
Zeyn Joukhadar
Gebundenes Buch
Die Karte der zerbrochenen Träume
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Ein Roman, der in der Hoffnungslosigkeit von Krieg und Flucht das Leben feiertSommer 2011. Nour ist als Kind syrischer Einwanderer in New York geboren. Als ihr Vater stirbt, beschließt Nours Mutter, in ihre Heimat Syrien zurückzugehen. Doch das Syrien, das Nours Eltern noch kannten, gibt es nicht mehr. Schon bald erreicht der Krieg auch das ruhige Stadtviertel von Homs, in dem die Familie lebt. Als ihr Haus von einer Granate zerstört wird, fällt die Entscheidung, das Land zu verlassen. Ziel ist Spanien, und der Weg wird die Familie durch Jordanien, Ägypten, Libyen, Algerien und Marokko fÃ...
Ein Roman, der in der Hoffnungslosigkeit von Krieg und Flucht das Leben feiert
Sommer 2011. Nour ist als Kind syrischer Einwanderer in New York geboren. Als ihr Vater stirbt, beschließt Nours Mutter, in ihre Heimat Syrien zurückzugehen. Doch das Syrien, das Nours Eltern noch kannten, gibt es nicht mehr. Schon bald erreicht der Krieg auch das ruhige Stadtviertel von Homs, in dem die Familie lebt. Als ihr Haus von einer Granate zerstört wird, fällt die Entscheidung, das Land zu verlassen. Ziel ist Spanien, und der Weg wird die Familie durch Jordanien, Ägypten, Libyen, Algerien und Marokko führen. Auf der Suche nach Trost und Ablenkung erzählt sich Nour während der Flucht die Fabel von Rawiya, einer jungen Abenteurerin, die sich im 12. Jahrhundert dem berühmten Kartografen al-Idrisi anschließt, um die Kunst des Kartenzeichnens zu erlernen. Viele Orte, die Rawiya durchreist, liegen auf der Route von Nour und ihrer Familie. Damals wie heute lauert Gefahr. Bis Nours Mutter vor einer Entscheidung steht, die die Familie für immer auseinanderreißen könnte.
Sommer 2011. Nour ist als Kind syrischer Einwanderer in New York geboren. Als ihr Vater stirbt, beschließt Nours Mutter, in ihre Heimat Syrien zurückzugehen. Doch das Syrien, das Nours Eltern noch kannten, gibt es nicht mehr. Schon bald erreicht der Krieg auch das ruhige Stadtviertel von Homs, in dem die Familie lebt. Als ihr Haus von einer Granate zerstört wird, fällt die Entscheidung, das Land zu verlassen. Ziel ist Spanien, und der Weg wird die Familie durch Jordanien, Ägypten, Libyen, Algerien und Marokko führen. Auf der Suche nach Trost und Ablenkung erzählt sich Nour während der Flucht die Fabel von Rawiya, einer jungen Abenteurerin, die sich im 12. Jahrhundert dem berühmten Kartografen al-Idrisi anschließt, um die Kunst des Kartenzeichnens zu erlernen. Viele Orte, die Rawiya durchreist, liegen auf der Route von Nour und ihrer Familie. Damals wie heute lauert Gefahr. Bis Nours Mutter vor einer Entscheidung steht, die die Familie für immer auseinanderreißen könnte.
Zeyn Joukhadar wurde als Kind einer christlichen Mutter und eines muslimischen Vaters in New York geboren. Er hat Pathobiologie studiert und in der biomedizinischen Forschung gearbeitet, bevor er sich dem Schreiben zuwandte. »Die Karte der zerbrochenen Träume« ist sein erster Roman. Zeyn Joukhadar ist Mitglied bei RAWI (Radius of Arab American Writers) und lebt heute in Pennsylvania.
Produktdetails
- Heyne Encore
- Verlag: Heyne
- Originaltitel: The Map of Salt and Stars
- Deutsche Erstausgabe
- Seitenzahl: 443
- Erscheinungstermin: 20. Mai 2019
- Deutsch
- Abmessung: 221mm x 139mm x 43mm
- Gewicht: 708g
- ISBN-13: 9783453271517
- ISBN-10: 3453271513
- Artikelnr.: 54465427
Herstellerkennzeichnung
Heyne
Neumarkter Str. 28
81673 München
www.heyne.de
+49 (0800) 5003322
»Zeyn Joukhadars Roman erweckt die Vergangenheit und Gegenwart zum Leben und zeigt, dass für Menschen auf der Flucht das eine ohne das andere nicht existieren kann. In meisterhafter Prosa erzählt Joukhadar eine bildreiche Geschichte über Familie, Verlust und die Kunst des Kartenmachens. Dieses wichtige Buch ist eine Liebeserklärung an die, die verschwunden sind - und an das, was bleibt.« Hala Alyan (Autorin von Häuser aus Sand)
Nour wurde in New York geboren. Doch als ihr Vater stirbt, beschließt die Mutter, gemeinsam mit Nour und ihren Schwestern, zurück nach Syrien zu gehen. Die alte Heimat ihrer Familie ist für Nour fremd. Und plötzlich herrscht Krieg! Bomben zerstören das Haus. Nour und ihre …
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Nour wurde in New York geboren. Doch als ihr Vater stirbt, beschließt die Mutter, gemeinsam mit Nour und ihren Schwestern, zurück nach Syrien zu gehen. Die alte Heimat ihrer Familie ist für Nour fremd. Und plötzlich herrscht Krieg! Bomben zerstören das Haus. Nour und ihre Familie müssen fliehen. Sie versuchen, sich nach Spanien durchzuschlagen. Doch der Weg ist lang und beschwerlich. Während der Flucht ruft Nour sich die Fabel von Rawiya, einer jungen Abenteurerin, in Erinnerung, die an der Seite eines berühmten Kartenzeichners durchs Land zieht.....
Die Handlung dieses Romans besteht aus zwei Erzählsträngen. Die Ich-Erzählerin Nour berichtet von ihrem Leben in New York, ihrer Familie und der Rückkehr nach Syrien. Ein Land, das zwar die Heimat der Mutter ist, auf Nour allerdings völlig fremd wirkt. Als der Krieg das Haus zerstört, beginnt eine beschwerliche Flucht, die der Familie einiges abverlangen wird. Den zweiten Handlungsstrang bildet die Fabel der jungen Abenteurerin Rawiya, die als Junge verkleidet, an der Seite des berühmten Kartenzeichners al-Idrisi durchs Land zieht. Beide Erzählsträngen werden gekonnt miteinander verknüpft und bilden damit eine wunderbare Geschichte, die zwischen Realität und Mystik pendelt.
Der Einstieg verläuft zunächst eher gemächlich, doch schon recht bald, kann man sich dem Zauber der beiden Erzählungen nicht mehr entziehen. Die Realität, von der Nour berichtet, wird dadurch, dass sie erst 12 Jahre alt ist, etwas abgemildert. Trotz aller Widrigkeiten, ist ihre Sicht stellenweise noch etwas naiv, sodass sie Szenen, die man sonst mit weitaus größerem Entsetzen wahrgenommen hätte, nicht ganz so grausam erscheinen. Dennoch kommt es natürlich zu Schilderungen, die tief berühren und zum Nachdenken anregen. Doch auch Rawiyas abenteuerliche Reise wird einfühlsam erzählt. Viele Orte, die die junge Abenteurerin durchreist, liegen auch auf der Route von Nour und ihrer Familie. Dadurch werden die Geschichten geschickt miteinander verknüpft.
Mich hat dieser Roman bereits nach kurzer Zeit in seinen Bann gezogen. Eine wunderbare Erzählung, die zwischen Realität und Mystik pendelt, dabei tief berührt und zum Nachdenken anregt.
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„Die Karte der zerbrochenen Träume“ ist ein wundervoller Roman, der ein hochaktuelles Thema aufgreift und dabei unglaublich berührt.
Es werden parallel zwei Geschichten erzählt.
Zum einen geht es um das 12-jährige Mädchen Nour, dessen Familie vor ihrer …
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„Die Karte der zerbrochenen Träume“ ist ein wundervoller Roman, der ein hochaktuelles Thema aufgreift und dabei unglaublich berührt.
Es werden parallel zwei Geschichten erzählt.
Zum einen geht es um das 12-jährige Mädchen Nour, dessen Familie vor ihrer Geburt nach Amerika ausgewandert ist. Nach dem Tod des Vaters beschließt die Mutter, mit ihren Kindern wieder zurück in die Heimat Syrien zu gehen. Dort ist für Nour alles fremd, sie kann sich schlecht verständigen und hat Sehnsucht nach New York, zumal die Lebensumstände durch den Krieg nicht gut sind. Als eine Bombe ihr Haus zerstört , fliehen sie und versuchen nach Spanien zu gelangen. Nour leidet körperlich und seelisch sehr. Sie findet Trost indem sie sich an ihren Vater und seine Stimme erinnert, mit der er ihr eine Geschichte erzählt hat.
Diese Geschichte wird parallel erzählt und ist ein sehr schönes Märchen, dessen Hauptperson das Mädchen Rawiya ist, die im 12. Jahrhundert gelebt hat. Sie verlässt auch ihre Heimat und Mutter, um bei dem berühmten Kartografen, al-Idrisi, zu lernen. Dafür gibt sie sich als Junge aus. So kann sie mit al-Idrisi die Welt bereisen und unbekannte Gebiete erkunden. Auch diese Reise ist lange und beschwerlich und der Ausgang ist ungewiss.
Die Strecken, die beide Mädchen (aus der Vergangenheit und aus der Gegenwart) zurücklegen überschneiden sich zum Teil, und auch in ihren Erlebnissen und Abenteuern gibt es viele Parallelen. Nour kann die Qualen und Not der Flucht nur ertragen, indem sie immer wieder in Gedanken bei Rawiya und ihren Abenteuern ist. Auch als die Familie auseinander gerissen ist und sie mehrmals in Lebensgefahr schwebt, schenkt Rawiya ihr Trost und Zuversicht. Am Ende des Buches verschmelzen die beiden Geschichten ineinander und Realität und Fantasie vermischen sich.
Es ist ein wunderschöner Roman, der sehr gut geschrieben und zu lesen ist. Die abenteuerliche Reise von Rawiya liest sich wie ein Märchen aus 1001 Nacht. Dazwischen die Erlebnisse von Nour, die die grausame Realität des Krieges erzählt und die aktuelle Situation vieler Flüchtlinge schildert. Ich hatte beim Lesen immer wieder Gänsehaut und das Buch hat mich sehr berührt und gefesselt.
Das Cover und auch das Buch selbst sind wunderschön gestaltet. Zu Beginn jedes Teiles gibt es wundervolle Texte, gedruckt in Form des jeweiligen Landes. Diese Texte gehen absolut unter die Haut und zeigen sehr viel Emotion und Herz. Obwohl es um ein trauriges Thema geht und an einigen Stellen sehr grausam und brutal ist, bin ich sehr begeistert von diesem Roman und kann es unbedingt weiter empfehlen.
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Die Autorin erzählt in diesem Buch zwei Geschichten parallel, welche immer wieder Schnittpunkte finden.
Zum Einen ist da die Geschichte von Nour, welche als Tochter syrischer Einwanderer in New York geboren wird. Nach dem Tod Ihres Vaters kehrt sie mit ihrer Familie nach Syrien zurück und …
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Die Autorin erzählt in diesem Buch zwei Geschichten parallel, welche immer wieder Schnittpunkte finden.
Zum Einen ist da die Geschichte von Nour, welche als Tochter syrischer Einwanderer in New York geboren wird. Nach dem Tod Ihres Vaters kehrt sie mit ihrer Familie nach Syrien zurück und erlebt schreckliches.
Während Nours Flucht aus Syrien erzählt sie sich ihre Lieblingsgeschichte, die Geschichte einer Abenteurerin im 12. Jahrhundert, welche sich eines Kartografen anschließt. Während der Flucht lernt Nour viele Orte der Geschichte kennen. Dies ist die zweite Geschichte des Romans.
Ein packendes Buch, welches die Seiten der Flucht aufzeigt und sehr interessant ist.
Absolute Leseempfehlung.
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Da das Thema im Moment sehr akktuell ist,war ich sehr gespannt auf das Buch.Nour die in New York geboren wurde und mit der Mutter nach dem Tod des Vaters nach Syrien geht,Für Nour ein fremdes Land,sie kennt keinen Krieg und ihr ist alles fremd.Dann trifft auch noch eine Grante ihr Haus.Schwer …
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Da das Thema im Moment sehr akktuell ist,war ich sehr gespannt auf das Buch.Nour die in New York geboren wurde und mit der Mutter nach dem Tod des Vaters nach Syrien geht,Für Nour ein fremdes Land,sie kennt keinen Krieg und ihr ist alles fremd.Dann trifft auch noch eine Grante ihr Haus.Schwer für Nour,sie will hier nicht leben -sie will nach New York zurück.
In dem Buch werden zwei Geschichten erzählt.Die eine von Nour,die andere von Rawiya-die von Zuhause weg läuft und mit einem berümten Kardiograhen durchs Land zu ziehen.
Beide Geschichten sind gut erzählt und man merkt das Nour von Rawiya Stärke und Mut beeindruckt ist.
Man taucht in eine ganz andere Welt ein mit vielen Farben und Gerüche-die einem unbekannt sind.
Der Schreibstil war mir leider zu anstrngend.Zuviel wurde gewechselt von der Gegenwart zur Vergangenheit und dann Rawiyas Geschichte.
Alles in allem ein interrisanntes Buch.
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Das Buch „Die Karte der zerbrochenen Träume“ ist eine absolute Kauf-Empfehlung.
Als erstes hat mich der Einband angesprochen. Schön gestaltet und auch mit Relief-Druck. Aber nicht das Äußere ist toll.
Das Buch spielt zum Einen im Heute und zum anderen in einer …
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Das Buch „Die Karte der zerbrochenen Träume“ ist eine absolute Kauf-Empfehlung.
Als erstes hat mich der Einband angesprochen. Schön gestaltet und auch mit Relief-Druck. Aber nicht das Äußere ist toll.
Das Buch spielt zum Einen im Heute und zum anderen in einer längst vergangenen Zeit.
Jedoch kreuzen sich die Geschichten immer wieder und auch die Orte haben viele Parallelen.
Im Heute, also in 2011 geht es um die Geschichte des Mädchens Nour, die mach dem Tod ihres Vater mit der Familie aus nee York in die Heimat Syrien zurückgeht. Kaum dort angekommen wird ihr Haus bombardiert und eine „typische“ Irrfahrt einer Flüchtlingsfamilie beginnt.
Die andere Geschichte spielt im 12. Jahrhundert und handelt von Rawiya, einer jungen Abenteurerin, die sich einem berühmten Kartografen anschließt, um die Kunst des Kartenzeichnens zu erlernen.
Die Geschichte von Rawiya ist Nour Lieblingsgeschichte, sie erzählt sie sich selbst während ihrer langen und erschreckenden Flucht. Viele Orte der Geschichte lernt Nour auf dem Weg in eine sicherere Zukunft selbst kennen.
Toll ist, dass man selbst mal das Leben eines Flüchtlings aus dessen Perspektive kennenlernt. Ständig hört man den Begriff und schreckliche Nachrichten, aber eine gesamte Flucht und das Leiden dahinter bekommt man erst in dem Buch gut vermittelt.
Absolut lesenswert!
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Nours Eltern sind nach Amerika eingewandert. Als der Vater stirbt, beschließt die Mutter, zurück in ihre Heimat Syrien zu gehen. Aber es hat sich vieles verändert und dann kommt der Krieg nach Syrien. Für die zwölfjährige Nour ist es besonders schwierig, sich in dem …
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Nours Eltern sind nach Amerika eingewandert. Als der Vater stirbt, beschließt die Mutter, zurück in ihre Heimat Syrien zu gehen. Aber es hat sich vieles verändert und dann kommt der Krieg nach Syrien. Für die zwölfjährige Nour ist es besonders schwierig, sich in dem für sie fremden Land zurechtzufinden, denn sie kann sich kaum verständigen. Dann kommt der Krieg näher und Bomben zerstören ihr Haus in Homs. Wieder heißt es, alles hinter sich zu lassen. Die Familie möchte nach Europa, nach Spanien. Der Weg ist lang und gefährlich. Nour erzählt sich auf der Flucht die Geschichte von der Abenteurerin Rawiya, die sich im 12. Jahrhundert dem berühmten Kartografen al-Idrisi anschließt. Die Strecken von damals und heute überschneiden sich. Dann passiert etwas, dass die Familie auseinanderreißt. Werden sie sich wiedersehen?
Das Cover des Buches hat mich sofort begeistert und es passt auch sehr gut zur Geschichte. Aber auch der etwas blumige Schreibstil hat mir sehr gut gefallen.
Es ist eine brandaktuelle Geschichte über Krieg, Flucht und der Suche mach Wurzeln und Heimat. Was die Menschen auf der Flucht alles ertragen müssen, ist schrecklich. Das aus der Sicht von Nour zu lesen, geht unter die Haut. Nour braucht Kraft und Trost und das findet sie, indem sie sich eine Geschichte erzählt, die ihr Vater ihr erzählt hat. Ich bin ein Fan von Märchen aus aller Welt, daher hat mir diese Geschichte von Rawiya gefallen.
Allerdings habe ich einige Entscheidungen der Mutter nicht so recht nachvollziehen können. Trotzdem sind beide Teile der Geschichte faszinierend und berührend.
Mir hat das Buch gut gefallen.
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Nour, in New York geboren, kehrt nach dem Tod des Vaters mit ihren zwei älteren Schwestern Huda und Zahra sowie der Mutter nach Syrien zurück, dem Land aus dem sie eigentlich kommen, dem Land indem Eltern sowie Schwestern geboren wurden.
Doch der Frieden endet jäh und schrecklich und …
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Nour, in New York geboren, kehrt nach dem Tod des Vaters mit ihren zwei älteren Schwestern Huda und Zahra sowie der Mutter nach Syrien zurück, dem Land aus dem sie eigentlich kommen, dem Land indem Eltern sowie Schwestern geboren wurden.
Doch der Frieden endet jäh und schrecklich und von jetzt auf gleich entschließt sich die Mutter mit ihren Töchtern und Freund der Familie zu fliehen.... während dieser Flucht erinnert sich Nour an die Fabel von Rawiya, die im 12 Jahrhundert an der Seite des Kartenzeichners al- Idrisi ihre Abenteuer bestehen musste... mit dem gleichen Weg den Nour heute nehmen muss...
Das Cover könnte nicht besser zu dieser Geschichte passen, gibt es doch beide Erlebnisse, die von Nour und von Rawiya wieder.
Und ich muss gestehen, ich hatte mich umgehend in dieses Cover sowie Klappentext verliebt.
Auch die Gestaltung im Buch durch die Karte ist sehr gelungen und die Blautöne passen perfekt zu der ganzen Geschichte.
Der Schreibstil konnte mich von Beginn an fesseln und der Einstieg ist ruhig aber gelungen.
Auch sehr interessant sind die Kapitelaufteilungen bzw. die Gedichte die es dazu gibt und machen neugierig auf die Geschichte dahinter und deren Auflösung.
Man erlebt Nour in zwei Zeitzonen – einmal als sie noch in New York lebten sowie die Zeit in Syrien aber dann eben auch die Flucht in ein sicheres Land.
Gerade Nour und ihre Schwester Huda konnte ich sofort in mein Herz schließen, ich fand ihr Umgehen miteinander sehr angenehm, verbunden und liebevoll.
Zarah würde ich als die Zicke in der Familie beschreiben, mit ihren Ansichten hatte ich oft so meine Probleme, auch die Entscheidungen der Mutter waren nicht immer nachvollziehbar, aber wenn Krieg herrscht, man überlegen muss wie man als Familie überleben kann, dann siegt die Vernunft eben nicht immer und genau hier gelingt dem Autor die erschreckende Realität.
Die Fabel von Rawiya fand ich unglaublich toll, spannend und bildergewaltig, allgemein würde ich das Buch als sehr bildergewaltig beschreiben da man sich einen Sandsturm ebenso gut vorstellen konnte wie eine Oase, eine Stadt, den Roch oder Königshäuser.
Auch hier besticht die Geschichte durch Mut, Gemeinschaft und Freundschaft.
Spannend und einfach schön war zu lesen wie die Landschaft damals zu der Zeit von Rawiya aussah und wie Nour nun diese Reise von ihrer Fabellegende erlebt, was sich verändert hat.
Durcheinander kommt man durch die verschiedenen Ansichten meines Erachtens nicht, jedes neue Kapitel beginnt mit der Geschichte von Rawiya und geht dann über in die Gegenwart von Nour.
Ein wichtiges Buch zur rechten Zeit – dieser Aussage kann ich mich anstandslos anschließen.
Der Autor beschreit die Sicherheit im Heimatland, wie man aber gerne gewisse Zeichen ignoriert und auf das Beste hofft und was es dann bedeutet seine Haus durch eine Granate zu verlieren, seine paar Sachen in den Trümmern zu suchen und die Flucht zu ergreifen.
Wie schwer, oft unwürdig, lebensgefährlich so eine Flucht ist wenn man bald nichts mehr hat als die eigenen Kleider am Leib, wenn man keine Ahnung hat wo man sich medizinisch versorgen lassen kann, was Fremde für Glück aber auch für Leid bedeuten können und wie schnell man erwachsen, härter und kalt reagieren muss wenn man auf der Suche nach einem sicheren Fluchthafen ist.
Gerade weil man Nour so in das Herz schließt nimmt einen diese Geschichte komplett mit, man freut, kämpft und leidet mit der Familie, hofft auf das Beste und lebt genauso im Ungewissen wie Nour, man weiß nicht was auf der nächsten Seite geschehen wird.
Wie
Ich kann dieses Buch nur empfehlen!
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Die Karte der zerbrochenen Träume erzählt zwei Geschichten. Die eine von der kleinen Nour die mit ihrerer Familie aus Syrien flieht und die andere von Rawiya die von zu Hause wegläuft um mit einem berühmten Kardiographen die Welt zu bereisen. Beide Geschichten sind wunderbar …
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Die Karte der zerbrochenen Träume erzählt zwei Geschichten. Die eine von der kleinen Nour die mit ihrerer Familie aus Syrien flieht und die andere von Rawiya die von zu Hause wegläuft um mit einem berühmten Kardiographen die Welt zu bereisen. Beide Geschichten sind wunderbar erzählt und fesselnd, so dass man beim wechsel jedes mal zwischen dem Wunsch die eine weiter zu lesen oder doch zu wissen wie es bei der anderen weitergeht hin und her gerissen ist! Am Ende wird aus zwei Geschichten dann doch irgenwie eine und das macht das Buch noch besser.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung. Hier ist ein Gegenwartsthema wunderbar zu einem Buch gemacht worden. Das ohne das ganze Thema Krieg und Flucht zu beschönigen, sondern es einfach so erzählt, wie es ist!
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Im Auge des Betrachters.
Die Verbindung von Vergangenheit und Gegenwart, von unterschiedlichen Lebensumständen und Sichtweisen auf die Welt macht dieses Buch einzigartig. „Die Karte der zerbrochenen Träume“ nimmt uns mit auf mehrere Reisen gleichzeitig. Zum einen auf eine …
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Im Auge des Betrachters.
Die Verbindung von Vergangenheit und Gegenwart, von unterschiedlichen Lebensumständen und Sichtweisen auf die Welt macht dieses Buch einzigartig. „Die Karte der zerbrochenen Träume“ nimmt uns mit auf mehrere Reisen gleichzeitig. Zum einen auf eine Zeitreise in das 12. Jahrhundert rund um das Mittelmeer mit dem berühmten Kartenzeichner al-Idrisi und der furchtlosen Rawiya. Zum anderen auf die sehr aktuelle Flucht vor dem Krieg aus Syrien der amerikanischstämmigen Familie von Nour beginnend im Jahr 2011. Beide Geschichten laufen parallel beim Lesen und doch greifen sie ineinander.
Ein Roman, den Zeyn Joukhadar sehr poetisch erzählt in klassischer arabischer Tradition. Mal ist die Sprache blumig verwoben und ausufernd schön wenn die mittelalterliche Fabel kund getan wird und mal auch kontrastreich, hart und einschneiden, wenn es um die Kriegserlebnisse geht.
Ich muss bei allem Lob auch eingestehen, dass ich den Roman im mehreren Etappen gelesen habe und nun nach fast einem Jahr zu Ende gelesen habe. Die verschiedenen Ebenen und die Andersartigkeit machten es mir zum Teil recht schwer mal eine oder zwei Seiten zu lesen. Richtig Freude macht dieser Roman, wenn richtig viel Zeit zum Lesen ist und man auch mal für 2-3 Stunden abtauchen kann.
Besonders die sehr schön gestaltete Hardcover-Ausgabe sollte erwähnt werde. Ein Mosaik nicht nur auf dem Schutzumschlag, nein, auch auf dem eigentlich Buch mit Prägung! Solch ein farbenfrohes Buch habe ich lange nicht in den Händen gehalten. Auch die Karte auf der Innenseite vorne wie hinten lädt immer wieder ein zum Betrachten und lehrt uns, dass vieles Vertraute eine Frage der Perspektive ist.
Fazit: Ein Roman der einem auf fiktionaler Weise eine neue Welt erschließt.
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Zwei Geschichten, die ein Buch voller Farben ergeben.
Die Geschichte um Rawiya ist wie ein Märchen aus 1001 Nacht, die Geschichte von Nour teilweise gegenwärtige Realität.
Der Beginn des Buches ist wie eine gewaltige Explosion von Farben, Gerüchen, Gewürzen.
Beide …
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Zwei Geschichten, die ein Buch voller Farben ergeben.
Die Geschichte um Rawiya ist wie ein Märchen aus 1001 Nacht, die Geschichte von Nour teilweise gegenwärtige Realität.
Der Beginn des Buches ist wie eine gewaltige Explosion von Farben, Gerüchen, Gewürzen.
Beide Geschichten sind voller Liebe, Glaube, Hoffnung, Füreinander & Miteinander, ebenjene Dinge, aus denen Menschen von alters her Kraft schöpfen, um ihren Weg (gemeinsam) gehen und durchstehen zu können allen Widrigkeiten zum Trotz, durch das Festhalten an beständigen, ideellen Werten.
Die poetisch sinnenden Texte zu Beginn eines jeden Teils finde ich ausgesprochen schön, so voller Gefühl. Diese Texte offenbaren so viel Herz und Emotion in geografischer Form, dass es einem Gänsehaut beschert.
Genau wie die traumhaft schönen Sätze, die in beiden Geschichten eingestreut vorkommen. Kraftvoll, tiefgehend, berührend, emotional. Sätze, die einen Sog haben und von denen zugleich ein jeder zehren kann.
Zwar verzahnen die beiden Geschichten nicht ineinander, doch sie tangieren einander an mancher Stelle und zeigen einige Parallelen.
Die Erzählung um Rawiya und ihre Expedition mit al-Idrisi kommt für mich intensiver herüber. Sie lässt mich als Leser die Welt sehen, schildert mir die Welt in ihren tatsächlichen und meist warmen Farben.
Nour hingegen sieht alles in ihren eigenen Farben, und diese Farben haben einen anderes Fundament und teils auch ein anderes Spektrum als die Rawiyas.
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