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nicht nur einen verkleideten Weihnachtsmann gegeben haben.
Mavis Doriel Hay, (1894-1979), verbrachte die meiste Zeit ihres Lebens in London und bereicherte das Goldene Zeitalter der britischen Krimiliteratur mit drei Romanen. Sie studierte zur selben Zeit in Oxford wie Dorothy L. Sayers. Aus allem anderen hat sie ein Geheimnis gemacht.
Produktdetails
- British Library Crime Classics
- Verlag: Klett-Cotta
- Originaltitel: The Santa Claus Murder
- 2. Aufl.
- Seitenzahl: 301
- Erscheinungstermin: 14. September 2019
- Deutsch
- Abmessung: 190mm x 118mm x 25mm
- Gewicht: 212g
- ISBN-13: 9783608985061
- ISBN-10: 3608985069
- Artikelnr.: 56148253
Herstellerkennzeichnung
Klett-Cotta Verlag
Rotebühlstr. 77
70178 Stuttgart
produktsicherheit@klett-cotta.de
»Ein Schuss ins Blaue ist mitnichten eine Überdosis Spillane, sondern eine satte Dosis deutscher Wirklichkeit, ein Treffer mitten in die auch im reichen, grundgemütlichen München aus dem Lot trudelnden gesellschaftlichen Gefüge [...] All das zeichnet seine Krimis aus und macht sie, abgesehen von seiner thematischen Stärke, zum Besten, was man in der deutschen Kriminalliteratur derzeit so lesen kann.« Gitta List, Schnüss, Dezember 2019 Gitta List Schnüss - Das Bonner Stadtmagazin 20191201
Buch mit Leinen-Einband
Inhalt:
Der Familienpatriarch der Familie Melbury wird von seiner Familie erschossen vorgefunden. Und dies auch noch an Weihnachten. Während Tante Mildred es schon immer wusste, dass die jährlichen Familientreffen eine schlechte Idee sind, sind die anderen Familienmitglieder betroffen, …
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Inhalt:
Der Familienpatriarch der Familie Melbury wird von seiner Familie erschossen vorgefunden. Und dies auch noch an Weihnachten. Während Tante Mildred es schon immer wusste, dass die jährlichen Familientreffen eine schlechte Idee sind, sind die anderen Familienmitglieder betroffen, haben aber alle gute Gründe ihn umgebracht zu haben.
So muss der Ermittler in den fämiliären Angelegenheiten schnüffeln und die Gunst der Familienmitglieder gewinnen, um den Fall aufzuklären.
Meine Meinung:
Schon als ich das Cover sah, wollte ich das Buch lesen. Als ich es endlich in meinen Händen hielt, war ich umso überraschter, dass es mir allein durch das Erscheinungsbild noch mehr gefiel. Man merkt sofort, dass viel Liebe in die Gestaltung geflossen sein muss. Ein Stoffeinband, wie man ihn heutzutage selten findet, ein Lesebändchen und eine Zeichnung des Hauses, um sich während der Schilderungen besser zurechtzufinden, haben mich sofort für sich eingenommen.
Doch auch die Handlung des Buches konnte mich überzeugen. Ein Kriminalroman, welcher sich wirklich nur mit dem Fall beschäftigt, aber gleichzeitig einigen Klatsch der Familie einfließen lässt. Dies alles in Tagebuchform verfasst, liest sich schnell und flüssig.
Die Geschichte spielt in den 30ern und schildert realistisch die Situation verschiedener Bevölkerungsschichten dieser Zeit. Natürlich muss man erwähnen, dass der Roman bereits 1936 in london unter dem Titel "The Santa Klaus Murder" erschienen ist und die Schilderungen der damaligen Zeit somit nicht näher kommen könnten.
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Buch mit Leinen-Einband
Ich kenne die Melburys, seit ich mit Jennifer, der jüngsten Tochter, im Park von Flaxmere auf Bäume geklettert bin und Indianerzelte gebaut habe. Daher weiss ich genug über sie, um die Geschichte der Familie niederzuschreiben, zumindest so weit, dass man sich ein Bild vom allgemeinen …
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Ich kenne die Melburys, seit ich mit Jennifer, der jüngsten Tochter, im Park von Flaxmere auf Bäume geklettert bin und Indianerzelte gebaut habe. Daher weiss ich genug über sie, um die Geschichte der Familie niederzuschreiben, zumindest so weit, dass man sich ein Bild vom allgemeinen Stand der Dinge während der Weihnachtstage im Jahr 1935 machen kann, als das Verbrechen in Flaxmere geschah.
Die komplette Familie an Weihnachten zu versammeln, birgt immer ein erhöhtes Streitpotential, das weiss Tante Mildred schon lange. Doch in diesem Jahr kommt es zu einer Katastrophe. Der Familienpatriarch Sir Osmond, wird erschossen in seinem Büro aufgefunden. Der Schock ist gross, weil fast jeder ein Motiv zu haben scheint, die Trauer hingegen hält sich in Grenzen.
Und jetzt liegt es allein an Colonel Halstock herauszufinden, wer lügt, warum und wen er damit (vermeintlich) zu schützen versucht....
~ * ~ * ~ *
"Geheimnis in Rot" ist ein ganz klassischer, englischer Who-done-it Krimi, der unterhält, aber mit einer Agatha Christie nicht ganz mithalten kann.
Das Potential dafür wäre absolut vorhanden, der Schreibstil ist britisch und sehr angenehm und man kann ganz gut mitermitteln. Allerdings -und das ist der Unterschied- verliert er sich ein wenig im, doch sehr ausführlichen Mittelteil. Den hätte man vielleicht etwas straffen können. Mir persönlich war es so manches Mal zu langatmig, bis es dann zum nicht ganz so überraschenden, aber stimmigen Finale kam.
Es ist also ein sehr, sehr ruhiger, unaufgeregter Krimi, der viel Wert auf Familienatmosphäre, Hintergründe und Charaktere legt und das durchaus sehr gelungen und mit Charme.
Fazit: Schöner, vorweihnachtlicher cozy Krimi, dem ein wenig Straffung zwar nicht geschadet hätte, der aber trotzdem gute Unterhaltung bietet und einen herrlich miträtseln lässt.
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Buch mit Leinen-Einband
"Geheimnis in Rot" ist ein neuentdeckter, klassischer Kriminalroman, in dem am Weihnachtsabend der Familienpatriarch mit einer Kugel im Kopf aufgefunden wird, und noch an der festlich gedeckten Tafel ein Streit um sein beträchtliches Erbe entbrannt, geschrieben von Mavis Doriel …
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"Geheimnis in Rot" ist ein neuentdeckter, klassischer Kriminalroman, in dem am Weihnachtsabend der Familienpatriarch mit einer Kugel im Kopf aufgefunden wird, und noch an der festlich gedeckten Tafel ein Streit um sein beträchtliches Erbe entbrannt, geschrieben von Mavis Doriel Hay.
Sir Osmond, der Familienpatriarch im Hause Melbury, lädt die ganze Sippschaft zum traditionellen Weihnachtsfest auf sein Anwesen nach Flaxmere ein. Obwohl er in seiner Familie nicht gerade beliebt ist, kommen seiner Einladung alle Familienmitglieder nach, und reisen nach und nach an.
Eine festlich gedeckte Tafel und auch ein Gast, der sich als Weihnachtsmann verkleidet hat, sorgen für weihnachtliche Stimmung.
Doch als der Familienpatriarch mit einer Kugel im Kopf, in seinem Arbeitszimmer aufgefunden wird, hält sich die Trauer der Familienmitglieder jedoch in Grenzen, und noch an der festlich gedeckten Tafel, entbrannt ein Streit um sein Erbe. Denn Sir Osmond hinterlässt ein beträchtliches Erbe, und jedes der eingeladenen Familienmitglieder zieht seinen Nutzen aus dem Tod des Patriarchen. Und nur der Weihnachtsmann, der genug Gelegenheiten hatte, den alten Herrn ins Jenseits zu befördern, besitzt kein Motiv.
Inmitten von Missgunst, Verdächtigungen und Abscheu stellt sich schließlich heraus, das es nicht nur einen verkleideten Weihnachtsmann gegeben haben muss. Doch wer der Anwesenden hatte die Zeit, und die skrupel, unbemerkt das Familienoberhaupt in den Kopf zu schiessen.
Der ausergewöhnliche und clevere Krimiroman ist eine Wiederauflage von Mavis Doriel Hay, der mit seinem Flair der goldenen Zwanziger, ein wunderbar altmodischer Krimi in typisch englischer Manier darstellt.
Die Handlung baut sich verständlich und chronologisch in 21 Kapitel auf, die mit einer kurzen Überschrift und unterschiedlichen Sichweisen der Familiemitglieder für Abwechsung gesorgt haben. Auch die einzelnen Familienmitglieder werden grob beschrieben, sodass man das Familienleben der Melburys gut nachempfinden kann. Schon nach kürzester Zeit, passiert ein Mord und der Familienpatriarch wird mit einer Kugel im Kopf vorgefunden. Ein geändertes Testament, ein beträchtliches Erbe, und einige viele Falschaussagen führen zu Missgunst und Neid unter den Familienmitgliedern und sorgen für pures Krimifeeling. Jeder verdächtig jeden und nur durch das mitwirken einiger Schlüsselfiguren und Colonel Halstocks ruhige und clevere Ermittlungsstrategie, in Einzelgesprächen und durch das Zusammensetzten der Hinweise, gelangt es ihm den Täter am Schluss zu überführen.
Allerdings haben die vielen Aussagen und Falschaussagen der Anwesenden bei mir auch zeitweise für leichte Verwirrung gesorgt und ich musste mich oftmals, durch die neu erlangten Ermittlungsstränge immer wieder neu zurechtfinden. Ein Personenregister wäre hier durchaus Hilfreich gewesen. Eine kleine Hilfestellung war mir hierbei der übersichtliche Grundriss vom Erdgeschoss des Flaxmore Anwesen, das bildhaft auf den beiden ersten und letzten Seiten dargestellt wurde.
Richtig gut gefallen, hat mir der angenehm, flüssig und vornehme Schreibstil von Mavis Doriel Hay, der mich abgeholt hat und in die goldenen Zwanziger hat eintauchen lassen. Denn er hat sehr gut in das Zeitalter gepasst und dem Krimi den nötigen Flair eingehaucht.
Toll beschrieben war auch das Ende insbesondere das Nachwort von Colonel Halstock, in dem die nötigen Lösungsstränge zum Fall nochmals für eine aufklärende Sichtweise geführt haben.
Das Geheimnis in Rot ist ein klassischer Krimi in englischer Manier, der Krimifeeling verspricht, jedoch durch die vielen Familienmitglieder etwas unübersichtlich wird. Ein unterhaltsamer Kriminalroman mit Flair.
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Buch mit Leinen-Einband
Sir Osmond Melbury wird mit einer Kugel im Kopf in seinem Arbeitszimmer tot aufgefunden. Ein alljährliches Familientreffen auf seinem Landsitz geht dem Mord voraus und wie in allen Familien, geht es auch in dieser nicht nur friedlich zu. Die Ermittlungen werden aufgenommen und als Leser fand …
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Sir Osmond Melbury wird mit einer Kugel im Kopf in seinem Arbeitszimmer tot aufgefunden. Ein alljährliches Familientreffen auf seinem Landsitz geht dem Mord voraus und wie in allen Familien, geht es auch in dieser nicht nur friedlich zu. Die Ermittlungen werden aufgenommen und als Leser fand ich es sehr spannend mitzufiebern, wer ein Motiv und die Gelegenheit dazu hatte. Der Krimi ist sehr englisch, was ich unheimlich mag, da die Figuren dann immer eigen und schrullig sind und auch der rabenschwarze Humor nicht zu kurz kommt. Auch das Cover finde ich sehr ansprechend und es passt auch genau in die Vorweihnachtszeit. Der Schreibstil ist angenommen und hilft schnell einen roten Faden zu finden.
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Buch mit Leinen-Einband
Das Buch muss man in die Hand nehmen, denn allein die Haptik ist gelungen. Sieht aus wie ein Hardcover in Leinen, ist aber biegsam wie ein Taschenbuch. Verbindet damit für mich die Vorteile beider Bindungen. Dazu das Cover, was aus den vielen Krimibüchern heraussticht und sehr gut zum Stil …
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Das Buch muss man in die Hand nehmen, denn allein die Haptik ist gelungen. Sieht aus wie ein Hardcover in Leinen, ist aber biegsam wie ein Taschenbuch. Verbindet damit für mich die Vorteile beider Bindungen. Dazu das Cover, was aus den vielen Krimibüchern heraussticht und sehr gut zum Stil des Buches passt.
Es ist alter Krimi, der vom Verlag neu aufgelegt wurde, zu Recht, denn auch heute noch liest sich die Geschichte sehr gut. Die Familie trifft sich zu Weihnachten beim Familienpatriarchen in seinem englischen Herrenhaus. Dann zu Weihnachten hat das Familienoberhaupt eine Kugel im Kopf. Wer ist der oder TäterIn. Nach und nach kristalliert sich heraus, dass fast alle anwesenden Familienmitglieder und auch ein Teil der Angestellte haben ein Motiv. Colonel Halstock, der die Familie schon länger kennt, versucht nun in diesem Wirrwarr den Täter zu überführen.
Das interessante an dem Roman sind besonders zu Beginn die verschiedenen Perspektivwechsel. Verschiedene Personen beschreiben die Verhältnisse in der Familie und die Tage vor Weihnachten. Dann aber wird der Großteil des Buches aus Sicht von Colonel Halstock beschrieben. Was ich etwas schade fand, denn die unterschiedlichen Perspektiven machten es zwar etwas anstrengend bei dieser Familie durchzuschauen, aber es war auch interessant wie unterschiedlich die Sichtweisen sind.
Die Aufklärung des Mordes ist schwierig und auch ich als Leserin hatte erst spät eine Ahnung über den Täter. Aber nicht allein die Krimihandlung ist hier spannend. Mir gefiel vor allem die Beschreibung der englischen Oberschicht zu Beginn des 20. Jh. Es ist ein Krimi, der mit den bekannten Geschichten von Agatha Christie zu vergleichen ist. Wer also diese Art von Krimis mag, ist hier goldrichtig.
Ein schönes Buch von außen und innen für graue Vorweihnachtstage. Auch als Geschenk super geeignet.
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Buch mit Leinen-Einband
Klassischer, very britischer Weihnachtskrimi
An Weihnachten versammelt sich die Familie von Sir Osmond traditionsgemäß auf dem Familiensitz Flaxmere. Doch es geht alles andere als harmonisch zu. Am ersten Weihnachtsfeiertag wird das Familienoberhaupt erschossen in seinem Arbeitszimmer …
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Klassischer, very britischer Weihnachtskrimi
An Weihnachten versammelt sich die Familie von Sir Osmond traditionsgemäß auf dem Familiensitz Flaxmere. Doch es geht alles andere als harmonisch zu. Am ersten Weihnachtsfeiertag wird das Familienoberhaupt erschossen in seinem Arbeitszimmer aufgefunden.Dies führt alsbald zu gegenseitigen Verdächtigungen unter den Anwesenden, da der Tote ein beträchtliches Vermögen hinterlässt. Colonel Halstock (er ist Chief Constable der Grafschaft aber auch ein alter Freund und Nachbar) beginnt mit der Suche nach dem Täter.
„Geheimnis in Rot“ ist ein wiederentdeckter Weihnachtsklassiker der britischen Autorin Mavis Doriel Hay, der ursprünglich bereits im Jahr 1936 erschien. Er wurde in einer wertigen Ausgabe mit schön illustriertem Leineneinband und Lesebändchen neu aufgelegt. Vorne und hinten findet man einen Grundrissplan des Anwesens, der beim Miträtseln hilft.
„Geheimnis in Rot“ ist ein klassischer, britischer Kriminalroman der alten Schule. Er ließ sich leicht und flüssig lesen und man kann als Leser dem Colonel bei seinen Ermittlungen über die Schulter schauen und herrlich miträtseln, wer denn nun der Täter ist. Damit ist der Krimi ein klassischer Whodunit. Während des Lesens kam mir immer wieder Agatha Christie in den Sinn. Die Ermittlungen selbst stehen hier im Mittelpunkt und der Täter wird ganz altmodisch durch Befragung aller Anwesenden und Kombinationsgabe überführt.
Ich kann dieses Buch allen empfehlen, die klassische Krimis im Stil von Agatha Christie lieben und gerne miträtseln. In dieser wertigen Ausgabe ist es ein Hingucker im Bücherregal und ein wunderbares Geschenk für alle Krimiliebhaber. Ich vergebe dafür 4 Sterne.
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Buch mit Leinen-Einband
Eine Weihnachtsgeschichte der mörderischen Art hat die britische Autorin Mavis Doriel Hay mit "Geheimnis in Rot" bereits in den 1930er Jahren verfasst - erst 2017 erfolgte die erstmalige Übersetzung ins Deutsche - eine sehr lohnenswerte, wie ich finde!
Herrlich! Und …
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Eine Weihnachtsgeschichte der mörderischen Art hat die britische Autorin Mavis Doriel Hay mit "Geheimnis in Rot" bereits in den 1930er Jahren verfasst - erst 2017 erfolgte die erstmalige Übersetzung ins Deutsche - eine sehr lohnenswerte, wie ich finde!
Herrlich! Und very british! Jedenfalls meistens - an einigen wenigen Stellen wirkte die Geschichte für mich als Leserin des 21. Jahrhunderts dann doch ein wenig kleinteilig und auch behäbig. Und es war extrem früh zu erahnen, wer der Täter ist.
Dennoch: "Geheimis in Rot" ist ein überaus stilvoller Weihnachtskrimi mit allem Zipp und Zapp, der auch über die Feiertage hinaus noch lesenswert ist. Die Autorin Mavis Driel Hay schreibt atmosphärisch und mit ausgesprochen sarkastischem Anklang, wenn auch einem milden. Very british indeed. Es handelt sich hier um einen klassischen Whodunnit um die Familie Melbury und ihr Umfeld, eine personelle Konstellation, die einige Ecken und Kanten aufweist. Ein Mord findet statt, ausgerechnet zu Weihnachten und (fast) jeder könnte es gewesen sein.
Wie gesagt, das mit dem "fast jeden" erledigt sich sehr schnell, aber wer der klassischen britischen Krimiliteratur zugetan ist, wird dennoch seine Freude mit dem Buch haben!
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Buch mit Leinen-Einband
Britischer Landhauskrimi zur Weihnachtszeit
Klett-Cotta hat mit "Geheimnis in Rot" seine feine kleine Krimi-Edition fortgesetzt mit schön gestaltetem Leinen-Cover und Lesebändchen. Den deutschen Titel finde ich nicht so gelungen, der Originaltitel "The Santa Klaus …
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Britischer Landhauskrimi zur Weihnachtszeit
Klett-Cotta hat mit "Geheimnis in Rot" seine feine kleine Krimi-Edition fortgesetzt mit schön gestaltetem Leinen-Cover und Lesebändchen. Den deutschen Titel finde ich nicht so gelungen, der Originaltitel "The Santa Klaus Murder" gefällt mir besser.
Dieser letzte von nur drei Krimibänden, die die Autorin Mavis Doriel Hay insgesamt geschrieben hat, wurde im Jahr 1936 veröffentlicht, stammt also aus dem goldenen Zeitalter der britischen Kriminalliteratur.
Familienoberhaupt Sir Osborne Melbury hat wie üblich seine gesamte Familie samt Anhang zur verlängerten Weihnachtsfeier eingeladen. Schnell kriegen wir mit, dass er ein despotischer Vater ist, der seine Kinder nach seiner Pfeife tanzen lässt und sich auf unerträgliche Weise in ihr Leben einmischt. Liebesheiraten werden nicht geduldet, es muss standesgemäß und - vor allem - gewinnbringend geheiratet werden. Und weil alle hoffen, in seinem Testament großzügig bedacht zu werden, hat er sie alle weiterhin am Gängelband. Deshalb herrscht unter seinen Gästen auch nicht gerade die passende Weihnachtsstimmung! Und als Sir Osborne dann erschossen in seinem Arbeitszimmer aufgefunden wird, ist daher fast jeder verdächtig.
In den ersten Kapiteln berichten unterschiedliche Gäste über den Hergang der Ereignisse, dann übernimmt vorwiegend Colonel Halstock die Berichterstattung. Halstock ist ein hochrangiger Polizist und Freund der Familie, der in der Nachbarschaft wohnt. Speziell in den ersten Kapiteln bekommen wir einen guten Überblick über die Charaktere und die Probleme der einzelnen Familienmitglieder.
Die Aufklärung geht Schritt für Schritt voran mit zahlreichen Befragungen und Suchaktionen in klassischer Manier. Das liest sich durchaus spannend und zuweilen auch witzig, aber selbst mir als erklärtem Fan von Cozy-Krimis hätte es von den beiden Zutaten Spannung und Humor gerne noch etwas mehr sein dürfen. Daher gibt es von mir nur vier von fünf Sternen für diesen Krimi, der sich natürlich hervorragend als Weihnachtsgeschenk eignet.
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Buch mit Leinen-Einband
Angestaubt, aber charmant
Zum Inhalt:
Ein Patriarch feiert mit seiner gesamten Familie, einigen Freunden und Angestellten Weihnachten. Kurz nach der Bescherung wird er tot aufgefunden und fast jeder der Anwesenden hat ein Motiv für den Mord.
Mein Eindruck:
Die Autorin, schon 1979 …
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Angestaubt, aber charmant
Zum Inhalt:
Ein Patriarch feiert mit seiner gesamten Familie, einigen Freunden und Angestellten Weihnachten. Kurz nach der Bescherung wird er tot aufgefunden und fast jeder der Anwesenden hat ein Motiv für den Mord.
Mein Eindruck:
Die Autorin, schon 1979 verstorben, lässt ihren Krimi während der 20er Jahre im ländlichen England spielen - ganz in der Tradition einer Agatha Christie: Ein relativ unblutiger Mord, viele Verdächtige und Polizeiarbeit, die sich mehr auf das Denken als auf forensische Beweise bezieht.
Schön die Idee, die in der Länge angenehmen Kapitel aus Sicht einer beteiligten Person zu schildern, schade, dass es im zweiten Teil fast nur noch der ermittelnde Beamte ist, der seine Gedanken mitteilt.
Schwer fällt einem Kind der heutigen Zeit zu verstehen, welche Gegebenheiten früher in Stein gehauen waren: Die Hochzeiten waren arrangiert, Pflicht wichtiger als Gefühl, der älteste Sohn bekam das größte Erbe, eine Tochter war dazu verdammt, beim Vater zu bleiben - eigenes Glück zählte nicht. Die Autorin zeigt jedoch in der Beschreibung ihrer Figuren, dass die Frauen sehr wohl Stärke zeigen konnten, - ihre weiblichen Charaktere beweisen mehr Tiefe als die männlichen. Die meisten Figuren sind jedoch nur grob gezeichnet, der schieren Menge an Personen (fünf Geschwister mit Anhang, Kindern, diversen Freunden und das Personal) auf nur 300 Seiten geschuldet.
Weiterer Platz wird verschwendet für Nichtigkeiten, die immer wieder thematisiert werden (z.B. Kleiderwahl bei einem Todesfall, wer betreut Papa?), so dass die mordende Person ein bisschen überstürzt aus dem Hut gezaubert wird, - wenn auch mit einer Aufklärung, die als Hommage an Hercule Poirot zu sehen ist.
Positiv sind ein angenehmer Stil zu vermelden, der einem das Lesen einfach macht und eine letztendlich stimmige Aufklärung.
Mein Eindruck:
Eine schöne Unterhaltung, aber kein fulminanter Start einer Reihe, - dafür sind die Figuren zu farblos
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Buch mit Leinen-Einband
Ich liebe Weihnachtsbücher, denn sie gehören einfach zur Vorweihnachtszeit. Wenn da noch ein Krimi dazwischen kommt, kann es besser nicht werden. Die Geschichte spielt im England am Anfang des vorigen Jahrhunderts. Bei einem Weihnachtstreffen der gesamten adligen Familie wird das …
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Ich liebe Weihnachtsbücher, denn sie gehören einfach zur Vorweihnachtszeit. Wenn da noch ein Krimi dazwischen kommt, kann es besser nicht werden. Die Geschichte spielt im England am Anfang des vorigen Jahrhunderts. Bei einem Weihnachtstreffen der gesamten adligen Familie wird das Familienoberhaupt ermordet. Als Täter kommen die meisten anwesenden in Frage sowie einige aus dem Personal. Colonel Halstock versucht Licht ins Dunkel zu bringen und den Fall aufzuklären. Was sich teilweise als sehr schwierig entpuppt, da der Perspektivwechsel oft stattfindet. Dazu trägt die Tatsache bei, dass das Buch aus verschiedenen Sichtweisen geschrieben ist, was die Aufklärung aber auch das Lesen einigermassen kompliziert gestaltet.
Am Ende jedoch ist es recht schlüssig, wer der Täter ist und die gesamte Aufklärung erfolgt sehr realistisch. Der schwarze englische Humor hat mir beim Lesen sehr gefallen und auch das Cover fand ich im Nachhinein sehr passend zur Geschichte. Gerne vergebe ich 4 Sterne hierfür.
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