George Saunders
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Fuchs 8
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Fuchs 8 war immer schon neugierig und ein bisschen anders als die anderen Füchse seiner Gruppe. So hat er die menschliche Sprache gelernt, weil er sich gern in den Büschen vor den Häusern versteckte und zuhörte, wenn die Menschen ihren Kindern Gutenachtgeschichten vorlasen. Die Macht der Worte und Geschichten befeuert seine Neugier auf diese Wesen, bis Gefahr am Horizont auftaucht: Der Bau eines riesigen Einkaufszentrums zerstört den Wald, in dem die Füchse leben, und sie finden kaum noch Nahrung. Dem stets belächelten Tagträumer Fuchs 8 bleibt nur eines: Er beschließt, seine Fuchsfam...
Fuchs 8 war immer schon neugierig und ein bisschen anders als die anderen Füchse seiner Gruppe. So hat er die menschliche Sprache gelernt, weil er sich gern in den Büschen vor den Häusern versteckte und zuhörte, wenn die Menschen ihren Kindern Gutenachtgeschichten vorlasen. Die Macht der Worte und Geschichten befeuert seine Neugier auf diese Wesen, bis Gefahr am Horizont auftaucht: Der Bau eines riesigen Einkaufszentrums zerstört den Wald, in dem die Füchse leben, und sie finden kaum noch Nahrung. Dem stets belächelten Tagträumer Fuchs 8 bleibt nur eines: Er beschließt, seine Fuchsfamilie zu retten, und macht sich auf den Weg zu den Menschen ...
George Saunders wurde 1958 in Amarillo, Texas, geboren, lebt heute mit seiner Frau und zwei Töchtern in Oneonta, New York, und ist Dozent an der Syracuse University. Er hat mehrere Bände mit Kurzgeschichten veröffentlicht, erhielt u.a. 2013 den PEN/Malamud Award und 2014 den Folio Prize. Das Echo auf seinen ersten Roman 'Lincoln im Bardo' war überwältigend: Man Booker Prize 2017, Shortlist für den Golden Man Booker Prize, Premio Gregor von Rezzori 2018, New York Times-Nr.1-Bestseller, SWR-Bestenliste Platz 1 und SPIEGEL-Bestseller.
Produktdetails
- Verlag: Luchterhand Literaturverlag
- Originaltitel: Fox 8: A Story
- Deutsche Erstausgabe
- Seitenzahl: 56
- Erscheinungstermin: 28. Oktober 2019
- Deutsch
- Abmessung: 194mm x 134mm x 15mm
- Gewicht: 154g
- ISBN-13: 9783630876207
- ISBN-10: 363087620X
- Artikelnr.: 55690511
Herstellerkennzeichnung
Luchterhand Literaturvlg.
Neumarkter Str. 28
81673 München
produktsicherheit@penguinrandomhouse.de
Was für ein ausgefabeltes Antimärchen!
Bei George Saunders liest uns ein Schlaufuchs die Leviten
Dagegen kommt kein Goethe an. "Reineke Fuchs" war eben bloße Fabel, ein verschlagenes Lob auf Vulpes vulpes vielleicht noch, den Isegrim-Austrickser, aber letztlich nichts als Allegorie. "Fuchs 8" hingegen ist ein "J'accuse" von welterschütterndem Format, das die schwerste aller literarischen Kategorien, das Naive, bravourös beherrscht. Bezwingend einfach und vollständig kitschfrei erzählen zu können, wie die Natur in Gestalt ihres (dann doch) schlausten Vertreters zu einer Stimme findet, die das einzige Tier, das bewusst böse sein kann (und sich deshalb moralisch für überlegen hält), versteht, das erfordert einen
Bei George Saunders liest uns ein Schlaufuchs die Leviten
Dagegen kommt kein Goethe an. "Reineke Fuchs" war eben bloße Fabel, ein verschlagenes Lob auf Vulpes vulpes vielleicht noch, den Isegrim-Austrickser, aber letztlich nichts als Allegorie. "Fuchs 8" hingegen ist ein "J'accuse" von welterschütterndem Format, das die schwerste aller literarischen Kategorien, das Naive, bravourös beherrscht. Bezwingend einfach und vollständig kitschfrei erzählen zu können, wie die Natur in Gestalt ihres (dann doch) schlausten Vertreters zu einer Stimme findet, die das einzige Tier, das bewusst böse sein kann (und sich deshalb moralisch für überlegen hält), versteht, das erfordert einen
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Meisterliteraten wie George Saunders.
Und wenn dieses Metamärchen auch im Deutschen so gut funktionieren soll, wie das hier der Fall ist, dann braucht es noch einen Meisterübersetzer wie Frank Heibert, der die rührend lakonische Ausdrucksweise des Fuchses, der durch Zuhören die Menschensprache erlernt hat (und auch nicht falscher schreibt als die meisten Grundschüler nach der Macht-doch-was-ihr-wollt-Methode), "perfekk" nachempfunden hat: "Zuers möchte ich sagen, Entschuldigung für alle Wörter die ich falsch schreibe. Weil ich bin ein Fuks!"
Fuchs 8, der Schlaufuchs, kann seiner Gruppe denn auch mitteilen, was er auf einem Schild gelesen hat: dass in Kürze "ein Fuksblikk Zenter" eröffnet wird, und zwar just da, wo der heimatliche Forst steht. Ängstlich fragt man sich im Bau: "Wird uns das jagen?" Das war fuchsnaiv, denn was geschieht, ist "vil schlimmer". Alles verschwindet: Wald, Fische, "fette lang sarme Moise". Fuchs 8 bringt die Misere auf den Punkt: "Niks zu beisen." Man muss es also wagen, um nicht zu krepieren: den Gang zu den Menschen.
Das ist eine zunächst beglückende, aber bald so schmerzhaft-tragische Erfahrung, dass kein Fuchsgehirn sie zu erfassen vermag. Die herzensreinen Tiere, die selbst mit Hühnern "ein super fären Dil" haben (Fressen nur bei klar ausgedrückter Zustimmung), stehen erschüttert vor der sich selbst genügenden Grausamkeit. Und immer noch unterstellen sie zu unseren Gunsten, so etwas, wie es in der Geschichte Tieren widerfährt, tue ein Mensch wohl keinem Menschen an.
Wenn sie wüssten, was es heißt, dass sich der Planet mit Homo sapiens infiziert hat! Saunders lässt seinen kindlich weisen Vierbeiner aber nicht einfach "How dare you?" fragen, sondern legt ihm einen Ratschlag in die Schnauze, den wir uns, sofern wir auf ein "Heppi Ent" hoffen, hinter die Löffel schreiben sollten. Und der hier natürlich nicht verraten wird.
OLIVER JUNGEN
George Saunders: "Fuchs 8".
Mit Illustrationen von Chelsea Cardinal. Aus dem Englischen von Frank Heibert. Luchterhand Literaturverlag, München 2019. 56 S., geb., 12,- [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Und wenn dieses Metamärchen auch im Deutschen so gut funktionieren soll, wie das hier der Fall ist, dann braucht es noch einen Meisterübersetzer wie Frank Heibert, der die rührend lakonische Ausdrucksweise des Fuchses, der durch Zuhören die Menschensprache erlernt hat (und auch nicht falscher schreibt als die meisten Grundschüler nach der Macht-doch-was-ihr-wollt-Methode), "perfekk" nachempfunden hat: "Zuers möchte ich sagen, Entschuldigung für alle Wörter die ich falsch schreibe. Weil ich bin ein Fuks!"
Fuchs 8, der Schlaufuchs, kann seiner Gruppe denn auch mitteilen, was er auf einem Schild gelesen hat: dass in Kürze "ein Fuksblikk Zenter" eröffnet wird, und zwar just da, wo der heimatliche Forst steht. Ängstlich fragt man sich im Bau: "Wird uns das jagen?" Das war fuchsnaiv, denn was geschieht, ist "vil schlimmer". Alles verschwindet: Wald, Fische, "fette lang sarme Moise". Fuchs 8 bringt die Misere auf den Punkt: "Niks zu beisen." Man muss es also wagen, um nicht zu krepieren: den Gang zu den Menschen.
Das ist eine zunächst beglückende, aber bald so schmerzhaft-tragische Erfahrung, dass kein Fuchsgehirn sie zu erfassen vermag. Die herzensreinen Tiere, die selbst mit Hühnern "ein super fären Dil" haben (Fressen nur bei klar ausgedrückter Zustimmung), stehen erschüttert vor der sich selbst genügenden Grausamkeit. Und immer noch unterstellen sie zu unseren Gunsten, so etwas, wie es in der Geschichte Tieren widerfährt, tue ein Mensch wohl keinem Menschen an.
Wenn sie wüssten, was es heißt, dass sich der Planet mit Homo sapiens infiziert hat! Saunders lässt seinen kindlich weisen Vierbeiner aber nicht einfach "How dare you?" fragen, sondern legt ihm einen Ratschlag in die Schnauze, den wir uns, sofern wir auf ein "Heppi Ent" hoffen, hinter die Löffel schreiben sollten. Und der hier natürlich nicht verraten wird.
OLIVER JUNGEN
George Saunders: "Fuchs 8".
Mit Illustrationen von Chelsea Cardinal. Aus dem Englischen von Frank Heibert. Luchterhand Literaturverlag, München 2019. 56 S., geb., 12,- [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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»Wenn Sie noch wenigstens ein bisschen Kind im Herzen haben, ist das das Allerallerschönste, was Sie sich, Ihren Lieben und überhaupt antun können.« Thea Dorn / ZDF - Das Literarische Quartett
Beschreibung:
Fuchs 8 war stets unbeschwert, liebte die Menschen und wollte von ihnen lernen. So lernte er ihre Sprache, lernte sie kennen und wurde von seinem Rudel dafür ausgelacht. Doch dann kommt der Tag, an dem der Bau eines Einkaufszentrums seine Heimat zerstört. Auf der Suche …
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Beschreibung:
Fuchs 8 war stets unbeschwert, liebte die Menschen und wollte von ihnen lernen. So lernte er ihre Sprache, lernte sie kennen und wurde von seinem Rudel dafür ausgelacht. Doch dann kommt der Tag, an dem der Bau eines Einkaufszentrums seine Heimat zerstört. Auf der Suche nach Hilfe begibt er sich zu den Menschen, die doch immer so gut, so mächtig, erscheinen und möchte seine Familie vor dem drohenden Untergang bewahren.
Meinung:
Eigentlich müsste das Buch "Fuks 8" heißen, denn der Fuks, der kann zwar die Sprache der Menschen, denn sonst könnte er seine Geschichte erst gar nicht nieder schreiben, doch der Fuks kann diese Sprache nur so, wie er sie gelernt hat, nämlich wie er sie hörte. Da ich mich jedoch schon beim Lesen der kurzen Lektüre von 56 Seiten schwer tat mit der Art, zumindest bis ich einmal drin war, möchte ich euch die Rezension in richtiger Form präsentieren.
Dieses Buch ist einfach ein kleines Meisterwerk. Mir standen buchstäblich die Tränen in den Augen. Es ist als Brief an die Menschheit verfasst und erzählt von den Geschehnissen kurz vor dem Bau des Zentrums sowie der Zeit danach. Wie der Fuchs zu dem wurde, wer er war. Ich weiß gar nicht, was ich groß erzählen soll um nicht zu viel zu verraten. Es hat mich sehr bewegt, da der Fuchs zwar die Sprache der Menschen beherrscht, sie für ihre Größe bewundert, aber einfach nicht verstehen kann, wie sie handeln. Dieses Geschichte ist für mich ein Appell an die Menschlichkeit. Es führt gekonnt vor Augen, dass wir unser Handeln besser überdenken sollten; über den Tellerrand schauen, denn wir sind nicht allein auf dieser Welt. Mehr möchte ich gar nicht mehr dazu sagen. Lest dieses Buch, lasst es wirken und vergesst es nicht, denn aus meiner Sicht ist dies ein sehr wichtiges Buch. Grausam und doch herzergreifend.
Fazit:
Eine gekonnte Darstellung über das Leben als Fuchs, der unser menschliches Handeln wohl bewundert, aber nicht verstehen kann.
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Fuchs 8 kommt mit 56 Seiten daher, mit zauberhaften Illustrationen und ist ein unmissverständlicher Appell an uns Menschen zu mehr Menschlichkeit, Nächstenliebe, Achtsamkeit, Authentizität, Ehrlichkeit, Rücksicht und Respekt.
Es hat mich zu Tränen gerührt und mein Herz …
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Fuchs 8 kommt mit 56 Seiten daher, mit zauberhaften Illustrationen und ist ein unmissverständlicher Appell an uns Menschen zu mehr Menschlichkeit, Nächstenliebe, Achtsamkeit, Authentizität, Ehrlichkeit, Rücksicht und Respekt.
Es hat mich zu Tränen gerührt und mein Herz erobert.
Fuchs8 macht sich die Arbeit uns mit diesem Büchlein einen Brief zukommen zu lassen, er hat nächtelang unter den Fenstern bei den Menschen gesessen und den "Musikwörtern" gelauscht, so bezeichnet er unsere Sprache und hat durch zuhören und zuschauen, wenn ein großer Mensch seinen Jungen Guten-Nacht-Geschichten vorlas, unsere Sprache gelernt...er schreibt wie er hört und das ist anfangs etwas holprig zu lesen.
Der Fuchs erzählt uns, dass er die Menschen ganz toll findet, aber es passieren komische, schlimme Dinge, sein Rudel und sein Zuhause müssen einem riesigen Einkaufscenter weichen und da sieht er plötzlich andere Seiten der Menschen, grausames, schreckliches Verhalten und das erschüttert ihn. Sein fröhliches, mutiges und lebensfrohes Gemüt geraten ins Wanken durch große Enttäuschung. Doch der Glaube an uns bleibt und deshalb bekommen wir seinen Brief.
Seid einfach etwas netter zueinander!!!!!
Und, dieses Buch gehört gelesen!!!!!
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Kurz, Kürzer, am Kürzesten
Das Buch von Frankl war schon kurz, aber dieses lässt sich locker in einer stillen Stunde lesen. Es empfiehlt sich es nicht aus der Hand zu legen, weil das Buch ohne Rechtschreibung nach Gehör verfasst wurde. Ein Fuchs dringt in die Menschenwelt …
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Kurz, Kürzer, am Kürzesten
Das Buch von Frankl war schon kurz, aber dieses lässt sich locker in einer stillen Stunde lesen. Es empfiehlt sich es nicht aus der Hand zu legen, weil das Buch ohne Rechtschreibung nach Gehör verfasst wurde. Ein Fuchs dringt in die Menschenwelt ein.
Richtig lustig, wie etwa der 24. Dezember eines Hundes fand ich es nicht, es geht mehr um Konsumkritik. Was der Mensch doch alles könnte, wenn er das Richtige täte.
Ich vergebe 3 Sterne, weil es nicht schaden kann, ein Stündchen für das Lesen zu investieren.
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Traurig, anstrengend, enttäuschend
Fuchs 8 ist ein Fuchs, der es liebt den Menschen zuzuhören, wie sie ihren Jungen Gute-Nacht-Geschichten erzählen. Dabei lernt er ihre Sprache und kann sogar ein paar Worte in „menschisch“ von sich geben. Das finden die anderen …
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Traurig, anstrengend, enttäuschend
Fuchs 8 ist ein Fuchs, der es liebt den Menschen zuzuhören, wie sie ihren Jungen Gute-Nacht-Geschichten erzählen. Dabei lernt er ihre Sprache und kann sogar ein paar Worte in „menschisch“ von sich geben. Das finden die anderen Füchse anfangs noch ganz toll. Bis die Mall gebaut wird und ihr Wald zerstört wird. Fuchs 8 schlägt vor dorthin zu gehen und die „Fressmeile“ zu besuchen, wird aber abgelehnt. Auch sein Vorschlag ein neues Zuhause zu suchen und wegzugehen, stößt auf Granit. Und so macht er sich alleine auf den Weg und dabei erfährt er Nettigkeit, jedoch auch sehr große Grausamkeit.
Fuchs 8 möchte uns zeigen, dass wir nicht allein auf der Welt sind und uns vielleicht auch mal umsehen sollten, dass nicht nur wir versorgt sind, sondern auch die Tiere. Denn diese sterben, weil wir ihre Lebensräume zerstören und sie somit keine Nahrungsquellen mehr haben. Die Grausamkeit des Menschen kennt auch hier keine Grenzen…
Prinzipiell keine schlechte Idee, aber das Lesen ist mega anstrengend und irgendwie ist es auch enttäuschend, wenn man bedenkt, wie viel dieses Buch kostet und nur 56 Seiten hat, die fast zur Hälfte mit Illustrationen gefüllt sind und in füchsisch geschrieben wurde. Andererseits regt es wiederum zum Nachdenken an und ich hoffe irgendwie, dass dieses Buch Gehör findet.
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Fuchs 8 war schon immer viel neugieriger und etwas anders als die anderen Füchse in seiner Gruppe. Besonders die Menschen haben ihn interessiert. So hat er sich in den Büschen vor den Häusern versteckt und zugehört, wenn Eltern ihren Kindern Gutenachtgeschichten vorgelesen haben. …
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Fuchs 8 war schon immer viel neugieriger und etwas anders als die anderen Füchse in seiner Gruppe. Besonders die Menschen haben ihn interessiert. So hat er sich in den Büschen vor den Häusern versteckt und zugehört, wenn Eltern ihren Kindern Gutenachtgeschichten vorgelesen haben. Auf diese Weise hat er die menschliche Sprache erlernt. Er ist fasziniert von den Menschen und ihrem Leben. Doch als dann ein Einkaufszentrum im Wald gebaut wird, bedroht das ihn und den Lebensraum seiner Fuchsgruppe. Er beschließt seine Fuchsfamilie zu retten und will sich auf den Weg zu den Menschen machen...
Als ich begonnen habe diese Geschichte zu lesen habe ich erst mal gestutzt, denn die Geschichte ist aus der Sicht von Fuchs 8 erzählt und genau so geschrieben wie er die Sprache der Menschen hört. Also in Lautsprache und nicht in korrekter Grammatik. Doch daran habe ich mich schnell gewöhnt und fand es dann auch teilweise sehr lustig und liebenswert.
Die Geschichte ist wie eine Art Brief an die Menschen verfasst und beinhaltet viele Dinge, die so wahr sind und einen noch nachträglich beschäftigen. Abgerundet wird die Geschichte durch schöne und passende Illustrationen.
Wie Fuchs 8 die Geschichte erzählt und was ihm alles passiert bzw. wie er durch seine unbedarfte Art und Naivität der Menschheit den Spiegel vor Augen hält, hat mich sehr berührt. Ein wirklich lesenswertes Buch!
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Fuchs 8 hat sich schon immer für die Menschen und ihre Geschichten interessiert. Deshalb hat er auch viel Zeit damit verbracht sie heimlich zu belauschen. Dabei hat er sich sogar ihre Sprache aneignen können. Als plötzlich der Wald für ein Einkaufszentrum gerodet wird und seine …
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Fuchs 8 hat sich schon immer für die Menschen und ihre Geschichten interessiert. Deshalb hat er auch viel Zeit damit verbracht sie heimlich zu belauschen. Dabei hat er sich sogar ihre Sprache aneignen können. Als plötzlich der Wald für ein Einkaufszentrum gerodet wird und seine Familie alles zu verlieren droht, beschließt er etwas dagegen zu unternehmen.
Fuchs 8 berichtet wie er die Menschen sieht und vermittelt damit eine wichtige Botschaft. Vielleicht sollten die Menschen nicht immer nur an sich selbst und ihren Profit denken, sondern auch auf ihre Umwelt, die Natur und die Tierwelt achten. Die Menschen können sehr grausam sein, ohne einen Gedanken an die Folgen zu verschwenden.
Das Besondere an diesem Buch ist definitiv der Schreibstil. Fuchs 8 selber erzählt die Geschichte und das merkt man. Denn die Wörter sind so geschrieben, wie sie eben klingen. Ein Fuchs ist eben ein Fuchs und kein Genie der Rechtschreibung. Ich fand diese Art und Weise ziemlich gut, auch wenn sie teilweise vielleicht ein bisschen anstrengend war. Es ist definitiv mal was anderes.
Für mich ist dieses dünne Büchlein sehr gelungen und überzeugt neben der schonungslosen Erzählung von Fuchs 8 auch durch zahlreiche Illustrationen und ist dennoch irgendwie „süß“ gemacht.
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Post aus der Tierwelt
„Aber in einer Nacht hab ich was gehört, da wollte ich mir noch mal anders überlegen, wi ich von den Mänschen denke. Und da bin ich immer noch dabei.“ Ein Fuchs auf dieser Erde? Eigentlich ist dies nicht ungewöhnlich. Dass ein Fuchs die Sprache …
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Post aus der Tierwelt
„Aber in einer Nacht hab ich was gehört, da wollte ich mir noch mal anders überlegen, wi ich von den Mänschen denke. Und da bin ich immer noch dabei.“ Ein Fuchs auf dieser Erde? Eigentlich ist dies nicht ungewöhnlich. Dass ein Fuchs die Sprache der Menschen beherrscht, hingegen schon. Was wäre, wenn ein Fuchs uns ein Brief schreiben würde und uns mit unserem Benehmen auf dieser Erde konfrontieren würde? Wie leben wir in dieser Welt? Wie denken Tiere, in diesem Buch Füchse, über uns Menschen? Haben sie eine gute Meinung über das Verhalten der Menschen? Oder sollten wir unser Verhalten ändern? Wie gehen wir mit unserer Umwelt um? Wie verhalten wir uns gegenüber anderen Lebewesen? Respektieren wir andere Lebewesen? George Saunders hat sich mit dieser Frage in seinem Buch „Fuchs 8“ auseinandergesetzt. Durch die von ihm verwendete Sprache und den Verzicht auf Seitenzahlen wird der Leser auf den Boden der Tatsachen gezogen. Er wird in die Lage versetzt, die Welt aus der Sicht eines Fuchses wahrzunehmen. Das Buch ist liebevoll geschrieben, bzw. grandios übersetzt worden und wurde sehr schön illustriert. Vielen Dank
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Ein Brief an die Menschen
In diesem Buch schreibt Fuchs 8 einen Brief an die Menschen, die er einst so bewundert hat und nun so sehr fürchtet.
Besonderes Merkmal bei diesem Buch ist die Sprache, denn Fuchs 8 schreibt in einer “Hörsprache”. Für mich als Legasthenikerin …
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Ein Brief an die Menschen
In diesem Buch schreibt Fuchs 8 einen Brief an die Menschen, die er einst so bewundert hat und nun so sehr fürchtet.
Besonderes Merkmal bei diesem Buch ist die Sprache, denn Fuchs 8 schreibt in einer “Hörsprache”. Für mich als Legasthenikerin und Mutter von drei Kindern mit Legasthenie war das total süß zu lesen. Und einige Schreibweisen kamen mir durchaus vertraut vor. ;)
Die Erzählung beginnt sehr niedlich und Fuchs 8 lernt viele positive Seiten der Menschen kennen und sogar ihre Sprache. Aber nach und nach muss er dann auch die “bösen Seiten” der Menschen kennen lernen, bis er sie schließlich zu fürchten lernt.
Für mich eine Fabel ohne echte Moral, die aber der Menschheit einen Spiegel vorhält und zum Nachdenken anregt. Die Geschichte bietet sicher viel Interpretationsspielraum, aber auch einfach so für sich genommen ist sie schon sehr tiefgründig.
Fazit:
Tiefgründige “Fabel”, die zum Nachdenken anregt.
Mit einer herrlich witzigen Sprache.
Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung.
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Dieses Buch hat mich schon anhand der besonderen Sprache überrascht und bewegt. Denn spätestens nach dieser Lektüre dürfte jeder wissen: Alles Gute ist einfach. Zu kompliziert bringt nichts. Die Welt mit unverstelltem Blick anschauen, dass kann Fuchs 8 besonders gut. Er ist …
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Dieses Buch hat mich schon anhand der besonderen Sprache überrascht und bewegt. Denn spätestens nach dieser Lektüre dürfte jeder wissen: Alles Gute ist einfach. Zu kompliziert bringt nichts. Die Welt mit unverstelltem Blick anschauen, dass kann Fuchs 8 besonders gut. Er ist neugierig und lernt sogar die Sprache der Menschen. Er will ihnen nah sein und noch mehr lernen. Als er und die anderen Füchse in Gefahr geraten, macht er sich mit seinem Freund Fuchs 7 auf den Weg um zu erkunden, was da vor sich geht. Voller Erstaunen tauchen sie ein, in eine ihnen fremde Welt - ein Einkaufszentrum. Da kann Fuchs 8 besonders gut Eindrücke für seine Tagträume sammeln. Doch nach dem die beiden das Center zum anderen Ende wieder verlassen haben, stoßen sie auf einen großen Menschen und einen kleineren Menschen. Danach ist nichts mehr wie es war. Das liebevoll illustrierte Büchlein ist voller Witz und zugleich voller Traurigkeit, aber auch von einem Hoffnungsschimmer durchzogen. Aus meiner Sicht, absolut lesenswert. Zum Nachdenken, Träumen und Lernen.
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Ein Fuchs, der einen Brief an die Menschen schreibt. Klingt wie ein Märchen? Oder ein Kinderbuch? Ist es aber keineswegs. Dafür ist das Thema dahinter zu ernst und zu wichtig. Klar, Kinder können das Buch auch lesen, fraglich ist nur, ob sie es dann schon verstehen. Kleine Kinder …
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Ein Fuchs, der einen Brief an die Menschen schreibt. Klingt wie ein Märchen? Oder ein Kinderbuch? Ist es aber keineswegs. Dafür ist das Thema dahinter zu ernst und zu wichtig. Klar, Kinder können das Buch auch lesen, fraglich ist nur, ob sie es dann schon verstehen. Kleine Kinder sicher nicht, ältere Kinder ganz bestimmt.
"Fuchs 8" von George Saunders ist ein wirklich kleines, kurzes Buch. Das es aber in sich hat!
Wie schon gesagt: es ist ein kleines Buch, gerade einmal 56 Seiten. Es beinhaltet viele schöne Illustrationen in schwarz-weiß (lediglich der Fuchs bzw. die Füchse sind orange).
Fuchs 8 richtet seinen Brief an einen Menschen in der Hoffnung zu erfahren, warum die Menschen so sind, wie sie sind oder ob sie vielleicht doch ganz anders sind und er das nur nicht verstanden hat. Es geht um Liebe, um Freundschaft, um Familie, um Natur, um Umweltschutz und darum, dass wir Menschen den Tieren den Lebensraum wegnehmen und auch manchmal grausam zu den Tieren sind.
Der Brief von Fuchs 8 hat mich tief berührt. Er ist so geschrieben, wie Fuchs die menschliche Sprache eben versteht - quasi in Lautsprache - und teilweise recht schwierig zu lesen, aber mächtig lustig auf jeden Fall. Fuchs 8 ist so ein liebes, einfaches, wundervolles Wesen und er schreibt einfach nieder, was er erlebt hat und wie seine Gedanken dazu sind. Auf sehr naive, aber auch sehr tiefgründige Art und Weise.
Ich musste oft lachen, mir aber auch mal ein Tränchen wegwischen. Dieses kleine Buch hat mein Herz im Sturm erobert, von der ersten Seite an bis zur letzten und ich werde es garantiert in Ehren halten. Und später mal meinem Enkel vorlesen, wenn er ein bisschen älter ist und es verstehen kann.
Von mir aus absoluter Überzeugung 5 von 5 Sternen und eine absolute Leseempfehlung. Ein Buch, das zu Herzen geht und einfach nur wunderschön ist!
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