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In den 80ern wurde dein bester Freund getötet - jetzt jagst du seinen Mörder. Sommer 1986: Eine Kölner Clique verbringt ein Party- Wochenende in einer Blockhütte im Bergischen Land. Zwei Tage lang Bier, Musik, Baggersee und Flirts. Am Ende sind zwei junge Menschen tot - das Mädchen vergewaltigt und erstochen, der Junge brutal erschlagen. Der Doppelmord wird nie aufgeklärt. Der Kölner Zeitungsredakteur Jan Römer soll Jahre später über den ungelösten Kriminalfall schreiben. Römer erinnert sich gut, denn das Wochenende im Wald war das Ende seiner Jugend - er gehörte selbst zu jener C...
In den 80ern wurde dein bester Freund getötet - jetzt jagst du seinen Mörder. Sommer 1986: Eine Kölner Clique verbringt ein Party- Wochenende in einer Blockhütte im Bergischen Land. Zwei Tage lang Bier, Musik, Baggersee und Flirts. Am Ende sind zwei junge Menschen tot - das Mädchen vergewaltigt und erstochen, der Junge brutal erschlagen. Der Doppelmord wird nie aufgeklärt. Der Kölner Zeitungsredakteur Jan Römer soll Jahre später über den ungelösten Kriminalfall schreiben. Römer erinnert sich gut, denn das Wochenende im Wald war das Ende seiner Jugend - er gehörte selbst zu jener Clique. Gemeinsam mit seiner besten Freundin Mütze will er herausfinden, was damals wirklich geschah. Zu spät merkt er, in welche Gefahr er sich dadurch bringt... »Eines jener Bücher, wo man die Nacht durchliest, um zu wissen, wie es ausgeht. Und sich hinterher ein kleines bisschen cooler fühlt, weil man auch in den 80ern aufgewachsen ist.« Stefan Gerold/Neue Westfälische »Endlich nach langer Zeit wieder ein Buch, das süchtig macht. Genau die richtige Mischung aus Witz, guten Figuren und Spannung, die einen bis zur letzten Seite bannt.« Katja Mitic/Die Welt
Der 1970 geborene Linus Geschke arbeitet als freier Journalist für führende deutsche Magazine und Tageszeitungen, darunter Spiegel Online und die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung. Für das Special-Interest-Magazin "unterwasser" verfasst er Tauch- und Reisereportagen, für die der gebürtige Kölner bereits mit mehreren Journalistenpreisen ausgezeichnet wurde.

© Marc Hillesheim
Produktdetails
- Ullstein Taschenbuch Nr.28636
- Verlag: Ullstein TB
- 6. Aufl.
- Seitenzahl: 384
- Erscheinungstermin: 10. Oktober 2014
- Deutsch
- Abmessung: 188mm x 121mm x 27mm
- Gewicht: 273g
- ISBN-13: 9783548286365
- ISBN-10: 3548286364
- Artikelnr.: 40836426
Herstellerkennzeichnung
Ullstein Taschenbuchvlg.
Friedrichstraße 126
10117 Berlin
Info@Ullstein-Buchverlage.de
Zum Inhalt:
Als Journalist Jan Römer von seinem Chef den Auftrag bekommt, über einen ungelösten Doppelmord aus dem Jahr 1986 zu schreiben, bekommt er erstmal einen Schwächeanfall. Was seine Kollegen nicht wissen: Dieser Mord berührt ihn ganz privat, weil es damals in seiner …
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Zum Inhalt:
Als Journalist Jan Römer von seinem Chef den Auftrag bekommt, über einen ungelösten Doppelmord aus dem Jahr 1986 zu schreiben, bekommt er erstmal einen Schwächeanfall. Was seine Kollegen nicht wissen: Dieser Mord berührt ihn ganz privat, weil es damals in seiner Clique geschehen ist…
Meine Meinung:
„Die Lichtung“ ist das Roman-Debüt von Linus Geschke, der in Köln wohnt, als Journalist arbeitet und seine Jugend in den 80´ern verbracht hat. Kurzum: Linus Geschke weiß ganz genau, worüber er schreibt. Und genau das merkt man dem Krimi „Die Lichtung“ auch an. Insbesondere das Flair der 80´er bringt Linus Geschke wunderbar rüber, und das ganz ohne Erwähnung des Zauberwürfels, dafür aber mit vielen Songs der 80´er (Shout, Stripped,…), die sozusagen den geschriebenen Soundtrack zum Buch bilden, wodurch ich während des Lesens tatsächlich mehr als einmal einen Ohrwurm im Kopf hatte.
Die Handlung spielt entsprechen in zwei Zeitsträngen, 1986 und in der Gegenwart, die sich regelmäßig abwechseln. Seine Figuren hat Linus Geschke menschlich, individuell und durchaus auch mit Spleens und Macken gestaltet. Allen voran natürlich seinen Protagonisten Jan Römer, bei dem ich mich gefragt habe, wie viel Autobiografisches in ihm steckt. Die Entwicklung seiner Charaktere ist ebenfalls gut und in Teilen auch sehr überraschend gelungen. Grade der Vergleich der Charaktere als Jugendliche 1986 und als Erwachsene in der Gegenwart ist an diesem Buch sehr reizvoll.
Auch die Story an sich hat Linus Geschke gekonnt konzipiert und über knapp 400 Seiten stetig und nachvollziehbar weiterentwickelt. Wie es sich für einen guten Whodunit-Krimi gehört, fügt sich das Puzzle um den rätselhaften Doppelmord nur Stückchen für Stückchen zusammen, wobei Protagonist Jan Römer dem Leser mehr als einmal ein paar Gedanken voraus ist (da er ihm nicht immer gleich alles verrät). Dabei nimmt die Handlung mehr als einmal einen überraschenden Verlauf. Das Finale schließlich ist spannend, die Aufklärung des Falls im großen Ganzen nachvollziehbar.
FAZIT:
Ein spannender, klassischer Whodunit-Krimi, der mich neben der gekonnt konzipierten Story insbesondere durch das tolle 80´er-Jahre-Feeling überzeugt hat. Ich freue mich auf die nächsten Bände!
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Wir lernen zu Beginn der Handlung Jan Römer kennen, Reporter beim "Reporter", der aus der Ego-Perspektive berichtet. Jan soll über einen Fall anno 1986 berichten, als im Bergischen zwei Teenager umgebracht wurden: Ein 16-jähriges Mädchen und ihr Freund. Die …
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Wir lernen zu Beginn der Handlung Jan Römer kennen, Reporter beim "Reporter", der aus der Ego-Perspektive berichtet. Jan soll über einen Fall anno 1986 berichten, als im Bergischen zwei Teenager umgebracht wurden: Ein 16-jähriges Mädchen und ihr Freund. Die Reporterkollegen meinen, er müsse sich ja an diesen Fall, der seinerzeit in aller Munde war, erinnern. Und wie sich Jan erinnert, da er seinerzeit selbst zu jedern Clique gehört, der dieses grausame Verbechen widerfahren ist. Wir lernen Stefanie Schneider kennen, kurz Mütze genannt, die Jan bei diesem Fall helfen soll. Als er später dann auch seine ehemaligen Cliquen-Kameraden stößt, hat niemand mehr so richtige Interesse an den Fall von damals. Doch als Jans Familie dann selbst bedroht wird, merkt Jan, dass seine Nachforschungen dem Täter von damals ein Dorn im Augen ist...
Die Rahmenhandlung dieses Kriminalromans spielt im Hier-und-Heute. Jedoch lesen wir dann und wann immer wieder Rückblicke in die damalige Zeit anno 1986. Zum Glück sind die Jahreszahlen vor jedem Kapitel datiert, so dass wir die Rücksprünge zeitlich einordnen können. Diese Parallelhandlung findet in Jans Erinnerungen statt, lässt uns aber so erleben, als wären wir gerade dabei. Dieses Wochenende wird Revue passiert, viele Namen fallen, die es erst einmal zu ordnen gilt: Marion war die Freundin von Mike, ist aber nun mit Alex zusammen. Er sah sie eher als Zeitvertreib. Da sind noch Tanja, Lara, Rolf, Kai, Markus, Paul, Christine. Christine wohnte im selben Haus wie Rolf und war mit Tanja das hübscheste Mädchen…
Da ich selbst ein Kind der 1980er Jahre bin, lassen diese Rückblicke mir automatisch Bilder in meinem Kopf abspielen, die mich weit in die Vergangenheit tragen. Die Lichtung ist ein Kriminalroman, der rein hypothetisch aus dem Leben gegriffen sein könnte. Die Charaktere sind allesamt sehr authentisch und detailliert gut vorstellbar beschrieben. Auch die Szenerie von damals und heute wirkt sehr bildhaft beschrieben. Überschaubare Charaktere ließen mich gut in die Handlung einfinden. Der Spannungsbogen zieht sich von Anfang bis Ende straff gespannt durch die insgesamt 377 kurzweiligen Seiten.
Das Ende war schlüssig und nachvollziehbar. Das Cover spiegelt die mysteriösen Geschehnisse von damals wider.
Da dieser Kriminalroman Band 1 und somit Auftakt der Jan-Römer-Reihe ist, freue ich mich schon auf den nächsten Band und vergebe für diesen spannenden und düsteren Kriminalroman 5 von 5 Sternen!
© esposa1969
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Im Gegensatz zu dem, was ich vorher las und jetzt lese, war „Die Lichtung“ zum Glück nicht eine Abhandlung à la Täter macht Opfer tot, Ver- und Entwirrungsarbeit der Ermittler, Täter überführt, alle happy.
Nein, es war das totale Gegenteil! Ich wurde …
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Im Gegensatz zu dem, was ich vorher las und jetzt lese, war „Die Lichtung“ zum Glück nicht eine Abhandlung à la Täter macht Opfer tot, Ver- und Entwirrungsarbeit der Ermittler, Täter überführt, alle happy.
Nein, es war das totale Gegenteil! Ich wurde eingesogen von der Geschichte und fühlte mich zurückversetzt in die 80er – eine wunderbare Zeit! Als Leser mittendrin, statt nur dabei. Ich glaube nicht, dass dies nur durch die Verwendung der Ich-Form passierte. Ich denke eher, dass es daran lag, dass ich selbst in dieser Zeit Teenie war (selbes Baujahr wie der Protagonist Jan Römer) und während des Lesens sofort wieder die Atmosphäre da war, die diese Zeit ausmachte. Clique, Musikrichtung, siebzig Kilometer als Weltreise empfinden, erste große Liebe, Kino, Moped fahren, selbst dran rumschrauben, zwischendurch „rumhängen“, keine digitale Globalisierung, statt dessen die Welt real entdecken, aufeinander verlassen können und ein Wort, welches zählt.
In dem Buch sind wunderbare Formulierungen, die genau diese Atmosphäre für mich zurückholten. Beispielsweise wie der jugendliche Jan Römer sein Moped beschreibt: „Und auch, wenn das Biest immer noch klang wie ein Rasenmäher auf Kokain – die Maschine war mein ganzer Stolz; das heißeste Moped der Gegend.“
Oder auch der 27 Jahre ältere Jan: „... und stellte das Radio an. Die Toten Hosen feierten gerade 'Tage wie diese' – noch so eine Band, die mich seit den Achtzigern verfolgte. Früher waren sie Punkrock pur gewesen […]. Heute produzierten sie radiotauglichen Mainstream...“
Jan Römer mit seinen Stärken und Schwächen, seinem Wunsch nach Wahrheit und seinen Zweifeln in Sachen Zukunft kommt in diesem Buch sehr glaubwürdig rüber. Zum Glück hat Linus Geschke ihn nicht zum Helden gemacht. Ich denke, ich hätte mich damals sofort bis über beide Ohren verknallt in Jan. Vielleicht auch heute noch. ;-)
Auch die Geschichte selbst hat mir gefallen. Nicht zu viele Verdächtige, zwei gut erzählte Handlungsstränge und immer wieder Spannung, wie sich die Tat damals zugetragen haben könnte. Für mich ein frischer und rundum gelungener Krimi, auf dessen Fortsetzungen ich nun jährlich fingertrommelnd warte.
Damit hier aber keiner denkt, ich lobe dieses Buch nur in den höchsten Tönen, anbei auch noch ein großer Negativpunkt: DIESES BUCH WAR VIEL ZU SCHNELL ALLE!
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Schon einige Zeit stand dieses Buch in meinem Regal. Keine Ahnung, weshalb ich nie Muse hatte es zu lesen. Ob es an dem Cover lag? Oder am Titel? Ich weiß es nicht. Ich kann nun jedoch sagen, dass es mich absolut überrascht hat.
Aber beginnen wir von vorn. [Achtung Spoilergefahr] Jan …
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Schon einige Zeit stand dieses Buch in meinem Regal. Keine Ahnung, weshalb ich nie Muse hatte es zu lesen. Ob es an dem Cover lag? Oder am Titel? Ich weiß es nicht. Ich kann nun jedoch sagen, dass es mich absolut überrascht hat.
Aber beginnen wir von vorn. [Achtung Spoilergefahr] Jan ein Zeitungsredakteur erhält den Auftrag, in einem vor Jahren ungeklärten Mordfall zu recherchieren. Jan macht sich anfangs nur widerwillig an die Arbeit, schließlich erinnert sich noch gut an den Fall. Warum? Weil er dabei war! Er merkt schnell, dass mit den damaligen Berichten etwas nicht stimmt und macht sich auf Spurensuche. Spurensuche in den 80igern.
Mehr möchte ich jedoch nicht darüber verraten, da die Geschichte sehr spannend, actionreich aber auch unterhaltsam ist.
Auf den knapp 400 Seiten hat es der Autor geschafft, mich restlos zu begeistern. Ein sehr flotter, moderner und aufgeschlossener Schreibstil lassen die Geschichte lebendig werden. Oft hatte ich beim Lesen das Gefühl, ich wäre ebenfalls in die Vergangenheit gebraut worden. Das knattern der Mopeds, Die Neue Deutsche Welle.... alles Erinnerungen aus meiner Jugend. Und trotz all den Erinnerungen, gab es eine sehr spannende kriminalistische Handlung, die stets nachvollziehbar wirkte.
Die Protagonisten wurden hervorragend charakterisiert und das Umfeld sehr detailliert beschrieben.
- Fazit -
Für mich war es ein bisschen wie eine Zeitreise. Ich fühlte mich stellenweise zurück versetzt in meine Jugend. Aber immer auch mit dem Hintergrund, dass es sich um einen Krimi handelt.
Ich werde dieses Buch auf jeden Fall weiter empfehlen und freue mich schon auf den zweiten Band.
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Was geschah wirklich im August 1986?
Die Ehe von Jan Römer ist nicht mehr die beste. Seine Frau Sarah ist mit Sohn Lukas schon im Urlaub an der Nordsee. Jan hat vergessen, den Urlaub rechtzeitig zu beantragen und kann deshalb erst eine Woche später folgen. Doch dann bekommt er den …
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Was geschah wirklich im August 1986?
Die Ehe von Jan Römer ist nicht mehr die beste. Seine Frau Sarah ist mit Sohn Lukas schon im Urlaub an der Nordsee. Jan hat vergessen, den Urlaub rechtzeitig zu beantragen und kann deshalb erst eine Woche später folgen. Doch dann bekommt er den Auftrag, einen Bericht über einen 27 Jahre zurückliegenden ungeklärten Mordfall zu schreiben. Jan kann es nicht fassen – nach all den Jahren holt ihn die Vergangenheit wieder ein: die beiden Mordopfer sind seine Freunde aus der Jugend gewesen. Jetzt will Jan die Wahrheit herausfinden und macht sich mit Mütze, einer ehemaligen Kollegin, die seit einer Erbschaft das Leben als Privatier genießt, auf die Jagd nach dem Mörder. Er trifft die alten Freunde wieder und die alten Gefühle kommen hoch ...
Linus Geschke hat es geschafft, mich von der ersten bis zur letzten Zeile an seinen Krimi zu fesseln. Mir wurde fast schon schwindlig, so lebendig und realtiätsnah hat er die Story von Jan und seiner Clique geschildert. Der Leser erlebt immer wieder Zeitsprünge von der Gegenwart ins Jahr 1986, wird aber nie davon überrannt. Es ist unbeschreiblich, wie leicht man Jans Gedanken folgen kann. Es ist, als erinnere man sich selbst daran. Ein bißchen ist das auch so, denn Geschke hat die 80er unglaublich gut eingefangen und lebendig werden lassen. Immer wieder mal eingestreute Songtitel und Namen von Musikern holen noch mehr das Feeling dieser Zeit zurück. Dabei ist die Dosierung perfekt – man wird es nicht satt, es passt genau.
Die Protagonisten zeichnet er mit wenigen, aber exakten Pinselstrichen gerade so klar, dass dem Leser genug Raum für sein eigenes Kopfkino bleibt. Dabei hat jede Figur ihren ganz eigenen Charakter und ihre ganz eigene Persönlichkeit. Das wahre Leben wird hier widergespiegelt. Erste Liebe, Unstimmigkeiten unter Freunden, Pubertätsprobleme – es ist alles eingebaut und macht die Story umso lebendiger. Die eine oder andere Person möchte man am liebsten selbst kennenlernen. Oktay beispielsweise ist ein ganz besonderer Typ, der sich sicher auch in den 80ern pudelwohl gefühlt hätte. Und Mütze ist natürlich der Hit schlechthin! Schwimmt im Geld und lässt andere trotzdem gern die Restaurantrechnung übernehmen – aber sie ist wach und hört zu, hilft und ist einfach eine Powerfrau.
Geschke kommt mit „nur“ zwei Leichen, von denen man sehr früh erfährt, sehr weit. Die Spannung baut sich sanft auf, hat immer wieder kleine und mittlere Spitzen, um im Showdown mit einem Überraschungseffekt ihren Höhepunkt zu finden. Bis dahin hat der Leser ein Kaleidoskop an Gefühlen durchlebt. Man spürt das Herzklopfen der Verliebten, trauert mit Jan um seine verlorenen Freunde, grübelt mit ihm über seine wackelige Ehe nach, staunt über so manche Figur und Handlung und lacht immer wieder, denn Geschke fängt auf wunderbare Weise Situationen so gut ein, dass man ihre Absurdität, der man selbst im wahren Leben immer wieder begegnet, geradezu genießen kann.
Ich habe es sehr genossen, mit Jan die 80er wieder revuepassieren zu lassen und mich an meine eigene Clique und unsere gemeinsame Zeit, an das Lebensgefühl damals und die Jugend ansich zu erinnern. Mit ihm herauszufinden, wie es zu der Tat kommen konnte, wer zu dieser Tat fähig war und wie sich seine Freunde von damals entwickelt haben und wie und wer sie heute sind – das hat großen Spaß gemacht. Für mich ist „Die Lichtung“ mein Lesehighlight 2014!
Von daher: Fünf blitzeblanke Sterne und eine dringende Leseempfehlung!
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Jan Römer, von Beruf Journalist, schreibt eigentlich über Reise und Sport. Doch als er von seinem Chef seinen nächsten Auftrag erhält wird er von seiner Vergangenheit eingeholt und muss sich ihr stellen.
Im August 1986 wird der beste Freund von Jan und ein Mädchen aus …
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Jan Römer, von Beruf Journalist, schreibt eigentlich über Reise und Sport. Doch als er von seinem Chef seinen nächsten Auftrag erhält wird er von seiner Vergangenheit eingeholt und muss sich ihr stellen.
Im August 1986 wird der beste Freund von Jan und ein Mädchen aus seiner Clique ermordet. Damit endet ihre Jugend, deren größtes Ziel es bis dahin war, in ihrem Leben den meisten Spaß zu haben.
Um sich seinen eigenen Dämonen zu stellen und endlich die Wahrheit ans Licht zu bringen, beschließt Jan gemeinsam mit seiner Freundin Mütze den Fall nochmal aufzurollen. Er nimmt Kontakt mit seinen damaligen Freunden auf und ahnt nicht, welch schlafende Hunde er damit weckt. Selbst als er erkennt in welche Gefahr er sich begibt läßt er nicht locker und tut alles dafür diesen Albtraum zu beenden.
Das Buch ist einfach klasse, fesselnd geschrieben zieht es einen von der ersten Seite an in seinen Bann und läßt einen nicht mehr los.
Jan Römer ist mir absolut sympathisch. Kein Ermittler, sondern ein ganz normaler Journalist, mit Stärken und Schwächen die ihn absolut menschlich erscheinen lassen.
Da das Buch in den 80er Jahren spielt, einer Zeit, in der ich selbst Jugendliche war, konnte ich mich direkt in diese Zeit zurückversetzen und sofort in die Geschichte eintauchen. Jeder Song der beschrieben wird, die Mofas und die Kleidung holen eigene Erinnerungen zurück. Die Story wird nie langweilig und man fiebert mit bis zur letzten Seite.
Die Geschichte wird aus Jan's Sicht erzählt und in den Rückblenden erfährt man, was sich damals zugetragen hat. So ist man als Leser immer über die Zusammenhänge und Hintergründe der Vergangenheit informiert.
Das Ende war nicht unbedingt vorsehbar und weckt nur einen Wunsch: Mehr davon.
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„Die Lichtung“ von Linus Geschke
erschienen im Ullstein Verlag, Seitenanzahl:
Inhalt:
Sommer 1986: Eine Kölner Clique verbringt ein Party- Wochenende in einer Blockhütte im Bergischen Land. Zwei Tage lang Bier, Musik, Baggersee und Flirts. Am Ende sind zwei junge …
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„Die Lichtung“ von Linus Geschke
erschienen im Ullstein Verlag, Seitenanzahl:
Inhalt:
Sommer 1986: Eine Kölner Clique verbringt ein Party- Wochenende in einer Blockhütte im Bergischen Land. Zwei Tage lang Bier, Musik, Baggersee und Flirts. Am Ende sind zwei junge Menschen tot – das Mädchen vergewaltigt und erstochen, der Junge brutal erschlagen. Der Doppelmord wird nie aufgeklärt. Der Kölner Zeitungsredakteur Jan Römer soll Jahre später über den ungelösten Kriminalfall schreiben. Römer erinnert sich gut, denn das Wochenende im Wald war das Ende seiner Jugend – er gehörte selbst zu jener Clique. Gemeinsam mit seiner besten Freundin Mütze will er herausfinden, was damals wirklich geschah. Zu spät merkt er, in welche Gefahr er sich dadurch bringt...
Autor:
Linus Geschke lebt in Köln und arbeitet als freier Journalist für führende deutsche Magazine und Tageszeitungen, darunter Spiegel Online, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, Manager Magazin oder das Tauch- und Reisemagazin "unterwasser". Mit seinen Reportagen hat der begeisterte Anhänger des 1.FC Köln bereits mehrere Journalistenpreise gewonnen.
Nach zwei Sachbüchern erschien im Oktober 2014 sein erster Krimi "Die Lichtung" im Ullstein-Verlag, in dessen Mittelpunkt der Journalist Jan Römer sowie dessen beste Freundin Mütze stehen. Am 14.03.2016 erscheint der zweite Band der Reihe: "Und am Morgen waren sie tot".
Meine Meinung zu dem o. g. Buch:
Der Schreibstil ist angenehm leicht und flüssig zu lesen. Er passt sich der jeweiligen Zeit, die gerade erzählt wird, gekonnt an.
Der Hauptprotagonist Jan Römer, Redakteur, berichtet von der Geschichte über einen Doppelmord zweier Teenager im Sommer des Jahres 1986. Die Schatten der Vergangenheit holen ihn bei der Recherche über den Fall ein. Er durchlebt diese Zeit noch einmal und er erinnert sich immer mehr an andere Dinge, die in seiner Clique damals vorgefallen sind und überdenkt die Theorie des Doppelmordes.
Die Zeit der 80er wird durch die Titel der Neuen Deutschen Well gut untermalt. Man fühlt sich in diese Zeit zurückversetzt.
Die Geschichte wird schlüssig und spannend erzählt. Bis zum Ende ist man sich nicht sicher, wer die Morde verübt hat und welche Motive dahinter stecken.
Fazit:
Spannend und düster erzählter Krimi mit viel Dramatik!
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Auf einer Lichtung in einem Wald im Bergischen Land nimmt das Party-Wochenende einer Kölner Clique im Sommer 1986 ein dramatisches Ende. Die Gruppe findet dort die Leichen von ihren Freunden Mike und Lara. Über 25 Jahre später soll der Redakteur Jan Römer eine Reportage …
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Auf einer Lichtung in einem Wald im Bergischen Land nimmt das Party-Wochenende einer Kölner Clique im Sommer 1986 ein dramatisches Ende. Die Gruppe findet dort die Leichen von ihren Freunden Mike und Lara. Über 25 Jahre später soll der Redakteur Jan Römer eine Reportage über diesen ungelösten Kriminalfall schreiben. Diese Aufgabe haut ihn zunächst Wort wörtlich von den Socken, denn schließlich war er in diesem schicksalshaften Sommer selbst dabei und hat die Ereignisse bis heute erfolgreich verdrängt. Jans Neugier erwacht allerdings langsam und so macht er sich mit seiner Ex-Kollegin „Mütze“ auf die Suche nach seinen ehemaligen Freunden und will die Wahrheit über die verhängnisvolle Sommernacht herausfinden. Doch schon bald stellt sich heraus, dass manch einer die Vergangenheit lieber ruhen lassen würde und Jans Recherchen da nur stören….
Linus Geschke versteht es wunderbar den Leser durch den Wechsel von Gegenwart und Rückblenden mitten in die spannende Geschichte zu ziehen. Schnell fühlt man sich selbst in den Sommer 1986 und auch die eigenen Jugenderinnerungen zurückversetzt: Freundschaften, die erste große Liebe und eine unbeschwerte Zeit. Doch jede Äußerung und jede Geste wird auch genau beobachtet denn schließlich ist bald klar, dass der Mörder einer der Freunde sein muss. Die Spannung ist hier wirklich bis zu letzten Seite garantiert. Den Autor Linus Geschke werde ich auf jeden Fall im Auge behalten!
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Jan Römer arbeitet bei einer Kölner Zeitung als Redakteur im Bereich Sport und Reise. Aufgrund von Personalknappheit soll er im Ressort Zeitgeschichte mitarbeiten und über einen alten Mordfall aus dem Jahr 1986 recherchieren. Dies versetzt Jan in die Vergangenheit, da er selbst damals …
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Jan Römer arbeitet bei einer Kölner Zeitung als Redakteur im Bereich Sport und Reise. Aufgrund von Personalknappheit soll er im Ressort Zeitgeschichte mitarbeiten und über einen alten Mordfall aus dem Jahr 1986 recherchieren. Dies versetzt Jan in die Vergangenheit, da er selbst damals Teil der Clique war, aus welcher zwei Jugendliche ermordet wurden.
Schon die Inhaltsbeschreibung des Buches klang sehr spannend und vielversprechend. Das Buch hat dies auch gehalten. Mir gefällt der Schreibstil von Linus Geschke sehr gut, man ist von der ersten Seite gleich in der Geschichte drin und dabei wie Jan mit dem alten Mordfall konfrontiert wird. Jan, seine Freundin Mütze und seine alten Freunde aus der Clique sind sehr gut beschrieben, so dass man diese beim Lesen vorm Auge hat.
Die Story finde ich gut umgesetzt und man bleibt als Leser auch immer mit am Ball, weil man selbst miträtselt, wer der Mörder aus der Clique gewesen sein könnte. Das Ende des Buches hätte ich mir etwas länger vorgestellt, hier hätte ich noch gerne miterlebt, wie es für Jan eigentlich privat weitergeht.
Aber dennoch ein sehr empfehlenswerter Krimi.
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Die kurze Inhaltsangabe und vor allem die Leseprobe hatten mich seinerzeit sehr angesprochen. Ich konnte mich sofort in das Buch einfinden und die Geschichte hatte mich schnell in ihren Bann gezogen. Und mit dem "Ermittlerduo", bestehend aus dem Journalisten Jan und seiner platonischen …
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Die kurze Inhaltsangabe und vor allem die Leseprobe hatten mich seinerzeit sehr angesprochen. Ich konnte mich sofort in das Buch einfinden und die Geschichte hatte mich schnell in ihren Bann gezogen. Und mit dem "Ermittlerduo", bestehend aus dem Journalisten Jan und seiner platonischen Freundin "Mütze", schien der Autor sehr sympathische Protagonisten geschaffen zu haben. Doch leider hat dieses Buch nicht das gehalten, was ich mir davon versprochen habe.
Aber der Reihe nach:
Jan Römer ist Journalist, der von seinem Chefredakteur den Auftrag erhält, einen 27 Jahre alten Fall neu zu recherchieren und einen Artikel darüber zu verfassen. Im Sommer 1986 endete ein Wochenende im Bergischen Land für zwei Mitglieder einer Jugendclique tödlich. Bis heute ist nicht geklärt, was damals wirklich passiert ist. Aber was Jans Chef nicht weiß: Jan war damals selbst unmittelbar von diesen Ereignissen betroffen, als Mitglied eben jener Clique. Zuerst zögert er, diesen Auftrag anzunehmen, da er die Erlebnisse von damals total verdrängt hat. Dennoch sagt er zu und begibt sich gemeinsam mit seiner ehemaligen Kollegin und Freundin Stefanie, genannt Mütze, auf eine Reise in die Vergangenheit.
Dass es sich hier um Linus Geschkes ersten Krimi handelt, merkt man dem Buch nicht an. Er baut einen guten Spannungsbogen auf und lenkt den Verdacht gekonnt immer wieder auf eine andere Person. Zwischendurch gibt es immer wieder Rückblenden ins Jahr 1986, die mir sehr gut gefallen haben. Als Kind der 80er fühlte ich mich manches Mal in dieses Jahrzehnt zurückversetzt, in seine Mopeds, in seine Mode und insbesondere in seine Musik. Das ist wirklich sehr authentisch beschrieben.
Das Buch ließ sich flott und flüssig weglesen. Und bis zum Schluss kann man als Leser nicht sicher sein, was sich damals wirklich ereignet hat und wer für den Tod der zwei Jugendlichen verantwortlich war. Die ganze Geschichte wird am Ende auch schlüssig aufgelöst.
So weit, so gut. Aber was mir das Lesevergnügen doch ziemlich vermiest hat, ist einfach die Figur des Jan Römer. Ich wurde mit ihm einfach nicht warm, und im Laufe der Handlung wurde er immer unsympathischer. Es beginnt damit, dass er „vergessen“ hat, rechtzeitig einen Urlaubsantrag zu stellen, um den gebuchten Urlaub an der Nordsee mit seiner Ehefrau und seinem Sohn zu verbringen. Zum einen ist das etwas lebensfremd; zum anderen zeigt es doch, dass er nicht mehr allzu viel für seine Familie empfindet. Das kam bei mir sehr negativ an. Hinzu kommen seine erotischen Gedanken, die er zunehmend in Bezug auf seine gute Freundin Mütze und seine großen Jugendliebe Tanja entwickelt.
Jan führt sich immer noch wie ein Teenager auf. Es kommt mir vor, als würde er nicht wirklich im Leben stehen; ja, man könnte ihn fast einen Träumer nennen. Genau das Gegenteil davon ist Mütze. Sie ist eine sehr pragmatische, bodenständige und starke Frau. Leider kommt sie m.E. in diesem Buch einfach zu kurz. Sie ist die viel sympathischere Figur, der aber leider nicht genügend Platz in diesem Buch eingeräumt wurde.
Fazit: Ein wirklich gut geschriebener Krimi mit einer spannenden Handlung, aber leider einer sehr unsympathischen Hauptfigur.
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