Melanie Dobson
Gebundenes Buch
Erinnerungen aus Glas
Versandkostenfrei!
Nicht lieferbar
Niederlande 1942: Eliese und Josie waren beste Freundinnen, doch das Leben hat sie getrennte Wege geführt. Nun stehen sie sich plötzlich wieder gegenüber: Eliese arbeitet inzwischen als Registrierungskraft in der Hollandschen Schouwburg, einem Amsterdamer Theater, das zur Sammelstelle für Juden umfunktioniert worden ist, Josie im gegenüberliegenden Kinderheim. Gemeinsam schmieden sie einen waghalsigen Rettungsplan ...75 Jahre später: Ava Drake reist als Direktorin der gemeinnützigen Kingston-Stiftung nach Uganda. Dort will sie den Förderantrag von Landon West prüfen. Existieren seine ...
Niederlande 1942: Eliese und Josie waren beste Freundinnen, doch das Leben hat sie getrennte Wege geführt. Nun stehen sie sich plötzlich wieder gegenüber: Eliese arbeitet inzwischen als Registrierungskraft in der Hollandschen Schouwburg, einem Amsterdamer Theater, das zur Sammelstelle für Juden umfunktioniert worden ist, Josie im gegenüberliegenden Kinderheim. Gemeinsam schmieden sie einen waghalsigen Rettungsplan ...75 Jahre später: Ava Drake reist als Direktorin der gemeinnützigen Kingston-Stiftung nach Uganda. Dort will sie den Förderantrag von Landon West prüfen. Existieren seine Kaffeeplantage und das angeschlossene Kinderheim tatsächlich? Als sich unerwartet eine Verbindung zwischen der Familiengeschichte von Landon und ihrer eigenen auftut und Ava zu recherchieren beginnt, stößt sie in ein Wespennest aus Lügen, Betrug und Habgier. Und sie begegnet Landons Großmutter, einer zierlichen alten Dame mit einer unglaublichen Geschichte ...
Melanie Dobson hat Journalismus und Kommunikation studiert und war als Werbeleiterin tätig, bevor sie sich mehr und mehr dem Schreiben widmete. Eine besondere Vorliebe hat sie für Bücher, in denen Geschichte und Gegenwart miteinander verknüpft werden. Mit ihrem Mann und ihren beiden Töchtern lebt sie in der Nähe von Portland, Oregon.
Produktdetails
- Verlag: Francke-Buch
- Originaltitel: Memories of glass
- Artikelnr. des Verlages: 332189
- Auflage
- Seitenzahl: 368
- Erscheinungstermin: Januar 2021
- Deutsch
- Abmessung: 218mm x 141mm x 32mm
- Gewicht: 529g
- ISBN-13: 9783963621895
- ISBN-10: 3963621893
- Artikelnr.: 60503565
Herstellerkennzeichnung
Francke-Buch GmbH
Am Schwanhof 19
35037 Marburg
info@francke-buch.de
06421 172540
„Die Grenze ist überschritten, der Spiegel zerbrochen. Aber es reflektieren die Scherben.“ (Edgar Allan Poe)
1942 Niederlande. 1933 lernt Josie die jüdische Bankierstochter Eliese kennen. Schon bald verbindet die beiden Mädchen eine enge Freundschaft. Doch der …
Mehr
„Die Grenze ist überschritten, der Spiegel zerbrochen. Aber es reflektieren die Scherben.“ (Edgar Allan Poe)
1942 Niederlande. 1933 lernt Josie die jüdische Bankierstochter Eliese kennen. Schon bald verbindet die beiden Mädchen eine enge Freundschaft. Doch der Nationalsozialismus streckt seine Fühler inzwischen auch in den Niederlanden aus, so dass Eliese nach ihrer Heirat nach England zieht und die Freundschaft zu Josie vorerst auf Eis liegt. Samuel arbeitet in der Bank, engagiert sich im Geheimen aber für den Widerstand, wofür er auch Josie als Botin einspannt, die in einer Kinderkrippe aushilft, die gegenüber einem alten Theater liegt. Eliese, die inzwischen mit ihrem kleinen Sohn nach Amsterdam zurückgekehrt ist, kümmert sich gezwungenermaßen in dem von Nazis umgebauten Theater um die Registrierung der jüdischen Bevölkerung, bevor diese ihrer Deportation entgegensehen. Josie kann das Elend kaum ertragen und beschließt alles zu tun, um wenigstens die Kinder zu retten…
75 Jahre später reist die Amerikanerin Ava Drake als Stiftungsdirektorin der Kingston-Stiftung nach Uganda, um dort den Förderantrag von Landon West und seiner Bishara-Kaffeeplantage zu überprüfen. Sowohl West als auch das von ihm gegründete Kinderheim gewinnen schnell das Herz von Ava. Bei einem Zusammentreffen mit Landons 94-jähriger Großmutter erfährt Ava deren Lebensgeschichte, die eng mit der ihrer Familie verknüpft ist…
Melanie Dobson hat mit rinnerungen aus Glas“ einen sehr anrührenden und spannenden historischen Roman vorgelegt, der sich an wahre Begebenheiten anlehnt und dem Leser eine atmosphärisch dichte und emotionale Geschichte präsentiert. Der flüssige, bildgewaltige und gefühlvolle Erzählstil lädt den Leser ein, sich zwischen unterschiedlichen Zeitebenen zu bewegen und dabei nicht nur in die Vergangenheit von Josie und Eliese einzutauchen, sondern auch die Gegenwart um Ava kennenzulernen. Über wechselnde Perspektiven ihrer Protagonisten bringt die Autorin ihre Handlung an den Leser, der sich erst einmal aufgrund der unterschiedlichen Handlungsorte sowie der vielen Namen orientieren muss. Doch einmal eingelesen, ist das Buch nicht nur ein wahrer Pageturner, sondern wartet durch die intensiven Beschreibungen auch mit einem tollen Kopfkino auf. Die Gefahr durch Nazis in den Niederlanden wird sehr plastisch beschrieben, die Angst der jüdischen Bevölkerung ist auch für den Leser spürbar ebenso wie die unterschiedlichen Handlungsweisen der holländischen Bevölkerung. Neben der Vergangenheit, in der Josie und Eliese für die Rettung von Kindern ihr Leben aufs Spiel setzen, lebt auch die Gegenwart von der spannenden Aufdeckung der Zusammenhänge, Verstrickungen und Geheimnisse, die jahrelang unter den Teppich gekehrt wurden, nun an die Oberfläche drängen und kein Stein mehr auf dem anderen lassen. Der christliche Glaube findet sich in dieser Geschichte nicht nur in der Nächstenliebe und der Hilfsbereitschaft wieder, sondern es geht auch um Vergeben und Verzeihen, was angesichts der Taten wohl das Schwierigste ist.
Die Charaktere wurden facettenreich gestaltet und überzeugen durchweg mit ihren persönlichen Ecken und Kanten. Der Leser kann sich gut in sie hineinversetzen, mit ihnen bangen und mitfiebern. Josie ist eine kluge, etwas impulsive und emotionale Frau, die sich mutig und kämpferisch präsentiert. Eliese hat Angst um ihren kleinen Sohn, weshalb sie widerstrebend den Nazis zur Hand geht. Ava hat schon einige Schicksalsschläge erfahren müssen. Sie fühlt sich in ihrer neuen Familie noch nicht angekommen, angenommen sowieso nicht. Ihre Großmutter Marcella ist ein harter Knochen, die Patriarchin hat ihre Familie komplett im Griff. Landon ist ein sympathischer und selbstloser Mann, der fest in seinem Glauben verwurzelt ist.
„Erinnerungen aus Glas“ ist eine berührende Geschichte über Freundschaft, Mut, Hilfsbereitschaft und Liebe, aber auch über Verrat, Gier und Vertuschung sowie die Folgen, die alte Taten im gegenwärtigen Leben haben. Absolute Leseem
Weniger
Antworten 6 von 6 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 6 von 6 finden diese Rezension hilfreich
Aufarbeitung einer Familiengeschichte, die alles verändert
Ich lese sehr gerne historische Romane, die neben dem historischen Strang auch noch einen aktuellen Strang aufweisen und diese sich nach und nach zu einer Einheit verbinden. So ist es auch bei diesem Buch.
Der historische Strang …
Mehr
Aufarbeitung einer Familiengeschichte, die alles verändert
Ich lese sehr gerne historische Romane, die neben dem historischen Strang auch noch einen aktuellen Strang aufweisen und diese sich nach und nach zu einer Einheit verbinden. So ist es auch bei diesem Buch.
Der historische Strang spielt in den Niederlanden zu Zeiten als es von den Nazis besetzt war. Hauptsächlich am Beispiel zweier junger Frauen, von denen eine Jüdin ist, wird dem Leser das tägliche Leben zu jener Zeit plastisch vor Augen geführt.
Im aktuellen Strang bedient sich Melanie Dobson ebenfalls einer jungen Frau, um die bisher verschwiegenen Details der Familiengeschichte aufzudecken.
Mir gefiel besonders der historische Teil, auch aufgrund der sehr guten Recherche der Autorin. Sie hat geschickt historische Personen und Ereignisse mit dem fiktiven Teil verwoben. Mit ihren Protagonisten konnte ich lachen, weinen, mich fürchten und freuen. Jede hat mir auf ihre Weise auch imponiert, denn sie waren sehr mutig.
Aber auch im aktuellen Strang konnte die Erzählung über Avas Leben bei mir die unterschiedlichsten Emotionen auslösen. Sie war mindestens genauso mutig wie ihre Pendants in früheren Zeiten.
Der Wechsel zwischen den Zeiten und Personen und der damit einhergehende Perspektivwechsel erzeugte von Anfang bis Ende einen Spannungsbogen, so dass ich das Buch in einem Rutsch durchgelesen habe. Auch wenn mir die Gräueltaten der Nazis grundsätzlich bekannt sind, ist es doch immer wieder erschreckend und bedrückend davon zu lesen, umso mehr, wenn es an Beispielen demonstriert wird. Mich hat insbesondere das grausame Schicksal der Kinder beim Lesen zu Tränen gerührt.
Das Nachwort der Autorin enthält noch einige zusätzliche Informationen und zeigt auf wie akribisch Melanie Dobson recherchiert hat.
Da ich den aktuellen Strang um einiges schwächer fand als den historischen Teil, gibt es von mir vier wohlverdiente Sterne für dieses Buch.
Weniger
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Die Geschichte beginnt 1933 in den Niederlanden. Eine spannende Zeit. Wir lernen Josie, Eliese, Samuel und Klaas kennen, die gemeinsam aufwachsen. Sie verlieren sich aus den Augen. 1942 sehen die Mädchen sich wieder. Eliese arbeitet in einem Theater in Amsterdam. Dieses wurde als Sammelstelle …
Mehr
Die Geschichte beginnt 1933 in den Niederlanden. Eine spannende Zeit. Wir lernen Josie, Eliese, Samuel und Klaas kennen, die gemeinsam aufwachsen. Sie verlieren sich aus den Augen. 1942 sehen die Mädchen sich wieder. Eliese arbeitet in einem Theater in Amsterdam. Dieses wurde als Sammelstelle für Juden umfunktioniert. Die Aufgabe von Eliese ist die Regiestrierung der ankommenden Juden vor der Weiterfahrt in die Lager. Gegenüber in der Kinderkrippe arbeitet Josie. Josie kümmert sich während der Wartezeit um die Kinder. Eliese und Josie entwickeln einen Plan, der kaum waghalsiger sein könnte.
Wow! Das habe gedacht, als ich dieses Cover gesehen habe. Die Frau mit dem Jungen in einer alten Stadt. Ein historischer Roman. Auf den ersten Blick sichtbar. Frisuren und Kleidung passen beide in die Zeit um 1942 herum. Der Junge trägt eine Kappa. Er wird ein Jude sein. Der Titel "Erinnerungen aus Glas" sind in schwarzer Schrift auf hellen, leicht gemusterten Hintergrund getippt, somit sind sie gut sichtbar.
Melanie Dobson erzählt uns ihre Geschichte in zwei Zeitsträngen. Einer spielt in der Vergangenheit beginnend 1933 und einer in der Gegenwart. Ava Drake reist im Namen der Kingston-Stiftung nach Uganda und prüft einen Förderantrag von Landon West. Gibt es diese Kaffeeplantange und die Schule wirklich? Oder ist alles nur ein Fake? Je mehr sie sich mit der Familiengeschichte von Landon West beschäftigt, desto mehr drängt sichin ihr der Verdacht auf, dass ihre Familien miteinander verknüpft sind. In ihr keimt ein furchtbarer Verdacht auf und plötzlich muss Sie um ihr Leben fürchten.
Der bildhafte, atmosphärisch dichte und flüssige Schreibstil von Melanie Dobson bringt mich sofort in eine andere Zeit und an einen anderen Ort. Während der Roman in ruhigen Worten langsam Fahrt aufnimmt, beschleunigt er in der Mitte um im letzten Drittel so spannend zu werden, dass ich ihn kaum noch aus der Hand legen mochte und mich durchgehend mit Gänsehaut versorgt hat. Die Autorin verknüpft geschickt die Zeitstränge aus der Vergangenheit mit denen aus der Gegenwart.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung! Melanie Dobson zeigt uns, wie wichtig das Erinnern an die Vergangenheit zur Bewältigung der Zukunft ist!
Weniger
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
"Die Wahrheit ist das Einzige, was uns frei machen kann."
In den Niederlande 1942 treffen sich Eliese und Josie wieder. Die Freundinnen aus Kindertagen schließen sich zusammen um über Monate hinweg jüdische Kinder zu retten.
Gegenwart: Ava Drake betreut für die …
Mehr
"Die Wahrheit ist das Einzige, was uns frei machen kann."
In den Niederlande 1942 treffen sich Eliese und Josie wieder. Die Freundinnen aus Kindertagen schließen sich zusammen um über Monate hinweg jüdische Kinder zu retten.
Gegenwart: Ava Drake betreut für die Stiftung ihrer Familie Projekte, die besonders unterstützenswert sind. Wie die Kaffeeplantage in Uganda von Landon West. Wie sich die Geschichten der beiden verweben und welche Rolle die beiden Freundinnen Josie und Eliese spielen, wird wunderbar in diesem Buch erzählt.
Dies war das erste Buch seit langem für mich mit historischen Hintergrund. Meist lese ich locker leichte Liebesromane. Doch dieser Klapptext und das wunderschöne Cover hat mich sofort in seinen Bann gezogen. Besonders der wahre Kontext hat mich überzeugt. Das amerikanische Industrielle Hitler bei seinen Machenschaften unterstützt und damit den Holocaust finanziert haben, war mir bewusst und ich war gespannt wie eine amerikanische Autorin dieses heikle Thema umsetzt. Dies ist ihr außerordentlich gut gelungen. Die Fiktion und die Wahrheit wurden sehr gut mit einander verflochten und ich habe mit den Charakteren mit gefiebert und geweint.
Ava Drake bleibt leider ein wenig blass gegenüber Eliese und Josie. Einfach nur weil sie eine wirkliche Heldentat vollbracht haben und Ava "nur" das Familiengeheimnis lüftet. In Avas Geschichte klappte es mir fast alles zu perfekt und gerne hätte das etwas mehr spannungsgeladener sein dürfen.
Die Geschichte der beiden Freundinnen Eliese und Josie war packend, emotional aufgeladen und wahnsinnig berührend. Diesen Handlungsstrang fand ich besonders gut gelungen.
Fazit:
Ein gut recherchierter, emotionaler und spannender Roman, mit zwei Handlungssträngen, der eine in der Gegenwart, der andere in den Niederlanden um 1942. Sehr zu empfehlen.
Weniger
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Dunkles Familiengeheimnis
Die Autorin Melanie Dobson hat in ihrem neuen Roman „Erinnerungen aus Glas“ eine berührende und fesselnde Geschichte über Liebe, Freundschaft und Verrat auf zwei Zeitebenen, geschrieben. Am Anfang stolperte ich etwas über den Wechsel in die …
Mehr
Dunkles Familiengeheimnis
Die Autorin Melanie Dobson hat in ihrem neuen Roman „Erinnerungen aus Glas“ eine berührende und fesselnde Geschichte über Liebe, Freundschaft und Verrat auf zwei Zeitebenen, geschrieben. Am Anfang stolperte ich etwas über den Wechsel in die Geschichte von Ava (Gegenwart), weil der einfach so plötzlich kam, ohne Angabe eines Ortes oder Jahres.
Vergangenheit:
Unbeschwert wachsen die Geschwister Josie und Samuel, der Nachbarsjunge Klaas und die deutsche Jüdin Eliese als beste Freunde in den Niederlanden auf, bis sich ihre Wege trennen. Erst Jahre später begegnen sie sich unter dramatischen Umständen im Jahre 1942 in Amsterdam wieder.
In den Niederlanden schreitet die Deportierung der Juden voran und zu allem Übel, trägt auch Eliese einen gelben Stern. Ein Theater wird zur Sammelstelle für Juden und Eliese, erfasst auf Karteikarten, die Namen der Familien und deren Kinder für den Weitertransport ins Lager. Die Kinder werden bis zur Weiterfahrt in dem gegenüberliegenden Kinderheim untergebracht und ausgerechnet hier trifft Eliese auf Josie. Als Josie die Möglichkeit sieht, bei der Rettung von Kindern vor den Nazis mitzuhelfen, zögert sie nicht, obwohl sie dabei ihr Leben riskiert.
Samuel ist aktiv im Widerstand unterwegs und rettet vielen Menschen das Leben während ich bei Klaas, bis zum Schluss nicht richtig durchgeblickt habe, was er genau in dieser Zeit gemacht hat. Oft hatte ich den Eindruck, dass er ein Verräter und Spion ist!
Gegenwart:
Durch ein Unglück verliert Ava als Jugendliche ihre Familie und wird nach einem kurzen Heimaufenthalt von ihrer Großmutter in der Familie aufgenommen. Ihre beiden Großonkel sind davon nicht begeistert und lassen Ava dies auch spüren. Es geht um Geld und zwar um viel Geld und keiner ist bereit, Ava vom Erbe etwas abzutreten.
Die Kingston-Stiftung erhält einen Förderantrag aus Uganda und Ava Drake reist in ihrer Funktion als Direktorin der Stiftung nach Uganda um die Existenz der Kaffeeplantage mit angeschlossenem Kinderheim zu überprüfen. Hier trifft sie auf den charmanten Betreiber Landon West, der ihr recht sympathisch ist und ihr bei der Suche nach ihren eigenen Wurzeln, hilft.
Ava taucht immer mehr in die Vergangenheit der Familie Kingston ein und kommt hinter das grauenvolle dunkle Familiengeheimnis.
Fazit:
Der flüssige, fesselnde und eindringliche Schreibstil der Autorin haben mir sehr gut gefallen. Gerade der Bezug zu den Schicksalen der Kinder und der einzelnen Protagonisten, konnten mich voll überzeugen. Ein schwieriges Thema wurde hier äußerst bemerkenswert umgesetzt!
Von mir eine klare Leseempfehlung!
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Meine Meinung:
Ein wirklich tolles Buch, welches einen von der ersten Seite an in seinen Bann zieht. Der Schreibstil ist so wunderschön gefühlvoll und bildlich, so das man sich sowohl in Avas, als auch in Josie und Elieses Geschichte versetzt fühlt. Die wechselnden Perspektiven bzw. …
Mehr
Meine Meinung:
Ein wirklich tolles Buch, welches einen von der ersten Seite an in seinen Bann zieht. Der Schreibstil ist so wunderschön gefühlvoll und bildlich, so das man sich sowohl in Avas, als auch in Josie und Elieses Geschichte versetzt fühlt. Die wechselnden Perspektiven bzw. Zeitebenen machen einen immer wieder neugierig, was dort weiter geschieht. Man kann das Buch einfach nicht aus den Händen legen. Toll ist auch die Themenauswahl in beiden Zeitepochen. In den Kriegsjahren ist die Angst der Juden und der Hass der Nazis sehr deutlich zu spüren, während man in der Gegenwart die Angst aber auch die Neugier für das zu Entdeckende spürt.
Ava gefällt mir als Charakter sehr gut. Sie gibt wirklich nie auf und lässt mit ihren Fragen nicht locker und deckt so die Geheimnisse der Vergangenheit auf. Aber auch Eliese und Josie gefallen mir sehr gut. Ihre warme Art, wie sie sich den Kindern annehmen wirklich toll.
Die Geschehnisse während des Krieges werden hier wirklich schonungslos und erschreckend offenbart. Da hat die Autorin wirklich gut recherchiert.
Allerdings hab ich auch einen kleinen Kritikpunkt. Da es doch sehr viele Personen gibt, verliert man Anfangs etwas den Überblick. Hier wäre ein Glossar sehr hilfreich gewesen.
Mein Fazit:
Ganz klare Leseempfehlung. Volle 5 Sterne
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Samuel, Klaas Josie und Eliese begegnen sich nach einer unbeschwerten Kindheit in Amsterdam im Jahr 1942 wieder. In den Niederlanden schreitet die Deportierung der Juden voran und Eliese ist beauftragt, obwohl deutsche Jüdin jedoch wohlhabender Eltern, für den Weitertransport von Familien …
Mehr
Samuel, Klaas Josie und Eliese begegnen sich nach einer unbeschwerten Kindheit in Amsterdam im Jahr 1942 wieder. In den Niederlanden schreitet die Deportierung der Juden voran und Eliese ist beauftragt, obwohl deutsche Jüdin jedoch wohlhabender Eltern, für den Weitertransport von Familien und deren Kinder in die Konzentrationslager zu sorgen. Als sie ihre alte Freundin Josie wieder trifft, versucht diese ihr bei der Rettung der Kinder vor den Nazis mitzuhelfen. Die Trennung von den Eltern ist für diese Kinder unabdingbar und eventuell zu überleben und die beschriebenen Szenen brechen einem das Herz. Ihr Bruder Samuel ist indessen in den Widerstand tätig.
Der Roman wird in zwei Zeitebenen erzählt. Hierdurch finden wir uns mehr als siebzig Jahre später im Buch mit Ave Drake wieder, die als Botschafterin agiert und ihre Aufgabe besteht darin, wohltätige Organisationen für die Familienstiftung auszuwählen. Sie reist nach Uganda und findet sich dort mit ihrer Lebensgeschichte konfrontiert.
Der Autorin gelingt es die Unbarmherzigkeit der damaligen Zeit in Szene zu setzen, obwohl mir die zwei Zeitebenen, in der die Geschichte sich abspielt nicht so sehr gefallen haben, ich habe mich schwergetan, mit dem Buch mitzuhalten. Die Autorin wagt sich an schwierigen Themen voran, die aber auch mehrmals in der Literatur vorgenommen worden sind, somit sind die Ansprüche eher hoch. Die Charaktere sind zwar ausdrucksstark und lebendig beschrieben und die Handlung glaubwürdig, irgendwie wurde ich aber das Gefühl nicht los, dass alles etwas zu gekonnt in Szene gesetzt wurde und zum hundertsten Mal erzählt. Vielleicht ein gutes Buch für diejenigen, die noch von der Geschichte des zweiten Weltkrieges eher wenig gelesen haben.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Ein äußerst authentischer, bewegender und absolut menschlicher Roman !
"Erinnerungen aus Glas" von Melanie Dobson ist als gebundene Ausgabe mit 368 Seiten im Verlag Francke Buch erschienen.
Die sehr bewegende Geschichte basiert auf wahren Begebenheiten, wodurch sie absolut …
Mehr
Ein äußerst authentischer, bewegender und absolut menschlicher Roman !
"Erinnerungen aus Glas" von Melanie Dobson ist als gebundene Ausgabe mit 368 Seiten im Verlag Francke Buch erschienen.
Die sehr bewegende Geschichte basiert auf wahren Begebenheiten, wodurch sie absolut authentisch wird.
Niederlande, 1942: Die Jugendfreundinnen Josie und Eliese, die sich vor einiger Zeit aus den Augen verloren hatten, treffen einander durch Zufall in den Wirren des zweiten Weltkrieges und den Spuren der Nazis wieder.
Eliese arbeitet in einem Amsterdamer Theater, das zur Registrierungs- bzw. Sammelstelle für Juden umfunktioniert wurde, Josie gleich gegenüber im Kinderheim. Beide setzen sich mit aller Kraft dafür ein, dass die zurückgelassenen Kinder deportierter Juden überleben. Und dabei begeben sie sich selbst in größte Gefahr.
In einem zweiten Handlungsstrang, der 75 Jahre später spielt, entdeckt Ava ein streng gehütetes, schreckliches Familiengeheimnis - dabei spielen Geldgier und Koruption eine entscheidende Rolle...
Beim Lesen wusste man über längere Zeit nicht, wie die beiden Handlungsstränge sich zusammenfügen würden. Gerade die unterschiedlichen Zeiten und der damit einhergehende, jeweils sehr passende Schreibstil hat das Buch für mich besonders fesselnd gestaltet.
Die Charaktere wurden von Melanie Dobson detailliert herausgearbeitet und eindrucksvoll gezeichnet, so daß ich zu jeder Zeit mit Josie und Eliese mitgefiebert habe.
Ava fand ich anfangs etwas spröde und distanziert, dann allerdings hat auch sie mir sehr gut gefallen.
Die Autorin hat es super gemacht, gleichzeitig die Eindringlichkeit der damaligen Geschehnisse zu vermitteln und zugleich auf eine flüssige, leichte Art zu schreiben.
Es ist wirklich bewegend, nachzuvollziehen, was manche Menschen für andere zu tun bereit sind und zu welchen Erfolgen Menschlichkeit, Empathie und Zusammenhalt führen können.
Hier schlich sich das ein oder andere Tränchen in den Augenwinkel, da die Geschichte sehr emotional und voller schlimmer Vorkommnisse ist, aber in keiner Weise schwülstig oder etwa ermahnend, sondern eher schlicht und manchmal fast pragmatisch geschrieben wurde.
Von mir eine ganz klare Leseempfehlung!
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Dieses Buch war für mich ein ganz neues Kapitel Zeitgeschichte. Ich wusste überhaupt nicht, wie schlimm die Judenverfolgung auch in den Niederlanden vonstatten ging. In dieser Geschichte treten mutige Menschen in Erscheinung, die sich zum Ziel gesetzt haben, zum einen ganz viele …
Mehr
Dieses Buch war für mich ein ganz neues Kapitel Zeitgeschichte. Ich wusste überhaupt nicht, wie schlimm die Judenverfolgung auch in den Niederlanden vonstatten ging. In dieser Geschichte treten mutige Menschen in Erscheinung, die sich zum Ziel gesetzt haben, zum einen ganz viele jüdische Menschen vor Hitlers Schergen zu verstecken, aber auch unschuldige Kinder vor der Deportation Richtung Osten zu retten. In zwei Handlungssträngen wird einmal aus der Zeit rund um 1942 erzählt und im anderen Handlungsstrang deckt Ava in unserer jetzigen Zeit eine unglaubliche Familiengeschichte auf. Es werden Zusammenhänge sichtbar, wie manche Menschen zu unglaublichem Reichtum kamen und dafür nicht scheuten, über Leichen zu gehen. Am Ende zeigt sich jedoch wieder, Geld allein macht auch nicht glücklich und meistens verdirbt es den Charakter! Die Autorin hat einen sehr eindrucksvollen und eindringlichen Schreibstil, schlägt aber auch emotionale und sehr sanfte Töne an. Es war sehr realistisch beschrieben, dass nicht immer alles glatt ging und es leider auch Verluste zu beklagen gab. Man kann sich unglaublich gut in das Geschehen hinein denken und ich empfand dieses Buch, trotz des eigentlich nicht so schönen Themas, als großen Lesegenuss.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Zwei Freundinnen
Zwei junge Mädchen befreunden sich in Holland in einer Zeit, als der Glaube oder Herkunft noch keine Rolle spielten. Die eine verliebt sich in den Bruder der Freundin und alles scheint gut. Aber dann ist die Liebe nicht stark genug, sie geht eine Beziehung zu einem reichen …
Mehr
Zwei Freundinnen
Zwei junge Mädchen befreunden sich in Holland in einer Zeit, als der Glaube oder Herkunft noch keine Rolle spielten. Die eine verliebt sich in den Bruder der Freundin und alles scheint gut. Aber dann ist die Liebe nicht stark genug, sie geht eine Beziehung zu einem reichen Amerikaner ein und die Freundschaft der beiden Mädchen zerbricht. Erst als Eliese mit einem Sohn und ohne Mann wieder zurück nach Holland kommt, trifft sie wieder auf Josie. Inzwischen sind die Nazis in Holland einmarschiert und jetzt spielt es doch eine Rolle, ob man "Arier" oder Jude ist, egal, wie viel Geld man hat. Genau diese Widerstände bringen die beiden wieder zusammen. Gemeinsam entwickeln sie einen gefährlichen Plan.
Parallel zu dieser Geschichte, die 1944 erst einmal offen endet, lernt man Ava kennen, eine junge Frau, die von den sehr reichen Verwandten ihrer verstorbenen Mutter adoptiert wurde und die sich jetzt um eine Stiftung kümmern soll. Die ersten Jahre ihres Lebens ist sie bei ihrer Mutter aufgewachsen und das hat sie geprägt. Ihr liegt wenig an Besitz und viel an der Wahrheit. Das kommt bei ihren beiden Onkeln gar nicht gut an. Als sie per Zufall tatsächlich auf eine Spur in die Vergangenheit stößt, wird es richtig gefährlich für sie.
Dieses Buch hat alles, was ich mir nur wünschen kann: Ein Rückblick in die Geschichte, sehr spannend erzählt, einen großen Bogen in die Gegenwart, Freundschaft und Liebe. Toll!
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Andere Kunden interessierten sich für