Marie Pellissier
Broschiertes Buch
Die tödliche Tugend der Madame Blandel
Kriminalroman. Originalausgabe
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Gardienne Lucie: Ordnung geht über Leichen
Paris, Place des Vosges: Seit vielen Jahren wacht die Gardienne Lucie über das Wohl des Hauses Nr. 3 und seiner Bewohner. Als die Leiche der kaltherzigen Vanessa Blandel aus der Seine geborgen wird, befürchtet Lucie das Schlimmste. Denn sie hat in der Wohnung der Blandels Spuren verwischt - und Kommissar Legrand wird sie für die Täterin halten! Es steht Spitz auf Knopf. Lucie muss unbedingt vor der Polizei herausfinden, wer Vanessa auf dem Gewissen hat ...
Paris, Place des Vosges: Seit vielen Jahren wacht die Gardienne Lucie über das Wohl des Hauses Nr. 3 und seiner Bewohner. Als die Leiche der kaltherzigen Vanessa Blandel aus der Seine geborgen wird, befürchtet Lucie das Schlimmste. Denn sie hat in der Wohnung der Blandels Spuren verwischt - und Kommissar Legrand wird sie für die Täterin halten! Es steht Spitz auf Knopf. Lucie muss unbedingt vor der Polizei herausfinden, wer Vanessa auf dem Gewissen hat ...
Pellissier, Marie
Marie Pellissier, 1971 geboren, verliebte sich mit Anfang zwanzig in die Stadt Paris, wo sie viele Jahre verbrachte. "Die tödliche Tugend der Madame Blandel" ist ihr erster Kriminalroman. Heute lebt die Autorin mit ihrer Familie in Heidelberg.
Marie Pellissier, 1971 geboren, verliebte sich mit Anfang zwanzig in die Stadt Paris, wo sie viele Jahre verbrachte. "Die tödliche Tugend der Madame Blandel" ist ihr erster Kriminalroman. Heute lebt die Autorin mit ihrer Familie in Heidelberg.
Produktdetails
- Verlag: Diana
- Seitenzahl: 336
- Erscheinungstermin: 8. Mai 2014
- Deutsch
- Abmessung: 186mm x 117mm x 25mm
- Gewicht: 310g
- ISBN-13: 9783453357679
- ISBN-10: 3453357671
- Artikelnr.: 40018642
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
"Dank Paris und seiner Heldin Lucie macht das Krimidebüt der Heidelbergerin Marie Pellissier richtig Spaß." BRIGITTE, aus: "Die 30 besten Bücher für den Sommer"
Paris. Lucie Ferreira ist Gardienne des Hauses Nr. 3 am Place des Vosges – und sie nimmt diesen Hausmeisterposten ausgesprochen ernst. Leider schießt sie mit ihrer Fürsorge für die Bewohner ein wenig über das Ziel hinaus, als sie unbefugt die Wohnung der Familie Blandel …
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Paris. Lucie Ferreira ist Gardienne des Hauses Nr. 3 am Place des Vosges – und sie nimmt diesen Hausmeisterposten ausgesprochen ernst. Leider schießt sie mit ihrer Fürsorge für die Bewohner ein wenig über das Ziel hinaus, als sie unbefugt die Wohnung der Familie Blandel betritt und deren Schlafzimmer aufräumt – sie wollte doch nur, dass Monsieur Blandel nichts vom Seitensprung seiner Frau bemerkt. Doch jetzt ist Vanessa Blandel tot – ermordet! Lucie bekommt es mit der Angst zu tun, hat sie möglicherweise wichtige Spuren verwischt? Um nicht selbst als Täter ins Visier der Polizei zu geraten, begibt sie sich auf Mördersuche…
„Die tödliche Tugend der Madame Blandel“ von Marie Pellissier lässt sich zügig lesen. Ich war schnell mittendrin im Geschehen und habe mich am Place des Vosges sofort wohlgefühlt. Der Krimi hat eine Menge Pariser Flair und französische Lebensart im Gepäck.
Lucie ist eine sehr herzliche, liebenswerte ältere Dame, die möchte, dass alles in „ihrem Haus“ seine Ordnung hat. Daher rückt sie gern die Dinge gerade, die ihrer Meinung nach in Schieflage geraten sind. Doch durch ihre Ordnungsliebe katapultiert sie sich selbst in eine prekäre Lage, versucht zu retten, was zu retten ist und stolpert dadurch von einem Schlamassel in den nächsten. Alles gerät durcheinander, ihre eigentlichen Aufgaben bleiben auf der Stecke, sie vergisst sogar ihren Hochzeitstag. Es ist einfach herrlich zu beobachten, wie sie als ganz und gar unerfahrene Ermittlerin versucht, im Rahmen ihrer Möglichkeiten an die nötigen Informationen zu kommen, um den Mörder dingfest zu machen.
Marie Pellissier schickt in diesem Krimi nicht nur eine toughe Ermittlerin ins Rennen, sondern auch einen sehr raffinierten Mörder, der ausgeklügelt und durchdacht handelt – es geht hier weder brutal noch blutig zu.
Schwierigkeiten hatte ich mit der Figur des Kommissars Legrand. Bis zum Ende des Krimis hatte ich kein klares Bild von ihm vor Augen. Ist er der miesepetrige Kollege? Ein überheblicher Besserwisser? Oder einfach nur der Trottel in dieser Geschichte? Er hat so viele unterschiedliche Eigenschaften, dass ich ihn einfach nicht einordnen konnte und das Gefühl hatte, ihn nicht wirklich kennengelernt zu haben.
„Die tödliche Tugend der Madame Blandel“ ist ein Krimi, der nicht mit atemberaubender Spannung, sondern mit charmantem Witz daherkommt. Das Lesen hat Spaß gemacht, ich habe mich durchweg gut unterhalten gefühlt.
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Lucie lebt seit vielen Jahren am Place des Vosges Nr. 3 in Paris und wacht dort als Gardienne über die Bewohner des Hauses und kümmert sich liebevoll um sie. Besonders Justinien ist sie liebevoll zugetan, hat sie ihn doch schon als Kind betreut und mag seine Mutter Georgette sehr gerne. …
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Lucie lebt seit vielen Jahren am Place des Vosges Nr. 3 in Paris und wacht dort als Gardienne über die Bewohner des Hauses und kümmert sich liebevoll um sie. Besonders Justinien ist sie liebevoll zugetan, hat sie ihn doch schon als Kind betreut und mag seine Mutter Georgette sehr gerne. Darum denkt sie auch nicht lange darüber nach als sie seine Wohnung in schlimmem Zustand vorfindet und räumt kurzerhand auf. Was sich als großer Fehler erweist. Denn Justiniens Frau Vanessa wurde ermordet und Lucie hat aus versehen die Spuren beseitigt. Weil sie große Angst hat von der Polizei wegen Behinderung der Ermittlungen verhaftet zu werden, setzt sie alles daran um diesen Fall aufzuklären und gerät plötzlich selbst in Gefahr....
Ich hatte großes Glück dieses Buch in einer Leserunde bei Lovelybooks lesen zu dürfen, denn ich weiß nicht, ob ich es sonst entdeckt hätte. Mir wäre ein wunderschönes Buch entgangen. "Die tödliche Tugend der Madame Blandel ist eher ein leiser Krimi, der mit zarten Tönen daher kommt und den Leser mit wunderschönen Beschreibungen von Paris betört und mit seinem französischem Flair begeistert. Es gibt auch einen spannenden Kriminalfall, der aber ganz ohne Brutalität auskommt.
Die Charaktere des Buches sind wundervoll. Besonders sticht die Gardienne Lucie heraus. Eine warmherzige Frau, die immer für die Bewohner des Hauses zur Stelle ist und viel mehr tut als sie eigentlich müsste. Sie ist Ansprechpartnerin, Seelentrösterin und einfach die gute Seele des Hauses.
Und dann gibt es da noch Kommissar Legrand, der vorübergehend nach Paris versetzt wurde und in diesem Mordfall ermitteln soll. Er ist, ja wie soll ich das nett ausdrücken? Er ist ein Idiot, eine Nervensäge, ein Versager? Frauenfeindlich und sexistisch? Ja das passt alles, wird ihm aber dennoch nicht gerecht. Ich habe mich jedenfalls köstlich über ihn amüsiert. Er belebt die Geschichte ungemein, auch wenn man über ihn immer nur den Kopf schütteln kann. Man muss das Buch einfach lesen um das zu verstehen. Die anderen Figuren sind genauso toll gezeichnet.
Der Schreibstil ist wunderbar bildhaft und ich hatte oft das Gefühl mit Lucie durch die Straßen von Paris zu laufen oder mit ihr gemeinsam die Schönheit des Hauses zu bewundern, das sie so sehr liebt und in dem sie schon so lange lebt. Ich flog geradezu durch die Seiten und wurde des öfteren auf eine falsche Spur gebracht. Wie konnte ich mich im Mörder nur so irren? Das passiert mir wirklich nicht oft. Jetzt wo ich das Buch beendet habe, bin ich sehr traurig darüber und hoffe, dass es bald eine weitere Geschichte um Lucie und die Bewohner des Hauses geben wird.
Da für mich alles zusammen genommen den perfekten Krimi ergibt vergebe ich für "Die tödliche Tugend der Madame Blandel" 5 von 5 Punkten, den Favoritenstatus und eine Leseempfehlung an alle, die sich gerne durch wunderschöne Beschreibungen verzaubern lassen. Ich würde das Buch am Liebsten gleich noch einmal lesen.
© Beate Senft
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Paris. Lucie ist schon seit über 40 Jahren Gardienne (Hausmeisterin) in Haus Nr. 3, Place des Vosges, doch als sie nichtsahnend einen Korb Wäsche in die Wohnung von Vanessa Blandel stellt, bekommt sie einen Schrecken. Vanessa hat anscheinend eine Affäre. Danach sieht jedenfalls das …
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Paris. Lucie ist schon seit über 40 Jahren Gardienne (Hausmeisterin) in Haus Nr. 3, Place des Vosges, doch als sie nichtsahnend einen Korb Wäsche in die Wohnung von Vanessa Blandel stellt, bekommt sie einen Schrecken. Vanessa hat anscheinend eine Affäre. Danach sieht jedenfalls das Schlafzimmer aus. Lucie hat in der Wohnung eigentlich nichts zu suchen - den Wohnungsschüssel hat sie noch von der Schwiegermutter Vanessas - doch um Vanessas Ehemann zu schützen, befreit sie die Wohnung von allen verräterischen Spuren. Doch als am nächsten Tag Vanessa tot aus der Seine geborgen wird, gerät Lucie in Gefahr Spuren eines Tatorts beseitigt zu haben. Daher macht sie sich nun selbst auf die Suche nach dem Mörder und gerät in große Gefahr.
Marie Pellisier hat einen wunderbaren Roman geschrieben, der zwar ein Krimi ist, der spannend geschrieben wurde, dennoch kommt das Vergnügen, das Humoristische und das Skurile nicht zu kurz. Die Progagonisten sind alle etwas eigenartig, schrullig, aber nichtsdestotrotz liebevoll gezeichnet. Man versinkt beim Lesen in das Pariser Milieu, oft genug hatte ich im Kopf einen Film "mitlaufen". Lucie, die kurz vor ihrem 42. Hochzeitstag mit Antoine, alles außer Acht lässt, sich immer tiefer verstrickt, die neugierig ist, beharrlich und dennoch so symphatisch wirkt. Der Kommissar Legrande, der weder beharrlich noch effizient wirkt, eher die französische Küche als das Arbeiten liebt und immer auf der falschen Fährte ist.
Viele kleine Szenen, Dialoge, und vor allem die Beschreibungen der Denkweise der Akteure haben mich mitraten lassen, haben mich gefesselt und so habe ich das Buch kaum aus der Hand legen können und es innerhalb von zwei Tagen gelesen.
Es hat mich amüsiert, mich nach Paris entführt und nicht mehr losgelassen - bis zum Ende. Wäre schön, wenn dieses Buch mal verfilmt würde !
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Das Haus Nr. 3 am Place des Vosges mit seinen Bewohnern ist ein ganz eigener Mikrokosmos. Es gibt Freude und Leid, sowie freundliche und unsympathische Zeitgenossen. Und es gibt Lucie Ferreira, die Concierge, die sich um das Wohlergehen der Menschen kümmert, die ihr am Herzen liegen, und die …
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Das Haus Nr. 3 am Place des Vosges mit seinen Bewohnern ist ein ganz eigener Mikrokosmos. Es gibt Freude und Leid, sowie freundliche und unsympathische Zeitgenossen. Und es gibt Lucie Ferreira, die Concierge, die sich um das Wohlergehen der Menschen kümmert, die ihr am Herzen liegen, und die sie meist schon seit Jahrzehnten kennt. So auch die Blandels, und hier insbesondere Monsieur Justinien, dem sie schon als kleines Kind die Tränen getrocknet hat. Einzig und allein mit seiner hochnäsigen Gattin Vanessa hat Lucie immer wieder Probleme.
Unglücklicherweise wird Vanessa ermordet aus der Seine gezogen, und da die Concierge erst kürzlich ohne Auftrag die Wohnung der Blandels geputzt hat, befürchtet sie, Spuren hinterlassen zu haben, die auf sie als Täterin hinweisen. So bleibt ihr nur, sich eigenhändig auf die Suche nach dem Mörder zu begeben. Wenn da nur nicht Kommissar Legrand wäre, der ihr immer wieder mit den polizeilichen Ermittlungen dazwischenfunkt…
Das Verhältnis zwischen diesen beiden Hauptfiguren, die so gegensätzlich sind, ist zwar angespannt, bietet aber immer wieder Anlass zum Schmunzeln. Das ist auch der Grundtenor dieses Kriminalromans, der leicht, locker, beschwingt und mit viel französischem Flair daherkommt. Handlungsort ist zwar Paris, aber die Autorin hat sich erkennbar an den englischen Klassikern orientiert. Mir war „Die tödliche Tugend der Madame Blandel“ etwas zu behäbig, aber dieser Kriminalroman ist für Leser, die es lieber unblutig und harmlos mögen, genau die richtige Lektüre.
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Französicher, unblutiger Krimi mit viel Flaire und Witz
Paris, Place de Vosges: Lucie ist die gute Seele und Hausmeisterin des Hauses Nr. 3. Sie mischt sich gerne in die Belange der Anwohner ein, aber diesmal bringt sie ihr ausgeprägtes Helfersyndrom in Gefahr: Sie beseitigt kurzerhand …
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Französicher, unblutiger Krimi mit viel Flaire und Witz
Paris, Place de Vosges: Lucie ist die gute Seele und Hausmeisterin des Hauses Nr. 3. Sie mischt sich gerne in die Belange der Anwohner ein, aber diesmal bringt sie ihr ausgeprägtes Helfersyndrom in Gefahr: Sie beseitigt kurzerhand bei einer der Bewohner die Spuren eines Ehebruchs - leider wird diese Nachbarin am Folgetag tot aus der Seine geborgen. Lucie hat ein schlechtes Gewissen, hat sie doch womöglich Spuren des Täters verwischt. Die Polizei nimmt langsam ihre Spur auf und so gerät auch Lucie in Verdacht. Lucie schickt die Polizei auf eine falsche Fährte, um selbst den Täter dingfest zu machen…
Lucie arbeitet seit mehreren Jahrzehnten als Gardienne ihres Hauses. Sie weiß über alles Bescheid, was sich im Haus abspielt und übernimmt gerne Tätigkeiten, die nicht zu ihrem Aufgabenfeld gehören. Die Bewohner schätzen sie, bis auf die arrogante Bewohnerin Vanessa, die ihr das Leben schwer macht. Als diese tot aufgefunden wird, ist Lucies Ermittlerdrang trotz allem geweckt.
Die Beschreibung Paris‘ ist wirklich mit viel Liebe zum Detail. Marie Pellissier weiß es, den Leser direkt in die Stadt der Liebe zu versetzen. Das Buch schwankt zwischen einen Krimi und einem Roman, der das Familienleben von Lucie betrachtet. Dieser Mix geht in diesem Buch aber völlig auf. Auch wenn es phasenweise ruhig ist, plätschert das Buch nicht belanglos rum. Ich habe die Geschichte zu jeder Zeit gerne gelesen und auch der Fall selbst ist interessant und nicht von Anfang an vorhersehbar.
Kommissar Legrand ist wunderbar mürrisch und ein guter Kontrast zu der gutmütigen Lucie. Die vielen Nebencharaktere bekommen alle ihre eigene Geschichte, sodass sie keine gesichtslosen Figuren bleiben. Was mir sehr gut gefallen hat, ist, dass das Buch mal nicht mit einem Mord beginnt, sondern man die relevanten Personen und auch das Mordopfer erst einmal kennenlernt. Das Buch ist sehr humorvoll geschrieben, einige Szenen sind allerdings etwas zu überspitzt und erinnern eher an eine Komödie.
„Die tödliche Tugend der Madame Blandel“ ist ein französischer Krimi mit viel Charme und Witz und beweist, dass Krimis nicht immer blutig sein müssen. Ein unterhaltsames Buch, welches man gerne an einem Sonntagnachmittag mit auf die Couch nimmt. Ich freue mich auf den nächsten Teil, der bereits in meinem Regal steht, und vergebe 5 Sterne.
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Am ältesten und schönsten Platz in Paris, dem Place des Vosges in Haus Nr. 3 sorgt die Gardienne Lucie Ferreira seit über 40 Jahren für das Wohl der Bewohner. Sie hat für jeden ein offenes Ohr und hilft, wo sie nur kann. Nur mit der kalten und raffgierigen Vanessa Blandel …
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Am ältesten und schönsten Platz in Paris, dem Place des Vosges in Haus Nr. 3 sorgt die Gardienne Lucie Ferreira seit über 40 Jahren für das Wohl der Bewohner. Sie hat für jeden ein offenes Ohr und hilft, wo sie nur kann. Nur mit der kalten und raffgierigen Vanessa Blandel ist kein Auskommen möglich. Mit Wäsche waschen und bügeln bessert Lucie sich ihr Einkommen auf. Als sie eines Tages die Wäsche in der Wohnung von Justinien und Vanessa Blandel abstellen will, findet sie ein sehr unaufgeräumtes Schlafzimmer vor. Da sich Justinien auf Geschäftsreise befindet, vermutet Lucie, dass Vanessa fremdgegangen ist. Um Justinien Leid zu ersparen, räumt sie die Wohnung auf und beseitigt alle verräterische Spuren. Doch damit ist sie übers Ziel hinausgeschossen.
Vanessa Blandel wird tot aus der Seine geborgen. Hat Lucie einen Tatort von möglichen Spuren befreit? Nun muss sie vor der Polizei herausfinden, wer der Mörder ist. Dieses Vorhaben bringt Lucie in Schwierigkeiten und sogar in Lebensgefahr…
Mit "Die tödliche Tugend der Madame Blandel" hat Marie Pellissier ein wunderbares Debüt geschrieben. Sie hat die Atmosphäre in Paris mit schönen Worten und mit einer Leichtigkeit beschrieben. Man spürt förmlich, dass die Autorin Paris sehr mag. Eigentlich bin ich kein großer Frankreichfan und Paris hat mich nie gereizt, aber nun muss ich meine Einstellung etwas überdenken.
Der Schreibstil ist flüssig, witzig und sehr anschaulich, ich war sofort in der Geschichte drin und konnte mir die Umgebung gut vorstellen. Die Einteilung der Kapitel (pro Tag ein Kapitel) finde ich gut gelungen.
Mit Lucie hat die Autorin eine Ermittlerin ins Leben gerufen, die mich ganz entfernt an Miss Marple erinnert. Sie ist warmherzig und liebenswürdig, aber dann auch neugierig und manchmal schießt sie auch übers Ziel hinaus. Lucie gerät von einem Fettnapf ins nächste und sorgt somit für ein Schmunzeln beim Leser. Nur ihre Sorglosigkeit in Bezug auf ihren Diabetes geht mir manchmal echt auf die Nerven.
Auch die anderen Protagonisten sind gut ausgearbeitet und liebevoll mit den verschiedensten Eigenarten ausgestattet. Es gibt nicht nur Sympathieträger, der Kommissar z.B. ist sehr eingebildet und überheblich, was ihm beim Lösen des Falles nicht hilfreich ist.
Dies ist Krimi, der mit seinen tollen Protagonisten, seiner Leichtigkeit und dem Pariser Charme besticht. Ich kann ihn bedenkenlos weiterempfehlen.
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"Die tödliche Tugend der Madame Blandel" ist ein unterhaltsamer und augenzwinkernder Roman rund um einen Todesfall in einem Pariser Wohnhaus. Die junge Madame Blandel verschwindet spurlos und setzt diverse unvorhergesehene Ereignisse in Gang.
Hauptfigur ist die charmante und …
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"Die tödliche Tugend der Madame Blandel" ist ein unterhaltsamer und augenzwinkernder Roman rund um einen Todesfall in einem Pariser Wohnhaus. Die junge Madame Blandel verschwindet spurlos und setzt diverse unvorhergesehene Ereignisse in Gang.
Hauptfigur ist die charmante und übereifrige Lucie, die durch Zufall mitten im Geschehen landet und sich fortan ein wenig in der Ermittlungsarbeit übt - und den Kommissaren damit nicht immer wirklich einen Gefallen tut. Sie muss zudem ganz nebenbei den Umstand verschleiern, dass sie - ganz aus Versehen natürlich - wichtige Beweismittel vernichtet hat.
Der Roman überzeugt durchweg durch seine charmante Erzählweise und durch die Atmosphäre, die vermittelt wird. Die Handlung spielt zwar im heutigen Paris, allerdings bekommt der Leser den Eindruck einer so heilen und unbedarften Gegend, dass man sich direkt wohlfühlt und am liebsten sofort nach Paris reisen möchte. Mich hat der Roman ein wenig an diese typischen englischen gemütlichen Kriminalgeschichten erinnert, bei denen der Leser mitraten kann, wer der Täter ist. Die Handlung ist durchweg unterhaltsam und spannend gehalten und bietet kurzweilige amüsante Unterhaltung. Angesichts der Vielzahl an französischen Personennamen und Querverbindungen, die gleich zu Beginn des Buches vorgestellt werden, schwirrte mir zunächst zwar etwas der Kopf, was im Laufe der Handlung aber wesentlich bessert.
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Die "Die tödliche Tugend der Madam Blandel" von Marie Pellissier spielt im alten Paris.
Im Haus Nr. 3 Paris; Place des Vosges ist Lucie die Gardienne des Hauses; die gute Seele über viele Jahre hinweg. Sie ist eine sehr sympathische Frau, die immer für andere da ist und …
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Die "Die tödliche Tugend der Madam Blandel" von Marie Pellissier spielt im alten Paris.
Im Haus Nr. 3 Paris; Place des Vosges ist Lucie die Gardienne des Hauses; die gute Seele über viele Jahre hinweg. Sie ist eine sehr sympathische Frau, die immer für andere da ist und sich oft mehr einsetzt als nötig wäre. Durch die vielen Jahre im Hause Nr. 3 kennt sie die Bewohner schon sehr gut; das denkt sie zu mindestens.
Als nun die Leiche von Vanessa Blandel aus der Seine geborgen wird muss Lucie feststellen, dass sie unwissentlich Spuren eines Mordes verwischt hat. Sie verbeißt sich in den Fall und will den Mörder von Vanessa finden.
Kommissar Legrad ist lange Zeit auf einer falschen Spur, aber als der wahre Täter gefunden ist kommt der Leser ins Staunen; mit diesem Mörder hatte anfangs keiner gerechnet.
Ich fand das Buch ok, aber die vielen französischen Namen sind für einen Leser der noch nie in Paris war und die Sprache auch nicht spricht eher zuviel. Daher von mir ein gut.
Vielen Dank an Buecher.de das ich erneut Buchflüsterer sein durfte.
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Lucie hatte es doch gut gemeint. Obwohl sie eigentlich nur die Gardienne ist, ist das Haus am Place des Vosges Nr. 3 seit über 40 Jahren ihre Heimat, den Menschen dort fühlt sie sich eng verbunden. Sie sorgt nicht nur für die Postverteilung und die Sauberkeit, sondern kennt manchen …
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Lucie hatte es doch gut gemeint. Obwohl sie eigentlich nur die Gardienne ist, ist das Haus am Place des Vosges Nr. 3 seit über 40 Jahren ihre Heimat, den Menschen dort fühlt sie sich eng verbunden. Sie sorgt nicht nur für die Postverteilung und die Sauberkeit, sondern kennt manchen Bewohner schon sein ganzes Leben lang. Auch Justinien Blandel hat sie schon Pflaster auf die Knie geklebt, als er ein kleiner Junge war. Als sie nun in seinem Schlafzimmer die Spuren eines offensichtlichen Ehebruchs seiner Frau entdeckt, erwacht ihr Beschützerinstinkt. So macht sie gründlich sauber und räumt alles weg, was dem armen Justinien Schmerzen bereiten könnte.
Dumm nur, dass kurz danach die untreue Vanessa Blandel ermordet aus der Seine gezogen wird. Lucie wird klar, dass sie vermutlich nicht nur wichtige Spuren beseitigt hat, sondern sich damit auch selber verdächtig gemacht hat. Da gibt es nur eine Lösung: Sie muss selber den Täter finden.
Diese Lucie hatte gleich mein Herz gewonnen. Sie erschien mir wie eine Seele von Mensch, ausgestattet mit dem Wunsch, bei jedem Mitmenschen etwas Nettes zu entdecken. Unerschütterlich bemüht sie sich sogar um die Personen, die sie selbst schlecht behandelten. Vermutlich kann man ihr ein Übermaß an Naivität zuschreiben. Das sorgt auch dafür, dass sie immer wieder in haarsträubende Situationen gerät. Manches Mal dachte ich: „Oh nein! Sie wird jetzt doch wohl nicht…“ oder „Was tut sie denn jetzt schon wieder?“ Dabei kann sie durchaus pfiffig schlussfolgern, kommt auf gute Ideen. Und sie ist mutig, nicht selten zum Leidwesen ihrer Familie. Ihrem Mann und den Kindern verlangt sie mit ihrer Art, sich und ihre Gesundheit unter „Ach, anderes ist wichtiger“ einzusortieren, einiges ab. Aber letztlich ist sie eine Frau, der man wohl nicht böse sein kann.
Die Polizei, insbesondere der ermittelnde Commissaire, kommt dafür hier umso schlechter weg. Natürlich ist mir klar, dass hieraus ein besonderer Reiz entstehen soll, aber es war mir ein bisschen zu viel des Guten. Sicher sollte Lucie bei ihren Ermittlungen der Polizei überlegen sein, aber der Commissaire erschien mir einfach zu unbeholfen, um realistisch zu sein. Amüsant waren die Passagen mit ihm trotzdem. Vor allem, wenn Lucie ihn nötigt, mit ihr gemeinsam die Bettwäsche zusammenzulegen ;-)
Auch sonst gefiel mir der Krimi gut. Auf Blut muss der Leser hier verzichten, aber dafür ergeben sich im Laufe der Handlung immer neue Aspekte und Tatverdächtige. Eine Weile dachte ich, dass hier beinahe jeder irgendetwas zu verbergen hat. Das machte die Lektüre für mich interessant und spannend.
Was zudem schön war, war die französisch-leichte Grundstimmung im Buch. Irgendwie bekam ich ständig Lust, jetzt sofort nach Paris aufzubrechen ;-) Ich konnte mich über liebevolle Beschreibungen von Gebäuden und Plätzen freuen, Clochards beobachten und bei dem häufigen Auftischen landesüblicher Köstlichkeiten Appetit bekommen.
Fazit: Charmant, amüsant, intelligent und unterhaltsam – mir hat dieser Krimi mit einer sehr speziellen Ermittlerin gut gefallen. Dürfte aber nichts für strenge Anhänger der harten Linie sein.
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Die Gardienne Lucie ist schon über 40 Jahre für das Haus Place des Vosges Nr. 3 zuständig. Als Hausmeisterin ist sie nicht nur für Ordnung und Sauberkeit in Haus und Hof verantwortlich, sie ist zudem sowas wie die Mutter des Hauses. Hilft, wo Hilfe nötig ist, ohne lange zu …
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Die Gardienne Lucie ist schon über 40 Jahre für das Haus Place des Vosges Nr. 3 zuständig. Als Hausmeisterin ist sie nicht nur für Ordnung und Sauberkeit in Haus und Hof verantwortlich, sie ist zudem sowas wie die Mutter des Hauses. Hilft, wo Hilfe nötig ist, ohne lange zu fragen. Die Bewohner lieben sie. Zusätzlich zu den Hausmeisteraufgaben verdient sie sich ein kleines Zubrot, indem sie für einige Bewohner die Wäsche wäscht und diese bügelt. Sie kommt mit allen gut aus, bis auf Madame Vanessa Blandel, die ihr gegenüber hochmütig und kleinlich auftritt.
Als Lucie einmal zu Madame Blandel in die Wohnung mittels ihrem Zweitschlüssel geht, weil sie nur schnell die Wäsche wegbringen wollte, sieht sie, das es im Schlafzimmer ziemlich wüst aussieht. Sie weiß, dass Madame einen Liebhaber im Haus hatte, räumt aber still und heimlich alles auf, damit der Mann das nicht sehen muss.
Ein paar Tage später wird Madame Blandel tot aus der Seine gezogen.
Als Lucie das bewusst wird, weiß sie auch, dass sie eventuelle Spuren des Mörders durch ihre Aufräumaktion hat verschwinden lassen.
Nun ist guter Rat teuer. Um den Verdacht nicht auf sich selbst zu lenken, muss es ihr gelingen, selbst den Mörder zu finden.
Eine Hausmeisterin auf den Spuren von Sherlock Holmes und das in der Stadt der Liebe, Paris, ist mal was ganz neues.
Um von sich selbst abzulenken und nicht in das Visier der Polizei zu geraten, versucht eine Hausmeisterin, den Mörder selbst zu finden.
Ihr Mann Antonio will, dass sie aufgrund ihrer nun festgestellten Diabetes endlich ein wenig kürzer tritt, aber Lucie kann nicht aus ihrer Haut. Eher vergisst sie sich selbst und ihre Belange, als dass sie andere im Stich lässt.
Antonio weiß von all dem, was Lucie so treibt, nichts und würde es auch nicht gutheißen.
Ganz langsam kommt Lucie mit ihren Ermittlungen weiter. Sie zapft den unfähigen aber ehrgeizigen Polizisten Legrand an, um an Informationen zu gelangen. Ein für mich unsympathischer großkotziger Polizist.
Lange Zeit bleibt man als Leser im Ungewissen, in welche Richtung sich die Ermittlungen entwickeln. Man rätselt mit und ist bei jeder neuen Erkenntnis überrascht. Die Autorin versteht es geschickt, den Leser immer wieder ins neue Ungewisse zu schicken, so dass es lange dauert, bis sich ein wenig Licht am Horizont zeigt.
Die Protagonistin Lucie ist eine Frau, die man gern als Freundin hätte. Hilfsbereit, loyal, wahrheitsliebend und ein klein wenig verrückt ist sie, aber das muss sie wohl sein, wenn sie sich auf die Suche nach einem Mörder macht.
Sie gerät zum Teil auch in Situationen, die nicht nur peinlich sein könnten, sondern den Leser auch noch zum Schmunzeln animieren.
Nachdem sie sich in die Suche nach dem Mörder verbissen hat, lässt sie auch nicht mehr locker und bringt sich auch selbst in Gefahr.
Obwohl der Krimi ein paar Längen hatte, ließ er sich gut lesen. Die Story hat einen interessanten Plot, der von der Autorin sehr gut umgesetzt wurde.
Ein Krimi mit einem unüblichen Ermittler in der französischen Hauptstadtmetropole und einem überraschenden Ende.
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