Ab und zu spielte der Zufall eine große Rolle, nichtsdestotrotz hat mich die Geschichte sofort in ihren Bann gezogen und ich konnte das Buch nicht mehr beiseitelegen. Es hat großen Spaß gemacht, dieses Buch zu lesen, obwohl ich Bedenken hatte, nachdem mir der erste Roman der Autorin "Café Leben" nicht so zugesagt hat.
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Meine Meinung
Schweigen ist nicht immer Gold
Es gibt Geschichten, die einen fesseln und stellenweise ratlos machen. So auch bei *In den Augen meiner Mutter!* Der Leidensweg von Nancy ist manchmal wirklich schwer zu ertragen. Ihre Ehe ist auf einer großen Lüge aufgebaut. Jedoch …
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Meine Meinung
Schweigen ist nicht immer Gold
Es gibt Geschichten, die einen fesseln und stellenweise ratlos machen. So auch bei *In den Augen meiner Mutter!* Der Leidensweg von Nancy ist manchmal wirklich schwer zu ertragen. Ihre Ehe ist auf einer großen Lüge aufgebaut. Jedoch kommen Dinge zum Vorschein. die ich so nicht erwartet hätte.
Georgie ist schwanger. Ihr Mann musste beruflich verreisen. Bis zum Geburtstermin wollte er eigentlich wieder daheim sein. Da entdeckt Georgie im Internet einen Beitrag von ihrer seit Jahren verschollenen Mutter Nancy, die in Schottland ein Kind gerettet hat. Obwohl wesentlich älter, erkennt sie ihre Mutter sofort. Wegen eines Zugstreiks bittet sie ihren Bruder Dan um Hilfe. Obwohl sie auch zu ihm keinen Kontakt mehr hat, kommt Dan sofort. In einem kleinen blauen VW Käfer beginnt eine abenteuerliche Fahrt.
In Rückblenden erleben wir die Kindheit von Nancy und ihrer Teenagerzeit. Sie lernt ihren späteren Mann Frank kennen. Die innere Zerrissenheit versucht Nancy stets mit Alkohol zu ertränken. Das wurde ihr einmal sehr zum Verhängnis und sollte auch ihr späteres Leben kaputt machen. Sie musste die Familie verlassen. Hatte keinen Kontakt mehr zu ihren Kindern. Frank heiratete wieder und die Kinder fügten sich ihrem Schicksal. Nancy ist ständig auf der Flucht. Nur einmal ist ihr eine längere Verschnaufspause in einer Naturhütte vergönnt. Ihr Leben ist von großer Einsamkeit geprägt. Einzig ihr heißgeliebter Hund leistet ihr Gesellschaft. Bis zu dem Tag, als ein Artikel ihrer Rettungsaktion im Netz erscheint. Die Retterin des kleinen Kindes wird gesucht ....
Auch die Rückblenden von den Kindern sind sehr aufschlussreich. Zeigen sie doch, wie große Lebenslügen das ganze Leben negativ beeinflussen. So lebt Georgie mit Schuldgefühlen ihrer Mutter und dem Bruder gegenüber. Der Vater wird bemitleidet. Nancy als hoffnungslose Säuferin abgestempelt, die keinerlei Verantwortungsgefühl gegenüber ihren Kindern hat.
Was Nancy betrifft hatte ich mehrmals Tränen in den Augen. Sie hatte zwar wirklich viele Fehler gemacht, aber niemals den Kontakt zu ihren Kindern brechen wollen. Ihr Mann Frank war mir von Anfang an suspekt. Ich war sehr gespannt, was ich über ihn erfahren werde. Georgie ging irgendwie den gleichen Weg wie ihre Mutter. Der Vater hatte stets ihren Bruder Dan bevorzugt. Nur selten für sie ein gutes Wort. Ihr Leben ändert sich zum Guten, als sie ihren Mann Wilf kennen und lieben lernt. Einzig das Ökohaus, in dem sie fortan leben soll, gefällt ihr nicht. Was Georgie mit ihrer Mutter gemeinsam hat, das Schweigen, wenn man besser reden sollte. Das etwas Hinnehmen, das man eigentlich nicht mag. Insgesamt geht es um toxische Beziehungen und Stalking. Um große Lügen, die auf den Köpfen von Kindern ausgetragen werden. Die Geschwister kommen sich auf ihrem Roadtrip wieder näher.
Das Ende ist rund und hat mich dennoch nachdenklich gestimmt. So viele verschwendete Jahre. Schweigen ist nicht immer Gold! Ich konnte einige Aktionen der Protagonisten nicht nachvollziehen. Aber ganz ehrlich, das kann ich im realen Leben auch nicht immer bei allen Menschen.
Ein goßes Dankeschön an Jo Leevers.
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Da mir schon Café Leben, der Debütroman der Autorin, sehr gut gefallen hat, habe ich mich sehr auf ihr neues Buch gefreut und bin nicht enttäuscht worden.
Es ist die Geschichte einer Mutter, die ihre Familie unter mysteriösen Umständen verlassen hatte und die ihrer …
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Da mir schon Café Leben, der Debütroman der Autorin, sehr gut gefallen hat, habe ich mich sehr auf ihr neues Buch gefreut und bin nicht enttäuscht worden.
Es ist die Geschichte einer Mutter, die ihre Familie unter mysteriösen Umständen verlassen hatte und die ihrer Tochter, die diesen Verlust nie verarbeiten konnte.
Georgie ist mit ihrem Lebensgefährten Wilf aufs Land gezogen. Sie wollen in einem neu gebauten Ökohaus mit dem Baby leben, das Georgie in den nächsten Wochen zur Welt bringen wird.
Während Wilf auf einer Geschäftsreise ist, sieht Georgie im Internet ihre seit zwanzig Jahren verschollene Mutter Nancy. Nancy wird als Heldin gefeiert, nachdem sie in Schottland ein Kind gerettet hatte. Georgie bittet ihren Bruder Dan, mit ihr gemeinsam nach Schottland zu fahren und Nancy zur Rede zu stellen. Warum hatte sie damals ihre Kinder verlassen?
Nancy ist entsetzt, als ihr bewusst wird, dass ihr Gesicht im ganzen Land bekannt geworden ist, denn es bedeutet, dass sie wieder fliehen und sich woanders niederlassen muss.
In Rückblicken wird Nancys Geschichte erzählt. Von ihren Eltern hat sie nie echte Zuneigung oder Liebe erfahren. An der Universität verliebt sie sich in Frank, zeitgleich stellt ihr Dozent ihr nach. Mit einundzwanzig wird Nancy schwanger, Frank und sie heiraten. Schon zwei Jahre später kommt ihr Sohn Dan zur Welt. Sie ist unglücklich, hat Depressionen, sucht Trost im Alkohol. Als Georgie zwölf und Dan zehn Jahre alt ist, verlässt Nancy ihre Familie.
Georgie und Dan trauern um den Verlust ihrer Mutter, von der sie bis auf ein Treffen, das beinahe in einer Katastrophe geendet hätte, und eine einzige Postkarte nie wieder was gehört haben. Schon kurze Zeit nach Nancys Verschwinden zieht Irena bei Frank und seinen Kindern ein.
Doch es bleibt nicht bei dem einen Verlust, den die beiden bewältigen müssen. Auch Finn, Dans bester Freund und Georgies früherer Lebensgefährte, stirbt und lässt Georgie und Dan voller Schuld und Trauer zurück.
Auf der langen Reise nach Schottland kommen sich die Geschwister, die sich nach Finns Tod entfremdet hatten, wieder näher. Sie sprechen über ihre traurige Kindheit, Finns tragischen Tod, Dans Partnerschaft, seinen Job.
Ich liebe den Schreibstil der Autorin. Was für eine Geschichte, berührend und tiefgründig! Bei der Schilderung des Geburtsvorgangs, dem Einsetzen der Wehen, der Fahrt ins Krankenhaus hatte ich Gänsehaut, eine unheimlich gute und einfühlsame Beschreibung. Es war tragisch über Georgies Verzweiflung und ihre Schuldgefühle zu lesen. Als ihr Vater sie zur Therapie schickt, glaubt sie, dass ihr diese helfen soll, „damit fertigzuwerden, dass sie so wenig liebenswert war, dass ihre Mutter sie verlassen hatte.“
Das Ende hat mir sehr gut gefallen, endlich wurden die vielen Geheimnisse von Nancy, Frank, Georgie und Dan aus der Welt geschaffen. Gegen Ende gab es eine überraschende Wendung, mit der ich nicht gerechnet habe. „Letztendlich war es eine Konstellation von Menschen und Ereignissen, die zum falschen Zeitpunkt aufeinandertrafen. Jemand hat einen Fehler gemacht, dann ein anderer und so weiter. Kein Einzelner trägt die alleinige Schuld, und niemand ist gänzlich unschuldig.“ Von mir gibt es eine große Leseempfehlung für diesen einfühlsamen und tiefgründigen Frauen- und Familienroman.
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