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"Ein Roman von geradezu hypnotischer Stärke zutiefst erschütternd und großartig erzählt." - The New York TimesIn Marshall, einem abgeschiedenen Ort in den Bergen North Carolinas, geschieht an einem heißen Sommertag das Unfassbare. Der dreizehnjährige Christopher Hall kommt während der Abendmesse ums Leben. Der Junge hat noch nie ein Wort gesprochen. Deshalb sollte er an diesem Sonntag in der Kirche "geheilt" werden. Niemand aus der Gemeinde will sich zum Tod des Jungen äußern. Auch der charismatische Prediger Carson Chambliss, der selbsternannte Erlöser im Ort, schweigt zu dem Vorfal...
"Ein Roman von geradezu hypnotischer Stärke zutiefst erschütternd und großartig erzählt." - The New York Times
In Marshall, einem abgeschiedenen Ort in den Bergen North Carolinas, geschieht an einem heißen Sommertag das Unfassbare. Der dreizehnjährige Christopher Hall kommt während der Abendmesse ums Leben. Der Junge hat noch nie ein Wort gesprochen. Deshalb sollte er an diesem Sonntag in der Kirche "geheilt" werden.
Niemand aus der Gemeinde will sich zum Tod des Jungen äußern. Auch der charismatische Prediger Carson Chambliss, der selbsternannte Erlöser im Ort, schweigt zu dem Vorfall.
Was jedoch keiner in Marshall ahnt: Christophers jüngerer Bruder Jess hat das Geschehen in der Kirche an dem Tag, als sein Bruder starb, von außen beobachtet. Und Jess weiß, was er gesehen hat. Er weiß auch, was Christopher und er nur wenige Tage zuvor in ihrem Elternhaus gesehen haben. Als Jess sein Wissen teilt, spitzt sich die Situation zu, und es kommt zur Katastrophe.
New York Times Bestseller
Von Kirkus Reviews und Library Journal zum besten Roman 2012 gewählt
Ausgezeichnet mit dem Dagger Award für den besten Debütroman
In Marshall, einem abgeschiedenen Ort in den Bergen North Carolinas, geschieht an einem heißen Sommertag das Unfassbare. Der dreizehnjährige Christopher Hall kommt während der Abendmesse ums Leben. Der Junge hat noch nie ein Wort gesprochen. Deshalb sollte er an diesem Sonntag in der Kirche "geheilt" werden.
Niemand aus der Gemeinde will sich zum Tod des Jungen äußern. Auch der charismatische Prediger Carson Chambliss, der selbsternannte Erlöser im Ort, schweigt zu dem Vorfall.
Was jedoch keiner in Marshall ahnt: Christophers jüngerer Bruder Jess hat das Geschehen in der Kirche an dem Tag, als sein Bruder starb, von außen beobachtet. Und Jess weiß, was er gesehen hat. Er weiß auch, was Christopher und er nur wenige Tage zuvor in ihrem Elternhaus gesehen haben. Als Jess sein Wissen teilt, spitzt sich die Situation zu, und es kommt zur Katastrophe.
New York Times Bestseller
Von Kirkus Reviews und Library Journal zum besten Roman 2012 gewählt
Ausgezeichnet mit dem Dagger Award für den besten Debütroman
Wiley Cash stammt aus einer Bergregion im äußersten Westen North Carolinas, und sein Heimatstaat ist auch der bevorzugte Schauplatz seiner Romane. Mittlerweile lebt der Autor mit seiner Frau in West Virginia. Dort unterrichtet er am Bethany College amerikanische Literatur und Creative Writing. Im Moment arbeitet er an seinem nächsten Roman.
Produktdetails
- Fischer Taschenbücher 19443
- Verlag: FISCHER Taschenbuch
- Originaltitel: A Land More Kind Than Home
- Artikelnr. des Verlages: 1015054
- 5. Aufl.
- Seitenzahl: 347
- Erscheinungstermin: 25. April 2013
- Deutsch
- Abmessung: 192mm x 127mm x 31mm
- Gewicht: 312g
- ISBN-13: 9783596194438
- ISBN-10: 3596194431
- Artikelnr.: 36798525
Herstellerkennzeichnung
FISCHER Taschenbuch
Hedderichstr. 114
60596 Frankfurt am Main
info@bod.de
+49 (069) 6062-0
Cash zeichnet aus, [...] dass er den wichtigen seiner Personen biografische Details und tragische Momente mitgibt, die Empathie wecken, ohne rührselig zu stimmen. Hans Jörg Wangner Stuttgarter Zeitung 20141211
In den Bergen North Carolinas liegt der kleine abgeschiedene Ort Marshall. Hier hat sich ein fanatischer Prediger einer christlichen Gemeinde angenommen um sie, einer Sekte gleich, zu beeinflussen. Während eines Gottesdienstes geschieht etwas Unfassbares. Der 13-jährige Christopher, der …
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In den Bergen North Carolinas liegt der kleine abgeschiedene Ort Marshall. Hier hat sich ein fanatischer Prediger einer christlichen Gemeinde angenommen um sie, einer Sekte gleich, zu beeinflussen. Während eines Gottesdienstes geschieht etwas Unfassbares. Der 13-jährige Christopher, der seit seiner Geburt nicht sprechen kann, ist während einer Heilungszeremonie ums Leben gekommen. Der Sheriff versucht diesen Fall aufzuklären, doch die Gemeinde schweigt. Lediglich Jess, der kleine Bruder des Opfers hat Beobachtungen gemacht, die er jedoch zunächst für sich behält. Als er schließlich alles erzählt, kommt es zu einer Katastrophe.
Dieses Buch hat mich gefesselt und schockiert zugleich. Die Schreibweise, aus der Sicht von drei verschiedenen Personen die sich abwechseln, gibt einen tiefen Einblick in das Leben und die Vorgeschichte der Figuren. Im Namen des Glaubens sind ja schon viele Verbrechen begangen worden, aber das schockierende bei der Geschichte ist, dass hier wehrlose Kinder zu Schaden kommen und fast alle Erwachsenen tatenlos zuschauen. Der Bösewicht ist von Anfang an der exzentrische Prediger, dem wohl niemand irgendwelche Sympathien entgegenbringen kann. Doch die Schicksale der anderen Charaktere haben auch alle ihre Schattenseiten und müssen bewältigt werden. Das Ende kam für mich anders als erwartet und hat mich daher auch ziemlich erschüttert.
Insgesamt habe ich das Buch sehr gerne gelesen. Es ist interessant, tiefgründig, unterhaltsam und macht nachdenklich. Ein fesselndes Thema, das ich gerne weiterempfehlen werde.
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North Carolina: Christopher, genannt Stump, ist 13 Jahre alt und von Geburt an stumm, als ihn seine Mutter mit in ihre Kirche nimmt, damit ihn Pastor Carson Chambliss „heilt“. Doch Christopher wird an diesem Abend nicht geheilt, er stirbt. Was ist an diesem Abend passiert ?
Der …
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North Carolina: Christopher, genannt Stump, ist 13 Jahre alt und von Geburt an stumm, als ihn seine Mutter mit in ihre Kirche nimmt, damit ihn Pastor Carson Chambliss „heilt“. Doch Christopher wird an diesem Abend nicht geheilt, er stirbt. Was ist an diesem Abend passiert ?
Der neunjährige Bruder von Christopher hat so einiges mitbekommen, aber er schweigt. Auch die Mitglieder der Gemeinde schweigen. Einzig Sheriff Clem Barefield versucht die Machenschaften dieser Sekte aufzudecken und einen Mord an Christopher nachzuweisen.
Der Autor Wiley Cash erzählt die Geschichte vom kurzen Leben des Christopher Halls aus den wechselnden Perspektiven des neunjährigen Jess (Christophers Bruder), der alten Frau Adelaide Lyle und des Sheriffs Clem Barefield.
Gekonnt verwebt er in die Geschichte die persönlichen Lebensumstände der drei Erzähler, ihren eigenen teils tragischen Erlebnisse und ihrem Verhältnis zu den Beteiligten. Wortgewand, bilderreich, eindringlich und gefühlsbetont webt Cash von Anfang an ein Netz, dass einem von der ersten Seite gefangen nimmt und das sich zum Ende hin immer weiter zusammenzieht, und einen auch nach dem Schließen der Buchdeckel nicht mehr so einfach los lässt.
Eine Roman voller Tragik, Verblendung und Abhängigkeit, eine Geschichte mit Opfern und Tätern, Schuldigen und Mitläufern. Diese Geschichte geht unter die Haut, erschüttert.
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Der Tod des jungen Stump erschüttert die Gemeinde - dennoch scheint niemand etwas darüber wissen zu wollen. Schließlich sind alle davon überzeugt, dass sie die Heilung des stummen Jungen mit eigenen Augen miterleben durften. Nur der kleine Jess ahnt, dass Böses im Gange ist …
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Der Tod des jungen Stump erschüttert die Gemeinde - dennoch scheint niemand etwas darüber wissen zu wollen. Schließlich sind alle davon überzeugt, dass sie die Heilung des stummen Jungen mit eigenen Augen miterleben durften. Nur der kleine Jess ahnt, dass Böses im Gange ist - doch er schweigt aus Angst - und das Unheil scheint unaufhaltsam seinen Lauf zu nehmen. Obwohl jeder in der Gemeinde von den Machenschaften des fanatischen Pfarrers zu wissen scheint, ist niemand mutig genug, diesem Einhalt zu gebieten. Nur allzu gern lässt sich die Gemeinde vom Schein eines falschen Predigers blenden - bis Unschuldige dafür büßen müssen. Wiley Cash greift in seinem Roman ein brisantes Thema auf: gefährliche Mitläuferschaft, religiöser Fanatismus, todbringende Feigheit.
Ausgezeichnet mit dem Dagger Award für den besten Debütroman und von Kirkus Reviews und Library Journal zum besten Roman 2012 gewählt, tritt man diesem Roman nicht gänzlich unvoreingenommen und erwartungslos gegenüber. Doch auch wenn ich mir an mancher Stelle ein wenig "mehr" (mehr Klarheit, mehr sich auflösende Fragen, mehr Background) gewünscht hätte, bietet dieser Roman sowohl Tiefgang als auch Unterhaltung. "Fürchtet euch" stimmte nachdenklich wie ein Roman, bot Spannung bis zur letzten Seite, wie man es sich von einem Krimi wünscht, und ließ Tränen fließen, die nur eine Familientragödie hervorlocken kann - Vielschichtiges Lesevergnügen!!
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Dem Autor ist ein sehr gutes Debüt gelungen, welches die „Snake handling“-Rituale in Teilen der USA , familiäre Tragödien und komplexe zwischenmenschliche Beziehungen zum Thema hat.
Das Buch ruft unterschiedliche Emotionen hervor. Es ist schockierend, aufrüttelnd, …
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Dem Autor ist ein sehr gutes Debüt gelungen, welches die „Snake handling“-Rituale in Teilen der USA , familiäre Tragödien und komplexe zwischenmenschliche Beziehungen zum Thema hat.
Das Buch ruft unterschiedliche Emotionen hervor. Es ist schockierend, aufrüttelnd, nachdenklich, traurig und noch viel mehr.
Der Schreibstil hat mir gut gefallen, vor allem dass der Autor die Geschichte aus der Sicht dreier Hauptpersonen erzählt. Das lässt alles besonders lebendig werden. Die Rückblenden in die Vergangenheit und die ausschließlich erzählenden Passagen sind vielleicht nicht Jedermanns Fall, aber mir gefiel das sehr gut.
Ein Roman ohne viel Action, der mich dennoch anhaltend fesseln konnte.
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Beim Lesen des Krimis "Fürchtet euch" habe ich mich gleichermaßen gefürchtet, so wie ich wirklich wütend wurde, das es fast schon Bauchschmerzen gleich kam. Man nehme einen charismatischen und sehr überzeugenden Prediger, dem alle nach dem Mund reden und …
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Beim Lesen des Krimis "Fürchtet euch" habe ich mich gleichermaßen gefürchtet, so wie ich wirklich wütend wurde, das es fast schon Bauchschmerzen gleich kam. Man nehme einen charismatischen und sehr überzeugenden Prediger, dem alle nach dem Mund reden und plötzlich wandeln alle im Wahnsinn. Es würde wahrscheinlich dauerhaft so weitergehen, wenn Stump nicht zu Tode gekommen wäre bei dem Versuch geheilt zu werden. Sobald Kinder involviert werden in diese sektierende Gemeinschaft kriege ich echt Wut und Ekel. Wie weit soll es denn noch getrieben werden?
In Rückblenden wird uns das Dorf Marshall in North Carolina präsentiert und es erscheint zu weilen, als wäre dort die Zeit stehen geblieben und die Menschen würden sich nicht weiterentwickeln. Ich war geschockt über die Praktiken der Kirche Gottes Allmacht herauszufordern. Gott lässt nicht mit sich spielen und es war einfach an der Zeit das Einhalt geboten wurde. Carson Chambliss kommt so selbstgerecht daher, das es einem fast übel wird. Wie kann ein Mensch alleine seine Herde ins Verderben führen? Wie kann ein Vers aus dem Markusevangelium Menschen derart verwirren? Ein Vers aus dem Zusammenhang gerissen und dieser präsentiert nun eine christliche Gemeinde? Es wäre besser sich abzuwenden und sich so dem Zorn des Predigers zu stellen als vielleicht selbst zu sterben. Hier treffen viele Schicksale aufeinander und dem Autor ist es gelungen den Spannungsbogen komplett zu halten. Ich vermute das jeder Leser einen echten Groll hegt auf Carson Chambliss und seine Überzeugungen und sich nichts sehnlicher herbeiwünscht, als das das Grauen ein Ende findet. Ein großer Showdown am Ende hat mich dennoch nicht gänzlich befriedigt, denn ein echtes Happy End habe ich mir zwar herbeigesehnt, es aber letztendlich nicht so bekommen wie ich es mir erhofft hatte. Schade! Dennoch möchte ich dem Krimi eine Leseempfehlung aussprechen, denn ich habe mich wirklich gut unterhalten gefühlt und gefühlsmäßig war es mehr als ich ertragen konnte und wollte.
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Der erste Eindruck:
Man sieht dieses Buch im Buchladen und wird förmlich angezogen von dem zugegeben sehr imposanten Cover: Denn im Grunde wirkt das Kornfeld mit dem gedankenverlorenen Jungen so idyllisch und so unschuldig und betrachtet man nur diesen Teil des Covers könnte man glatt mit …
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Der erste Eindruck:
Man sieht dieses Buch im Buchladen und wird förmlich angezogen von dem zugegeben sehr imposanten Cover: Denn im Grunde wirkt das Kornfeld mit dem gedankenverlorenen Jungen so idyllisch und so unschuldig und betrachtet man nur diesen Teil des Covers könnte man glatt mit einer schönen Familiengeschichte rechnen. Ich finde, an dieser Stelle wird bereits das erste mal im Cover der Bezug zur Sekte deutlich, denn nach außen hin vermitteln religiöse Glaubensgemeinschaften auch eher einen Eindruck von Geborgenheit, Gemeinschaft und vor allem, dass sie harmlos sind. Jedoch wird am Horizont durch eine bedrohlich wirkende Kirche und eine zunehmende Verdunkelung der Farbe verdeutlicht, dass dies definitiv nicht der Fall ist. Denn in diesem Teil wird die drohende Gefahr durch diesen Glauben schon einmal deutlich... Mir gefiel das Cover wirklich sehr gut, allerdings ist es auch schon so ziemlich das einzige, das mir an dem Buch immer noch gefällt, da es in seiner Eindeutigkeit einfach nicht falsch interpretiert werden kann. Anders das Buch.
Inhalt:
Wir befinden uns in den 80er Jahren in einer ländlichen Bergregion in North Carolina, in der wir eine ganz besondere „Gemeinde“ kennenlernen. Ihr Oberhaupt ist ein Fanatiker, der sich selbst als die Hand Gottes inszeniert und eine Menge Macht auf die Gemeindemitglieder ausübt. Allerdings wird diese Macht nicht selten von ihm dazu missbraucht, Menschen durch seine eigenartigen Praktiken in lebensgefährliche Situationen zu bringen. Doch seine Anhänger sind ihm erlegen, sie nehmen alles so hin, bis an einem Sonntagabend alles anders wird: Ein stummer Junge sollte am Abend in dem Gottesdienst „geheilt“ werden, doch er überlebt nicht und nur sein kleiner Bruder kennt die Wahrheit über seine Todesumstände. Denn er hat Dinge beobachtet, die nicht für seine Augen bestimmt waren...
Meine Meinung:
Zunächst einmal war ich regelrecht begeistert von „Fürchtet Euch“, da die Gemeinde gut charakterisiert wurde und man sich sofort in einer sehr düsteren und bedrückten Atmosphäre wiederfindet. Der Autor schockt einen zunächst sehr, berichtet von einer Aussteigerin und baut große Erwartungen auf. Das Fundament für einen spannenden Krimi war gelegt.
Doch der Krimi kam einfach nicht. Für mich wurde die Geschichte schnell undurchsichtig, unübersichtlich und ich habe schnell nicht mehr viel verstanden. Der Autor verliert sich in zusammenhanglosen Rückblicken, die die Geschichte ziehen und sie nicht wirklich voranbringen. Ich meine, einige und vor allem kurze Rückblenden steigern ja durchaus die Spannung, aber eine Rückblende in einer Rückblende in Rückblende wird mir dann doch zu viel. Ferner verwirrt er den Leser durch nur schwer nachvollziehbare Zeitsprünge, die man sicherlich auch verständlicher hätte anlegen/umgehen können. Denn im Grunde interessierten mich diese ganzen Nebeninformationen gar nicht, ich wollte doch nur wissen, was mit Christopher passiert ist!
Und so wartet man die ganze Zeit auf eine Auflösung, geduldig kämpft man sich durch die Rückblenden und erhält am Ende nur eine halbe Aufklärung. Man bekommt zunehmend das Gefühl, der Autor schreibe am Thema vorbei und verliere Christophers Tod aus den Augen.
Ansonsten kann man „Fürchtet Euch“ zugute halten, dass es außerordentlich gut recherchiert war und gegen Ende doch ein wenig (immerhin) bewegend wurde, jedoch mit dem starken Auftakt nicht mehr mithalten konnte.
Mein Fazit:
Dieses Buch trumpft durchaus mit sehr viel Durchdachtheit und metaphorischer Tiefe, allerdings muss man da wohl eher eine kriminalistische Spürnase sein, um den wirklichen Sinn hinter dem Text zu entschlüsseln. Mir jedenfalls hat er sich nicht erschlossen und so war ich nunmehr enttäuscht davon, wie der Autor den roten Faden verlor und mich somit immer mehr aus der Handlung ausschloss, weil ich einfach nicht mehr mitkam.
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Ein bewegendes Buch
Fürchtet Euch erzählt die schreckliche Geschichte um den Tod des 13jährigen stummen Christopher bei einer Zeremonie in der Kirche, die ihn heilen sollte.
In mehreren Erzählsträngen bringen 3 Personen die Vorgänge in der Kirche ans Licht : …
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Ein bewegendes Buch
Fürchtet Euch erzählt die schreckliche Geschichte um den Tod des 13jährigen stummen Christopher bei einer Zeremonie in der Kirche, die ihn heilen sollte.
In mehreren Erzählsträngen bringen 3 Personen die Vorgänge in der Kirche ans Licht :
Christophers Bruder Jess, 9 Jahre alt, der die Vorgänge in der Kirche zum Teil beobachtet hat
Die Hebamme Adelaide Lyle, die viele Ereignisse der Gemeinde kennt und sich aufgrund eines Todesfalls durch Schlangenbiss von der Kirche fernhält, aber auch die Kinder der Gemeinde, die sie im Sonntagsschulunterricht bei sich zuhause unterrichtet.
Der Sheriff Clem Barefield, dem die Vorgeschichte des Predigers Cason Chambliss bekannt sind
Die Geschichte beginnt grandios mit der Erzählung einer Schlangenzeremonie in der Kirchengemeinde, die mich richtig betroffen machte. Auch die Erzählung des Jungen Jess war für mich durch das ganze Buch hindurch berührend und fesselnd. Lediglich die Rückblenden in den Erzählungen der Erwachsenen konnten mich nicht immer im Lesefluss halten.
Die verschiedenen Erzählebenen und Rückblenden machten meiner Ansicht nach das Buch vor allem im Mittelteil etwas undurchsichtig und haben nicht soviel Spannung erzeugt. Die Katastrophe am Schluss als Jess über die Vorgänge redet, sind jedoch mitreissend , sprachlich schön erzählt, die lassen den Leser noch lang über das Geschehene nachdenken.
Vermisst habe ich die genaue Aufklärung des Todes von Christopher Hall, die bleibt am Schluss weitgehend im Dunkeln.
Gut getroffen wurde meiner Meinung nach die Stimmung in dem kleinen Ort in den Bergen North Carolinas, der fanatischen Anhänger der sektenartigen Kirche und auch die Gefühle in der Familie. Das Verhältnis der Brüder untereinander ist sehr gefühlvoll dargestellt, das war für mich wunderbar zu lesen.
Insgesamt hatte ich beim Lesen ein zwiespältiges Gefühl – einerseits: schöne Sprache, unheimlich bewegende Momente -andererseits : Längen durch die Rückblenden und durch die Wechsel der erzählenden Personen, schade für das Thema .
Es ist ein bewegendes Buch, über das ich noch länger nachdenken werde.
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Meinung
Das Cover gefällt mir persönlich sehr gut, denn ich mag orangene Töne gerne. Außerdem ist es passend gewählt. Die Kirche im Hintergrund und der Junge im Feld spiegeln eindeutig das wider, was im Klappentext formuliert wird.
Der Schreibstil des Autors hat mir …
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Meinung
Das Cover gefällt mir persönlich sehr gut, denn ich mag orangene Töne gerne. Außerdem ist es passend gewählt. Die Kirche im Hintergrund und der Junge im Feld spiegeln eindeutig das wider, was im Klappentext formuliert wird.
Der Schreibstil des Autors hat mir relativ gut gefallen. Es hätte an einigen Teilen des Buches sicher im englischen Original besser geklungen, denn ich vermute, dass einige Übersetzungen einfach schlecht gelungen sind. Das kreide ich dem Schreibstil des Autors aber nicht an. Cash schreibt zudem sehr detailliert alles auf. Beispielsweise beschreibt er ganz genau, wie der neunjährige Jess sich ein Glas Milch nimmt und wie er sich das nimmt. Manchmal wusste ich jedoch nicht, warum alles so genau beschrieben wird. An anderen Stellen ist diese Genauigkeit aber passend und regt die Vorstellung sehr gut an.
Das Buch ist aus verschiedenen Sichten geschrieben. Diese sind entweder die vom neunjährigen Jess, dem Sheriff Clem oder der ehemaligen Hebamme Adelaide. Alle drei sind jeweils in der Ich-Form geschrieben und erzählen von den gegenwärtigen Ereignissen oder von Erlebnissen und Erinnerungen aus der eigenen Vergangenheit des jeweiligen Erzählers.
Die Handlung war für mich persönlich nicht mehr sonderlich spannend, weil das Ereignis des Todes schon vorweg genommen wurde. Teilweise war die Geschichte zu langatmig und ich habe mich des Öftern gefragt, was die Erinnerungen aus der Vergangenheit mit der eigentlichen Handlung zu tun haben. Gegen Ende des Buches wurde es aber noch einmal spannend und es wurde doch noch richtige Spannung aufgebaut. Auch wurde ich hier nun endlich halbwegs gefesselt, da ich wissen wollte, wie die Geschichte enden wird. Ich vermute durchaus, dass es einen tieferen Sinn in diesem Buch gibt, der mir jedoch nicht deutlich geworden ist.
Die Charaktere wirken sehr authentisch, auch wenn ich oft die Handlungen der Personen nicht nachvollziehen konnte. Genau das macht sie aber in diesem Buch so besonders. Der neunjährige Jess wirkt einerseits sehr kindlich und seinem Alter entsprechend. Andererseits muss er schon sehr viel mitbekommen und sieht eigentlich zu viel für sein junges Alter. Er ist ziemlich ängstlich und möchte es jedem Recht machen. Damit war Jess für mich am sympathischsten von allen Charakteren. Seine Mutter Julie hingegen wurde mir im Verlauf der Handlung immer unsympathischer. Ich kann ihre Handlungen nicht nachvollziehen und kann mich nicht in sie hineinversetzen. Sie glaubt dem Pastor und vertraut ihm blind. Dabei merkt sie gar nicht mehr, was sie ihrer eigenen Familie damit antut. Adelaide ist mir sehr sympathisch gewesen, sie wirkte wie die nette Großmutter, die für jeden da ist und immer einen guten Rat hat. Sie scheut sich vor nichts und hilft, wo sie nur kann. Außerdem ist sie sehr charakterstark und vertraut nur auf ihre eigene Meinung.
Fazit
Ein recht interessantes Buch, das es leider nicht geschafft hat, mich komplett zu fesseln und zu überzeugen. Vieles bleibt mir nach dem Lesen noch immer unklar. Wer jedoch das Buch und die Handlung versteht, der wird hier sicher Spaß haben beim Lesen.
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Es wird die Geschichte von Jess und seiner Familie erzählt. Dies geschieht abwechselnd aus drei Sichtweisen, ein Mal von Jess, dann vom örtlichen Sheriff und von einer älteren Dame, Adelaide, die schon sehr lange in dem Ort in den Bergen von North Carolina, lebt.
Jess wohnt mit …
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Es wird die Geschichte von Jess und seiner Familie erzählt. Dies geschieht abwechselnd aus drei Sichtweisen, ein Mal von Jess, dann vom örtlichen Sheriff und von einer älteren Dame, Adelaide, die schon sehr lange in dem Ort in den Bergen von North Carolina, lebt.
Jess wohnt mit seinen Eltern und seinem älteren Bruder Christopher auf einer Tabakfarm. Christopher ist von Geburt an stumm und wird von allen nur Stump genannt. Für die kleine Kirche des Ortes hat sich ein ominöser Prediger eingefunden, der ein Schar ihm zugetane Gläubige um sich geschart hat. Andere sind gegen ihn, besuchen die Kirche nicht und bemühen sich, dass die Kinder nicht den sog. Gottesdiensten beiwohnen, denn es finden seltsame Heilungen statt.
Doch Jess Mutter glaubt an den seltsamen Prediger, mehr als gut ist, und nimmt Stump mit in die Kirche. Er soll geheilt werden! Stattdessen überlebt er die Zeremonie nicht.
Dieser Roman hat für mich von Seite zu Seite gewonnen. Am Anfang tat ich mich erst etwas schwer, doch nach und nach hat mich die Geschichte um Jess und seinem Bruder in ihren Bann geschlagen. Auch die Schilderung aus drei verschiedenen Sichten, die aneinander anknüpften, ist gelungen. Doch keiner der Erwachsenen schafft es Christophers Tod zu erklären, auch die Mutter schweigt. Dazu hat sie einen guten Grund, wie Jess dann seinem Vater erzählt, der sich wegen eines kaputten Fallrohrs aufregt. Und dadurch wird alles anders, tragisch.
Eine tolle Geschichte, wenn auch beklemmend, über Dinge, die passieren, wenn man blind und aus Frust an etwas glauben will. Das alles ist gelungen geschrieben und klingt noch lange nach.
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In "Fürchtet Euch" von Wiley Cash wird uns gezeigt, was ein charismatischer Prediger mit seinen fanatischen Ideen anrichten kann.
An einem heißen Sommertag stirbt Christopher Hall bei einer Austreibung in der Kirche. Er hat noch nie gesprochen und das soll sich ändern. Die …
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In "Fürchtet Euch" von Wiley Cash wird uns gezeigt, was ein charismatischer Prediger mit seinen fanatischen Ideen anrichten kann.
An einem heißen Sommertag stirbt Christopher Hall bei einer Austreibung in der Kirche. Er hat noch nie gesprochen und das soll sich ändern. Die erste Sitzung wird von seinem Bruder Jess beobachtet, was ihn sehr verstört hat. Bei der nächsten Sitzung kommt es dann zum Unglück.
Die Geschichte wird aus drei Perspektiven erzählt, zuerst ist da Adelaide Lyle, eine ältere Frau, die ihrem Leben dem Glauben verschrieben hat. Nach einem schrecklichen Vorfall hat sie sich von dem Prediger Carson Chambliss abgewandt und betritt die Kirche keinen Schritt mehr, ihrem Glauben bleibt sie aber weiterhin treu.
Im nächsten Moment wird die Geschichte aus der Sicht von Jess Hall berichtet, er ist 9 Jahre und kümmert sich rührend um seinen Bruder Christopher. Er hat einiges beobachtet, spricht aber zuerst nicht darüber.
Sheriff Clem Barefield nimmt die Ermittlerarbeit auf und stößt nur auf Schweigen. Er vermutet, dass der selbsternannte Erlöser Carson Chambliss dahinter steckt, er kann ihn aber nichts nachweisen.
Der Schreibstil ist flüssig und sehr einfühlsam, das Buch hat mich gleich von der ersten Seite an gefesselt. Die Beschreibungen der Landschaften und einzelner Szenen sind detailgetreu und lässt mein Kopfkino loslaufen. Bei den Szenen mit den Schlangen habe ich eine Gänsehaut bekommen und mir war unwohl, ich mag einfach keine Schlangen und auch die Vorstellung eine in den Armen zu halten, lässt mich erschaudern.
Die Erzählweise, aus der Sicht von drei Personen in der Ich-Form zu erzählen, kenne ich noch nicht, finde sie aber ziemlich spannend. Sie lässt einen die Geschichte aus drei komplett verschiedenen Sichtweisen erleben.
Dieses Buch kann ich unbedenklich weiterempfehlen, ich habe trotz meiner Abscheu zu Chambliss das Buch in zwei Tagen gelesen.
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