
Jack Cheng
Gebundenes Buch
Hallo Leben, hörst du mich?
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Was würdest du tun, wenn du allein mit deiner Mom lebst, die manchmal ihre "ruhigen Tage" hat, und du planst, deinen iPod mit einer selbstgebauten Rakete ins All zu schießen, um den Außerirdischen das menschliche Leben auf der Erde zu erklären?Ganz einfach: Der 11-jährige Alex wagt gemeinsam mit seinem Hund Carl Sagan die große Reise quer durchs Land zu einer Convention von Raketen-Nerds. Dabei lernt er nicht nur die unterschiedlichsten Menschen kennen, sondern erfährt auch eine Menge über Freundschaft, Familie, Liebe und all die anderen Dinge, die das Leben als Mensch so lustig, traur...
Was würdest du tun, wenn du allein mit deiner Mom lebst, die manchmal ihre "ruhigen Tage" hat, und du planst, deinen iPod mit einer selbstgebauten Rakete ins All zu schießen, um den Außerirdischen das menschliche Leben auf der Erde zu erklären?
Ganz einfach: Der 11-jährige Alex wagt gemeinsam mit seinem Hund Carl Sagan die große Reise quer durchs Land zu einer Convention von Raketen-Nerds. Dabei lernt er nicht nur die unterschiedlichsten Menschen kennen, sondern erfährt auch eine Menge über Freundschaft, Familie, Liebe und all die anderen Dinge, die das Leben als Mensch so lustig, traurig, wunderschön und überraschend machen. Und zum Schluss ist Alex Welt um viele kostbare Freundschaften und sogar eine Schwester reicher.
Ganz einfach: Der 11-jährige Alex wagt gemeinsam mit seinem Hund Carl Sagan die große Reise quer durchs Land zu einer Convention von Raketen-Nerds. Dabei lernt er nicht nur die unterschiedlichsten Menschen kennen, sondern erfährt auch eine Menge über Freundschaft, Familie, Liebe und all die anderen Dinge, die das Leben als Mensch so lustig, traurig, wunderschön und überraschend machen. Und zum Schluss ist Alex Welt um viele kostbare Freundschaften und sogar eine Schwester reicher.
Cheng, Jack
Jack Cheng wurde in Shanghai geboren und ist in Michigan aufgewachsen. Er lebte neun Jahre in New York, wo er als Werbetexter gearbeitet hat und Mitbegründer einer interaktiven Design-Agentur war. 2014 hat er Brooklyn verlassen und verbrachte einen Winter in Südafrika. Seitdem war er eigentlich mehr oder weniger immer unterwegs. Zurzeit lebt er in Detroit. Nach seinem Belletristikroman These Days ist Hallo Leben, hörst du mich? sein erstes Buch für jüngere Leser.
Jack Cheng wurde in Shanghai geboren und ist in Michigan aufgewachsen. Er lebte neun Jahre in New York, wo er als Werbetexter gearbeitet hat und Mitbegründer einer interaktiven Design-Agentur war. 2014 hat er Brooklyn verlassen und verbrachte einen Winter in Südafrika. Seitdem war er eigentlich mehr oder weniger immer unterwegs. Zurzeit lebt er in Detroit. Nach seinem Belletristikroman These Days ist Hallo Leben, hörst du mich? sein erstes Buch für jüngere Leser.
Produktdetails
- Verlag: cbt
- Seitenzahl: 384
- Altersempfehlung: ab 12 Jahren
- Erscheinungstermin: 4. März 2017
- Deutsch
- Abmessung: 220mm x 141mm x 37mm
- Gewicht: 580g
- ISBN-13: 9783570164563
- ISBN-10: 357016456X
- Artikelnr.: 47031008
Herstellerkennzeichnung
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Wahre Ideen, direkt von innen erlebt
Jack Chengs "Hallo Leben, hörst du mich?" vergrößert uns Irdischen den Horizont
Ältere werden sich vielleicht noch an die Fernsehserie "Cosmos" erinnern - und an deren Urheber, den Astrophysiker Carl Sagan. Dieser freundliche, geduldige Gelehrte zeigte der Menschheit im Jahr 1980 auf ihren Bildschirmen, die seinerzeit zu bauchigen, klobigen Geräten gehörten, das Sonnensystem, das Universum und vieles, auf das man nicht leicht einfach so mit dem Finger zeigen kann, weil es begrifflicher Natur ist, aber notwendig, wenn man die Welt verstehen will, die wir bewohnen.
Der vollständige amerikanische Name der dreiteiligen Veranstaltung lautete "Cosmos: A Personal Voyage",
Jack Chengs "Hallo Leben, hörst du mich?" vergrößert uns Irdischen den Horizont
Ältere werden sich vielleicht noch an die Fernsehserie "Cosmos" erinnern - und an deren Urheber, den Astrophysiker Carl Sagan. Dieser freundliche, geduldige Gelehrte zeigte der Menschheit im Jahr 1980 auf ihren Bildschirmen, die seinerzeit zu bauchigen, klobigen Geräten gehörten, das Sonnensystem, das Universum und vieles, auf das man nicht leicht einfach so mit dem Finger zeigen kann, weil es begrifflicher Natur ist, aber notwendig, wenn man die Welt verstehen will, die wir bewohnen.
Der vollständige amerikanische Name der dreiteiligen Veranstaltung lautete "Cosmos: A Personal Voyage",
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also "Kosmos: Eine Persönliche Reise", womit Sagan den Umstand anerkannte, dass der riesige Stoff, den er da vermittelte, nicht unmittelbar, sondern nur durch seine reiche, schöne und gütige Subjektivität gefiltert bei den Menschen ankam.
Man hat dieses bedeutende mediale Aufklärungsexperiment vor drei Jahren fortgesetzt beziehungsweise wiederholt; diesmal hieß die Serie "Cosmos: A Spacetime Odyssey" und wurde moderiert von dem zweifellos kompetenten und sehr sympathischen Sagan-Nachfolger Neil deGrasse Tyson. Der müde bei Stanley Kubrick gemopste Titel aber verrät schon, dass hier einer jener bedauerlich unzureichenden Versuche vorliegt, mit mehr Geld und Technik, jedoch weniger Einsicht etwas zu übertreffen, das man aus den alleroffensichtlichsten Gründen nur unterbieten kann - aufdringliche Computeranimationen, Hochgeschwindigkeitsraserei im fiktiven Raumschiff, suggestive Effekte durchweg; die neue Serie sieht bei und wegen all der dummen Pracht tatsächlich aus, als hätten diejenigen, die es hergestellt haben, noch nie eine Idee von Innen gesehen. Sie denken, es wäre ihre Aufgabe, dummen, aber suggestiblen Menschen Lust auf Wissen über Dinge um die Ohren zu hauen, die weit abgelegen vom Alltag dummer, aber suggestibler Menschen seit Jahrmilliarden bestehen und vergehen. Die Köpfe hinter "Cosmos: A Spacetime Odyssey" haben Sagans Erbe, das nicht den Dummen und Suggestiblen, sondern den Wachen und Kritischen gehört, also einfach nicht verstanden - und bringen es deshalb, vermutlich mit den besten Absichten und viel Mühe, auf den sprichwörtlichen Hund.
Ganz anders liegt der Fall beim elfjährigen Alex, der seinen Hund "Carl Sagan" getauft hat und den verstorbenen Sternenlehrer so sehr verehrt, dass er statt der Fernsehsendung (deren Herstellung seine Mittel als Kind einer alleinerziehenden Mutter mit Gemütsproblemen ohnehin übersteigen würde) eine andere, noch wertvollere Tat des Bewunderten mit den Werkzeugen der Gegenwart ergänzen möchte: So wie Sagan nicht nur den Menschen das All, sondern in Gestalt von Informationsmaterial an Bord einer Raumsonde auch hypothetischen Außerirdischen die Menschen erklärt hat, spricht Alex einiges, was er über uns, über sich und die gemeinsame Welt weiß, in sein iPod, das er von New Mexico aus per Rakete ins Unendliche schießen will. Diese Aufnahmen protokolliert das Jugendbuch "Hallo Leben, hörst du mich?" von Jack Cheng, und dass sich das Ergebnis liest wie ein gedrucktes Hörbuch, darf niemanden stören, der weiß, dass seit James Joyce auch Theatertexte und seit F. Scott Fitzgerald auch Filmdrehbücher in Romane passen.
Chengs lebhafter, unberechenbarer und euphorisierender Roman wechselt hin und wieder die Anrede; nicht immer spricht der Junge mit den Aliens, immer aber auf eine Weise mit sich selbst, die kein Monolog ist, sondern echtes Zwiegespräch, Lernen live.
Oft wird ja behauptet, Kinder, Jugendliche und andere Unmündige (zum Beispiel "die Allgemeinheit" oder "der Wähler") seien zum Verständnis von Tatsachen oder Gedanken vor allem auf die sogenannte "Anschaulichkeit" angewiesen, das heißt auf sinnliche Abkürzungen, die das Gehirn schonen und ihm die Arbeit ersparen, Unterscheidungen und Vergleiche zu erfinden - Begriffe. Der Elfjährige Alex dagegen sieht die Sinne mit Recht eher als dienstbare Truppe, die ihm dabei hilft, begriffsbildend sein eigenes Leben zu durchdringen.
Getrieben von etwas, das man besser nicht "Instinkt" nennt, sondern in seiner staunenswert selbständigen Wirklichkeit als wahrhaftige Selbsterziehungsfähigkeit anerkennen sollte, weiß dieser Junge, dass das ununtersuchte Leben gar nicht wert ist, gelebt zu werden. Und genau darüber hätte sich Carl Sagan, anders als über das "Cosmos"-Remake, das sich als Fortsetzung seines Lebenswerks missversteht, mindestens einen neuen Stern gefreut.
DIETMAR DATH
Jack Cheng: "Hallo Leben, hörst du mich?" Roman.
Aus dem Englischen von Bernadette Ott. Verlag cbt, München 2017. 384 S., geb., 14,99 [Euro]. Ab 12 J.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Man hat dieses bedeutende mediale Aufklärungsexperiment vor drei Jahren fortgesetzt beziehungsweise wiederholt; diesmal hieß die Serie "Cosmos: A Spacetime Odyssey" und wurde moderiert von dem zweifellos kompetenten und sehr sympathischen Sagan-Nachfolger Neil deGrasse Tyson. Der müde bei Stanley Kubrick gemopste Titel aber verrät schon, dass hier einer jener bedauerlich unzureichenden Versuche vorliegt, mit mehr Geld und Technik, jedoch weniger Einsicht etwas zu übertreffen, das man aus den alleroffensichtlichsten Gründen nur unterbieten kann - aufdringliche Computeranimationen, Hochgeschwindigkeitsraserei im fiktiven Raumschiff, suggestive Effekte durchweg; die neue Serie sieht bei und wegen all der dummen Pracht tatsächlich aus, als hätten diejenigen, die es hergestellt haben, noch nie eine Idee von Innen gesehen. Sie denken, es wäre ihre Aufgabe, dummen, aber suggestiblen Menschen Lust auf Wissen über Dinge um die Ohren zu hauen, die weit abgelegen vom Alltag dummer, aber suggestibler Menschen seit Jahrmilliarden bestehen und vergehen. Die Köpfe hinter "Cosmos: A Spacetime Odyssey" haben Sagans Erbe, das nicht den Dummen und Suggestiblen, sondern den Wachen und Kritischen gehört, also einfach nicht verstanden - und bringen es deshalb, vermutlich mit den besten Absichten und viel Mühe, auf den sprichwörtlichen Hund.
Ganz anders liegt der Fall beim elfjährigen Alex, der seinen Hund "Carl Sagan" getauft hat und den verstorbenen Sternenlehrer so sehr verehrt, dass er statt der Fernsehsendung (deren Herstellung seine Mittel als Kind einer alleinerziehenden Mutter mit Gemütsproblemen ohnehin übersteigen würde) eine andere, noch wertvollere Tat des Bewunderten mit den Werkzeugen der Gegenwart ergänzen möchte: So wie Sagan nicht nur den Menschen das All, sondern in Gestalt von Informationsmaterial an Bord einer Raumsonde auch hypothetischen Außerirdischen die Menschen erklärt hat, spricht Alex einiges, was er über uns, über sich und die gemeinsame Welt weiß, in sein iPod, das er von New Mexico aus per Rakete ins Unendliche schießen will. Diese Aufnahmen protokolliert das Jugendbuch "Hallo Leben, hörst du mich?" von Jack Cheng, und dass sich das Ergebnis liest wie ein gedrucktes Hörbuch, darf niemanden stören, der weiß, dass seit James Joyce auch Theatertexte und seit F. Scott Fitzgerald auch Filmdrehbücher in Romane passen.
Chengs lebhafter, unberechenbarer und euphorisierender Roman wechselt hin und wieder die Anrede; nicht immer spricht der Junge mit den Aliens, immer aber auf eine Weise mit sich selbst, die kein Monolog ist, sondern echtes Zwiegespräch, Lernen live.
Oft wird ja behauptet, Kinder, Jugendliche und andere Unmündige (zum Beispiel "die Allgemeinheit" oder "der Wähler") seien zum Verständnis von Tatsachen oder Gedanken vor allem auf die sogenannte "Anschaulichkeit" angewiesen, das heißt auf sinnliche Abkürzungen, die das Gehirn schonen und ihm die Arbeit ersparen, Unterscheidungen und Vergleiche zu erfinden - Begriffe. Der Elfjährige Alex dagegen sieht die Sinne mit Recht eher als dienstbare Truppe, die ihm dabei hilft, begriffsbildend sein eigenes Leben zu durchdringen.
Getrieben von etwas, das man besser nicht "Instinkt" nennt, sondern in seiner staunenswert selbständigen Wirklichkeit als wahrhaftige Selbsterziehungsfähigkeit anerkennen sollte, weiß dieser Junge, dass das ununtersuchte Leben gar nicht wert ist, gelebt zu werden. Und genau darüber hätte sich Carl Sagan, anders als über das "Cosmos"-Remake, das sich als Fortsetzung seines Lebenswerks missversteht, mindestens einen neuen Stern gefreut.
DIETMAR DATH
Jack Cheng: "Hallo Leben, hörst du mich?" Roman.
Aus dem Englischen von Bernadette Ott. Verlag cbt, München 2017. 384 S., geb., 14,99 [Euro]. Ab 12 J.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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"Und genau darüber hätte sich Carl Sagan, anders als über das "Cosmos"-Remake, das sich als Fortsetzung seines Lebenswerks missversteht, mindestens einen neuen Stern gefreut." Frankfurter Allgemeine Zeitung
Das Ungewöhnliche an dem Buch ist nicht die Erzählweise aus Sicht eines 11jährigen Kindes, der eigentlich viel älter wirkt, sondern die einzelnen Kapitel. Diese sind nämlich nicht wie "normale" Kapitel aufgebaut, sondern geben die Aufnahmen wieder, die Alex auf …
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Das Ungewöhnliche an dem Buch ist nicht die Erzählweise aus Sicht eines 11jährigen Kindes, der eigentlich viel älter wirkt, sondern die einzelnen Kapitel. Diese sind nämlich nicht wie "normale" Kapitel aufgebaut, sondern geben die Aufnahmen wieder, die Alex auf seinem iPod macht. D. h. man liest, was Alex und die anderen Charaktere erzählen oder miteinander besprechen. In eckigen Klammern kommen dann auch mal Geräusche dazu, wie [Hundegebell] oder [Geräusch quietschender Reifen].
Alex ist für seine 11 Jahre schon ziemlich verantwortungsbewusst, was wohl auch daran liegt, dass er einen großen Helferdrang besitzt. Und dies muss er auch, denn seine Mutter wirkt sehr teilnahmslos und scheint sich auch nicht um Alex kümmern zu können. So macht Alex eigentlich alles alleine. Er sorgt dafür, dass er in die Schule geht, ordentlich angezogen ist oder immer etwas zum Essen im Haus ist. Er putzt, kocht, hat einen kleinen Job an der Tankstelle und immer wieder Zeit, an seiner Rakete zu bauen, um diese dann am SHAFT-Festival steigen zu lassen.
Auf seinem iPod nimmt er Passagen auf, die er zusammen mit der Rakete ins Weltall schicken möchte, damit Außerirdische ihn finden und wissen, wie es denn auf der Erde eigentlich so ist.
Die Aufnahmen sind teilweise sehr emotional und mehr als einmal musste ich schwer schlucken. Da sie auch noch von einem Kind gesprochen werden bzw. der Schreibstil eher kindlich wirkt, ist es doppelt so schwer, über manche Dinge hinwegzusehen.
Wir lernen nämlich die Welt aus Alex Sicht kennen. Er versteht nichts von dem Erwachsenen, manche Dinge kann er auch noch nicht verstehen, aber er versucht immer wieder, sich in die Gedankenwelt eines Erwachsenen hineinzuversetzen. So denkt man auch manchmal: Mensch, Alex, das brauchst Du doch gar nicht zu verstehen. Und doch weiß er teilweise ganz genau, was denn so vor sich geht.
Alex musste ein Stück weit erwachsen werden, weil seine Mutter eben so ist, wie sie ist. Und so übernimmt Alex ihre Aufgaben. Dies führt dazu, dass er sehr selbstständig ist und sich eben keine Gedanken darum macht, dass er jetzt mit 11 Jahren alleine mit dem Zug durchs Land reist, um dann auf einem Raketenfestival zu übernachten.
Er hat zwar einen Bruder namens Ronnie, doch dieser wohnt in Los Angeles und hat aufgrund seines Berufes nur spärlich Zeit für seine Familie. So kommt es, dass Alex mit ihm telefoniert, Ronnie jedoch nicht richtig zuhört und so irrtümlicherweise die Erlaubnis dafür erteilt, dass sich Alex auf den Weg macht.
Alex Blick auf die Welt ist eine Mischung aus kindlicher Energie und den wissenschaftlichen Fakten, die er aus Büchern kennt. Und so ergeben sich Schlussfolgerungen, die einem manchmal den Mund offen stehen lassen.
Alex ist eben ein ungewöhnlicher Junge, der auch die Gabe hat, an ungewöhnliche Leute zu geraten.
Die Geschichte lebt von den kindlichen Momenten Alex', den Begegnungen mit netten und chaotischen Menschen, den seltsamen Verknüpfungen und vor allem dem zwischenmenschlichen Zusammenspiel.
Gepaart mit dem flüssigen Schreibstil des Autors ist man völlig gefesselt von der Story und verliebt sich immer mehr - in Alex, in Zed, in Steve und eben in alles, was passiert.
Es ist tiefgründig, melancholisch, spassig und lebensfroh zugleich.
Fragt man sich zu Anfang, wie es denn sein kann, dass eine Mutter sich nicht um ihr Kind kümmert oder zumindest ein anderer Erwachsener ein Auge auf Alex hat, kommt erst im Laufe der Geschichte heraus, was eigentlich wirklich los ist.
Nach und nach rückt die Wahrheit ins Licht und mit jeder gelesenen Seite will man Alex mehr an sich drücken und ihm helfen.
Man kann wirklich froh sein, dass er Leute trifft, die es gut mit ihm meinen.
Es gibt wenige Bücher, die mit einer eigentlich traurigen Story so dermaßen Frohsinn und Lebensmut verbreiten können. Dieses Buch gehört definitiv dazu.
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Alex ist ein 11-jähriger Junge, der leider in seinem bisherigen Leben nicht viel Mitgefühl und Zuneigung von seiner Familie erfährt. Die Mutter ist krank und somit schlägt er sich ziemlich allein durch sein noch junges Leben. Nun hat er sich vorgenommen, seinen iPod ins All zu …
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Alex ist ein 11-jähriger Junge, der leider in seinem bisherigen Leben nicht viel Mitgefühl und Zuneigung von seiner Familie erfährt. Die Mutter ist krank und somit schlägt er sich ziemlich allein durch sein noch junges Leben. Nun hat er sich vorgenommen, seinen iPod ins All zu schießen, damit die dort lebenden Außerirdischen von seinem Leben hier auf der Erde erfahren. Um dieses Ziel zu erreichen, macht er sich allein auf den Weg....
Die Geschichte wird durch die Gedanken und Sichtweisen eines 11-jährigen erzählt. Ein Großteil besteht aus geschriebenen Sprachnachrichten, was in meinen Augen den Lesefluss ein wenig stört. Leider kommt man durch diese Erzählweise doch nur sehr einseitig in die Geschichte rein, da den anderen Charakteren nicht viel Tiefgang ermöglicht wird.
Grundsätzlich eine traurige und sehr einfühlsame Geschichte, welche Jack Cheng uns mit "Hallo Leben, hörst Du mich?" geschrieben hat. Leider konnte es mich trotzdem nicht vollkommen überzeugen, da es mir an vielen Stellen zu langatmig war und mir etwas Pepp und Leichtigkeit fehlt. Alex wirkte teilweise durch seine Handlungen und Denkweise deutlich jünger als 11 Jahre, was ich aufgrund seiner Vorgeschichte (viel auf sich allein gestellt) eher unglaublich empfunden habe.
Fazit: Guter Ansatz für eine Geschichte, leider in der Umsetzung etwas lasch und langatmig.
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Inhalt:
Alex ist 11 Jahre alt und lebt mit seinem Hund Carl Sagan und seiner Mutter, die immer wieder mal ihre ruhigen Tage hat, alleine. Er kümmert sich um das Essen, den Haushalt und geht zur Schule, aber seine große Leidenschaft sind Raketen und das Weltall.
Daher plant er seinen …
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Inhalt:
Alex ist 11 Jahre alt und lebt mit seinem Hund Carl Sagan und seiner Mutter, die immer wieder mal ihre ruhigen Tage hat, alleine. Er kümmert sich um das Essen, den Haushalt und geht zur Schule, aber seine große Leidenschaft sind Raketen und das Weltall.
Daher plant er seinen goldenen I-Pod mit seiner Rakete ins All zu schießen um den Außerirdischen Geschichten aus seinem Leben zu erzählen. Dazu macht er sich auf den Weg quer durchs Land zu einer Convention auf der sich alle möglichen Raketen-Nerds treffen und ihre Raketen starten lassen.
Auf seiner Reise lernt er viele verschiedene Menschen kennen, die nach seiner Rückkehr sein Leben mit viel Freundschaft bereichern und eine Schwester mehr hat er danach auch.
Meine Meinung:
Ich war als ich den Rückentext gelesen habe zwar sehr interessiert an diesem Buch, da ich das Thema Klasse finde, aber trotzdem auch etwas abgeschreckt.
Denn ganz ehrlich, eine Geschichte über einen 11jährigen, der total auf Raketen steht und seinen I-Pod ins All schießen will, hörte sich für mich erst mal nicht so prickelnd an.
Doch weit gefehlt, denn dieses Buch ist alles andere als uninteressant und langweilig.
Was für den einen oder anderen vielleicht etwas gewöhnungsbedürftig sein wird, ist der Schreibstil.
Der Autor erzählt die Geschichte überwiegend aus Alex Sicht, die aber als Berichte für die Außerirdischen auf seinem I-Pod verpackt sind.
Also sehr kindlich und vielleicht auch etwas naiv geschrieben, aber trotzdem himmlisch zu lesen.
Was das gute an diesem Schreibstil ist, dass man sehr gut Alex Emotionen bei allem was er macht, spüren kann. Egal ob es Wut ist oder er traurig ist.
Dieses Buch ist allgemein voller Emotionen und in einigen Situation musste ich schon schwer schlucken. Die Hauptgeschichte besteht nicht aus Raketen und dem Weltall, soviel kann ich schon mal verraten.
Alex macht sich zusammen mit seinem Hund Carl Sagan, der nach einem seiner Vorbilder benannt ist, auf den Weg zu einer großen Convention für Raketen-Nerds, mitten in der Wüste.
Auf seinem Weg, der ohne Erziehungsberechtigten nicht gerade einfach und ungefährlich ist, trifft er sehr viele Menschen.
Am Ende seiner Reise, hat er nicht nur sehr viele Freunde dazu gewonnen, auch seine Familie wurde um eine Schwester reicher.
Wenn man mal überlegt, dass sich ein 11jähriger alleine auf den Weg macht, quer durchs Land mitten in die Wüste zu fahren, um dort seine Rakete ins All zu schießen, stehen mir als Familienvater die Haare zu Berge. Doch wieso alleine? Eine sehr traurige Geschichte erwartet hier den Leser.
Doch nicht nur Traurigkeit spielt hier eine Rolle, auch Freundschaft und Familie, denn wenn es einige der Personen die Alex getroffen hat, nicht gegeben hätte, wer weiß wie die Geschichte geendet wäre.
Alex als Protagonisten muss man einfach ins Herz schließen mit seiner Art die Dinge anzupacken. Er ist ein sehr intelligenter und aufgeweckter Junge und man will auch nicht glaube, dass er erst 11 ist. Er macht einen viel reiferen Eindruck.
Besonders ins Herz geschlossen habe ich auch Zed und Terra. Zed lernt er recht früh kennen und obwohl Zed nicht spricht, verstehen sich die beiden bestens und machen sich gemeinsam auf den Weg zur Convention. Terra ist Alex Halbschwester von der niemand etwas ahnt, selbst sie nicht. Doch passt sie von ihrer Art und Weise einfach perfekt zu Alex, auch wenn sie schon 19 ist.
Mein Fazit:
Hallo Leben, hörst Du mich? ist ein Jugendbuch, das mich mit seiner Geschichte, die voller Emotionen steckt, verzaubert. Obwohl es ein recht trauriges Thema ist, stecken in der Geschichte noch sehr viel Freundschaft und Familie.
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Das ist wirklich eines der beeindruckendsten Bücher, die ich seit langer Zeit gelesen habe!
Wir begleiten Alex, dessen größter Wunsch es ist, eine Rakete mit seinem iPod ins Weltall zu schießen, damit die Außerirdischen dort seine Sprachnachrichten über sein Leben …
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Das ist wirklich eines der beeindruckendsten Bücher, die ich seit langer Zeit gelesen habe!
Wir begleiten Alex, dessen größter Wunsch es ist, eine Rakete mit seinem iPod ins Weltall zu schießen, damit die Außerirdischen dort seine Sprachnachrichten über sein Leben und die Erde generell abhören können. Das gesamte Buch ist also eine Aneinanderreihung dieser Sprachnachrichten eines elfjährigen Jungen.
Was beginnt wie ein "Mein Ausflug ins Feriencamp"-Bericht entwickelt sich zu einem wahnsinnig tiefgehenden, spannenden Roman. Dabei kommt diese Sicht eines Kindes unheimlich toll rüber. Alex ist ein sehr lebhaftes, kommunikatives Kind und beschreibt alles (ganz nüchtern-kindisch) in seiner Umgebung sehr genau. Die Deutung wird dann dem Leser überlassen. Ob der also wieder in die Kindersicht (jüngere Leser) geht, oder als Erwachsener (wie ich) die ziemlich berührenden Auswirkungen für Alex hineininterpretiert - oder auch so manche Bemerkung wirklich lustig findet - , bleibt ganz offen. Zu keiner Zeit findet eine Wertung statt, auch Alex nimmt die Dinge eher so wie sie kommen - beschwert sich aber natürlich gelegentlich über die Blindheit der Erwachsenen ;).
Insgesamt ein fantastisches Buch! Ich habe es innerhalb von einem Tag durchgelesen und war sehr mitgenommen. Dem Autor ist hier der Sprung in eine neue Erzählweise und ein Genre der ganz anderen Art gelungen.
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Es geht um einen kleinen Jungen mit einem großen Hobby: Alex will den Außerirdischen die Erde und das menschliche Leben erklären – genauso wie sein Held und Vorbild, der Wissenschaftler Carl Sagan. Der schickte nämlich 1977 zwei goldene "Schallplatten" mit …
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Es geht um einen kleinen Jungen mit einem großen Hobby: Alex will den Außerirdischen die Erde und das menschliche Leben erklären – genauso wie sein Held und Vorbild, der Wissenschaftler Carl Sagan. Der schickte nämlich 1977 zwei goldene "Schallplatten" mit Botschaften und Informationen über die Erde ins All, mit den Raumsonden 'Voyager 1' und 'Voyager 2.'
Also lackiert Alex seinen iPod einfach golden und fängt an, alles darauf zu sprechen, was die Außerirdischen seiner Meinung nach wissen sollten; den iPod will er dann bei einem Raketenfestival mit seiner selbstgebauten Rakete 'Voyager 3' ins All schicken. Als Leser merkt man jedoch schnell, dass im Leben des Jungen noch viel mehr passiert als nur dieses Projekt und der nahende Raketenstart, denn er erzählt seinen außerirdischen Freunden durchaus auch persönliche Dinge.
Der Titel "Hallo Leben, hörst du mich?" ist gut gewählt. denn das Buch deckt tatsächlich die volle Bandbreite des Lebens ab: das Lustige und Schöne genauso wie das Schlimme oder Traurige. Es wird alles sehr unverfälscht beschrieben und der Leser ist immer ganz nah und unmittelbar dran an Alex' Gedanken, da die Geschichte ausschließlich durch seine Aufnahmen erzählt wird. Das ist manchmal etwas holprig – er ist schließlich nur ein kleiner Junge, der erzählt, was ihm gerade so in den Sinn kommt, und dabei erwachsener klingen möchte, als er ist –, aber mir hat das gut gefallen, weil es alles umso glaubhafter macht.
Es geht nicht nur um den Raketenstart, sondern um eine Vielzahl von Themen, wie zum Beispiel die psychische Erkrankung von Alex' Mutter. Diese führt dazu, dass er mit seinen 11 Jahren in die Rolle des Erwachsenen gedrängt wird und sich um Dinge wie Putzen, Einkaufen und Kochen kümmern muss. Außerdem geht es um Freundschaft, Mut, Abenteuer, Außerirdische und ganz, ganz oft um den Wissenschaftler Carl Sagan... Alex' Reise ist wirklich eine außergewöhnliche, in deren Verlauf er Dinge findet, von denen er gar nicht wusste, dass er sie sucht.
Er geht eigentlich mit großer Ernsthaftigkeit an sein Projekt heran, das führt dann aber oft zu den lustigsten Situationen – die er dann wiederum sehr ernsthaft beschreibt und gar nicht versteht, warum andere Menschen um ihn herum so seltsam darauf reagieren?! Den Humor fand ich großartig, denn auch, wenn er oft daraus entsteht, dass Alex etwas unfreiwillig Komisches sagt oder tut, ist er dennoch nicht herabwertend.
Die Charaktere werden wunderbar beschrieben, lebendig und authentisch. Auch wenn der Leser sie nur indirekt durch Alex' Aufnahmen kennenlernt, bekommt man ein sehr gutes Gefühl für ihre verschiedenen Persönlichkeiten, und das ist ein echtes Kunststück des Autors. Besonders erstaunlich ist das bei Zed: Veganer mit Schweigegelübde, Hippie und grundguter Mensch. Wie der Autor seine Persönlichkeit rüber bringt, obwohl Alex' Aufnahmen normal nur sein Schweigen aufzeichnen, ist grandios!
Alex selber ist altklug, intelligent und verantwortungsbewusst über sein Alter hinaus und dabei doch noch Kind genug, um bei einer Enttäuschung in Tränen auszubrechen. Es ist unglaublich rührend, wie sehr er seinen Hund liebt, den er nach seinem großen Vorbild natürlich 'Carl Sagan' genannt hat, und überhaupt ist er einfach ein sehr lieber kleiner Kerl, dem man nur das Beste wünscht.
Es ist nicht nur eine rührende, sondern auch eine sehr spannende Geschichte. Am Anfang fragt man sich: wird Alex' Rakete wirklich fliegen? Wie geht es mit ihm und seiner Mutter weiter? Aber dann passieren so wahnsinnig viele Dinge, und aus der Reise zum Raketenfestival wird eine große persönlich Suche, die mich nicht mehr losgelassen hat.
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"Hallo Leben, hörst du mich?" ist ein wirklich interessantes Kinder - und Jugendbuch, welches durch seinen Protagonisten Alex glänzen kann. Alex wirkt älter als 11 und mitunter sehr eigentümlich. Sobald man hinter die Kulissen blickt, möchte man Alex nur noch …
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"Hallo Leben, hörst du mich?" ist ein wirklich interessantes Kinder - und Jugendbuch, welches durch seinen Protagonisten Alex glänzen kann. Alex wirkt älter als 11 und mitunter sehr eigentümlich. Sobald man hinter die Kulissen blickt, möchte man Alex nur noch umarmen und ihm helfen, sein Leben in den Griff zu bekommen Ein erster Schritt in die richtige Richtung geschieht, als sich Alex auf die Reise zu einer Convention macht. Es ist abenteuerlich und gepflastert von wunderbaren Menschen, die Alex Weg durchkreuzen. Er ist niemals auf sich alleine gestellt. Total begeistern konnte mich, über wie viel Wissen Alex verfügt und dieses auch anwenden konnte. Manchmal wirkt er sehr erwachsen. Manchmal merkt man deutlich wie sehr er noch Kind ist. "Hallo Leben, hörst du mich?" ist herrlich ehrlich und durch seinen Protagonisten ein Buch, welches wirklich wert ist gelesen zu werden. Die Ereignisse sind mitunter schmerzhaft und dennoch zeigen sie auf, wie wertvoll das Miteinander ist. Gerade zum Ende hin überwiegen Freundschaft und Familie trotz aller bisherigen Schwierigkeiten und denen die noch kommen werden. Der Verlauf ändert sich und niemals hätte ich diese Wendungen erwartet. Ein Buch voller schöner Überraschungen und der Kulisse eines Lebens, welches Selbstständigkeit und Handeln erfordert. Die ganze Zeit fragte ich mich, warum Alex einfach verreisen kann und warum seine Mutter auf sein Verschwinden nicht reagiert. Am Ende klärt es sich und ich fand diese Einwürfe sehr gelungen, denn Alex wird sicherlich nicht der Einzige sein, dessen Kindheit derart überschattet ist von Krankheiten. Mehr darauf einzugehen würde einem Spoiler nahe kommen, daher werfe ich nur kleine Häppchen ein, um die Lesefreude nicht zu trüben.
Von mir bekommt "Hallo Leben, hörst du mich?" eine Leseempfehlung, denn Alex hat es wirklich verdient gehört zu werden. Mich begeistert, dass er zuerst für sich alleine stand und im Nachhinein immer mehr Personen hinzukommen, die sich für den kleinen Kerl begeistern können. Alex ist charmant, von Grund auf ehrlich und gibt diesem Roman daher eine ganz besondere Note. Er steht im Mittelpunkt des Geschehens und hat dieses auch wirklich verdient.
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Was für ein nettes und wunderbares Buch,ein Buch so richtig zum entspannen.Erzählt wird das Ganze aus der Sicht eines 11 jährigen Alex,der sich nichts sehnlicher wünscht,als eine Rakete mit seinen ipod ins All zu schießen,vielleicht findet diesen ipod ja Außerirdische …
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Was für ein nettes und wunderbares Buch,ein Buch so richtig zum entspannen.Erzählt wird das Ganze aus der Sicht eines 11 jährigen Alex,der sich nichts sehnlicher wünscht,als eine Rakete mit seinen ipod ins All zu schießen,vielleicht findet diesen ipod ja Außerirdische und dann wollen sie uns ja kennenlernen.Die Menschen und die Erde.Alex ist sehr selbstständig,weil seine Mutter leider nicht allein für ihn sorgen kann,tut Alex seiner Mama sogar essen kochen. Alex erlebt einen Roadtrip und lernt neue Leute kennen und sieht auch seinen großen Bruder wieder. Sehr schön zu lesen.Ich mochte die Geschichte sehr gern.einfach wundervoll wertvoll.
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Alex ist 11 Jahre alt, lebt mit seiner Mutter in Colorado und liebt Raketen. Seine Mum, die oftmals ihre „ruhigen Tage hat“, braucht Alex ganze Aufmerksamkeit. Er kocht, er putzt und umsorgt sie.
Doch Alex sieht dies alles durch seine kindlichen Augen und findet es eher normal als …
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Alex ist 11 Jahre alt, lebt mit seiner Mutter in Colorado und liebt Raketen. Seine Mum, die oftmals ihre „ruhigen Tage hat“, braucht Alex ganze Aufmerksamkeit. Er kocht, er putzt und umsorgt sie.
Doch Alex sieht dies alles durch seine kindlichen Augen und findet es eher normal als ungewöhnlich. Wichtig für ihn ist seine Rakete, die er auf einem Festival in das Weltall schicken möchte und sein Hund Carl Sagan.
Damit auch die Außerirdischen einen Eindruck vom Leben auf der Erde bekommen, bespricht Alex seinen iPod. Ein Roadtripp und ein digitales Tagebuch beginnt...
„Hallo Leben, hörst du mich?“ von Jack Cheng ist ein Buch, das mich zwar nicht auf den ersten Blick angesprochen hatte, aber trotzdem neugierig machte.
Was mir gleich zu Beginn aufgefallen ist, war die Aufmachung mit der dieser Roman daherkommt. Mir hat sowohl das Cover, als auch der Innenteil sehr gefallen. Die wichtigen Merkmale sind mit Zeichnungen vermerkt und ich fand, dass man das Besondere des Romans schon spüren kann.
Alex der für sein Alter sehr reif sein muss, hat einen großen Plan. Er möchte seine Rakete, die er allein gebaut hat, in das Weltall schicken. Dafür bespielt er einen iPod um Geräusche und Geschichten der Menschen aufzunehmen. Zusätzlich macht er sich alleine auf den Weg in die Wüste um bei einem Festival seinen Raketenstart zu planen. Seine Mutter spielt hier eine eher kleine Rolle. Der Junge kocht für sie vor, plant alles akribisch und macht sich auf seinen Weg.
Das Buch wird aus der Sicht von Alex erzählt. Er bespricht den iPod und wir nehmen daran teil. Aus diesem Grund wirkt das Buch auch für sein Alter angemessen. Wir sehen Dinge mit den Augen eines elf Jahre alten Jungen. Was als einfache Reise beginnt, nimmt immer mehr Fahrt auf und stellt sein ganzes Leben auf den Kopf.
Jede Aufnahme für sich unterhält gut und ist zum Teil leicht naiv. Genau so, wie es sich für ein Kind gehört. Allerdings wundert man sich auch über die Wendungen und die Reife, die Alex dann doch an den Tag legt. Er ist für sein Alter sehr weit, was er sicherlich auch sein muss und lässt uns spüren, dass er sich sehr wohl Gedanken macht.
Für mich war die Geschichte sehr herzlich, sehr offen und zum Teil sehr traurig. Denn auch wenn Alex sein Leben als normal ansieht, er wird vernachlässigt, ihm fehlt der Halt im Leben und niemand stützt ihn.
Doch diese Reise, die Begegnungen und Wendungen verändern vieles, haben aber zum Teil auch ihre Längen. In einem Rutsch mochte ich „Hallo Leben, hörst du mich?“ nicht lesen. Es gab für mich einfach das Problem, dass sich die Geschichte zog und die Sicht des Kindes nicht immer so einfach zu lesen war.
Auch fand ich so manchen Werdegang zu leicht gelöst. Denn gibt es nicht immer jemanden im Umfeld (Schule, Lehrer, Freunde) die einen kleinen Jungen vermissen?
Auch wenn dies sicherlich eine Genauigkeit ist, die man nicht unbedingt haben darf um den Zauber der Geschichte wirken zu lassen. Mir selber stieß diese Tatsache schon auf. Und auch das Vertrauen in jede Person die man trifft, fand ich zum Teil schon beängstigend.
Mein Fazit:
Ein Buch mit viel Herz, einer tollen Wendung, aber auch einigen Längen. Für mich ist dieser Roadtripp für alle Leserinnen und Leser zu empfehlen, die mal ein etwas anderes Buch lesen möchten. Es überrascht ganz sicher.
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Der elfjährige Alex schwärmt für das Weltall und hat eine eigene Rakete gebaut, die er auf einem Festival in das All schicken will. Seine Mutter hat nichts dagegen, dass sich der Junge alleine auf den Weg macht. Na gut, wahrscheinlich hätte sie etwas dagegen, wenn sie ihre …
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Der elfjährige Alex schwärmt für das Weltall und hat eine eigene Rakete gebaut, die er auf einem Festival in das All schicken will. Seine Mutter hat nichts dagegen, dass sich der Junge alleine auf den Weg macht. Na gut, wahrscheinlich hätte sie etwas dagegen, wenn sie ihre Umgebung zusammenfassend wahrnehmen würde. Sie hat anscheinend immer wieder depressive Phasen, die so stark werden, dass Alex den gesamten haushält übernehmen muss. Sein größerer Bruder führt mittlerweile ein eigenes Leben und lässt sich leider nur noch selten blicken, kümmert sich aber um die Finanzen. Sein Vater ist angeblich bereits in Alex frühen Jahren verstorben.
Da Alex Mutter wie gesagt keine Einwände erhebt, macht sich Alex, nachdem er für seine Mutter das Essen der nächsten Tage vorgekocht hat, gemeinsam mit seinem Hund auf den Weg in die Wüste zum SHARF. Neben der Rakete möchte er auch einen iPod ins Weltall schicken. Darauf hinterlässt er Nachrichten an eventuelle Bewohner außerhalb der Erde. Darin beschreibt er das Leben der Menschen allgemein und seine gesamte Reise, die sich noch völlig anders entwickelt als es zunächst geplant war.
Jack Chang schreibt in einer lockeren und einfachen Sprache, die sich an jugendliche Leser richtet, aber nicht wirklich aus deren Sprachwelt stammt. Die Geschichte eines kleinen Jungen, der sehr unbedarft auf die Erwachsenenwelt schaut, hatten wir in letzter Zeit schon häufiger. Daher war mein Interesse recht gering. Und als dann in der deutschen Übersetzung auch noch Football und Baseball verwechselt wird, war ich erst einmal frustriert. Doch mit der Zeit entwickelte sich die Geschichte ganz anders als ich es vermutet hatte.
Letztendlich muss man aber sagen, dass es sich um eine nette und angenehm zu lesende Geschichte handelt, die aber kein besonderes Novum ist. Sie erwärmt das Herz und regt ein bisschen zum Nachdenken an. Das war es aber auch leider schon.
Fazit: Nette Geschichte für zwischendurch, aber keine Besonderheit.
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Zu Beginn der Geschichte hat mich Alex total gepackt, denn er mach sich einfach auf seinen eigenen Weg und kommt wirklich weit. Man wird durch seine Aufnahmen durch das Geschehen getragen, was manchmal ein Dialog ist und manchmal einfach eine Erzählung. Dadurch kommt viel Dynamik in der …
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Zu Beginn der Geschichte hat mich Alex total gepackt, denn er mach sich einfach auf seinen eigenen Weg und kommt wirklich weit. Man wird durch seine Aufnahmen durch das Geschehen getragen, was manchmal ein Dialog ist und manchmal einfach eine Erzählung. Dadurch kommt viel Dynamik in der Schreibstil finde ich.
Man lernt spannende und vor allem sehr unterschiedliche Charaktere kennen, zum Beispiel Zed ein Veganer, der auf der Suche nach einer Richtung ist. Dieser hat ein Schweigegelübde abgelegt und er kommt trotzdem super rüber auf den Aufnahmen.
Die Probleme, die im Buch beschrieben sind oder auch Lebensweisen sind glaube ich etwas viel für 12Jährige (empfohlenes Alter). Mich selbst haben sie aber zum Nachdenken gebracht. Vor allem war ich durchweg erstaunt über Alex, der vor allem mit seinem breiten Wissen voll bei mir punkten konnte.
Hier besteht aber auch mein Kritikpunkt: Für Kinder bzw. Jugendliche ist vieles glaube ich noch zu komplex zu verstehen und für Erwachsene fehlt dann einfach der Hintergrund in manchen Situationen. Wie geht es mit manchen Charakteren weiter? Soll man das so wirklich glauben?
Hier wartet man oft auf einen roten Faden, der wieder aufgenommen wird, aber wie das wohl bei Kindern so ist, er verschwindet leider einfach.
Die Geschichte macht glaube ich jedoch Mut, erweitert den Blickwinkel, hinterfragt den Begriff der Familie und zeigt wie vielfältig das Leben sein kann.
Jedoch sollte man das Buch vielleicht gemeinsam lesen, damit man manches bei Fragen thematisieren kann und auch einen überraschenden Roadtrip verhindert ;)
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