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Dunkelblau

Bewertungen

Insgesamt 43 Bewertungen
Bewertung vom 21.03.2022
Die Diplomatin
Fricke, Lucy

Die Diplomatin


gut

Mit Lucy Frickes Protagonistin Friederike „Fred“ Andermann tauche ich als Leserin ab in die unbekannte Welt der Diplomaten und internationalen Beziehungen. Denn wann hat man als normaler Bürger schon mal Berührungspunkte mit diesem Bereich? Ein paar bunte Bilder in der Boulevardpresse von Empfängen vielleicht, oder dann noch mal eine kniffligere Situation mit gestohlenen Pässen im Ausland. Aber sonst läuft doch die Diplomatie, die Kunst und Praxis des Verhandelns, eher im Verborgenen ab. Fred ist schon über 20 Jahre in ihrem Job und hat so schon in einige Ländern die Feierlichkeiten zum Tag der deutschen Einheit ausgerichtet. So auch jetzt im eher beschaulichen Montevideo. Doch dann „stolpert“ sie über das Verschwinden einer Reisebloggerin mit einflussreicher Mutter und muss ihren Posten räumen. Nach einem Strafjahr im Innendienst in Bonn ist nun Istanbul das neue Parket, auf dem Fred sich bewegen muss. Hier wird dann ein sehr aktuelles Thema aufgegriffen, denn seit dem Putschversuch 2016 werden unliebsame Stimmen und kritische Journalisten in der Türkei schnell unter dem Deckmantel des Terrorismusverdacht inhaftiert oder unter Ausreisesperre gestellt. Diese Geduldsspielt stellt Fred vor neue Herausforderungen und lässt sie ihre Prinzipien überdenken.
Es war für mich mal ein ganz anderes Buch mit einem mir unbekannten Thema, das aber eigentlich immer aktuell ist.

Bewertung vom 08.03.2022
Das verschlossene Zimmer
Givney, Rachel

Das verschlossene Zimmer


ausgezeichnet

Marie Karska wächst im polnischen Krakau bei ihrem Vater, dem angesehenen Chirurgen Dominik Karska auf. An ihre Mutter hat Marie kaum Erinnerungen, denn sie hat die Familie wohl verlassen, als Marie noch ein Kleinkind war. Doch dieses Thema wird in der Familie eher totgeschwiegen, was die 17-jährige Marie aber zunehmend wenig akzeptiert und endlich Antworten von Ihrem Vater fordert. Sie bricht sogar in sein verschlossenen Schlafzimmer ein um nach Hinweisen zu suchen.
Doch dann spielt die Suche nach Maries Mutter über lange Strecken auch kaum noch eine Rolle im Buch und es wird eher von Dominiks Alltag in der Klinik, Maries Wunsch ein Medizinstudium zu beginnen und ihrer Liebe zum Juden Ben berichtet. Gerade das zieht 1939, kurz vor dem 2. Weltkrieg, natürlich Konsequenzen nach sich, die die doch etwas naive Marie zunächst gar nicht sehen will.
Für mich das sich das Buch zwischenzeitlich schon etwas gezogen und ich wusste nicht so recht worauf es jetzt hinausläuft bei den vielen Themen. Auch zu den Protagonisten konnte ich keine Bindung aufbauen, das war mir zu kühl und unbedarft. Aber der Auflösung des großen Familiengeheimnis kam man dann langsam etwas näher, als auch Passagen aus den 1920er Jahren über Maries Mutter Einzug gehalten haben. Das Ende konnte mich dann doch wieder packen, denn mit dieser Richtung habe ich nicht gerechnet und so mache Szenen ergeben im Rückblick jetzt mehr Sinn. Ich hatte nach dem Klappentext etwas andere Erwartungen, aber trotzdem hat mich Rachel Givney dann mit ihrem Roman doch gut unterhalten.

Bewertung vom 08.11.2021
Meeressarg / Fabian Risk Bd.6
Ahnhem, Stefan

Meeressarg / Fabian Risk Bd.6


gut

Ich musste erst mal etwas nachdenken und mir wieder die Vorgeschichte von Kim Sleizner und Dunja Hougard ins Gedächtnis rufen, denn im letzten Fall Rund um Molander in der Würfelmörder haben die beiden keine große Rolle gespielt. Jetzt taucht Dunja aber wieder aus der Versenkung auf, in die sie sich selbst begeben hat um heimlich Beweise gegen ihren Ex Chef zu sammeln. Es geht natürlich nicht alles mit legalen Mitteln, denn Sleizner ist mit allen Wassern gewaschen und macht selbst Jagd auf Dunja. Der große Showdown im Katz-und Mausspiel ist also vorprogrammiert. Auch Fabian Risk ist eher auf selbstzerstörerischen Pfaden unterwegs und will die Ungereimtheiten beim Selbstmord seines Sohnes Theodor in der U-Haft ans Licht bringen. Es ist zum Teil schwer zu ertragen wie besessen Fabian, Dunja und Kim voneinander sind und wie weiter sie auf ihrem Rachefeldzug gehen. Der eigentliche Kriminalfall geht da ein bisschen unter und wird für den Leser so nebenbei durch Schilderungen von Sleizner und Videoaufnahmen aufgelöst. Auch das neue Ermittlungsteam um Jan Hesk bleibt eher blass und nebensächlich für mich. Ich habe das Gefühl die Reihe um und mit Fabian Risk ist mit diesem Band beendet, denn ich kann mir nicht vorstellen wie nach diesem Ende irgendwie noch neue Geschichten erzählt werden sollen. Dafür ist einfach zu viel passiert. Schade eigentlich…

Bewertung vom 01.04.2021
Fritz und Emma
Leciejewski, Barbara

Fritz und Emma


ausgezeichnet

Auf „Fritz und Emma“ bin ich zuerst durch das schöne Cover aufmerksam geworden, denn die Farben und das Motiv gefallen mir sehr gut. Mit dem Titel zusammen hat für mich alles auf eine Liebesgeschichte hingedeutet, was durch den Klappentext auch bestätigt wurde. Allerdings ist es eher eine unglückliche Liebe, denn Fritz und Emma, die in ihrer Jugend ein Herz und eine Seele waren, reden nun seit fast 70 Jahre nicht mehr miteinander und gehen sich im Dorf möglichst aus dem Weg. Die genauen Gründe dafür kennen nur die Zwei, und im Verlauf des Buches natürlich auch der Leser. In Rückblenden wird das Leben von Fritz und Emma nach und nach erzählt und parallel dazu findet das aktuelle Dorfleben statt. Wobei von „Leben“ da eigentlich kaum gesprochen werden kann. Oberkirchbach ist eher ein verschlafenes Nest, dass seine besten Zeit scheinbar hinter sich hat. Das muss auch die junge Pfarrersfrau Marie schnell feststellen, die mit ihrem Mann Jakob seit 2 Monaten dort lebt. Ein Job lässt sich in der Nähe nicht finden, für Freizeitaktivitäten muss man fast 40 km fahren und im Ort gibt es scheinbar nur alte Leute. Doch die Planungen für das Fest zum 750-jährigen Bestehen von Oberkirchbach entwickelt sich nach und nach zum Katalysator für die Wiederbelebung des Orts und seiner Bewohner. Das Buch ist also noch mehr als eine Lebens- und Liebesgeschichte, sondern es bricht auch eine Lanze für das Leben in kleinen Dörfern, die vom generationsübergreifenden Engagement und Zusammenhalt profitieren. Ich musste öfter schmunzeln, denn das erst der Familienname und dann der Vorname von Personen genannt wird über die man spricht, das kenne ich auch von meine Eltern. Und auch diese Art von Lachern, bei denen zuerst eine lauter Kreischer erfolgt und sich die Damen dann vor Lachen ausschütten, ist mir bekannt. Da bin ich dann wohl auch ein Kind vom Dorf ;-)
Das es am Ende natürlich ein Happy End gibt wird vermutlich niemanden überraschen, denn so gehört es sich schließlich für so einen Feel-Good-Roman. Aber es ist trotzdem schön zu lesen und ich habe viele der Dorfbewohner ins Herz geschlossen.

Bewertung vom 25.03.2021
Das Leben, ein ewiger Traum / Die Polizeiärztin Bd.1
Sommerfeld, Helene

Das Leben, ein ewiger Traum / Die Polizeiärztin Bd.1


sehr gut

Nach einem Schicksalsschlag verlässt Magda Fuchs ihre Heimatstadt Hildesheim und sucht Ablenkung in ihrem neuen Job als Polizeiärztin in Berlin. Zunächst ist sie dabei von der Großstadt und ihren Abgründen etwas überfordert, findet aber nach und nach in ihre neue Position. Die „goldenen“ Zwanzigern mit ausschweifenden Partys und einer neuen Lebensfreude stehen dabei im krassen Gegensatz zu Armut, Hunger und Kriegstrauma. Dass macht diese Zeit so interessant und biete die Bühne für ganz unterschiedliche Geschichten. Helena Sommerfeld rückt dabei vor allem die Frauen in den Fokus, die nach dem Krieg ihr Leben selbst in die Hand nehmen, aber auch weiter im engen moralischen Korsett stecken und sich mühsam ihren Weg erkämpfen müssen. Magda Fuchs werden dafür die Führsorgerin Ina, die Rechtsanwältin Ruth, die junge Doris und die behütet aufgewachsene Celia an die Seite gestellt. Immer wieder kreuzen sich die Wege der Frauen und es macht Spaß ihre Entwicklung zu verfolgen. Fast nebenbei werden aber auch noch mehrere Kriminalfälle gelöst und ein bisschen Liebesglück gefunden. Einzig den Buchtitel fand ich etwas sperrig. Er erklärt sich aber im Verlauf des Buchs, denn eine der Protagonistinnen benutzt die Aussage immer wieder. Die Neugier auf Band 2 und 3 der Triologie wird mit einem kleinen Cliffhanger am Ende der Geschichte noch angefeuert. Da muss ich mich aber noch bis zum Herbst gedulden.
P.S.: Ein bisschen „Berlinerisch“ sollte man übrigens für die Lektüre ertragen können, denn viele Protagonisten reden, wie ihnen der Schnabel gewachsen ist ;-)

Bewertung vom 25.03.2021
Der Fall des Präsidenten
Elsberg, Marc

Der Fall des Präsidenten


ausgezeichnet

Stellt euch vor, ein ehemaliger US Präsident wird in Europa festgenommen und soll vor dem internationalen Strafgerichtshof in Den Haag wegen diversen Vergehen gegen die Menschenrechte angeklagt werden. Und nicht nur die Initialen D.T. , sondern auch das Benehmen des dargestellten Ex-Präsidenten, lassen da Rückschlüsse auf ein reales Vorbild zu. Genau diese Situation ist der Ausgangspunkt für den neuen Polit- und Justiz-Thriller von Marc Elsberg. In gewohnter Manier werden dabei verschiedene Handlungsstränge entworfen, die sich nach und nach verdichten und ineinandergreifen. Der amtierende US Präsident gerät schnell in Zugzwang und bringt die Weltmacht in Stellung gegen Griechenland , die EU und den Strafgerichtshof. Nicht nur auf offiziellen politischen Ebenen wird Druck aufgebaut, sondern auch im Internet und den sozialen Medien schlägt die Festnahme hohe Wellen. Dana Marin vom ICC sollte vor Ort eigentlich nur im Hintergrund den korrekten Ablauf des Procederes überwachen, gerät aber schnell selbst in den Fokus von Medien und mächtigen Personen. Auch nach dem Whistleblower, der die Beweise für die Anklage geliefert hat, wird natürlich intensiv gesucht.
Marc Elsberg hat hier einen gründlich recherchierten, detailreichen und spannenden Thriller geliefert. Ich habe einiges über internationales Recht und die Rolle des ICC (International Crime Court) gelernt und die eigentlich trockenen Gerichtsszenen waren dadurch richtig spannend. Weil der Autor immer schmerzlich nah an der Realität ist, gab es für mich auch viele Momente des Kopfschüttelns und Nachdenkens. Sanktionen und großes Medienspektakel sind ja inzwischen ein beliebtes politisches Mittel zwischen den Weltmächten und die schwierige Frage, wie der Umgang im rechtlichen Rahmen mit Gegnern aussehen soll, die sich selbst an keine Gesetzte und Regeln halten, ist immer brisant und aktuell.

Bewertung vom 28.01.2021
Kein Entkommen / Katja Sand Trilogie Bd.1
Wortberg, Christoph

Kein Entkommen / Katja Sand Trilogie Bd.1


gut

Zwei unbekannte Tote innerhalb von wenigen Wochen. Einer ertrunken im Baggersee und ein anderer erstickt in einem Kühlschrank. Zunächst deutet vieles auf Selbstmorde hin, doch das können sich die Angehörigen und Freunde kaum vorstellen. Auch Kommissarin Katja Sand zweifelt und verbeißt sich mit ihrem Kollegen Dorfmüllerin Fälle. Sie decken schließlich eine Verbindung zur Marine und traumatschen Vorfällen auf der Korvette Braunschweig auf. Außerdem warnen beide Opfer bei demselben Psychoanalytiker in Behandlung…
Aber auch im Privatleben der alleinerziehenden Ermittlerin ist einiges los und mit der 15-jährigen Jenny gibt es einige Reibereien. Mir war der persönliche Anteil aber etwas zu viel. Immer wieder Andeutungen und „Drama“, die Morde sind fast eher nebensächlich du die Spannung hat gelitten. Bei einem Thriller kann ich das Buch eigentlich kaum aus der Hand legen und will unbedingt wissen wie es weitergeht. Das war hier nicht so. Ich würde die Geschichte eher als soliden Krimi bezeichnen.
Irgendwie habe ich das Gefühl, dieser Teil der Trilogie ist erst der „Vorspann“ und in den folgenden Büchern wird sich alles etwas auflösen. Ich würde Katja Sand daher noch eine Chance geben, vielleicht wird sie mir im Verlauf ja sympathischer.

Bewertung vom 16.11.2020
Die Hornisse / Tom Babylon Bd.3
Raabe, Marc

Die Hornisse / Tom Babylon Bd.3


sehr gut

Endlich geht es mit dem Ermittlerduo Babylon und Johans weiter! Rasant und temporeich wird hier auf zwei Zeitebenen gearbeitet und die losen Fäden aus Band 1 & 2 werden wieder aufgenommen und weiter verknüpft. Daher würde ich empfehlen die Bücher entsprechend der Reihenfolge zu lesen.
Der gefeierte Rockstar Bard Galloway wir nach einem Konzert in Berlin tot in einem Gästehaus der Polizei aufgefunden. Schnell gerät Toms Lebensgefährtin Anne unter Verdacht. War sie die geheimnisvolle Frau, die Galloway bei seinem Konzert einen mysteriösen Umlage gegeben hat? Trotz scheinbar erdrückender Beweise will Tom auch nach seiner Suspendierung weiter an dem Fall arbeiten und taucht unter. Der flüssige Schreibstil und die Spannung lässt das Buch zu einem echten Pageturner werden.
Mir gefällt auch, dass Tom und Sita als Team weiter zusammengewachsen sind und es trotz der Geheimnissen in ihren Biografien gegenseitiges Vertrauen da ist.
Zur Auflösung will nicht natürlich nichts verraten, aber mir war es dann doch etwas zu konstruiert welche Personen da wieder auftauchen und welche Gründe für die Taten geliefert werden. Da ist mir Herr Raabe doch etwas über das Ziel hinausgeschossen. Trotzdem war es ein spannenden Krimi und ich freue mich auf weitere Bücher dieser Reihe, denn der Cliffhanger am Ende lässt ja auf eine Fortsetzung hoffen.

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Bewertung vom 29.07.2020
Alles, was das Herz begehrt / Wunderfrauen-Trilogie Bd.1
Schuster, Stephanie

Alles, was das Herz begehrt / Wunderfrauen-Trilogie Bd.1


ausgezeichnet

1953 in Deutschland. Der Krieg ist vorbei, die Erinnerungen verblassen und die Menschen sehnen sich nach einem Neuanfang. So auch die 4 Frauen Luise, Helga, Marie und Annabell. Ganz unterschiedlich ist ihr Leben bis jetzt verlaufen und doch kreuzen sich ihre Wege in und um den neuen Lebensmittelladen von Luise Dahlmann. Nach dem Tod ihrer Schwiegermutter hat sie sich nämlich in den freien Räumen ihren Traum von einem eigenen Laden erfüllt. Die von einem Gut in Schlesien vertriebene Marie sucht eine Anstellung und eine Neuanfang in Leutstetten, und trifft dort auf Luises Brüder Martin und Manni. In der ruhigen Natur und bei der Arbeit mit den Tieren scheint die langsam ihr Trauma zu verarbeiten. Ganz anderes die lebenslustige Lernschwester Helga, die sich nicht in die von ihren Eltern geplante Zukunft drängen lässt und lieber Sportkurse in Luises Laden abhält und alle mit Musik in Schwung bringt. Etwas mehr Schwung würde sicher auch der Arztgattin Annabell gut tun, deren Mann in der der Leitung der Seeklinik voll aufgeht und sie oft allein zu Hause lässt. Ihr Leben kreist daher voll um ihren Sohn Friedrich, der aber am liebsten Zeit bei Tanta Dalli im Laden verbringt.
Die Rolle der Frau, gesellschaftliche Zwänge und Sitten, Entnazifizierung und Kriegsschicksale und die Fußball WM 1954 werden in diesem Roman durch die unterschiedlichen Frauen und ihren Lebensweg thematisiert. Also ein wirklich bunter Strauß, der sich locker lesen lässt und mich gut unterhalten hat.
Einige lose Fäden und offene Fragen werden sicher im nächsten Band der Triologie wieder aufgenommen. Ich freue mich schon auf ein Wiedersehen mit dem Kleeblatt der Wunderfrauen.

Bewertung vom 30.06.2020
Schwarzer August / Leander Lost Bd.4 (2 MP3-CDs)
Ribeiro, Gil

Schwarzer August / Leander Lost Bd.4 (2 MP3-CDs)


ausgezeichnet

Die Portugal Krimis von Gil Ribero hat mir neulich eine Freundin mit den Worten „Diese Krimi-Reihe ist sehr zu empfehlen“ ans Herz gelegt. Gerne bin ich ihrem Tipp gefolgt und habe mich recht flott (und begeistert) durch die ersten drei Bände gelesen. Schön, dass es jetzt schon Nachschub mit Band 4 für mich gibt. „Schwarzer August“ kann ohne Vorkenntnisse gelesen werden, aber ich würde schon empfehlen die Bücher der Reihe nach zu lesen. So ist die persönliche Entwicklung der einzelnen Charaktere besser mitzuerleben.
Leander Lost, ein deutscher Polizist mit Asperger Syndrom, war ursprünglich nur für einen einjährigen Austausch bei der Policia Judicaria in Faro vorgesehen. Mittlerweile konnte aber eine Planstelle für ihn eingerichtet werden, so dass er das Team weiterhin mit seinen speziellen Fähigkeiten unterstützen kann und die Liebesgeschichte zu Gracianas Schwester Soraia eine Chance bekommt. Doch für Zweisamkeit bleibt erstmal keine Zeit, denn Bombenanschläge erschüttern die Algarve. Erst eine Autobombe vor einer Bankfiliale und dann mehrere japanische Thunfisch Trawler im Hafen. Lange tappt das Team rundum Graciana Rosado im Dunkeln, bis Leander eine Art vom Kommunikation des Täters mittels Palindrom erkennt und so mit ihm in Kontakt kommt.
Die Fuseta Reihe lebt einfach von der Mischung aus kniffeligen Kriminalfällen, den sympathischen Personen und der Kulisse der Algarve. Bei mir entsteht beim Lesen immer schnell die Sehnsucht nach einem Urlaub in Portgual und der Magen beginnt zu knurren.Zu gerne würde ich mal einen Abend vor der Haustür der Rosados mit den Nachbarn verbringen, mit Carlos und Graciana einen Vino Verde trinken und mit von Leander die Besiedelung des Mars erklären lassen.
Fortsetzung unbedingt erwünscht!