Ambrose Parry
Broschiertes Buch
Die Tinktur des Todes / Die Morde von Edinburgh Bd.1
Roman
Übersetzung: Meyer, Hannes
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»Eine Aufsehen erregende Kriminalgeschichte vor dem Hintergrund medizinischer Experimente im Edinburgh des 19. Jahrhunderts. Das Buch lässt sowohl die Stadt als auch die Epoche lebendig werden und ist eine großartige Lektüre.« Ian Rankin1847: Eine brutale Mordserie an jungen Frauen erschüttert Edinburgh. Alle Opfer sind auf dieselbe grausame Weise gestorben. Zur gleichen Zeit tritt der Medizinstudent Will Raven seine Stelle bei dem brillanten und renommierten Geburtshelfer Dr. Simpson an, in dessen Haus regelmäßig bahnbrechende Experimente mit neu entdeckten Betäubungsmitteln stattfin...
»Eine Aufsehen erregende Kriminalgeschichte vor dem Hintergrund medizinischer Experimente im Edinburgh des 19. Jahrhunderts. Das Buch lässt sowohl die Stadt als auch die Epoche lebendig werden und ist eine großartige Lektüre.« Ian Rankin
1847: Eine brutale Mordserie an jungen Frauen erschüttert Edinburgh. Alle Opfer sind auf dieselbe grausame Weise gestorben. Zur gleichen Zeit tritt der Medizinstudent Will Raven seine Stelle bei dem brillanten und renommierten Geburtshelfer Dr. Simpson an, in dessen Haus regelmäßig bahnbrechende Experimente mit neu entdeckten Betäubungsmitteln stattfinden. Hier trifft Will auf das wissbegierige Hausmädchen Sarah, die jedoch einen großen Bogen um ihn macht und rasch erkennt, dass er ein dunkles Geheimnis mit sich herumträgt. Beide haben ganz persönliche Motive, die Morde aufklären zu wollen. Ihre Ermittlungen führen sie in die dunkelsten Ecken von Edinburghs Unterwelt und nur, wenn es ihnen gelingt, ihre gegenseitige Abneigung zu überwinden, haben sie eine Chance, lebend wieder herauszufinden.
»Parrys viktorianisches Edinburgh wird auf eindringliche Weise lebendig - als Welt des Schmerzes.« Val McDermid
Ambrose Parry ist das gemeinsame Pseudonym von Christopher Brookmyre und Marisa Haetzman. Das Paar ist verheiratet und lebt in Schottland. Brookmyre arbeitete nach seinem Studium der Englischen Literatur- und Theaterwissenschaften als Journalist in London, Los Angeles und Edinburgh. Der mehrfach preisgekrönte Autor hat über zwanzig Romane veröffentlicht, darunter internationale Bestseller. Marisa Haetzman ist Medizinhistorikerin und hat zwanzig Jahre als Anästhesistin gearbeitet. Ihre Forschungsarbeit zur modernen Anästhesie inspirierte das Paar, »Die Tinktur des Todes« zu schreiben.
Sherlock Holmes trifft Jack the Ripper - die historische Krimi-Reihe aus Schottland
Die "Morde von Edinburgh"-Reihe schickt sich an, dem viktorianischen Historienroman ein neues, schauriges Kapitel hinzuzufügen, das sich vor den großen Vorbildern des Genres nicht verstecken muss. Denn mit den sympathischen Protagonisten Will Raven und Sarah Fisher hat Ambrose Parry ein neues Powerpaar erschaffen, dem seine Fans in jedes Abenteuer folgen.
1847: Eine brutale Mordserie an jungen Frauen erschüttert Edinburgh. Alle Opfer sind auf dieselbe grausame Weise gestorben. Zur gleichen Zeit tritt der Medizinstudent Will Raven seine Stelle bei dem brillanten und renommierten Geburtshelfer Dr. Simpson an, in dessen Haus regelmäßig bahnbrechende Experimente mit neu entdeckten Betäubungsmitteln stattfinden. Hier trifft Will auf das wissbegierige Hausmädchen Sarah, die jedoch einen großen Bogen um ihn macht und rasch erkennt, dass er ein dunkles Geheimnis mit sich herumträgt. Beide haben ganz persönliche Motive, die Morde aufklären zu wollen. Ihre Ermittlungen führen sie in die dunkelsten Ecken von Edinburghs Unterwelt und nur, wenn es ihnen gelingt, ihre gegenseitige Abneigung zu überwinden, haben sie eine Chance, lebend wieder herauszufinden.
»Parrys viktorianisches Edinburgh wird auf eindringliche Weise lebendig - als Welt des Schmerzes.« Val McDermid
Ambrose Parry ist das gemeinsame Pseudonym von Christopher Brookmyre und Marisa Haetzman. Das Paar ist verheiratet und lebt in Schottland. Brookmyre arbeitete nach seinem Studium der Englischen Literatur- und Theaterwissenschaften als Journalist in London, Los Angeles und Edinburgh. Der mehrfach preisgekrönte Autor hat über zwanzig Romane veröffentlicht, darunter internationale Bestseller. Marisa Haetzman ist Medizinhistorikerin und hat zwanzig Jahre als Anästhesistin gearbeitet. Ihre Forschungsarbeit zur modernen Anästhesie inspirierte das Paar, »Die Tinktur des Todes« zu schreiben.
Sherlock Holmes trifft Jack the Ripper - die historische Krimi-Reihe aus Schottland
Die "Morde von Edinburgh"-Reihe schickt sich an, dem viktorianischen Historienroman ein neues, schauriges Kapitel hinzuzufügen, das sich vor den großen Vorbildern des Genres nicht verstecken muss. Denn mit den sympathischen Protagonisten Will Raven und Sarah Fisher hat Ambrose Parry ein neues Powerpaar erschaffen, dem seine Fans in jedes Abenteuer folgen.
Ambrose Parry ist das Pseudonym der Autoren Christopher Brookmyre und Marisa Haetzman. Das Paar ist verheiratet und lebt in Schottland. Brookmyre arbeitete nach seinem Studium der Englischen Literatur- und Theaterwissenschaften als Journalist in London, Los Angeles und Edinburgh. Der mehrfach preisgekrönte Autor hat über zwanzig Romane veröffentlicht, darunter internationale Bestseller. Marisa Haetzman ist Medizinhistorikerin und hat zwanzig Jahre als Anästhesistin gearbeitet. Ihre Forschungsarbeit zur modernen Anästhesie inspirierte das Paar zu ihrer gemeinsamen Krimireihe um Will Raven und Sarah Fisher.
Produktdetails
- Die Morde von Edinburgh 1
- Verlag: Pendo
- 4. Aufl.
- Seitenzahl: 464
- Erscheinungstermin: 22. August 2020
- Deutsch
- Abmessung: 38mm x 138mm x 204mm
- Gewicht: 538g
- ISBN-13: 9783866124721
- ISBN-10: 3866124724
- Artikelnr.: 57938005
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
»Ambrose Parry hat mit 'Die Tinktur des Todes' den vielversprechenden Auftakt einer historischen Krimiserie veröffentlicht. Besonders lesenswert wird das Ganze durch die Rückschau auf den damaligen Stand der ärztlichen Kunst.« Fuldaer Zeitung 20210303
Das Buch ist flott vom Stil her, bringt die Stadt, die Einwohner und die damaliege Zeit sehr gut rüber. Geschichte in der Geschichte mag ich einfach irre gerne. Kejas Wort Rausch 20201126
Edinburgh ist vielseitig, lebendig, aber hat auch seine dunklen und sehr geheimnisvollen Seiten. Davon durfte ich mich schon mehrfach selbst überzeugen und dieses Buch hat mir einmal mehr aufgezeigt, wie besonders diese Stadt ist.
Ambrose Parry, ein Pseudonym des Ehepaares Christopher …
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Edinburgh ist vielseitig, lebendig, aber hat auch seine dunklen und sehr geheimnisvollen Seiten. Davon durfte ich mich schon mehrfach selbst überzeugen und dieses Buch hat mir einmal mehr aufgezeigt, wie besonders diese Stadt ist.
Ambrose Parry, ein Pseudonym des Ehepaares Christopher Brookmyre und Marisa Haetzman, hat mich mit diesem Buch ebenso unterhalten wie erschüttert. Ein Journalist und eine Medizinhistorikerin schreiben gemeinsam ein Buch, das die Stärken der beiden perfekt kombiniert. Herausgekommen ist ein eindrücklicher und spannender Kriminalfall, der einen ins viktorianische Edinburgh entführt und anhand einer mysteriösen Mordserie die Abgründe der sozialen und medizinischen Missstände des 19. Jhd. aufzeigt.
Auch wenn mich manche Beschreibung erschüttert hat, gefiel mir doch gerade die Authentizität und der gut recherchierte Blick in die Vergangenheit äußerst gut.
Doch nicht nur das düstere Setting und die ebenso spannungsgeladene wie geheimnisvolle Handlung haben mich überzeugt. Jede einzelne Figur – allen voran Protagonisten Will und Sarah – hat mit ihren Eigenheiten den Charme dieses Buches noch unterstrichen. Egal ob Schurke, Angestellter, Student oder Wissenschaftler – man hat das Gefühl durch die Worte in die Vergangenheit getragen zu werden und die besonderen Umstände der damaligen Zeit live zu erleben. Dazu trägt auch der spezielle Stil des Autoren-Duos bei, die mit ihrer leicht antiquierten Sprache das Flair vergangener Zeiten einfängt und damit ein rundes Leseerlebnis schafft.
Von der ersten Seite ab hat mich dieser Kriminalroman gefangen genommen, mich rätseln lassen und mir sogar ab und an eine Gänsehaut beschert. Klare Leseempfehlung!
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Will Raven hat das Glück bei Professor Simpson als Famulus anzufangen und bei dem wohl renommiertesten Geburtshelferder Stadt seine Ausbildung machen zu dürfen. Allerdings findet er vor Beginn die Dirne Evie tot in ihrer Kammer. Seltsam verrenkt liegt sie dort. Es wirkt, als hätte sie …
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Will Raven hat das Glück bei Professor Simpson als Famulus anzufangen und bei dem wohl renommiertesten Geburtshelferder Stadt seine Ausbildung machen zu dürfen. Allerdings findet er vor Beginn die Dirne Evie tot in ihrer Kammer. Seltsam verrenkt liegt sie dort. Es wirkt, als hätte sie mit dem Tod gerungen. Kurze Zeit später fischt man eine weitere Tote aus dem Fluss, ebenfalls in verrenkter Position.
Raven beginnt nachzuforschen, zusammen mit dem Hausmädchen Sarah, die im Haushalt des Professors lebt. Auch Sarah hat die Motivation die Tode der Mädchen aufzuklären, war das Opfer aus dem Fluss ebenfalls Hausmädchen in einem anderen Haushalt. Sie fürchtet, dass auch ihr etwas geschehen könnte.
Zuerst sind sich Raven und Sarah nicht sehr grün, merkt Sarah doch, dass Raven ein dunkles Geheimnis hütet. Doch im Laufe der Recherche merken beide, dass sie mehr verbindet, als sie dachten.
Eine wahnsinnig spannende, gut recherchierte und vor allem hoch interessante Geschichte, die in Edinburg, Schottland im Jahre 1847 spielt. Diese Zeit ist unheimlich interessant, weil sie ständig im Wandel ist und wissenschaftliche Erfindungen im Vordergrund stehen.
So auch im Haushalt des Professors Simpson, der vor allem ein großes Interesse an der Wirkung von Anästhetika hat. So erforscht er verschiedene chemische Zusammensetzungen und ist erst einmal sehr von dem sog. Äther angetan.
Auch Raven ist daran interessiere und unterstützt den Professor. Bis ein Unglück geschieht und Raven sich für den Tod einer Patientin verantwortlich macht.
Die Geschichte ist von Anfang an sehr spannend gestaltet. Ich hatte viel Mühe, mich von dem Buch zu lösen und habe so manche Nachtschicht eingelegt. Selbst die kürzesten freien Minuten habe ich genutzt, um zu lesen, wie sich Raven und Sarah immer weiter dem Mörder nähern und dabei selbst in große Gefahr geraten.
Ich muss jedoch zugeben, dass mir Raven am Anfang nicht sehr sympathisch war. Sein Verhalten hat mich sehr genervt, bis er auf Sarah trifft, die ich gleich in mein Herz geschlossen habe. Ihre offene, ehrliche und neugierige Art ist zwar nicht bei jedem gern gesehen (auch bei Raven nicht) und doch zeigt sie damit, dass sie sich nicht unterbuttern lässt und einen scharfen Verstand hat.
Die unglaublich fesselnde Schreibweise des Autorenduos hat mich auch begeistert. Man könnte meinen, dass man sich wirklich im Jahre 1847 befindet. Die Beschreibungen waren realistisch und das Kopfkino hat mächtig viel zu tun gehabt. Vor allem, wenn es auch um die Behandlungen geht. Zimperlich sein darf man hier nicht, denn es wird teilweise sehr realistisch beschrieben, wie die einzelnen Behandlungsschritte aussehen.
Ich hoffe, dass die Autoren sich für einen zweiten Teil entscheiden, denn ich würde sehr gerne mehr von Raven, Sarah und dem Haushalt des Professors Simpson lesen.
Meggies Fussnote:
Detailliert beschrieben, spannend gehalten und mit überraschenden Wendungen.
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Engelmacher
Zum Inhalt:
Der Medizinstudent Will Raven tritt eine Stelle als Assistent bei einem ehrenwerten Arzt im Edinburgh des 19. Jahrhunderts an. Geplagt von Geldsorgen und den dunklen Schatten der Vergangenheit hofft er auf einen Neuanfang. Doch dann findet er die Leiche einer jungen Frau …
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Engelmacher
Zum Inhalt:
Der Medizinstudent Will Raven tritt eine Stelle als Assistent bei einem ehrenwerten Arzt im Edinburgh des 19. Jahrhunderts an. Geplagt von Geldsorgen und den dunklen Schatten der Vergangenheit hofft er auf einen Neuanfang. Doch dann findet er die Leiche einer jungen Frau und diese ist nicht die erste, die er in verkrampfter Stellung findet. Will wird klar, dass er mit seiner Zukunft nicht beginnen kann, bevor die Vergangenheit ihren Abschluss findet und stellt sich den Dämonen; unterstützt von einer jungen Frau, die als Dienstmädchen eindeutig in ihren geistigen Fähigkeiten unterfordert ist.
Mein Eindruck:
Ambrose Perry ist ein Paar, bei dem der weibliche Teil als Anästhesistin gearbeitet hat. Dieses Wissen und die Liebe zur Medizin tun der Geschichte nicht nur gut, sondern unterfüttern sie mit der nötigen medizinhistorischen Basis. Die Sprache ist stilistisch schön an das viktorianische England angepasst, die häuslichen Begebenheiten und die Sicht zu Sitte, Moral und Anstand ein Spiegel der Zeit.
Dabei fällt jedoch insbesondere eine Figur – die des Mentors der Hauptfigur – durch ihre Exzentrizität völlig aus dem Rahmen und in das Herz der Leserschaft. Dieser Arzt ist ein wahrer Vertreter seines Standes und ein Philanthrop erster Güte. Dadurch wirkt es völlig natürlich, dass die Autoren nicht nur Dünkel und Anspruchsdenken der gehobenen Klasse, sondern auch die Schmerzen, Sehnsüchte und Kämpfe des Bodensatzes der Gesellschaft thematisieren. Im Wochenbett sind alle gleich – egal ob Dirne, Frau eines Geschäftsmannes oder Geliebte eines Gangsterbosses.
Die Kriminalgeschichte, die sich um Abtreibungen dreht und einige Tote durch Strychnin aufbietet, ist eine Rätselaufgabe, die sich einem geübten Leser als nicht zu schwierig erweist, in ihrer letztendlichen Lösung jedoch ein überaus charmantes Ende bereit hält.
Mein Fazit:
Hier freut man sich schon auf Teil 2 der Reihe.
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Will Raven wird Famulus (also so etwas wie ein Arzt-Azubi) bei Dr. Simpson, einem der bekanntesten Geburtshelfer und Ärzte in Edinburgh. Will wird nicht nur von Simpson angelernt, er lebt auch im Haushalt des Arztes, was für ihn ein Glücksfall ist, denn er ist in großen …
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Will Raven wird Famulus (also so etwas wie ein Arzt-Azubi) bei Dr. Simpson, einem der bekanntesten Geburtshelfer und Ärzte in Edinburgh. Will wird nicht nur von Simpson angelernt, er lebt auch im Haushalt des Arztes, was für ihn ein Glücksfall ist, denn er ist in großen Geldnöten. Hatte er sich doch für eine befreundete Prostituierte bei Geldverleihern Geld besorgt. Die junge Frau starb – und die Geldverleiher wollen ihr Geld zurück. Will bekommt also allerhand zu tun. Er wird in die Geheimnisse der Geburtshilfe eingeweiht und macht erste Gehversuche auf dem neuen Gebiet der Anästhesie, dazu ist er auf der Flucht vor den Geldeintreibern und versucht auch noch, den Tod seiner verstorbenen Freundin aufzuklären. Auch Dr. Simpsons Zimmermädchen und „Arzthelferin“ Sarah ermittelt, denn auch sie hat eine Freundin verloren. Und bei diesen Toden bleibt es nicht – es sterben weitere Frauen.
„Die Tinktur des Todes“ von Ambrose Parry ist eine solide Mischung aus Krimi und (medizin)historischem Roman. Die Spannung ist konstant vorhanden, aber eher subtil und unterschwellig. Das Autorenduo, das sich hinter dem Namen verbirgt, schafft es hervorragend, die Stimmung des viktorianischen Edinburghs einzufangen. Sowohl die gesellschaftlichen Unterschiede zwischen den ärmeren (und sehr armen) Schichten und den „besseren Kreisen“ kommen zum Ausdruck, als auch die Rolle von Mann und Frau, die aufkeimende Emanzipation und der beginnende Feminismus. Und natürlich darf in einem Roman über diese Zeit auch die Religion nicht fehlen.
Manchmal bekommt man als Leser das Gefühl, die Autoren verzetteln sich etwas und packen zu viele Themen in das Buch. Aber sie schaffen es meiner Meinung nach immer wieder, den Bogen zu schlagen und verlieren nie den roten Faden. Gut, der Kriminalfall gerät manchmal ein bisschen in den Hintergrund, denn die (fiktive) Geschichte der Anästhesie ist sehr dominant vorhanden. Dennoch ist es kein Geschichtsbuch, sondern ein sehr gelungener Roman, den ich sehr gerne gelesen habe. Manche Stellen fand ich ganz besonders gelungen, so zum Beispiel „Die Natur stellt uns zahlreiche nützliche Heilmittel bereit, aber die Chemie entlockt ihnen ihre Geheimnisse“, oder die Kritik an der Homöopathie „Die Lehre, Gleiches heile Gleiches, ergibt in meinen Augen wenig Sinn“.
Die Sprache passt meiner Meinung nach ganz hervorragend in die Zeit, in der die Geschichte spielt und gibt dem Ganzen eine besondere Note, ohne es in den Kitsch abrutschen zu lassen. Die Charaktere sind sauber ausgearbeitet und bildhaft beschrieben. Von mir für den (wie es scheint) ersten Teil der Serie um Will Raven 5 Sterne, ich freue mich jetzt schon auf eine Fortsetzung.
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Will Raven entdeckt die tote Evie Lawson. Er hatte zu der Dirne ein sehr gutes Verhältnis. Er kennt sich aus mit dem Tod. Sieht dass die Junge Frau kein leichten Übergang zum nächsten Leben hatte. Sie liegt total verrenkt auf ihrem Bett. Er vermutet, dass es sich um Mord handelt. …
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Will Raven entdeckt die tote Evie Lawson. Er hatte zu der Dirne ein sehr gutes Verhältnis. Er kennt sich aus mit dem Tod. Sieht dass die Junge Frau kein leichten Übergang zum nächsten Leben hatte. Sie liegt total verrenkt auf ihrem Bett. Er vermutet, dass es sich um Mord handelt. Schweren Herzens verlässt er Evies Zimmer um nicht entdeckt zu werden.
Das Autorenduo entführt uns hier in das Edinburgh des 19. Jahrhunderts. Eine düstere und nebelige Atmosphäre zieht sich durch die gesamte Geschichte. Zwielichtige Typen treiben ihr Unwesen in verwinkelten dunklen Gassen. Der blutjunge Raven lebt in einem verrufenen Viertel in Old Town. Er hat Evie aus einem finanziellen Engpass geholfen und sich bei einem Drogendealer Geld geliehen. Dessen Schergen wollten das Geld bei ihm eintreiben und haben ihm zur Warnung eine Gesichtshälfte zerschnitten. Sein bester Freund Henry näht die Wunde. In schlechten Klamotten, einer furchteinflößenden Narbe im Gesicht und bettelarm, hofft er nun trotzdem als Medizinstudent bei Dr. Simpson fungieren zu dürfen. Ravens Zweifel erweisen sich als unbegründet. Dr. Simpson ist ein sehr unkonventioneller Mann. Obwohl er genügend reiche Patienten hat, lässt er in seiner Praxis alles stehen und liegen , wenn ein armer Mensch seine Hilfe braucht. In dem Wissen, dass er oftmals dafür nicht entlohnt wird. Simpson hilft überwiegend Frauen, die Probleme haben ein Kind auf die Welt zu bringen. Nebenbei machen er und sein Lehrling Raven sich große Gedanken, was es mir den vielen toten jungen Frauen auf sich hat. Alle haben eine Gemeinsamkeit. Sie werden stets total verrenkt gefunden. Es handelt sich um Prostituierte oder Hausmädchen. Diese sind es der Polizei nicht wert, gründlich zu ermitteln.
Äther ist das Narkotikum der Stunde. Doch Dr. Simpson sucht nach einem besser verträglichen Mittel. Die Selbstversuche in seinem Haus haben bei mir regelrechte Lachsalven ausgelöst. Raven lernt im Hause Simpson das ehrgeizige Hausmädchen Sarah kennen. Sarah interessiert sich für Medizin. Eine Frau ist aber eigentlich nur dazu da um eine gute Ehefrau, Mutter und Hausfrau zu sein. Simpson gefällt Sarahs Ehrgeiz. Er lässt sie in seiner Praxis als Sprechstundenhilfe arbeiten. Raven begegnet sie misstrauisch. Sie spürt, dass er dunkle Geheimnisse hat. Dennoch fühlt sich Raven im Hause Simpson in der Queen Street sehr wohl. Er assistiert Simpson bei Entbindungen. Leider muss Raven dafür immer in das verhasste Old Town.
Die Sprache ist der damaligen Zeit angepasst, was mir sehr gut gefallen hat. Manche Geburten waren dermaßen schlimm, dass es mir schier den Atem geraubt hat. Es ist unglaublich, welche Schmerzen Frauen früher erdulden mussten. Bei manchen Geburten verboten die Ehemänner eine Narkose. Es war ihrem Glauben nicht zuträglich. Lieber haben sie ihre Frauen leiden lassen, als sich den Worten eines Geistlichen zu widersetzen. Auch Amputationen haben mich gelehrt, unsere medizinischen Fortschritte zu ehren. Die Qualen müssen unglaublich gewesen sein.
Bei Raven war ich mir von Anfang an sicher, dass er ein gutes Herz hat. Vieles spricht zwar nicht für ihn, doch mit jeder Seite mehr konnte ich ihn besser verstehen. Der Humor kommt auch nicht zu kurz. Vor allem Ravens Vergleich mit der Homöopathie zu einer Suppe ist einfach nur köstlich Raven hat Angst, beim narkotisieren etwas falsch zu machen.
Der einzige Unterschied zwischen Arznei und Gift ist die Dosis.
Fazit
Das Setting reflektiert die Gewalt in den dunklen Gassen von Edinburgh. Die Medizin steckt 1847 noch in den Kinderschuhen. Wir erleben die Entdeckung von Chloroform mit. Mysteriöse Frauenmorde halten Edinburgh auf Trab. Medizin und Krimi halten sich in dieser Geschichte die Waage. Die Auflösung der Morde konnte ich nur zum Teil erahnen. Englischer Humor sorgt für einen Ausgleich zu den qualvollen Behandlungsmethoden. Alle Protagonisten wirken authentisch. Der Schreibstil liest sich wie Butter. Für mich ein absolutes Highlight.
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SEHR SPANNEND MIT INTERESSANTEN EINBLICKEN IN DIE DAMALIGE MEDIZIN
Dieser Kriminalroman spielt im 19. Jahrhundert in Edinburgh und hat die medizinischen Gepflogenheiten von damals als Hintergrund. Genau das macht das Buch auch so packend, weil hier nichts an den Haaren herbeigezogen ist. Man …
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SEHR SPANNEND MIT INTERESSANTEN EINBLICKEN IN DIE DAMALIGE MEDIZIN
Dieser Kriminalroman spielt im 19. Jahrhundert in Edinburgh und hat die medizinischen Gepflogenheiten von damals als Hintergrund. Genau das macht das Buch auch so packend, weil hier nichts an den Haaren herbeigezogen ist. Man begleitet als Leser die Protagonisten bei diversen schwierigen Hausgeburten und bei der Sprechstunde in der Arztpraxis. Und natürlich gibt es da noch die Todesfälle! Sowohl Will Raven, der junge verschuldete Famulus (das entspricht in etwa dem heutigen Arzt im Praktikum), der eines der Mordopfer sehr gut kannte, als auch Sarah, das zu höherem berufene Hausmädchen von Dr. Simpson, wollen die Morde aufgeklärt wissen. Die beiden, die ja nun nicht dem selben Stand angehören, nähern sich im Laufe der Geschichte aneinander an, was sehr schön beschrieben ist und Spaß macht, mitzuerleben. Es gibt ein paar schöne Wendungen und wie gesagt: sehr interessantes medizinisches Hintergrundwissen, vor allem auch zu Äther und Chloroform. Die Spannung nahm immer mehr zu und ich war von der Geschichte sehr gefesselt.
Der Schreibstil ist lebendig und dem 19. Jahrhundert angepasst. So findet man sich in dieser Epoche sehr schnell heimisch, auch wenn man sich an die Schreibweise erst ein kleines bisschen gewöhnen muss. Die Charaktere hatte ich direkt vor Augen und die jeweiligen Schauplätze ebenfalls. Ich habe mir beim Lesen oft gedacht: „gut, dass diese Zeiten vorbei sind“… gerade bei den medizinischen Beschreibungen.
Da dieses Buch unter der Überschrift „Die Morde von Edinburgh I“ läuft, gehe ich davon aus, dass es also weitergeht. Und eins ist sicher: die Fortsetzung werde ich auf jeden Fall auch lesen.
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Die Tinktur des Todes - nicht so spannend wie erwartet
Es ist leider kein Krimi, sondern eher eine detaillierte und fundierte Beschreibung der Medizinkunst im Edinburgh des 19. Jahrhunderts. Der Geschichte um den jungen Medizinstudenten Will Raven, der bei dem bekannten Geburtshelfer Dr. Simpson …
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Die Tinktur des Todes - nicht so spannend wie erwartet
Es ist leider kein Krimi, sondern eher eine detaillierte und fundierte Beschreibung der Medizinkunst im Edinburgh des 19. Jahrhunderts. Der Geschichte um den jungen Medizinstudenten Will Raven, der bei dem bekannten Geburtshelfer Dr. Simpson als Assistent anheuert, fehlt es an Spannung und sie ist etwas zäh zu lesen. Trotz der merkwürdigen Morde und einiger interessanten Protagonisten, konnte ich mich leider nicht so für diesen Roman begeistern.
Wer sich aber für die Anfänge der Medizin und ihre Fortschritte interessiert, könnte hier ein lesenswertes Buch entdecken.
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Historische Romane gehen immer. Ich hatte jedoch bis auf den Medicus noch keinen medizin-historischen Roman. Das machte die Lektüre sehr spannend, insbesondere weil die Zeitepoche, in der die Geschichte spielt, noch nicht so lange zurückliegt. Deshalb war ich auch überrascht, wie …
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Historische Romane gehen immer. Ich hatte jedoch bis auf den Medicus noch keinen medizin-historischen Roman. Das machte die Lektüre sehr spannend, insbesondere weil die Zeitepoche, in der die Geschichte spielt, noch nicht so lange zurückliegt. Deshalb war ich auch überrascht, wie teilweise barbarisch die Medizin mangels anderer Möglichkeiten und technischen Fortschritts sein musste. Dies, gespickt mit strengen gesellschaftlichen Konventionen und einem Protagonisten, der zwischen Aufbruch und Skepsis schwankt, hat mich das Buch regelrecht verschlingen lassen. Dabei fiel auf, dass die Bildsprache eines Buches doch immer weniger drastisch zu sein vermag als ein Film. Das tat insbesondere bei diesem Thema gut. Gut gefallen hat mir, dass der Autor die historischen Zusammenhänge in einen kriminalistischen Hintergrund verpacken konnte und damit dem Leser auch einen roten Faden gab, an dem sich die Geschichte entfalten konnte. Die Skrupel und Zwänge, denen der Protagonist unterliegt, werden dem Leser sehr nahegebracht und man kann sich gut in die Geschichte hineinversetzen. Alles in allem ein gelungener zeithistorischer Roman, in seiner Klarheit und Aussage sicherlich teilweise erschreckend, aber dennoch ein guter Lesegenuss.
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1847 in Edinburgh: Medizinstudent Will Raven tritt seine neue Stelle als Famulus beim renommierten Geburtshelfer Dr. Simpson an. Zur gleichen Zeit sterben mehrere Frauen unter seltsamen Umständen, Dirnen oder Hausmädchen, für die sich kaum jemand interessiert. Doch Will sieht einen …
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1847 in Edinburgh: Medizinstudent Will Raven tritt seine neue Stelle als Famulus beim renommierten Geburtshelfer Dr. Simpson an. Zur gleichen Zeit sterben mehrere Frauen unter seltsamen Umständen, Dirnen oder Hausmädchen, für die sich kaum jemand interessiert. Doch Will sieht einen Zusammenhang und hat darüber hinaus persönliche Gründe, die Todesfälle aufklären zu wollen. Gemeinsam mit Dr. Simpsons wissbegierigem wie forschem Hausmädchen Sarah, macht sich Will daran, das Geheimnis der toten Frauen zu lüften.
Ich mag historische Krimis, denn sie vereinen zwei meiner Lieblingsgenres, und „Die Tinktur des Todes“ ist ein absolutes Highlight in dieser Sparte.
Man merkt sofort, dass hier ein preisgekrönter Autor (Christopher Brookmyre) und eine Medizinhistorikerin und Anästhesistin (Marisa Haetzman) gemeinsam am Werk waren, denn das Buch ist nicht nur phantastisch geschrieben und besticht mit kurzweiligen Dialogen und tollen Beschreibungen, die das Edinburgh des 19. Jahrhunderts richtig lebendig werden lassen, es hält auch viele Informationen zur medizinischen Forschung in dieser Zeit bereit und verknüpft beides mit einer gewissen Leichtigkeit (trotz des schweren Themas), ohne belehrend zu wirken.
Gerade auch die Beschreibung des Haushalts von Dr. Simpson in seiner gesamten Skurrilität hat mir mehr als einmal ein Schmunzeln entlockt, insbesondere die abendliche Beschäftigung der männlichen Hausbewohner, nach dem Abendessen an diversen Chemikalien zu riechen, ob sie sich als Anästhetikum eignen könnten, und die damit verbundenen Kopfschmerzen oder Ausfälle am nächsten Tag.
Auch die beiden Hauptfiguren Will Raven und Sarah Fisher, aus deren Perspektive das Buch abwechselnd geschrieben ist, sind mir richtiggehend ans Herz gewachsen und ich habe es sehr genossen, den beiden bei ihrer Spurensuche nach einem Frauenmörder über die Schultern zu blicken.
Insgesamt kann ich für „Die Tinktur des Todes“ eine klare Leseempfehlung abgeben, es ist kurzweilig, spannend, toll geschrieben und lässt den Leser in eine vergangene Epoche der (Medizin-)Geschichte eintauchen.
Ich freue mich schon sehr auf den zweiten Band, den ich auf jeden Fall lesen werde!
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Dieser Krimi ist gleichzeitig ein Medizin Krimi und ein historischer Krimi, was mir in der Kombination sehr gut gefallen hat.
Die Geschichte spielt im viktorianischen England, und der Schreibstil und die Sprache passen wirklich gut dazu.
Es gibt wenig Action, der ganze Krimi ist eher ruhig und …
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Dieser Krimi ist gleichzeitig ein Medizin Krimi und ein historischer Krimi, was mir in der Kombination sehr gut gefallen hat.
Die Geschichte spielt im viktorianischen England, und der Schreibstil und die Sprache passen wirklich gut dazu.
Es gibt wenig Action, der ganze Krimi ist eher ruhig und unaufregend, aber der Spannungsaufbau ist gut gelungen, und ich habe es genossen, ihn zu lesen.
In der Geschichte finden sich viele Klischees, gerade bei den Charakteren, aber das fand ich nicht störend. Ich hoffe aber, dass es ein Einzel and bleibt und keine Reihe gibt, denn ich glaube, das geben weder Geschichte noch Charaktere her.
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