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Ein Sommer mit biblischer Hitze und zerstörerischen Stürmen. Psychotherapeutin Gabrielle bekommt es mit einer unheimlichen Patientin zu tun: Die 16-jährige Bethany hat ihre Mutter grausam umgebracht. Bethany ist gewalttätig, manipulativ - und sie behauptet, Naturkatastrophen vorhersehen zu können. Gabrielle stuft das zunächst als Symptom ihrer psychischen Erkrankung ein. Doch dann treten genau die Unglücksfälle ein, die das Mädchen prophezeit hat. Steht tatsächlich eine Katastrophe bevor, die eine vom Konsumwahn verblendete Menschheit in den Abgrund stürzen wird?
Liz Jensen studierte Englisch am Somerville College in Oxford, arbeitete als Journalistin in Hongkong und Taiwan, danach als Produzentin für die BBC sowie als Journalistin und Bildhauerin in Frankreich. Heute lebt sie in London und Kopenhagen. Sie war mehrmals für den Orange Prize und den Guardian First Book Award nominiert.
Susanne Goga-Klinkenberg lebt als Übersetzerin und Autorin in Mönchengladbach und ist Mitglied des deutschen PEN-Zentrums. Sie studierte Literaturübersetzen in Düsseldorf und ist seit 1995 freiberuflich für verschiedene renommierte Verlage tätig. Für dtv hat sie unter anderem Chris Cleave, Wendy Walker und Jessica Barry übersetzt.
Susanne Goga-Klinkenberg lebt als Übersetzerin und Autorin in Mönchengladbach und ist Mitglied des deutschen PEN-Zentrums. Sie studierte Literaturübersetzen in Düsseldorf und ist seit 1995 freiberuflich für verschiedene renommierte Verlage tätig. Für dtv hat sie unter anderem Chris Cleave, Wendy Walker und Jessica Barry übersetzt.
Produktdetails
- dtv Taschenbücher 21497
- Verlag: DTV
- Originaltitel: The Rapture
- 1. Auflage
- Seitenzahl: 400
- Erscheinungstermin: 19. Februar 2014
- Deutsch
- Abmessung: 190mm x 120mm x 24mm
- Gewicht: 280g
- ISBN-13: 9783423214971
- ISBN-10: 342321497X
- Artikelnr.: 38067226
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Ein atemberaubender Thriller. Heike Döhn Oberhessische Presse 20110705
Die Erde scheint am Abgrund zu stehen: Erdbeben, Vulkanausbrüche, Unwetter, Überschwemmungen, Wirbelstürme und dazu eine gnadenlose Sommerhitze. Das unberechenbare Wetter ist längst weltweit zur Norm geworden. In einer Welt, die auf dem Kopf steht, versucht die Psychotherapeutin …
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Die Erde scheint am Abgrund zu stehen: Erdbeben, Vulkanausbrüche, Unwetter, Überschwemmungen, Wirbelstürme und dazu eine gnadenlose Sommerhitze. Das unberechenbare Wetter ist längst weltweit zur Norm geworden. In einer Welt, die auf dem Kopf steht, versucht die Psychotherapeutin Gabrielle Fox mit ihrem schweren Schicksal klar zu kommen. Nach einem Autounfall sitzt sie querschnittsgelähmt im Rollstuhl; dennoch versucht sie, in ihrem Beruf wieder Fuß zu fassen.
Keine leichte Aufgabe, schließlich betreut sie die gefährlichsten jugendlichen Geistes-kranken in einem englischen Kinder- und Jugendheim. Aber dann weist man ihr ausgerechnet die 16jährige Bethany Krall zu. Bisher haben alle Kollegen, die mit dem Teenager zu tun hatten, diese als nicht therapierbar bezeichnet. Ihr neuer Schützling ist ein Extremfall in Sachen Aggressivität.
Bethany, die Tochter des Anführers der „Glaubenswelle“, hat bereits in jungen Jahren ihre Mutter auf grausame Weise ermordet. Sie ist hochbegabt und widersetzt sich allen Hilfsangeboten. Schließlich entpuppt sich Bethany als eine Art New-Age-Öko-Hellseherin. Sie behauptet, sie könne Natur- und Wetterkatastrophen vorhersehen. Und tatsächlich - ob Wirbelsturm oder Vulkanausbruch - all ihre Prophezeiungen treten ein. Zufälle sind ausgeschlossen.
Gabrielle will nicht an irgendwelche übernatürlichen Kräfte ihrer Patientin glauben. Vergeblich versucht sie, die Wahrheit herauszufinden. Hat Bethany vielleicht spezifische Informationen, mit denen sich die Katastrophen berechnen lassen, oder liegt in der religiösen Überzeugung des Vaters der Schlüssel zu den Visionen seiner Tochter?
Da sucht Gabrielle den Rat des Physikers Frazer Melville, der jedoch auch keine Erklärung hat. Schließlich prophezeit Bethany eine letzte, furchtbare Katastrophe, die die Menschheit in den Abgrund stürzen wird. Können Gabrielle und Frazer die Welt noch rechtzeitig warnen und wie wird die Öffentlichkeit darauf reagieren?
Die englische Journalistin und Bildhauerin Liz Jensen hat bereits eine Reihe von Romanen veröffentlicht, doch mit „Endzeit“ ist ihr ein mitreißender Ökothriller gelungen. Das Buch bleibt bis zur letzten Seite spannend. Klimawandel und nukleare Katastrophen machen diesen Thriller wirklich zu einer zeitgemäßen Lektüre.
Manfred Orlick
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Anstrengend
Die gelähmte Gabrielle Fox ist Kunsttherapeutin und bekommt an ihrem neuen
Arbeitsort die 16jährige schwer gestörte Bethany Krall als Patienten.
Diese kann nach Elektroschocks Katastrophen vorhersagen, die dann auch
tatsächlich eintreffen. Ist das alles nur …
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Anstrengend
Die gelähmte Gabrielle Fox ist Kunsttherapeutin und bekommt an ihrem neuen
Arbeitsort die 16jährige schwer gestörte Bethany Krall als Patienten.
Diese kann nach Elektroschocks Katastrophen vorhersagen, die dann auch
tatsächlich eintreffen. Ist das alles nur Zufall oder verursacht der
Teenager vielleicht die Katastrophen gar selbst?
Ich war von der Leseprobe und dem Cover des Buches wirklich
begeistert. Das hielt beim Lesen des gesamten Buches leider nicht an.
Ich hatte erwartet, dass eine Art "Zweikampf" zwischen Gabrielle und
Bethany das Buch bestimmen würde, dem war leider nicht so. Vielmehr ging
es darum, ob man den Visionen von Bethany Glauben schenken sollte und
wenn ja, wie man es den Menschen erklären und diese warnen könnte.
Das Lesen selbst war sehr anstrengend, da sich die Autorin in lauter
Nebensächlichkeiten verstrickt, irgendwie geht nichts vorwärts und die
ständigen Selbstzweifel von Gabrielle gehen einen irgendwann auf die
Nerven. Die Personen bleiben allesamt unnahbar, mit keiner kann man
richtig mitfiebern und die Liebesbeziehung zwischen dem Physiker Frazer
und Gabrielle ist leidenschaftslos. Die herannahende Katastrophe wirkt
unwirklich und aufgesetzt und die Geschichte an sich bleibt weit hinter
meinen Erwartungen zurück. Aus dem Stoff hätte man wahrlich mehr machen
können.
Wenn ich das Buch nicht gewonnen und keine Rezi hätte schreiben müssen, hätte ich es abgebrochen.
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Bethany hat ihre Mutter brutal ermordert. Gabrielle Fox' Aufgabe ist es, nach den Gründen, die zu dieser Tat führten, zu forschen und dem Mädchen zu helfen. Bethany behauptet, nach ihrer Elektroschocktherapie in die Zukunft blicken zu können und Naturkatastrophen vorherzusehen. …
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Bethany hat ihre Mutter brutal ermordert. Gabrielle Fox' Aufgabe ist es, nach den Gründen, die zu dieser Tat führten, zu forschen und dem Mädchen zu helfen. Bethany behauptet, nach ihrer Elektroschocktherapie in die Zukunft blicken zu können und Naturkatastrophen vorherzusehen. Die anfänglichen Zweifel von Garbrielle geraten immer mehr ins Wanken.
Das Cover zeigt die Ahnung eines Gesichts, mit einem durchdringenden blauen Auge, in dem sich die Welt wiederspiegelt. Für mich symbolisiert es zu einhundert Prozent das Buch. Mit einem Wimpernschlag könnte die Welt verschwinden.
Der Schreibstil von Liz Jensen ist eindringlich und berührend. Sie versucht ihre Leser mit den beiden Protagonisten Gabrielle Fox und Bethany in ihren Bann zu schlagen. Sie schildert die dermaßen unterschiedlichen Persönlichkeiten authentisch, wenn auch für mich etwas langatmig und verwirrend. Die Autorin schweift zu häufig in die Gefühlswelt von Gabrielle ab und verheddert sich in ihrem Hass auf ihre Behinderung und die Sorgen, was andere über sie denken. Die Stellen über die hereinbrechenden Naturkatastrophen hingegen waren spannend und mitreißend und hätten durchaus stärker ausgearbeitet sein können.
Eigentlich käme an dieser Stelle mein Fazit zu dem Buch. Ein Satz hat mich allerdings dermaßen zum Nachdenken gebracht, dass ich ihn hier zitieren möchte: Wenn sich unser Universum immer weiter ausdehnt, was ist dann auf der Rückseite.
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Das Buch Endzeit hat mir sehr gut gefallen. Der Schreibstil ist flüssig und teilweise bildhaft, was zu einem positiven Gesamteindruck führt. Lediglich der Schluss war für meinen Geschmack ein wenig zu abprubt.
Doch worum geht es: Psychotherapeutin Gabriela Fox versucht nach einem …
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Das Buch Endzeit hat mir sehr gut gefallen. Der Schreibstil ist flüssig und teilweise bildhaft, was zu einem positiven Gesamteindruck führt. Lediglich der Schluss war für meinen Geschmack ein wenig zu abprubt.
Doch worum geht es: Psychotherapeutin Gabriela Fox versucht nach einem schweren Autounfall, bei dem sie eine Querschnittslähmung erlitt und ihr Freund starb, in ihrem Beruf wieder Fuss zu fassen. Nicht nur, dass es ihr schwer fällt sich überhaupt in dem Berufsalltag einzufinden, wird ihr auch noch ein äußerst schwieriger Fall zugewiesen. Die sechszehnjährige Bethany hat ihre Mutter mit einem Schraubenzieher brutal ermordet und kann Naturkatastrophen hervorsehen. Gabriele Fox versucht ihr in der Folge näher zu kommen und stellt Nachforschungen an.
Dieser Endzeitroman beschreibt eine Naturkatastrophe, die so unwahrscheinlich gar nicht erscheint. Insbesondere nach den Ereignissen in Japan habe ich häufig daran denken müssen, während ich das Buch gelesen hatte. Die Charaktere von Bethany und Gabriele sind sehr gut gezeichnet und die Erzählweise hat dazu geführt, dass ich immer wissen wollte, wie die Geschichte weitergeht. Wie bereits geschrieben, hat mich lediglich das abrupte Ende ein wenig gestört, was dem gesamten Eindruck jedoch keinen Abbruch tut und daher zu 4 Sternen geführt hat.
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"Die große Trübsal"
Bevor ich ein Buch kaufe oder ausleihe ist es oft die Optik, also das Cover und auch der Klappentext, die mich ansprechen. So auch geschehen bei diesem Buch von Liz Jensen. An die Leseprobe hier auf Vorablesen konnte ich mich noch gut erinnern und daher …
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"Die große Trübsal"
Bevor ich ein Buch kaufe oder ausleihe ist es oft die Optik, also das Cover und auch der Klappentext, die mich ansprechen. So auch geschehen bei diesem Buch von Liz Jensen. An die Leseprobe hier auf Vorablesen konnte ich mich noch gut erinnern und daher fing ich nachdem ich es ausgeliehen hatte auch zügig an zu Lesen. Es hat eine ganze Weile gedautert, bis ich mit dem Buch warm wurde und ich gestehe, daß ich mit diesem ganzen Endzeitgerede, auch Apokalypse genannt und so weiter nichts anfangen kann. Als gläubiger Mensch ist mir natürlich die Offenbarung ein Begriff und auch das, was vorausgesagt wird über die "große Trübsal". Mit diesem Buch fühle ich mich fast angegriffen und ich musste mich zwingen es zuende zu Lesen, da mir viele Dinge wie einige Prophezeiungen der Patientin Bethany einfach zu hoch gegriffen sind. Natürlich lesen wir immer wieder über Erderwärmung, schreckliche Katastrophen wie Hurricans, Tsunami und Co, das es mich in Angst und Schrecken versetzt, wenn ich Nachrichten anschaue.
In diesem Buch treffen wir auf alles was ein Thriller braucht: Ein Mord (dessen Beweggründe erst zum Schluss aufgeklärt werden) ein Unfall, bei dem Gabrielle (von Bethany genannt "Roller") so sehr verletzt wird, daß sie einen Wirbelsäulenschaden davon trägt und im Rollstuhl sitzt, die Endzeit in ihrem vollen Schrecken, Liebe, Neuanfang und eine große Todessehnsucht. Aber macht dies alles zusammen das Buch zu einem echten Thriller? Einem Thriller, bei dem du dne Atem anhälst vor Spannung? Ich kann mich mit diesem Buch leider nicht anfreunden und daher vergebe ich auch nur 3 magere Sternchen und eine bedingte Leseempfehlung!
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Ungewöhnlicher Thriller
"Endzeit" von Liz Jensen
erschienen bei dtv, Seitenanzahl: 395
Inhalt:
Gabrielle Fox, seit einem Autounfall am Rollstuhl gefesselt, arbeitet im Oxsmith Hospital als Psychotherapeutin, in dem die gefährlichsten Kinder "beheimatet" …
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Ungewöhnlicher Thriller
"Endzeit" von Liz Jensen
erschienen bei dtv, Seitenanzahl: 395
Inhalt:
Gabrielle Fox, seit einem Autounfall am Rollstuhl gefesselt, arbeitet im Oxsmith Hospital als Psychotherapeutin, in dem die gefährlichsten Kinder "beheimatet" sind. Ihr wird die 16jährige Bethany Krall als Patientin zugeteilt, die ihre Mutter ermordet haben soll. Bethany gilt als nicht therapierbar und soll ihrer eigenen Meinung nach Klimakatastrophen vorhersehen. Gabrielle versucht das Rätsel um ihre neue Patientin zu ergründen.
Autorin:
Liz Jensen studierte Englisch in Oxford, arbeitete als Journalistin in Hongkong und Taiwan, danach als Produzentin für die BBC sowie als Journalistin und Bildhauerin in Frankreich. Sie lebt in London und Kopenhagen und hat schon mehrere Romane veröffentlicht.
Meine Meinung zu dem o. g. Buch:
Der ungewöhnliche Schreibstil (Präsens und Ich-Form) ist anfangs etwas beschwerlich zu lesen, aber nach einigen Seiten kommt man gut in die Geschichte hinein.
Die Protagonistin Bethany wird anschaulich beschrieben. Ihre zynische und aggressive Art macht sie zwar nicht unbedingt sympathisch, aber ich konnte sie mit sehr bildlich vorstellen.
Die Empfindungen und die alltäglichen Schwierigkeiten der gelähmten Gabrielle Fox werden gut herausgearbeitet.
Auch wenn ich immer noch die Bilder der Katastrophe in Japan im Kopf habe, konnte ich dieses Buch nicht aus der Hand legen. Zum Ende hin musste ich immer schneller lesen, denn ich konnte den Ausgang des Buches kaum erwarten.
Ich habe es auf keinen Fall bereut, dass ich mir dieses Buch gekauft habe.
Fazit:
Ein absolut schockierender Endzeitthriller mit garantiertem Gänsehautfeeling!
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Nach einem Autounfall, bei dem sie ihr Kind und ihren Geliebten verloren hat, ist die Kunsttherapeutin Gabrielle Fox an den Rollstuhl gefesselt. Um einen kompletten Neubeginn zu wagen, beginnt sie in einer psychiatrischen Klinik, wo die einhundert gefährlichsten Teenager zur Therapie einsitzen. …
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Nach einem Autounfall, bei dem sie ihr Kind und ihren Geliebten verloren hat, ist die Kunsttherapeutin Gabrielle Fox an den Rollstuhl gefesselt. Um einen kompletten Neubeginn zu wagen, beginnt sie in einer psychiatrischen Klinik, wo die einhundert gefährlichsten Teenager zur Therapie einsitzen.
Ihr wird die 16jährige Bethany Krall zugeteilt, die die eigene Mutter brutal mit einem Schraubenzieher ermordet hat und nun unter Weltuntergangs-Visionen leidet, seit sie mit Strom behandelt wurde. Gabrielle findet nur schwer Zugang zu ihr und hält ihre Fantasien für Hirngespinste bis zu dem Tag, an dem die ersten vorhergesagten Naturkatastrophen tatsächlich eintreten. Wie soll sie reagieren als Bethany eine Katastrophe von unvorstellbarem Ausmaß vorhersagt?
Das vorliegende ist sicher kein einfach zu lesendes Buch, was in einem Rutsch verschlungen werden kann, was die Kategorisierung Thriller eigentlich vermuten lässt. Vielmehr klingt es lange nach, wenn man sich ganz drauf einlässt und vor allem das Durchhaltevermögen besitzt, es intensiv auf sich wirken zu lassen. Es gibt unbestritten einige Längen im Buch, wo sich die Autorin in Nebensächlichkeiten verliert bzw. die Gedanken ihrer Protagonistin Gabrielle gar zu weit schweifen lässt. Dieser Erzählstil mit nur wenigen Dialogen macht das Lesen mitunter mühselig.
Dennoch sind sowohl Gabrielle als auch die gestörte Bethany faszinierende Charaktere. Einerseits die gelähmte Psychologin, die voller Zweifel ist, vor allem was ihre Eignung für eine neue Liebe betrifft, andererseits der gestörte Teenager, dessen Wahn bei der schlussendlich bekannt werdenden Vorgeschichte durchaus verständlich ist. Ein wenig vermisst habe ich eine Erklärung, warum nun ausgerechnet Bethany diese Visionen hat. Aber vielleicht soll dies auch das Einwirken einer höheren Macht darstellen. Ein kleiner Ausblick auf die Zeit nach der Katastrophe hätte mir auch gefallen.
Am erschreckendsten empfand ich allerdings die Realitätsnähe. Das Buch spielt in einer sehr nahen Zukunft und der tägliche Blick in die Nachrichten, wo sich Erdbeben und Tsunamis mit anderen Unglücken abwechseln, macht das Szenario in diesem Buch so vorstellbar. Der Mensch führt Schritt für Schritt seinen eigenen Untergang herbei und Bücher wie dieses können nur begrüßt werden, wenn dadurch der Zerstörungswut und Profitgier nur ein wenig Einhalt geboten wird bzw. eine Änderung im Denken stattfindet.
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In Liz Jensens Buch "Endzeit" (engl. "The Rapture") treffen zwei Charaktere aufeinander, die beide ein persönliches Trauma zu verarbeiten haben. Die Therapeutin Gabrielle sitzt seit kurzem im Rollstuhl und hat bei einem Unfall ihre eigene Familie verloren, als sie eine neue …
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In Liz Jensens Buch "Endzeit" (engl. "The Rapture") treffen zwei Charaktere aufeinander, die beide ein persönliches Trauma zu verarbeiten haben. Die Therapeutin Gabrielle sitzt seit kurzem im Rollstuhl und hat bei einem Unfall ihre eigene Familie verloren, als sie eine neue Stelle im "Haus der 100 gefährlichsten Kinder" annimmt. Dort bekommt sie Bethany Krall als Patientin zugeteilt, die ihre Mutter umgebracht haben soll und die kein anderer behandeln will. Bethany gibt sich sehr provokant und manipulativ, sodass man erahnen kann, dass es für die selbst verletzliche Psychologin Gabrielle nicht leicht werden wird. Vor allem, als Bethany beginnt Naturkatastrophen vorauszusagen. Und dann sind da auch noch der attraktive Forscher Frazer Melville, der Gabrielle durcheinander bringt und Bethanys Vater, Laienprediger Leonard Krall, der von ihrer Besessenheit überzeugt ist, sowie ihre ehemalige Therapeutin Joy, die inzwischen selbst psychisch labil zu sein scheint...-
Die Autorin verwendet einige interessante Bilder, so z.B. dass Gabrielle eine "Glücksschublade" in ihrem Schreibtisch hat, in der sich zu ihrem Trost nicht nur eine Flasche Laphraig-Whisky befindet. Außerdem spiegelt sich ihre Gefühlslage in den Bildern Van Goghs und Kahlos wieder, wenn man die Bilder selbst kennt, kann man sich das sehr gut vorstellen. Sehr brutal konfrontiert die 16 jährige Bethany Gabrielle mit deren Behinderung, indem sie sie "Roller" oder "Spasti" nennt und die Anspannung steigt. Die Autorin verwendet viele Termini aus dem Bereich der Klimaforschung und man muss sich an manchen Stellen einlesen, um folgen zu können. Ein Vergleich mit Schätzing mag plausibel scheinen, mich haben seine Bücher bisher aber nur ermüdet, dieses war unterhaltsam. Jensen beleuchtet am Rande den fanatischen religiösen Wahn einiger Sekten in den USA, den man aus dem Fernsehen kennt, außerdem ist ihr Buch mit den vorhergesagten Klimakatastrophen aufgrund der steigenden Anzahl von Tsunamis und Erdbeben (leider) brandaktuell. Keine "hohe Literatur" aber Unterhaltung (z.B. der Verweis auf die Haribos). Mir hat es gefallen.
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Plot
Die Psychotherapeutin Gabrielle Fox ist nach einem Autounfall querschnittsgelähmt und auf die Hilfe eines Rollstuhl angewiesen. Bei dem Unfall, für den sie sich die Schuld gibt, kam Alex und beider ungeborenes Kind Max ums Leben. Ohne familiären und mit nur begrenztem …
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Plot
Die Psychotherapeutin Gabrielle Fox ist nach einem Autounfall querschnittsgelähmt und auf die Hilfe eines Rollstuhl angewiesen. Bei dem Unfall, für den sie sich die Schuld gibt, kam Alex und beider ungeborenes Kind Max ums Leben. Ohne familiären und mit nur begrenztem freundschaftlichen Halt versuch Gabrielle so schnell wie möglich wieder in ihrer Arbeit Fuß zu fassen. Schließlich bekommt sie eine Anstellung in der Kinder- und Jugendpsychaitrischen Klinik, in der sie als Kunsttherapeutin insebsondere für den Härtefall Bethany Krall zuständig ist. Die 16 Jährige hatte 2 Jahre zuvor ihre Mutter brutal mit einem Schraubenschlüssel umegbracht und befindet sich seitdem im psychiatrischem Gewahrsam. Als ihre behandelnde Therapeutin erfährt Gabrielle schnell von Bethanys Fähigkeit, in die Geschichte und das Leben anderer Menschen (zurück) zu blicken und Naturkatastrophen voraus zu sehen. Anfangs skeptisch forscht Gabrielle im Laufe der Zeit nach und bemerkt erste Wahrheiten und Übereinstimmungen in den Äußerungen ihrer jungen Patientin. Sie sucht Kontakt zur naturwissenschaftlichen Fachwelt und stößt dort auf Frazer Melville, der mit Gabrielle nicht nur eine Liebesbeziehung aufbaut, sondern nach etlichen Beweisen auch die missionarische Aufgabe annimmt, die Welt vor den bevorstehenden Ereignissen, die Bethany vorausgesagt hat, zu warnen.
Kritik
Liz Jensen befasst sich ihrem neusten Werk mit aktuellen Themen wie Naturkatastrophen, Klimaerwärmung, Politik und fanatischem Glauben. Bekommt der Leser auf den ersten Seiten des Buches eher den Eindruck, dass sich die weitere Geschichte um die psychotherapeutische Arbeit zwischen Gabrielle und Bethany dreht, wird er spätestens am Ende des ersten Viertels eines Besseren belehrt, denn hier beginnt Gabrielle erstmals, sich intensiv mit geobiologischen Themen auseinanderzusetzen und lässt den Leser mittels mehr oder weniger tiefer Einblicke in die Fachwelt daran teilhaben. Diese Richtung macht aus "Endzeit" aber keinesfalls eine langweilige Weltuntergangsgeschichte, denn sie ist gesprickt mit "wahnwitzigen" Einblicken in die Seele und das Leben Bethanys und beschreibt zudem die Gedanken und Gefühle einer Frau, die Zeit ihres Lebens an den Rollstuhl gefesselt ist. Durch die gute Portion Spannung zum Thema Apokalypse macht Liz Jensen "Endzeit" für mich zu einem wahren Page-Turner, von dem ich am Anfang zwar etwas anderes erwartet hatte, mich dennoch vom Verlauf der Geschichte nicht enttäuscht fühlte.
Besonders hervorzuheben ist meiner Meinung nach Jensens besonderes Sprachtalent, das jeglicher Beschreibung meinerseits trotzen würde. Sie versteht es, Umgebung, Situationen und Anblicke so bildhaft und metaphern zu beschreiben, dass man sich durch das eigene inner Auge als Teil des Ganzen fühlen kann.
Einen Punkt Abzug bekommt "Endzeit" für das Ende, dass mir etwas überhastet, abprubt und erzwungen erscheint und bei mir ein unbefriedigtes Gefühl hinterlassen hat. Vielleicht hätte lieber ein paar Seiten eher Schluss sein sollen mit der Geschichte.
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Nach einem schweren Autounfall ist die auf Kunsttherapie spezialisierte Psychologin Gabrielle an den Rollstuhl gefesselt. An ihrer alten Arbeitsstelle hält man sie noch nicht für arbeitsfähig, daher nimmt sie eine befristete Stelle in Oxsmith an.
Eine ihrer Patientinnen ist Bethany …
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Nach einem schweren Autounfall ist die auf Kunsttherapie spezialisierte Psychologin Gabrielle an den Rollstuhl gefesselt. An ihrer alten Arbeitsstelle hält man sie noch nicht für arbeitsfähig, daher nimmt sie eine befristete Stelle in Oxsmith an.
Eine ihrer Patientinnen ist Bethany Krall, 16 Jahre alt erstach zwei Jahre zuvor ihre Mutter mit einem Schraubenzieher. Bethany ist hochintelligent und manipulativ. Bald jedoch erkennt Gabrielle, dass mehr hinter Bethanys Zeichnungen und Vorhersagen von Naturkatastrophen steckt, viel mehr. Leider gibt es aber kein psychologisches Handbuch, das ihr erklärt, wie man mit Patienten umzugehen hat, deren Phantasien zur Abwechslung einmal wahr werden.
Insgesamt eine interessante Idee. Ein psychisch kranker Teenager sagt im Zeitalter der Klimaerwärmung sämtliche Katastrophen Punktgenau Wochen vorher voraus. Soll man diesem Kind glauben oder nicht? Wie reagiert die Gesellschaft auf die Menschen, die so einem psychisch Kranken Medium glauben?
Leider, leider Krankt die Geschichte an anderer Stelle dermaßen, dass die eigentliche Idee des Romans eher im Hintergrund versickert.
Zum einen ergeht sich die Autorin gerne in Details, die eher stören als hilfreich sind. So zählt sie z. Bsp. S. 46 detailgetreu die Medikamente auf, die in Bethanys Behandlung Verwendung finden, und ergeht sich auch sonst häufig in Naturwissenschaftlichen Details, die den normalen Leser ohnehin nichts sagen dürften wie S. 156 das Kolmogorov Model.
Des Weiteren ist ihre Art zu schreiben, zu blumig umschreibend und das kombiniert mit eher hinkenden Vergleichen: „Als der Himmel schließlich seine Schleusen öffnete, nahmen die Unwetter biblische, größenwahnsinnige Ausmaße an, als führte ein zorniger Jehova von oben Regie.. An den Küsten gaben klippen nach und kippten Erde, Geröll und Schlamm auf die Strände, wo sie in trotzigen Haufen liegen blieben. Am Horizont explodierten kohlschwarze Wolken und türmten sich zu schwankenden Luftmetropolen (S. 10).“ Und so weiter und so fort.
Das Hauptproblem des Buches ist aber (wie die Protagonistin S. 57 selber erkennt), dass sie zu Selbstanalysen neigt und sich diesen ausschweifend hingibt. Seitenweise ergeht sich Gabrielle in Selbstmitleid, dass sie nun Rollstuhlfahrerin ist, und was sie besonders grämt, nun von Hüfte abwärts nichts mehr spürt, und damit keinen Sex mehr haben wird. Ja, ein Leben ohne Sex ist ein Weltuntergang und nicht mehr lebenswert, denn wer will schon so eine Frau. Es kommt wie es kommen muss, natürlich findet Gabrielle einen Mann, dem das egal ist, denn er steht auf große Brüste und die hat sie und nun kann ja jeder Mann schön von oben in ihren Ausschnitt sehen, weil sie ja immer sitzt. Wer schon immer wissen wollte, wie Querschnittsgelähmte Frauen Sex haben, sollte dieses Buch wohl lesen, da findet man durchaus Anregungen…
Um das Ganze noch ein wenig tragischer zu machen, wird mit den üblichen Klischees gewürzt, wie (unbegründete) Eifersucht auf eine viel besser aussehende Nebenbuhlerin (die natürlich schöne lange Beine hat und nicht im Rollstuhl sitzt), Verlust eines Kindes und natürlich ein pseudo Happy End.
Die Handlung spielt in der nahen Zukunft. Als Gabrielle im Krankenhaus liegt schaut sie die schätzungsweise die Paralympics 2012 und somit dürfte die Handlung ca. 2014 spielen.
Mir ist ein Fehler auf S. 175 aufgefallen Bathany hat „ungekämmte Haare“, obwohl sie doch abrasiert sind, was soll man da kämmen?
Fazit: Die Autorin erfindet die Wissenschaft von der Parakatastrophologie, ansonsten nichts wirklich Neues. Eine gute Grundidee, wird einem Klischeeplot über Selbstfindung einer Querschnittsgelähmten und großer Liebe trotz Behinderung geopfert, so dass die eigentliche Handlung zu Staffage verkommt.
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