Graham Moore
Gebundenes Buch
Die letzten Tage der Nacht
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New York, 1888. Der junge Anwalt Paul Cravath steht in einem der größten Patentkriege aller Zeiten dem berühmten Thomas Edison gegenüber. Es geht um ein Wunder, um eine bahnbrechende Erfindung: die Glühbirne. Und damit um die Macht, das gesamte Land zu elektrifizieren. Edison ist ein verschlagener und gefährlicher Gegner mit einem Netzwerk aus Spionen, gekauften Journalisten und der Unterstützung von J.P. Morgan höchstpersönlich. Aber Paul teilt eine Eigenschaft mit Edison: den absoluten Willen, zu gewinnen.Ein packender Roman, der auf wahren Ereignissen beruht. Über das, was Genies ...
New York, 1888. Der junge Anwalt Paul Cravath steht in einem der größten Patentkriege aller Zeiten dem berühmten Thomas Edison gegenüber. Es geht um ein Wunder, um eine bahnbrechende Erfindung: die Glühbirne. Und damit um die Macht, das gesamte Land zu elektrifizieren. Edison ist ein verschlagener und gefährlicher Gegner mit einem Netzwerk aus Spionen, gekauften Journalisten und der Unterstützung von J.P. Morgan höchstpersönlich. Aber Paul teilt eine Eigenschaft mit Edison: den absoluten Willen, zu gewinnen.
Ein packender Roman, der auf wahren Ereignissen beruht. Über das, was Genies ausmacht, den Preis des Ehrgeizes und den Kampf, ganz Amerika in elektrisches Licht zu tauchen.
Ein packender Roman, der auf wahren Ereignissen beruht. Über das, was Genies ausmacht, den Preis des Ehrgeizes und den Kampf, ganz Amerika in elektrisches Licht zu tauchen.
Graham Moore gewann 2015 den Oscar für das beste adaptierte Drehbuch. "The Imitation Game" wurde mit Benedict Cumberbatch und Keira Knightley verfilmt und von der internationalen Kritik gefeiert. Moore wurde in Chicago geboren und lebt heute in Los Angeles.
Produktdetails
- Verlag: Eichborn
- 2. Aufl.
- Seitenzahl: 464
- Altersempfehlung: ab 16 Jahren
- Erscheinungstermin: 13. Februar 2017
- Deutsch
- Abmessung: 225mm x 155mm x 44mm
- Gewicht: 692g
- ISBN-13: 9783847906247
- ISBN-10: 3847906240
- Artikelnr.: 46930057
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
"Moores Charaktere sind famos gezeichnet, seine Erzählkunst bringt den Leser um den Schlaf. [...] Der Text ist ein Kinoereignis zwischen zwei Buchdeckeln." Peter Grubmüller, OÖ Nachrichten, 21.03.2017 "Moore hält sich an die Historie, gönnt sich aber auch eine knisternde Liebesgeschichte." Sven Stillich, ZEITWissen, 01.05.2017 "Genialer Roman um den Patentkrieg zwischen dem Erfinder der Glühbirne, Thomas Edison, und einem jungen Anwalt." Instyle, 01.03.2017
Geniale Mischung aus Fakten und Fiktion
„Die letzten Tage der Nacht“ des Autoren Graham Moore ist ein gut recherchiertes, interessantes und unterhaltsames Buch über die Erfindung der Glühbirne.
Der Roman beginnt 1888 in New York. Der junge Rechtsanwalt Paul Gravath …
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Geniale Mischung aus Fakten und Fiktion
„Die letzten Tage der Nacht“ des Autoren Graham Moore ist ein gut recherchiertes, interessantes und unterhaltsames Buch über die Erfindung der Glühbirne.
Der Roman beginnt 1888 in New York. Der junge Rechtsanwalt Paul Gravath bekommt sein erstes eigenes Mandat. Dabei geht es um eine Auseinandersetzung zwischen George Westinghouse und Thomas Edison. Für Paul ist dieser Fall die Chance sich einen Namen zu machen. Sein Klient George Westinghouse befindet sich mit Thomas Edison im Patentrechtsstreit um die Erfindung der Glühbirne. Es geht um Milliarden Dollar und die Existenz von Westinghouse. Edison scheint übermächtig zu sein und überall Verbündetet zu haben. Festentschlossen beginnt Paul mit seiner Verteidigung auf deren Weg er mehrfach moralisch fragwürdige Aktionen begeht. Dabei erlebt man seine Entwicklung vom naiven jungen Anwalt zu einem echten Kämpfer.
Jedes Kapitel des Buches beginnt mit einer treffenden Überschrift und einem dazu passendem Zitat einer bekannten Persönlichkeit aus dem Bereich der Erfinder und Wissenschaftler.
Der Schreibstil des Autoren ist sehr sachlich und wenig emotional. Dennoch gelingt es ihm seine Charaktere so gut zu beschreiben, dass man ihr Handeln nachvollziehen und sich in sie hineinversetzen kann. Viele der Figuren sind bedeutende historische Persönlichkeiten, die sich in der Geschichte um die Elektrizität einen Namen gemacht haben. Neben Westinghouse und Edison erfährt man auch eine Menge über Nikola Tesla, dessen Ideenreichtum unerschöpflich zu sein scheint.
Bei der Handlung des Buches hat sich Graham Moore an realen Ereignissen orientiert. In seinem Nachwort erhält man ausführliche Informationen dazu, an welcher Stelle er diese ein wenig abgewandelt bzw. die zeitliche Reihenfolge ein wenig verändert hat. Diese Mischung aus Fakten und Fiktion fand ich ausgesprochen unterhaltsam und spannend.
Sehr gut gefallen hat mir auch die verständliche Darstellung von wissenschaftlichen Grundlagen der Elektrizität. Auch ohne Vorkenntnisse werden hier z.B. die Unterschiede zwischen Gleich- und Wechselstrom einfach und verständlich vermittelt.
Für mich war das Buch ein echtes Highlight. Interessant und spannend liest sich die Geschichte um den Patentrechtsstreit und vermittelt unterhaltsam Fakten aus der Geschichte und der Wissenschaft.
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Thomas Edison gilt gemeinhin als Erfinder der Glühbirne, so wie Bell als Erfinder des Telefons. Doch zeitgleich arbeiteten viele Wissenschaftler und Erfinder an Innovationen, die sich teilweise kaum unterschieden, die Frage war nur noch, wer das Patent zuerst eingereicht hatte. In diesem Roman …
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Thomas Edison gilt gemeinhin als Erfinder der Glühbirne, so wie Bell als Erfinder des Telefons. Doch zeitgleich arbeiteten viele Wissenschaftler und Erfinder an Innovationen, die sich teilweise kaum unterschieden, die Frage war nur noch, wer das Patent zuerst eingereicht hatte. In diesem Roman geht es um den „Stromkrieg“, der Ende des 19. Jahrhunderts zwischen den Erfindern Westinghouse und Edison stattfand und in dem es um die Patentnutzung für die Glühbirne und die Vor-und Nachteile von Gleich- und Wechselstrom ging. Während Edison das ältere Patent hat, glaubt Edison eine neue Glühbirne gefunden zu haben, die sich von Edisons unterscheidet. Helfen, diesen Prozess zu gewinnen, sollen ihm der junge Anwalt Paul Cravath, der bisher kaum Erfahrung hat, und der exzentrische serbische Wissenschaftler Nikolas Tesla, von dem er sich den Durchbruch bei der Entwicklung einer neuartigen Glühbirne erhofft.
Der Stromkrieg tobt also und Graham Moore nimmt uns als Leser mit in das Herz des Orkans, denn wir sind die ganze Zeit Seite an Seite mit dem jungen Anwalt Paul in den Prozess verwickelt. Zwar hat er wenig Erfahrung, aber Mut und Durchsetzungskraft, die er zu Westinghouses Gunsten einsetzen will. Paul ist sicher kein Heiliger, aber er ist sympathisch und als Leser fiebert man mit ihm mit, auch wenn er die gefühlte moralische Grenze gelegentlich überschreitet. Der Aufbau ist gut gemacht, viele kurze Artikel mit tollen Zitaten darüber, die einen immer wieder in das Zentrum der Geschichte bringen. Am Rande wird auch die Geschichte von Paul und Agnes, einer Sängerin, erzählt, die sich aber nicht zu sehr in den Vordergrund spielt und den Plot meiner Meinung nach sehr gut begleitet. Die Hauptstory ist nicht nur unglaublich spannend geschrieben, sie schafft es auch jede Menge Wissen über physikalische Entwicklungen ganz nebenbei einfach zu vermitteln, woran schon so mancher Physiklehrer in meinem Leben gescheitert ist. Moore zeigt, dass Wissenschaft für jeden zugänglich und verständlich sein kann, was noch einmal ein besonderes Plus an diesem Buch ist.
Moore ist mit „Die letzten Tage der Nacht“ ein außergewöhnliches Buch gelungen, das historischen Roman mit Wissenschaft zusammenbringt und es dann noch wie einen fulminanten Krimi wirken lässt, was wirklich ein einmaliges Geschick ist. Ich kann diesen Roman nur allen ans Herz legen, auch wenn man sich für Physik so gar nicht interessiert, wird einen diese Geschichte mitreißen.
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Der Name Thomas Edison dürfte vermutlich den meisten Menschen geläufig sein, George Westinghouse wahrscheinlich eher weniger. Dass diese beiden Herren sich gegen Ende des 19. Jahrhunderts eine irrsinnige Fehde lieferten, um ihre jeweiligen favorisierten Techniken der Stromversorgung als …
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Der Name Thomas Edison dürfte vermutlich den meisten Menschen geläufig sein, George Westinghouse wahrscheinlich eher weniger. Dass diese beiden Herren sich gegen Ende des 19. Jahrhunderts eine irrsinnige Fehde lieferten, um ihre jeweiligen favorisierten Techniken der Stromversorgung als Standard durchzusetzen, dürfte vermutlich noch unbekannter sein (mir war es das zumindest). Wobei diese Schlacht, bekannt als 'Stromkrieg', alle bekannten feindseligen Übernahmen der Neuzeit locker in den Schatten stellt. So ist es nicht verwunderlich, dass diese Auseinandersetzung Thema eines Romans wurde; eher schon, weshalb es nicht bereits viel früher geschah.
Erzählt wird diese Geschichte aus der Sicht des jungen Anwalts Paul Cravath, der von Westinghouse das Mandat übertragen bekommt, die Verfahren gegen Edison zu führen. Für ihn, der praktisch keine Berufserfahrung hat, ist es der Eintritt in ein neues Leben. Seine ganze Zeit widmet er diesem 'Krieg' voller Engagement und Enthusiasmus, auch wenn die Erfolge auf sich warten lassen. Er lernt das Wesen der Erfinder kennen: Menschen wie beispielsweise Nikola Tesla, die nur für ihre Arbeit leben. Es ist eine völlig andere Welt als die ihm bisher bekannte.
Graham Moore, der Autor, versteht es, eine Szenerie zu entwerfen, die ich beim Lesen buchstäblich vor Augen hatte. Das noch schwach elektrifizierte New York; das Leben auf den Straßen; die Atmosphäre bei den Dinnern der Strom-High-Society - es ist fast schon ein Film, der sich da vor mir abspielte. Kein Wunder, denn der Autor ist auch als Drehbuchautor erfolgreich und erhielt bereits für 'Ein streng geheimes Leben' einen Oscar. So dürfte es nicht überraschen, das 'Die letzten Tage der Nacht' verfilmt werden. Doch die Schilderung der historischen Ereignisse (nebst fiktiven Ergänzungen und Verfremdungen), die so spannend wie ein Krimi sind (es wird spioniert, intrigiert, bestochen undundund), machen nicht allein den Reiz des Buches aus. Ganz nebenbei wird ein Grundwissen der Elektrizität vermittelt, das wirklich für Alle (auch für mich! - und das will was heißen ;-)) verständlich ist wie auch Begrifflichkeiten der Juristerei.
Dennoch, ein Manko gibt es: So gut es Moore versteht, diese Geschichte bildhaft darzustellen - seinem Protagonisten Paul Cravath kam ich nicht nahe. Meist lebe und leide ich mit der Hauptfigur mit, aber dies gelang mir hier nicht. Die Distanz zu ihm blieb während der ganzen Lektüre. Und so las ich das Buch wie einen spannenden, lehrreichen historischen Film. Ich bin gespannt, wie der Film dann wirklich ist.
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spannender, gut recherchierter Roman um den Stromkrieg
Graham Moore erzählt in „Die letzten Tage der Nacht“ die Geschichte des Stromkrieg zwischen Edison und Westinghouse. Der junge und unerfahrene Anwalt Paul Cravath wird von Westinghouse ausgewählt um seine Interessen im …
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spannender, gut recherchierter Roman um den Stromkrieg
Graham Moore erzählt in „Die letzten Tage der Nacht“ die Geschichte des Stromkrieg zwischen Edison und Westinghouse. Der junge und unerfahrene Anwalt Paul Cravath wird von Westinghouse ausgewählt um seine Interessen im Rechtsstreit um das Glühbirnenpatent zu vertreten, da er so unbescholten scheint und Westinghouse davon ausgeht, dass fast jeder in der Stadt auf einer Lohnliste Edisons steht oder ihm sonstwie verbunden ist. Manchesmal fehlt es Paul an Erfahrung und ihm unterlaufen auch Fehler, aber er gibt sein Bestes und begleitet den Fall bis zum Schluß.
Aber es geht nicht nur um diesen Rechtsstreit, sondern auch darum, was einen antreibt und, dass es passieren kann, sich zusehr an einem Punkt zu verbeissen und Wichtiges außer Acht zu lassen.
Sehr interessant schildert Moore die einzelnen Charaktere und ihre Motivation: Westinghouse erschafft Dinge, Tesla Ideen und Edison ein Imperium – drei miteinander absolut inkompatible Herangehensweisen mit Wissenschaft, Industrie und Geschäft umzugehen ( S.139). Ausgesprochen spannend fand ich die Beschreibung Teslas und seiner Eigenheiten.
Die einzelnen Kapitel sind recht kurz gehalten und ihnen ist jeweils ein passendes Zitat einer Berühmtheit vorangstellt, was mir sehr gut gefällt.
Der Roman ist sehr fesselnd geschrieben; man mag ihn gar nicht mehr aus der Hand legen. Von Beginn an hatte ich den Eindruck, dass sehr gut recherchiert wurde und der Kampf um das Monopol sachlich korrekt erzählt wird. Im Anhang wird genau aufgelistet, welche Begebenheiten etwas verändert, ergänzt oder gekürzt wurden, wobei es sich eher um Kleinigkeiten handelt.
Fazit: Ein toller Roman, der die Geschichte des Stromkrieges zwischen Edison und Westinghouse korrekt, spannend und interessant vermittelt.
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Ich gebe zu: Das Thema ist jetzt keins, über das ich Bücher verschlinge und auch das Cover wäre mir wahrscheinlich im Buchladen nicht wirklich aufgefallen. Zum Glück hat das Buch aber doch seinen Weg zu mir gefunden...
Nach einigen Startschwierigkeiten bin ich doch sehr gut …
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Ich gebe zu: Das Thema ist jetzt keins, über das ich Bücher verschlinge und auch das Cover wäre mir wahrscheinlich im Buchladen nicht wirklich aufgefallen. Zum Glück hat das Buch aber doch seinen Weg zu mir gefunden...
Nach einigen Startschwierigkeiten bin ich doch sehr gut hineingekommen und nach einer Weile konnte ich es kaum noch aus der Hand legen.
Das Thema "Elektrizität" und "Patentrecht" ist etwas, was man nur selten in Romanen findet. Warum eigentlich nicht? Denn auch wenn es trocken klingt, war es richtig spannend, den Wettkampf der Erfinder mitzuerleben. Außerdem hat es der Autor geschafft, den ganzen Elektrik-Kram anschaulich und verständlich herüberzubringen, ohne das es langweilig wird. Und eigentlich ist es traurig, aber jetzt habe ich den Unterschied zwischen Gleich- und Wechselstrom begriffen, in der Schule nicht :D
Die Sprache wird der Zeit, in der das Buch angesiedelt ist, gerecht. Es lässt sich gut lesen, man versetzt sich aber förmlich durch die Dialoge in das Amerika des 19. Jahrhunderts. Man erfährt außerdem viele Hintergründe zu den Großstädten, vor allem New York, was ich richtig spannend fand.
Gut gefallen hat mir auch, dass jedes Kapitel mit einem passenden Zitat begann. Das kam dann auch nicht umbedingt von einer historischen Persönlichkeit, es durfte auch mal Steve Jobs sein. Dadurch wurde die Verbindung, die wohl alle Visionäre gemeinsam haben, noch deutlicher.
Ich habe durch das Buch einen tollen Einblick in die Welt der Erfinder und Tüftler bekommen - denn was damals geleistet wurde, wird hier richtig deutlich. Oder könntet ihr euch vorstellen, noch mit Gaslampen eure Wohnung zu beleuchten?
Aber nicht nur die Erfinder stehen im Mittelpunkt. Die eigentliche Hauptperson ist der Anwalt Paul Carvath. Er zeichnet sich durch Raffinesse und Ehrgeiz aus - man muss ihn einfach mögen und mit ihm mitfiebern. Das gute ist außerdem, dass er auch keine Ahnung von Technik hat und er durch seine Fragen den Leser hilft, alles ein bisschen besser zu verstehen. Und mit Paul zieht auch ein bisschen Romantik in das Buch ein, was ein schöner Nebeneffekt ist, ohne dass er die Hauptgeschichte erdrückt.
Insgesamt konnte mich das Buch komplett überzeugen - auch, oder gerade weil es mal etwas ganz anderes ist und aus der Masse hervorsticht. Deswegen gibt es von mir 5 Sterne!
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Diese Geschichte ist eine Mischung aus wahren Begebenheiten. Man erfährt von geschichtlichen Ereignissen und wird gleichzeitig gut unterhalten. Doch um was geht es in „Die letzten Tage der Nacht“ eigentlich? Paul Cravath ist ein junger Anwalt, voller Träume und Visionen. Und er …
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Diese Geschichte ist eine Mischung aus wahren Begebenheiten. Man erfährt von geschichtlichen Ereignissen und wird gleichzeitig gut unterhalten. Doch um was geht es in „Die letzten Tage der Nacht“ eigentlich? Paul Cravath ist ein junger Anwalt, voller Träume und Visionen. Und er traut seinem Glück kaum, als ausgerechnet er den Erfinder Westinghouse als Mandanten an Land zieht, der einen Rechtskrieg gegen Edison beginnt. Streitpunkt ist die Erfindung der Glühbirne, beide Parteien beanspruchen diesen Durchbruch für sich. Doch wer von den beiden war wirklich das Genie? Wer hat vor allen anderen die Entdeckung gemacht, die Licht in unser Leben brachte? Was anfangs nach DER Chance für Paul aussah, entpuppt sich bald als Fall mit unüberschaubaren Dimensionen und Paul findet sich wieder in Verstrickungen und Verleumdungen. Zum Glück ist Westinghouse nicht sein einziger Mandant, auch Agnes Huntington, zu der sich Paul immer mehr hingezogen fühlt, nimmt seine Dienstleistung als Anwalt in Anspruch. Doch auch dies gestaltet sich nicht als so einfach wie anfangs gedacht und schon bald stellt sich die Frage: Ist der Krieg zwischen Westinghouse und Edison nicht ein paar Nummern zu groß für Paul? Hat er sich übernommen? Eine spannende Suche nach Gerechtigkeit beginnt…
Mein Eindruck:
Der Aufbau des Buches gefällt mir. Es ist in überschaubare Kapitel gegliedert, die es leicht machen, ein paar Seiten dieses Werks auch mal zwischendurch zu lesen. Jedes Kapitel beginnt mit einem Zitat, was ich auch als sehr gelungen empfinde. Graham Moore schafft es, in diesem Buch Physik einzubinden, ohne dass es langweilig oder zu ausschweifend wird. Im Gegenteil, er verpackt die physikalischen Elemente derart interessant, dass man sogar bei Erklärungen zur Glühbirne und zum Wechselstrom ganz genau liest, um alles zu verstehen. Die Charaktere sind gut gezeichnet, jedoch hat mir oftmals die Tiefe gefehlt. Paul wurde mir während des gesamten Buches nicht wirklich sympathisch und ich konnte sein Verhalten oft nicht nachvollziehen. Allerdings muss man natürlich auch bedenken, zu welcher Zeit dieses Buch spielt und der Streit um das Patent war eine enorme Chance für Paul, sein Einstieg in die Welt der Reichen und Schönen. Von daher im Grunde nicht verwunderlich, dass er alles daran setzte, einen Fuß in die Tür zu bekommen. Zur Mitte des Werkes wurde Paul meiner Meinung nach etwas menschlicher und nicht mehr so karrierebesessen, dieser Zustand hielt aber nicht gerade lange an. Der Charakter von Agnes Huntington hat mich am Meisten überrascht, da gab es doch das eine oder andere, mit dem man absolut nicht gerechnet hat. Nikola Tesla hat mich sehr berührt, für mich ein Protagonist, der zwar teilweise sehr skurril, aber auch sehr interessant umschrieben wurde. Ein Freigeist par excellence. Das Buch ist flüssig geschrieben, mit vielen geschichtlichen Hintergründen, die mir komplett neu waren. Leider konnte mich das Buch trotzdem nicht mitreißen, der Schreibstil hat mich nicht gefesselt.
Mein Fazit:
Ein interessantes Buch, kurzweilig, flüssig und unterhaltsam. Jedoch hat es mich nicht wirklich geflasht, für mich war es eher ein Buch für zwischendurch. Gespannt bin ich allerdings sehr auf die Verfilmung!
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Streit um das Patent auf die Glühbirne und der daraus resultierende Stromkrieg
Cover:
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Die Glühbirne, die die Nacht erhellt, passt hervorragend zum Titel und die Freiheitsstatue in der Mitte verkörpert nicht nur den Hauptort des Geschehens, sondern im Roman wird …
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Streit um das Patent auf die Glühbirne und der daraus resultierende Stromkrieg
Cover:
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Die Glühbirne, die die Nacht erhellt, passt hervorragend zum Titel und die Freiheitsstatue in der Mitte verkörpert nicht nur den Hauptort des Geschehens, sondern im Roman wird ihr später auch noch eine besondere Rolle zuteil. Ein richtiger Eyecatcher, der in der Buchhandlung Aufmerksamkeit erregt.
Inhalt:
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Wir schreiben das Jahr 1888 und der junge, aufstrebende Anwalt Paul Cravath wird zufällig Zuschauer eines spektakulären Unfalls an den Stromleitungen über dem Broadway. An dem Tag begegnet er das erste Mal Thomas Edison, der im Verlauf des Geschehens einen harten Gegner für ihn darstellen wird. Denn Paul vertritt Edisons stärksten Konkurrenten im Kampf und das Patentrecht für die Glühbirne, aber auch im Kampf um die zukünftige Stromversorgung Amerikas: George Westinghouse. Aus Pauls Sicht erlebt der Leser den legendären Stromkrieg und den Streit darum, wer als Erfinder der Glühbirne gelten darf.
Mein Eindruck:
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Obwohl es für Laien scheinbar um ein trockenes Thema gehen mag - Technik und Recht können beides sehr spezielle Gebiete sein - ist das Buch von Beginn bis zum Ende sehr spannend zu lesen. Die Zitate zu Beginn jedes Kapitels spiegeln zum einen dessen Inhalt wieder, zum anderen spiegeln sie den O-Ton der Zeit wieder, da viele Aussagen von Edison oder Westinghouse stammen. Aber auch einige Zitate von Bill Gates und Steve Jobs sind vorhanden, die vergleichbare Kämpfe in der heutigen Zeit ausgefochten haben und zeigen, dass sich Geschichte in gewisser Weise immer wiederholt.
Der Stil ist sehr flüssig und die Tatsache, dass Cravath als Anwalt die "dummen" Technikfragen stellen darf, ist ein geschicktes Stilmittel, um Erläuterungen für den Leser, meist ein Laie auf dem Fachgebiet, einzubinden. An dem Punkt, an dem es für den Leser droht, zu detailliert zu werden, wird es für den Anwalt auch zu langweilig und somit kann das Thema elegant beendet werden. Der Unfall ganz zu Beginn ist ein guter Aufhänger, der sofort neugierig macht und Spannung aufbaut. Der Autor versteht es, durch geschickt eingesetzte Cliffhanger und die Wahl der Kapitelüberschriften unterstützt durch passende Eingangszitate eine permanente Spannung aufzubauen. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Hinzu kommen schlagkräftige Dialoge der Protagonisten, die einen öfter auch schmunzeln lassen. Besonders das Katz-und-Maus-Spiel im letzten Teil, gelöst mit einem fulminanten Ende, sorgt für ein vergnügliches Leseerlebnis.
Ich lese selten historische Romane, oft sind mir hier zu viele Personen und historische Fakten miteinander verwoben, doch hier wird der Leser immer an der Hand geführt, sodass er stets den Überblick behält. Die Personen sind gut und überzeugend ausgestaltet und auch die beinhaltete Liebesgeschichte baut sich authentisch langsam auf, wird nie schnulzig oder zu sehr im Vordergrund, was mir persönlich gut gefallen hat. Ich habe auf unterhaltsame Weise viel gelernt über Wechselstrom, Gleichstrom, die Arbeit von Anwälten und die Gesellschaft zur damaligen Zeit und mich dabei durchweg gut unterhalten gefühlt. Selbst wenn man die historischen Hintergründe bereits kennt, wird das Buch dennoch für jeden spannend zu lesen sein. Denn die Geschichte entspricht nicht bis ins Detail historischen Fakten, sondern wurde stellenweise komprimiert oder leicht verändert zugunsten der Dramatik. Hervorragend ist dann noch das Nachwort, in dem alles historisch in den richtigen Kontext eingeordnet wurde.
Fazit:
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Informativer und hoch spannend geschriebener Roman über den Stromkrieg - ein Jahreshighlight!
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New York in den ausgehenden 80iger Jahren des 19. Jahrhunderts. Der junge und aufstrebende Rechtsanwalt Paul Gravath bekommt das Mandat seines Lebens - Niemand geringeres als George Westinghouse, den berühmten Erfinder der Druckluftbremse bei Zügen soll er verteidigen, weil sich dieser …
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New York in den ausgehenden 80iger Jahren des 19. Jahrhunderts. Der junge und aufstrebende Rechtsanwalt Paul Gravath bekommt das Mandat seines Lebens - Niemand geringeres als George Westinghouse, den berühmten Erfinder der Druckluftbremse bei Zügen soll er verteidigen, weil sich dieser einer Milliarden-Dollar-Klage von niemand geringerem als Thomas Edison gegenüber sieht. Dieser bezichtigt ihn, das Patent über die Erfindung der Glühbirne maßgeblich verletzt zu haben. Doch eigentlich steht hinter dieser Anlage noch vielmehr auf dem Spiel. Der, welcher das Spiel gewinnt, wird die USA zu mehr Licht führen und nicht nur das, ein riesiger Markt um das Strom-Monopol und die Frage, welcher Art von Strom die bessere ist, beginnt und Paul merkt, wie mächtig seine Gegner in Wahrheit sind. Man kommt beim Lesen des Buches nicht umhin, auch immer wieder mal in Wikipedia zu den Protagonisten des Romans wissenswertes nachzuschlagen. Sehr liebevoll und unheimlich klar und nachvollziehbar hat Graham Moore die Charaktere des Romans gezeichnet. Man kann die Schnodderigkeit eines Nikola Tesla hautnah mitempfinden, hat der Mann doch nur und auch wirklich nur Augen und Ohren für seine Erfindungen und ist ein sprudelnder Quell nie zu versiegender Ideen zu neuen Erfindungen. Er soll im Auftrag von Westinghouse eine Glühbirne erfinden, welche das Patent von Edison nicht verletzt und erfindet dabei den Wechselstrom, wie wir ihn heute kennen. Oder Paul Gravath, der versucht, sich den Mächtigen in diesem Kampf um die Vorherschaft der Erfinder und Erfindungen in den USA, entgegen zu stemmen und am Ende deren eigene Waffen anzuwenden, oder nehmen wir Agnes Huntingdon, welche so eigentlich gar nicht heißt, aber eine sehr angesehene Sängerin ist. Sie alle spielen ihre Rollen in diesem wunderbaren Roman über das ausgehende 19. Jahrhundert. Der Schreibstil Moores ist vielleicht nicht immer leicht verdaulich, versucht er doch den meisten Teil des Romans im Stile eines Erzählers dem Leser näher zu bringen. Mir persönlich hat der Schreibstil keinen Abbruch im Lesevergnügen getan, ich finde den Roman ein echtes Highlight, welches einem auf anschauliche, spannende und auch mal vergnügliche Art und Weise die Winkelzüge der Juristerei näher bringt!
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Ein grandioses Buch, ein grandioser Roman!
Der 'Stromkrieg' fand tatsächlich in den weitesten Teilen so statt, wie es Graham Moore in seinem Buch beschreibt. Die mit zahllosen vor Gericht geführten Patenstreitereien um die Erfindung der Glühbirne. Um die Versorgung der USA mit …
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Ein grandioses Buch, ein grandioser Roman!
Der 'Stromkrieg' fand tatsächlich in den weitesten Teilen so statt, wie es Graham Moore in seinem Buch beschreibt. Die mit zahllosen vor Gericht geführten Patenstreitereien um die Erfindung der Glühbirne. Um die Versorgung der USA mit Gleichstrom (Thomas Alva Edisons 'Erfindung' und Bemühungen) oder Wechselstrom (George Westinghouse). Die von einem Protagonisten Edisons tatsächlich durchgeführten Versuche, Tiere, angefangen bei Katzen und Hunden über Pferde bis hin zu einem Elefanten, auf offener Bühne durch die Einwirkungen von Wechselstrom sterben zu lassen. Um damit die behauptete Gefährlichkeit von Wechselstrom im Vergleich zu Edisons Gleichstrom unter Beweis zu stellen. Was schliesslich zum Einsatz des Elektrischen Stuhls als Hinrichtungsmethode in einigen Staaten der USA führte. Die den Tatsachen entsprechende Beschreibung der Hinrichtung des ersten so ermordeten Delinquenten entspricht den Tatsachen! Es sind überprüfbare Tatsachen.
Auch die Personen, die in dem Roman eine Rolle spielen, die beiden sich befehdenden Erfinder Edison und Westinghouse, der Bankier J.P. Morgan, der junge Anwalt Paul Cravath, eine der Hauptpersonen, seine zunächst heimliche Liebe Agnes Huntington, Nikola Tesla, nahezu alles entspricht realer Geschichte.
Was sich Graham Moore in Abänderung der Tatsachen hat einfallen lassen, erklärt und begründet er im Anhang. Nach der kurzweiligen und hochinteressanten Lektüre weiß man(n) und Frau dann auch warum das E-Auto Tesla eben Tesla heißt. Man macht sich doch mal Gedanken, was seinerzeit für Ideen, Mühen, Patentstreitereien dahinter standen, um den völlig unbewussten Griff zum Lichtschalter in der Wand zu betätigen und den Raum mit Licht zu erfüllen. Was sich aus all dem innerhalb von knapp 140 Jahren entwickelte. Bis hin zum Smartphone mit Taschenlampenfunktion etc. etc.
Der Roman ist in einem derart passenden Sprach- und Schreibstil verfasst, dass man die Zeiten um 1890 bildhaft vor sich sieht. Ein Plan von Manhattan im Jahr 1880 macht es leicht, sich auch im 'Kopfkino', welches sich beim Lesen unwillkürlich einstellt, räumlich zurecht zu finden.
Einfach nur Klasse.
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