Nicht lieferbar

Versandkostenfrei!
Nicht lieferbar
Rostock 1608. Von Kindesbeinen an ist Clarissa von der Kunst des Fechtens fasziniert. Für sie geht ein Traum in Erfüllung, als sie ihren Vater, einen angesehenen Fechtmeister, nach Frankfurt begleiten darf, wo sich alljährlich die besten Schwertkämpfer des Reiches messen. Doch zwischen den verfeindeten Fechtbruderschaften schwelt ein Krieg, und bei einem heimtückischen Überfall wird Clarissas Vater ermordet - und sie selbst als seine Mörderin verleumdet. Als sie von einer Verschwörung hört, die das ganze Reich ins Chaos zu stürzen droht, muss sie sich fragen: Hatte ihr Vater etwas da...
Rostock 1608. Von Kindesbeinen an ist Clarissa von der Kunst des Fechtens fasziniert. Für sie geht ein Traum in Erfüllung, als sie ihren Vater, einen angesehenen Fechtmeister, nach Frankfurt begleiten darf, wo sich alljährlich die besten Schwertkämpfer des Reiches messen. Doch zwischen den verfeindeten Fechtbruderschaften schwelt ein Krieg, und bei einem heimtückischen Überfall wird Clarissas Vater ermordet - und sie selbst als seine Mörderin verleumdet. Als sie von einer Verschwörung hört, die das ganze Reich ins Chaos zu stürzen droht, muss sie sich fragen: Hatte ihr Vater etwas damit zu tun? Wer sind seine wahren Mörder?
Sabine Weiß, 1968 geboren in Hamburg, war nach ihrem Germanistik- und Geschichtsstudium als Journalistin tätig. 2007 veröffentlichte sie ihren ersten historischen Roman, der zu einem großen Erfolg wurde und dem fünf weitere folgten. Für Die Tochter des Fechtmeisters tauschte die Autorin Schreib- gegen Stahlfeder - und wurde mit Muskelkater und tieferen Einsichten über die Fechtkunst belohnt. Sie lebt mit ihrer Familie in der Nordheide.
Produktdetails
- Bastei Lübbe Taschenbücher 17481
- Verlag: Bastei Lübbe
- 2. Aufl.
- Seitenzahl: 703
- Altersempfehlung: ab 16 Jahren
- Erscheinungstermin: 6. Dezember 2016
- Deutsch
- Abmessung: 187mm x 135mm x 37mm
- Gewicht: 605g
- ISBN-13: 9783404174812
- ISBN-10: 340417481X
- Artikelnr.: 44931218
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
"[...] atmosphärisch, mitreißend und hochspannend - ein fesselnder Roman über die faszinierende Welt der Fechtbruderschaften." Quadrat Lüneburg, Januar 2017 "Sabine Weiß hat mit ihrem aktuellen Titel Die Tochter des Fechtmeisters wieder einmal bewiesen, dass ein historischer Roman nicht nur der perfekten Unterhaltung dienen, sondern auch viel an Wissen übermitteln kann." unser-luebeck.de, 17. Januar 2017 "Das Buch von Sabine Weiß versteht es, einen spannenden Roman mit geschichtlichen Fakten rund um die Fechtkunst und ihre Stellung im 17. Jahrhundert zu verbinden." Antonia Wegener, Landeszeitung, 18.01.2017
Das Cover und der Titel des Buches haben sofort meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Ich liebe historische Romane und ganz danach sieht es aus.
Die Schreibweise ist sehr packend und angenehm zu lesen. Die einzelnen Figuren sind vortrefflich ausgewählt. Ich habe mich soft mit ihnen verbunden …
Mehr
Das Cover und der Titel des Buches haben sofort meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Ich liebe historische Romane und ganz danach sieht es aus.
Die Schreibweise ist sehr packend und angenehm zu lesen. Die einzelnen Figuren sind vortrefflich ausgewählt. Ich habe mich soft mit ihnen verbunden gefühlt und mit ihnen mit gefiebert.
Die Autorin versteht es meisterlich ein gelungene Mixtur aus geschichtlichem Hintergrund, Intrigen und einer guten Portion Romantik herzustellen, bei der auch die Spannung nicht zu kurz kommt.
Obwohl das Werk über 700 Seiten umfasst habe ich zu keiner Zeit Zähflüssigkeit oder Langeweile verspürt. Das Buch hat mich von der ersten Seite an fasziniert.
Clarissa ist die Tochter eines Fechtmeisters. Sie selbst hat, was zu dieser Zeit nicht üblich war ebenfalls fechten gelernt. Als ihr Vater mit seinen zwei Fechtschülern nach Frankfurt reist, darf sie sie begleiten. Sie geraten in einen Hinterhalt und werden voneinander getrennt und Clarissa versteht es vorzüglich sich alleine durch zu schlagen.
Doch mehr möchte ich an dieser Stelle von der Handlung nicht wiedergeben, damit die Spannung erhalten bleibt.
Ein wirklich sehr schöner historischer Roman, den ich nur wärmstens empfehlen kann. Er hat mir sehr schöne Lesestunden beschert.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Rostock 1608. Die 18-jährige Clarissa Nykrantz begleitet ihren Vater nach Frankfurt. Während Fritjoff Nykrantz mit seinen Fechtschülern Marius und Alexander an einem großen Fechtturnier der Bruderschaft Sankt Marx teilnimmt, soll Clarissa sich nach einem geeigneten Buchdrucker …
Mehr
Rostock 1608. Die 18-jährige Clarissa Nykrantz begleitet ihren Vater nach Frankfurt. Während Fritjoff Nykrantz mit seinen Fechtschülern Marius und Alexander an einem großen Fechtturnier der Bruderschaft Sankt Marx teilnimmt, soll Clarissa sich nach einem geeigneten Buchdrucker für Fritjoffs Fechtbuch umhören.
In Frankfurt angekommen, erwartet die Schwertkämpfer eine böse Überraschung: die Marxbrüder müssen sich den Fechtplatz mit den verfeindeten Federfechtern teilen. Streitigkeiten bleiben nicht aus. Noch dramatischer als der Aufenthalt in Frankfurt verläuft für Clarissa und ihren Vater die Rückreise nach Rostock – sie werden überfallen. Fritjoff wird ermordet und Clarissa bewusstlos geschlagen. Sie wacht als Gefangene einer Gauklertruppe wieder auf, kann aber nach kurzer Zeit fliehen. Doch schon im übernächsten Dorf bricht neues Unheil über Clarissa herein: sie wird als Mörderin ihres Vaters gesucht…
In ihrem Roman „Die Tochter des Fechtmeisters“ wartet Sabine Weiß mit einem lebendig erzählten Mix aus Historie, Abenteuer, Spannung und Romantik auf und zeichnet ein umfassendes, vielschichtiges und sehr authentisches Bild der Jahre kurz vor Ausbruch des 30-jährigen Krieges.
Gemeinsam mit Clarissa reist man zunächst von Rostock über Schwerin nach Frankfurt und später dann nach Prag. Die Darstellung der Schauplätze und die Schilderung der Ereignisse sind Sabine Weiß hervorragend gelungen. Ich konnte der Geschichte trotz mehrerer Handlungsstränge, einiger Rückblenden in Fritjoffs grausame Kindheit und der Vielzahl an Akteuren bestens folgen und habe zu keiner Zeit den Überblick verloren.
Besonders begeistert hat mich die Fülle an informativen Details. Zentrales Thema ist natürlich das Fechten mit allem, was dazu gehört: die Ursprünge und Grundsätze, die unterschiedlichen Waffen und Techniken und die Rivalität der Fechtbruderschaften. Zudem fließen auch die politischen Verwicklungen, die gesellschaftlichen Gepflogenheiten und das Glaubensgerangel der damaligen Zeit in die Handlung ein. Darüber hinaus ist das Geschehen mit allerlei Wissenswertem gespickt, das die Handlung noch abwechslungsreicher und unterhaltender macht: man bekommt Einblicke in den Alltag der Menschen, in die Lebensumstände der Gaukler und in den Hofstaat des Kaisers, erfährt außerdem etwas über die Gaunersprache und den Aberglauben sowie über die Künste und Wissenschaften der Zeit.
Die Figuren wirken allesamt echt und glaubwürdig, sie haben Persönlichkeit und Ausstrahlung, zeigen Emotionen und handeln entsprechend ihren Eigenarten. Es ist spannend und unterhaltsam, das Miteinander und Gegeneinander der Akteure zu beobachten. Man zieht gerne mit Clarissa & Co. durch die Lande und fiebert mit ihnen mit. Neben den fiktiven Figuren bevölkern auch einige historische Persönlichkeiten diesen Roman und beleben mit ihren Eigenheiten die Szenerie - unter ihnen zum Beispiel Kaiser Rudolf II. und die Fechtmeister Salvator Fabris und Capo Ferro.
„Die Tochter des Fechtmeisters“ hat mir sehr gut gefallen. Die gut ausbalancierte Mischung aus Historie und Fiktion hat mir nicht nur spannende, unterhaltsame Lesestunden beschert, sondern mir auch interessante Einblicke in die Fechtkunst und das politische Geschehen des frühen 17. Jahrhunderts ermöglicht.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Als ich dann endlich, pünktlich zum Erscheinungstag, das Buch in Händen halten durfte, war ich angenehm überrascht. Fühlte es sich doch so griffig an. Möglicherweise lag es daran, dass es eckig sondern eher rund verleimt ist. Aber auch das Cover hat mich begeistert. Die alte …
Mehr
Als ich dann endlich, pünktlich zum Erscheinungstag, das Buch in Händen halten durfte, war ich angenehm überrascht. Fühlte es sich doch so griffig an. Möglicherweise lag es daran, dass es eckig sondern eher rund verleimt ist. Aber auch das Cover hat mich begeistert. Die alte Hansestadt Rostock mit seinen Schiffen, eine Frau im rotbraunen Kleid und natürlich das Schwert. Somit ist das Bild stimmig mit dem Titel.
Bevor es mit der eigentlichen Story losgeht, erhält der Leser mittels einer Karte in der Klappe, einen Überblick über Rostock um 1608. Auch die umliegenden Länder und Besitztümer sind sehr schön dargestellt und bestimmt wird auch jeder Leser seine Stadt bzw. seine Landeszugehörigkeit suchen. Ich denke, dass so etwas den Leser schon mal etwas an die Geschichte bindet und gleich mit einbezieht.
Im Anschluss geht es direkt weiter mit dem Personenverzeichnis, das auf jeden Fall jede Menge unterschiedlicher Charakteren verspricht.
" Ihr jungen Kerle schnarcht und furzt sicher wie die Stiere." (Seite 88)
Der Handlungsort ist Rostock um 1608. Dort lernt der Leser die Hauptprotagonistin Clarissa kennen. Mit ihren 18 Jahren erscheint sie sehr mutig und tough, aber gelegentlich auch etwas blauäugig. Ganz wie ihr Vater, so liebt auch sie das Kämpfen mit dem Degen. Allerdings nur als Sport für Körper und Geist, und nicht als Waffe, um zu töten. Bei diesen Fechtkämpfen macht ihr kein Mann so leicht etwas vor. Sie erscheint hierbei sogar etwas burschikos, was sie aber nicht unsympathisch wirken lässt.
Aber auch Fritjoff, ihr Vater, spielt eine wesentliche Rolle. Sehr eindrucksvoll beschreibt die Autorin, den Werdegang des Fechtmeisters. Mehrfach hatte ich beim Lesen der Rückblenden einen Kloß im Hals, da es teilweise an Dramatik kaum zu überbieten war.
Auch Carls Zorn beschreibt die Autorin großartig. Er agiert zwar für meine Begriffe immer sehr emotional und auch gedankenlos, aber gerade diese Charakterzüge sind es, die seine Geschichte so speziell macht.
Gerade auch, als Carl seinen Freund Hans verliert, spürt man, dass hinter der rauen Schale doch ein weiches Herz klopft.
Allerdings waren mir diese ganzen Marsch- und Kriegsszenen etwas zu langatmig und ich muss zugeben, dass ich dann und wann ein paar Seiten überblättert habe.
Sehr gut haben mir die dialektischen Einlage der Rostocker Sprache gefallen. So fühlte ich mich den Land und Leuten während des Lesens etwas näher.
Leider muss ich nun aber auch sagen, dass es sehr viele Handlungs- bzw. Nebenstränge gibt. Sie sind nicht uninteressant, lenken aber von der Hauptgeschichte (wir erinnern uns an den Titel des Buches!?) sehr ab.
Fazit:
Trotz der kleinen oben beschriebenen Mängel hat mir das Buch sehr gut gefallen. Es ist nicht nur unterhaltsam, sondern auch lehrreich. Gerade im Bereich des Fechtens hatte ich doch sehr viele Wissenslücken, die ich nun schließen konnte.
Die Protagonisten haben mir sehr gut gefallen, stellenweise hatte ich sogar das Gefühl, ich müsste in die Geschichte eingreifen und meinen Unmut gewissen Personen ins Gesicht schmettern. Aber .... es ist ja nur ein Roman.
Ich würde mich sehr freuen, wenn es eine Fortsetzung mit Clarissa geben würde, da ich ihren Lebensweg gerne weiter mitverfolgen würde.
Für Liebhaber historischer Romane und/oder der Fechtkunst ist dieses Buch ein wahres Schätzchen.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Inhalt:
Im Roman begeben wir uns nach Rostock ins 17. Jahrhundert. Die politische Lage ist instabil, Glaubenskämpfe werden ausgetragen und Fechter sind allerorten heißbegehrt. So auch die Schüler von Clarissas Vater Fritjoff, einem Meister des Schwertes. Clarissa, unsere Hauptfigur, …
Mehr
Inhalt:
Im Roman begeben wir uns nach Rostock ins 17. Jahrhundert. Die politische Lage ist instabil, Glaubenskämpfe werden ausgetragen und Fechter sind allerorten heißbegehrt. So auch die Schüler von Clarissas Vater Fritjoff, einem Meister des Schwertes. Clarissa, unsere Hauptfigur, scheut selbst auch nicht vor der Waffe zurück und hilft so ihrem Vater bei dessen Arbeit als Lehrmeister. Als die alljährlichen großen Meisterprüfungen in Frankfurt anstehen, begeben sich die beiden mit den Meisterschülern auf die lange und gefährliche Reise nach Frankfurt und wissen noch nicht, das dies erst der Anfang eines großen Abenteuers werden wird.
Meinung:
Dieser Roman besticht vor allem durch seine herrvoragende Recherche. Man merkt rasch das sich die Autorin sowohl mit dem Thema Fechten, als auch mit den damaligen Verhältnissen sehr genau auseinander gesetzt hat. Für die Detailtreue muss ich ein großes Lob aussprechen. Ebenso stimmig erscheint mir die Sprache. Sie verhilft dem Leser wunderbar, sich in die Zeit vor dem 30 jährigen Krieg zu versetzen. Auch die liebevoll ausgearbeiteten Charaktere machen Freude und lassen den Leser mitfiebern.
So weit ein toller historischer Roman. Leider gibt es aber auch ein paar Schwachstellen die ich nicht unerwähnt lassen möchte. Die Autorin neigt dazu, es mit der Detailverliebtheit etwas zu übertreiben, sodass es ingesamt einfach zu viel des Guten wird. Unnötige Längen und zu viele unwichtige Handlungsstränge lenken von der eigentlich tollen Geschichte ab und bremsen den Lesefluss. Ebenso geht es mir mit konstruiert wirkenden Passagen. Trotzdem war das Buch wirklich schön zu lesen und wer seinen Spaß am politischen Geschehen und eine Leidenschaft fürs Fechten hat, wird das Buch sicherlich lieben.
Fazit:
Guter historischer Roman, mit viel Liebe zum Detail, bei dem etwas weniger mehr gewesen wäre.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Historischer Roman über eine starke Frau
Das Cover ist sehr schön gestaltet und auch der Klappentext macht Lust auf den ganzen Roman. Die handelnden Personen sind gut beschrieben und auch in die damalige Zeit konnte ich mich dank der bildhaften Beschreibung der Orte und Handlungen gut …
Mehr
Historischer Roman über eine starke Frau
Das Cover ist sehr schön gestaltet und auch der Klappentext macht Lust auf den ganzen Roman. Die handelnden Personen sind gut beschrieben und auch in die damalige Zeit konnte ich mich dank der bildhaften Beschreibung der Orte und Handlungen gut hineinversetzen. Der Schreibstil hat mich von Anfang an überzeugt und es hat Spaß gemacht in die Welt von Clarissa abzutauchen.
Ein sehr fesselnder historischer Roman den ich empfehlen kann, wenn auch das Ende einige Längen hatte, aber insgesamt eine tolle Geschichte.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Toller Historienroman vom Vorabend des 30jährigen Krieges!
Clarissa ist die Tochter des Fechtmeisters Frietjoff aus Rostock und selbst eine begabte Fechterin. Der Leser erlebt nicht nur die Lebensjahre in Rostock sondern, und damit beginnt der Roman eigentlich erst interessant zu werden, die …
Mehr
Toller Historienroman vom Vorabend des 30jährigen Krieges!
Clarissa ist die Tochter des Fechtmeisters Frietjoff aus Rostock und selbst eine begabte Fechterin. Der Leser erlebt nicht nur die Lebensjahre in Rostock sondern, und damit beginnt der Roman eigentlich erst interessant zu werden, die Reise zur Messe nach Frankfurt, wo die Festschüler Marius und Alexander zu Meister des Schwertes gekürt werden sollen. Auf dem Rückweg muss Clarissa mit ansehen, wie ihr sehr geliebter Vater hinterrücks ermordet wird und flieht. Eine wilde Verfolgungsjagd auf die Mörder quer durch eine durch Religionsunfrieden zerissenes Deutsche Reich beginnt, mitten hinein in den Zwist zwischen Katholiken und Lutheraner, wie die Protestanten in der damaligen Zeit genannt werden, zwischen den Fechtgemeinschaften der Marxbrüder und der Federfechter und den Bruderzwist zwischen dem Kaiser Rudolf und Matthias und den damit verbunden Intriegen um Macht und Krone.
Der Roman bietet eine wunderbare Grundlage, sich in das Leben der Menschen im beginnenden 17ten Jahrhundert hineinzulesen. Es ist kein Geschichtsepos, welches den Lebensweg einer historisch bekannten Person verfolgt und deshalb umso schöner zu lesen. Sabine Weiß ist ein sehr lesenswerter Roman gelungen, welcher nicht nur den Zwist der Festschulen der Marxbrüder mit den neu emporgekommenen und vom Kaiser Rudolf protegierten Federfechtern zum Thema hat, vielmehr zeigt der Roman unterschwellig auf, warum im Jahre 1618 das Pulverfass in einem 30 Jahre währenden Krieg explodieren musste. Ein schwacher Kaiser, welcher sich mehr um seine Experimente in Prag mit seinen Magistern kümmert, als um sein durch Religionsfragen zerrüttetes Reich zu kümmern und die oberen 10.000 welche mehr mit sich selbst beschäftigt sind und nur eigene Interessen verfolgen. Vor diesem Hintergrund webt Sabine Weiß einen sehr gut zu lesenden, durch lockeren und kurz und prägnanten Schreibstil leicht zu verfolgenden Roman um die Wirren von Fritjoffs Fechtschule und dessen Verstrickungen um Macht und die Kaiserkrone. Der Roman lässt das Leben der Menschen in Rostock, Frankfurt und Prag sehr lebendig werden, was meines Erachtens zum Lesespaß sehr angenehm beiträgt. Für mich dafür 5 Sterne.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Clarissa darf ihren Vater Fritjoff, seines Zeichens Fechtmeister und Fechtlehrer, mit seinen Schülern Marius und Alexander von Rostock nach Frankfurt begleiten. Dort will sie ihn unterstützen einen Buchdrucker zu finden. In Frankfurt angekommen, hat ihr Vater aber kaum Zeit für sein …
Mehr
Clarissa darf ihren Vater Fritjoff, seines Zeichens Fechtmeister und Fechtlehrer, mit seinen Schülern Marius und Alexander von Rostock nach Frankfurt begleiten. Dort will sie ihn unterstützen einen Buchdrucker zu finden. In Frankfurt angekommen, hat ihr Vater aber kaum Zeit für sein Buch. Was beschäftigt ihn so sehr, außer die Zusammenkunft der Schwertkämpfer? Auf der Rückreise geraten sie in einen heimtückischen Überfall, bei der ihr Vater getötet wird und sie wenig später in Gefangenschaft gerät.
Die Tochter des Fechtmeisters vermittelt nicht nur historisches Wissen, ganz nebenbei, es erklärt dem Leser auch die Fechtkunst. Und dies sehr spielerisch, sehr verwoben in die Geschichte, so dass man auch als Laie in diesem Gebiet keine Schwierigkeiten hat, dem zu folgen. Vor allem aber, wird auch das damalige Leben in seinen vielen Facetten dargestellt. So u.a. am Kaiserhof in Prag, als Fechtmeister in Rostock, als Pater in Passau oder als Gaukler in Frankfurt. Es sind anfangs viele Handlungsstränge, viele Personen, dennoch hatte ich keine Schwierigkeiten mich in dieses Buch hinein zu finden. Nach und nach klärt sich alles auf und wird von der Autorin bis zum Ende hin zusammengeführt.
Gefallen haben mir die Hauptprotagonisten. Da ist zum einen Clarissa, die von ihrem Vater von Kindesbeinen an auch im Fechten unterrichtet worden ist und die dadurch so manche schwierige Situation in ihrem Leben meistern kann.
Leander, der Gaukler, der durch eine Tat seines Vaters keine Bürgerrechte mehr besitzt und mit ihm und einigen anderen als fahrendes Volk durch die Lande zieht. Dennoch bleibt er seinem Gewissen treu und lässt sich trotz Hunger und Not nicht zu allem hinreissen.
Aber auch weitere Protagonisten, die in diesem Buch wichtig sind, wachsen einen beim Lesen ans Herz und in mach einer spannenden Situation bangt man als Leser um sie.
Sabine Weiß hat es geschafft, mich durch die vielen Seiten (fast 700), die dieses Buch hat, hindurch an die Handlung zu binden. Immer wieder neue Aktionen, spannnende Szenen, Hintergrundwissen, aber auch die Liebe fehlt in diesem Buch nicht. Es ist ein Buch, dass vieles an Wissen vermitteln möchte, ein detaillgetreues Bild der damaligen Zeit aufwerfen möchte und dabei dennoch die handelnden Protagonisten nicht aus dem Blick verliert. Die 700 Seiten sind schon eine Herausforderung, dennoch hat es mir die Autorin mit ihrem flüssigen Schreibstil damit leicht gemacht. Hilfreich ist auch das Personenregister am Anfang des Buches (das ich mir aber eigentlich nur vor dem Lesen angeschaut haben, das andere erklärt sich auch beim Lesen) . Interessant ist allerdings auch das Nachwort der Autorin (das bitte aber erst am Ende lesen, damit man nicht zufällig auf die letzte Seite des Buches blättert und sich einiges an Spannung nimmt).
Fazit:
Detaillreicher und sehr gut geschriebener Roman, in dem Liebe, (Fecht)Kampf, und Historie fein verwerbt worden sind.
Für alle Fans von historischen Büchern eine Empfehlung von mir.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Die Tochter des Fechtmeisters ist ein Historienroman der Autorin Sabine Weiß. Es ist der Vorabend zum Dreißigjährigen Krieg und die Leser dürfen teilhaben am Leben von Clarissa und ihrer Familie. Clarissas Vater ist ein Fechtmeister und reist als solcher mit seinen …
Mehr
Die Tochter des Fechtmeisters ist ein Historienroman der Autorin Sabine Weiß. Es ist der Vorabend zum Dreißigjährigen Krieg und die Leser dürfen teilhaben am Leben von Clarissa und ihrer Familie. Clarissas Vater ist ein Fechtmeister und reist als solcher mit seinen Schülern zu einer Fechtschule damit diese ihren Meistertitel erwerben können. Dabei begleitet ihn Clarissa, seine einzige Tochter die für damalige Verhältnisse recht aufgeklärt erzogen wurde. So durfte sie unter anderem auch die Kunst des Fechtens erlernen. Als Clarissas Vater auf dieser Reise getötet wird sieht sich Clarissa plötzlich des Mordes am eigenen Vater bezichtigt und muss sich nun mit etlichen Widrigkeiten herumschlagen. Auch in politische Intrigen wird sie mit reingezogen. Wie Clarissa und ihre Lieben das ganze durchleben hat Sabine Weiß auf unterhaltsame Weise geschildert.
Dabei geht sie sehr detailliert auf die damalige Fechtkunst ein und schildert auch die politischen Gegebenheiten der Zeit anschaulich. Der Schreibstil ist flüssig und gut lesbar. Wobei die vielen Handlungsstränge einiges an Aufmerksamkeit verlangen. Einiges fand ich nicht unmittelbar wichtig für die Hauptgeschichte und man hätte es gut weglassen können. Auch die Kampfszenarien fand ich zu ausschweifend, was aber daran liegt das ich solche Szenarien nicht so spannend finde. Insgesamt sich die Charaktere gut gezeichnet bis hin zu den Nebenfiguren. Die Geschichte wirkt gut recherchiert und das Glossar am Ende des Buches erklärt ungewohnte Begriffe sehr gut. Ein Personenverzeichnis, nach Handlungsorten sortiert, erleichtert die Unterscheidung der Charaktere. Mein Fazit ein empfehlenswerter Historienroman der zwar Längen aufweist, mich aber dennoch gut unterhalten hat.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Was der Klappentext verspricht:
Rostock 1608. Von Kindesbeinen an ist Clarissa von der Kunst des Fechtens fasziniert. Für sie geht ein Traum in Erfüllung, als sie ihren Vater, einen angesehenen Fechtmeister, nach Frankfurt begleiten darf, wo sich alljährlich die besten …
Mehr
Was der Klappentext verspricht:
Rostock 1608. Von Kindesbeinen an ist Clarissa von der Kunst des Fechtens fasziniert. Für sie geht ein Traum in Erfüllung, als sie ihren Vater, einen angesehenen Fechtmeister, nach Frankfurt begleiten darf, wo sich alljährlich die besten Schwertkämpfer des Reiches messen. Doch zwischen den verfeindeten Fechtbruderschaften schwelt ein Krieg, und bei einem heimtückischen Überfall wird Clarissas Vater ermordet - und sie selbst als seine Mörderin verleumdet. Als sie von einer Verschwörung hört, die das ganze Reich ins Chaos zu stürzen droht, muss sie sich fragen: Hatte ihr Vater etwas damit zu tun? Wer sind seine wahren Mörder? Eine Suche, die Clarissa bis an den Kaiserhof nach Prag führt.
Wie ich es empfunden habe:
Vom Klappentext ausgehen hatte ich mir eine Geschichte a la „Die 3 Musketiere“ erhofft, welche sich um Clarissas Leben, das Fechten und ihren Kampf um den Beweis ihrer Unschuld dreht. Wobei ich natürlich schon gespannt war, inwieweit Frauen wirklich Fechter waren. Im Nachwort wird dies von der Autorin dann auch erklärt.
Die Geschichte selbst ist dann deutlich vielschichtiger, sich eng an historischen Ereignissen orientierend und auch einen größeren Zeitraum umfassend, als erwartet. Clarissa ist nämlich nur eine der Hauptpersonen. Die eigentliche Story beginnt bereits mit der Kindheit ihres Vaters Fridjoff und der Erklärung, warum er zu dem geworden ist, der er ist. Dazu kommen dann u.a. noch 2 Fechtschüler – Alexander und Marius - und viele historisch verbürgte Persönlichkeiten.
Und genau da lag mein Problem. Ich hatte leider ab und an das Gefühl, dass die Handlung zugunsten der Historie in den Hintergrund treten musste. Nach den ersten sehr spannenden 100 Seiten zog es sich zwischendrin immer mal wieder. Es kamen neue Handlungsstränge dazu, z.B. der um den Spiegelfechter Leander oder der um den Kaiser Rudolph und seine Brüder. Alle diese Stränge werden zwar spätestens am Ende aufgelöst, aber ich musste mich zwischendurch sehr konzentrieren, um den Faden nicht zu verlieren. Im Laufe der Handlung werden immer wieder neue Geheimnisse angedeutet und erst später gelüftet, aber auch das hat die Spannung nicht durchgehend halten können.
Die Protagonisten haben mir gut gefallen. Fridjoff hatte eine schwere Kindheit bzw. Jugend und sich seinen Stand selbst hart erarbeitet. Er ist ein guter Schwertkämpfer und Fechtmeister, extrem selbstbewusst, sehr gerecht und ein Schwerenöter – und ein guter Vater, der Clarissa zur Selbstverteidigung (via Fechten) erzieht. Seine Frau Lievke hingegen ist zu Beginn der Handlung extrem weinerlich, beeinflusst Clarissa durch emotionale Erpressung und Schuldgefühle. Aber auch sie entwickelt sich weiter.
Clarissa ist mutig und kann sich ihrer Haut erwehren, aber sie ist auch etwas blauäugig, zu gut behütet und muss förmlich über sich hinauswachsen. Zudem ist sie zwischen den beiden Schülern ihres Vaters, Alexander und Marius, hin- und hergerissen.
Der Spiegelfechter Leander hat ein hartes Leben, immer auf der Straße, um jeden Groschen kämpfend und Schuld, sobald irgendetwas passiert. Dazu kommt, dass sein Vater als Leiter der Truppe das Geld oft durchbringt. Dabei würde Alexander so gern richtig Fechten lernen.
Das Leben damals wird sehr anschaulich dargestellt. Für uns heute mag es zum Teil sehr abenteuerlich klingen, aber es war ein harter Überlebenskampf. Auch die Beschreibung der verschiedenen Städte und das Leben in ihnen hat mir gut gefallen. Dazu kommen die spannenden Details zur Fechtkunst und ihrer Entwicklung sowie die politischen Hintergründe und Verwicklungen. Für mich wäre aber an einigen Stellen weniger mehr gewesen.
Wenn ihr jetzt wissen wollt, wie Prag in die Geschichte passt und warum (mir) das Ende (zu) dramatisch und (gleichzeitig zu) romantisch war, müsst ihr „Die Tochter des Fechtmeisters“ schon selbst lesen.
Ein Personenverzeichnis, das Glossar und die Anmerkungen der Autorin helfen beim Verständnis des Buches.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Andere Kunden interessierten sich für