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Frankfurt am Main, im Jahr 1830. Während eines rauschenden Fastnachtsballs wird Millicent Wohl, eine junge und wissbegierige Frau, plötzlich Zeugin eines brutalen Raubüberfalls in einem Museum. Eine schwarze Gestalt eilt an ihr vorüber - und verschwindet im Nichts. Milli versucht den Diebstahl aufzuklären, doch niemand glaubt ihren Hinweisen. Da erhält sie Hilfe von unerwarteter Seite: der alte Goethe ist inkognito in Frankfurt, und der Dichterfürst hat ein großes Interesse an der Wiederbeschaffung des Diebesguts. Eine atemlose Jagd auf finstere Mächte und Sagengestalten beginnt ...De...
Frankfurt am Main, im Jahr 1830. Während eines rauschenden Fastnachtsballs wird Millicent Wohl, eine junge und wissbegierige Frau, plötzlich Zeugin eines brutalen Raubüberfalls in einem Museum. Eine schwarze Gestalt eilt an ihr vorüber - und verschwindet im Nichts. Milli versucht den Diebstahl aufzuklären, doch niemand glaubt ihren Hinweisen. Da erhält sie Hilfe von unerwarteter Seite: der alte Goethe ist inkognito in Frankfurt, und der Dichterfürst hat ein großes Interesse an der Wiederbeschaffung des Diebesguts. Eine atemlose Jagd auf finstere Mächte und Sagengestalten beginnt ...
Der Hörspielerfolg vom SPIEGEL-Bestseller-Autorenduo T. S. Orgel - jetzt auch als RomanFrankfurt, 1830: Im Keller eines Museums verschwindet ein Schädel, und die Spur führt eine junge Frau ins finstre Herz alter Mythen und LegendenEin historischer Mystery-Krimi für alle Fans von Markus Heitz' »Die Meisterin« und Brigitte Riebes »Die Pestmagd«
Der Hörspielerfolg vom SPIEGEL-Bestseller-Autorenduo T. S. Orgel - jetzt auch als RomanFrankfurt, 1830: Im Keller eines Museums verschwindet ein Schädel, und die Spur führt eine junge Frau ins finstre Herz alter Mythen und LegendenEin historischer Mystery-Krimi für alle Fans von Markus Heitz' »Die Meisterin« und Brigitte Riebes »Die Pestmagd«
Hinter dem Pseudonym T. S. Orgel stehen die beiden Brüder Tom und Stephan Orgel. In einem anderen Leben sind sie als Grafikdesigner und Werbetexter beziehungsweise Verlagskaufmann beschäftigt, doch wenn beide zur Feder greifen, geht es in fantastische Welten. Ihr erster gemeinsamer Roman 'Orks vs. Zwerge' wurde mit dem Deutschen Phantastik Preis für das beste deutschsprachige Debüt ausgezeichnet. Seitdem haben sie mit 'Die Blausteinkriege', 'Terra' und 'Die Schattensammlerin' noch viele weitere Welten erkundet.
Produktdetails
- Verlag: Heyne
- Originalausgabe
- Seitenzahl: 480
- Erscheinungstermin: 20. Juni 2022
- Deutsch
- Abmessung: 206mm x 137mm x 41mm
- Gewicht: 600g
- ISBN-13: 9783453321793
- ISBN-10: 3453321790
- Artikelnr.: 62861573
Herstellerkennzeichnung
Heyne Taschenbuch
Neumarkter Straße 28
81673 München
produktsicherheit@penguinrandomhouse.de
»Ein historischer Fantasy-Leckerbissen« Marcel Scharrenbroich, Phantastik-Couch
Wir schreiben das Jahr 1830 und befinden uns in Frankfurt am Main. Die Angestellte Millicent Wohl wird Zeugin eines brutalen Raubüberfalls, bei dem, wie sich später herausstellt, Schillers Schädel gestohlen wird. Die lokale Polizei scheint weder Interesse noch die Befähigung zu …
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Wir schreiben das Jahr 1830 und befinden uns in Frankfurt am Main. Die Angestellte Millicent Wohl wird Zeugin eines brutalen Raubüberfalls, bei dem, wie sich später herausstellt, Schillers Schädel gestohlen wird. Die lokale Polizei scheint weder Interesse noch die Befähigung zu haben, den Fall zu verfolgen. Da schaltet sich Goethe in den Fall ein. Er schickt seinen Adjutanten, den geheimnisvollen Abaris vor, der sich zusammen mit Milli auf die Tätersuche macht. Das ist nur der Anfang einer wendungs-, anspielungs- und beziehungsreichen Ermittlung, die Unglaubliches zutage fördert….
Um das Fazit vorwegzunehmen: Selten habe ich mich in letzter Zeit durch ein Buch so gut unterhalten gefühlt. Das renommierte, mit zahlreichen Auszeichnungen bedachte Autorenduo hat einen wunderbaren, intelligenten und spannenden Roman geschaffen, der die Grenzen zwischen historischem Roman, Okkult-Thriller, Krimi, Fantasy und vielleicht noch anderen Genres verschwimmen lässt. Ein stimmiges historisches Setting, witzige Dialoge, interessante Charaktere, eine wendungsreiche Handlung und eine schöne, überaus angenehm zu lesende Sprache garantieren ein Lesevergnügen erster Klasse.
Die Autoren verfügen über ein profundes Wissen im Bereich der Literatur und Geschichte, das sie mal eben so unter der Hand in den Roman einfließen lassen. Es gibt zahllose Bezüge zu historischen Ereignissen und Personen, aber auch zu Filmen, Büchern, Mythen und literarischen Topoi, die die Lektüre des Romans auch zu einem intellektuellen Vergnügen werden lassen. Dabei protzt der Roman nie mit seiner Gelehrsamkeit, sondern bindet diese Bezüge geschickt und witzig in die Haupthandlung mit ein.
Unter den Charakteren ist natürlich besonders Goethe hervorzuheben. Wir lernen den Dichterfürsten als etwas grummeligen, unter elenden Zahnschmerzen leidenden Dichter in der Schaffenskrise und als eine Art Sherlock Holmes kennen. Aber auch seine beiden „Ermittler“ sind der Erwähnung wert. Die clevere Milli ist eine der sympathischsten Frauenfiguren, die mir in letzter Zeit literarisch begegnet ist und der geheimnisvolle Abaris ist ebenfalls ein Charakter, den man nicht so schnell vergisst.
Fazit: Ich habe das Buch mit größtem Vergnügen und viel Gewinn gelesen und kann es deshalb ausnahmslos empfehlen – auch Leser*innen, die sich von dem etwas gruselig anmutenden Cover und den „Dämonen“ im Untertitel vielleicht nicht unbedingt angesprochen fühlen.
Übrigens ging dem Buch ein Hörspiel / Hörbuch voran, das wortgleich mit dem Roman und ebenfalls sehr zu empfehlen ist. Die ausgezeichneten Sprecher machen das Hörbuch zu einem ganz eigenständigen Vergnügen auf akustischer Ebene.
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Das Cover ist schön gestaltet, es verspricht eine spannende und mysteriöse Geschichte.
Die Geschichte spielt im Jahre 1830 zu den großen deutschen Dichter-Zeiten die auch eine tragende Rolle in dem Buch spielen.
Die Idee der Geschichte finde ich richtig gut,
auch die mystischen …
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Das Cover ist schön gestaltet, es verspricht eine spannende und mysteriöse Geschichte.
Die Geschichte spielt im Jahre 1830 zu den großen deutschen Dichter-Zeiten die auch eine tragende Rolle in dem Buch spielen.
Die Idee der Geschichte finde ich richtig gut,
auch die mystischen und okkulten Szenen sind
sehr schön eingebracht.
Die Protagonisten sind gut eingebunden und passen super in die Geschichte. Besonders Abaris und Milli sind für mich einfach nur genial. Genau wie die Szenen zwischen Goethe und Abaris
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Schiller hat einen mächtigen Schädel!
Dieses Buch ist das zu Papier gebrachte Hörspiel, das im letzten Dezember in zwei Teilen bei Audible erschienen ist. Es erzählt die komplette Hörspielgeschichte rund um Schillers Schädel und hält sich sehr genau an die …
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Schiller hat einen mächtigen Schädel!
Dieses Buch ist das zu Papier gebrachte Hörspiel, das im letzten Dezember in zwei Teilen bei Audible erschienen ist. Es erzählt die komplette Hörspielgeschichte rund um Schillers Schädel und hält sich sehr genau an die Vorlage.
Millicent Wohl arbeitet im Senckenberg-Museum in Frankfurt. Im Jahr 1830 wird sie Zeugin eines Raubüberfalls im Keller des Gebäudes. Anscheinend wurde nur ein Schädel entwendet. Doch da es sich bei diesem um den von Schiller handelt, steht ihr an der Seite von Goethes Adlatus Abaris eine Suche nach den Tätern bevor, der sie zu Geheimgesellschaften, Sagengestalten und einem Zirkus führt.
Die Handlung spielt im Jahr 1830 und den Autoren gelingt es hervorragend die historischen Details und belegten Ereignisse und Personen der damaligen Zeit in ihre Handlung einzubauen. Goethe spielt als alternder, von Zahnschmerzen geplagter Dichter, der sich durch Schillers Schädel neue Schreibideen verspricht, eine wichtige Hintergrundrolle. Diese füllt er, dank seines geschichtlich nicht belegten Geheimaufenthaltes in Frankfurt samt Frankfurter grüner Soße, schmerzerfüllt und eher schlecht gelaunt aus. Sein Adlatus übernimmt den aktiven Part und setzt die Wünsche seines Auftraggebers ergänzt durch seine eigenen Vorstellungen in die Tat um. Ihm zur Seite steht, neben dem Kutscher Heinrich, die junge, wissbegierige Millicent, die mit ihren Kenntnissen und Wagemut überzeugen kann.
Eine hervorragend gelungene Mischung aus Charakteren, die sich jeder Herausforderung stellt und so dem Täter langsam aber sicher auf die Spur kommen. Der Fall ist sehr spannend, entwickelt sich, wächst und stellt immer neue Herausforderungen, die in einem spannenden Finale enden. Dank der Hörspielgrundlage gibt es viele Gespräche zwischen den Charakteren, um die Handlung voranzutreiben.
Da ich zusätzlich auch das Hörspiel gehört habe, kann ich sagen, dass die Handlung hervorragend zu Papier gebracht wurde, allerdings ohne zusätzliche Inhalte zu bieten. Bei der Hörspielfassung hat mir die Besetzung sehr gut gefallen. Das Zusammenspiel funktioniert super, die Action wird gut dargestellt und nur die Sprecherin wird manchmal von für mich störender Musik unterlegt, die das Zuhören erschwerte. Ansonsten perfekte, spannende Unterhaltung mit einem historischen Kriminalfall in Umfeld Goethes.
Zurück zum Buch: Es hat mir sehr gut gefallen, sowohl Buch als auch Hörspiel sind beide hervorragend, wobei man wahrscheinlich nur eine Variante, die einem mehr zusagt, konsumieren muss. Der Fall ist klasse, die mystischen und sagenhaften Inhalte passen perfekt und die Charaktere sind so gelungen, dass ich gerne mehr von ihnen lesen möchte. Geheimgesellschaften passen in die Zeit, die Mitglieder des Zirkus sind ein toller Haufen besonderer Menschen und ihre Gegner sind wunderbar gnadenlos.
Ich kann das Buch nur jedem empfehlen, der gerne historische Geschichten mit einem gehörigen Hauch phantastischem Inhalt liebt, wobei dieser vor allem in der zweiten Hälfte seine Kräfte entfalten darf. Es erwartet die Lesenden ein historisch korrektes Setting voller belegter Persönlichkeiten, die durch gelungene Hauptcharaktere ergänzt werden und in eine stimmige, mitreißende Geschichte hineingeraten, in der nicht nur Schillers Schädel zu Leuchten beginnt. Nur die Schriftart hätte etwas kleiner gewählt werden können, um der Papierknappheit ein bisschen Einhalt zu gebieten!
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Fastnacht1830, Frankfurt am Main: Während eines Festes wird im neu gegründeten Senckenberg Museum ein Schädel gestohlen, Leihgabe Johann Wolfgang von Goethes, der natürlich sein Eigentum wieder zurückhaben möchte, und da die Polizei nicht unbedingt erfolgversprechend …
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Fastnacht1830, Frankfurt am Main: Während eines Festes wird im neu gegründeten Senckenberg Museum ein Schädel gestohlen, Leihgabe Johann Wolfgang von Goethes, der natürlich sein Eigentum wieder zurückhaben möchte, und da die Polizei nicht unbedingt erfolgversprechend ermittelt, selbst mit Hilfe seines Adlatus Abaris und der Museums-Angestellten Millicent Wohl den Fall zu lösen versucht.
Die Gebrüder Orgel scheinen den phantastischen Bereich verlassen, und sich in den historischen begeben zu haben, aber ganz so ist es doch nicht, denn zum historischen Setting und dem Protagonisten Goethe kommt noch ein guter Schuss Mystery. Das passt hervorragend zusammen, zumal sich erst nach und nach für Milli(cent) und die Leserschaft klar wird, dass nicht alles mit rechten Dingen zugehen kann. Da im Senckenberg Museum auch manche Kuriosität, wie etwa ein ausgestopfter Wolpertinger, zu finden ist, passt letztlich auch dieses Setting gut, na und der Geheimrat sowieso, wenn man sein wohl berühmtestes Werk betrachtet.
Gut gefallen mir die Protagonisten, Goethe, bereits in hohem Alter und ein alter Grantler, Milli, die klug und aufgeschlossen ist, und sich zu helfen weiß, Abaris, der sehr geheimnisvoll ist, sowie Goethes Kutscher Heinrich, ein alter Soldat und immer noch wehrhaft. Sie alle gewinnt man schnell lieb, und ich hoffe sehr auf eine Fortsetzung, denn ich will sie alle wiedertreffen. Neben diesen Hauptcharakteren gibt es einen sehr interessanten Zirkus, dessen Mitglieder nicht nur alle besonders sind, sondern auch wichtig für das Geschehen werden. Und natürlich die Antagonistenseite, die lange mysteriös bleibt. Und, wie es so ist, bei Romanen der Autoren, kann man auch jemanden treffen, den man vielleicht aus (einem) anderen Roman(en) bereits kennt
Als langjähriger Fan der beiden Autoren hat mir schon immer ihr Erzählstil gut gefallen, der hier neue Höhen erreicht. Selten habe ich mich – bei so einem Stoff – so amüsiert, da wird nicht nur überlegt, ob man Hierarchie an Bäuchen festmachen kann, sondern es fließen auch viele, vor allem goethesche Zitate ein, und es gibt sehr unterhaltsame Dialoge. Ich habe oft schmunzeln müssen. Daneben kommt aber auch die Spannung nicht zu kurz. Insgesamt ist der Roman angenehm kurzweilig, ohne dadurch an Anspruch zu verlieren.
„Die Schattensammlerin“ ist zunächst als Hörspiel erschienen, zu meinem Glück – ich lese lieber selbst – jetzt aber auch als Roman.
T. S. Orgels Ausflug in die Historie hat eine ordentliche Beimischung von Mystery, ist sehr unterhaltsam und ebenso spannend, und besticht mit einem Figurenensemble, das man gerne noch öfter wiedertreffen möchte. Ich bin begeistert und empfehle den Roman unbedingt weiter.
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Ich finde ja der Untertitel trifft die Handlung am Besten - wir treffen hier auf Goethe, einen Schädel und so andere mysteriöse Gestalten. Gerade die machen das Buch zu etwas Besonderem. Ihre Interaktion miteinander ist äußerst amüsant und hat mich öfters zum Lachen …
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Ich finde ja der Untertitel trifft die Handlung am Besten - wir treffen hier auf Goethe, einen Schädel und so andere mysteriöse Gestalten. Gerade die machen das Buch zu etwas Besonderem. Ihre Interaktion miteinander ist äußerst amüsant und hat mich öfters zum Lachen gebracht. Dabei ist vieles historisch belegt und einiges natürlich Fiktion. Ich denke, wer sich noch besser mit Goethe und der Zeit damals auskennt, wird noch mehr Spaß beim Lesen haben, als ich. Trotzdem wurde ich gut unterhalten und habe Vieles dazu gelernt. Dabei liest sich das Buch sehr gut und der eher trockene Humor ist phänomenal. Milli wächst regelrecht über sich hinaus und ist ganz schön schlagfertig. Sie hat mir sehr gut gefallen, auch Abaris und Heinrich, der Kutscher sind mir ans Herz gewachsen und ich hoffe auf einen weiteren Fall für Milli. Ein bisschen mehr Grusel und Spannung hätte es für mich noch sein können, dafür passte der Humor und die Figuren super.
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Nach einem Diebstahl im Senckenberg-Museum, in dem sie arbeitet, wird Milli in die Suche nach dem gestohlenen Gegenstand - bei dem es sich um nichts geringeres als Schillers Totenschädel handelt - hineingezogen. Da nur Milli den Täter gesehen hat und identifizieren kann, soll sie Abaris, …
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Nach einem Diebstahl im Senckenberg-Museum, in dem sie arbeitet, wird Milli in die Suche nach dem gestohlenen Gegenstand - bei dem es sich um nichts geringeres als Schillers Totenschädel handelt - hineingezogen. Da nur Milli den Täter gesehen hat und identifizieren kann, soll sie Abaris, den Adlatus von Goethe, welcher den Schädel dem Museum ausgeliehen hatte, unterstützen. Doch die Suche gestaltet sich schwieriger als gedacht und wird zu einer gefährlichen Schnitzeljagd, deren Spur bis zu einem Geheimkult und dessen dunklen Ritualen führt.
Trotz des düsteren Themas ist das Buch mit einer humorvollen Leichtigkeit geschrieben, die einfach nur Spaß beim Lesen macht. Die Charaktere sind vielschichtig gezeichnet. Vor allem der geheimnisvolle Abaris gab mir anfangs Rätsel auf und auch Heinrich ist mir ans Herz gewachsen, während Goethe mit seiner grummeligen Art auf sympathische Weise nervt. Milli ist eine dickköpfige, starke und kluge junge Frau, die sich nichts vorschreiben lässt und auch nicht zimperlich ist. Die Handlung ist durchweg fesselnd und voller fantasievoller Überraschungen. Der Untertitel "Dichter und Dämonen" beschreibt das Gelesene sehr treffend, einzig der Bezug des Titels "Schattensammlerin" zum Inhalt des Buches entzieht sich mir nach wie vor, aber dieses Geheimnis wird hoffentlich bald in einer Fortsetzung gelüftet...
Fazit: ein spannender historischer Roman mit Horror- und Fantasy-Elementen.
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Ein frecher Schädel und des Pudels Kern
Frankfurt am Main, 1830 A.D.: Die junge Museumsangestelle Millicent Wohl wird Zeugin eines Raubüberfalls auf einen befreundeten Museumsangestellten. Trotz sofortiger und äußerst wagemutiger Verfolgung verliert sie den Täter aus den …
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Ein frecher Schädel und des Pudels Kern
Frankfurt am Main, 1830 A.D.: Die junge Museumsangestelle Millicent Wohl wird Zeugin eines Raubüberfalls auf einen befreundeten Museumsangestellten. Trotz sofortiger und äußerst wagemutiger Verfolgung verliert sie den Täter aus den Augen. Das Diebesgut entpuppt sich als Leihgabe des Geheimrats Johann Wolfgang von Goethe an das Senckenberg-Museum und sein Gehilfe bittet Milli kurz darauf um Mithilfe bei der Wiederbeschaffung des Stücks.
Die Schattensammlerin konnte bei mir auf voller Länge punkten. Angefangen beim herrlich unterhaltsamen Stil: Wortwitz und Situationskomik gehen Hand in Hand mit versteckten Anspielungen und so manchen Anlehnungen an Goethes Werk Faust, Pudel inklusive. Keine Sorge, Action und Spannung kommen hierbei keinesfalls zu kurz. Die Frauen in der Erzählung zeichnen sich durch starke Charaktere aus, allen voran die wagemutige Milli, die sich eine aktive Teilnahme an der Suche nach dem Dieb einfach nicht ausreden lässt. Geheimrat Goethe erlebt man hier als grummeligen alten Mann, der aber noch so einiges auf dem Kasten hat. Für Action sorgen gemeinsam mit Milli jedoch seine beiden Gehilfen, der geheimnisvolle Abaris sowie der Kutscher Heinrich, welche beide für so manche Überraschung sorgen.
Tatsächlich begibt man sich in diesem historischen Roman auch in den Bereich des Magischen, angefangen bei einem magischen Schädel mit großer Klappe bis hin zu diversen Figuren, welche die Autoren so manchen Sagen und Legenden entnommen haben. Doch auch Unmagisches bereichert das Abenteuer wie diverse historische Details und Begebenheiten.
Mit diesem Buch haben die Autoren eine hervorragend unterhaltsame und stellenweise auch amüsante Kombination aus Fantasy und historischem Roman geschaffen, dessen Grenzen gekonnt ineinander übergehen. Ein aussergewöhnliches, magisch-gefährliches Abenteuer.
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Klapptext:
Frankfurt am Main, im Jahr 1830. Während eines rauschenden Fastnachtsballs wird Millicent Wohl, eine junge und wissbegierige Frau, plötzlich Zeugin eines brutalen Raubüberfalls in einem Museum. Eine schwarze Gestalt eilt an ihr vorüber – und verschwindet im …
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Klapptext:
Frankfurt am Main, im Jahr 1830. Während eines rauschenden Fastnachtsballs wird Millicent Wohl, eine junge und wissbegierige Frau, plötzlich Zeugin eines brutalen Raubüberfalls in einem Museum. Eine schwarze Gestalt eilt an ihr vorüber – und verschwindet im Nichts. Milli versucht den Diebstahl aufzuklären, doch niemand glaubt ihren Hinweisen. Da erhält sie Hilfe von unerwarteter Seite: der alte Goethe ist inkognito in Frankfurt, und der Dichterfürst hat ein großes Interesse an der Wiederbeschaffung des Diebesguts. Eine atemlose Jagd auf finstere Mächte und Sagengestalten beginnt
Meine Meinung:
Ich kenne schon einige Bücher von dem Autorenduo Orgel und war immer total begeistert.Deshalb hatte ich auch große Erwartungen an diese Lektüre.Und ich muss sagen das ich nicht enttäuscht wurde.Wieder einmal haben mich die Autoren in den Bann gezogen.
Der Schreibstil ist leicht,locker und flüssig.Die Seiten flogen nur so dahin.Einmal angefangen mit lesen wollte ich das Buch kaum noch aus den Händen.
Ich wurde in das Jahr 1830 nach Frankfurt entführt.Dort lernte ich die junge Millicent kennen und begleitete sie eine Weile.Dabei erlebte ich viele interessante Momente.
Die Protagonisten wurden sehr gut beschrieben.Ich konnte sie mir klar und deutlich vorstellen.Es gab viele unterschiedliche Charaktere welche bestens ausgearbeitet wurden.Jede Person in dieser Geschichte war für mich ein kleines Highlight,egal ob nun liebenswert oder bösartig.Durch die sehr fesselnde und packende Erzählweise wurde ich förmlich in die Geschichte hinein gezogen.Es gab so viele mitreissende und atemberaubende Erlebnisse und ich durfte hautnah dabei sein.In mir war Kopfkino.Vor meinen Augen sah ich Frankfurts dunkle Gassen,die arme Bevölkerung,Schillers Schädel und natürlich Millicent.Die Autoren haben es hervorragend verstanden historische Fakten mit Fiction zu verbinden.Das hat mir sehr gut gefallen.Auch der Humor kam nicht zu kurz.Bei so mancher Situation habe ich mich köstlich amüsiert und konnte mir ein Schmunzeln nicht verkneifen.Die Handlung blieb durchweg einfach wahnsinnig interessant.Zu keiner Zeit wurde mir langweilig.Ich habe einfach nur mitgelitten,mitgebangt und mitgefiebert.Viel zu schnell war ich am Ende des Buches angekommen.Ich hätte noch ewig weiter lesen können.
Das Cover finde ich auch sehr gut gewählt.Es passt perfekt zu dieser Geschichte.Für mich rundet es das brillante Werk ab.Wieder einmal hatte ich viele aufregende und lesenswerte Stunden mit dieser Lektüre und vergebe glatte 5 Sterne.
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Ein Fest für jeden Fantasy-Fan
Dieses Buch hat alles, was ich von einem spannenden und unterhaltsamen Fantasy-Buch erwartet. Besonders gelungen fand ich den historischen Kontext. Schillers Schädel wird aus dem Senckenberg - Museum gestohlen. Sein alter Weggefährte Goethe fühlt …
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Ein Fest für jeden Fantasy-Fan
Dieses Buch hat alles, was ich von einem spannenden und unterhaltsamen Fantasy-Buch erwartet. Besonders gelungen fand ich den historischen Kontext. Schillers Schädel wird aus dem Senckenberg - Museum gestohlen. Sein alter Weggefährte Goethe fühlt sich in der Pflicht, den Schädel des Freundes wiederzubeschaffen. Goethe war in meinen Augen ausgesprochen gut getroffen - etwas überheblich, ganz gefeierter Star und Großbürger und ein klein wenig wehleidig.
Da er bereits die besten Jahre hinter sich hat, schickt er seine Gehilfen auf die Suche. Da ist sein Adlatus Abaris - sehr geheimnisvoll, nicht um eine Antwort verlegen und immer zur Stelle, wenn man ihn braucht. Dies trifft auch auf den Kutscher Heinrich zu, der eher für den körperlichen Einsatz zuständig ist. Das Trio vervollständigt die junge Millicent Wohl, Angestellte des Museums und Zeugin des Raubes. Sie war für mich der größte Sympathieträger . Zu Beginn eher schüchtern, dabei intelligent und gebildet, entwickelt sie sich zu einer emanzipierten und selbstbewussten Frau.
Auf der Jagd nach Schillers Schädel treffen die Drei auf vielerlei Gestalten und ich war mir nie so recht sicher, was ist real und was ist Magie.
Das Ende überzeugt und lässt auf eine Fortsetzung hoffen.
Das Sahnehäubchen war für mich der Erzählstil. Die Geschichte wird mit viel Witz und Augenzwinkern erzählt. Es gibt Anspielungen auf Filme und die Werke der beiden Dichter zuhauf , die aber so gewählt sind, dass es auch eine Freude für diejenigen ist, für die Deutsch nicht zu ihren Lieblingsfächer zählte oder sich nicht fürs Kino erwärmen.
Ich hatte auf jeden Fall großen Spaß bei der Lektüre und einige fesselnde Lesestunden.
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Meinung:
Für mich ist dieses Buch ein Werk mit Licht und Schatten. Zum Teil bin ich ganz hingerissen von den Charakteren und dem poetischen Charme, zum Teil war mir die Geschichte aber nicht ansprechend genug. Beginnen möchte ich aber mit den positiven Aspekten. Allen voran muss man da …
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Meinung:
Für mich ist dieses Buch ein Werk mit Licht und Schatten. Zum Teil bin ich ganz hingerissen von den Charakteren und dem poetischen Charme, zum Teil war mir die Geschichte aber nicht ansprechend genug. Beginnen möchte ich aber mit den positiven Aspekten. Allen voran muss man da wirklich die Figuren benennen. Alleine Goethe und seine rechte Hand fand ich teilweise einfach nur zum Schießen. Man kann sich den eigentlich gutherzigen, aber meist schlecht gelaunten Dichter wunderbar vorstellen. Auch sein Adjutant macht eine klasse Figur. Wo immer er hinkommt, macht er sich meist schnell unbeliebt, ist dabei aber unheimlich sympathisch. Auch die erst schüchterne und irgendwann resolute Millicent macht einfach Spaß. Und wer Kutscher Heinrich nicht in sein Herz lässt, dem ist eh nicht mehr zu helfen.
Ebenso positiv wie die Figuren sind mir die wiederkehrenden Gedichteinwürfe aufgefallen. Ich mag diese kleinen Unterbrechungen, die sehr gut in die Geschichte und ihr historisches Flair passen. Leider gibt es für mich aber auch Schwachstellen, die das Lesen manchmal fad machten.
Ich kann gar nicht explizit sagen, woran das gelegen hat, aber trotz vermeintlich viel Action durch häufige Auseinandersetzungen war ich nicht dauerhaft gefesselt. Auch das Ende lies mich nicht unbedingt befriedigt zurück. Die mystischen Einflüsse der Geschichte haben mir ebenso leider nur teilweise gefallen. Das Hin und Her mit den Gauklern war beispielsweise einfach nicht so meins.
Daher komme ich hier trotz wirklich tollen Aspekten gesamt gesehen nur auf eine gemischte Bewertung.
Fazit:
Ein Buch mit viel historischem Charme und wunderbaren Figuren. Die Geschichte selbst ist für mich ausbaufähig.
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