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Ursula Neeb
Broschiertes Buch
Die Hurenkönigin / Frankfurter Hurenkönigin Bd.1
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			      Frankfurt 1511: Am Gedenktag von Maria Magdalena wird die Leiche der Hübscherin Roswitha entdeckt. Ursel Zimmer, die Vorsteherin der städtischen Hurengilde, findet heraus, wer der letzte Freier war. Doch als man seiner habhaft wird, beteuert der verzweifelte Mann, er habe nur einen Auftrag erfüllt. Er erwähnt einen geheimnisvollen Ring, der die Hurenkönigin zwar auf eine heiße Spur bringt, sie aber auch höchster Gefahr aussetzt ...
    
  
				Ursula Neeb hat Geschichte studiert. Aus der eigentlich geplanten Doktorarbeit entstand später ihr erster Roman Die Siechenmagd. Sie arbeitete beim Deutschen Filmmuseum und bei der FAZ. Heute lebt sie als Autorin mit ihren beiden Hunden in Seelenberg im Taunus.
			
		Produktdetails
- Ullstein Taschenbuch 28376
- Verlag: Ullstein TB
- 4. Aufl.
- Seitenzahl: 400
- Erscheinungstermin: 14. September 2012
- Deutsch
- Abmessung: 192mm x 124mm x 32mm
- Gewicht: 334g
- ISBN-13: 9783548283760
- ISBN-10: 3548283764
- Artikelnr.: 34508763
Herstellerkennzeichnung
Ullstein Taschenbuchvlg.
Friedrichstraße 126
10117 Berlin
Info@Ullstein-Buchverlage.de
																									
								
								Ein Buch, das mich ein wenig zwiespältig zurück gelassen hat! Der eigentliche Krimifall hat mir insgesamt recht gut gefallen. Obwohl der Spannungsbogen etwas besser hätte gespannt sein können. Während am Anfang nur wenig passiert, was die Mordermittlungen voran treibt, …							
							
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                  				Ein Buch, das mich ein wenig zwiespältig zurück gelassen hat! Der eigentliche Krimifall hat mir insgesamt recht gut gefallen. Obwohl der Spannungsbogen etwas besser hätte gespannt sein können. Während am Anfang nur wenig passiert, was die Mordermittlungen voran treibt, überschlagen sich die Ereignisse am Ende förmlich und das Ende wirkt etwas überstürzt. Zwar kann man als versierter Krimileser recht schnell ahnen, wo man Mörder und Motiv zu suchen hat, hier hätte vielleicht ein wenig mehr Raffinesse gut getan, aber im Großen und Ganzen ist der Krimifall logisch aufgebaut und am Ende bleiben auch keine großen Fragen offen.
Die Hurenkönigin Ursel Zimmer ist eine resolute Frau, mit losem Mundwerk, aber dem Herz auf dem rechten Fleck und sie ist keineswegs unfehlbar. Da sie für die Huren verantwortlich ist, fühlt sie sich verpflichtet, die Morde aufzuklären, hatte sie doch zu allen Opfern eine besondere Bindung. Hier ist der Autorin eine sympathische Hauptfigur mit Ecken und Kanten gelungen, die den Leser sofort für sich einnimmt. Ein wenig unglaubwürdig fand ich hingegen, dass im Frauenhaus, in dem immerhin 20 Huren zusammenleben alles so harmonisch und friedlich abgehen sollte, das ist kaum vorstellbar. Sehr gut gefallen hat mir aber der Einblick in das Alltagsleben in Frankfurt, das Leben der Huren in dieser Zeit und wie sie im städtischen Ablauf behandelt wurde. Hier merkt man dass die Autorin gut recherchiert hat und weiß wovon sie schreibt.
Sprachlich fand ich das Buch allerdings zum Teil ein wenig unausgereift, hier ist es der Autorin nicht gelungen, einen geradlinigen Stil zu finden. Einerseits verwendet sie die altertümliche Anrede in der 3 Person, wenn Standespersonen mit Untergeben  sprechen. Das ist auch durchaus in Ordnung, wenn der restliche sprachliche Stil dazu paßt, aber das ist hier leider nicht so, denn im Großteil des Buches wird sonst ein eher moderner und umgangssprachlicher Ton benutzt. „Halt die Klappe“, „hast Du kapiert“ sind sehr moderne Ausdrücke, die dann im krassem Gegensatz zu der antiquierten Anrede in der 3. Person stehen. Zudem glaube ich kaum, dass man Anfang des 16. Jahrhunderts schon Redewendungen wie „umgehend eine Fahndung einleiten“ benutzte oder eine „schriftliche Abmahnung“ erteilte, hier hat mir irgendwie ein einheitlicher, durchgängiger Stil gefehlt. Gerade in der ersten Buchhälfte versieht die Autorin außerdem jede Person mit einer Bezeichnung oder diversen Attributen. Die Hurenkönigin, der Frauenhausknecht, der Geliebte, die Nonne, die schlaue Grid, die alte Irmelin……. Das ist mit der Zeit ein wenig ermüdend und als Leser kann ich mir durchaus merken, dass Josef der Frauenhausknecht ist,  Bernhard der Geliebte, dass Irmelin für ihren Beruf schon recht alt  und Grid, die als einzige lesen und schreiben kann, eben schlau ist. Insgesamt ist der sprachliche Stil also eher holprig und teilweise etwas mühsam zu lesen, in der 2. Buchhälfte wird das aber besser und mit dem Ansteigen der Spannung fällt es auch nicht mehr so ins Gewicht.
FaziT: für mich eine eher durchwachsene Lektüre! Der Krimifall ist zwar ein wenig vorhersehbar aber durchaus spannend, die Figuren sind gut geschildert und sehr interessant sind die Beschreibungen des Alltagslebend in Frankfurt. Der sprachliche Stil konnte mich aber nicht überzeugen, er ist sehr unausgewogen und holprig.                  				
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Antworten 8 von 8 finden diese Rezension hilfreich					
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								Der Roman beginnt bereits sehr interessant und spannend. Die Schreibstil von Ursula Neeb ist flüssig und gut zu lesen und der damaligen Sprache angepasst. Die Handlung ist spannend geschildert. Als die Leiche der Hübscherin Roswitha gefunden wird, die brutal misshandelt und gefoltert wurde …							
							
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                  				Der Roman beginnt bereits sehr interessant und spannend. Die Schreibstil von Ursula Neeb ist flüssig und gut zu lesen und der damaligen Sprache angepasst. Die Handlung ist spannend geschildert. Als die Leiche der Hübscherin Roswitha gefunden wird, die brutal misshandelt und gefoltert wurde vor ihrem Tod, ermittelt die Hurenkönigin auf eigene Faust. Der Roman ist von Anfang bis Ende spannend geschrieben. Die Protagonisten sind gut dargestellt. Ursel war mir gleich sehr sympathisch. Auch die Schauplätze sind sehr gut beschrieben, so dass ich mir bildlich alles sehr gut vorstellen konnte. Mir hat der historische Roman „Die Hurenkönigin“ sehr gut gefallen und ich freue mich schon auf den nächsten Roman mit der Hurenkönigin von Ursula Neeb. Fazit: Ein spannender historischer Roman, sehr zu empfehlen.                  				
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								Vorab: Eigentlich lese ich historische Romane selten. Denn oft sind diese langweilig geschrieben und lausig recherchiert.
"Die Hurenkönigin" von Ursula Neeb bildet jedoch eine Ausnahme - die Geschichte hat mich sofort gefesselt und ich wollte den Roman nicht mehr aus der Hand …							
							
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                  				Vorab: Eigentlich lese ich historische Romane selten. Denn oft sind diese langweilig geschrieben und lausig recherchiert.
"Die Hurenkönigin" von Ursula Neeb bildet jedoch eine Ausnahme - die Geschichte hat mich sofort gefesselt und ich wollte den Roman nicht mehr aus der Hand legen. Der Roman ist sehr unterhaltsam geschrieben. Dies verspricht eine äusserst kurzweilige Lektüre! Schon der Prolog macht " Lust auf mehr" - ein Minnesänger und seine Herrin werden porträtiert, dann wechselt der Fokus. Nicht hochwohlgeborene Frauen stehen im Zentrum des Geschehens, sondern die Frauen, die am Rande der Gesellschaft stehen: Huren.
Der Leser bekommt Einblick in die Welt Rosis. Diese Frau ist schon Mutter. Da jedoch der Kindsvater - Josef - keine ehrbare Frau aus ihr machen will, muss sie weiter als Freudenmädchen arbeiten. Und sie tappt in eine fatale Falle - ein mysteriöser Freier entführt sie in den Wald, wo sie eines gewaltsamen Todes stirbt.
Dies ruft Ursel Zimmer auf den Plan - diese "Hurenkönigin" will den Tod ihres Schützlings nicht ungesühnt lassen und beginnt daher, auf eigene Faust zu ermitteln ...
Besonders gefällt mir am Roman das hessische Lokalkolorit, welches eine vergangene Zeit heraufbeschwört, denn die Handlung ist um das Jahr 1511 angesiedelt. Durch die plastischen Beschreibungen kann sich der Leser alles gut vorstellen. Ausserdem scheint mir der Roman sehr solide recherchiert zu sein. Der Autorin ist es gelungen, einen eher trockenen historischen Stoff lesenswert zu "übersetzen". Der Stil liest sich ausgesprochen flüssig. Besonders tiefgründig ist das Buch aber nicht.
Der Unterhaltungswert ist ebenfalls hoch, denn es hätte auch eine dröge deutsche Geschichte sein können. Weit gefehlt! Das Buch ist viel besser als erhofft. Einzig die recht moderne Sprache
hat mich etwas gewundert; aber ich denke, dass die Autorin aus Gründen der Lesbarkeit zu diesem Stilmittel griff ("Ich geh dann mal.").Der Roman möchte nicht nur den sprichwörtlichen akademischen Elfenbeinturm ansprechen, sondern auch ganz normale Leser, die sich nicht mit Quellenkunde oder Ähnlichem befassen.
Die optische Gestaltung des Histokrimis konnte mich ebenfalls überzeugen - nicht zu überladen, ein schöner weinroter Hintergrund, wenige Ornamente und ein Frauentorso. Nicht zu kitschig!
Der Roman ist besser als die Leseprobe. Und obwohl es sich nicht um mein bevorzugtes Genre handelt, war ich gefesselt. Genau die richtige Mischung aus historischen Fakten und Unterhaltung.
Ich vergebe daher 4 Sterne.                  				
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								Wir schreiben das Jahr 1511 und befinden uns im mittelalterlichen Frankfurt am Main. Ursel Zimmer ist die Vorsteherin des städtischen Hurenhauses, herzensgut und hat für jede ihrer Frauen ein offenes Ohr. Sie achtet stets darauf, dass alle Frauen sauber und gesund bleiben und sich nicht …							
							
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                  				Wir schreiben das Jahr 1511 und befinden uns im mittelalterlichen Frankfurt am Main. Ursel Zimmer ist die Vorsteherin des städtischen Hurenhauses, herzensgut und hat für jede ihrer Frauen ein offenes Ohr. Sie achtet stets darauf, dass alle Frauen sauber und gesund bleiben und sich nicht unnötigen Gefahren aussetzen. Das Leben einer Hübscherin ist nicht leicht, gebrandmarkt mit dem gelben Hurengewand und jedwedem schmierigem Lüstling ausgesetzt, aber als die Lustseuche ausbricht sind die Frauen noch weniger gern gesehen. Am Hurenhaus und in dessen Umgebung tauchen Verschmähungen der Gilde auf, wie beispielsweise eine tote Katze. Als dann aber plötzlich die begehrte Hure Roswitha, kurz Rosi, verschwindet und wenig später tot gefunden wird, ahnt Ursel, die Hurenkönigin, dass jemand etwas gegen ihre Mädchen hat. Die Suche nach dem Täter, der es bald nicht nur bei einem Opfer belässt, beginnt. Dabei gerät alsbald auch Ursel selbst in Gefahr…
Bei dem Roman „Die Hurenkönigin“ handelt es sich um einen herrlichen, historischen Schmöker, der auf leichte Weise spannend zu unterhalten weiß. Ursula Neebs Schreibstil lässt sich so flüssig lesen, dass der Leser regelrecht durch das Buch fliegt. Die geschilderten Ereignisse, insbesondere die Schmähungen, denen die Frauen, egal ob Hure oder Kaufmannsfrau ausgesetzt sind, wirken äußerst realistisch und versetzen einen in eine Zeit zurück, in der man lieber nicht gelebt haben möchte. Auch die Wortauswahl der Autorin finde ich äußerst gelungen und erfrischend, denn das Wort Hübscherin war mir bis dato gar nicht bekannt.
Positiv hervorheben möchte ich außerdem das hübsche Cover, sowie die äußerst angenehme Schriftgröße des Textes. Die Kapitel sind zwar recht lang gehalten, da die Geschichte aber so spannend ist, stört dies nicht weiter.
Fazit: Ein historischer Schmöker mit Krimieinfluss, der sehr gut zu unterhalten weiß. Ideal um nach einem stressigen Arbeitstag abzuschalten. Empfehlenswert!                  				
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								Frankfurt im Jahre 1511. Unter den Hübscherinnen des örtlichen Frauenhauses macht sich Entsetzen breit: Eine Hure wurde ermordet aufgefunden. Sie trug ein Büßergewand und wurde vor ihrem Tod grausam gefoltert. Für die Ermittler der Stadt ist schnell klar, dass der letzte …							
							
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                  				Frankfurt im Jahre 1511. Unter den Hübscherinnen des örtlichen Frauenhauses macht sich Entsetzen breit: Eine Hure wurde ermordet aufgefunden. Sie trug ein Büßergewand und wurde vor ihrem Tod grausam gefoltert. Für die Ermittler der Stadt ist schnell klar, dass der letzte Freier der Täter gewesen sein muss. Allein die Hurenkönigin Ursel Zimmer hat daran ihre Zweifel und beginnt, auf eigene Faust zu ermitteln. Zu Recht, denn schon bald findet sich die nächste Ermordete – und sie ist ebenfalls eine Hure!
Ein klasse Buch! Ich finde Krimis aus dem Mittelalter ohnehin spannend, aber hier liegt der besondere Reiz noch in der Person der Ermittlerin. Eine Hurenkönigin! Sie ist eine intelligente Frau, die sich durchzusetzen und zu behaupten weiß – und dabei nicht, wie man aufgrund ihres Berufes vermuten könnte, auf ihr Aussehen setzt, sondern auf ihren Verstand. Eine starke Frau, die allerdings auch reichlich persönliche Schwächen hat, was sie überaus menschlich macht. Während ihrer Ermittlungen sieht und erfährt sie Dinge, die sie schockieren und ängstigen. Trotzdem macht sie weiter, weil sie sich um die Huren – ihre Schützling – sorgt. Sie war mir total sympathisch!
Der Fall selbst war spannend, der Blick in die Welt des Mittelalters wieder einmal faszinierend. Der Rolle der Huren und Frauenhäuser zu dieser Zeit ist im Anhang noch ein sehr lesenswertes Nachwort der Autorin – die Geschichte studiert hat - gewidmet. Das einzige, was mich ein wenig gestört hat, war, dass die Aufteilung in Gut und Böse doch sehr krass war: Sämtliche Kirchenvertreter waren schlecht und die Huren im Grunde alle gut. Ich will wirklich nicht die Rolle der Kirche im Mittelalter beschönigen, aber solche Verallgemeinerungen gefallen mir nun mal nicht und ich bin davon überzeugt, dass es immer einige gibt, die nicht wie die Masse sind.                  				
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								Frankfurt 1511: Die Hübscherin Roswitha wird bestialisch ermordet aufgefunden. Überhaupt scheint die Bevölkerung, auch begünstigt durch die Hetztiraden des Pfarrers, auf die Huren schlecht zu sprechen zu sein. Als dann auch noch die Lustseuche ausbricht, müssen die Huren um …							
							
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                  				Frankfurt 1511: Die Hübscherin Roswitha wird bestialisch ermordet aufgefunden. Überhaupt scheint die Bevölkerung, auch begünstigt durch die Hetztiraden des Pfarrers, auf die Huren schlecht zu sprechen zu sein. Als dann auch noch die Lustseuche ausbricht, müssen die Huren um ihr Auskommen bangen.
Als auch die Hübscherin Isolde vermißt wird, doch weder Polizei noch der Bürgermeister einschreiten, versucht die Hurenkönigin selbst, das Verbrechen aufzuklären und begibt sich in tödliche Gefahr.
Ich habe von Ursula Neeb bereits "Das Geheimnis der Totenmagd" mit großer Begeisterung gelesen. "Die Hurenkönigin" hat mir sogar noch besser gefallen.
Der flüssige und schön zu lesende Schreibstil der Autorin macht es einem leicht, sich in Außenseitergruppen (was die Huren ja sind) hineinzuversetzen.
Die Autorin versteht es auch sehr gut, den Spannungsbogen leicht zu beginnen und diesen bis zum Schluß stetig zu steigern.
Ich fand alle Charaktere sehr gut gewählt und ausgearbeitet. Der Zusammenhalt der Huren, mit dem Schankwirt und dem Henker, auch die Liebesgeschichte mit Ursel und Bernhard haben mir sehr gut gefallen und einige schöne Lesestunden bereitet.
Ich bin von Ursula Neeb sehr begeistert und werde nach und nach ihre anderen Romane auch noch lesen.
Fazit: Wiederum ein fesselnd zu lesender hist. Roman, den ich unbedingt weiterempfehlen möchte und der Lust auf weitere Bücher der Autorin macht. .                  				
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								1511, in Frankfurt ist die Geschlechtspest ausgebrochen, der Pfarrer warnt in seiner Predigt vor dem Bösen, vor Unzucht und vor allem vor dem Frauenhaus.
Die Huren verlassen aus Protest mit ihrer Hurenkönigin den Gottesdienst.
Am Frauenhaus angekommen finden sie eine tote Katze die an …							
							
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                  				1511, in Frankfurt ist die Geschlechtspest ausgebrochen, der Pfarrer warnt in seiner Predigt vor dem Bösen, vor Unzucht und vor allem vor dem Frauenhaus.
Die Huren verlassen aus Protest mit ihrer Hurenkönigin den Gottesdienst.
Am Frauenhaus angekommen finden sie eine tote Katze die an die Tür genagelt wurde und einen Zettel mit der Aufschrift „hier wohnt die Sünde“.
Zu alledem wird auch noch die Hübscherin Roswitha vermisst. Nach einigen Tagen, am Gedenktag von Maria Magdalena, eine der Schutzheiligen der Huren wird ihre Leiche gefunden.
Als bald darauf wieder eine Hure verschwindet und einige Indizien zu den reichen Adelsfamilien von Sachsenhausen führen und von der Frankfurter Obrigkeit keine Hilfe zu erwarten ist macht die Hurenkönigin sich selbst auf die Suche nach dem Täter und begibt sich dabei in große Gefahr.
Ursula Neeb ist es mit ihrem neuen Roman wieder gelungen den Leser in das Mittelalter zu entführen.
Sie gibt eine gute Darstellung über die Stellung der Huren die ihre eigenen Zunfthäuser, genannt Frauenhäuser hatten, und der Stadt unterstanden.                  				
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								Frankfurt am Main, 1511
Nach einem Streit mit ihrem Freund Josef verschwindet die Hübscherin Roswitha spurlos. Mehrere Tage später wird ihre entstellte Leiche aus dem Main gezogen. Zahlreiche Verletzungen deuten darauf hin, dass sie keinen leichten Tod gestorben ist. Ursel Zimmer, die …							
							
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                  				Frankfurt am Main, 1511
Nach einem Streit mit ihrem Freund Josef verschwindet die Hübscherin Roswitha spurlos. Mehrere Tage später wird ihre entstellte Leiche aus dem Main gezogen. Zahlreiche Verletzungen deuten darauf hin, dass sie keinen leichten Tod gestorben ist. Ursel Zimmer, die Vorsteherin der Hurengilde, ist entsetzt. Da ihr die Hübscherinnen persönlich am Herzen liegen, setzt sie alles daran, den brutalen Mord an Roswitha aufzuklären. Eine Spur führt zum letzten Freier der Hübscherin. Als der Mann gefunden wird, beteuert er allerdings seine Unschuld. Denn angeblich hat er nur einen Auftrag erfüllt und Roswitha etwas ausgerichtet. Sein Auftraggeber soll einen geheimnisvollen Ring getragen haben. Die Hurenkönigin folgt dieser Spur. Schon bald beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit, denn ein weiteres Mitglied der Hurengilde verschwindet und Ursel Zimmer gerät durch ihre Nachforschungen in große Gefahr....
Der historische Roman beginnt mit einem Prolog. Hier beobachtet man einen ergebenen jungen Mann dabei, wie er versucht das Wohlwollen seiner missmutigen und strengen Herrin zu erlangen. Obwohl sie ihn ständig zu demütigt, ist der Unbekannte ihr zutiefst ergeben. Beim Lesen stellt man sich unwillkürlich die Frage, wie sich diese Szene wohl in die folgende Handlung einfügen wird. Das eigentliche Geschehen wird in der Erzählperspektive geschildert, wobei das Hauptaugenmerk auf Ursel Zimmer, der Vorsteherin der Hurengilde, ruht. Es gibt allerdings auch Passagen, die eine andere Sicht auf die Dinge ermöglichen.
Der Einstieg in diesen historischen Krimi gelingt mühelos. Denn Ursula Neeb beschreibt die Handlungsorte und die jeweiligen Protagonisten so lebendig, dass man sie vor Augen hat. Ganz nebenbei erhält man einige Informationen aus der damaligen Zeit und bekommt einen Eindruck davon, zu welchen Bedingungen der Berufsstand der Hübscherinnen gearbeitet hat, welche Auflagen zu erfüllen waren und welchen Anfeindungen diese Berufsgruppe ausgesetzt war. Diese gut recherchierten und interessant vermittelnden Hintergrundinformationen bilden eine überzeugende Kulisse für die Ermittlungen der Hurenkönigin. Der Schreibstil ist flüssig und angenehm lesbar, sodass man dem Handlungsverlauf ohne große Konzentration folgen kann.
Ursel Zimmer ist keine unfehlbare Ermittlerin, sondern eine Frau, die das Herz auf dem rechten Fleck hat und deshalb das Bedürfnis hat, die Morde aufzuklären und die anderen Hübscherinnen zu schützen. Die Hurenkönigin wirkt sehr sympathisch, denn es werden nicht nur ihre positiven Charaktereigenschaften hervorgehoben, sondern auch ihre Schwächen aufgezeigt. Dadurch wirkt sie sehr menschlich und lebendig. Ihre Handlungen kann man allerdings manchmal nur schwer nachvollziehen. Viel zu oft runzelt man unverhofft die Stirn, möchte die Hauptprotagonistin schütteln und auf den vermeintlich rechten Weg bringen. Die Kriminalhandlung ist durchgehend interessant. Die durchaus aufgebaute Spannung kann allerdings nicht kontinuierlich gehalten werden, da die Gemütsschwankungen der Hurenkönigin sich zu sehr in den Vordergrund drängen und den Handlungsfluss etwas bremsen. Zum Ende hin laufen die Handlungsfäden zu schnell zusammen, sodass man den Ausgang der Erzählung bereits früh erahnen kann. Hier überschlagen sich die Ereignisse und wirken zuweilen sehr konstruiert und klischeehaft.
Dennoch habe ich mich beim Lesen dieses historischen Kriminalromans gut unterhalten. Es ist der Autorin hervorragend gelungen, gut recherchierte Fakten mit einer durchaus interessanten Kriminalermittlung zu mischen und eine lebendige Atmosphäre zu erschaffen. Der Krimianteil hätte für meinen Geschmack etwas spannender sein können, doch insgesamt gesehen hat mir dieser Roman sehr viel besser gefallen, als "Das Geheimnis der Totenmagd", ein Roman, der ebenfalls aus der Feder der Autorin stammt und in dem die Hauptprotagonistin Ursel Zimmer ebenfalls eine kleine Rolle spielt.                  				
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								Ursel Zimmer ist die Vorsteherin des Frankfurter Frauenhauses, sprich Bordells. Als nacheinander 3 ihrer Mädchen zu Tode kommen beginnt sie mit den Ermittlungen, weil ihr die Polizei nicht genug zu tun scheint. Sie kommt allerlei Frömmlerei und Heuchelei auf den Grund und gerät selbst …							
							
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                  				Ursel Zimmer ist die Vorsteherin des Frankfurter Frauenhauses, sprich Bordells. Als nacheinander 3 ihrer Mädchen zu Tode kommen beginnt sie mit den Ermittlungen, weil ihr die Polizei nicht genug zu tun scheint. Sie kommt allerlei Frömmlerei und Heuchelei auf den Grund und gerät selbst in Todesgefahr.
Ursula Neeb ist ein Mittelalterroman gelungen, wie man ihn selten erlebt. Farbenfroh und spannend erzählt, interessant und mitreißend, auf keiner Seite langweilig. Die Person der Ursel Zimmer bekommt genug Raum, um sich zu entfalten und dem Leser sympathisch zu werden um dann am Ende mit ihr mit zu bangen. Auch die Freifrau Lioba wird sehr gut beschrieben in ihrer Bösartigkeit.
Die Straßen und Gassen des mittelalterlichen Frankfurt werden vor den Augen des Lesers lebendig, so detailgetreu schildert die Autorin die Schauplätze.
Ich hab mich an den Zeilen regelrecht festgelesen und konnte nicht mehr aufhören.                  				
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								Frankfurt 1511. Ursel Zimmer leitet ein Frauenhaus und ist die Vorsteherin der städtischen Hurengilde. Als mit Rosi eine ihrer Huren auf grausamste Weise ermordet wird, der vermeintliche Täter aber beharrlich seine Unschuld beteuert, beginnt Ursel auf eigene Faust zu ermitteln. Eine …							
							
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                  				Frankfurt 1511. Ursel Zimmer leitet ein Frauenhaus und ist die Vorsteherin der städtischen Hurengilde. Als mit Rosi eine ihrer Huren auf grausamste Weise ermordet wird, der vermeintliche Täter aber beharrlich seine Unschuld beteuert, beginnt Ursel auf eigene Faust zu ermitteln. Eine schwierige Aufgabe, denn einziger Hinweis ist ein geheimnisvoller Ring. Eine weitere Hure verschwindet und auch die Hurenkönigin selbst begibt sich bei ihren Ermittlungen in größte Gefahr…
Der Schreibstil von Ursula Neeb ist gradlinig, angenehm flüssig zu lesen und hat mich ruckzuck in die Geschichte reingezogen. Die Autorin verzichtet auf Abschweifungen und überladene Darstellungen, sondern konzentriert sich auf die Geschehnisse rund um das Frauenhaus und das Verschwinden der Huren. Die Vorkommnisse selbst werden umfassend und genau geschildert, so dass man die Furcht der Frauen vor dem Mörder spüren kann. Aber auch die Angst vor der „Lustseuche“ und der damit eventuell einhergehende Verlust ihrer Lebensgrundlage wird ausführlich dargestellt. 
Die Krimihandlung ist fesselnd und spannend, der Blick des Lesers wird auf unterschiedliche Verdächtige gelenkt und man kann bis zum Schluss über die Identität des Täters grübeln.
Die Charaktere sind durchweg gut gelungen. Sie werden bunt und detailliert beschrieben und bekommen schnell ein Gesicht, selbst Nebenfiguren wie die schlaue Grid wirken in ihrem Handeln überzeugend. Besonders die Unvollkommenheiten machen die Protagonisten sympathisch und glaubwürdig. So kann die meist sehr couragierte Ursel die grausamen Taten des Mörders nicht so einfach verkraften und gibt sich ihrer eigentlich längs überstandenen Theriaksucht hin. Auch Josef, eine anfangs sehr fragwürdige Gestalt, an deren guten Absichten man zunächst zweifelt, wird im Verlauf der Handlung durchaus liebenswürdig.
Ein rundum gelungener, gut recherchierter historischer Roman, der mir ein paar spannende Lesestunden beschert hat.                  				
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