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Ein großer Historischer Roman um den Bau des Hamburger Michels, Krieg und Frieden und die Freiheit, sein eigenes Glück zu suchenNach einem verunglückten Experiment wird Benjamin von seinem Vater nach Hamburg geschickt. Anfangs tut sich der junge Architekt schwer so fern der Heimat. Er wird belogen und betrogen, doch bald lernt er Menschen kennen, auf die er zählen kann - allen voran Lucia, die stehlen muss, um das Überleben ihrer Familie zu sichern. Sie fasziniert ihn, auch weil sie blitzgescheit ist. Als Benjamin von seinem Vater zurück nach Amsterdam gerufen wird, bleibt sie zurück. K...
Ein großer Historischer Roman um den Bau des Hamburger Michels, Krieg und Frieden und die Freiheit, sein eigenes Glück zu suchenNach einem verunglückten Experiment wird Benjamin von seinem Vater nach Hamburg geschickt. Anfangs tut sich der junge Architekt schwer so fern der Heimat. Er wird belogen und betrogen, doch bald lernt er Menschen kennen, auf die er zählen kann - allen voran Lucia, die stehlen muss, um das Überleben ihrer Familie zu sichern. Sie fasziniert ihn, auch weil sie blitzgescheit ist. Als Benjamin von seinem Vater zurück nach Amsterdam gerufen wird, bleibt sie zurück. Kann dennoch mehr aus ihrer Verbindung werden?Folgen Sie Sabine Weiß' Helden ins spannende 17. Jahrhundert, und erleben Sie Amsterdam und Hamburg von einer neuen Seite!
Sabine Weiß arbeitete nach ihrem Germanistik- und Geschichtsstudium als Journalistin. Seit 2007 veröffentlicht sie erfolgreich Historische Romane, seit 2016 auch Kriminalromane um die junge Kommissarin Liv Lammers. Wenn sie nicht gerade mit ihrem Camper auf den Spuren ihrer Figuren reist und recherchiert, lebt Sabine Weiß mit ihrem Mann und ihrem Sohn in der Nähe von Hamburg.
Produktdetails
- Verlag: Bastei Lübbe
- Artikelnr. des Verlages: 18483
- 1. Aufl. 2021
- Seitenzahl: 683
- Altersempfehlung: ab 16 Jahren
- Erscheinungstermin: 26. November 2021
- Deutsch
- Abmessung: 186mm x 126mm x 41mm
- Gewicht: 442g
- ISBN-13: 9783404184835
- ISBN-10: 3404184831
- Artikelnr.: 61519093
Herstellerkennzeichnung
Lübbe
Schanzenstraße 6-20
51063 Köln
vertrieb@luebbe.de
Das Buch beginnt im Jahr 1650 in Amsterdam. Der junge Architekt Benjamin Aard betreibt heimliche Studien zur Wetterbestimmung. Zusammen mit seinem Cousin Theo besteigen si die Wind Mühle am Stadtwall und vergisst dort seine Öl-Mühle. Bei ihrer Rückkehr belauschen sie das …
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Das Buch beginnt im Jahr 1650 in Amsterdam. Der junge Architekt Benjamin Aard betreibt heimliche Studien zur Wetterbestimmung. Zusammen mit seinem Cousin Theo besteigen si die Wind Mühle am Stadtwall und vergisst dort seine Öl-Mühle. Bei ihrer Rückkehr belauschen sie das Gespräch von der Stadtwache und einem Kurier. Prinz Wilhelm von Oranien will die Stadt besetzen. Rechtzeitig gewarnt, können die Bürger die Stadt abriegeln. Benjamin steht im Schatten seines Vaters und seines Bruders, die ebenfalls Architekten sind. Als die Windmühle brennt und Benjamin in Verdacht gerät, schickt sein Vater ihn in die Provinz nach Hamburg.
Das Cover sieht edel aus und ziert das Wappen von Hamburg. Dieser Roman, bei dem es auch um den Bau des Hamburger Michels geht, stehen die historischen Geschichtsereignisse im Vordergrund. Sie sind hervorragend recherchiert. Leider überfordern mich die vielen Informationen und das Personenregister hilft da auch nicht viel weiter. Die eigentlich Rahmenhandlung kommt leider zu kurz.
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Eine Reise in eine andere Zeit
Da ich das Werk „Krone der Welt“ der Autorin gelesen habe und dieser mir gut gefallen hat, wurde ich auf diesen Teil sehr neugierig. Besonders da Hamburg eine nicht unwesentliche Rolle in diesem Roman spielt.
Aus dem Inhalt:
Im 17. Jahrhundert wo …
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Eine Reise in eine andere Zeit
Da ich das Werk „Krone der Welt“ der Autorin gelesen habe und dieser mir gut gefallen hat, wurde ich auf diesen Teil sehr neugierig. Besonders da Hamburg eine nicht unwesentliche Rolle in diesem Roman spielt.
Aus dem Inhalt:
Im 17. Jahrhundert wo Amsterdam eine Blütezeit erlebt lebt der junge Architekt Benjamin und hat große Träume.
Das kommt ihm die Strafe seines Vaters derb in die Quere denn er schickt ihn nach Hamburg.
Und ab da beginnt eine Zeit des Auf und Ab bis er Lucia kennenlernt und sich eine Beziehung entwickelt. Doch durch die Rückbeorderung des Vaters nach Amsterdam scheint wieder alles im Umbruch.
Wie wird sich die Beziehung zwischen den beiden entwickeln? Kehrt er wieder zurück?
Was macht sein Handwerk? Fragen über Fragen welche in dem Buch beantwortet werden.
Meine Meinung:
Das Cover des Buches finde ich sehr gelungen, da es gut die Hamburgensie wiederspiegelt und in meinem Fall ein Eyecatcher war.
Ich musste mich auf den ersten Seiten lesend eingewöhnen und es war sehr schön in die Zeit des 17. Jahrhunderts in Amsterdam anzukommen.
Durch die verschiedenen Handlungsstränge im Laufe des Buches und viele geschichtliche Details war es nicht immer einfach für mich flüssig lesend fortzufahren.
Das lag aber nicht am gut zu lesenden Schreibstil, vielmehr daran das ich gern mal vertiefend zu den Inhalten nachgelesen habe da sie schon sehr interessant waren.
Denn die Niederlande sind für mich geschichtlich auch bisher meist untergegangen.
Der Protagonist Benjamin hat mir nicht so gut gefallen wie Lucia.
Die anderen Figuren wie zum Beispiel Theo oder Michiel sind interessant und lebendig angelegt auch wenn sie natürlich aufgrund ihrer Rolle nicht alle Sympathisanten sind.
Dennoch konnte ich in der Handlung gut mit mitfühlen und mitleiden.
Gefallen hat mir auch das man eine andere Seite von Hamburg kennenlernt, so ganz anders als die heute hochgelobte Stadt. ;o) und das der Bezug zum Heute wie dem Bau des Michel dargestellt ist.
Das vorhandene Personenverzeichnis ist leider nicht ganz vollständig.
Ich fühle mich gut unterhalten.
Fazit:
Ein unterhaltsamer historischer Roman welcher meiner Meinung nach geringfügig hinter „Krone der Welt“ anzusiedeln ist.
Gern empfehle ich ihn Interessierten weiter und freu mich auf ein weiteres Werk der Autorin.
Daher vergebe ich 4 von 5 Sternen.
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Seinen Vater hat Benjamin schwer enttäuscht und so darf er zwar weiter in dessen Namen als Architekt tätig sein, wird dafür aber von Amsterdam nach Hamburg geschickt. Auch sein Cousin Theo muss sein Glück in der Ferne suchen, denn dessen Vater sähe ihn gerne in die eigenen …
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Seinen Vater hat Benjamin schwer enttäuscht und so darf er zwar weiter in dessen Namen als Architekt tätig sein, wird dafür aber von Amsterdam nach Hamburg geschickt. Auch sein Cousin Theo muss sein Glück in der Ferne suchen, denn dessen Vater sähe ihn gerne in die eigenen Seebärenfußstapfen treten. Ihr Verwandter Samuel setzt sich stattdessen selbst unter Druck: er möchte in allerhöchste politische Kreise aufsteigen.
Gold und Ehre ist bereits das zweite Buch, welches sich um die Architektenfamilie Aard aus Amsterdam dreht. Es ist nicht zwingend notwendig den Vorgänger zu kennen, auch wenn man so natürlich das ein oder andere Wiedersehen mit bekannten Figuren feiern kann. Die Handlung selbst ist aber unabhängig und auch für Neuleser absolut nachvollziehbar. Über niederländische Geschichte weiß ich recht wenig, über diese Epoche sowieso. Obwohl sehr viel verständlich erklärt wird, fiel es mir doch gerade zu Beginn schwer da den Überblick zu behalten. Das liegt aber nicht am Geschick der Autorin sondern an der Materie ; ) Schlauer bin ich nach der Lektüre allemal, denn historischen Fakten werden sehr gut aufbereitet und wie nebenbei in die fiktiven Handlung eingeflochten. Ich muss sagen, dass ich nach dem Klappentext etwas mehr Michelbau erwartet habe; der spielt natürlich eine Rolle, aber keine ganz soooo tragende. Doch auch die anderen Schauplätze machen viel Spaß und sind spannend, gerade Theos Part hat mir unerwartet gut gefallen. Die Figuren sind liebevoll ausgearbeitet, auch wenn ich z.B. Lucia überraschend anstrengend fand. Ihr Dickkopf und ihre fehlende Weitsicht konnte ich irgendwann nicht mehr nachvollziehen. Die Handlung wechselt gerade im letzten Drittel sehr kurzfristig zwischen Benjamin, Theo und Samuel; z.T. bleibt nur eine knappe Seite bevor der nächste Wechsel eintrat. Mir war das irgendwann zu abgehackt, zu kurz der Fokus auf der neuen Szene, der Lesefluss unterbrochen, weil man sich ständig neu sortieren musste. Zuvor hat mich der Erzählstil wirklich begeistert, nicht zuletzt deswegen, weil Stimmung und Bilder so gut transportiert wurden. Insgesamt mochte ich Gold und Ehre wirklich gerne, auch wenn für mich der Roman nun eben mit einem kleinen Dämpfer geendet hat. Ich empfehle ihn trotzdem gerne weiter, da ich meist wunderbar unterhalten wurde und dabei noch einiges gelernt habe. Ganz wie es bei einem guten historischen Roman sein sollte ; )
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Mit dem historischen Roman „Gold und Ehre“ führt Sabine Weiß zurück ins 17. Jahrhundert.
Einer der Hauptprotagonisten, der junge Architekt Benjamin Aard aus Amsterdam, wird von seinem Vater nach Hamburg geschickt. Dort geht es „um den Bau des Hamburger Michels, …
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Mit dem historischen Roman „Gold und Ehre“ führt Sabine Weiß zurück ins 17. Jahrhundert.
Einer der Hauptprotagonisten, der junge Architekt Benjamin Aard aus Amsterdam, wird von seinem Vater nach Hamburg geschickt. Dort geht es „um den Bau des Hamburger Michels, um Krieg und Frieden und um die Freiheit, sein eigenes Glück zu suchen“.
Die Schilderung der Reise und das Leben in der Stadt Hamburg um 1650 herum haben mir sehr gefallen. Alles ist so lebhaft und detailliert beschrieben, dass ich mir nicht nur ein gutes Bild machen kann, sondern dabei auch spannend unterhalten werde, egal, ob es um die unterschiedlichen Bekanntschaften auf dem Schiff oder auch um zum Teil zwielichtige Gestalten in Hamburg geht. Benjamin kommt mir zunächst ein wenig zu blauäugig und vertrauensselig vor. Da ist es kein Wunder, dass er belogen und betrogen wird. Selbst Lucia, die in Hamburg für ihre Mutter und ihren kleinen Bruder sorgt, lernt er auf unschöne Weise kennen. Neben Benjamin ist sie eine weitere Protagonistin, die ich gern begleitet habe.
Dabei ist mir der Einstieg nicht ganz leicht gefallen. Ich musste mir sehr viel Zeit nehmen, damit ich die historischen Zusammenhänge und die vielen Personen erst einmal richtig einordnen konnte. Die Faszination und die Begeisterung gerade der geschichtlichen – auch der politischen - Zusammenhänge waren jedoch von Anfang an da. Und den Respekt vor dem Hintergrundwissen und den guten Recherchen der Autorin hatte ich bereits vorher.
Eine große Hilfe zum besseren Verständnis ist das Personenregister am Anfang, das die realen und die fiktiven Personen kenntlich macht. Im Glossar findet man viele Begriffe aus der Zeit gut erklärt.
Erwähnen möchte ich einige Stellen, die mich besonders bewegt und berührt haben: die Sturmflut, den Sklavenhandel, das Nieuw Amsterdam – stellvertretend für viele interessante, spannende und informationsreiche Themen, die in dem Roman zu finden sind. Sehr gern gebe ich eine Leseempfehlung!
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Gelungene Reise ins 17. Jahrhundert
Viele historische, bestens recherchierte Details rund um die Niederlande und Hamburg sind hervorragend in die Geschichte eingebunden.
Ein junger Architekt reibt sich zwischen Bauprojekten in Amsterdam und Hamburg auf. In beiden Städten hat er Familie …
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Gelungene Reise ins 17. Jahrhundert
Viele historische, bestens recherchierte Details rund um die Niederlande und Hamburg sind hervorragend in die Geschichte eingebunden.
Ein junger Architekt reibt sich zwischen Bauprojekten in Amsterdam und Hamburg auf. In beiden Städten hat er Familie und erlebt Aufregendes. Die zugegebenermaßen kurze Zusammenfassung des Inhalts dieses mehr als 600 Seiten starken Romans gibt jedoch Einblick in das Bauwesen des 17. Jahrhundert in Deutschland und den Niederlanden, spannende familiäre Konstellationen und einen Überblick in das politische Geschehen im Europa der damaligen Zeit.
Bei der Themenvielfalt kommen auch facettenreiche Einwürfe zu Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Seefahrt zum Einsatz. Aufgrund der Vielzahl an Erzählsträngen gerät das Thema rund um den Bau des Hamburger Michel fast ein wenig ins Hintertreffen. Die vielen Details sind hervorragend recherchiert und bestens in die Geschichte eingebunden. Die Figuren rund um die fiktive Familie sind authentisch gezeichnet, die Balance zwischen Fiktion und historischen Fakten ist absolut stimmig. Personenregister, Glossar, die Karte von Hamburg und ein inhaltsreiches Nachwort sind hilfreich und informativ, das gefällt mir gut.
Den Vorgänger über die Entwicklung von Amsterdam habe ich nicht gelesen und hatte nicht das Gefühl, dass mir Informationen fehlen. Ich habe das Buch als unterhaltsamen Historienschmöker empfunden. Gerne gebe ich dieser Mischung aus interessanten Themen 5 Sterne und empfehle sie historisch interessierten Lesern.
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Fein gewobener Geschichtsteppich aus der Zeit der großen niederländischen Baumeister
Die Autorin beginnt ihre Geschichte in Amsterdam im Jahr 1650 mit dem Marsch des Prinzen von Oranien auf die Stadt. Das war der Beginn einer langen Auseinandersetzung darum, wer das Sagen in den …
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Fein gewobener Geschichtsteppich aus der Zeit der großen niederländischen Baumeister
Die Autorin beginnt ihre Geschichte in Amsterdam im Jahr 1650 mit dem Marsch des Prinzen von Oranien auf die Stadt. Das war der Beginn einer langen Auseinandersetzung darum, wer das Sagen in den Niederlanden hat. Immer wieder gewährt die Autorin Einblicke in die politischen Ereignisse und die Intrigen, durch die die verschiedenen Gruppierungen versuchen, Einfluss auf die politischen Verhältnisse zu nehmen. Samuel, Benjamins Onkel, leiht mir dafür seine Augen und Ohren und teilt mit mir seine Bemühungen als vermögender Kaufmann die Anerkennung der alten adligen höfischen Kreise zu erlangen.
Benjamin ist neben Daan der Sohn des Baumeisters Michiel, der sich bemüht, einen Platz in der städtischen Verwaltung zu bekommen. Da ist es nicht von Vorteil, dass Benjamin, ein ebenfalls ideenreicher und guter Baumeister, durch einige ungeschickte Aktionen unangenehm auffällt. Sein Vater schickt ihn als Strafe nach Hamburg.
Nun lerne ich zusammen mit ihm das Hamburg der damaligen Zeit kennen, das Benjamin im Vergleich zu Amsterdam eher rückständig erscheint. Tatsache ist, dass es damals eine rege Bautätigkeit in der Stadt gab. So wird gerade der Hamburger Michel gebaut und das Millerntor schaut seiner Vollendung entgegen.
Was mir uneingeschränkt gut gefallen hat, nicht nur lerne ich das städtebauliche Gesicht Hamburgs kennen, ich erfahre zudem sehr viel über die gesellschaftlichen und sozialen Umstände. Besonders abstoßend empfand ich die Situation im Werk-und Zuchthaus, in das vor allem arme Frauen und Kinder eingewiesen wurden. Diese erschreckenden Einblicke verdanke ich Lucia, die sich aufgrund einer Intrige und der Tatsache, eine Frau und Waise zu sein, dort wieder findet.
Durch Zufall hat sich ihr Weg mit dem von Benjamin gekreuzt. Benjamin fühlt sich zu dem intelligenten und selbstbewussten Mädchen hingezogen, die die Zuneigung erwidert. Leider scheint eine Heirat durch den Standesunterschied nicht möglich.
Was wären Städte wie Hamburg und Amsterdam ohne die Seefahrt ! Diesen Aspekt der damaligen Zeit bringt mir Theo, Benjamins Cousin, näher, der als Schiffsarzt die Meere bereist. Mit ihm begleite ich einen Sklaventransport, nehme an einer blutigen Seeschlacht teil und finde mich in Nieuw Amsterdam wieder.
Das sind nur einige Begebenheiten aus der Vielzahl von Ereignissen des Romans. Zusammen ergeben sie ein farbiges und anschauliches Tableau der damaligen Zeit. Dabei wurde ich sehr gut unterhalten und habe nebenbei einiges gelernt, angefangen von den damaligen politischen Verhältnissen bis hin zu Bauweise auf sumpfigen Gelände.
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Der junge Architekt Benjamin ist sehr wissbegierig. Nach einem missglückten Experiment wird er von seinem Vater ins ferne Hamburg geschickt. Dort soll er einen Hausbau ausführen. Benjamin tut sich erst schwer so fern von der Heimat. Er wird belogen und betrogen. Doch in seiner Not lernt er …
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Der junge Architekt Benjamin ist sehr wissbegierig. Nach einem missglückten Experiment wird er von seinem Vater ins ferne Hamburg geschickt. Dort soll er einen Hausbau ausführen. Benjamin tut sich erst schwer so fern von der Heimat. Er wird belogen und betrogen. Doch in seiner Not lernt er Menschen kennen, auf die er zählen kann. Unter anderem auch Lucia, die stehlen muss, um ihre Familie am Leben zu halten. Er ist fasziniert von ihr. Als er von seinem Vater zurück nach Hause geholt wird, bleibt sie in Hamburg zurück. Wie wird es mit der Verbindung weitergehen?
"Gold und Ehre" knüpft zeitlich an den Vorgänger "Krone der Welt an". Daher ist es sinnvoll und sehr empfehlenswert den Vorgänger zu kennen, sonst tut man sich sehr schwer. Einen kurzen Rückblick aber hätte auch ich mir gewünscht, um einen besseren Einstieg zu bekommen.
Aufgebaut ist die Handlung in drei Handlungsstränge. Dadurch wird es abwechslungsreich und auch spannend.
In einem Handlungsstrang begleiten wir Benjamin, den jungen aufsteigenden Architekten auf seinem Lebensweg von Amsterdam nach Hamburg und wieder zurück.
Im zweiten Handlungsstrang begleiten wir Benjamins Cousin Theo. Er wird auf hohe See geschickt und wird zum Schiffschirurg ausgebildet. Hier erleben wir auch hautnah die Gefahren auf hoher See.
Die beiden Handlungsstränge fand ich sehr interessant und spannend. Vor allem mit Benjamin in Hamburg. Hier waren auch die Beschreibungen der damaligen Stadt super. Gedanklich war ich immer in der Stadt an der Elbe.
Der dritte Handlungsstrang ist mit Oom Samuel, dem Onkel von Benjamin. Hier war viel Politik, Geschichte, Kriegsentstehen etc. eingebunden. Das fand ich etwas sehr trocken und zu viel auf einmal. Kürzer gefasst wäre vermutlich besser gewesen.
Die ganze Handlung an sich war anfangs sehr ausschweifend. Es wurde viel das Drumherum eingeflochten und war auch sehr interessant. Je weiter aber die Handlung fortschritt, desto schneller ist das Geschehen abgelaufen. Es war wie in einem Zeitraffer. Andersherum hätte es mir besser gefallen. Lieber hätte ich zum Ende gerne alles ausführlich gehabt.
Bei den geschichtlichen Fakten hat man gemerkt, dass die aufwendig recherchiert worden sind und anschließend sehr gut mit Fiktion verwoben worden sind.
Mein Fazit:
Eine Familiengeschichte im historischen Amsterdam und Hamburg toll erzählt. Viel Geschichte und viel Fiktion perfekt verwoben. Auch wenn ich den ersten Teil besser fand, war ich auch von Gold und Ehre wieder begeistert. Klare Leseempfehlung. Ich hoffe es gibt noch eine Fortsetzung.
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Liebe/r Leser/in, was wissen Sie eigentlich über das 17.Jahrhundert in den Niederlanden bzw. der Hansestand Hamburg?
Wenn es Ihnen da so geht wie mir, nämlich das vom schulischen Geschichtswissen nicht mehr ganz so viel übrig ist was diese Epoche angeht, so ist dieser Roman …
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Liebe/r Leser/in, was wissen Sie eigentlich über das 17.Jahrhundert in den Niederlanden bzw. der Hansestand Hamburg?
Wenn es Ihnen da so geht wie mir, nämlich das vom schulischen Geschichtswissen nicht mehr ganz so viel übrig ist was diese Epoche angeht, so ist dieser Roman natürlich umso lesensreicher da er vollgepackt mit geschichtlichen Fakten rund um diese Zeit ist.
Wir begeben uns also mit sehr unterschiedlichen Protagonisten auf ihren jeweiligen Lebensweg: Da ist zum einen der unglaublich wissbegierige junge Mann Benjamin, der endlich aus dem familiären Korsett raus möchte um seine Kreativität in der Architektur voll entfalten zu können, was jedoch bei einem strengen Vater und einem älteren Bruder schwer zu erreichen ist. Da ist ebenfalls der Gerechtigkeitsliebende Theo, dessen größter Traum es ist, sich als Doktor der Medizin auf dem Land niederzulassen, dessen Vater, ein echter Seebär, ihn jedoch zum Schiffsarzt anzuheuern gedenkt, ein für den jungen Mann desaströser Gedanke, möchte er doch die hohe Kunst der Medizin erlernen und nicht mehr recht als schlecht die Krankheiten und Verletzungen von Matrosen notdürftig heilen. Da ist die junge Frau Lucia, die wirklich alles in ihrer Macht stehende tun würde um ihre Familie zu ernähren und zu versorgen und dafür sogar vor Betrügereien und Verkleidungen kein Halt macht, geht es doch darum das Leben ihrer Mutter zu retten, so gefährlich ihre Versuche an Geld zu kommen hierfür auch sein mögen. Und da ist Samuel, ein Mann niedrigen Adelts, der aber mit dem nötigen finanziellen Mittels ausgestattet ist, um sich ein angenehmes Leben zu machen, dessen verlorener Halt durch seine Kindheit und Adoption ihn jedoch nach Sinnhaftigkeit suchen lassen, welche er in der Anerkennung bei der Krone zu finden erhofft.
Insgesamt sehr interessanten und vielseitigen Charakteren, die einen unterschiedliche Perspektiven und Lebensweisen der damaligen Zeit und Geschehnissen näher bringen.
Leider jedoch schafft es die Autorin nicht, diesen Charakteren wirklich Tiefe einzuhauchen, sie sind jedoch schwarz-weiß bzw. böse-gut gehalten, was ich sehr schade finde, wäre hier (insbesondere doch bei einer eigentlich sehr vielschichten Persönlichkeit wie Samuel) mehr Potential meiner Meinung nach gegeben gewesen. Ein weiterer Kritikpunkt ist für mich der letzte Abschnitt, in welchem eine Vielzahl von historischen Fakten versucht wird einzubauen, dies jedoch zu Lasten der Charaktere sowohl deren Plot als auch deren Entwicklung geht. Hierfür wäre es meiner Meinung nach strukturell besser gewesen, den Roman entsprechend zu verlängern oder alternativ sich auf weniger historische Gegebenheiten zu beschränken.
Was mir hingegen gut gefallen hat, war die Recherche und die Vielfalt an interessanten da lehrreichen Facetten der Autorin.
Mein Fazit: Ich würde das Buch eher jemanden ans Herz legen, dem es mehr um den Fokus der Historie geht um diese eingebettet in einem Roman zu lesen, als jemand, der einen guten Plot und interessante Charakterentwicklungen der Protagonisten sucht und diese eingebettet in einem historischen Roman finden möchte.
Add on: Ich habe übrigens nicht den Vorgängerroman "Krone der Welt" gelesen und konnte den Personen dennoch wunderbar folgen. Wahrscheinlich ist es sinnvoll, die Reihenfolge einzuhalten, wenn man ohnehin vor hat, beide Romane zu lesen. Es ist jedoch meiner Meinung nach nicht notwendig, zunächst "Krone der Welt" gelesen zu haben um "Gold und Ehre" zu verstehen.
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Sabine Weiß nimmt uns mit ins Amsterdam und Hamburg des 16 Jahunderts.
Der historische und gut recherchierte Roman macht viel Freude beim lesen und dem eintauchen in die Geschichte des 16 Jahrhunderts.
Wir erfahren wie es war in der damaligen Zeit zu leben , welche Fallstricke und …
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Sabine Weiß nimmt uns mit ins Amsterdam und Hamburg des 16 Jahunderts.
Der historische und gut recherchierte Roman macht viel Freude beim lesen und dem eintauchen in die Geschichte des 16 Jahrhunderts.
Wir erfahren wie es war in der damaligen Zeit zu leben , welche Fallstricke und Intrigen es gab. Aber was auch sehr spannend ist , was wir über die Baukunst der großen Gebäude erfahren, welche heute noch stehen.
Benjamin hatte sowie Theo den Drang zu Experimenten was uns heute zu Gute kommt was damals erforscht wurde.
Besonders als Lucia versucht heraus zu finden wie man den künstlichen Marmor herstellen kann.
Ein toller Roman der mich sehr gut unterhalten aber durchaus auch weitergebildet hat.
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In „Gold und Ehre“ setzt die Autorin nach Überspringen der Generation des Dreißigjährigen Krieges fort, was in „Krone der Welt“ zur niederländischen, spanischen und englischen Geschichte begonnen wurde; historisch liegt somit, neben den vielschichtigen …
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In „Gold und Ehre“ setzt die Autorin nach Überspringen der Generation des Dreißigjährigen Krieges fort, was in „Krone der Welt“ zur niederländischen, spanischen und englischen Geschichte begonnen wurde; historisch liegt somit, neben den vielschichtigen Konflikten des Hauses Oranien, ein Schwerpunkt auf einerseits der von Johan de Witt nicht-monarchisch geführten Periode der Republik der Sieben Vereinigten Niederlanden nach Ende des Achtzigjährigen Krieges und andererseits der Wiedererlangung der Macht des englischen König Charles, dem Jüngeren, gegen Oliver Cromwell. Es ist atemberaubend zu lesen, wie hier alle relevanten historischen Personen, Orte, Kolonialfragen, Auseinandersetzungen der großen Seefahrernationen, der abscheuliche und menschenunwürdige Sklavenhandel in Westafrika, damalige Bautechniken und -künste, Epidemien, Flutkatastrophen, der große Brand von London und viele weitere Gegebenheiten meisterhaft eingearbeitet und mit den Schicksalen der fiktiven Charaktere verwoben wurden. Es wird sogar aufgegriffen, wie sich der typische und noch heute spürbare „way of life“ mit seinem unverkennbaren Freiheitsgedanken der damaligen Niederlande in Nieuw Amsterdam, dem heutigen New York, entwickelt und etabliert hat. Bei weitem zu umfangreich gestaltet sich dabei die großartige Palette an historischen Persönlichkeiten, um sie in einer Rezension alle aufzählen zu können. Exemplarisch wird anhand der Handlungsstränge der jeweiligen Protagonisten widergespiegelt, was einerseits den einzelnen Adelshäusern und Nationen, sei es in Frankreich und Spanien oder insbesondere in den Niederlanden und England widerfahren ist und andererseits, wie sich das Alltagsleben des kleinen Mannes der Gosse gestaltet und welch schrecklich unverdiente und nahezu bedeutungs- und respektlose Rolle man zu dieser Zeit den Frauen außerhalb der noblen Schichten zugedacht hatte; akribisch wurde dabei herausgearbeitet welche Schluchten sich damals zwischen der gehobenen „Noblesse“, dem gemeinen „Pöbel“ und jenen, die versuchten sich für die höheren Schichten zu empfehlen, auftaten. Historisch betrachtet ist „Gold und Ehre“ schlichtweg brillant und gehört diesbezüglich für mich zum Allerbesten, was ich bislang in diesem Genre lesen durfte. Die fiktive Handlung ist über weite Strecken der 688 Seiten ebenfalls großartig gestaltet und, wie bei Sabine Weiß üblich, gespickt mit Emotionen-transportierenden Charakteren.
Die fiktive Handlung spielt hierbei dominant, beim Erstellen von Bauwerken, in Amsterdam und Hamburg (u.a. spielt hier das Wahrzeichen Michel eine große Rolle) sowie in s’Gravenhage, mit Abstechern in einige bedeutende europäische Städte und in holländische Kolonien. Im Rahmen der fiktiven Handlung lernen wir Benjamin kennen, den Sohn Michiels - seines Zeichens Ziehsohn Vincents. Letztere beiden sind dem Leser bereits aus dem Vorgängerband bekannt. In guter Familientradition strebt er in Amsterdam - mittlerweile zur Weltstadt gereift - den Beruf des Architekten an. Nach einem Missgeschick muss er für einige Zeit nach Hamburg und sich dort bewähren, wo er die beeindruckende und charakterstarke Lucia trifft. Diese allerdings muss sich des nachts als Mann verkleiden und Passanten bestehlen, um das Überleben ihrer Familie zu sichern. Theo, Sohn von Kris, den der Leser noch als mutigen Jungen und ‚Bruder‘ Michiels aus „Krone der Welt“ in Erinnerung hat, wird Seemann, wie schon sein Vater, und erkundet die Welt. Samuel, Adoptivsohn von Nathan und Betje (die in „Gold und Ehre“ leider nicht mehr vorkommen), möchte als reicher Unternehmer unbedingt in die Welt der Adligen aufsteigen. Und so lernen wir nach und nach eine Vielzahl an sympathischen und weniger sympathischen Charakteren und deren Beziehungen zueinander und zu den realen Persönlichkeiten jener Epoche kennen.
Detailliert und fesselnd präsentiert Sabine Weiß Fiktion sowie perfekt recherchierten, komplexen historischen Hintergrund ausdrucksstark, bildhaft und für jedermann verständlich; Vorke
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