Lily Oliver
Broschiertes Buch
Die Tage, die ich dir verspreche
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Wie fühlt es sich an, das Herz eines Fremden in sich zu tragen? Dieser Frage widmet sich Lily Oliver in ihrem bewegenden Roman "Die Tage, die ich dir verspreche"."Du hast Glück, Gwen, alles wird gut, Gwen." Seit ihrer Herztransplantation hört Gwen nichts anderes mehr. Doch statt überschäumender Lebensfreude fühlt sie nur Schuld gegenüber dem Menschen, der für sie gestorben ist. Und so fasst sie in einer besonders verzweifelten Nacht einen ungeheuerlichen Plan: Sie will ihr neues Herz verschenken und sterben. Ihr entsprechendes Angebot in einem Internetforum liest dessen Moderator Noah,...
Wie fühlt es sich an, das Herz eines Fremden in sich zu tragen? Dieser Frage widmet sich Lily Oliver in ihrem bewegenden Roman "Die Tage, die ich dir verspreche".
"Du hast Glück, Gwen, alles wird gut, Gwen." Seit ihrer Herztransplantation hört Gwen nichts anderes mehr. Doch statt überschäumender Lebensfreude fühlt sie nur Schuld gegenüber dem Menschen, der für sie gestorben ist. Und so fasst sie in einer besonders verzweifelten Nacht einen ungeheuerlichen Plan: Sie will ihr neues Herz verschenken und sterben. Ihr entsprechendes Angebot in einem Internetforum liest dessen Moderator Noah, ein junger Student, der keinen großen Sinn in seinem Leben sieht. Er hält ihr Angebot für einen üblen Scherz, geht aber zum Schein darauf ein. Erst als Gwen am nächsten Tag vor ihm steht, um ihn beim Wort zu nehmen, erkennt er, wie schrecklich ernst es ihr ist. Nur mit einem gewagten Handel und einer furchtbaren Lüge kann er ihr das Versprechen abringen, ein paar weitere Tage durchzuhalten. Tage, in denen Noah alles daran setzen muss, Gwen von etwas zu überzeugen, woran er selbst kaum noch glaubt: Dass das Leben lebenswert ist.
"Eines der Bücher, aus denen man anders herausgeht als man hineinging: Mitfühlender, innerlich weiter, empathischer. Überzeugender als Jojo Moyes' 'Ein ganzes halbes Jahr', intensiv wie John Greens 'Das Schicksal ist ein mieser Verräter'. Und man weiß, wie dieses Geocaching eigentlich funktioniert." Bestseller-Autorin Nina George über "Die Tage, die ich dir verspreche"
"Du hast Glück, Gwen, alles wird gut, Gwen." Seit ihrer Herztransplantation hört Gwen nichts anderes mehr. Doch statt überschäumender Lebensfreude fühlt sie nur Schuld gegenüber dem Menschen, der für sie gestorben ist. Und so fasst sie in einer besonders verzweifelten Nacht einen ungeheuerlichen Plan: Sie will ihr neues Herz verschenken und sterben. Ihr entsprechendes Angebot in einem Internetforum liest dessen Moderator Noah, ein junger Student, der keinen großen Sinn in seinem Leben sieht. Er hält ihr Angebot für einen üblen Scherz, geht aber zum Schein darauf ein. Erst als Gwen am nächsten Tag vor ihm steht, um ihn beim Wort zu nehmen, erkennt er, wie schrecklich ernst es ihr ist. Nur mit einem gewagten Handel und einer furchtbaren Lüge kann er ihr das Versprechen abringen, ein paar weitere Tage durchzuhalten. Tage, in denen Noah alles daran setzen muss, Gwen von etwas zu überzeugen, woran er selbst kaum noch glaubt: Dass das Leben lebenswert ist.
"Eines der Bücher, aus denen man anders herausgeht als man hineinging: Mitfühlender, innerlich weiter, empathischer. Überzeugender als Jojo Moyes' 'Ein ganzes halbes Jahr', intensiv wie John Greens 'Das Schicksal ist ein mieser Verräter'. Und man weiß, wie dieses Geocaching eigentlich funktioniert." Bestseller-Autorin Nina George über "Die Tage, die ich dir verspreche"
Lily Oliver ist das Pseudonym der Autorin Alana Falk, die mit sechzehn einige Monate eine Highschool besuchte und dabei ihre Liebe für die USA entdeckte. Ihre Reisen an Sehnsuchtsorte wie New York und Neuseeland bereichern ihr Schreiben. Mit ihrem Roman Cursed Kiss erreichte sie die SPIEGEL-Bestsellerliste.
Produktdetails
- Knaur Taschenbücher 51676
- Verlag: Droemer/Knaur
- Artikelnr. des Verlages: 3006838
- 3. Aufl.
- Seitenzahl: 368
- Erscheinungstermin: 1. September 2016
- Deutsch
- Abmessung: 192mm x 134mm x 34mm
- Gewicht: 328g
- ISBN-13: 9783426516768
- ISBN-10: 3426516764
- Artikelnr.: 43694226
Herstellerkennzeichnung
Knaur Taschenbuch
Maria-Luiko-Straße 54
80636 München
service@holtzbrinckverlage.de
"Wow, was für ein Buch. Ein Buch, das einen nachhaltig beschäftigt, bewegt und zum Nachdenken anregt." Lesezeit (Blog) 20160827
Herzschmerz mit Tiefgang
Die 19jährige Gwen hat Glück - so sehen es zumindest ihre Mitmenschen - denn ihr Leben konnte durch eine Herztransplantation gerettet werden. Doch leider empfindet Gwen das ganz anders. Die junge Frau wird nicht damit fertig, dass jemand anderes dafür hat …
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Herzschmerz mit Tiefgang
Die 19jährige Gwen hat Glück - so sehen es zumindest ihre Mitmenschen - denn ihr Leben konnte durch eine Herztransplantation gerettet werden. Doch leider empfindet Gwen das ganz anders. Die junge Frau wird nicht damit fertig, dass jemand anderes dafür hat sterben müssen. Sie ist verzweifelt, wird depressiv. Da kommt ihr eine Idee: sie will ihr Herz an jemand anderen weiter geben und selbst dafür sterben. Über ein entsprechendes Internetforum bietet sie ihr Herz an.
Noah, der Moderator dieser Seite, glaubt an einen überaus schlechten Scherz und will diese unmögliche Userin entlarven. Zum Schein gibt er sich selbst als potentiellen Empfänger aus. Doch er hat nicht damit gerechnet, dass es Gwen vollkommen ernst damit ist. Er ist regelrecht fassungslos als diese vor seiner Tür steht und er erkennt, wie verzweifelt sie ist.
Er will ihr helfen, nimmt sie vorübergehend bei sich auf und verstrickt sich dabei immer mehr in sein Lügengespinst. Die Situation wird nicht leichter, als ihm klar wird, dass er ihr nicht nur in seiner Funktion als Berater helfen will.
Diese gefühlvolle Liebesgeschichte wird abwechselnd aus Gwens und Noahs Sicht in Ich-Form erzählt. Dabei geht den jeweiligen Kapiteln ein kurzer Auszug aus der Kommunikation der Internetplattform voraus.
So bekommt man als LeserIn einen guten und nachvollziehbaren Einblick in die Gedankenwelt der beiden Protagonisten.
Gwens Verzweiflung ist greifbar und Noahs anfänglicher Zorn, der sich schnell in Verständnis, Ratlosigkeit und letztendlich in Liebe wandelt, ist gut nachzuspüren.
Das Thema Herzkrankheit bzw. Herztransplantation wird angerissen, aber nicht zu detailliert und ausufernd. Im Vordergrund steht eindeutig die Liebesgeschichte. Doch durch den ernsten Hintergrund wird diese aber nicht zu kitschig oder zu seicht.
Auch der Schreibstil selbst ist ansprechend und angenehm und flott zu lesen. Emotionen werden gut transportiert.
Die Autorin Lily Oliver hat bereits unter zwei anderen Namen einige Bücher veröffentlicht. Zum einen schreibt sie als "Alana Falk" romantische Fantasy und zum anderen als "Emilia Lucas" erotische Liebesromane. Einen kleinen Hauch der letztgenannten Sparte spürt man auch in "Die Tage, die ich dir verspreche". Diese Szenen sind in meinen Augen zwar überflüssig,sie sind aber auch nicht unangenehm.
Ich habe mich durch diesen Roman einige Stunden gut unterhalten gefühlt und ich habe ihn gern gelesen. Ich denke, er beinhaltet genau die richtige Mischung aus Leichtigkeit und Ernsthaftigkeit. Ich empfehle ihn daher gerne allen weiter, die sich auf leichte, aber eben nicht seichte, Art und Weise unterhalten lassen wollen und dennoch auch gerne mal zum Nachdenken angeregt werden möchten.
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Gwen war herzkrank. Sie hatte das Glück ein passendes Spenderherz zu erhalten. Die Transplantation und die anschließende Reha verliefen gut. Eigentlich sollte sie glücklich und voller Lebensfreude sein. Doch Gwen ist alles andere als das. Sie empfindet Schuld gegenüber dem …
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Gwen war herzkrank. Sie hatte das Glück ein passendes Spenderherz zu erhalten. Die Transplantation und die anschließende Reha verliefen gut. Eigentlich sollte sie glücklich und voller Lebensfreude sein. Doch Gwen ist alles andere als das. Sie empfindet Schuld gegenüber dem Menschen, dessen Herz sie erhalten hat und dessen Angehörigen. Sie fasst einen Entschluss. Sie will das neue Herz verschenken und postet diesen Wunsch in einem Internetforum für Herzkranke, -transplantierte und deren Angehörige. Noah, der Moderator dieses Forums, hält diesen Aufruf für einen schlechten Scherz und geht zum Schein darauf ein. Erst als Gwen tatsächlich vor ihm steht, merkt er, wie ernst es ihr wirklich ist.
Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Gwen und Noah erzählt. Durch die verwendete Ich-Perspektive brachte mir die Autorin die Gefühlswelten und Sichtweisen der beiden sympathischen Protagonisten nah, so dass ich mich gut in beide hinein versetzen , ihre jeweilige Situation nachempfinden und mit ihnen fühlen konnte. Die Veränderungen, die Gwen während des Handlungsverlaufs durchmacht, waren glaubhaft dargestellt.
Der Schreib- und der Erzählstil von Lily Oliver haben mir sehr gefallen. Das Buch ist flüssig geschrieben und leicht zu lesen. Ich bin nur so durch die Seiten geflogen. Die Autorin transportiert mit ihren Worten viel Gefühl.
Die Informationen über Herzkrankheiten, Transplantation und dem Leben mit einem neuen Organ waren sehr interessant und zeugen von einer guten Recherche der Autorin.
„Die Tage, die ich dir verspreche“ ist definitiv eines meiner bisherigen Lesehighlights des
Jahres 2016. Es handelt sich um einen wirklich schönen Roman, der mich gleichermaßen berührt, zum Nachdenken angeregt und gut unterhalten hat. Schon nach wenigen Seiten zog mich die Geschichte von Gwen in ihren Bann und ließ mich nicht mehr los. Zeitweise vergaß ich beim Lesen alles um mich herum.
Fazit: Ein wirklich toller, emotionaler Roman. Absolute Leseempfehlung!
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Gwen bekommt ein neues Herz.Doch so ganz glücklich ist sie damit nicht. Sie denkt, das habe sie nicht verdient. Außerdem fühlt sie sich von ihrer Umwelt überfordert. Alle denken, jetzt müsse sie wieder quietschfidel und munter sein und Zukunftspläne schmieden. Ihre …
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Gwen bekommt ein neues Herz.Doch so ganz glücklich ist sie damit nicht. Sie denkt, das habe sie nicht verdient. Außerdem fühlt sie sich von ihrer Umwelt überfordert. Alle denken, jetzt müsse sie wieder quietschfidel und munter sein und Zukunftspläne schmieden. Ihre Depressionen machen Gwen so sehr zu schaffen, dass sie auf eine kuriose Idee kommt: in einem Forum für Herzkranke bietet sie ihr Herz zur Transplantation an. Und lernt so den Jugendlichen Noah kennen, der ihre Verzweiflung versteht und ihr helfen will. Langsam fasst Gwen neuen Lebensmut, doch dann fühlt sie sich von Noah hintergangen und die zarte Liebe bekommt Risse. Ob es Noah gelingt, Gwens Herz erneut zu erobern?
Eine tragische Liebesgeschichte würde ich das Buch jetzt titulieren. Denn das Schema ist in etwa so wie alle Liebesromane: Paar lernt sich kennen, Paar gerät durch Missverständnisse auseinander, Paar trifft sich wieder. Und doch hat „Die Tage die ich dir verspreche“ seinen ganz eigenen Zauber. Gwens Krankengeschichte steht zwar weitgehend im Vordergrund, aber auch die Liebesgeschichte nimmt viel Raum ein. Und man spürt richtig Gwens Verzweiflung, möchte ihr auch Mut zusprechen und vor allem, sie bitten, doch Hilfe anzunehmen! Denn das ist es, was ich der Handlung etwas ankreide: dass Gwen so stur alles allein aussitzen will und krampfhaft an ihrer Entscheidung festhält.
Noah hat mir als Charakter sehr gut gefallen. Er ist integer, hilfsbereit und doch kein Übermann, auch er hat und macht Fehler. Das Missverständnis, das dazu führte, dass Gwen nach München reiste, fand ich sehr glaubhaft geschildert, nur dass Noah sie dann gleich bei sich aufnimmt etwas übertrieben. Aber so ist er halt, er hat ein gutes Herz. Auch die Katze fand ich herrlich geschildert! Nur seine Schwäche, der Ex-Freundin nicht endlich die Stirn zu bieten, hat mich etwas genervt.
Lily Oliver wollte einen Roman schreiben, der nicht nach dem vermeintlichen Happy End aufhört. Sie stellt die Ängste der Transplantierten in den Vordergrund und das fundiert belegt und toll recherchiert. Ein Buch, das man nicht einfach weglegt wenn man es beendet hat. Es klingt noch lange nach. Auch wenn die Liebesgeschichte doch etwas 08/15 anmutet.
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Gwen hatte eine Herztransplantation. Eigentlich müsste sie glücklich sein, doch sie hat das Gefühl, dass jemand für sie gestorben ist. Diese Schuldgefühle will sie aber niemandem anvertrauen. Als ihr alles zuviel wird, fasst sie den Entschluss, ihr neues Herz wieder zu …
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Gwen hatte eine Herztransplantation. Eigentlich müsste sie glücklich sein, doch sie hat das Gefühl, dass jemand für sie gestorben ist. Diese Schuldgefühle will sie aber niemandem anvertrauen. Als ihr alles zuviel wird, fasst sie den Entschluss, ihr neues Herz wieder zu verschenken. Als sie dies in einem Internetforum veröffentlicht, schreibt ihr Noah, der Moderator, dass er das Herz will. Für ihn war es nur ein Witz, doch Gwen meint es ernst und steht bald vor Noahs Tür. Nun versucht Noah mit allen Mitteln, Gwen von ihrem Plan abzubringen.
Meine Meinung:
Die Geschichte wird abwechselnd von Gwen und Noah erzählt. Dadurch kommt man den beiden sehr nahe, da man auch einen Einblick in ihre Gedanken und Gefühle bekommt. Beide waren mir sympathisch. Ihre Gefühle wurden auch glaubhaft und nachvollziehbar beschrieben.
Gwen ist eine junge Frau, die mit ihrem neuen Herzen nicht klarkommt. Sie hat starke Schuldgefühle, jemandem das Herz "genommen" zu haben. Außerdem hat sie das Gefühl, dass sie eigentlich glücklich sein müsste. Zumindest erwartet dies jeder von ihr. Diesem Druck ist sie auf Dauer nicht gewachsen. Dies wurde hier sehr eindrücklich beschrieben. Sie tat mir richtig leid.
Noah ist ein toller Kerl, der sofort versucht, Gwen zu helfen, auch wenn es ihn überfordert. Durch eine Lüge kann er Gwen zumindest soweit bringen, dass sie noch einige Tage abwartet. Doch nun steht diese Lüge zwischen ihnen und Noah weiß nicht, wie er dies wieder in Ordnung bringen soll.
Da sich die Geschichte um die Organspende dreht, kommt man dadurch auch unweigerlich zum Nachdenken. Bisher war dies eigentlich für mich noch nie ein Thema, aber da hier aus der Sicht von Betroffenen erzählt wird, berührt es sehr. Auch habe ich bisher ebenfalls gedacht, dass man wohl sehr glücklich ist, wenn man ein Spenderorgan bekommt. Hier wird aber gut geschildert, was die Menschen auch nach der Transplantation für ein schwieriges Leben führen. Sie schwanken zwischen Schuldgefühlen, der Freude über ein neues Herz bzw. der Angst vor der Abstoßung. Es ist also nicht sofort alles wieder gut. Das war mir vorher eigentlich noch nie so richtig bewusst.
Der Schreibstil selbst ist leicht und flüssig. Die Charakter und auch die Schauplätze werden dabei auch so anschaulich beschrieben, dass man sofort ein Bild vor Augen hat.
Fazit:
Die Geschichte ist einfühlsam geschrieben und macht nachdenklich. Ich finde sie sehr lesenswert.
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Gwen ist herzkrank – oder vielmehr war sie es. Immerhin hat sie ein neues Herz bekommen, doch auch wenn ihr alle versichern, dass nun alles gut würde, fühlt es sich für sie nicht so an. Anstatt sich über das neu geschenkte Leben zu freuen, plagen sie Gewissensbisse: Nachts …
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Gwen ist herzkrank – oder vielmehr war sie es. Immerhin hat sie ein neues Herz bekommen, doch auch wenn ihr alle versichern, dass nun alles gut würde, fühlt es sich für sie nicht so an. Anstatt sich über das neu geschenkte Leben zu freuen, plagen sie Gewissensbisse: Nachts träumt sie von Unfällen, sieht überall Blut und weinende Familienmitglieder möglicher Spender. Deswegen fühlt sie sich auch so undankbar. Alle anderen, die ein Spenderherz transplantiert bekommen, sind doch so glücklich und diejenigen, die wie ihre Freundin Leni noch auf ein geeignetes Herz warten, würden es vielmehr verdienen als sie.
Gwens Stimmung bessert sich auch nicht, als sie wieder Zuhause sein darf, da wieder einmal „alles bestens“ verläuft. Nicht nur das neue Herz, welches in seinem ganz eigenen Rhytmus schlägt, sondern auch ihr Freund Alex, der sich das letzte Jahr so wundervoll um sie gekümmert hat, sind ihr ungeheuer fremd.
Als sie glaubt, nicht mehr so weitermachen zu können, beschließt sie, das Herz irgendwie loszuwerden. Dabei darf sie es nicht verkommen lassen, es darf keinen Schaden nehmen, damit es jemand Anderem das Leben zu retten vermag. Ihre Familie bemerkt ihre Trauer nicht, sondern plant stattdessen Gwens neue Zukunft – eine Zukunft, die sie gar nicht möchte.
Um Trost zu finden, meldet sie sich in einem Forum für Herzkranke an. Dort eröffnet sie dann auch den Beitrag „Herz zu verschenken“. Als dieser von Noah, dem Moderator, gelöscht wird, glaubt Gwen an einen Fehler. Schließlich meint sie ihr Angebot ernst, Noah jedoch denkt, dass der Account Gwerlin ein Fake ist. Weil er wütend ist, schreibt er auf ihre Frage, weswegen er den Beitrag gelöscht habe, dass er das Herz selber haben wolle und seine Mutter, eine Chirurgin, den Eingriff bestimmt vornehmen würde.
Selbstverständlich nimmt Gwen dies für bare Münze, recherchiert ein wenig im Internet und macht sich dann auf nach München, auf zu Noah.
Dieser ist logischerweise recht überrascht, als eine junge Erwachsene vor seiner Tür auftaucht, ihm ihre Narbe zeigt und etwas von einer Herztransplantation faselt. Auf einen Schlag versteht er, dass alles, was sie geschrieben hat, echt ist und sie dringend Hilfe benötigt. Also tut er so, als wäre er herzkrank und beginnt, Gwen – auch vor sich selbst – zu beschützen.
Schon zu Beginn des Buches kann man sich sehr gut in die Geschichte einfinden, da Gwen ganz offen über ihre Gefühle berichtet. Dabei ist es traurig, wie gefangen sie sich fühlt und wie schuldig. Allerdings werden diese Beschreibungen auch über das ganze Buch hinweg sehr häufig wiederholt, was bei mir irgendwann seinen Effekt verfehlte. Darüber hinaus fragte ich mich immer wieder, ob ihr Verhalten wirklich zu einer 19jährigen passt. Ich habe da meine Zweifel…
Da die Geschichte abwechselnd aus Gwens und Noahs Sicht geschrieben ist, erfährt man als Leser immer ganz genau von den Missverständnissen, welche sich zunehmend häufen. Auch von den vielen Gefühlen, die im Verlauf der Handlung auftauchen, bemerkt man sehr schnell etwas, da mit Ausführungen zu diesem Thema nicht gespart wird. Es ist wohl kein Geheimnis, dass Gwen und Noah immer stärker für einander empfinden, wobei mir ein paar Beschreibungen weniger besser gefallen hätten. Wer es aber gerne romantisch und voller Gefühlschaos mag, wird bei diesem Buch auf seine Kosten kommen.
Der Schreibstil ist recht angenehm, weswegen ich das Buch auch schnell durchgelesen und kaum aus der Hand gelegt habe. Weder finden sich hier detailverliebte poetisch anmutende Beschreibung, noch wirkt das Erzählte abgehackt.
Die Charaktere aus dem Buch sind sehr unterschiedlich, sodass man stets eine Weiterentwicklung feststellen kann. Auch wenn ich mir bezüglich der Authentizität von Gwen immer wieder etwas unsicher war, passen doch alle Figuren sehr in das Buch.
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Sehr gefühlvoll!
Die Leseprobe weckte schon meine Neugier, das Buch war überwältigend. Es ist sehr gefühlvoll geschrieben und erinnert mich an die Bücher von Jojo Moyes, z. B. "Ein ganzes halbes Jahr".
Die Geschichte handelt von der 19jährigen Gwen, die …
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Sehr gefühlvoll!
Die Leseprobe weckte schon meine Neugier, das Buch war überwältigend. Es ist sehr gefühlvoll geschrieben und erinnert mich an die Bücher von Jojo Moyes, z. B. "Ein ganzes halbes Jahr".
Die Geschichte handelt von der 19jährigen Gwen, die ein neues Herz bekommen hat, doch damit nicht wirklich zurechtkommt.
Jeder sagt ihr, dass alles gut wird, doch sie hat ein schlechtes Gewissen, das jemand anderes sterben musste, damit sie weiterleben kann. Nach monatelanger Reha wird sie entlassen und alle um sie herum freuen sich – nur sie ist nicht glücklich – die Situation ist für sie unerträglich geworden. Mit niemandem kann sie darüber reden und so meldet sie sich auf einer Seite für Herzkranke und transplatierte Menschen im Netz an, wo sie darüber sprechen will. Sie liest viel und traut sich dann auch dort nicht, darüber zu sprechen, was sie bewegt. Stattdessen beschliesst sie ihr Herz zu verschenken. Dies postet sie auf diese Webseite.
Noah, der die Webseite pflegt, liest dies und nimt Kontakt mit ihr auf. Er macht ihr vor, dass er herzkrank ist und ihr Herz haben möchte. Sie fährt zu ihm und die beiden mögen sich auf Anhieb. Im Laufe des Buches kommen sie sich sehr nahe und verlieben sich ineinander. Noah versucht alles mögliche, um Gwen aus ihrer Depression herauszuholen.
Wird er es schaffen und wird sie dann wieder Lust auf das Leben haben. Seid gespannt darauf. Ich gebe hier wirklich eine klare Leseempfehlung.
Fazit:
Eine sehr berührende Geschichte über ein junges Mädchen, welches bedingt durch ihren Herzfehler stark eingeschränkt leben musste und mit Noah eine komplett neue Seite des Lebens wiederentdeckt. Ein Lob an die Autorin.
Sehr lesenswert!!
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Vielversprechender Inhalt - enttäuschende Umsetzung
In "Die Tage, die ich dir verspreche" geht es um eine junge Frau (19), die mit dem Herzen, was sie transplantiert bekommen hat nicht leben will, da sie es ihrer Meinung nach nicht verdient hat. Aufgrund dessen will sie es …
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Vielversprechender Inhalt - enttäuschende Umsetzung
In "Die Tage, die ich dir verspreche" geht es um eine junge Frau (19), die mit dem Herzen, was sie transplantiert bekommen hat nicht leben will, da sie es ihrer Meinung nach nicht verdient hat. Aufgrund dessen will sie es verschenken und sucht sich einen passenden Beschenkten im Internet aus.
Warum mir die Umsetzung nicht zugesagt hat:
90 Prozent von dem Inhalt des Werks besteht quasi aus "Duschen" und "Küssen". Leider aber nicht über sinnvolle, tiefsinnige, problemlösende Diskussionen über die Depression und Aufklärung von Organspende. Stattdessen sind die beiden Protagonisten leider zwei extrem reiche Schnösel, die nur egoistisch sind und sich wie Pubertierende benehmen, die ihre Triebe nicht mehr halten können. Ich habe ja nichts dagegen, wenn aber auch beschrieben werden würde, warum sie unbedingt übereinander herfallen müssen und sich lieben. Jedoch scheinen sie einfach nur scharf aufeinander aufgrund des Aussehens... Die 19 Jährige ist nämlich ein psychisches Wrack - wer findet das anziehend?! Sehr unrealistisch. Zudem wurde eine Sache nicht aufgeklärt. Warum wurde der Blog von dem Protagonisten überhaupt ins Leben gerufen?
Schade um das Geld für das Werk.
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"Was ist ein Mensch ohne das eigene Herz ?"
Gwen ist tapfer und hat eine sehr schwere Last zu tragen. Weil alle immer von ihr erwarten, dass sie doch jetzt wo alles überstanden ist glücklich sein müsste, vertraut sie sich niemandem an.
Irgendwann kann Gwen nicht mehr …
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"Was ist ein Mensch ohne das eigene Herz ?"
Gwen ist tapfer und hat eine sehr schwere Last zu tragen. Weil alle immer von ihr erwarten, dass sie doch jetzt wo alles überstanden ist glücklich sein müsste, vertraut sie sich niemandem an.
Irgendwann kann Gwen nicht mehr und fasst einen ungeheuerlichen Entschluss: Sie will das Herz verschenken. An jemanden der es wertschätzt und will. Also schreibt sie in einem Forum solch einen Post.
Noah der Moderator in dem Forum ist, liest den Post und löscht ihn sofort. Er erzählt Gwen das er das Herz haben möchte.
Gwen macht sich auf den Weg zu Noah und von da an nimmt alles seinen Lauf.
Im Laufe des Buches konnte ich sämtliche Gefühlsregungen von Gwen und auch von Noah nachvollziehen. All die Kleinigkeiten, auf die genau geachtet wurden, um den Leser näher an die Hauptpersonen zu bringen, wurden sehr gut umgesetzt.
Auch die Nebenfiguren waren liebevoll ausgearbeitet und ich würde gerne Sevis Geschichte lesen.
Der Schreibstil war flüssig und ich wollte unbedingt wissen, was mit den beiden passiert. Wie wird sich Gwen entscheiden ?
Dieses Buch ist eine Talfahrt der Gefühle. Ich habe mit Gwen gelitten, gelacht, war verzweifelt und doch glücklich. Ich habe ihren Weg verfolgt, habe mich mit all den Themen befasst, die das Buch so umfangreich anspricht und sogar einige Tränen vergossen..
Die Autorin hat sich viel mit dem Thema auseinander gesetzt, das wird auch im Buch immer wieder deutlich.
Fazit :
Gwen und ihre Geschichte ist mir an MEIN Herz gewachsen und ich kann dieses Buch jedem empfehlen, der ein Buch mit Tiefgang sucht. Es ist kein Buch mal eben für zwischendurch, denn es beherrscht meine Gedanken noch lange nach dem Lesen.
Vielen Dank an alle, die Organspende möglich machen!
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Was, wenn du auf Kosten eines anderen, dir fremden Menschen eine zweite Chance erhälst? Wenn du als Wartende auf einer Transplantationsliste ganz oben stehst und andere nach dir es nicht mehr schaffen. Wenn du das lang ersehnte Organ eines Toten erhältst und man von dir erwartet, dass du …
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Was, wenn du auf Kosten eines anderen, dir fremden Menschen eine zweite Chance erhälst? Wenn du als Wartende auf einer Transplantationsliste ganz oben stehst und andere nach dir es nicht mehr schaffen. Wenn du das lang ersehnte Organ eines Toten erhältst und man von dir erwartet, dass du dich über dein neues Leben freust? Fragen, auf die die Hauptprotagonistin Gwen ihre ganz eigenen Antworten findet. Antworten, an denen Gwen den Leser auf besondere Weise teilhaben lässt...
Lily Oliver‘s mitreißender Roman „Die Tage, die ich dir verspreche“ stürmt in diesen Monaten wohl nicht nur die Buchregale, sondern auch die Herzen der Leser(innen). Ein wunderbares Buch und trotzdem (wie man ahnt) keine leichte Kost. Gwen hadert nach einer Herztransplantation mit ihrem geschenkten Leben. Sie stellt sich immerzu die Frage, wieso man sich freuen müsse, obwohl doch jemand gestorben ist. Die Crux der persönlichen zweiten Chance. Gwen schwirren Gesichter von möglichen Spendern durch ihre nächtlichen Alpträume. Die eigentliche Chance wird zur ungeahnten Belastungsprobe. Bis Gwen einen möglicherweise folgenschweren Entschluss fällt…
Die Autorin hat mit ihrem neuen Roman eine sehr tiefgreifende, herzzerreißende und oftmals traurige Geschichte vorgelegt. Sie schafft es, durch ihren eindringlichen und doch zugleich lockeren Schreibstil eine ganz besondere Atmosphäre zu erzeugen. Eine Dichte, die wohl keinen Leser unberührt lässt! Zudem ist das Buch immerzu subtil spannend. Man ahnt, hofft und bangt mit Gwen. Überhaupt sind die wenigen Hauptprotagonisten äußerst detailreich, intensiv und sympathisch dargestellt. Man blickt auf die Konflikte und in die Herzen der Figuren, durchlebt sämtliche Erlebnisse hautnah mit. Ein schwieriges Thema, das Lily Oliver hier im Stil von Bestseller-Autor John Green auf beschauliche und sehr empathische Weise behandelt. Ein Buch, das in keinem Regal fehlen sollte. Ich war schlichtweg begeistert und kann es nur weiterempfehlen! 5 Sterne.
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„Die Tage, die ich dir vespreche“ von Lily Oliver ist im September 2016 im Verlag Knaur erschienen.
Gwen darf leben! Denn sie hat ein neues Herz bekommen und kann dank der Herztransplantation weiter leben. Doch Gwen ist verzweifelt, denn sie hat immense Schuldgefühle. …
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„Die Tage, die ich dir vespreche“ von Lily Oliver ist im September 2016 im Verlag Knaur erschienen.
Gwen darf leben! Denn sie hat ein neues Herz bekommen und kann dank der Herztransplantation weiter leben. Doch Gwen ist verzweifelt, denn sie hat immense Schuldgefühle. Schuldgefühle, dem Menschen gegenüber, der für sie gestorben ist. Schuldgefühle, den Angehörigen gegenüber. Damit kann sie einfach nicht leben und fasst einen verrückten Plan: Sie will ihr Herz verschenken und dafür einem anderen Menschen die Hoffnung geben, noch Jahre zu überleben. Noah, ein Moderator des „Herzforums“, ist ihr Auserwählter. Doch dieser hält das alles für einen schlechten Scherz. Bis Gwen plötzlich vor ihm steht und er erkennt, das sie es ernst meint.
Der Klappentext und das Cover finde ich schon sehr ansprechend und das war auch ein Grund warum ich dieses Buch in die Hand genommen habe. Die Geschichte wird aus Gwen’s Perspektive erzählt, die sich mit Noah’s Perspektive abwechselt. So bekommt man einen tiefen Einblick in Gwen’s Verzweiflung, Angst und noch so viel mehr und in Noah’s Leben und Gedanken. Anfangs hatte ich so meine Schwierigkeiten Gwen und ihre Art, ihre Entscheidungen und ihre Gedanken zu verstehen. Mir war unklar, warum sie nicht ein wenig dankbar für das Geschenk sein kann, dass sie doch bekommen hat. Und warum niemand etwas von ihren Gefühlen und Gedanken gemerkt hat, denn sie hat eine Familie, die sie liebt. Doch es blieb zu viel ungesagt und so hat die Geschichte ihren Lauf genommen. Gut fand ich die Erklärungen zum Thema Transplantation, da es nicht zu trocken war und es allgemein auf das Thema Organspende, was ja in der heutigen Zeit ein wichtiges Thema ist, hinweist.
Gefallen haben mir auch die Forumsbeiträge über jedem Kapitel, da ich so besser an das Thema heran gekommen bin.
Die Geschichte hat sich auch schnell und leicht lesen lassen, doch für mich hat sich dann alles zu schnell entwickelt und erst zum Ende hin wurde es wieder besser.
Alles in allem eine berührende Geschichte über ein brandaktuelles Thema, das sich viel mehr Menschen zu Herzen nehmen sollten!
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